Graf Udo zu Stolberg- Wernigerode beantragt: bem vorstehen den Antrage unverändert die Zustimmung zu ertheilen.

Dagegen beantragen Fürst Ferdinand Radziwill, v. Koscielsti, Graf Kwileckt, Graf Mielzynski, v. Slasti, Graf Storzewski, v. Boltowski: in Erwägung, daß der Antrag Dernburg   und Genoffen danach angethan ist, Mishelligkeit und Bwiespalt unter den in den öftlichen Provinzen der Monarchie zusammenlebenden Staatsangehörigen hervorzurufen, daß ferner der Antrag der Pflicht des Staates, alle Unterthanen ohne Unterschied der religiösen und sprachlichen Verschiedenheit in ihrer geistigen und materiellen Wohlfahrt gleichmäßig zu schützen, zuwiderläuft, über den Antrag Dernburg und Genossen zur Tagesordnung überzugehen.

Minifter Maybach erwidert, daß auch die Regierung| bie Ueberzeugung habe, daß für d'n Ausbau des Sekundär bahnnetes noch viel geschehen müsse. Indessen auch das bis her Erreichte ist erfreulich. Seit dem Jahre 1880 find 6400 Kilometer neuer Bahnen gebaut werden, b. h. so viel als der Umfang des ganzen Eisenbahnneßes des Königreichs Bayern  beträgt. Die Regierung wird darauf bedacht sein, in den Pro­vinzen Dsts und Westpreußen  , in der Rheinproving und Schle fien den laut gewordenen Wünschen Rechnung zu tragen. Daß Herr Abg. Meyer für den Anschluß der Salzmünder Bahn an Halle eintritt, erklärt sich wohl daraus, daß er Reichstagsab geordneter für Halle ist. Es fann in diesem Augenblicke nicht schon über alle neugeforderten Projekte Auskunft ertheilt werden; aber die vorgetragenen Wünsche sollen registrict und einer ein­gebenden Prüfung unterzogen werden.

Abg. zur Nedden tritt für die Herstellung einer Ver bindung zwischen der Ober. Westerwald- Bahn und der Deut Gießener Bahn ein.

Abg. v. Bismard( Flatow) befürwortet den Bau einer Bahn von Natel nach Deutsch   Krone.

Aba. Graf( Elberfeld  ) wünscht, daß die in Aussicht ge nommene Linie Elberfeld   Kronenberg Hahnerberg berühre. Er bitte, die Vorlage an die Budgetkommission zu verweisen.

Abg. Broekmann bittet um die Ausarbeitung eines Bahnprojekts, welches die Kreise Prüm  , Daun   und Bitburg  erschließt.

Abg. Wehr bedauert auf das Tieffte, daß auch in dieser Vorlage der Often nicht so berücksichtigt ist, wie derselbe es verdient. Sie mögen Kolonisation treiben, so viel Sie wollen, Ihre Industrie fann nicht blühen, so lange Sie das Hinterland im Dften vernachlässigen.

Abg. Möllmann tritt für den Ausbau des Bentral Personenbahnhofs in Dsnabrück ein.

