müßen wir daran festhalten, daß die Lehrer alle der deutschen Sprache mächtig sind. Es ist bereits erwähnt worden, daß von polnischer Seite direlt die Anweisung an die Lehrer gegeben worden ist, das Deutsche nur mechanisch zu lehren. Im Stargarder Reise züchtigte ein Organist seine Kinder, wenn sie zu Hause Deutsch lernten. Schulversäumniß wurde in der Preffe vertheidigt. Jm Kreise Neustadt äußerte fich ein Schulvorstand: ber deutsche Lehrer sei ein Hundeblut, und wer Deutsch lerne, auch. Alles das in amtlich fonstatirt worden. Dabei wurde ein ungeheurer Drud auf die Lebrer ausgeübt, um sie zu veranlaffen, ihre Pflicht zu vernachläffigen. Sie werden aus meiner Rede ent nehmen, daß der Staat ein eminentes politisches Interesse das ran hat, daß die deutsche Sprache auch da Eingang findet, wo man fich hermetisch gegen dieselbe abschließt. Wir haben die gemeinsame Webrpflicht die gemeinsame Schulpflicht und die gemeinsame politische Vertretung, umfomehr haben wir die Pflicht, auch der polnischen Bevölkerung die Wege zu ebnen, die zur deutschen Kultur führen.( Beifall rechts.)
Ministerpräsidenten, dieses Geheimniß zu brechen und uns mitzutheilen, was dies für Personen gewesen find, auf welche fich das Geheimnis besteht.( Webhafte Buftimmung links.) Ich war damals der Ein ige der fich in jener Debatte ausführlich auf After stücke und Reden bezog, aber ich habe schon damals nachgewiesen, daß jene Aftenstücke und Reden Jedem öffent ich zugänglich waren. Ich habe fie auf dem gewöhn lichsten Wege durch die Post 2c. bezogen und bedurfte tiner besonderen Freunde in London und Paris . Das Einzige war, baß ich die Sachen gelesen babe, während die M brzahl fie nicht gelesen hatte.( Heiterkeit.) Nun muß ich doch entschieden Brotest einlegen, daß unser Verfabien irgend einen schädlichen Einfluß auf die Haltung des Aušlar des ausgeübt bat. Ich Tann mich deden mit den Ausführungen eines der damaligen Redner. Damals ftand nicht blos die Foschrittspa tei, sonbern die gesammte liberale in Oppofition; Herr v. Sybel war Damals Refe ent und Ste fönnen aus seiner Rede fi den, daß wir viel milder gesprochen haben. Hinsichtlich des Besepes muß ich das Bedauern au forechen, daß wir nicht im Stande find, diese Geseze in ihrer Totalität zu beurtheilen; es wird mir er ählt, daß wir noch ein neues bekommen sollen.( Ruf: ft ja heut geschehen!") Nein, noch ein neues!( Heiterkeit.) Wir verbandeln immer nur über einen Torso und wieder einen Torso. Den Kommiffionsberatbungen entziehen wir uns leineswegs und find bereit zu untersuchen, wie viel ewa aus diesen Gefeßen zu brauchen ist und wie fte umzugeftelten frin dürften, um sie brauchbar zu machen. Be bentlich wäre es nur, wenn iigend Jemand im Hause glauben follte, die Vorlagen feien so, wie sie find, annehmbar. Wir find gen bereit, innerhalb der Grenzen, nicht blos der zweifel hasten, sondern der wahren Gleichberechtigung Aller, diejenigen Mittel zu finden, welche es ermöglichen, daß die deutsche Sprache in allen Schulen dieser Provinzen vollständig Eigen. thum der Kinder wird, daß fie in jedem Theile des großen beutschen Vaterlandes ihr Unterkommen, ihre Arbeit, ihren Erwerb und ihre Heimath finden fönnen. Das wünsche ich diesen Leuten von garzem Herzen. Ich glaubr, auch Niemand von Den p Inischen Abgeordneten wird bestreiten fönnen, daß wir die Verpflichtung baben, die Einzelnen so weit auszurüften, baß fie im Stande sind, den Kampf ums Dalein in befter Weise zu führen. Das ist unsere Aufgabe. Ich bin der Ueberzeugung, daß, wenn Deutschland , was ich annehme, im Stande ist, den Befit dieser Gegenden zu behaupten, daß dann die eigentliche Germaniñirung allerdings nur als eine Frage der Beit zu betrachten ist.( Lebhafter Beifall links.)
