heit gelagt und warf in seiner Standalsucht die Fenster an einigen Ge affen und bäuden ein. Es war daffelbe verbrecherische Befindel, welches virtlich be or einiger Zeit durch Westend plündernd dabinzog. Arbeiter tersuchung der gar Sozialisten betheiligten sich selbstverständlich an dem davon ist Unfug nicht. ldigungen

Die italienische Rammer hat mit 121 gegen 117 gsminister Stimmen den von der Regierung eingebrachten Gelegentwurf fich unter der Arbeitseinstellungen abgelehnt. Derselbe ge tellt. Der attete Streils, die jest nicht stattfinden dürfen, und feste nur g, und der für Drohungen und Gewaltthaten Kriminalstrafen feft. Hier ege. Gallo war die Regierung verständiger und freifinniger, als die au einigen Boltsvertretung.

Digkeit ber eigentlide icht näher Der Aultur

Soziales und Arbeiterbewegung.

Der Sieg der Großindustrie über die Kleininduftrie, rdt geruht. das Berschwinden lleiner Etablissements, welche den großen en die Wer nlagen weichen mußten, ist ein cheratteristisches Mermal, Katholiken welches die englische Textilindustrie in den legten nichts mit leben Jabren auszeichnet." So zu lesen in dem Sentralblatt für

albung be die Textilinduft ie, offizielles Drgan der norddeutschen

nach Roon etil- Berufsgenossenschaft." Die moderne Technit im Dienste olische Abs Großlapitals fegt den Zwerg und Mittelbetrieb vom Eid om. Welden weg. In England hat zwar die Bahl der Textilfabriken terpräfident verringert, die Zahl der Spindeln und anderer maschineller I Ausdrud Cinrichtungen aber ist gestiegen, d. b. auf eine fleine Anzahl n zu gehen on Betrieben tommen vermehrte Betriebsmittel. So eriftirten böllen au Jahre 1879 an Baumwollspinnereien und Webereien 2654, Bahl giebt. im Sabre 1881 nur 2635, während die Spindelzahl im Jahre Garde!) 1879 44 206 690, im Jahre 1885 44 348 921 betrug. Dampf

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figen zwei, auch drei Personen, meistens Frauen und Mädchen, vom frühesten Morgen bis spät in die Nacht hinein und blasen Glasperlen, und daneben fißen die Alten und die Kinder und schneiden ab", nämlich die Glasspigen, welche an den Perlen hängen. Diese fieberhafte Thätigkeit", durch welche die Rinder bis spät in die Nacht binein ausgebeutet werden, durch welche fie Gefundheit und Leben verlieren, wird bald schon, wenn die Nachtarbeit die Ueberproduktion glücklich ins Wert gesezt hat, wieder nachlaffen, um völliger Arbeitsloftglei Plat zu machen. Solche Unregelmäßigkeit in der Produktion ist das Verderben der Arbeiter; es muß ihr durch eine gefeßliche Regelung der Produktion ein Ende bereitet werden, wenn nicht das Boll der äußersten Demoralisation preisgegeben werden soll.

Arbeiterrifito. Ein handelsamtlicher Ausweis über die Reffelerplosionen in England während der am 20. Juni v. J. abgelaufenen 12 Monate ergiebt deren 43, wobei 40 Ber sonen ihr Leben verloren und 62 mehr oder weniger verlegt wurden.

Vereine und Versammlungen.

Gefes Debitüble waren im Jahre 1879 aufgestellt 514911, im Jahre Majorität 1885 504 069. Es ift bemerkenswerth, daß selbst die amtlichen trum.) Organe der Unternehmer die Tendenz des Kapitalismus, die zu enteignen und die Produktionsmittel au lonzentriren, iniche. Die en anzuerkennen genöthigt find. Gewissen Thatsachen lann fie fein an eben beim beften Willen feine Gewalt anthun. Telbft. J für erwachsene Arbeiter Obligatorische Einführung von Arbeitsbüchern auch ativen w das ist schon seit Jahren die Bas Herrn Holstole der wirthschaftlich in Reaktion. Nachdem die Herren Acker­mann und Genoffen fich vorläufig von der Agitation für die Arbeitsbücher zurüdgezogen haben, tritt der Bentraloorstand und will eine Eingabe an den Bundesrath zur Einführung der punkt Arbeitsbücher richten. Da die Arbeiterkolonien jest schon im Berude der Orthodoxie stehen und deshalb von verschiedenen Selten mit Recht angefeindet werden, so mögen fich dieselben baten, auch noch der wirthschaftlichen Reaktion die Wege ebnen au helfen. Sie gerathen dann bei allen vernünftigen Slemen ten im Deutschen Reiche noch mehr in Miliedit."

