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Sonntag, den 28. Februar 1886.

III. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Drgan für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

Der Koften beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei om Gericht aus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Poftabonnement beltreiben, Mart  . Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags Nummer mit illuftritter Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Pofizeitungspreislifte für 1886 unter Nr. 769.) efindet fi

Babrung aur Nad

Redaktion: Beuthstraße 2.

ballas ,, Berliner Volksblatt"| n ben elempfiehlt sich beim Monatswechsel dent Berliner

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Abonnement.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Naum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pfennige Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

feinem Blaite angekündigt, daß er den Abonnementspreis herabsehen

bezen werbe, worauf Garrel   antwortete, bei fo niebrigen Romanfabriten bezogen, bie für ben Schrifiſteller bas find,

Bublikum und besonders den Berliner   Arbeitern zum welchem mittelalterlichen Brauch bekanntlich die französischen   ist fertig.

Da in der nächsten Zeit das politische Leben in Deutschland  speziell in parlamentarischer Beziehung

immer lebhafter fich gestalten wird, so dürfte eigentlich in teiner Familie eine politische Zeitung fehlen.

Die zweite und dritte Berathung des Sozialisten­

erlebigen hat.

Preisen tonne ein Schriftsteller unmöglich mit Ehren be­ftehen. Die daraus folgende Polemik führte zu einem Duell, Journalisten aller Parteischattirungen heute noch ergeben find. Der Ausgang war tragisch; der eble und muthige Carrel fiel unter der Kugel des Charlatans Girardin und der lez­tere lebte noch lange, um der bekannte König der Preffe" zu werden. Armer Carrel! Er hat sein Blut umsonst vergoffen. meinen geworden ist, er würde trauernd sein Haupt ver­hüllen.

weber aus ausländischen Blättern entwendet oder aus jenen was die industriellen Fabriken für den Handwerker. Dann findet man noch Reklamen und Annonzen und die Seitung"

Dieses Piraten  - und Schmaroßerthum schießt heute so zahlreich wie die Pilze aus der Erde, um sich überall einzus nisten und die Presse auf sein Niveau hinabzudrängen. Es gelingt ihm meistens nur zu gut. Wir kennen deutsche Städte, wo Blätter von nicht unbeträchtlichem Umfang für 30-40 Pfennig monatlich erscheinen. Dadurch ist es Preffe daselbst nur eine Rarrikatur von dem ist, was fie sein soll.

gefeges, bas Branntweinmonopol werden den Reichstag   Wenn er heute sehen könnte, was aus der Preffe im Allge denn auch an jenen Orten so weit gekommen, daß die noch in aufregender Weise beschäftigen, während der fchnell preußische Landtag die Polenvorlagen in den Rom nft als miffionen und in den zweiten und britten Lesungen zu

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Das Berliner   Volksblatt" wird wie bisher aus­tags und Landtags bringen. hrliche Berichte über die Verhandlungen des Reichs

Außerdem aber wird dasselbe ganz besonders der politischen und sozialen Bewegung im Deutschen Reiche seine Aufmerksamkeit schenken.

Habt interessirenden Angelegenheiten wird das Ber­

behandeln.

Die höhere Auffassung von der Aufgabe der Presse, von ihrer Bedeutung als Lehrerin des Volkes und als Hüterin seiner Rechte, als Pflegerin seiner Jbeale ist fast überall verschwunden. In der Gesellschaft des Kapitalismus

gilt eben bas Preßerzeugniß einfach als a are nnd wird nicht nach der geistigen Höhe seines Inhalts, sondern nach der Höhe des sich aus dem Vertrieb ergebenden Profits abgeschäßt.

Die speziell die Bevölkerung der Reich shaupt­liner Boltsblatt" nach wie vor in eingehender Weise dem System der freien Ronkurrenz" unzertrennlich find.

Der Abonnementspreis des

Berliner Volksblatt"

it ber wöchentlichen Gratisbeilage

Illustrirtes Sonntagsblatt"

Boche 35 Pfg.