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der Zentralstelle desavouirt. Ein härterer Schlag war ben Deutschen   seit Jahrzehnten nicht zugefügt worden. Als ich nach dem Badener Attentat auf den König eine Loyalitäts adresse in Umlauf feste, verweigerten meine polnischen Nach baren die Betheiligung( hört, hört!), und seitdem ist das Ber hältniß nie wieder so freundlich geworden als vorher; bes balb find auch die im Antrag Radziwill ausgesprochenen Besorgnisse völlig illusorisch. Die Masse der Polen   fann man nicht belehren, wir fönnen nur verlangen, daß fie gute Preußen find. Die Aktion der Regierung sollte also dahin gehen, die Nadzi Deutschen   zu fördern durch Kolonisation, durch Verbefferung der Kommunikationen der Proving, durch Förderung der Kirch lichen Bedürfnisse der Deutschen   in der Diaspora( hört! hört!), auf dem Gebiete der Schule die Simultanſchule zu pflegen Graf Ho ( Unruhe), die in gemischten Bezirken sehr am Blaze find, und die Schule überhaupt von allen geistlichen Einflüffen zu bes freien, fie als Staatsschule unabhänging zu stellen.( Beifall.) D. Boltowstt: Der Antrag wiederspricht in seiner Tendens sowohl der Bestimmung des Allgemeinen Landrechts, daß sich die Fremden aller Rechte der übrigen Einwohner zu erfreuen haben sollen, als auch dem Art. 4 der preußischen Verfaffung, daß vor dem Gesetz alle Unterthanen gleich fein follen. Die Regierung fommt immer mehr und mehr auf die Schiefe Bahn der Ausnahmegeseße, die zahlreichen Katholiken gefeße, die neue Auflage des Sozialisten geseges und die neuen Bolengefeße beweisen dies. Es wird nicht mehr lange Dauern und der Art. 4 der Verfassung ist faktisch dadur aufgehoben, daß die Unterthanen, welche wirklich vor dem Gefeße gleich find, die Minorität im Staate bilden. Sie werden mir glauben, wenn ich Ihnen sage, daß es mir sehr schwer geworden ist, Berhältniffe, welche meine zarteften Gefühle aufs Schmerzlichfte berühren, hier ganz objektio au be sprechen; ich habe es gethan, um teine Leidenschaftlichkeit in die Debatte hineinzubringen. Folgen Sie meinem Bei spiele, lehnen Sie den Antrag Dernburg ab durch Annahme Der motivirten Tagesordnung des Fürsten Radziwill. D. Kleist Resow: Von Anfang an bin ich gegen jede Kulturfampfmaßregeln gewesen, die mir manche schmerzliche Stunde bereitet haben. Unser Antrag hat, wenn er auch im Allgemeinen dafelbe, wie der im Abgeordnetenhause verhan delte, verfolgt, die Abficht, eine Korrektur desselben vorzuneh men, indem er nicht bestimmmte Maßregeln ins Auge fa sondern nur Schuß des Bestandes und der Entwicklung, deusden Elements. Wir wollen verhindern, daß Agitate und Agitationen fich Mühe geben, den Lauf der Geschichte forrigiren. Die Ereignisse des Jahren 1863 haben gezeigt, ein ganzer Organisationsapparat auch für die Provinz Bojen fertig war. Solchen Aspirationen gegenüber hat der Staat die Verpflichtung, die weniger zuverlässigen Elemente zurü zudrängen. Ich bitte Sie, unsern Antrag anzunehmen. ( Beifall.) Bischof Dr. Kopp: Die ersten Tage, an denen ich bie Ehre habe, den Berathungen des hoben Hauses beizuwohnen, stellen mich sofort vor eine Frage, die nicht an fich, aber do für mich einige Schwierigkeit in fich schließt. Der Antrag, be von dem Herrn Vorredner eben vertheidigt worden ist, erzielt die Sicherheit des gesammten Baterlandes. Diesem Antiag an fich betrachtet, fann ich wohl ohne Bedenlen auftimmen ( Sehr gut!) Die Liebe, das Interesse und der Sinn für die Würde und Größe des Vaterlandes muß jedem Landeslinde innewohnen( Bravo  !), und ich glaube, Sie haben ein Rec dieses ganz besonders von Denen zu verlangen, welche fraft ihres Amtes berufen find, die fittliche Tugend im Volle zu weden und zu pflegen. Nun hat der Redner des Gegenantiag die Befürchtung ausgesprochen, daß mit diesen Maßnahmen nur der Kulturkampf fortgelegt und erweitert werden sollte, und ich muß belennen, daß mich dieser Antlang etwas traurig stimmt hat. Ich bellage nichts mehr, als die verfloffenen

