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Bewohner gegen fich wachrufen, liegt auf der Hand. Auch der Regierung Alexanders III. wird die überhandnehmende Germaniftrung der Dfseeprovinzen aus naheliegenden Gründen unbequem. Rönnte doch dadurch der Gedante, daß Rußland auch eine Verfassung baben müffe, an Ausdehnung gewinnen, auch ist nicht abzusehen, welche schwerwiegenden Folgen das Uebergewicht des deutschen Elements bei einem Busammenstoße Deutschlands mit Rusland nach sich ziehen fönnte. Auf alle Fälle werden die ruffischen Politiker Alles aufbieten, um die weitere Ausbreitung des Deutschthums möglichst zu verhin bern. Verschiedene Anzeichen deuten schon darauf hin. So wurden die Stadtväter von Riga und Reval im Herbste vorigen Jahres abgefeßt, weil fie als Leiter der RefrutenAusbebungstommiffion die Schriftstücke in deutscher Sprache abfaßten. Gleichzeitig wurde angeordnet, daß die Polizeiver waltungen, welche sich der deutschen Sprache als Geschäfts sprache bedienten, fürderbin die russische einzuführen hätten und daß aller Echriftwechsel mit Regierungsbehörden in ruffi scher Sprache zu führen sei. Soeben hat ferner der livländi fche Gouverneur in Riga eine Verfügung getroffen, wodurch etwa hundert deutsche Literaten vom Wahlrecht an den Stadt Derordnetenwahlen ausgeschloffen werden. Die ruffischen und lettischen Breßorgane find natürlich darüber ganz entzückt und bringen ihren Deutschenbak unverhohlen zum Ausdrud. Ein großer Stein des Anstoßes ift den Ruffen, daß die Deutschen in der Industrie hier eine große Rolle spielen. Man verlangt Don der Regierung, daß fie die Fabriten, welche in den Hän den von Ausländern find, expropriirt und von Ruffen übernehmen läßt. Jeder, der ein induftrielles Geschäft betreiben will, soll zehn Jahre ruffischer Unterthan sein müssen; die Bäffe der Ausländer verlangt man höher zu besteuern u. s. w. Ob die ruffische Regierung so weit geben und diese Forde tungen realifiren wird, wer weiß es?! Vielleicht haben Die jenigen Recht, welche meinen, es ständen den Deutschen ähn liche Maßregeln bevor, wie den Polen in Preußen.
telen
Parlamentarisches.
In der Reichstagskommission für den vom Ergän
Rin
ung des Strafgesetbuchs, hat der Abg. Mundel Den von ihm angekündigten Antrag in folgender Faffung ein gebracht: Die Kommiffion wolle beschließen: dem§ 107 des St.-G.-B. nachstehende Fassung zu geben: Wer einen Deut schen en durch Gewalt oder Bedrohung mit einer ftrafbaren band ung oder mit Nachtheilen für Leben, Gesundheit, Freiheit, re oder Vermögen verhindert, in Ausübung seiner staatsbürgerlichen Rechte nach feinem freien Willen zu wählen oder immen, wird mit Gefängniß oder mit Feftungshaft bis zu fnf Jahren bestraft. Neben der Gefängnißftrafe fann auf Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Es macht teinen Unterschied, ob die Drohung ausdrücklich ausgesprochen, oder aus den Umständen zu entnehmen, ob sie gegen die Wahl ber Stimmberechtigten selbst, oder gegen einen seiner Ange hörigen gerichtet ist. Der Versuch ist strafbar. Ist die Dro bung wirklich zur Ausführung gebracht worden, so ist auf Ge fängniß nicht unter einem Monat zu erkennen.
