Anzahl in der Elbe, namentlich in der Nähe von Rugbaven vorgekommen find und noch vorkommen, daß vielleicht zufünftig no 18 000 Schiffe mehr diese Stellen paffiren werben und die Bahl der Kollifionen in der Elbe fünftig wächst, daß endlich nach Angaben Sachverständiger die Kriegsdampfer, welche 8 Meter tief geben, Febrwaffer von taum 3-400 Meter Breite an der betreffenden Stelle haben. Mögen die verbündeten Regierungen, wenn es nöthig sein sollte, fich mit dem Staate Hamburg in Verbindung segen und dafür Sorge tragen, daß in genügender Weise das Fahrwaffer der Elbe bei Fertigstellung bes Kanals erweitert set, damit das befürchtete Unheil nicht eintreten fann.
Abg. Halben: Es ist mir nicht eingefallen, die Angaben Behme zu fritifsiren, ich theile nur nicht seine Befürchtung und beziehe mich dafür auf das offizielle Material.
Abg. Schrader weist darauf hin, daß Artikel 45 der Reichsverfaffung dem Reich die Kontrole über das Tarifwefen einräumt. Auch das Reichseisenbahnamt ist errichtet zu dem Bwede, die Aufsicht über das Eisenbahnwesen zu führen. Die Befugniß des Reichs- beim preußischen Eisenbahnminifter über Klagen in Betreff des Tarifswesens vorstellig zu werden, steht also unbestritten fest.
Abg. Bamberger: Es ist begreiflich, daß in dieser Beit auch der Herr Staatssekretär darauf achtet, daß das Reich nicht in ungebührlicher Weise eingreife in die Befugnisse eines Bundesstaates. Trogdem hat weder ein Vertreter der Kriegsverwaltung noch ein Vertreter der Marineverwaltung hier das Wort ergriffen, um uns zu erklären, daß sie wirklich durch brungen se en von der Nothwendigkeit dieses Kanals im mili tärischen Interesse. Ich weiß, daß die Herren fich in der Kommission in dieser Beziehung ausgelaffen haben. Aber sehr ausgiebig ist es nicht gewesen. Wenn ich nun daran denke, bak die erfte militärische Autorität, der Abg. Graf Moltle, fich früher gegen das Kanalprojekt ausgefprochen hat und daß dieser Ausfpruch nicht zurückgezogen ist, so wird man mir den Wunsch nicht verübeln, auch hier im Hause zu hören, daß die Summen, welche wir bewilliaen, wirklich im Interesse der Landesver theidigung verwendet werden.
Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: Sch finde es ja sehr begreiflich, daß jeder der Herren, der bei dieser febr wichtigen Vorlage sein Votum abgeben soll, auch die Eicherheit dafür gewinnen will, daß dieser Kanal nicht blos wirthschaftlich, sondern auch, wie die Motive es in den Vordergrund ftellen, den Landesvertheidigungsinteressen dient. Diese Sicherheit besteht aber, wie ich glaube, ohne Weiteres Dadurch, daß Ihnen der Gesezentwurf im Auftrage des Kaisers vorgeleat iff. Der Kaiser ist nach der Verfassung die Autorität, bio allein zu befinden hat. Daß alle militärischen Drgane, die bei dieser Frage in Betracht gezogen werden, auf keinem andern Standpunkt, als auf dem Sr. Majestät des Kaisers stehen, ist selbstverständlich. Uebrigens war mein Kommissar au jeder gewünschten Auskunft in der Kommission bereit, und ich bin es auch jest noch, aber, meine Herren, auch in der Rom mission, denn dieses find doch wirklich nicht Erörtungen, die fich für das Plenum eignen.
Staatssetretär v. Boetticher: Der Herr Abg. Bamberger hat in der Art und Weise, wie ich den Namen des Herrn bg. Büchtemann zilitt habe, eine nngerechte Schärfe gefunden. Ja bin mir einer solchen Schärfe nicht bewußt. Ich liebe es nicht, persönlich scharf zu werden, sondern ich habe nur das fachliche Intereffe im Auge, und das fachliche Inter effe weist darauf hin, daß die preußische Tarifpolitit Gegen fand der Erörterung im preußischen Landtage, nicht aber hier sein sollte.( Bravo.)
