malarbeitstag, für den Quard, wie jeder einfichtige Sozial polititer, eintritt, ist dem A. Adler ein großer Gräuel vor dem Herrn. Eine nationale Regelung der Arbeitszeit", setert er, ,, tönnte wirklich das eine Land gegenüber dem andern, in welchem eine gefeßliche Regelung der Arbeitszeit nicht besteht, auf dem internationalen Martt fonkurrenzunfähig machen." So schreibt der Herr Doktor mit der elfernen Stirn und blechernen Igno: anz im Jahre des Heils 1886 in einer wiffen schaftlichen Beitschrift. Diese Unwiffenheit, die fich nicht darauf zu befinnen weiß, daß in England feit mehr als 40 Jahren ber zehnftündige Marimalarbeitstag besteht und daß trogbem oder gerade beswegen England der bedeuten bfte Industrieftaat der Welt, der Herrscher des Weltmarktes ist, solche unvers frorene Bogelftraußpolitik reiht diesen Abler ebenbürtig neben den Hirsch den sozialen Doftor". Hirsch und Adler bilden ein ebles Baar. Ein solcher Adler ist wirklich ein seltener Vogel. Vian fieht aber, mit wie wenig Verstand, wissenschaft liche" Rezensionen gemacht werden. Es lebe die Schablone, die Intereffenpolitit, das Manchesterthum!
Zu den Diätenprozessen. Die Norddeutsche Allgem. Beitung", welche nach der empfangenen Lektion in der Frage der Diätenprojeffe fich geluscht hatte, nimmt nunmehr ihr Ges bellfer, durch die Ausführungen des Naumburger Rechtsanwalts Herrn Tolltiemitt veranlaßt, wieder auf. Das Blatt meint, Daß es selbst nur eine andere Rechtsanschauung", als die erfiinftanzlichen Urtheile zu Tage gefördert, während der Rechtsanwalt der Verklagten den preußischen Richterftand auf das Gröblichste angegriffen habe. Bei den Ausführungen der Nordd. Allg. Big." aber hätte die gutgefinnte Breffe" ob folchen Fresels getobt, während sie die injuriösen Auslaffungen des Rechtsanwalts Tollliemitt schmunzelnd abdruce. Hier tritt fo recht die ganze Unverschämtheit des offiziösen Blattes zu Tage. Die Winte mi: dem Baunpfahl den Appellinftanzen gegenüber find wohl nicht beleidigend für den preußischen Richterftand? Die Andeutung auf das Miethsverhältniß, in welchem fich Reichstagsabgeordnete ihren Auftraggebern der Nordd. Aug. Big." aufolge befinden sollen, ist wohl nur eine liebenswürdige Tändelet des edlen Blattes? Eine ruhige, vers ständige, geistcolle Antwort aber auf den Geifer, der von der Wilhelmstraße ausgefprigt wird, das ist eine injuriöse Auslaffung. Doch man thut am besten, diese Reptile rubig weiter aischen zu laffen. Möge solche Muftl" Einzelnen woblthuend in den Dhren flingen, dem Volle auf die Dauer wahrlich nicht.
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Stimme patriotischer Besorgniß. Unter dieser Ueberschrift ve öffentlicht das offiziöse Deutsche Tageblatt" einen Artikel, in welchem es wörtlich heißt: Es würden die Pa trioten aufathmen und neue Hoffnungen schöpfen für des Baterlandes Butunft, wenn eine energische band die Thür des Barlamenthauses schlöffe, wie es einst Cromwell und Na poleon I. gethan und wenn auch in etwas urbanerer Keine Hand Weise die Reichsboten nach Hause schickte. würde fich erheben, nein, ein Hobngelächter würde sich erheben aller Drten." Das Deutsche Tageblatt" gilt als Organ des Herrn Ministers von Buttlamer. Wir haben es hier mit öffentlicher Anpreisung eines Staatsstreichs, eines Verfassungsbruchs zu thun. Und das Blatt des Herrn Reichstanzlers, Die Norddeutsche Allg. 8tg.", brudt den Artikel der sehr ehren werthen Kollegin ab, ohne ein Wort hinzuzufügen! So schwingen in der deutschen Reichshauptstadt unter den Augen Der Wächter der Ordnung zwei gelesene Beitungen das aufrührerische Banner der rothen Realtion!