Die geftrige Sigung der Betitions Rom miffion batte fich mit einem sehr langen Wunschzettel be treffend Einführung landwirthschaftlicher Schutzölle und Er höhung der Eingangszölle auf alle landwirthschaftlichen Bro butte zu beschäftigen. Die Petitionen, einige 40 an der Bahl, elnen Landwirthen ausgegangen. Berlangt wird in denselben folgendes: Einführung der Doppelwährung, event. eine internationale Konvention, daß die Blandbill in Amerita, wonach fährlich ein gewiffes Quantum Silbermünze geprägt und deren Aufhebung vom Bräsidenten Don Amerita beantragt orden ift, aufrecht erhalten bleibt; Verdoppelung der Be reide und Bichzölle durch Einführung eines auf drei Jahre geltenden Nothgefeges; Erhöhung des Wollzolles und Export ramie für Spiritus; Einführung einer hohen Steuer für Shantlongeffton, welch alles auch durch ein Nothgefeß einge führt werden soll; weiter bobe Besteuerung des Handels mit usländischen Papieren an der Börse; Verstaatlichung der euer und Hagelversicherung; Eisenbahntarifermäßigung für andwirthschaftliche Produkte.' Alle diese Steuern sollen aber
für Exportoergütung für Spiritus und Buder verwandt und beiter soll der landwirthschaftliche Kredit durch Errichtung von Banten gehoben werden.
Befürwortern ber Betenten, daß, wie aus den Reden
Des Reichstanzler und
der preußischen Finanz- und
landwirthschaftlichen Minister im Reichs- und Landtage her orgehe, die Regierung die schlechte Lage der Landwirthschaft nicht au lennen scheine. Die Erfahrungen, wie solche in England, Frankreich und Deutschland über die Lage der Landwirth haft gemacht worden find, seien unzulänglich und deshalb auch unzuverlässig. Nach längerer Distuffton wurde beloffen, dem Herrn Reichskanzler die Petitionen mit dem Er fuchen zu übersenden, daß, um Klarheit über die Lage der Landwirthschaft zu erlangen, eine Enquete über die Verhält
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und
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nisse der landwirthschaftlichen Lage im Allgemeinen, über die Belastung der landwirthschaftlichen Grundstücke mit Hypotheken, Staats- und Kommunallaften und über die Rentabilität des ländlichen Grundbeftges im Besonderen vom Reich veranstaltet werde.
Wir erhalten folgende Buschrift:
Verehrliche Redaktion.
Hierdurch bitte ich um Aufnahme nachstehender Erklärung: Der legte Barlamentsbericht über die Behandlung Don Petitionen durch den Reichstag ist ten benziös günftig für die deutschfreifinnigen Abgeordneten und den Abg. v. Köller gefärbt. Die Neden der Abgg. Meyer, Lipke und v. Köller find fast wörtlich wiedergegeben, während meine Antworten zumeist um das Behnfache verkürzt sind. Sodann wird in allen Barlamentsberichten die Sache ganz verkehrt dargestellt. Ich habe das bisherige Prinzip be Tämpft, in Maffen, b. h. bunderte von Betitionen für nicht geeignet zur Erörterung im Plenum zu erflären, ohne baß mit wenigen Ausnahmen die Abgeordneten wissen, was in diejen Petitionen steht. Ich bezeichnete bei einer solchen Behandlung der Petitionen das verfassungsmäßige Petitionsrecht als werth Ios. Um ihre Haltung zu verschleiern, machte man mir seitens der Majoritätsparteien persönliche unwahre Vorwürfe. Wie wenig man auf der Journalisten Tribüne wußte, um was es fich handelt, geht daraus hervor, daß mitgetheilt wird, es bandelt sich um Petitionen, welche nur die Vermehrung der Reichstagsmitglieder betreffen. Ich führte 9-10 wichtige Be titionen an, und um zu zeigen, daß man nicht einmal auf der Journalisten Tribüne wußte, was beschloffen worden ist, bes merke ich, daß eine Petition die Errichtung von Staatslehr werkstätten betraf, welche Betition von den Berliner Bild. hauern ausgegangen ist.
B
Berlin, 4. März 1886.
Mit Hochachtung
-
Max Kayser, Reichstags- Abgeordneter.
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Sigung vom Donnerstag, den 4. März. ( Fortsetzung.)
Die Berathung der übrigen Abiheilungen des Etats der Unterrichtsverwaltung( Taubftummenschule, Blindenschule, Fortbildungsschulen, gewerbliches Unterrichtswesen) ruft feine Debatte hervor. Die Anträge des Ausschusses werden angenommen.
Rapitel VI und Kapitel VII( Kirchliche Zwecke und Armenverwaltung) werden debattelos nach den Anträgen des Ausschusses bewilligt.
