Theil des so fauer erworbenen Arbeitsverdienstes absorbiren. Wird eine Arbeiterfamilie Don Strankheitsfällen oder anderen widrigen Umständen betroffen, so ist zunächst das Lethhaus der erste Bufluchtsort und wenn alles Versesbare verpfändet ist, so ist gewöhnlich der Weg ins Lumpenproleta riat geebnet. Es ist daher sehr einseitig, wenn man in diesen Verhältnissen nur für die Beamten Bartel nimmt; alle übrigen Gesellschaftstlaffen, und namentlich diejenigen, welche aus fchließlich auf den Ertrag ihrer Arbeit angewiesen find, find in vielen Fällen den Gefahren des Wucherthums noch mehr aus gesezt als die Beamten, nur findet sich faft niemals Jemand, der dem Ruin einer Handwerker oder Arbeiterfamilie ein nach baltiges Intereffe widmet; für die befigenden Klaffen ist der Stoff meiftentheils nicht intereffart genug, und gewöhnlich verzichtet der Arbeiter auch darauf, sein eigenes, persönliches Unglüd an die große Glocke zu hängen.

In Dresden   scheint die Lobnbewegung unter den Baus arbeitern zum guten Biele zu führen. In einer Bersammlung ber Baumeister und Bauunternehmer hielt ein Vertreter der Lohnkommission der Maurer und Bimmergesellen einen län­Lohnlommission der Maurer und Bimmergesellen einen län geren Vortrag, in welchem er für die Arbeiter eine zebnftün bige Arbeitszeit, einen Minimallohn von 35 Bf. in der Stunde und Beseitigung der Ueberstunden und der Altordarbeit for berte. Wenngleich man feine Einigung erzielte, wegen der reservirten Haltung der Baumeister, so glaubt man doch, daß Testere zum Entgegenkommen bereit seien und die Hauptforbes rungen der Arbeiter bewilligen würden.

Die deutschen Behörden und namentlich das Auswärtige Amt erhalten aus den verschiedensten Theilen des Reiches und auch aus dem Auslande fortgesezt zahlreiche Gesuche um An­stellung, Verwendung und Anstedelung in den unter deutschem Schuge stehenden überseeischen Gebieten, um foftenfreie Be förderung nach denselben, um Bulaffung zum Militärdienst da felbft, sowie um Belehrung und Auskunftsertheilung über die bortigen Verhältnisse. Es daber wiederholt aufmerksam zu machen, daß das Reich Stellen in den Schußgebieten nicht mehr zu vergeben hat und das Unterstügungen an Auswanderer um so weniger gewährt werden tönnen, als überhaupt nicht die Absicht besteht, eine Auswanderung nach fenen Gebieten zu lenten. Auch steht in den Kolonien fein Militär, es bietet

In Posen ist in einer größeren Bigarrenfabrit ein Streit ausgebrochen; gegen 40 Mann haben die Arbeit einges ftellt, weil der Fabrilant die Entlassung eines Arbeiters nicht rüdgängig machen wollte.

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zu erwarten feien. Die Streifiommiffion wurde von der Be fammlung anerkannt; Rafftrer ist August Reddemann, Wran gelfir. 109 und find etwaige Geldsendungen an denselben zu richten. Vor Schluß der Bersammlung theilte Herr Jung nidel noch mit, daß in Belg mit dem 1. Februar b. J. eine Bentral Kranken- und Sterbelaffe für die Korbmacher Deutsch  lands ins Leben gerufen worden sei und avisirte eine dem nächst in dieser Angelegenheit einzuberufene große Korbmacher Versammlung.

Im Norden Frankreichs   dauert die große Geschäftskrifts fort. Banterotte find an der Tagesordnung, die fich natürlich auch auf die Arbeitsverhältniße übertragen. So find in Calais  und Umgegend 2000 Tullarbeiter ohne Arbeit.