Der arme Gutsbesitzer. Fortwährend hört man Klagen in der konservativen Preffe, daß die Landwirthschaft fich nicht mehr lohne; der Staat müsse für die bedrohte Landwirthschaft eintreten. Nun hat er dies bekanntlich zum Schaden der arbei tenden Bevölkerung durch Korn und Fleischzölle, durch Sperren und Verbote schon genügend gethan und dennoch nimmt das Jammern lein Ende. Wir haben den Herren Gutsbefizern angerathen, daß fie fich auch nach der Decke zu streden bätten, daß sie nicht einen großen Theil ihrer Einnahmen durch Schlemmerei und allzu üppiges Leben vergeuden dürften, wäh rend sie den Arbeiten Enthaltsamkeit predigten- natürlich wurde die Schlemmeret geleugnet und von unverschämten De magogen gesprochen, die das Bolt gegen die soliden, mäßigen, barbenden Gutsbefizer aufheßten. Nun lefen wir aber in einem solchen Gutsbefiger Organ, in der ,, Poft", folgende Notiz mit der bezeichnenden Ueberschrift:" Bauern Bölleret." Diese Notis aber d. d. Wallwig, vom 22. Februar d. J. lautet wörtlich: Am 19. und 20. d. M. fand die Hochzeitsfeier der einzigen Tochter des biefigen Bauer guts befiers. ftatt. Es wurden dazu geschlachtet 1 Rind und 2 Schweine, für Fische hier das Lieblingsgericht verausgabt 8 Mart, aus gebacken wurden 4 Zentner Weizenmehl, und außer hinreichen dem Wein und Schnavs noch 4%, Bettoliter Bier, größtentheils bayrisch, angeschafft. Und das für einige 60 Personen au Tich. Daju tommt noch die althergebrachte Sitte, daß am aweiten Hocheitstage jeder hiesige Gast sämmtliche Gäfte mit Ruchen, faltem Aufschnitt, Wein und bayerischem Biere be wirthet." Wir haben diefer Mittheilung eines Gutsbefizer blattes, der Post", nichts hinzuzufügen und fragen nur:
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heimlich das Elternhaus verlassen; in der letzten Zeit vor ihrer Flucht sei fie stets traurig und verstimmt gewesen. Jenny, das Stubenmädchen, sollte in ihrem Vertrauen ge wesen sein und mehr wissen, als sie zu sagen beliebte. Aber Jenny fuchte Bernhard ebenfalls vergebens. Sie hatte die Aufhebung der Polizeiaufsicht benugt, um unbekannt wohia" nach außerhalb verziehen, was ihr bei der Behandlung, die ihr hier zu Theil ge worden, laum zu verdenken war. Aber weder Bernhard noch sonst Jemand wußte etwas von dieser Behandlung, und so fonnte er sie auch nicht als Grund für Jennys heimliche Entfernung ansehen. Jenny die vertraute Dienerin Ernas, und auch spurlos verschwunden.
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Wenn das bei einem Bauerngutsbefizer geschieht, wie foll's beim Rittergutsbesiger werden?"
maschinen von 8000 Bferdekraft erhalten hat, wodurch Mann für ein Jahr Arbeit haben, während durch Aufb des Streits in den Steinbrüchen zu Llanberis in Wales , am Sonnabend nach 5monatlicher Dauer durch einen für Arbeiter befriedigenden Kompromiß beendigt wurde, we 3000 Leute in Arbeit lommen.