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Ah unter der Rubrit: Neu eingetragene Firmen, folgende Maffenfabrikation von Filzschuhen und Pantoffeln in den Gefangenanstalten zu Ichtersbaufen."

Bie's gemacht wird. In den Handelsblättern findet

Arnstadt in Thüringen . Herrmann Bak,

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hüßt" der Staat die nationale Arbeit. Ein Geschäft be gründet auf Sträflingsarbeit, eine Waffenproduktion durch Buchthäusler, während die freien Arbeiter brotlos find, auf den Landstraßen herumziehen, hungern und frieren. Das ist eine herrliche Illuftration zum prattischen Christenthum.

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hätten die Arbeiter bewiesen, daß sie ihre Lage erkannt haben. Die Fachvereine haben in erster Linie dahin zu wirken, daß die Arbeitszeit verkürzt wird; ferner, daß der Arbeiter in gewerbs lichen Streitigkeiten eher zu seinem Rechte gelangt, als es heute der Fall ist. Durch ein gewerbliches Schiedsgericht, defien Vertreter zur Hälfte aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern be steht, müsse in dieser Hinsicht noch mehr geleistet werden. Durch wiffenschaftliche und gewerbliche Vorträge wollen die Fachvereine die Ausbildung ihrer Mitglieder fördern; außerdem eine Fachs tommiffion niederzuseßen zur Regelung der Löhne. Es set Pflicht jedes denkenden Arbeiters, fich einer Fachorganisations anzuschließen, benn fie haben es in der Hand, dafür zu sorgen, daß ihre Mitglieder nicht für jeden Preis arbeiten brauchen. Der alte Grundsas müsse hier zur Geltung kommen: ,, Alle für Einen und Einer für Alle". Wenn der deutsche Arbeiter wie bisher fortfährt, die Steine รู Dem ftolzen Bau zusammenzutragen, so werden wir in wenig Jahren die. englischen Gewerkvereine überflügelt haben. Die deutsche Reichsregierung ist ja jest schon in einzelnen Fragen für den Arbeiter eingetreten, weil fte gesehen hat, daß der Arbeiter wirklich Noth leidet. Grade die Metallindustrie sei so weit retour gegangen, daß oft kaum die Hälfte von dem an Lohns gezahlt wird, was noch vor wenig Jahren ein nur mittelmäßiger Verdienst genannt wurde. Und darum, so schloß der Bor tragende, schließen Sie sich dem Fachverein an, agitiren Sie dafür, so viel in Ihren Kräften steht. In der hierauf folgen den Diskussion, an welcher sich die Herrn Quindtern, Laufer, Klaas, Knüppel u. A. betheiligten, stimmten alle mit den Aus­führungen des Referenten überein; nur ein Anwesender, der Schleifer Roth, sympathifirte mit den Innungen. Er ers tlärte, daß er der Gründer der Metallschleifer Jnnung sei und rieth aber trotzdem zu einem Generalftreit der Metallschleifer. In der hierauf stattfindenden Wahl dreier Revisoren wurden die Herren Nob. Neugebauer, Koch und Seidler gewählt. Bum Schluß theilte der Vorfigende noch mit, daß der Streik in der Wolter'schen Schleiferei noch nicht beendet sei, und ers mahnte die Kollegen, die Unterstügungen nach wie vor bei Sodtke, Ritterstr. 123, zu entrichten.