Abg. Dr. Bamberger: Jch höre, daß Herrn von Boetticher ein Wort entfallen ist, dessen er fich nicht mehr zu erinnern scheint. Er hat ausbrüdlich gesagt, wie ihm das Stenogramm nachher beweisen wird, daß Herr Büchtemann ben Eisenbahnminister ficher angegriffen hätte, wenn Beschwer den dieser Art vorgelegen hätten. Ich habe den Eindrud, daß fich die Kriegsbehörde jest zwar zustimmend zu dieser Vorlage verhält, daß aber die Initiative zu derselben nicht von ihr, auch nicht von der Marineverwaltung, sondern von der Reichs Tanglei ausgegangen set. Sollte die Initiative doch von der Landesvertheidigung ausgegangen sein, so würde das gerade die Auskunft sein, bie ich am meisten zu haben wünschte.
Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: Der Abg. Bamberger hat jedenfalls, wenn auch nicht gerade einen Vorwurf, so doch seine Verwunderung darüber ausgesprochen, daß bisher in dieser Frage meinerseits das Wort nicht ergriffen worden ist Gewiß hat auch der Antragsteller nichts im Sinne gehabt, als eine ausdrückliche Erklärung der Militärverwaltung, baß der Kanal auch durchaus den Interessen der Landesver theidigung diene. Eine Verpflichtung, dies aus meiner Jnis tiative heraus zu ertiären, fann ich mit Rücksicht auf meine Stellung zu diesem Gebiete gar nicht anerkennen. Ferner tft es doch nicht üblich, über die Entstehungsgeschichte
Es folgt die zweite Berathung des Entwurfs, betr. Ab änderung des Gefeßes über die Abwehr und Unter brudung von Viehseuchen .
Das Ergebnis der Kommissionsberathung ist, wie auch Referent Trimborn ausfühit, ein wesentlich negatives ge wesen. Die Kommission hat die Regierungsvorlage abzulehnen beschloffen und empfiehlt statt ihrer folgende Resolution: Den Reichskanzler zu ersuchen, dafür sorgen zu wollen, daß die Vorkehrungen zur Verhinderung des Schmug gels, sowie die Vorsichtsmaßregeln bei der Wieheinfuhr vom Ausland in ein richtiges Verhältnis gebracht werden zu den auf die Verminderung von Viehseuchen gerichteten wohlberech tigten ftrengen geseglichen Bestimmungen im Inlande, ferner daß der periodischen Desinfizirung der Gasthofställe und der Ställe der Viehhändler seitens der Polizeibehörden dieselbe Aufmerksamkeit zugewendet werde, wie der Desinfizirung der Eisenbahnwagen.
Die Distuffton wird zunächst eröffnet über Art. 2 der Vorlage, welcher dem§ 45 des Viehfeuchengefeges folgende Faffung geben will:
Die Polizeibehörde hat die Tödtung der nach dem Gut achten des beamteten Thierarztes an der Lungenseuche ertrant ten Thiere anzuordnen und fann auch die Tödtung verdäch tiger Thiere anordnen. Ist die Seuche feftgeftellt, so müssen alle verdächtigen Thiere mit einem dauernd haf enden Kennzeichen versehen werden. Die Landesregierungen find ermächtigt, für den ganzen Umfang ihres Staatsgebiets oder für Theile deffelben die Impfung fämmtlicher Rinder in dem Gehöfte oder in der Drischaft, wo die Lungenseuche ausge brochen ift, anzuordnen."
Abg. v. Hasselbach befürwortet hierzu ein vom Grafen v. Behr und ihm geftelites Amendement.
Abg. Graf Adelmann hat gleichfalls ein Amendement gestellt. Bundesbevollmächtigter, Landwirthschaftsminister Lucius empfiehlt unveränderte Annahme der Regierungsvorlage, durch welche der reelle Betrieb des Viehhandels und der Landwirthschaft feineswegs geschädigt werde.
Abg. Witt erklärt sich gegen die Amendements, insbe fondere gegen den Antrag Behr Haffelbach und bittet, das Haus fondere gegen den Antrag Behr Haffelbach und bittet, das Haus möge wie die Kommiffion votiren. Das bestehende Biebfeuchen geses set, wenn es nur zweckentsprechend gehandhabt werde, recht wohl ausreichend.
Die weitere Berathung wird nach 5 Uhr bis Freitag 1 Uhr vertagt. Außerdem dritte Berathung der Bufagablommen zum Weltpoftvertrag; egyptische Anleihe; Antrag Reichensperger wegen Wiedereinführung der Berufung.
Herrenhaus.