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be. Der Arbeiter- Bezirks, Verein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding   hielt am Montag, den 22. b. M., im Weddingpart, Müllerstraße 178, eine Versammlung ab, um fich über feine Stellung zu den Stadtverordneten wablen flar zu werden. Herr Flatom übernahm das Referat Er führte aus, daß die Stadtverordnetenwahlen für die Ar beiterpartei doch wohl einen guten Bwed hätten. Rönnten aud die 5 Vertreter der Majorität gegenüber nicht viel ausrichten, der Anregungen gingen doch genug von ihnen aus. Man e innere fich der Verhandlungen über Gewerbeschiedsgerichte Miethssteuer u. f. w. Ferner erführe man auch, wie es im Allgemeinen im rothen Hause zugehe. Laffe man also bie Rommunalwahlen nicht ganz außer Acht, sondern suche in den Bezirken, wo Hoffnung auf Erfolg sei, einen Kandidaten durch zubringen. Wir find verpflichtet, unsere Jbeen überall zum Au brud zu bringen. Hierauf wurde folgende Refolution verlesen: Der Arbeiter- Bezirks Verein der Dranienburger Vorstadt und des Webbing beschließt, für eine Wiederwah mder Arbetter Stadtverordneten einzutreter, jedoch in den Be girlen, in denen teine Aussicht auf Erfolg ist, von der Auf aftellung eines Kandidaten Abstand zu nehmen." In der Di tuffton sprach Herr Bachau. Derselbe meinte: Sind wir zum Steuerzahlen gut, so müssen wir uns auch tros des ungünstigen Wahlsystems an den Wahlen betheiligen. Wir müssen wiffen was mit unserem Gelbe gemache wird. Ift auch die Arbeite partel die bekämpfte, zum Siege wird fie doch gelangen; ftimme man deshalb für die Resolution. Nun nahm die Bersamm lung einen unvorgesehenen Verlauf. Bu einem vom Hrn. Linden beim gestellten Antrage, welcher dahin ging, die Redefreiheit in der Distuffton auf 10 Minuten zu beschränten, machte der Ge nannte noch einige Bemerkungen, welche den überwachenden Bolizeilieutenant veranlaßten, die Bersammlung auf Grund be $ 9 für aufgelöst zu erklären.

Aus Liverpool   wird geschrieben: Der Streit der Schiff bauer auf den Werften Nord Englands in North Shields  , Hull   c., ist nunmehr beendet. Die Unternehmer haben die in Aussicht genommene Lohnreduktion von 12% auf 7% Prozent Aussicht genommene Lohnreduktion von 12% auf 7% Prozent ermäßigt und ist darauf auch auf Seiten der Arbeiter die Stim mung versöhnlicher geworden. Es wurde noch beschlossen, die Rebuftion anzunehmen unter der Bedingung, daß zum Früh fahr die Löhne wieder erhöht werden.

Vereine und Versammlungen.

fich daher auch keine Gelegenheit, daselbst der Militärpflicht zu Vereine

genügen. Die Behörden befinden sich somit nicht in der Lage, den Gesuchen der erwähnten Art irgend welche Folge zu geben, tönnen fich auch nicht auf eine Korrespondenz mit den jabl reichen Gesuchstellern einlassen.

Wenn man Nachtwächter werden will, muß man leinen zu gefunden Schlaf haben wenigstens in der Nacht nicht, fonft geht es einem wie einem der probeweise in Botsdam ein gestellten Nachtwächter. Der war des Nachts so fest auf seinem Boften eingeschlummert, daß ihm, wie die Freis. 8ta." be richtet, während des Schlafes die Infignien seiner Nacht wächterwürde, Pfeife und Horn, abgenommen wurden, und zwar, wie fich am nächsten Morgen herausstellte, durch den Nachtwachtmeister, welcher über den Vorfall Anzeige er ftattete.