* Im Arbeiter- Bezirksverein Süd- Ost" bielt am Mittwoch, den 17. b. V., der zweite Vorsitzende des Vereins, Herr Schloffer Berisch, einen mit vielem Beifall aufgenomme nen Vortrag über: Leffings Leben und Wirken". Redner fübrte etwa folgendes aus: Am 22. Januar waren es volle 157 Jahre, als Gotthold Ephraim Leffing geboren wurde. Als der Sohn eines Predigers wurde der junge Lessing eben falls zum Studium der Theologie bestimmt, aber bald wendete er derselben den Rücken und widmete fich der Philosophie und Literatur. Es war das zu einer Beit, als in Deutschland und speziell an den Fürstenhöfen die Kultivirung und Nachäffung franzöfifcher Sitten Hand in Hand ging mit einem gelehrten Bopfthum, das dem aufstrebenden Geifte Leffing's oft große Schwierigkeiten bereitete. Auch auf religiösem und politischem Gebiete ward Lessing bald der Schrecken aller reaktionären Elemente. Wie er für absolute Duldung jeder Religion ein frat, zeigte er wohl om besten in seinem Nathan der Weise ", Eine öffentliche Versammlung der Tischler und der das Urbild der Toleranz ist. Bei diesen Anschauungen Pianofortearbeiter Berlins tagte am Sonntag in Keller's auf religiösem Gebiete war es wohl selbstverständlich, Daß Salon, Andreasstr. 21, unter Vorfiz des Herrn Kreuz. Der Referent, Herr Schmit, legte llar, wie man heute gegen dies Leffing auch in politischen Fragen den fretesten Stand­eine für freie Staatsform jenigen vorgeht, welche in der Generalversammlung auf dem eintrat, wie das in seinen Gesprächen über Rathhause zu Vorstandsmitgliedern der Ortskrankentafe ge die Freimaurer zeigte. Daß diese Ansichten den herrschenden wählt worden find. Redner unterzog hierauf die von Herrn Gewalten ein Gräuel waren, mußte Leffing allerdings sehr Obermeister Brandes und Genoffen verlangte Abänderung des bald erfahren und besonders war es die orthodoxe Geiflichkeit, Kaffenstatuts einer scharfen Kritik und theilte mit, daß fich die bie thn am heftigften bekämpfte. Als sich Leffing in seinem neugewählten Vorstandsmitglieder wegen der Nichtbestätigung 40. Lebensjahre mit Eva König aus Hamburg verehelichte, des gewählten Rendanten und Altgesellen beschwerdeführend übernahm er die Stelle eines Bibliothekars bei dem Herzoge an das fgl. Polizeipräsidium und an den Bezirksausschuß ges von Braunschweig . Die Verhältnisse der deutschen Schrift. wandt hätten, jedoch auch hier ohne Erfolg. Redner verlas bie steller waren damals die denkbar schechtesten, weil in jener Beit Antwortschreiben, welche auf die Beschwerden eingegangen find, irgend welche Geseze zum Schuße geistigen Eigenthums noch sowie die Antwort des Herrn Brandes auf die Einladung zur nicht bestanden. Leffing befand sich daher immer in sehr bes Versammlung. Es erregte großes Aufsehen in der Versamme drängten Verhältnissen. Auch in dem Dienfte des Herzogs lung, daß sogar der bisherige Altgeselle, Herr Hubert, welcher hatte Leffing noch mit Nabrungsforgen zu kämpfen und als er fchon 14 Jahre in der Kaffe thätig und jetzt zum Rendanten gewählt worden ist, ebenfalls von der Behörde nicht bestätigt nach vielen und schweren Schicksalschlägen am 15. Februar 1781 starb, mußte er aus öffentlichen Mitteln begraben werden. Wie wurde. Der Referent forderte die Kollegen auf, dad Recht, wenig Sympathie Leffing bei den deutschen Machthabern fand, was fie bis jetzt noch haben, nicht aus den Händen zu geben. zeigte fich, als fich lange nach seinem Tode zur Errichtung eines Es betheiligten sich an der Diskussion die Herren Schüß, Röhn, Denimals für ihn ein Komitee bildete und 34 deutsche Fürsten Strelow, Furchtbar, Nichter, Merkel und Lange, welche volls tommen zur Betheiligung an den Sammlungen aufgefordert wurden; mit Den Ausführungen des Referenten eine von diesen 34 Fürsten antworteten 30 theils gar nicht, theils verstanden Es wurde folgende Resolution ablehnend und nur 4 der kleinsten Fürften betheiligten sich an von der Versammlung angenommen: Die am 21. Februar in Kellers Lokal tagende öffentliche Versammlung der Tischler und seiLessing ein leuchtendes Vorbild und besonders die Arbeiter sollten Pianofortearbeiter Berlins ist mit den Ausführungen des Refes fich jederzeit bewußt bleiben, daß fie berufen find, das, was unsere renten einverstanden und profeftist gegen die weitere Geschäftss Geistesheroen unter so schwierigen Verhältnissen angefangen haben, leitung der alten Deputirten der Ditstasse, insbesondere gegen weiter zu bauen und fich auch durch die größten Widerwärtig die des Herrn Witte und spricht darüber ihr Bedauern aus, leiten nicht abhalten laffen dürfen, am Bau der Bulunft mit daß die Aufsichtsbehörde nicht schon auf die Beschwerde des aubelfen. neuen Vorstandes Remedur geschaffen hat. Nachdem hierauf ein Antrag, für die fireilenden Die Versamme Korbmacher eine Tellersammlung zu veranstalten, abgelehnt wor ben, nahm Herr Bubeil das Wort, um darauf hinzuweisen, daß es wohl nothwendig fei, daß auch der Bezirksverein zu den Anträgen Adermann Stellung nehme und wurde beschloffen, dieses Thema auf die Tagesordnung der nächsten Versamm lung zu sezen. Herr Felgentreff verlas bierauf eine Statistit über die Wahlbetheiligung der einzelnen Berufsklassen bei der legten Kommunalwahl im 12. Bezirk. Nach Erledigung der eingelaufenen Fragen schloß der Vorfigende die Versammlung um 114 Uhr.