Daß fonach die kapitalistischen   Unternehmer auf dem Gebiete der Presse unter einander in bie freie Ronkurrenz" eintreten, ergiebt sich von selbst. Und so werden auch in die Preffe alle die tiefen Schäden hineingetragen, die von Man brückt die Preise der Waare herab und unterbietet sich gegenseitig, um einen größeren Massenabsatz zu erzielen und bie Ronkurrenten zu verbrängen.

Die mittleren Journale unferer großen Städte kosten burchschnittlich 3 bis 4 M. vierteljährlich; also 1 M. bis 1 M. 35 Pf. pro Monat. In schlechteren Seiten wird von Ein. firen" Unternehmer auf eine Idee; ein billiges Blatt, Bestellungen werden von sämmtlichen Zeitungs- billiger als alle anderen, muß her! Es koftet 90 Pfennig pro Monat. Es gewinnt sofort einen großen Leserkreis; pebiteuren, sowie von der Expedition unseres Blattes, aber da kommt ein Anderer, der nur 80 Pfennig pro Mo Bimmerstraße 44, entgegengenommen.

beträgt für Berlin   pro Monat 1 Mart 35 Pfg., pro zelnen geklagt, daß das zu viel fei. Das bringt einen

Für außerhalb nehmen alle Postanstalten Abonne­ments für den Monat März gegen Zahlung von Mart 34 Pfg. an.

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nat als Abonnementspreis nimmt. Er überflügelt fofort den Vorgänger; aber kaum fißt er im Sattel, so tommt ein dritter, der nur 70 Pfennig pro Monat nimmt, und wirft ihn wieder herab. Und so geht das fort, bis an die

Redaktion u. Expedition d. ,, Berliner   Volksblatt". Grenze der Möglichkeit.

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Freie Konkurrenz in der Presse.

find etwa 50 Jahre her, seit in Paris   ein Duell

andere Emile de Girardin  . Der lettere hatte in

Die Wische, die auf solche Art entstehen und mit benen bie großen Städte überfluthet werden, kann man nicht mehr als Beitungen bezeichnen. Es versteht sich ja ganz von selbst, daß je geringer der Preis, auch befto geringer die Qualität des Inhalts ist. Selten lesen wir da einen Leitartikel;

Für den Schriftsteller und den Journalisten bleibt unter fol chen Umständen gar nichts mehr zu thun übrig. Solche Blätter, wie wir sie geschildert haben, kann ja Jeder zusammens stoppeln und wenn er vorher Eselstreiber oder Schafhite in der Lüneburger Haide gewesen wäre. Man braucht ja nichts zu schreiben; man stiehlt einfach die Arbeit der Schriftsteller und Journalisten, die für andere Blätter arbeiten. So kann man auch die Preise niedrig halten.

Wir kennen ein weitverbreitetes Beitungsunternehmen, das vor 30 Jahren an einem kleinen Orte gegründet wurde, Der Gründer war damals unfähig, einen Artikel zu schreiben, und ist es heute noch. Allein er war fähig zu stehlen, er beraubte die Blätter der ganzen Provinz und wenn sie sich barüber beschwerten, so ignorirte er das mit einer Ralts blütigkeit, die einer beffern Sache würdig gewesen wäre. Er hatte Glück und nachdem er seine Gewohnheitsbieberet 30 Jahre lang fortgesetzt hatte, war er ein sehr reicher Mann, während mascher von besen, deren Arbeit er rechtswidrig argeeignet, im Elend schmachtete. fich Als der brave Unternehmer reich geworben war, begann man ihn auch für geiftvoll anzusehen. Er war natürlich ein sehr

liberaler Mann und machte immer den größten Einbruck,

wenn er von der Heiligkeit des Eigenthums sprach.