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Eine zahlreich besuchte öffentliche Versammlung Buchbindergehilfen aller Branchen, ber auch die fostal fchen Abgeordneten Auer, Kräder und Rayfer beiwohnten, an am Mittwoch Abend in den Gratweiweil'schen Bierhallen un Vorft des Buchbinders Höhne statt, um den Antrag de mann betreffs den Befähigungsnachweis der Handwerksgefellen und Meister eine Besprechung zu unterziehen. Der Vorsigend des Unterstügungsvereins, der Buchbinder Herr Joft, referi über dieses Thema und sprach sich gegen die Bwed mägigle Dieses Antrages unter den heutigen Produktionsverhältnissen aus. Desgleichen die Abgeordneten Auer und Kräder. Die Versammlung nahm schließlich einstimmig folgende Resolution Buchbindern aller Branchen erklärt den durch die Abgeordnete an: Die am 24. Februar 1886 tagende Bersammlung vo Adermann und Genoffen im Reichstage beantragten Befäb gungsnachweis für den selbstständigen Gewerbebetrieb als eine bem Beitgeift entgegenftebende und mit den Verhältniffen und Bedürfnissen nicht im Einklang zu bringende Einrichtung. Sie erklärt ferner auf Grund der Ausführungen der verschiedener Redner, ben Bestrebungen auf Einführung der genannten Gin richtung den ernstesten Widerstand entgegenzusesen."

hfs. Im Verein zur Wahrung der Intereffen der Berliner   Maurer hielt am Dienstag Abend berr Baale einen Bortrag über: Soziale Ausgleichsmittel". Die fojiale Frage, fo ungefähr führte der Redner aus, bilde gleichsam das ,, Mene mene tekel uvarsin" ber modernen fapitalistischen Gesellschaft, in der bie menschliche Arbeitstraft nach dem Gefeße von An gebot und Nachfrage gezwungen wird, zum jeweiligen Martt gebot und Nachfrage gezwungen wird, zum jeweiligen Marft preise fich zu verlaufen, ftets aber zu einem Preise, der nur ausreicht zur Friftung und Fortpflanzung der proletarischen Lebensexiftens. Bu den Betten des handwerkerlichen Klein. betriebes, in denen der Arbeiter meist noch selbst im eigenen Befige des Handwertszeuges war, brauchte derselbe seine Arbeits­traft noch nicht in dem Maße wie heute zu jedem Breise loszu schlagen; als aber der Kapital befißende Meister und Unternehmer fich in monopoliftrten Eigenthümer aller Arbeitsmittel verwandelte, waren die zünftlerichen Schranken unhaltbar geworden, die Gewerbefreiheit und Freizügigkeit traten an ihre Stelle. Was unausbleiblich war, trat ein: die periodische Untertonfumtion bezw. Ueberproduktion, die immer heftiger und in fürzeren Beiträumen auftretenden Krisen und der faft permanente fojiale Rothstand. Redner erörterte sodann die verschiedenen, theils auf der sogenannten Selbsthilfe", theils auf ,, Staatshilfe" be rubenden Vorschläge zur Lösung der sozialen Frage, wobei er der Arbeiterschutzgesetzgebung mit dem Normalarbeitstag und witlicher Roalitionsfreiheit die größte Bedeutung beimaß. Hierauf berichtete der Vereinsvoifigende, Herr Grothmann über Die am 21. b. M. ftattgehabte Versammlung von Baugeschäfts Inhabern zum Zweck von. Verhandlungen mit einer Gesellen tommiffion. Ginstimmig wurde folgende Resolution zum Bes schluß erhoben:" In Anbetracht der den Fachvereinigungen höchft ungünstigen gegenwärtigen Vereinsgesete steht sich der Verein zur Wahrung der Intereffen der Berliner   Maurerver­anlaßt, von jeder Berathung und Beschlußfaffung über die am 21. b. M. im biefigen Klubhause, Krausenstraße 10, stattge habte Versammlung von Baugefchäftsinhabern behufs Ver handlungen mit den Gefellenlommissionen der Berliner   Maurer  Abstand zu nehmen um nicht mit dem§ 8 des Vereinsgefeges in Konflitt au gerathen. Die heutige Versammlung des Ver eins ersucht daher die Lohnkommission der Berliner   Bauge schäftsinhaber, gefälligft in der am Freitag. den 26. d. M. in der Tonhalle", Friedrichstr. 112, durch Säulenanschläge eins berufenen Generalversammlung der Berliner   Maurer fich einfin den zu wollen, in welcher voraussichtlich zu jener Angelegen­heit Stellung genommen werden wird."