Aus Steyr wird gemeldet: In der biefigen Waffen fabrit ist nach den Anordnungen des Generals Werndl ein Gewehr zuſammengestellt worden, welches Alles auf dem Ge biete der Waffenfabrikation bisher Erreichte weit übertreffen foll. Es wird versichert, daß man aus dieser Waffe mit Leichtigfeit 40 Süffe in der Minute abgeben tönne. Der Mechanismus dieses Gewehres foll fo einfach sein, Daß derselbe nicht viel höber tomme, als ein gewöhnlicher Einzelnlaber. In Folge dieser Einfachheit sei auch das neue Gewehr viel leichter im Gewicht und sei auch minder schwierig zu handhaben und im Stand zu halten, als andere Repetir gemebre. Man bofft in Steyr, daß dieses Gewehr alle an Seren jest in Gebrauch befindlichen Repetirer verdrängen und daß die Erzeugung desselben der Waffenfabrik reichliche Arbeit erringen werde." Wir haben schon das erbauliche Schaubach, spiel, daß Panzer und Kanone fich gegenseitig auf Roften der Bivilisation und Kultur den Rang ablaufen, und nun werden noch dazu alle fünf Jahre Gewehre erfunden, von denen das eine noch viel tödter" schießt, als das andere. Die Beit wird
übrigens hoffentlich nicht mehr fern sein, wo es den Militär flaaten glüdlich gelungen sein wird, fich gegenseitig, wie die Löwen in der Fabel, aufgefreffen zu haben. Dann wird's doch endlich Ruhe geben.
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Die Kommission des Reichstags zur Borberathung Gefezentwurfs, betreffend die Verlängerung der G tigteitsdauer des Gesezes gegen die gemein Gesegesgegen gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemo fratie, besteht aus den Abgeordneten: v. Helldorff, Hartmann, v. Koller, Freiherr v. Manteuffel, Graf v. Sleie folgt Schmengin, Bring zu Carolath Schönaich, Graf v. Balleft niffe 326 Graf v. Hompesch, Frigen, Graf von und zu Hoensbro junger Le Graf v. Braschma, Dr. Windthorst, Dr. Hänel, Dr. Bau Dr. Meyer( Salle), Mayer( Württemberg), Kroe Grohe, Dr. Marquardsen, Dr. Meyer( Jena ), Dr. Lion Die Kommiffion des Reichstages zur Worberathung Antrages Rintelen( Bestrafung der Arbeitgebe welche durch Lohnfündigung, Entlassung, Drohung beiter bei Wahlen zu beeinflussen fud hat thre erste Sigung abgehalten. Abg. v. Röller ell fich mit großer Entschiedenheit gegen den Rintelen'i Antrag, der praktisch zu den übelsten Konsequenzen füh müße. Für den Fall der Annahme
Vor dem Schwurgericht au Benebig beginnt in den Verschwörung gegen die nächsten Tagen wegen innere Dronung des Staates" ein neuer Strafprozeß. Anlaß dazu haben die maffenweisen Arbeitseinsel Iungen der ländlichen Arbeiterbevölkerung und die damit verbundenen tumultuarischen Auftritte gegeben, deren Schauplatz die Proving Mantua im vorigen Jahre war. Die Mehrzahl der 22 Angeflagten find arme Tagelöhner, die fich haben zu Gewaltthätigkeiten hinreißen lassen; aber es befinden sich unter ihnen auch einige Führer der Bewegung, Männer von Bildung, die an der Spise der sozialdemokra tischen Arbeitervereine standen, Veteranen der Verschwörungen, aus denen der italienische Einbeitsstaat ber vorgegangen ist, die jest das Recht beanspruchen, gegen Die Migregierung der Savoyarden ebenso zu verfahren, wie fie ehemals gegen die öfterreichische Regierung vorzugehen gewohnt gewesen waren, um endlich ihr Joeal zu erreichen. Man ist auf den Ausgang des Proseffes mit Recht gespannt, besonders da vor Kurzem in Rom wegen derselben Delitte die Ange tlagten freigesprochen und nach ihrer Freisprechung im Lande mit großen Dvationen begrüßt worden find. Esta sid mir
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der Ober 1500 M. Barts. Deputatio für die Schule un Derjenigen
des Antrag Antragola Das Rintelen jedoch fündigte er awei Amendements an, weld Don F. A Die Wahlagitation treibenden Geistlichen und ebenfo geftellte wiffentliche Berbreitung unwahrer Nachrichten über Kandida gebrachte wurde ein Antrag gestellt, welcher den§ 109 des Strafgefläufer 9 mit ftrenger Strafe bedrohen. Vom Abgeordneten Mund hemische buchs dahin erweitert, daß die Wahlbehinderung eines Deutf feftgeftellt durch Drohung oder Gewalt ausreicht, eine strafbar: band geringer Der als Kommiffar der verbündel Regierungen fungirende f
an der Debatte nicht.