Solche Erscheinungen waren früher vereinzelt; heute tauchen fie en masse auf. Die Schuld darau, daß sie über hand nehmen, trägt Niemand, als das Publikum selbst, das sich mit der elendsten geistigen Nahrung be gnügt, wenn fie billig ist. Beareiflich ist das bei dem heu tigen schlechten Verdienst bei Vielen, aber feineswegs bei Allen. Wenn das Publikum will, fann es die Praten blätter beseitigen. Allein es giebt leider so viele Leute, die ein Blatt lieber haben, das ihnen gar keine geistigen An­forderungen stellt, als ein folches, das nicht nur unterhalten, sondern auch belehren will.

olfchen zwei jungen Journalisten stattfand, das berühmt meistens nur einige eilig zusammengestoppelte, aus anderen geworden ist. Der eine der Kämpfer war Armand Carrel  , Blättern geschnittene Notizen, den unentbehrlichen Lokaltlats, ftrafung des Nachdrucks eintreten lassen? Das würde nicht

Feuilleton.

die Tochter des Bankrotteurs.

Roman aus der Gegenwart

Don

Gustav Löffel.

einen spannenden" Roman ober auch zwei Romane werden ent

Lage, sich ihre Zukunft selbst gestalten zu können und ihren Aufenthalt bis zu einer Beschlußfassung nach Belieben zu wählen.

Sie miethete fich nun in einer entlegenen Vorstadt unter bem angenommenen Namen Walten" ein bescheidenes blirtes Bimmerdhen, ihren Wirtheleuten erklärend, daß ihre Sachen ihr von Stralsund   nachgeschickt werden würden, sie habe diefelben dort als Frachtgut aufgegeb n. Man glaubte Gie empfand jene allgemeine Verurtheilung um so ihr. Sie machte einen so vertrauenerwedenden Einbrud, meralicher, als auch die Baronin nicht anders zu benken schien so hilflos und leidend, daß man sie schon um dess Igien. Reine Beile empfing fie von ihr; fie tam nicht her, willen ungern fortgewiesen hätte. Erna bezahlte auch den

Ste

Was soll man dagegen thun? Eine schärfere Be  viel helfen, denn man tann es leicht umgehen. Es wird

des Hauses Eschenbach vorlegen würde. Sie wußte, daß nicht nur sein Vater, daß seine ganze Familie ihrer Ber bindung entgegen war, und es bedurfte teiner zu lebhaften Phantasie, um sich die Situation auszumalen, wie sie fich hier gestalten mußte. Sie hatte auch ganz Recht mit ihren Vermuthungen bezüglich der Angehörigen Bernhards, nur gehörte das ja Alles schon der Vergangenheit an, was fie mit Bangen von der 3ukunft erwartete.

um ihr Troft und Muth einzusprechen, nicht einmal, um sie fleinen Miethebetrag pränumerando, und damit schien jeber wie der überreiche Garten hinter dem Palafte ihres Vaters,

fragen, ob es denn wahr sei, was man von ihr sagte. 3weifel an ihrer Bahlungsfähigkeit gebannt. Es war ein niedriges, bescheidenes Dach, welches ihr ahnte nicht, daß jene ebensoviel um sie gelitten, als hätte sie es nicht mit dem des Selchower Schlosses oder fein Recht mehr zu sein; die Gläubiger hatten es in Be

Wo immer

Eag um Tag verrann und die erwartete vertrauliche Mit jetzt gaftlichen Schuß gewährte, aber um Alles in der Welt theilung Ernas an sie noch immer nicht fam. fie auch weilte, dachte die Baronin, einen Brief ohne bes eigenen Vaterhauses vertauschen mögen. Hier hatte sie Storeffe tonnte Erna an sie doch gelangen lassen, und wenn er auch nichts enthalten hätte, als die Versicherung ihrer schlag genommen, und demnächst sollte es mit allem bolligen Unschuld. Das Ausbleiben jeder solchen beruhi lebenden und todten Inventar zum Verkauf tommen... genden Zuschrift hatte sie zum ersten Male mit dem Ge

-

Bu dem Häuschen, in welchem Erna Wohnung ge nommen, gehörte ein Gärtchen, und in diesem weilte fie am liebsten. Im Rücken des fleinen Hauses breitete es sich aus

und ebenso ftill war es hier, ebenso unbeachtet fonnte fie hier auf und nieder wandeln und ihren theils trüben, theils finsteren Gedanken nachhängen.