Ein junger, sehr elegant gekleideter Mann wurde gestern Abend in der Oranienstraße auf der Erde liegend an getroffen. Nachdem fich ergeben, daß der Betreffende an ept­leptischen Krämpfen leibet, wurde er von zwei Schußleuten unter der Gefolgschaft einer großen Menschenmenge nach der Sanitätswache in der Adalbertstraße gebracht. Hier gelang es nach etwa einer Stunde, den Kranten soweit wieder herzustellen, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause Bethanien er folgen lonnte. Der Unbelannte sprach während der Anfälle zu dem ihn behandelnden Arzt nur griechisch und von einem Examen, so daß anzunehmen ist, es handle fich hier um einen Studirenden, welcher vor dem Examen steht.

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* Bentral-& caufen- und Sterbefasse der Fabrit- und Handarbeiter und anderer gewerblicher Arbeiter beiderlei Ge schlechts( E. H. Dresden  ), örtliche Verwaltung Berlin  . De Mitgliedern zur Nachricht, daß auf Beschluß des Ausschuffe und des Zentralvorstandes vom 1. März 1886 auf nur fur Beit die Beiträge um 20 pCt. erböbt werden( laut§ 10 be Statuts). Diese Erhöhung beträgt bei der 1. Klaffe 4 2. Klaffe 5 Bf., 3. Slaffe 6 Bf., 4. Klaffe 7 Bf., 5. Selaffe 9 Bf. Die Ortsverwaltung ersucht die Mitglieder, ben b treffenden Raffenbeamten bei Erhebung der erhöhten Beiträge leine Schwierigkeiten entgegenzulegen. Das Näbere befagen die in den Bablftellen, sowie beim Vorfizenden und Kaffir aushängenden Plakate.

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* Große öffentliche Versammlung der Tischler  Berlins am Freitag, den 26. b. M., Abends 8% br, im Konzerthause Sanssouci", Rottbuserftr. 4a. Zages Ordnung: Die Pelition des Bundes deutscher Tischler Innungen an be Reichstag wegen Einführung obligatorischer Arbeitsbücher Referent Herr Reichstagsabgeordneter Mag Kayser.

In Bezug auf unser geftriges Gerichtsreferat er halten wir folgende, bemerkenswerthe Buschrift: In der geftri gen Nummer Thres von mir sehr geschästen Blattes bringen Sie die traurige Geschichte zweier entsprungenen Häuslinge aus dem städtischen Arbeitshause zu   Rummelsburg. Da ich Das Vergnügen" hatte, daselbst einige Monate zuzubringen, so werden Sie es vielleicht erklärlich finden, wenn ich einige Unrichtigkeiten dieses Artikels im Intereffe Threr Leser richtig au ftellen versuche. Bunächst heißt es da: die beiden seien in Folge ihrer guten Führung in der Anstalt nach der Riefelfeld Station Neubeeren gebracht worden. Die gute Führung hat aber darauf gar keinen Einfluß. Jeder, der in die Anstalt eingeliefert wird und anscheinend arbeitsfähig ist, fommt zu. nächst auf den Holzhof. Hier findet jeden Sonnabend Nach mittag der Menschenmarkt" statt, d. h. der Werkmeister sucht fich aus dem Bugang" diejenigen Leute heraus, deren törper licher Buftand es noch erlaubt, die anstrengende Arbeit auf den Riefelfeldern mit zu machen. Da die Leute höchftens 8-14 Tage in der Anstalt find, so ift die Direktion gar nicht in der Lage, besonderes über die Führung" der Leute zu erfahren, und würden es auch wohl viele bes Häuslinge als ein beson Deres Glück betrachten, fich durch schlechte Führung von den Nieselfeldern zu drüden und die Korrettion" in der Anstalt abmachen zu können. Ferner heißt es: Von den ihnen gelegterer die Fachkommission ersuchte, die Arbeit eines dem Fach zahlten Arbeitslöhnen hätten fie fich Spiritus gelauft. Das ist aber nicht gut möglich, denn der Verdienst wird ja erft bei der Entlassung aus der Anstalt ausbezahlt. Darin hat jedoch Ihr Berichterstatter Recht, daß im Sommer der Aufenthalt auf den Riefelfeldern für jeden, der sich noch halbwegs als Diensch fühlt, geradezu unerträglich ist. Die Arbeitszeit ist eine bar barische. Von Morgens 4%, bis Abends 8 und 9 Uhr. Ich weiß nicht, ob es Ihnen bekannt ist, daß vergangenen Sommer die Häuslinge auf der Nieselfeldstation Heinersdorf, dieselbe, we ich meine Strafe absolvitt babe, Streit machten, um auf diesem Wege fich fürzere Arbeitszeit zu verschaffen. Die Ge schichte dieses Streits ist auch für die freien Arbeiter sehr lehr reich. Was die Behandlung der Häuslinge betrifft, so war ich bei meinem Eintritt auf das Schlimmste gefaßt, war jedoch von der Humanität und ich möchte sagen von der Gemüthlich felt der meisten Beamten auf das Angenehmste überrascht. Die Verpflegung in der Anstalt ist sowohl in Bezug auf Qualität wie auf Quantität gut; auf den Rieselfeldern jedoch bleibt in Dieser Beziehung noch manches zu wünschen übrig, da eine Ron trole darüber fehlt.