Bohnung wurden ve Gin Baffanten Stodmert
Abg. v. Gerlach erwidert, daß er auf diese Interna der tefohlen Fraktion nur eingebe, nachdem Herr v. Quaft fie in die De batte gezogen. Er habe dem Borstand der Fraktion Mi theilung davon gemacht, daß er in der Weise, wie geschehen, feine Stellung zur Vorlage slizziren werbe, und die 3 ftimmung des Vorstandes, speziell des Abg. v. Rauchhaupt, batte fich erhalten. redliche
Am
Abg. v. Rauhaupt tonitatirt, daß er nach den Ge fegen und Institutionen der Fraktion dem Abgeordneten li aber von Gerlach allerdings völlige Redefreiheit zugeftanden getrieben habe, daß man aber auch erwarten mußte, Herm v. Gerlach die Grenzen einbalten au sehen, welche er fich bei führer in der Darlegung seines ganz vereinzelten Standpunktes zu fieces Meffer stic hatte. waren Bo
Abg. Dr. Gneist: Meine politischen Freunde find prin sipiell mit der Vorlage einverstanden, halten aber nur Ergän zung derselben für nothwendig. Mit der gehobenen Bildung Der Elementarlehrer muß ihre Stellung als Staatsbeamte Hand in Hand geben. Ein erweitertes Volationsrecht des Staates wird für die Lhrer auch eine erweiterte Besoldung zur Folge haben müffen. Die Aufhebung des§ 33 Tit. XII Theil 2 des Allge meinen Landrechte bat eine große Bedeutung. Wie kommt der Gutsherr dazu, Schulgeld für Kinder zu zahlen, für welche er gar feine wirthschaftliche oder sonstige rechtliche Verantwortlich feit und Verpflichtung bat?§1 des Entwurfs wird zur Folge baben, daß in der nächsten Seifton alle Gutsherrschaften den Antrag auf Aufhebung des§ 33 ftellen. Ich möchte Sie bitten, dieie Vorlage einer besonderen Kommission von 21 Mitgliedern zu überweisen.( Beifall bei den Nationalliberalen.)
Der
Abg. Windthorft( zur Geschäftsordnung): Es ist mit Fälschung fehr auffällig, daß hier Interna der Fraktionen vorgebrachtungen sch werden, daß man fogar von G: seßen und Inftitutionen eines 5. auf et Frattion gesprochen hat. Ich behalte mir vor, auf diese inter Lob ber effante Materie noch besonders zurückzulommen.( Heiterkeit.) Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 11 Uhr ellenlose ( Fortsetzung der eben abgebrochenen Berathung und erfte Lesung der übrigen Bolenvorlagen.)
Herrenhaus.
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3. Sizung vom 24. Februar, 12 Uhr. Am Regierungstische: Friedberg, Lucius und Rom miffarien. Neu eingetreten in das Haus ist, neben den schon früher Tecklenburg , der Bischof Georg Kopp v. Fulda . berufenen Herren v. Arnim- Densen und Fürst zu Bentheim Seit der legten Plenarsizung( 15. Januar) hat das Haus amei seiner Mitglieder durch den Tod verloren. Das Haus chrt das Andenken an die Dahingeschiedenen in der üblichen Weise. Darauf wird zunächst zur Beschlußfaffung über die g schäftliche Behandlung der neu eingegangenen Vorlagen g schritten. Der Antrag Dernberg, v. Kleift. Rezow und Genoffe betreffend die Polenfrage, foll in einmaliger Schlußberathung am Sonnabend erledigt werden, für die Novelle zu den fir politischen Gesezen wird die Niederfegung einer besond Kommission von 20 Mitgliedern beschlossen; die Kommi soll morgen vor der Plenarsizung von den Abtheilungen wählt werder.
