Die Unterrichtskommission beantragt, die Betition der Staatsregierung als Material für die gesetzliche Regelung der Verhältnisse der Lehrer an den höheren Lehranstalten zu überweisen.

Der Kommissionsantrag wird nach kurzer Debatte, an welcher die Abgg. Schmidt( Sagan) und Seyffarth ( Li gniz), sowie der Regierungstommiffar Geh. Nath Boht theilnehmen, mit großer Mehrheit angenommen.

Um 4 Uhr vertagt sich das Haus bis Mittwoch 11 Uhr.( Kleinere Vorlagen; Etat des Minifteriums für Handel und Gewerbe.)

Lokales.

behalten. Herr Stöder sprach in jener Versammlung noch un endlich viel, er spricht immer viel, worauf wir hier nicht weiter eingehen brauchen. Bei der Lektüre des Berichtes des Reichs­boten" schien es uns jedoch, als ob Herr Stöder sich von jest unter der Maske des versöhnlichen Biedermannes bei den Ar beitern einschmeicheln möchte, wir glauben unserer Pflicht genügt zu haben, wenn wir auf diesen Umstand hier nur hin­weisen.

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leinen Erfolg, und blieb deshalb weiter nichts übrig, als die Leiche des J. in das Leichenschauhaus zu schaffen. Der so jäh Verstorbene hinterläßt eine Frau und drei noch fleine Kinder Auch ein zweiter Droschtenfutscher wäre dort beinahe dem gleichen Schicksal verfallen. Derselbe war ebenfalls an dem felben Standplas auf einer Droschle eingeschlafen und auch bereits halb erstarrt, als sich der Unglücksfall mit dem oben genannten J. ercignete. Sofort angestellte Belebungsverfuche hatten hier glücklicher Weise das Resultat, den Halberfrorenen wieder zum Bewußtsein zurück zu bringen.

Wegen dringenden Verdachts eines Verbrechens wider das Leben§ 219 des Str. G. B.- ist die Hebamme R. verhaftet worden. Eine junge, besuchsweise fich hier aufs haltende Dame hatte sich auf Grund einer Beitungsannonse an die K. gewandt und den Beistand der legteren erbeten, um die Schande von sich abzuwenden. Die Folgen waren febr traurige, denn die angewendeten Mittel haben den Tod der jungen Dame durch Blutvergiftung herbeigeführt.

Die Witterung des Monats Februar c. trug einen durchaus winterlichen Charakter. Abgesehen von den ersten drei Tagen, an welchen windiges, mildes, au Schneefällen ge neigtes Wetter berrschte, war der ganze Monat roden, falt und vielfach trübe; die Winde webten mit seltener Konstanz aus Dften und das Barometer stand andauernd über normal. Am 8. erreichte letteres seinen höchsten Stand mit 781,0 Milli meter, eine Höhe, die seit zwei Jahren nicht beobachtet ist; vom 10. an hielt es fich fonsequent awischen 760 und 770 Millimeter. Die Temperatur erniedrigte fich in den Tagen Dom 7.- 9. auf weniger als 10 Grad, dann folgten sehr ange­nehme windstille, leider ganz trübe Tage, in denen besonders vom 15. ab das Thermometer selbst Nachts nicht unter 7 Grad ging; in den letzten Monatstagen, als man hoffen konnte, daß nun endlich ein wenig frühlingsmäßiges Wetter eintreten würde, wurde es im Gegentheil recht empfindlich falt, und der 28. war der bei weitem tälteste Tag des ganzen Monats. betrug Die Morgentemperatur( 6 Uhr) nach den meteorologischen Beobachtungen auf der äußeren Station im Joachimsthalschen Gymnasium -5,2 Grad C., die Mittags­temperatur( 1 Uhr)-1,6 Grad C. Die Abendtemperatur ( 10 Uhr)-4,2 Grad C. Daraus ergiebt fich eine mittlere Monatstemperatur von 3,6 Grad. Der Februar war mithin um mehr als 2 Grab fälter als der Januar und bei weitem der tältefte Monat des ganzen Winters. Da für ihn nach langjährigen Beobachtungen eine Temperatur von-0,1 Grad normal ist, war er um 35 Grad zu falt, eine Abweichung, wie sie in dieser Erheblichkeit felten ist. Einen talten Februars monat hatten wir das Jahr 1875(-3,5 Grad), während in Den Jahren 1858(-3,8 Grad), 1865(-5,1 Grad), 1870 (-5,4 Brad) und 1855(-7,5 Grad) die Mitteltemperatur noch niedriger war. Die Temperaturschwankungen waren im Berichtsmonat nur gering; die Extreme traten mit+4.0 Brad am 2. und-13,0 Grab am 28. ein. An 27 Tagen ging das Thermometer unter 0 Grad( Frosttage), an 15 Tagen erhob es fich nicht über 0 Grab( Eistage). Vom 4. an hatten sämmtliche Tage eine negative mittlere Tagestemperatur. Daß das Barometer im Allgemeinen fonstant hoch stand, wurde schon oben erwähnt; sein mittlerer Stand betrug 762,8 mm und wäre noch höher, wenn nicht die ersten beiden Monatstage einen abnorm niedrigen Barometerstand gehabt hätten. Das Mini­mum lag mit 738,4 mm vom Maximum( 781,0 mm) um 42,6 mm entfernt. Der Wind war nur zu Anfang des Monats westlich, alsdann herrschte meist schwacher Ostwind; Windstillen wurden 21mal fonstatirt, und das Anemometer( Windmesser) zeigte an einzelnen Tagen( 4., 9., 23. 8.) geringe Grade der Windge­schwindigkeit, die beinahe Bweifel in die Zuverlässigkeit des Instruments aufkommen laffen. Im Monatsdurchschnitt betrug die mittlere Windgeschwindigkeit 13,05 Am. pro Stunde. Die Bewöllung war mit 6,0 etwas unter normal. Einzelne Tage ( 11., 28) waren ganz heiter, dagegen hatten die Tage Dom 13.- 23. eine völlige Himmelsbedeckung von seltener Die relative Feuchtigkeit der Luft Konstanz.