Verkürzung der Arbeitszeit. Die Kleine Breffe" in tantfurt a. M. schreibt: In der hiefgen Gold und Silberscheide Anstalt ist seit einiger Beit die Einrichtung ge troffen, daß von 7 Uhr Morgens bis 5 Uhr Nachmittags burch = werben gearbeitet und um 5 Uhr die Fabrit geschloffen wird. Um die

in auf de Durchführung dieser für die zum Theil außerhalb Frankfurts der Sammlung. Für alle Zeiten, so führte Redner weiter aus, rbeiter nidobnenden Arbeiter äußerst vortheilhaften Einrichtung zu er äge werdöglichen, hat die Fabrit zwei Menagen eingerichtet; in einer B. daß belben wird das Mittagseffen für die Beamten, in der anderen

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Diese Weise befferes und billigeres Essen als anderwärts; eine von einer halben Stunde reicht für das Mittagessen oftändig aus. Der Hauptvortheil, neben der großen Annehm leit für die Arbeiter, welcher aus dieser Einrichtung erwächft, der, daß ein Berluft für die Fabrit aus der bedeuten ben ihrend der 9 Stunden effektiver Arbeit ebensoviel geleistet früher bei 11 ftündiger Arbeitszeit." Wir wollen heute unferem Urtheil noch zurüdhalten über eine solche Eins Wird durch die andauernde Anstrengung die Ar

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Abfützung der Arbeitszeit absolut nicht entsteht. Es wird

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beitstraft nicht mehr wie sonst angegriffen, dann fann man

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wohl mit dieser Neuerung einverstanden erklären. Uebrigens ollen wir bei den betreffenden Arbeitern selbst Erkundigungen

Mit der Herabfehung der Löhne in der Industrie

beschäftigt fich die mit den weitesten Fabrikantenkreisen in Bes tihrung stehende ,, Deutsche voltswirthschaftliche Korrespondenz", welche diese Derabfegung als unvermeidliche Folge der gegen bärtigen wirthschaftlichen Lage hinftellt. Das Blatt ist besons lers das Organ der schußzöllnerischen Großindustriellen, so