Berichterstatter Graf Udo Stolberg Wernigerode: Ich faffe den vorliegenden Antrag auf als einen Protest gegen einen Beschluß des Reichstags und ein Vertrauensvotum für die preußische Regierung. Es ist eine alte und gute Sitte, die Beschlüsse einer anderen parlamentarischen Körperschaft nicht direkt einer Kritik zu unterzieben; aber diese Rücksichtnahme hat ihre Grenzen. Wo es fich um vitale Intereffen handelt, hört die Höflichkeit aus, und an ihre Stelle fritt der gesunde Selbsterhaltungstrieb und der berechtigte Egoismus eines großen Staatswesens. In unserem Antrage liegt in feiner Weise die Here vorkehrung eines preußischen Standpunktes, feinerlei partikulari flische Ueberhebung, denn wir verfolgen mit ihm nicht blos ein spezifisch preußisches, sondern zugleich ein allgemeines Reichsinter effe und fönnen ohne Ueberhebung fagen, daß in dieser Frage das deutsche Nationalbewußtsein in dem preußischen Landtage zur Beit stärker pulfirt als an der Stelle, wo es eigentlich den prägnantesten Ausdruck finden sollte. Unser Antrag stellt der Regierung unsere Unterstügung für ihre Maßregeln in Aus­ficht. Er soll kein Blankowechsei sein, sondern dem Hause die Prüfung jeder einzelnen Maßregel vorbehalten. Jeber Bole muß deutsch   lesen und sprechen fönnen. Das ist sehr leicht ge sagt, aber sehr schwer ausgeführt. Es scheiterte bisher an dem Widerstände der polnischen Geistlichkeit und auch an der Art der Schulverwaltung selbst. Jezt führen in den polnischen Städten der polnische Rechtsanwalt und Arzt das große Wort, und dadurch bekommt die Stadt ein polnisches Gepräge. Das ändert sich mit einem Schlage, sowie Militär hineingelegt wird. Auch für die Umgegend bildet eine solche Garnison einen Kristallisationspunkt. Was den Antrag des Fürsten   Radziwill anlangt, so will ich seine Begründung abwarten und enthalte mich zunächst darauf einzugeben. Dlan fönnte unserem An­trage vorwerfen, daß er post festum fomme und nach den Verhandlungen des anderen Hauses lein aktuelles Intereffe mehr habe. Ich möchte dem widersprechen. Wir haben hier im Herrenhause Klage darüber geführt, daß wir von der Staats regierung vernachläffigt werden, daß man uns die Gefeße erst in zweiter Linie vorlegt. In dieser Beziehung ist eine erfreu liche Wendung eingetreten. Ich bitte Sie, dem Antrage zuzu­stimmen.( Beifall.)

Abg. Schmidt( Stettin  ) weist darauf hin, daß gegen einen Nothstand der Landwirthschaft in den öftlichen Provinzen Die Ermäßigung der Zinsen für die von den Landschaftsbanken gewährten Darlehen spreche.

Abg. Seyfarth( Rotenburg  ) wünscht bei dem weiteren Ausbau des Sefundärbahnneges eine größere Berücksichtigung ber nothleidenden Landwirthschaft im Rhöngebirge.

Minister Maybach erklärt, daß seit der Verstaatlichung Der Eisenbahnen Westen und Osten der Monarchie mit gleicher Elle gemeffen werde.

Abg. Rumpff dankt dem Minister für die Bewilligung ber Linien Elberfeld Cronenberg und Wülfrath  - Berpel.

Abg. Berger erklärt, niemals einen schärferen Angriff auf den Eisenbahnminifter und unqualifizirbarere Beschuldigungen gegen den Westen gehört zu haben, als beute von Herrn Wehr. Er weiß nichts von einem Gefühl des Neides auf den Often, auch davon nichts, daß die Vortheile der Verstaatlichung der Bahnen dem Westen zugefallen wären.

Abg. Steinmann legt im Interesse seines Wahl­Treises Gewicht auf den Bau einer Linie Stallupönen Tilfit.

Abg. Meyer( Breslau  ): Ich weiß nicht, wie der Herr Minifter meine Eigenschaft als Reichstagsabgeordneter für Halle in Verbindung segen konnte mit der Kritil, die ich an der Motivirung des Bahnprojekts Salzmünde Teutschenthal  ausgeübt, Ihm ist diese Kritit scheinbar unangenehm gewesen, mir ist meine Eigenschaft als Reichstagsabgeordneter für Halle fehr angenehm.( Heiterkeit.)

Abg. Bort wünscht, daß beim Bau der Linie Sarnau­Frankenberg die Einbeziehung des Verkehrs des Ederthals be­rücksichtigt werde.

Abg. Vopelius hält den Anschluß der Rhein- Nahe Bahn an die rheinpfälzischen Bahnen für wünschenswerth.

Abg. Wehr beruft sich auf das Zeugniß des Abg. Hänel, ber gleichfalls vor wenigen Tagen erst noch über die Bernach lässigung des Ditens getlagt habe.

Abg. Pleß wünscht von Seite der Regierung darüber eine beruhigende Auskunft, daß auch nach Fertigstellung des aweiten Geleiſes auf der Linie Deus Kall die Linie Deug Boppert nicht eingehen solle.