cr. Zu der Stöderversammlung bei Buggenhagen. Wir hatten vor einigen Tagen den Berliner Arbeitern den Rath gegeben, fich von den Busammenkünften mit Herrn Stöder und feiner Gefolgschaft möglichst fern zu halten. Es wird burch das Erscheinen von wirklichen Arbeitern in den christlich fozialen Ronventileln dem Herrn Stöder eine Bedeutung bei gelegt, die er thatsächlich nicht mehr hat. Heute sehen wir uns jedoch veranlaßt, noch einmal auf die Rede des Herrn Hof­predigers zurückzukommen, um den Arbeitern zu zeigen, wie fich Die Folgen des Sozialistengeseges in einem geistlichen Kopfe Darstellen. Uns liegt ein umfangreicher Bericht des paftoralen Reichsboten" vor, der von Wizeleien des geistlichen Würden trägers förmlich ftrozt. Nach diesem Bericht sagte Herr Stöder u. A. auch folgendes: Am zufriedensten mit dem Gesez find wohl die Frauen der sozialdemokratischen Arbeiter. Daß die Frau ihren lieben Mann des Abends lieber zu Hause im Kreise der Familie als in der Bersammlung fieht, ist doch natürlich." Wir beneiden den Herrn Hofprediger wirklich nicht um seine tiefe Kenntniß in Bezug auf Herz und Gefühl der Arbeiterfrauen, wir wissen auch nicht, auf welchen Betabenden er seine Beobachtungen gesammelt hat, aber das wissen wir, daß die Verhältnisse thatsächlich ganz anders Itegen. Bielleicht ist es dem Herrn Hofprebiger in seiner feel­forgerischen Thätigkeit ganz entgangen, daß es in Berlin viele, sehr viele Arbeiterfrauen giebt giebt und gegeben hat, die des Ernährers beraubt, in eine trübe, düstere Zukunft schauten, und die ihren Mann viel lieber alls abendlich in einer Arbeiterversammlung gewußt hätten, als daß er plans und rub los in der Welt umherirrte. Herr Stöder muß sich wunderbare Vorstellungen davon machen, wie gemüth­lich es gerade jest Abends in den Arbeiterfamilien zugeht. Möglich, daß der Herr Hofprebiger an eine wohldurchwärmte Stube denkt, die vom traulichen Schein der Lampe beleuchtet, die Familienmitglieder in trautem Beisammensein vereinigt. Der Vater ruht aus von der gethanen Arbeit; er spricht mit seinen Kindern von den verschiedensten Sachen, während die Mutter aufmerksam zuhört. Lebensfreudigkeit, Hoffnung, Wohl­stand ist über diesem Bilde ausgebreitet leider ist es in der Wirklichkeit etwas anders. Arbeit und Verkehr ftodt, der Ver dienst, soweit von einem solchen überhaupt noch die Rede sein Tann, ist auf ein Minimum herabgedrückt, vielleicht hat der Mann schon monatelang teine Beschäftigung mehr gehabt, jedes Werthstück ist längst in das Leihhaus gewandert, die Wohnung ist talt und tabl; Unfreundlichkeit, Mißstimmung, die unausbleiblichen Folgen des Nothstandes, haben Einkehr ge= halten, die Kinder habenkunger und die Eltern find nicht im Stande, thnen etwas zu geben das ist ein anderes Biid, welches wir hier nicht weiter ausmalen wollen, von dessen Leben wahr­beit sich jedoch auch jeder Hofprediger täglich überzeugen kann. Darüber helfen auch die grobtörnigften Bierbantwige nicht hinweg, und es bleibt nur zu verwunden, wie ein Mann, der von den nackien Thatsachen der Wirklichkeit fattisch teine Ahnung hat, die Stin finden fann, in einer öffentlichen Bolle versammlung von ihm ganz unbekannten Dingen zu sprechen. Das allerdings glauben wir, daß die rege Vereinsthätigkeit der arbeitenden Klaffen dem realitonären Hofprebiger ein Dorn im Auge ist; man würde es wahrscheinlich viel lieber sehen, wenn in ganz Berlin wöchentlich nur eine einzige christlich soziale Versammlung stattfinden würde, und daß alle Arbeiter zu Diefer pilgerten, um hier aus dem unerschöpflichen Born Stöckerscher Weisheit Wahrheit und Erkenntniß zu schöpfen. Vorläufig aber find wit nicht so weit, man zieht es in Ar­beiter freisen mit niederschmetternder Deutlichkeit vor, die eiges nen Sachen selbst zu regeln, denn bisher haben wir noch nicht gehört, daß ein frommer Augenaufschlag oder ein Bibelvers einen hungrigen Menschen satt zu machen im Stande ist. Denn das ist es doch, was Herr Stöcker den Noihleidenden verspricht, wenn er weiter sagt, wenn wir auch nicht immer materiell helfen tönnen, so ist doch ein rechtes Trostwort, das aufrichtet, oft mehr werth als eine fleine materielle Gabe". Selbstver ständlich hat jeder Mensch seine eigenen Anfichten über wahre Hilfe in der Noth, wir begnügen uns damit, diejenigen des Herrn Hofprediger Stöder hiermit etwas niedriger zu bängen. Es liegt uns vollständig fein, über den Werth oder Unwerth eines rechten Trostwortes" irgendwie disputiren zu wollen, aber es wird uns gestattet sein, unsern Sweifel über die Wirkungen eines Stöcker'schen ,, Trostwortes" für uns zu