4. Situng vom 25. Februar, 12 Uhr. Am Regierungstische: v. Putitamer, Friedberg und Kommiffarien.
Die Kommission zur Vorberathung der Kirchenpolitischen Vorlage ist gewählt und hat fich lonftituirt: Graf zur Lippe, Borfigender, Graf Brühl , Stellvertreter des Vorfigenden, Frhr . von Manteuffel, Schriftführer, Graf Büdler Echeblau, Stellvertreter des Schriftführers; Adams, Beseler, Dernburg , Fürst Hazfeldt, Fürst zu Ffenburg- Birstein, v. Kleist Regow, Dr. Kopp, Meyer( Celle ), Miquel, Dehl schläger, Dftermeyer, v. Pfuel , v. Rochow, v. Schöning, Frhr. v. Solemacher, Graf Udo Stollberg.
Auf der Tagesordnung steht die Berathung der Rreis. und Provinsialordnung für die Proving Westfalen auf Grund des Berichts der IX. Kommission.
Der Kommiffionsantrag wird angenommen.
Jn 28 wird nach längerer Debatte die Regierungsfaffung wiederhergestellt, wonach ble Amtsverbände und Landgemeinden zu einem Kaffenverband vereinigt werden sollen, bem ble Bahlung der den in Ruhestand versezten besoldeten Beamten zustehenden Penfionen obliegt.
194.( Ah! im Zentrum und bei den Bolen.) Ich beantrage fommissarische Berathung.( Beifall rechts.)
Abg. v. 8atrze wsti: Der Kultusminifter forach von seiner friedliebenden Gesinnung. Run, ich werde seine Rede ins Bolnische überfest drucken und verbreiten laffen, dans wollen wir sehen, ob fie die Herzen der Bolen erobern wi ledigli Die Migerfolge der Germaniftrung liegen an der Methode. Jest lernen die polnischen Kinder nicht polnisch und nicht deutsch, und da wundert man fich über die große Bahl der Analphabeten. Sie wollen für den polnischen Bauer Wohlwollen haben und schließen ihn von der Barzellirung der großen Güter aus?( Redner bleibt darauf in seiner Rede steden, da er das Manuftrip bezw. feine Notizen nicht bei fitch hat. Nachdem er eine Belt lang banach vergeblich gesucht, verläßt er die Tribüne.)
Abg. Wessel: Sch bestreite aus meiner näheren Erfah rung entschieden, daß in Westpreußen die katholischen Schules au fura tommen. Der Abgeordnete Windthorft hat von diesen Berhältnissen gar keine Ahnung. Diese ganze Gefeßgebung findet ihre Begründung für meine Heimath in dem Treiben ter polnischen Presse und der Vereine. Es werden in der pok nischen Preffe die gebäffigften Konduitenliften geführt über Diejenigen, welche in Rommunal und anderen Wahlen nicht im polnischen Interesse stimmen. Sie werden als Berräther an der gerechten Sache bezeichnet; polnisch und fatholisch wird identifi irt. Was das vorliegende Gesez selbst betrifft, fo ließe fich darüber reden, ob nicht den Städten über 10 000 Gi wohner das Beruferungsrecht der Lehrer zu belassen ist; f bas platie Land und die Ileinen Städie, wo ohnehin bie Schulaufficht eine mangelhafte ist, darf der Staat auf das Bo fationstest nicht verzichten. Der Aufhebung des§ 33 zu Gunsten der vollständigen Befreiungen der Gutebezirle pou Schulleistungen fann ich niat das Wort reden. Sie würde eine Misstimmung hervorrufen und auch politisch bedenklich fein. Ich werde für die Kommiffionsberathung stimmen.( Beb fall rechts.)
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Abg. von Jazbzewski: Die polnischen Eltern leg großen Werth darauf, daß ihre Kinder deutsch lernen. De Methode aber, wie ten Rindern das Deutsche beigebracht with verfehlt ihren Bwed und führt zur Verdummung. So ist es fein Wunder, daß im Laufe der Beit die Kenntniß des Deutics abgenommen hat. Der Minister sprach von seinem Bo wollen" gegen die Polen , als ob dies nicht Pflicht und S digkeit der Regierung wäre. Viele tatholischen Eltern find nöibigt, ihre Kinder in evangelische Schulen zu schicken, ihnen evangelische Anschauungen eingepflanzt werden. Regierung wird durch diese Vorlage nicht die Germanif sondern die Bähigkeit und den Widerstand der polnischen völkerung befördern.( Beifall bei den Polen .)