Profeffor Dr. Dernburg: Der Antrag des verehrten Fürsten Radziwill geht doch auch von seinem Standpunkte etwas zu weit. Es ist ja leicht begreiflich, daß unser Antrag nicht die allgemeine Billigung findet, und namentlich für die Preußen polnischer Bunge auf den ersten Blid verlegend er scheint. Wir wollen nicht, Mishelligkeiten und Zwiespalt unter Den Staatsangehörigen hervorrufen", sondern den preußischen Staat und seine Ehre schüßen und gedeihlichere Bustande inner­halb der Bevölkerung schaffen. Dem Polen   seine Muttersprache au rauben, ist nicht unsere Abficht, auch ganz unmöglich. Retne Nation, die bereits zum Bewußtsein ihrer Nationa lität gefommen ist, und eine bedeutende geistige Kultur hat und die Polen   haben eine der ersten unter den Slaven läßt fich ihre Nationalität entreißen. Ich verwahre mich ausdrücklich gegen den Ausdruc Germanistrung". Damit arbeitet man nur der polni ichen Propaganda in die Hand. Die Bolen sollen Bolen bleiben, oder beffer polnische Preußen. Ich will die Ers haltung des zweisprachlichen Charakters der Bevölkerung in den östlichen Landestheilen, aber Ausschließung der gegen die Integrität des preußischen Staates gerichteten Agitation.

Abg. v. Schorlemer Alft weist gegenüber dem Abg. Wehr nach, daß stets im Haufe den Bedürfnissen und Wün schen des Oftens die größte Rücksicht erwiesen sei. Er möge nur an die Kanalvorlage denken. Die Auffassung deffelben von den Getreidezöllen sei eine fleinliche. Die Freunde der Schußzollpolitit haben sich nur gefragt: was ist ein Intereffe des Vaterlandes?

Abg. v. Bethe ersucht um Forisegung der Bahn Ro  gasen Inowrazlam über Czarnilau.

Abg. Huyssen weist nach, daß der Anschluß der Salz mündener Babn an Halle anstatt an Teutschenthal   die Aus führung des Projelis um das Sechßfache vertheuert werde.

Abg. Mooren tritt für neue Bahnbauten in hem Eifelgebiet und für den Ausbau einer Bahn Biersen Straelen ein.

Abg. v. Rauch haupt muß gegen die Vorwürfe des Abg. Wehr entschiedenen Widerspruch erheben. Die Verstaat­lichung der Eisenbahnen ist gemacht, um die Differentialtarife zu beseitigen, und nun lommen die Interessenten und wollen fte wieder einführen. Das sind Sonderbestrebungen, die keine Berücksichtigung verdienen.

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Jahre, ich beklage fie für meine Kirche, aber auch für die Ge sammiheit des Vaterlandes.( Beifall.) Ich stimme auch nicht allen Maßregeln zu, welche der verehrte Herr von Bethmann angegeben, aber ich enthalte mich, auf die selben einzeln einzugehen, weil wir ja sonst vielleicht noch Gelegenheit dazu haben. Aber, meine hochverehrten Herren, einen Gefichtspuntt muß ich doch geltend machen un der bezieht sich denn auf meinen Entschluß. Die Wege, bei der Erreichung dieses Bieles zu geben sind, die werden fi nicht immer auf dem Wege der Milde, der Schonung

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Versöhnlichkeit bewegen können. Ich habe die feste Zuversicht daß aus dem Busammenwirten der verschiedenen Faktoren, des Gerechtigkeitsfinnes der Regierung, des ritterlichen Sinnes dieses hohen Hauses und der Weisheit des anderen Haufe Teine Resultate fich ergeben, denen zuzustimmen mir verwehrt sein würde.( Beifall.)

lagen der Regierung Afte des Friedens und der Abwehr un Oberbürgermeister Winter( Danzig  ) erkennt in den Bor berechtigter polnischer Tendenzen. Die Distuffion wird geschlossen. Als Mitantragsteller bes