- Die Unfallversicherungs Rommiffics beendigte die Diskussion über die Anträge der Subtommiffion und die Anträge Bebr und beschloß gegen die Stimmen des Freifinnigen nach§ 13 des Gefeßentwurfs, betreffend bienfall
versicherung der land- und forstwirthschaftlichen Arbell
§ 13a folgende neue Bestimmung aufzunehmen: Der ande gesetzgebung bleibt überlassen, die Formel für die Draaniation und die Verwaltung der Berufsgenossenschaften, den affab
für die Umlegung der Beiträge, das Verfahren bei diese
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waltung der Berufs Genossenschaft geführt wird. Wenn einem Bundesstaate bis zu einem noch näher zu beftimmend Termin landesgeseßliche Borschriften nicht erlaffen find o Drganisation nicht durchgeführt ist, finden die§8 14-41
wendung.
-In der Arbeiterschußgefet Rommiffi
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Aus dem Inhalt der von uns gestern erwähnten Proflamation des Prinzen Jerome Napoleon wollen wir unsern Lesern noch folgendes mittheilen: Ein Verban nungsgefes nach der Art des fest beabsichtigten sei ein Geseg gegen Verdächtige und überliefere Diejenigen, gegen die es ge richtet, lediglich der Laune des Ministers. Es sei unerhört, die, Orleans und Bourbons und die Glieder der großen napoleo nischen Familie au identifiziren; erstere hätten das Vaterland immer verrathen, die legteren hätten als Kinder ber Revo lution ftets für die Ehre des Baterlandes gekämpft. Er sei ein franzöftscher Bürger und seine Richter hätten nichts gegen ihn vorbringen fönnen. Stets babe er anerkannt, daß die Ne publil die logische Folge des allgemeinen Stimmrechts sei. Die Republit in ihrem iesigen Bustand, wie sie vor der monar chischen Nationalversammlung eingefeßt worden, sei allerdings nur eine parlamentarische Dligarchie, die zur folirung Frant reichs und zur öffentlichen Misere führe. Die Republik müffe daher reformirt, nicht gestürzt werden. Das Voll selbst müsse fein Oberhaupt wählen; den Anforderungen des demokratischen Brinzips müfe ebensoviel Rechnung getragen werden, wie den jenigen der Freiheit im Allgemeinen." Wir betonten schon, daß in Frankreich die Prollamat on nicht ernst genommen werde. Von den Broklamationen des großen Chelms zu dem Kommunales. ist wahrlich ein himmelweiter Unterschied. be
wurde der Antrag Lieber, betreffend die Beschäftigung Rinder unter 14 Jahren in Fabriten zu verbieten, nommen; ebenso der Antrag i se: daß Kinder unter Jahren gegen Lohn, außer in der elterlichen Wohnung, als drei Stunden täglich nicht beschäftigt werden Außerdem wurde eine vom Abg. Hartmann beantragte solution angenommen: Die Regierung zu ersuchen, be der Beschäftigung der Kinder in der Hausindustrie, folche mit Gefahren für Gesundheit und Sittlichkeit verbund ift, eine gefeßliche Regelung herbeizuführen".
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In der Wahlprüfungs- Kommission Reichstags wurde gestern ein vom Abgeordneten Frohm gegen die Wahl des Bürgermeisters Sellwig von Badem zum Abgeordneten für den Kreis Hanau - Gelnbaufen Dib handelt. Die Kommission beschloß auf Antrag des Abgeordne
Singer und zwar einstimmig zu beanstanden.