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Die Diskussion wird geschloffen und die Vorlage an eine Kommiffion von 21 Mitgliedern verwiesen.
Es folgt die erfie Berathung des Gefeßentwurfs, die Bestrafung der Schulverfäumnisse im biete der Schulordnung für die Elementarschulen der Provin Preußen vom 11. Dezember 1845 und des Schulreglement
vom 29. Mai 1801 für die niederen katholischen Schulen den Städten und auf dem platten Lande von Schlesien der Grafschaft Glaz.
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Abg. Szmula spricht fich gegen die Bestrafung der Schub die armen Leute in Oberschlefien unerschwinglich. Abg. Graf Schwerin Bugar: Es bandelt sich be um gar feine prinzipiellen Fragen, sondern einfach um
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Durchführung einer strengeren Schulordnung für bestimmte Gegenden. Die Einzelheiten zu berathen, dürfte am befien einer Kommiffion zu übertragen sein, und ich empfehle diesem Bwede dieselbe Kommission, welcher wir eben ben hergehenden Entwurf zugewiesen haben.( Beifall rechts.) Abg. Spahn glaubt auf Grund seiner richterlichen fahrung, daß hohe Geldstrafen für viele Fälle, als zu brüdend §§ 29-32 werden ohne erhebliche Debatte nach der Vor- ungünstig wirken. Die Arbeitgeber trügen oft an den Su versäumnissen viel mehr die Schuld, als die Eltern. Nod Um 4 Uhr wird die weitere Berathung auf Freitag neuerdings sei anerkannt worden, daß die bisherigen Beftim mungen über die Schulversäumnisse für Westpreußen gute folge gehabt hätten, roozu also dieses Geset? Außerdem baffelbe dem zu erlaffenden allgemeinen Unterrichtsgeset So lange noch-a. B. in Westpreußen über 100
lage genehmigt.
11 Uhr vertaat. Vorher soll die Bereidigung mehrerer neu eingetretener Mitglieder stattfinden.
Abgeordnetenhaus.
28. Situng vom 25. Februar, 11 Uhr. Am Ministertische: von Gogler und Kommissarien.
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existiren, zu denen die eingeschulten Rinder 4, 5, ja bis 10 fil meter zurückzulegen haben, tönne er ein solches Gefeß nicht an Die Berathung des Gesezentwurfs, betr. die Anstellung nehmen; zum mindesten müssen die Gründe der entschuidbaren
der Volksschullebrer in den Provinzen West preußen und Posen und im Reg. Bezitt Oppeln wird fortgesezt.
Abg. Windthorit: Die Schlußszene der geftrigen Debatte mit Herrn Kollegen v. Gerlach scheint mir darauf hinzu deuten, daß wir beschlossenen Dingen gegenüberstehen. Sch
Schulversäumnisse festgestellt werden.
Abg. v. Schendendorff wird mit seinen Freunden für die Vorlage fiimmen, weil diefelbe die bisherige Ungleid helt auf dem Gebiete der Behandlung der Schulverfäumnife in den betreffenden Provinzen zu beseitigen geeignet fei. S Uebrigen stimmt Redner dem Wunsch, das Gesetz einer fom falls die bereits von Graf Schwerin empfohlene Stommiffi
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von Vorlagen innerhalb der Regierung Aufklärungen tönnte deshalb faft auf das Wort verzichten, aber es giebt miffarischen Vorberathung zu unterziehen, zu und erachtet gleich
zu geben, wie sie der Abgeordn.te Bamberger wünscht. Wir haben auch gar keinen Brotueid auf einander, wer bei solcher Vorlage das Hauptverdienft hat. Die Haupts sache ist sie, daß Ihnen hier eine Vorlage gemacht wird, die allen Intereffen entspricht, unb ich fann nur versichern, daß auch die Militärverwaltung vollständig bei der Feststellung des Materials betheiligt gewefen ift.
Abg. v. Helldorff erklärt, daß über das Jntereffe, welches die Landesvertheidigung an der Vorlage hat, in der Kommission zur Genüge geredet ist. Beschwerden über das Zarifwefen der preußischen Bahnen gehören nicht hierher, fon. Dern in das preußische Abgeordnetenhaus.
Abg. Hänel: Es liegt hier eine Reihe von Mißver
Doch Gründe, die mich zu sagen zwingen, was mir auf dem Herzen liegt. Das Geset hat nicht nur für die Gegenden, für welche es bestimmt ist, eine hohe Bedeutung, sondern ist vor allen Dingen von dem Standpunkte aus zu betrachten, daß die Schulgesetzgebung Preußens davon beeinflußt werden
für die geeigneteste.