Fürst Ferdinand Radziwill: Es kann uns natürlich nicht in den Sinn lommen, diesem Hause, einem hervorragenden Theil der Landesvertretung des leitenden deutschen   Staats, zuzumuthen, auf den Ausdruck und bie Kundgebung eines gerechten nationalen Stolzes auf deutschen  Geist, deutsche Bildung und Kultur deshalb zu verzichten, weil eine Minderheit eines anderssprachlichen Volksstamms in diesem Staate Heimathsrecht hat. Wir haben im Gegentheil volles Verständniß für die Aufgabe und das Bestreben des preußischen Staats, feine administrativen Maßregeln dabin zu richten, möglichst allen Staatsbürgern die Kenntniß der deutschen Sprache zu vermitteln. In allen Beziehungen des öffentlichen Rechts ist ja auch der polnischen Bevölkerung der Wefts dieser Kenntniß unentbehrlich. Indeß gehört die Er reichung dieses gerechten Biels so sehr zu den selbstverständ lichen Aufgaben des preußischen Staats, daß ich mich wirklich fragen muß: hat es denn zur Erreichung dieses Bieles einer so feierlichen Rundgebung der Regierung, und seitens des Hauses einer so feierlichen Akzentuirung des Festhaltens an diesen Bielen bedurft, wie sie der Antrag Dernburg proponirt? Auf Kultur und allgemeine Bildung fönnen doch die Prinzipien des Schutzolls und des Prohibitiosystems nicht angewendet werden, namentlich in einem Gebiete nicht, durch welches fich die Sprachengrenge der slavischen und ger  

Abg. v. Fürth   weist auf die Nothlage der Eifelgegenden hin, die wirksam nur durch die Förderung des Eisenbahnbaues su belämpfen ist.

Abg. Wehr: Herr v. Schorlemer hat meine Rede nicht gehört, und doch polemifirt er gegen dieselbe. Das ist eine ritterliche Kampfesweise, die haarscharf vorbeigeht an der Klopf fechteret. In Betreff der Differentialtarife bin ich mit Herrn D. Rauchhaupt einverstanden. Nun führt aber der Herr Minister felbst auf weite Streden Ausnahmetarife ein, um der Schiff fahrt wirksame Konkurrenz zu machen.

Abg. v. Strombed ersucht die Kommission, auf die Prüfung der Beitragspflicht der Gemeinden zu den Grund­ewerbstosten Sorgfalt zu verwenden.

Abg. v. St auch haupt erwidert, daß er sich lediglich gegen das Streben des Ostens gewendet habe, Ausnahmetarife für ihre Getreidetransporte nach dem Westen zu gewinnen. Diesem Bemühen hat das Staatseisenbahnsystem einen Riegel vorgeschoben.

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fichten der Regierung trennt eine große Aluft. Mit jenem v. Roscielski: Den Antrag Dernburg   und die An ließe fich reden, mit diesem nicht. Nach dem Antrag Dern burg tomme es blos auf eine Vertretung der deutschen Sprache nicht auf Vernichtung an, die Regierung aber hat immer peinli betont, daß die Vorlagen rein defenfio seien. Der Reich tanzler hat die Polen   in Acht und Bann getban. Warum

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als notorisches Faltum hinzustellen. Das vorgebrachte statistische gierung und den Eingeborenen find die Beamten in erfter

Beweismatial widerspricht zum Theil direkt dieser Behauptung, auf die allein der Antrag Dernburg   fich gründet. Nach den vom Minister Lucius selbst angegebenen Bahlen ist der pol

Posen um 195 537 Hettaren= 800 000 Morgen zurüdge gangen, und dies gilt eben gerade vom größeren Grundbefit, den die Regierung als den Mittelpunkt der gegen fte gerichteten Bestrebungen betrachtet. Ich will gewiß nicht Del in die Flammen gießen, aber ich muß doch aussprechen, daß meiner festen Ueberzeugung nach der Kulturkampf mit diesem Vor­gehen aufs Innigste zusammenhängt. Die Fürsorge des Staates soll allen seinen Angehörigen zu Gute tommen; hier räumt man der Regierung faft untontrolirbare diskretionäre Gewalten ein. Polnischen Bauern soll nichts aus dem Fonds augewendet werden; anderen, abgelegeneren, ihter Qualität nach Das tönnen Sie nicht gutbeißen. In dem firchenpolitischen Kampf haben wir den Ehrenplatz an der Seite unserer Mitbürger deutscher   Nationalität behauptet und werden ihn nicht aufgeben. Wir werden weiter fämpfen an der Seite Der Kämpfer für Wahrheit, Freiheit und Recht. Beim Aus.