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Die Wahl Hellw
Kleinen Neffen Louis und dem noch fleineren Neffen Jerome w. Von der Ausstellung im Jahre 1888. Das b
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Die Sammlungen zur Linderung der Nothlage ber Arbeitslosen haben bis jest 58 000 Lftrl. ergeben. Die mit der Vertheilung des Geldes betrauten Komitees haben große Mühe, die mildtbätigen Gaben in die richtigen Kanäle zu lenten. Außer der Gewährung von Unterstügungen werden städtische Verschönerungsvereine u. f. w. burch Beiträge aus bem Manston House Fonds mit Mitteln versehen, um verschie Dene Arbeiten ausführen zu laſſen, an benen gabireiche brobiose Arbeiter beschäftigt werden, während Arbeiten in ähnlicher Richtung noch in Aussicht stehen. Ginen Lichtblid inmitten des Arbeiterelends bildet die Nachricht, daß die Fairfield Schiffsbaugesellschaft in Govan soeben von der Drient Dampf schifffahrtsgesellschaft Bau eines großen
felbft tagende Romitee für die Veranstaltung einer beu
nationalen Gewerbe Ausstellung in Berlin während des Ja 1888 hat dem Magistrat ein vom Vertreter des Reichslan Reichsamt des Janern, Staatsminister v. Bötticher, erhalten
Schreiben zur Kenntnißnahme unterbreitet, nach welchem weiteren Schritte zur Verwirklichung der Ausstellung Iniciative der Unternehmer überlassen werden müßte ermäßigung für die Ausstellungs- Gegenstände auf den
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Bezug auf die an den Reichskanzler gerichtete Bitte um a elsenbahnen ist dem Komitee geantwortet worden, das nic Reichstanzler Amt, sondern nur die betheiligten Eisenba
felen: der Staatsminister Bötticher hat sich indessen,
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erklärt, feiner Beit, falls das Zustandekommen der Ausstell gesichert sei, feine Vermittelung eintreten zu laffen, überb Dzeandampfers von 6000 Tonnen mit breifachen Expansions lönne er erft Entscheidung treffen, wenn über die nab
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Greife zu ernster Arbeit, beschäftige Deinen Geift, dann wird fie nicht zurück, um noch einen Blid auf sein im Son
ber jeßige Schmerz ausbluten.
Solche und andere wohlmeinende Ermahnungen ver
hallten ungehört an Bernhards Dhr. Er wollte den Becher bes Leibens durchloften bis auf die Hefe, ehe er ihn von den Lippen wieder abseßte. Um leinen Preis wäre er jegt von seinem Vorhaben, Frau von Selchow aufzusuchen, zu rüdgetreten. Er fonnte seinem Bater nur versprechen, daß diese Begegnung ausschlaggebend sein sollte. Frau von Selchow war Ernas älteste und beste Freundin, und je nach dem sie den Fall beurtheilte, wollte er seine eigene Auffassung daran modifiziren.
bleichtes Antlig zu werfen
und
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Ehre zu erweisen. Was sonst noch fonnte davon zurückhalten, als ihr Schuldgefühl? Das sich ein Jeber und das sagte sich zulet Einas Pflegemutter und befte Freundin.
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wenigstens noch an fie geschrieben und den Berfud Rechtfertigung gemacht hätte! Aber nichts
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Spurlos zu verschwinden und nichts mehr von fich hören
laffen.... es war zu arg!
Die Baronia hatte auch zu dem Begräbniß des merzienraths nicht erscheinen fönnen, denn die Aufreg In solcher Absicht reifte er nach Selchow. Er gelangte über das Borgefallene machte sie frant. Sie wartete i Das erweckte zum ersten Mal seinen Ver- auch glücklich bis an das Schloß, fand aber feinen Einlaß noch das Folgende ab; und als Erua nicht wieder bacht und seine Eifersucht. Nie gekannte Gefühle von Haß in daffelbe. Der mürrische Thorwart sagte ihm, daß Frau tauchte, während ihr immer neue Unannehmlichkeiten
und Rachsucht schwellten seine Bruft, nicht gegen Erna, wohl aber gegen den oder diejenigen, der ober die so auf sie ein gewirkt hatten, daß sie, aller gegebenen Versprechungen und Schwäre eingebent, einem anderen als seinem Rufe gefolgt war und seine Liebe in den Wind geschlagen hatte.iss
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von Selchow zur Kräftigung ihrer stark erschütterten Gefundheit eine Reise nach dem Süden unternommen und daß es unb- ftimmt fei, wann sie zurückkehren werde.