Bei Kapitel VIII( Krankenhäuser und Einrichtungen für die Gesundheitspflege) bemerkt der Referent Stadto. Spinola zu der Frage der Uebernahme der Sanitätswachen in städtische Berwaltung, daß die Deputation für öffentliche Gesundheits Verwaltung, daß die Deputation für öffentliche Gesundheits pflege eine Subfommiffion mit der Prüfung der Angelegenheit, besonders mit der Aufgabe statistisches Material herbeizuschaffen, betraut habe. Diese Subkommiffion babe ihre Arbeiten noch nicht beendet, man müsse ihre Antwort abwarten.
Auch Kapitel VIII wird nach den Anträgen des Ausschusses festgesezt.
Das Projekt zum Neubau eines Asyls für Obdachlose und einer Desinfektionsanstalt an der Prenzlauer Allee wird nach kurzer Diskussion einem Ausschuß von zehn Mitgliedern überwiesen.
Das Projekt des Neubaus zweier Gemeindeschulen und die Vorlage, betreffend betreffend den Verkauf des Grundstücs Komplexes am Werder'schen Markt wird einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen.
Eine Reihe weiterer unwesentlicher An
träge wird debattelos durch Annahme der Magistratevorlagen
erledigt.
Einrichtungen von Regenbädern in drei Gemeindeschulen. Der Magistrat beantragt: Die Versammlung ist damit einverstanden, daß in brei Gemeinde- Doppelschulen warme Regenbäder für Schultinder eingerichtet, und solche un entgeltlich während des Etatsjahres 1886/87 gegeben werden. Sie bewilligt für Einrichtung und Betrieb 10 000 Mart als Extraordinarium zum Etat 27.
Stadtv. Dr. Gerstenberg erklärt fich aus prinzipiellen Gründen um die individuelle Freiheit zu schüßen" gegen den Antrag. Es würden Sachen in die Schule hineingetragen, bie Antrag. Es würden Sachen in die Schule hineingetragen, die nicht hineingehören. Die Sorge für die Reinlichkeit müsse der Familie überlaffen bleiben. Bu einem Badezwang" babe man lein gefeßliches Recht. Man solle auf die Volksbäder warten.
Stadtschulrath Bertram vertheidigt auf das Lebhafteste Die Vorlage. Die Schule müffe Gelegenheit geben, die Regeln, bie fte giebt, auch auszuführen. Eine große Anzahl Familien set im Winter nicht in der Lage, ihren Rindern warme Bäder zu geben. Für die Stadtverwaltung feien alle die Dinge der Fürsorge werth, welche von den einzelnen Familien nicht
So? Meinen Sie?" höhnte Gontard . Gemach, und ihre Tochter warf. Er hatte die Mittel in Händen um
Frau Rommerzienräthin Eschenbach, so weit sind wir noch ihr diese wieder zu entfremben, um fie von ihr zu trennen anb zu fich genommen, ja, hätte ich Erna hier heute nicht gefehen, so würde ich Ihnen die Papiere für einen annehm Gontard wegen des Erfolges seiner Werbung nicht mehr im baren Preis überlassen haben. Die Anwesenheit Ihrer 3weifel zu sein. Tochter in Ihrem Hause ändert die Sache."
Inwiefern
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geleistet werden könnten. Der Schulbehörde werde es niemals in den Sinn lommen, Kinder zum Baden zu zwingen, nur die Gelegenheit solle geboten werden. Auf die Bollsbäder könne man nicht warten. Der Versuch müsse auf jeden Fall gemacht werden und es sei zu hoffen, daß er zum Segen für die Stadt, zum Segen für den Sinn für Hygiene ausschlagen werde.
Stadto. Kalisch erklärt sich für den Antrag.
Stadto. Kreitling spricht das Bedenken aus, daß das Busammenbaden in einer Wanne Infektionskrankheiten für die Kinder der beffer fituirten Klaffen herbeiführen könne.
Oberbürgermeister Dr. vonFordenbed bittet die Vorlage anzunehmen. Das Badewesen, wie es fich ge ftaltet hat, entspreche den Bedürfnissen nicht. Die Lösung dieser Aufgabe müsse vorbereitet werden.
Stadtv. Dr. Friedemann spricht sich für die Vorlage aus.
Stadtv. Spinola meint, daß der Antrag auf eine ab schüffige Bahn führe und zu sozialistisch set. Sehr viele Kine der der Armen hätten lein oder ein zerrissenes Hemd. Thr Schamgefühl werde verlegt, wenn sie mit anderen Kindern zus sammen baden müßten.