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man bald schon Lobnreduktionen in größerem Maßstabe

Ein Bericht des Unterfügungsvereins deutscher

Der Fachverein der Steindruder und Lithographen hielt am Donnerstag, den 18. d. M., eine Vereinsversammlung im Königsstadt- Kafino, Holzmarktstr. 72, ab. Herr Rechts anwalt Freudenthal hielt einen mit großem Beifall aufgenom­menen Vortrag über Stechtsschutz". Referent zitirte die Ein­richtungen einzelner Bundesstaaten und meinte, man müsse vor allem darnach streben, dem Menschen möglichst viel Klarheit und Kenntniß in der Gesetzgebung beizubringen, denn gerade dadurch wäre es am erften möglich, viele Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu schaffen. Auch die heutige Einrichtung des Gewerbe- Schiedsgerichts entspreche nicht den Anforderungen der Arbeiter, da heute die gewerblichen Streitigkeiten vor solchen Personen verbandelt werden, welche fast immer feine Fachleute find, deshalb müffe man dabin streben, daß Arbeit geber wie Arbeitnehmer im Gewerbe Schiedsgericht gleichmäßig vertreten find, um den zu verhandelnden Fall mit Fachkenntniß zu erledigen. In der hieran anschließenden Diskussion wies ein Redner darauf hin, daß andere Städte, wie Nürnberg , Einrichtungen betreffs der Gewerbe- Schiedsgerichte haben. Auch Die Berliner Behörden müßten schon deshalb so bald als möglich bestrebt sein, Abhilfe zu schaffen. Hierauf beantwortete Referent mehrere auf den Vortrag bezügliche, febr interessante Fragen. Unter Berschiedenes" empfahl ein Redner, recht

waren.

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lung fordert den neu gewählten Vorstand auf, mit allen gefeße lichen Mitteln bie Rechte der Mitglieder zu wahren und den Rechtsweg bis in die höchste Instanz zu verfolgen. Die Mit glieder verpflichten sich, den neuen Vorftand jeder Belt mit Rath und That zu unterstügen. Am Mittwoch findet eine Vers fammlung der Gefellen Deputirten zur Generalversammlung statt bei Seefeldt, Grenadierstr. 33, wo weitere Schritte berathen werden sollen.

Betsche, 18. Februar. Auf Wunsch mehrerer hiesiger Kollegen sollte Dienstag, den 16. b. M., bier am Drte eine öffentliche Versammlung der Maurer stattfinden, in welcher Kollege Dietrich aus Berlin einen Bortrag über die gewerk schaftliche Organisation und den Nugen eines Fachvereins balten, sowie auch Aufschluß über einen Anschluß der hiesigen Maurer an die Bentral- Krankenkasse der Maurer Deutschlands geben sollte. Die Bescheinigung über die Anmeldung war auch von dem Bürgermeister unbeanstandet ertheilt worden. Doch es sollte anders lommen. Schon bei der Ankunft des Herrn Dietrich in Meserit wurde derselbe durch einen Gene barm verhaftet. Sein bei einem Kollegen untergebrachter Koffer mit mehreren Nummern des Bauhandwerker" und einigen Abonnementslisten, welche von hiesigen Gewerksgenoffen bestellt waren, wurde mit Beschlag belegt und er selbst einem mebr stündigen Verhör unterzogen. Die von dem Bürgermeister ans geordnete sofortige Ueberlieferung an das Amtsgericht refp. Ges fängniß wurde deshalb nicht ausgeführt, weil der Gerichtss Diener, welcher die Harmlofigkeit des ganzen Sachverhalts eins fab, den Herrn Amtsrichter in seinem Hotel aufsuchte, und dieser sofort die Freilassung des Arrestanten und die Herauss gabe des Koffers mit Wäsche verfügte, die Exemplare des ,, Baus handwerker" aber in Beschlag behielt. Bei unserer Ankunft in Betsche war das Versammlungslokal durch 4 Gendarmen besett und der Wirth erklärte einfach: Die Versammlung findet statt, weil es der Herr Bürgermeister nicht will. Gleichzeitig