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* Oeffentliche Versammlung sämmtlicher Metall schrauben- und Facondreher heute Abend 8 Übr im Lotale des Herrn Wohlhaupt, Manteuffelstraße 9. Tagesordnung: Stellungnahme zu der in der Fabrit von Schaal, Boß u. Go Stallschreiberstraße 59, eingetretenen Arbeitseinstellung. Rommission spricht die Erwartung aus, daß bei der Wichtigkeit der Tagesordnung alle Mann am   Blaye ſein werden. Gi dies der erste Fall, wo es sich um Einführung des von Fachlommiffion ausgearbeiteten Minimal Lohntarifs bandelt Sonnabend, den 27. b. M., Abends 8 Uhr, Münzfrage * Verein sämmtlicher Berufsklaffen Berlin I  .( E. Versammlung. T..: Bortrag des Herrn Bries über u schifffahrt".

* Der Fachberein der Tischler hielt Montag, den 22. Februar, eine außerordentliche Generalversammlung Neue Grünftr. 28 ab. Nach Erledigung geschäftlicher Mittheilungen seitens des Vorfizenden verlas derselbe eine Bofilarte vom Tischlermeister Herrn Thieme, Fürbringerfir. 9, durch welche verein angehörigen Gesellen, der bei ihm gearbeitet habe und wohl Rlage gegen ihn führen würde, in Augenschein zu nehmen. Der betreffende Gefelle war in der Versammlung anwesend und flärte die Sache dahin auf, daß er bereits über vier Mo nate bei Herrn Thieme gearbeitet habe und derselbe bis dato seine Arbeit fiets gut befunden habe. Er( Redner) habe in lester Beit Differenzen( Den Verein betreffend) mit dem Meister gehabt und habe dieser ihm am legten Sonnabend über 30 M. inne behalten, weil angeblich seine Arbeit nichts tauge. Herr Schäfer führte noch weiter aus, daß wohl ein bei Zh. arbeiten. der Rollge, welcher früher Mitglied des Fachvereins war, ein gut Theil Schuld an der entstandenen Differenz habe, da derselbe jett Theil Schuld an der entstandenen Differenz habe, da derselbe jest in ganz unqualifiairbarer Weise gegen den Fachrverein opponire. Es wurde diese Angelegenheit bebufs Klarstellung der Fach tommiffion überwiesen und diese beauftragt, nach stattgehabter Verhandlung mit Herrn Thieme Bericht an den Vorstand und die Generalversammlung zu erstatten. Hierauf wurden mehrere Anträge des Vergnügungs Komitees durchberathen. Auf An trag Winter wurde einem Kollegen, der fich nach längerer Strantheit und Arbeitslosigkeit in hilfsbedürftiger Lage befindet, eine Unterfügung von 12 M. aus der Vereinslaffe bewilligt. Von mehreren Rednern wurde noch die verwerfliche Unfitte des Einstandgebens( Einteilens"), welche noch in vielen hiesigen Wertstellen herrscht, einer scharfen Stritit unterzogen. Dieses Thema soll in einer der nächsten Vereinsversammlungen speziell behandelt werden. Der Verein veranstaltet am 13. März in der Berliner Reſource", Rommandantenstr. 57, einen   Wiener Mastenball. Billets hierzu find zu haben bei den Vereins mitgliedern Böhm, Johanniterftr. 10, of III; eft, Hollmann straße la; Gruenwaldt, Prinzenftraße 6, IV bei Krause;