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Auf der Havel

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Das Eis auf unseren Flußläufen hat seine Züden; trog aller Versicherungen, namentlich der Anwohner, fönnen wir nicht genug zur Vorsicht mahnen. zwischen der Pfaueninsel und Gladom ist vorgestern Nach mittag ein Mitglied des Lehrkörpers der hiesigen Universität eingebrochen. Nur nach großen Anstrengungen ist es dem mit starter Rörperkraft und Gewandtheit ausgestatteten Herrn ge lungen, fich wieder herauszuarbeiten; immer wieder brach bei diesen Versuchen die dünne Eisdede zusammen. Hilfe wat nicht in der Nähe. Die Stelle, wo der Einbruch erfolgte, unterschied sich in ihrem äußeren Ansehen durch nichts von der übrigen Eisfläche, deren Stärke unser Gewäbrsmann auf 12 bis 15 Boll schäßt. Fischer hatten versichert, es sei nirgends eine Gefahr vorhanden; man traue ihrem Wort in dieser Hin ficht nicht zu viel. Der Verunglückte erreichte, noch eine ganze Strede auf den Knien rutschend, endlich sicheren Boden und fand bei dem Herrn Hofgärtner Reuter auf der Pfaueninsel bie liebendswürdigste Aufnahme und trockene Kleider. Als er bort antam, glich er, wie er sagt, einem Manne, der mit einer filberglänzenden Rüstung von Eis angethan ift. Ueber einen Eisenbahnunfall, der sich am Sonntag in der Nähe von Rubleben ereignet hat, berichtet der in Spandau erscheinende, Ang. f. b. Bavell." In dem kurz nach 7 be Abends von Spandau abgelaffenen Güterzuge der Lehrter Bahn sprangen bei Bude Nr. 8 plößlich zwei Waggons cu den Schienen und legten fich quer über beide Geletje. Bom Lehrter Bahnhof wurde sofort, nachdem die Nachricht von dem Vorfall eingetroffen war, das sämmtliche verfügbare Berfon an Ort und Stelle gesandt. Die entgleiften Wagen wurder mittelft Winden wieder emporgehoben und nach mehrstündiger Arbeit war das entstandene Verkehrshinderniß beseitigt. folge des Unfalls wurden vom Lehrter Bahnhof teine B mehr abgelassen; die von Berlin dort fälligen Züge wurden nach dem Hamburger Bahnhof dirigirt. Sehr unangenehm wurden die Passagiere des um 7 Uhr 15 Minuten vom Lehrter Bahnhof in Berlin abfahrenden Buges getroffen. Dieser mußte, nachdem er bis kurz vor der Unfallstätte gelommen war, wieder nach Berlin zurüdlehren und wurde nach länger Baufe auf ein anderes Geleise geleitet, so daß er erft 8 Uhr in Spandau auf dem Hamburger Bahnhof eintraf. Die Insassen mußten also in zum Theil ungeheizten Koupee's