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aber auch das einzige Sprachrohr, durch welches die Regierung Kunde erhält von den Wünschen und Bestrebungen der bor  Inische Grundbefig in den legten Jahren im Großherzogthum tigen Bevölferung. Wären wir so, wie man uns schilbert, dann wären wir allerdings zum Hängen reif.( Heiterkeit.) Wäre aber die Regierung beffer informirt, so hätten wir nicht diefe Ausnahmegeseze. Herrn v. Bethmann frage ich, glauben Sie, daß wir Zeit haben, und unproduktiven Träumerelen hinzu geben? Warum greifen Sie immer auf 1848 zurüd? Glauben Sie, daß wir in den letten 40 Jahren, namentlich fcit Bei uns vertrödelt kein auf geographischen Karten die Landesgrenzen seines ehemaligen Vaterlandes zu übermalen. Jeder abeitet bei uns ruhig und still. SHO arbeiten und still abwarten, was da lommen mag!( Große ganz unbekannten Staatsbürgern sollen die Vortheile aufließen. Bewegung und Unruhe.) Unser Kampf ist kein territorialer, er bewegt fich auf einem anderen Echlachtfelde. In der Gr haltung unserer geistigen Güter werden wir unsere Pofitionen Sie mögen darüber noch so lachen, und ift ed Ernst damit. Den Gedanken, daß wir doch einmal zu einem politischen Leben auferstehen werden, wollen wir nie aufgeben. ( Aha! Anhaltende Unruhe.) Aber aus welchen Theilen unferes welche Provinzen des alten Bolen zu einem selbstständigen Leben zusammenzutreten das Glüd haben werden, darüber e bricht fich bei uns fein Mensch din Kopf.  ( Lachen.) Mit land, Livland   und Siebenbürgen   vergewaltigt werden. Jst v. Bethmann Hollweg  : Ich halte eine feierliche" Itegt ein analoger Fall vor. En edler, fonservativer Mann Rundgebung, wie fie der Vorredner nennt, nicht für überflüffig. Herr v. Gerlach, hat im Abgeordnetenhause gesagt: ich perhor

Nachdem noch der Abgeordnete Sander fich für die Borlage ausgesprochen, wird dieselbe an die Budgetlommission verwiesen.

Schluß 2 Uhr. Nächste Sigung Montag 11 Uhr. ( Kleinere Vorlagen.)

Herrenhaus.

6. Sigung vom 27. Februar, 12 Uhr. Am Regierungstische: v. Butttamer, v. Goßler,

behaupten.

Nachdem Herr v. Tbczanowali auf die Verfassung Tage fönnen Sie die Bausteine nicht ignoriren noch miffen, ehemaligen Vaterlandes dieses neue Vaterland bestehen wird,

welche Ihnen auf dieser Grundlage in der polnischen Bevölle. rung zu Gebote stehen. Ich hoffe, daß Sie dieses Material

Es folgt die Berathung des Antrags Dr. Dernburg Sie in diesem Sinne über den Antrag Dernburg zur Tages Recht beklagen Sie sich, daß ihre Stammesgenoffen in Rur

bereidigt, genehmigt das Haus in einmaliger Schlußberathung ben G. E., betreffend die Aufhebung des Amtsgerichts zu Neu­Stadt- Magdeburg  .

und Genossen, betreffend die Polenfrage. Derselbe lautet: In Erwägung, daß es dem preußischen Staate verfaffungsmäßig obliegt, das Burückdrängen des deut schen Elements durch das polnische in einigen öftlichen Pro vinzen der Monarchie zu verhindern, und daß die Landesver tretung das Recht und die Pflicht hat, mit der föniglichen Staatsregierung bei Berfolgung dieses Bieles nachhaltig zu fammenzuwirken, zu erklären: daß das Herrenhaus die tönigl. Staatsregierung dauernd bei ihrer Aufgabe, den Bestand und Die Entwickelung der deutschen   Bevölkerung in jenen Bros vinzen ficher zu stellen, unterflüsten wird." Der Berichterstatter

Es ist nicht nur hohe Beit, daß die Regierung den Verhält niffen in den östlichen Brovinzen ihre Aufmerksamkeit wieder zuwendet, sondern auch Beit, ausdrücklich auf diese Nothwendig teit hinzuweisen. In der deutschen   Bevölkerung war das Ge­fühl weit verbreitet, daß man ste in neuerer Beit im Stiche gelaffen hatte. Vor ein paar Jahren sette die Regierung in Posen eine bestehende Verfügung von 1863, betreffs des Ge­brauchs der deutschen Sprache in Wirksamkeit; fte wurde von

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reszire von vornherein alle Maßregeln, welche ich, wenn fle gegen mich gerichtet wurden, misbillige. Diese schönen Worle Das Schlußwort erhält Profeffor Dernburg: Dem Vorwurf gegenüber, daß die preußischen Beamten nichts lich daran, daß fie in Folge der Verordnung von 1821 eine große Bahl von bäuerlichen Höfen hergestellt haben. Ha

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