Abg. v. Gerlach( tons.): Ich spreche nur in meinem eigenen Namen. Ich will mit dem Minister v. Buttkamer feinen Ausrottungsfrieg gegen die Polen , darunter verstehe ich: leine gewaltsame Expropriation; ich will mit ihm eine pofitive Burüdorängung der Agitation, wodurch die Bolen uns ents fremdet werden und die Kluit zwischen den Polen und uns erweitert wird. Dazu dient aber das gegenwärtige Geses. Ich freue mich als Deuscher, wenn deutsche Kraft und deutsches Wesen Fortschritte machen gegen die Polen , aber nur mit Hilfe legitimer Mittel.( Abg. v. Quast: Geseze find legitime Mittel!) Hat perr v. Quaft die Aufhebung bes Jagdrechts auch für ein legitimes Geses gehalten?( Abg. v. Quaft: Gewiß!) Ist es ihm dann erwünscht, daß noch mehr solche legitime" Gefeße gegeben werden?( Nein!) Ja, Bauer, ich rede hier nicht von Herin o. Quaft( Heiterkeit), das ist etwas anderes. Ich halte es nicht für weise, Mittel anzuwenden, welche den entgegengesetten 8wed erreichen, so die Verminderung des fistalischen Grund und Bodens in Bosen und Westpreußen. ( abg. Wehr: Sur Sache!) Es ist Sache des Herrn Präft denten, mich zur Sache zu rufen. Der Abg. Virchow hat über Fragen, die zu diesem Gefeße nicht gehören, eine halbe Stunde abgehandelt. Also ich bitte Herrn Wehr, mich nicht zu unterbrechen, wenn er es überhaupt laffen lann.( Heiterfeit.) Ich balte es nicht für einen Fortschritt, wenn man Einrichtungen trifft, welche weder den Deutschen noch den Polen Vortheile bringen, sondern einer gewiffen Raffe, welche in jenen Gegen den besonders start vertreten ist. Sie werden den Hauptprofit von jenen 100 Millionen sieben, indem fie die hypotheken polnischer Grundbefizer auflaufen und Der Regierung Diese Güter offeriren. Das beste und legitimfte Germaniftrungsmittel ist neben der Schule die Armee. Beben wir Beben wir den Polen durch höhere Intelligenz und Sparsamkeit ein gutes Beispiel. Gerechte Regierung, gute Juftis! Durch die vorliegenden Mittel germaniftren wir nicht, fondern polonistren.( Beifall links, im Zentrum und bei den Polen .)
Kultusminister v. Goßler: Nur in einiger Beziehung muß ich auf Aeußerungen des Vorrebners zurüdgreifen, die im Widerspruch mit seinen eigenen Ausführungen standen. Er hat einerseits, von seinem Verstand bewogen, gefagt, daß Die Afpirationen unferer polnischen Mitbürger zurückgehalten werden müffen; aber vom Standpunkt seines Gefühls aus bat er es als ertiä lich erscheinen lassen, daß man jenen Be strebungen mit Wohlwollen gegenübersteht. Wir als Re gierung lönnen ja Eympathie und Wohlwollen ober, wie er fagte, Rüh ung nicht walten laffen, denn die geschichtliche Er fabrung zeigt, daß diese ,, Rührung", mit welcher die polnischen Bstrebungen in den vierziger und sechziger Jahren begleitet wurden, dem preußischen Staat viel Blut und unerhört viel Geld geloftet hat. Im Anfang der fiebziger Sabre find wir wieder au einem System zurückgekehrt, das bis 1842 vortheilhaft gewirkt batte. Jest nach 1 Jabrzehnten tönnen wir uns wohl Rechenschaft 1½ geben, wie die 1872 für die Schulverwaltung aufgeftellten Grundsäge pewirt haben. 