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Ein Meteor. Am Sonnabend, den 27. Februar, 5 21 Minuten Abents, wurde hier in Berlin am Louisen Ufer ein Meteor beobachtet, welches trop des hellen Tageslichts( die Sonne ging erst um 5 Uhr 33 Minuten unter) glänzend bell am Himmel fichtbar wurde. Es ersaien in der Richtung zwi schen NO und NND, und zog herabfinkend von rechts nach lints, bis es etwa in NNO durch Häuser verdeckt wurde. ließ dabei eine Spur zurüd, welche wohl noch 2 Minuten ficht bar blieb. In der bezeichneten Richtung liegen die Stationen der Stettiner Eisenbahn und jenseits derselben die Inseln Wollin und Usedom . Auch in Vorpommern dürfte das Meteor fichtbar gewesen sein. Es wäre sehr wünschenswerth, durch

in Folge der vorherrschenden Dstwinde gering. betrug im Monatsmittel 72,4 St. und zeigte besonders an den legten beiden Monatêtagen mit 50,7 und 49,7 für die Jahres zeit sehr niedrige Prozentfäße. Was die Niederschläge betrifft, so war auch hierin der verfloffene Monat sehr abnorm. Nur in den ersten dret Monatstagen fiel etwas meßbarer Schnee; nachher wurden nur vereinzelt ganz geringe Schneeflockenfälle fonstatirt. Regen fam im ganzen Monat nicht vor. Die Höhe der Niederschläge betrug nur 9,6 mm., während 44 mm. für den Februar normal find. Das lange Andauern des schnee. lofen Winters hat bis jest jede Spur von Vegetation unter­prüdt. Wir erinnern daran, daß beispielsweise vor zwei Jahren die ersten Frühlingsblumen in unseren Gärten,( Krofus, blaues Leberblümchen 2c), bereits am 25. Februar in Blüthe standen. Die Phänologie wird in diesem Jahre ganz absonderliche Er­fahrungen sammeln.

Erfrorener Droschkenfutscher. Die ganz ungewöhnliche Kälte hat in der Nacht vom Montag zum Dienstag einen in der Berliner Unfallftatiftit ziemlich vereinzelt daftehenden Un­glücksfall herbeigeführt.

die wirkliche Bahn des Meteors zu erhalten, die vielleicht auch ersucht daher alle Diejenigen, welche das Meteor beobachtet feine Auffindung armöglichen würde. Herr Dr. W. Zenter melsrichtung( möglichst genau), die scheinbare Höhe, Bewegung haben, Angaben über die Zeitdauer der Erscheinung, die him Farbe, zurückgelassenen Schweif und was fie sonst beobachtet haben, an ihn Berlin W., Schellingstr. 5, gelangen zu laffen. Ein bei dem Droschfenfuhrherrn Auch andere Beitungen, besonders in Ortschaften, welche nach ber bezeich eten Richtung hin gelegen find, ersucht er, biefe Aufforderung weiter zu verbreiten. Ueber die aus diesen Bei trägen fich ergebenden Thatsachen wird seiner Beit berichtet

Kerlow in Dienst stehender und in der Gubenerstr. 1 wohnen der Droschlenkutscher Jungfer war in der betreffenden Nacht, während er mit einer ihm zur Führung, anvertrauten Droschke auf dem Standplag am Mollenmarkt hielt, eingeschlafen und dort in Folge der bitteren Kälte allem Anschein nach erfroren.

werden.