qu erwarten hat. Dder sollte man gar noch eine Erhöhung Ser Industriezölle planen? Das wäre nichts anderes, als den Teufel durch den Belzebub austreiben zu wollen. Euhmacher zu Prenzlau , ben derselche an das Robleder' iche Bureau zu München gesandt hat, lautet: Fast sämmtliche Behilfen arbeiten Sonntags in den Vormittagsstunden, ein großer Theil auch Nachmittags. Die durchschnittliche Sonn fagsarbeit tann man auf 4 Stunden für den Einzelnen an nehmen. Es ist meist nur fleingewerbliche Lotterei; denn Mon Leipzig, Hamburg u. f. w., schon seit vielen Jahren beffere tags arbeiten ca. 15 Gehilfen gar nicht. Warum nicht? Sie maffen blau machen, wie ihre Meister, da diese, vom Raßen. iammer geplagt, ihnen oft leine Arbeit zurechtmachen, und weitens, weil die Arbeiter phyfisch zu sehr angeftrengt find,

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fleißig auf das Berliner Voltsblatt" au abonniren. Für die ftreifenden Korbmacher wurden 30 M. aus der Vereinslaffe bewilligt. Hierauf wurde die Versammlung mit dem Hinweis barauf, daß über 4 Wochen in demselben Lokale eine Vers sammlung stattfindet, vom Vorfizenden Herrn Schulz ge Schloffen.

Der Fachverein der Metallschleifer und verw. Berufs genoffen hielt am Montag, b. 15. b. M., bei Gratweil, Komman bantenfir. 77-79, eine von ca. 200 Personen besuchte Ver­

so daß die versäumte Sonntagsruhe Montags zum Theil nach gebolt werden muß. Die Filiale bat 35 Mitglieder bei 128 Fachgenofen am Drt, von denen nur 66 Gehilfen, die anderen 62 Lehrlinge find. Der Durchschnittswochenlohn beträgt nur 7 M. Der Lohn steigt bis auf M. 12 und fällt bis auf M. 4. Den höchsten Lohnfat erreichen nur 8 Gehilfen, zum Durchschnittslohn arbeiten 40, und mit einem niedrigeren Lohn müffen sich 18 Bebilfen beanügen. In der Festsetzung der Arbeitszeit herrscht gar feine Ordnung; die übliche Arbeitszeit von 14 Stun Sen(!) wird von 46 Gehilfen eingehalten. Die Arbeitszeit fteigt bis zu 18 Stunden täglich und, wenn's presfirt", noch fammlung ab mit der Tagesordnung: Die Bestrebungen der barüber, eine 12 stündige Arbeitszeit gehört bei uns zu den günftigen Fällen. Mehr als die übliche Arbeitszeit arbeiten 14 und nur 6 Gehilfen haben fürzeren Arbeitstag als den Ausdehnung des Arbeitstages fristet das Kleingewerbe gegen Aber der Großindustrie sein Dasein. Bei zwangsgeseglicher Heingewerblichen Meister der Bekleidungsindustrie- Echnei Berkürzung der Arbeitszeit würde fich die übergroße Bahl der Der und Schuhmacher als Lohnarbetter in viel befferer

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Fachvereine. Referent Herr Gottfr. Schult. Der Vorsitzende machte das Ableben des Genossen Emil Karge bekannt, au dessen Ehren sich die Anwesenden von den Sigen erhoben.

erschien der lettere in Begleitung eines Polizeidieners im Bere sammlungs- Lokal und forderte von Herrn Dietrich eine Legitimation. Die vorgelegte Legitimation erschien ihm nicht genügend, worauf abermals Dietrich's Verhaftung erfolgte, Die so lange dauern sollte, bis eine genügende Legitimation herbeigeschafft set. Eine telegraphische Anfrage nach Meferis bestätigte die vollständige Wahrheit der Aussage des Ver hafteten, und erfolgte nach mehrstündigem Warten die Freis laffung desselben. Die Gendarmen wichen nicht eher von den Fersen Dietrich's, bis derfelbe im Wagen saß und Betsche war gerettet.