1872 tamen Klagen der posenschen Beamten an die Landesvertretung, das ihre Kinder gewaltsam poloniñrt würden. Aus den Kreisen felbft tamen Nachrichten, bie auf ganz unglaubliche Bustände in Bofen schließen ließen. Wiederbolt wurde ausgesprochen, daß wir in Bezug auf die Berbreitung der deutschen Sprache 1842 viel weite gewesen feien. Es wurde deshalb unter Mitwirkung von Privatpersonen eine Revision des Schulwesens vorgenommen, und es ergab fich, daß die Schulen überfüllt, die Schulgebäunde unzulänglich und ein Mangel an Lebrern vorhanden set. Der Schulbesuch fand unregelmäßig statt. Das bellagen wir auch jezt noch. Eltern wechseln gerade deshalb häufig thren Wohnfts, un ihre Kinder vom Schulbesuch fern zu halten. Wenn Herr Virchow auf die& fuben hingewiesen und gemeint ha', daß hier die Bevölkerung durch einen natürlichen Brozeß germinifirt sei, so muß ich dem widersprechen. Die Kaffuben hatten mit den Nationalpolen nichts gemein, im Gegentheil, fte sondern sich bewußt von ihnen ab, und zwar um so mehr, als die Bischöfe Darauf drangen, daß die deutsche Spreche in Schule und Kirche Eingang finde. In Posen und Westpreußen machen wir die Efahrung, daß Kinder, welche zwei Jahre aus der Schule entlassen find, wenn sie vor Gericht erscheinen, einen Dolmetscher verlangen, weil fte der deutschen Sprache nicht mächtig seien, obgleich feststeht, daß sie während ihrer Schul zeit in deutscher Schrift und Sprache fich vollständig foitelt auszubrüden vermochten. Ich werde noch mit weiteren Forderungen an Se herantreten müffen, ich werde dazu schon Gelegenheit finden bei Berathung des Etats, wenn wir uns über die Soulaufficht zu unterhalten haben, zunächst aber
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In einmaliger Schlußberathung genehmigt darauf Haus den Gesepentwurf, betreffend die Kirchenverfaff der levangelischen Kirche im Bezirk des Konfiftoriums P Raffel.
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Es folgt die einmalige Schlußberathung über den Reche schaftsbericht über die weitere Ausführung des Gefeßes 19. Dezember 1869, betreffend die Konsolidation preußisch Staatsanleihen. Der Berichterstatter, Graf von der Schule burg - Angern , beantragt, diesen Rechenschaftsbericht in lebe einstimmung mit dem Hause der Abgeordneten durch Kenntni nahme für erledigt zu erklären.
Abg. Graf Schwerin Bugar stimmt dem Gesetz aus nationalen Gefichtspunkten zu; fonfessionelle Bedenken, wie fie der Abg. Borsch in der Vorlage gefunden, seien doch nur fünftlich in dieselbe hinein zu interpretiren. Allerdings trete neben dem nationalen auch der bureaukratische Charakter der
und dieser hö te nicht auf, den Rolben seines Revolvers zu liebkosen. Wie ein Blz schoß ihm der Gedanke durch ben Kopf, daß, wenn er sich weigere, auf die Wünsche des Fremden einzugehen, ehe er 3eit gefunden, zu rufen, zu läuten, so tönne er sich in demselben Momente als einen tobten Mann betrachten.
Der Antrag des Referenten wird angenommen. Ohne Debatten wurden die Nachrichten von der Be waltung der preußischen Staatsberg, Hütten u Salawerle pro 1884/85 durch Kenntnißnahme für erledig erklärt.
Borlage start in den Vordergrund. Unter normalen Berhält niffen würde Redner der Verschiebung der Schul Dotations pflicht der Privaten, eines werthvollen Stüds altpreußischer Selbstverwaltung, nicht das Wort reden können; heute aber fame in den polnischen Landestheilen der preußische Gesichts punkt bei der handbabung dieser Selbstverwaltungsrechte doch so sehr ins Hintertreffen, daß man von der Uebertragung auf den Staat wirklich einen befferen Schuß der Reichs und Staatsintereffen erwarten müsse.
Einverstanden, lieber Freund", sagte er daher mit liebenswürdigem
farbigens, Racheln," Sie werden mit uns binnen." Baffili erhob sich und steckte seinen Revolver
Tasche.
485
Den legten Gegenstand der Tagesordnung bildet die rathung der Landgüterordnung für Schleswig oIfte in( erll. Lauenburg ) auf Grund des Berichts der zehnt Stommiffion.