Der Unglüdsfall wurde erst bemerkt, als J. plöglich leblos Monaten, so berichtet das Berliner Tageblati", fand ein

von seinem Kutscherbock auf den Straßendamm stürzte und gerade vor einer vorüber fahrenden Droschte 11. Klaffe liegen blieb und überfahren wurde. Obwohl sofort Wiederbelebungs versuche mit ihm angestellt wurden, so hatten dieselben doch

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Eine eigenartige Fundgeschichte. Vor etwa fech armer Schneidermeister in der Nähe eines hiesigen Theaters der Polizei an. Bevor es aber zu einer Ablieferung ein goldenes Armband und meldete seinen Fund bei des Fundes an die Polizeibehörde gekommen war, hatte ein in einer Provinzialstabt, der geschlossen ist und behütet Frühstück ſtill und heimlich in den Salon. Bor dem Kamin wöchentliches Zwei- Sousstück aus der Tasche und warf

wird wie ein Heiligthum, nicht eher wieder betreten wird hatte ich noch einen fürchterlichen Moment durchzumachen

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am Nachmittag wieder nach Hause zürückkehrte, war meine irgend Jemand hereinfäme. Wie viel 3eit ich so verbracht Straßen weiter mir auffiel. Eine plögliche Furcht übertam man sprach im Nebenzimmer, und ich mußte befürchten, daß der Freude, mit so ungewöhnlicher Wärme, daß es zwei

erste Sorge, im Dämmerlicht auf dem Kaminsims umber­zutasten. Das Gelb lag noch unter der Uhr. Ich hatte nicht den Muth, es zu nehmen, besaß aber auch nicht die größere Entschloffenheit, meinen Eltern zu sagen: Da ist bas Geld!" Ich war offenbar ein Dieb geworden.

Den Abend verbrachte ich in fieberhafter Erregung. Ich bachte nur immer an den folgenden Tag an den Donners tag, an dem der Unterricht ausfiel. Ein freier Tag- die Boote! Ich war in fürchterlicher Aufregung, sprach in Folge deffen viel und ärgerte mich darüber, daß meine Stimme einen so merkwürdigen unsicheren Klang hatte. Einige Male heftete meine Muiter ihre Blide auf mich; fie schien zugleich besorgt und verwundert zu sein, als wollte fie fragen: röthete ich in dem Bewußtsein, daß jedes Wort, das ich

mich. Dieser Dankbarkeitserguß war in der That un ich weiß es gewöhnlich gewesen. O mein Gott, sollte das mehr wie ein

habe, hart am Rande des Verbrechens, jeßt die Hand aus­stredend und jetzt sie wieder zurückziehend nicht mehr. Aber eins habe ich nicht vergessen: das bleiche, verstörte, verzerrte Gesicht eines Kindes, bas mir gegenüber im Spiegel mich mit brennenden Augen anblickte. Endlich verhallten die Stimmen, die Sprechenden entfernten fich schnell griff ich zu

ften Moment hatte ich auch schon das Haus verlassen.

Bufall sein?

einen Schrei der Wuth aus.

Schnell greife ich in meine Tasche, sehe nach und floke

Ich hatte dem Weib bas

Es

aber gege ftande, Da Behörde folgerte u für eine legte hier thelbiger,

blieben mir also nur - ich halte das Geldstück, und im näch meine gewöhnlichen zwei Sous. Und da war ich schon es sei heute Sonntag, da aus Anlaß des Feiertages die herüberwinken sehen. Nein, einen solchen Bornesausbru Es war ein prächtiger Tag; man hätte meinen mögen, der Straße die Maften und Raaen vom alten Hafen eine solche Verzweiflung, wie jeßt die meinige, hat noch

Glocken läuteten, sonst überall größte Stille herrschte und gingen. In steter Furcht, angerufen zu werden, lief ich so die Leute im Sonntagsstaat auf der Promenade spazieren schnell ich konnte nach dem Duai, um hier die Beute meines

Niemand erlebt.

foeben gekommen war.