14 ftündigen. Die Moral dieses Berichts: Nur durch maßlose Der Referent legte in längerer Rede dar, daß die Jnnungen folgten Gründung des Vereins Berliner Bildhauer, aus welchem

würbe".

wirthschaftlicher Lage befinden, als heute in ihrer Meister. Beiträge der Mitglieder noch übersteigt. Selbiger bekommt an

Freiburg in Baden ist am 15. Februar plöglich von den Meistern entschädigung 225 M. gezahlt; dazu kommen noch 260 M. für Den Mitgliedern des Fachvereins der Glaser zu

Bujug fein zu halten, weil dieser Arbeiterausschluß ungerecht Meisteraufnahmen, Einschreibung und Lossprechen der Lehr

und ein Eingriff in die persönliche Freiheit der Arbeiter ist. Auf dem Eisenwerke ,, Lauchhammer " ist der Streil beigelegt worden. Die Arbeiter sind zu den früheren Arbeits­bedingungen wieder in die Arbeit getreten.

In der Glasperlenindustrie im thüringer Oberland nach den Glasperlen ist seit einiger Beit sehr groß. Haus für Saus, faft in jeder Stube stehen Blasebälge und an denselben

immer vorgeben, das Handwerk zu beben, wozu fie aber nicht im Stande seien. Seit dem Jahre 1879 find viele neue Jn. nungen begründet worden, aber feine derselben habe bis jetzt etwas erreicht. Ein Beispiel set an der Schneiderinnung zu wo Gehalt bezieht, welches die Gehalt von 1050 M. und eine Gratifilation von 150 M.; für schriftliche Arbeiten werden 360 W., für Bureau und Mieths­fonftige Bureauuntoften. Was sonst noch an Gebühren, für linge einfommt, verzehren der 2. Obermeister mit 240 M., der Bureaubote, die Quartalsgeldkastrer und die Prüfungsmeister. Das alte Stammvermögen dieser Innung belief fich auf 40 000 M.; läßt man die Verwaltungskosten außer Betracht, so giebt diese Innung grade 400 M. im Intereffe der Hand aus. Hieraus ersehe mar, daß für die Arbeiter durch die In. nung nichts geleistet werde. Durch die Gründung der Fachvereine

berriat gegenwärtig eine fieberhafte Thätigkeit. Die Nachfrage werter und winzige 25 M. für die Sonntagsfreischule jährlich

* Der Gauverein Berliner Bildhauer begeht am Dienstag, den 23. Februar, die Feier der vor 10 Jahren ers Der heutige Gauverein entstanden ist und find Kollegen, welche dem Verein nahe standen, zu dieser im Vereinslolal stattfindenden Feier hiermit eingeladen. Anfang 9 Uhr.

* Ueber die Zustände im Versicherungswesen hält heute, Dienstag, Abends 8 Uhr, in Gratwell's Bierhallen, Hommandas tenstr. 77-79, Herr v. Ubisch einen Vortrag, zu welchem Jedermann Butritt hat.

Bezirksverein des wertthätigen Volkes der Schön­hauser Vorstadt. Die zum Mittwoch, den 24. d. M., ange fündigte Versammlung fann Umstände halber nicht statt

finden.

* Fachberein der Schlosser und Berufsgenossen. Billets zum Stiftungsfefte a 50 Bfg. find noch zu haben bei Döring, Markgrafenftr. 90, Hof part.; Grunschel, Gr. Frankfurterstr. 81; Lehmann, Wienerstr. 13; Wiethe, Alexandrinenstr. 118a, of: Neumann, Holzmartiſtr. 39, Hof III; Pätzold, Wilhelmstr. 15 Teste, Arndtstr. 17, v. IV. Die Abrechnung der Billets findet am Donnerstag, den 25. Februar, in Gratweils Vereinszimmer statt und müssen dieselben bis dahin abgeliefert werden.