Polizeiberint. Am 24. b. Mts., früh, stürate fich ein Mann, vermuthlich in einem Anfall von Geiftesstörung, aus dem Fenster feiner in der Swinemünderstraße 4 Treppen hoch belegenen Wohnung auf den Bürgersteig hinab und blieb auf Der Stelle toot. Die Leiche wurde nach dem Leichenschaubause gebracht. An demselben Tage, Abends, wurde ein Mann vor dem Hause Greifswalderstraße Nr. 1 von einer Equipage überfahren, so daß er bewußtlos liegen blieb und nach dem städtischen Krankenhause im   Friedrichshain gebracht werden mußte. Am 25. d. M., früh wurde eine ältere Dame in threr Wohnung am Engelufer erhängt aufgefunden.

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Soziales und Arbeiterbewegung.

Neues Unternehmerkartell in Sicht. Die deutschen Fabrikanten der für die Herstellung der Dachpappen nöthigen Robpappen werden dieser Tage in   Berlin zusammentreten, um eine Bereinigung zu gründen, der fte vor ferneren Schleuder preifen wahren" foll. Das ist die Kommunismus der Bour. geoifte, der eben auf Roften der Arbeiter fich vollzieht durch- Ginschränkung der Produktion.

Ueber den Rothstand in   Meerane läßt sich die ,, Volls, zeitung" weiter schreiben, daß fich der Stadtrath endlich selbst zu dem bort herrschenden Nothstand bekannt hat, daß also Alles, was die Bollszeitung" über denselben berichtet hat, auf ge nauer Information berubte. Auf Anregung des Stadtraths

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* Allgem. Kranten- und Sterbe Raffe der Metall arbeiter( E.. 29   Hamburg), Filiale   Berlin VI, Sonnabend den 27. d. M., Abends 8%, Uhr, Mitglieder Versammlung

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Gartenstr. 123 bei Krüger. T.- D.: Statutenberathung. ftellung eines Kandidaten zur General Bersammlung.

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schiedenes. Die Bahlstellen find an diesem Abend geschloffen. Beiträge werden in der Versammlung angenommen.

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Versammlung fämmtlicher Metallschrauben und Facondreher   Berlins heute( Freitag) Abend 6 Uhr im Lokale des Herrn Wohlhaupt, Manteuffelftr. 9. Tagesordnung: Stellungnahme zu dem in der Fabrik von Schaal, Voß u. Ko

eingetretenen Streit.

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Große öffentliche Versammlung der Steinträger  Berlins und Umgegend am Sonntag, den 28. Februar, Bo mittags 10% Uhr, in Bözows Brauerei- Ausschant, Saar Fachvereine, Referent Herr Christensen. 2. Voriegung des neu

Thumann, Naunynstraße 77, III; Rista, Wienerstraße 42, 1: brüderftr. 1 und 2. Tagesordnung: 1. 8wed und Biele der

Thierbach, Neue Rönigstraße 72, of III; Witte, Invaliden. ftraße 21, II; fowie an Wochentagen jeden Abend und Sonn tags, Vormittags von 9-11 1hr, bet den Arbeitsvermittlern Blumenftr. 56( Tischlerherberge) und Sonnabend Abends auf den Bahlstellen.

ausgearbeiteten Lohntarifs. 3. Berschiedenes.