Und so war es in der That.
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der Verbindung mit derselben drohten, folgte fie dem 2 gen ihres Arztes und begab fich auf eine italienische Reife, ber fie auch nicht so bald zurückzukehren gedachte. Höchst fam
lich war ihr der Gedanke von Ernas Schulb,
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Gollnow in Ruhe besprochen und daraus den fie tief er schütternden Verdacht geschöpft, daß Erna unwahr gegen habe, um ihrem heimlichen Verlobten nachzureisen. Das gänzliche Ausbleiben seiner Briefe fonnte ihr einen solchen Gedanken wohl eingeben und fie veranlassen, jenen ver hängnißvollen Griff in ihres Vaters offenen Geloschrank zu thun. Ohne beffen plötzliches Ableben würde die Welt
Die Baronin hatte später die Angelegenheit mit geradezu schrecklich der, daß jene ergriffen und fie gew
gen werden könnte, für oder gegen fie vor Gericht ju gen. Das bestimmte fie, einer solchen Eventualität auf fie gewesen und wirklich fliehend das Elternhaus verlassen einzig mögliche Weise aus dem Wege zu gehen, nämlig
bem fie auf längere Zeit ins Ausland ging.
So fand denn Bernhard auch hier verfchloffene X
und schroffe Abweisung.
Dennoch stellte Bernhard seine Nachforschungen nicht Bon der engeren Umgebung Ernas während ihres Verweilens im Waterhause richtete er fein Auge weiter hinaus ins Land und zwar zunächst nach Selchow, wohin Erna zunächst geflüchtet war. Er fannte ihre Beziehungen zu Frau Wie bei Jenny, fannte er auch hier die Bedenten von Selchow; und bei dieser hoffte er endlich Verständniß wohl nie etwas davon erfahren haben; eher hätte er fein welche für die Reise der Baronin bestimmend geweſen; für seine Gefühle und eine Erna günstige Beurtheilung 3 Leßtes daran gewandt, um das entstandene Manto zu beden. fo fuchte er an dieser Stelle nach denselben uneblen Wie es war, fonnte von einer Reparation nicht mehr die tiven, wie bort. Die Freunde Ernas schienen mit ihr
fiaben. Er machte feinen Bater mit seinem Vorhaben bekannt. Dieser zudte bie Achseln.
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Du jagft einem Phantom nach, mein Sohn," sagte bie Treue ber er, und dieses Phantom ist Treulofen. Sie hat Dich verlaffen, und das eben ist es, Du wirst das Verlorene nicht wiederfinden. Wenn Du aber
Rede sein, auch nicht von Ereas Seite. Sie war als Bere brecherin vor der Diffentlichkeit gebrandmarkt; und ihre wiederholte Flucht, auch aus dem Schloß, war nicht geeignet, fie von dem auf ihr lastenden Verdacht zu reinigen. Im Vollgefühl ihrer Unschuld hätte sie fich freiwillig bem eines unglüdlichen Mrßverständnisses war.
wider ihn verschworen und der worilarge Raftellan
weigerte ihm jede Auskunft. is pa nungsvoll emporgeblidt hatte.
Enttäuscht verließ er das Schloß, zu dem er so
Er war in einem Miethswagen von Mirow
Bertin
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was Du nicht einsehen willst. Suche und forsche immerhin, Strafrichter ftellen und beweisen müssen, daß fie das Opfer gekommen. Auf der Rückfahrt ließ er an derfelben meinem Stathe folgft, wendest Du Dich von dieser Schatten. floh fie noch weiter; und trotzdem sie nun schon wissen Hierseins einlogist gewesen. Bernhard wußte hiervon a Statt beffen schänke halten, in welcher Gollnow in der legten Bett fein er wollte nur noch in der nächsten Umgebung des G
jagd ab und wieder den praktischen Fragen des Lebens zu.
I mußte, welch jähes Ende ihr armer Vater gefunden, kehrte
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