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Auf Antrag des Prof. Beseler erfolgt die Annahme de Rommiffionsbeschlüsse durch das Plenum en bloc. Damit ist die Tagesordnung erledigt. Schluß 2% Nächste Sigung Donnerstag 12 Uhr.( Kreis und Pro vinzialordnung für Westfalen .)
Lokales.
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Der Stadtrath Albert Löwe ist am Dienstag geftorben Der Verstorbene war der älteste der unbesoldeten Stadtrath und in den verschiedensten Zweigen der städtischen Verwaltung Stiftung aur Unterstübung älterer Mädchen und Wittwen In der letzten Zeit find mehrfach aus Kirchhöfen
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Gärten in der Umgegend Berlins Reiser und Laub von Bi sträuchern zum Zwecke des Verlaufs an Kranzbinder geflohlen worden. Am Mittwoch ist es der Kriminalpolizei gelungen, in
und festzunehmen.
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Haussuchung. Am Montag, den 22. Februar, Bormi tags 10% Uhr, wurde bei dem Tischler Emil Jacob Friedrichsberg eine Haussuchung nach verbotenen Schriften Gerlach, daß legterer seinen 3vischenruf mißverstanden habe. gehalten. Dieselbe verlief jedoch resultatlos. Der betreffende
Wst du besonders liebenswürdig fein?" fragie biefer, indem er seinen Arm in jenen des Senators legte. So buze mich ein wenig! Warum solltest Du mich auch nicht bußen?"
„ Legen Sie Werth darau,?"
Hiernach wird die Fortseßung der Berathung vertagt. Persön ich bemerkt Abg. v. Du a st gegen den Abg. von
Jm Uebrigen müffe er seine Verwunderung darüber aus sprechen, daß Herr von Gerlach von der ihm durch die kons fervative Fraftion gestatteten Freiheit, seinen entgegengesetten
Großen. Unter alten Schulfameraden ist ja dies das Mindeste, nas man sich gegenseitig schuldet. Nicht wahr?"
Gendarm notitte sich nur den Titel der Hefte Neue Beit
von Diez.
Eine bei Ausführung der That verlorene Bigarrenfpi Standpunt im Plenum geltend zu machen, einen so weit hat zur Ueberführung der Diebe geführt, welche einem Maund
gehenden Gebrauch gemacht habe.
-
refignirt. Er war freundlich und dußte Baffili. Vaffili
in der Friedenstraße seine Ersparniffe im Betrage von 600
eines
Ronstantin sah ihn abrollen. Hierauf faßte er Lihatsch, der vorüberfuhr, sprang in den Wagen und ihm eine Adresse zu.
rief
Worten
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Anftrengur
müßten, be
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aber zeigte fich als ein amüsanter Gesellschafter par raschen Eatschluß, trat hinaus auf die Straße, wintte einem excellence und als ein Mann von feinster Lebensart und chevalerestem Benehmen. Den einzigen Vorwurf, den man ihm machen konnte, war der, daß er das Diner über Ge bühr ausgedehnt. Ohne Zweifel gefiel es ihm recht gut bei Tische. Madame Baradine, die ins Theater fahren wollte, mute bie Tafel aufgeben. Sonst fäße Baſſilt sicherlich jetzt
Sie habDu hast recht!" antwortete Barabine. Die beiden Männer begaben sich in den Speisesaal. Anderthalb Sunden später öffnete sich die Thüre tes Arbeitsfabinets wieder. Der Senator und fein Gaft traten ein. Varadine machte noch immer gute Miene zum bösen
noch
Vassili zündete sich eben eine 3igarette an und wendete sich zu Varadine. Mein Bester", sprach er, ich habe bir jetzt nur noch meinen beften Dank auszusprechen für deine liebenswürdige Saftfreundschaft. Trotzdem möchte ich mir aber noch einen Gefallen erbitten. Mach' mir das
Nach zehn Minuten trat ber Senator Ronstantin Barabine in das Rabinet des Polizeiministers und in zwanzig hatte er ihm fein benteuer erzählt.
,, Vaffili Sarkoff!" rief der Würdenträger, lenne?
er
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fie
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von seinem Fauteuil aufsprang. Ob ich ihn Aber, mein bester Senator, das ist j der Name eines unserer bösartigsten Nihilisten wußtes, daß er in der Hauptstadt sei, und waren gewiß fie auf falsche Fährte lockte, indem er bei Ihnen trat!"