Abg. Dirichlet: Mag auch in Westpreußen eine fo Polenfrage existiren, für Ditpreußen tann man fte nur in lich konftruiren, und es ist teine Veranlaffung, die Schul muß. Nach den Ausführungen der Kollegen Gneist und Graf ordnung von 1845, welche sich auf die ganze Proving Bren Schwerin ist mir flar geworden, daß die Schulgesetzgebung bezicht, auch für Ostpreußen aufzuheben. Mit polizeilichen nunmehr bei uns in Fluß fommt, und, wie mir scheint, sollen
ble
Schul
ordnungen werden und lönnen Sie nichts erreichen, denn Die ganzen Verfaffungsbestimmungen über das Schulwesen über Bolizei fann gar nicht die Stichhaltigkeit der Entschuldigu den Haufen geworfen werden.( Sehr gut! lints und im Bentrum; Dio! rechts.) Es hat ja überall der Gedanke durchgeleuchtet, auch beim Minister, daß es fich darum handelt, den Einflus
Hieber
gründe begutachten, das tann allein der betreffende vorsteher. Würden Sie solche Bestimmungen einführen ich würde es ficher thun
würden viele Gutsbefizer
-
ständnissen vor. Abg. Bamberger hat angeführt, daß bisher fie follen ja die Träger der großpolnischen Agitation sein. schädigen laffen. Aus diesen Gründen würde ich den
nur Gründe wirthschaftlicher Natur vorgebracht feien. Es ist flar, daß diefelben nicht genügen zur Rechtfertigung dieser Voilage. Auch das militärische Intereffe muß als maßgebend martist werden. Damit das geschehe, hat Herr Bamberger die Herren von der Landesvertheidigung aufgefordert, zu bestätigen, Daß vom militärischen Standpunkt die Vorlage eine maß gebende Bedeutung habe. Auch ich lege Gewicht darauf, daß uns dies noch einmal bestätigt wird.
Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: E3 ift ein Mißverständniß, daß ich gemeint haben soll, mit einer Borlage im fatferlichen Auftrage u. f. w. wäre diese gange Frage abgeschafft und erledigt.
Das Gesetz ist eine eminent antiflatholische Maßregel: experimentum fit in corpore vili.( Seiterfeit. Sehr wahr! im Ben trum.) So wird man denn das Anstellungsrecht den pros teftantischen Gutsherren lassen, den katholischen nicht; und ebenso wird es den Städten gegenüber gehandhabt werden, je
Bentrum.)
die Strafgelder aus ihrer Tasche zahlen, als die Leute auch gegen die Vorlage stimmen.( Beifall lints und is Minister v. Goßler: Diese Vorlage ist doch harmlojes als der Vors: dner glaubt. 1883 bat bie Mehrheit bild Hauses zugegeben, daß die bestehenden Vorschriften nicht au nachdem fie vorwiegend protestantisch oder katholisch find. reichen, um einen besseren Besuch der Voltsschule den Eltern zur Pflicht zu machen. Dstpreußen hat mit der Bolen
Abg. Bamberger: Ich habe meinen Bwed einiger maßen erreicht. Die Situation ift flarer geworden als vorher, aber nicht in der erwünschten Weise. In mir hat sich der Eindrud verstärkt, daß die Landesvertheidigung nicht mit be sonderem Nachdrud für diese Vorlage eingetreten ist. Die Borlage steht auf zwei Füßen, der eine ist der der Rüftenver
Warum fagt man das nicht deutlich? Man sege es ruhig hin ein und es wird beffer sein, als die Belaffung der Untlarheit. Das Gesetz ist ein vethängnißvoller Schritt. Wer die Ver faffung erhalten will, wer nicht einseitig strenge Maßregeln gegen einen Theil der Bevölkerung schaffen will, muß gegen bas Gesetz stimmen. Ich werde es thun. Und ich sage noch
frage gar nichts thun.
frage gar nichts thun. In Oberschleften
ift
ist
währen
Dep
des Nothstandes mit demselben Erfolg daffelbe fucht worden; auch in Westfalen - ich glaube, im Regierung bezirk Arnsberg und im Regierungsbezirt Marienwerder
-
man ebenfalls bazu mit Nugen übergegangen.