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" Eine Versammlung für die Mitglieder der Allge meinen Kranten und Sterbekasse der Metallarbeiter ( E. H. 29   Hamburg) Filiale I, findet am Sonnabend, ben 27. Februar, Abends 8% Uhr, im Lokal von Rothader( Glas balle), Teltowerstraße 3, statt. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist das Erscheinen der Mitglieder dringend erwünscht. Beiträge werden in der Versammlung angenommen. Die Babl

Der Verein zur Wahrung der Interessen der Rorb macher Berlins und Umgegend hielt am Sonntag, den 21. Februar, Adalbertstr. 21, unter Vorsitz des Herrn Carl eine Versammlung ab. An Stelle des angekündigten, jedoch am Erscheinen verhinderten Herrn Michelsen, sprach Herr Friedrich Franke über die englischen Gewertvereine und die deutsche Ge werkschaftsbewegung. Die Ausführungen des Redners fanden ben Beifall der Bersammlung, als gweiter Bunft ftand auf den Beifall der Versammlung. Als zweiter Buntt ftand auf Der Der Streit in der Werkstatt

ftellen bleiben den Abend gefchloffen.

11

Um nun nicht bie

In dem Bericht Buchdrucker- Generalversammlung su   Gotha" in der gestrigen Nummer dieser Beitung ist aud geführt, daß außer anderen Personen fich auch die Herren Dr. Schmid. Der Borsigende theilte der Versammlung mit, daß Meinung auflommen zu laffen, als ob der Unterfügungsver

Der zu dieser Versammlung eingeladene Herr Schmid brieflich

Hirsch

wieder in   Gotha einfach als Bubörer eingefunden hat.

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bat nämlich nunmehr das Stadtverordneten Rollegium be. mittheilt, daß er geschäftlich verhindert fel, an der Versammlung bekannten Harmoniedoktor oder seinen Adjunkten fiehe, werden

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ein deutscher Buchdruder" in irgend einer Verbindung mit dem wir ersucht, mitzutheilen, daß fich genannter Herr ohne Ein ladung sowohl hier in   Berlin im Mai v. J., als auch jest in Rede stehende Arbeit außer dem Hause anfertigen laffe und Bersuch von ihm, fich an der Debatte zu betheiligen, wurde mithin Gesellen auf diesen Artikel nicht mehr beschäftigen. abgelehnt. Im Uebrigen beurtheilt die Mehrzahl der Buch brudergebiljen das Borgehen der nur die Selbsthilfe Streit weiterzuführen, ba bet gegenwärtiger Einstellung des better: als ein Hinhalten der arbeitenden Klaffen in den jepigen

Betten und sonstigen Lagerstättenbestandtbeilen und leibweiser Ueberlaffung derselben an bedürftige Fa milien 500 Mart zu bewilligen. Das ist zwar nicht viel, aber es ist doch der Anfang gemacht, der Noth zu steuern. Das Eingeständniß des Nothstandes aber ist schon die halbe

berr Schmidt erklärte darin, daß er auswärttger   Konkurrens halber nicht im Stande sei, den bisherigen Lohn zu zahlen, vielmehr die

Auf Anfrage Betheiligter, ob ber Streit nun eingestellt oder

Abhilfe beffelben, ba nunmehr der löbliche Stadtrath von Mees werden foll, befobloß

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felben ebenfalls Lohnreduzirungen in den anderen Werkstätten traurig n Arbeitszuständen. Berantwortlicher Rebatteur St. Gronheim in   Berlin. Drud unb Verlag von Mar Bading in   Berlin 8W., Beuthstraße 2.

rane gewiß nicht mehr gegen ein Nothstandskomitee und gegen auswärtige Hilfe protestiren wird.

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