Wüthend rannte ich denselben Weg zurüd, ben i sprach, meine Gedanken Lügen strafte. Dann lächelte ich Diebstahls zu genießen. Wehe demjenigen, welcher es ge finden!" rief ich ganz laut. Ich werde ihr sagen, daß bescheiden und demüthig, dann schmeichelte ich wie ein Kind, wagt hätte, mich aufzuhalten. D, wenn man einen Dieb- ich mich geirrt habe, und wenn sie mir das Geld nicht

das sich auf diese Weise Verzeihung für ein Unrecht ers wirken will darauf schämte ich mich wieder meiner Heuchelei und wäre ihr am liebsten zu Füßen gefallen, um ihr freimüthig alles zu geftehen später empfand ich über­haupt nichts mehr. Gegen meine Erwartung schlief ich in der folgenden Nacht sehr gut es mochte das wohl aus

laffen als Diebin!"

stahl begangen hat, dann schreckt man auch wohl vor einem gutwillig wiedergeben will, dann werde ich fie arretiren hübsche Zweifrankenstück mit filberhellem Klange an die beiben Diebin, ich hatte die Rühnheit! Aber wo war fie ges

Morde nicht zurück. Während ich lief, hörte ich, wie das

Sous schlug, die ich heute wie an jedem Donnerstag em pfangen hatte; diese Mufit heiterte mich auf und schien mir

bas meinige

giltigteit Gegenstän lungsrech

Durch Re

fönnten. gionsfreil gemacht

blieben? Wohin war sie entschwunden? So viel ich aud an den Kirchenthüren Umschau hielt, so weit ich auch auf Schwingen zu verleihen. Von Gewissensbiffen keine Spur Straßen und Pläßen nach ihr ausblickte, nirgends fonnte dem Gefühl refultiren, daß ich nun vor jeder Strafe ficher mehr. Lustig, lachend, mit rothen Wangen, lebte ich bereits ich sie entdecken. Obenbar war die Bettlerin, nachdem fie

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war. Jeßt, davon war ich überzeugt, fonnte ich das Geld ganz gefahrlos nehmen, dean alle hielten es für verloren, und auch mein Gewissen war bereits beruhigt. Ich träumte nur immer von dem Feste, das ich mir am nächsten Tage bereiten würde, und noch am frühen Morgen

im Borgenuß meines Vergnügens.

Da strecte fich mir plöglich, als ich an einer Kirchenthür vorübereilte, die Hand einer Beitlerin entgegen. War es das Elend dieses Weibes, das mich so tief ergriff? War es die bleiche Farbe ihres abgehärmten Gesichtes oder der traus

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die zwei Franken erhalten hatte, heimgekehrt. einem Schlage war ihr Tagewerk beendet ebenfalls.

und Bed

politische ftrafbar f nicht als

Nun wußte ich gar nicht mehr, was ich thun follte. Ganz außer mir vor Erregung fehrte ich nach Hause zurüd Arm hielt? Hatte ich das Bedürfniß, jest, nachdem ich ein Vers ftrom, der mehr noch dem Aerger als den Gewiffensbiffen

sah ich im Halbschlaf zwischen meinen geschlossenen Augens rige Blid des Kindes, das die Unglüdliche auf dem einen fiel meiner Mutter um den Hals, und mit einem Thränen

libern die Schiffemasten sich auf den tanzenden Wogen im alten Hafen fpiegeln, während da unten am Ende des Hafen bammes fich das Meer, bas meite, unendliche, blaue Meer erstreckte und mich zu locken schien mit seinen Tausenden von fleinen Wellen.

brechen begangen, brechen begangen, auch eine Wohlthat auszuüben, ober handelte ich, der Südländer, unter dem Einflusse eines bei

entstammen mochte, beichtete ich ihr alles.

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Es foll ja zuweilen auch vorkommen, baß ein Ver indem ich versuchte, dem gestohlenen Gute eine gewisse Weise darüber, daß ihm sein Streich mißlungen ist. bei den italienischen Banditen verbreiteten Aberglaubens, brecher der Behörde ein Geständniß ablegt, bloß aus Merger

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