Die Herren
einmal: das Geses ist nur ein Anfang in den Dstprovingen, irren, wenn Sie meinen, wir stehen in dieser Frage auf einen die Ausdehnung für die ganze Monarchie steht dahinter.( Sehr einseitigen Polizeistandpunkte; wenn etwas, so ist uns bi
gut! im Bentrum.) Darum rufe ich: Videant consules, ne detrimentum res publica capiat!( Lebhafter Belfall im Zen. trum und links.)
Volksschule ans Herz gewachsen, denn diejenigen, welche i Kinder dorthin schiden, find die ärmsten und elendefien materieller und geistiger Beziehung.( Beifall rechts) J Abg. v. Körber: Das vorliegende Gesetz hat nach meiner frage Sie: ist es denn möglich, mit einem Schulreglement theidigung, der andere der des wirthschaftlichen Interesses. Ansicht nur einen provisorischen Charakter und soll nicht auf operiren, welches zugiebt, daß Eltern nur dann zu befirafes
Aus dem Verlauf der Diskussion habe ich die Ueberzeugung gewonnen, daß das eine wirthschaftliche Intereffe nicht aus reicht, diese Vorlage zu rechtfertigen. Deshalb hatte ich den Wunsch, die Herren von der Landesvertheidigung zu hören. Ich verlangte nicht die Veröffentlichung von Geheimnissen; ich wollte nur eine runde Erklärung darüber, daß die Vorlage im Intereffe der Landesvertheidigung liege. Diese ist nicht erfolgt.
bg. v. Helldorff: Die Erörterungen Bambergers waren zwedlos und überflüssig, da über den Gegenstand, den er angeregt hat, bereits ausführlich verhandelt worden ist.
Nachdem noch Bamberger Dies bestritten und Woermann darauf hingewiesen, daß die militärische und maritime Bedeutung des Kanals allerdings bereits eingebend in der Kommission largestellt worden sei, wird die Vorlage unverändert nach den Beschlüssen der zweiten Lesung angenommen.
bie ganze Monarchie ausgedehnt werden. Es ist unrichtig,
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daß die Regierung die katholischen Schulverhältnisse weniger Woche die Schule versäumen? Lässigen oder gar böswillige berücksichtigt babe, als die evangelischen. Das Gegentheil Eltern gegenüber enthält diese Befugniß gar feine Gewalt ift richtig.( Bustimmung rechts.) Die Regierung in Marien fann Sie nur bitten, in der Kommifton oder im Plenum bi werder hat die evangelischen Schulverhältniffe nicht genug be- Frage mit derselben Objektivität zu prüfen, mit der ich an i
rüdfichtigt. Die German firung der natürlichen Entwidelung zu überlaffen, verbietet sich schon deshalb, weil beispielsweise in Westpreußen die polnischtatholische Bevölkerung stetig an Bahl zugenommen hat, während in der Mitte dieses Jahrhunderts noch die beutschevangelische die katholische Bevölkerung über wog. Der vorliegende Gesezentwurf wird in Verbindung mit ben übrigen eine Stärkung des deutschen Elements in den dor tig n Gegenden herbeiführen. Dieses Biel würde eher erreicht werben, wenn die dortige latholische Geistlichkeit weniger pol nische Tendenzen verfolgte, und wenn die Regierung mehr
selbe herangetreten bin.( Beifall rechts.)
Abg. Gerlich: Wäre der Gesezentwurf
zu
einer
ande
Was
Tommen, so glaube ich, hätte er feine Gegner gefunden. ren Beit als gerade mit den Polenvorlagen an das Haus g gab denn Herrn Dirichlet Veranlassung, auf die Bolenfrage Tommen? Es steht doch kein Wort von Polen darin.
Sache ist doch sehr einfach, man
deshalb muß
tommt mit eine
Die Entschuldigungsbedingung
und
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evangelische Kirchen gründete. Die evangelische Kirche befist polizeiliche Verordnung eintreten, leptere, well fie, wie fo
Des polizei
Lage
Theil bes
Uhr bis
Während
und das 2 bel dem i Burcau de meftlichen
Flügel un
Rachmittag
Flügel, in
Der Leich tilationsm baben, ift
an welcher Das Traue burger Th
Richen In gerichtliche und die D Borschrift Anertennu Bandel ge
leicht längere Beit der Schule fern bleiben tönnen in Westpreußen nur 88 Pfarreien, die katholische dagegen nur I hervorgehoben, fich am besten den Lokalverhältniffen anbequem
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