Santen an Ernas mögliche Schuld erfüllt, und diefer Ge gewiesen hätte, wäre sie ihrer Meinung nach nur eine Ge. Muth haben wollte, herr

in dem Schloß aber, wo man fie ja auch nicht fort bulbete gewesen; und da die Baronin ihre Unschuld nicht

Sie hatte Alles, Alles verloren, was ihr das Leben schön und werth gemacht hatte, und alles- das fühlte fie durch die einzig eine Hand, deren Walten wie ein Fluch über ihrem Dafein ruhte. D, wenn sie ihm einst begegnen sollte, diesem Tobfeind ihr Baters, wenn er nur din n und ihr ins Gesicht zu gewesen Sie hatte sagen, daß dies fein

bante hatte sie zu einer freiwilligen Verbannung außer Bandes getrieben. Fern von der Heimath weilte sie noch bedingungslos anerkannte, wollte sie auch gar feinen Verfuch zwar noch keine bestimmte Vorstellung von dem, was bann jeht und ängstlich mied fie jeden Blick in eine Beitung, fonft würde sie diese unerwartete Wendung der Dinge wohl war zu ftolz, um einen Brief nach Selchow zu richten, und hnell genug in Ernas Arme geführt haben. Diese aber Overzehrten sich beide in Sehnsucht zu einander, so klagten beibe einander an, ohne den wahren Sachverhalt und die Eauschung, in der sie sich von einander befanden, zu ahnen. Burdufehren, und schon mit den ersten warmen Tagen Die Baronin gedachte erst im Sommer nach Selchow Baronin brückten fie doppelt schwer in dem Gedanken, daß berließ Erna das Krankenhaus, welches ihr jetzt wie ein

fie Selbst Wirthsleute die sprachen lieblos von Erna Eschenbach, die sich nicht kannten; fie verurtheilten fie, ohne zu prüfen, ob fie auch schuldig fei; und so war Eina doppelt froh, ihren Namen geändert und sich so allen unliebsamen Auseinandersetzungen ent zogen zu haben.

Rerter bünfte.

Auf Veranlassung des Oberarztes, der ein lebhaftes Intereffe an ihrer Krankheit und an ihrem ferneren Schid Sungstoften nicht weiter geschmälert. Erna war also in der

Die allgemeine Verurtheilung und die besondere der nun die Zeit herrannabe, wo Bernhard von seiner zwölf monatlichen Reise zurückkehren mußte. Wie wohlfeil wurde ihm nun die Entschuldigung für das Erkalten seiner Liebe, für das Einstellen feiner Korrespondenz! Sie vergrub ihr für das Einstellen feiner Korrespondenz! Sie vergrub ihr schamerglühtes Antlig zwischen den Händen, wenn sie an

Erregung ihres Innern sprach laut dafür, daß sie sich rächen würde, so oder so. Die angeftammte Wildheit, welche von Beit zu 3eit auch in ihr emporloberte, ließ in Augenblicken, wo fie baran dachte, ihre Augen blizen und ihre Fauft sich ballen, als gälte es schon jest den Kampf, den sie mit einem wahren Heldenmuth herbeisehnte.

So verging Erna der nächste Monat. Länger hatte es aber nicht bebuift, um ihrer jungen starken Natur zum voll­tommenen Siege über ihre todtbringende Krankheit zu ver helfen. Sie fühlte sich jest start genug, um in den Kampf ums Dasein einzutreten, in welchem sie fortan reblich mit­Streiten und ihre Kraft erproben sollte. Sie hatte inzwischen

fale genommen, wurde ihre kleine Barschaft durch Verpfle den Augenblick dachte, wo sein Vater ihm mit triumphiren auch 3eit genug gehabt, um zu überlegen, wie sie ihre 3u

der Miene die Beitungsberichte über den gewaltsamen Sturz

funft gestalten wollte.