Meine Agenten stöbern nach ihm seit acht Tagen;
eins
Vergnügen, mich bis zum Hausthor zu begleiten und schüttle nahe daran, ihn zu erwischen, als der geschicte Sour
"
mir die Hand auf deiner eigenen Schwelle. Du weißt, daß bies eine schöne Sitte unserer Vorfahren ist und ich halte etwas auf diese bieberen alten Gebräuche. Konstantin warf einen erstaunten Blid auf seinen Freund Vaffili.
Meinst du das im Ernst?" fragte er. In vollkommenem Ernst!"
Er meinte es entschieden im vollsten Ernste; benn der
Nun erklärt sich ja alles! Seine Budringlichkeit,
beim Diner zu bleiben
Sein Manöver, um die Tafel zu verlängern
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" Sein Wunsch, sich gerade auf der Schwelle meines
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Thores von mir zu verabschieben..."
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Schuft unsern Fallstricken entgeht!"
Spiel; aber einem aufmer tiamen B.obacter fonnte( B nicht liebenswürdige Vaffili griff in seine Tasche und der Lauf Falle, daß fie Ihr Haus bewacht hätten. D, wie bieles
-
"
fchwer fallen, in feinen Bügen zu lesen, daß er nun gerade genug von einem Schulfameradea" habe. Dazu war ja auch all Grund vorhanden. Anderthalb Stunden mußte er bi Tische vis- à- vis finer Gattin und an der Seite feines Schulfameraden fißen, in dem peinlichen Bewußtsein, baß dieser wenn er selbst irithüml ch glauben würde, man h be um Euffurs peſchick ibm im rådften Augenblicke eine Rudel durch den Kopf jage. Er konnte es dober nicht einmal wacen, bem Bedienten ein Ierfes Beichen zu geben. Daß Varadine sich selbst auf eine Stunde entfernie, ging schon gar nicht an und es würde dies den Verdast seines Gaftes erst recht provozirt baben. Die Vernunft trat ibm somit gebieterisch mit einem
bes abscheulichen Revolvers funtelte wieder zwischen seinen Fingern. Varadine war demnach von dem Ernste überzeugt und verbeugte sich.
,, Und ich bin es, ich, Konstantin Varabine, Senator und getreuefter Unterthan des 3aren, ber diesem Nihilistes theurer Minifter, lebenslang werde ich mich nicht barüber
" Gehen wir also!" rief er so freundlich, als er nur Vorschub geleistet, der sein Komplize gewesen! Ach, mein
fonnte.
Sie gingen. Im Vorzimmer warfen fie ihre Belze um und Konstantin begleitete Freund Vaffili bis zur Schwelle.
beruhigen und trösten können!
Geift
Der Senator Ronstantin Varadine ist ein Mann vo
bine hat sich daher zur Stunde schon vollständig und getröstet.
beruhigt
Ift boch ein ganz braver Bursche, dieser Vaffili! Er Geift und ein loser Streich gefällt einem Manne von konnte sich von seinem alten Rameraden gar nicht trennen fiets, selbst wenn er ihm gespielt wird. Ronftantin Bara und zog ihn mit fräftiger Hand bis beinahe auf die Straße hinaus. Konstantin wollte sogar bemerkt haben, daß er eine Thräne abtrockne.
,, Adieu!" seufzte endlich Vassili, pfiff einen 3svoftichit,
Diese Geschichte, mein bester Leser, ist kein Märchen
zugetragen.
Worte entgegen und dies hieß: Resignation, Ergebung in flieg gemächlich in das Fahrzeug, gab dem Rutscher seine Sie hat sich in Petersburg vor ungefähr einem halben Saf
Dinge, die da kommen würden. Varadine hatte denn auch
Befehle und fuhr schleunigst von dannen.
Der Anftali
ble Flu
Alam
ge
beamten, S
In die Bell
Die Suche.
auf eig
unterlegen
lie, auch
Diefen beze
Edidial; Dergießen päteren 2
fidh tarauf
Den Buffe