Stabto. Dr. Stryt bringt aus den Erfahrungen der Schulbäder in Göttingen den Beweis, daß die Einrichtung nur segensreich wirten könne.
Stadtv. Tu sauer: Als zum ersten Mal in den Schulen Das Turnen eingeführt wurde, hatte man vielfach dieselben Bee benken dagegen wie jest gegen die Einführung der Badeeinrichtungen. Ich habe zu der Beit gerade die Schule besucht; viele Eltern waren der Anficht, daß nach Einführung des Turnunterrichts in den Schulen ihre Kinder Arme und Beine brechen würden. Diese Bedenten haben fich als unbegründet erwiefen. Das, was in Göttingen fich praktisch bewährt hat, wird fich auch in Berlin bewähren. Als wir vorhin über den Bau der Kaiser Wilhelm Brücke beriethen, da legten Sie großes Gewicht auf das Urtheil eines Fachmannes, des Kollegen Hey den. Jest, wo Kollege Stryt, der wohl auf diesem Gebiete als Fachmann gelten fann für die Babe Einrich tungen in der Volksschule eintritt, wollen Sie das Don nichts wiffen. Man fieht in der Vorlage etwas sozialistisches. Herr Spinola Herr Spinola sprach das offen aus- und das ist für viele der Hauptgrund fte abzulehnen. Wenn das nun wirklich ein sozialistischer Antrag ist, den der Magiftrat gestellt hat, so freue ich mich deffen; so zeigt es sich, daß es ein gesunder Sozialismus ift, der sich selbst in den Reihen des Magistrats Bahn brechen fann. Als von Frant reichs Grenzen her die Cholera einzufallen drohte, da verlangte man Geld, um Desinfektionsanstalten zu bauen; aber die Eins richtung der Schulbäder wird ein besseres Mittel gegen Epidemien sein, als alle Räuchereinrichtungen. Man foll den Brunnen nicht erst zudecken, wenn das Kind hinein gefallen ist. Bei einem Etat von über 50 Millionen spielen die verlangten 10 000 Mart gar keine Rolle. Selbst wenn der Versuch, zu nicht reuen, fie bewilligt zu haben. dem fie verlangt werden, mißglücken sollte, würde es mich doch
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Bei der Abstimmung wird mit geringer Majorität der Antrag Tugauer, die Vorlage einem Ausschuß von 15 Mitgliedern zu überweisen, abgelehnt.
Dasselbe Schidsal hat auch die Magistratsvorlage. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 10 Uhr.
Lokales.
Das Nomanlesen hat auch eine politische Seite. Faft immer find in deutschen Romanen Herren und Damen des Adels die Helden der Erzählung. Und gewiß verlore diese Kunstgattung nicht, wenn dem anders wäre! Dder fängt der Mensch noch immer erst beim Baron an? Doch auch der
Romanschriftstellerei scheint sich der Abel mehr und mehr be
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mächtigen zu wollen, so daß sogar die Kölnische Beitung", welche an manchem Diplomatentisch und in manchem Ritters Schloß Butritt hat, fich ein hers faßt und zu tadeln anfängt. Daß fie fich dabei gegen demokratische" Gesinnung verwahrt, ist selbstverständlich, wenn auch unnöthig. In auffälliger Weise- Iteft man da hat sich die Bahl der Romane und Novellen schreibenden Gräfinnen und Baroninnen vermehrt. Theilweise hüllen fie fich in ein männlich bürgerliches Pseudonym, für beffen baldmöglichfte Enthüllung aber Eorge ge tragen wird; vielfach treten fie sofort mit ihrem vornehm flingenden Namen auf. Dagegen wäre nun nichts zu sagen. Zu den Rechten jedes Deutschen gehört es, gute und schlechte Romane, so viel er will, zu schreiben, und es wird von diesem Rechte der ausgiebigfte Gebrauch gemacht. Man erkennt in diesen adligen Schöpfungen, daß die Verfasserin, che fte selbst zur Feder griff, sehr viele, zumal englische Romane gelesen hat, und findet, daß fie mit gewiffen Erscheinungen des Sports und der äußeren Lebensführung eines hochadligen Haufes beffer vertraut ist, als mit ernsten Lebensfragen der menschlichen Ges ſellſchaft, bei deren Berührung ihr mancher grober Schniger begegnet. Dagegen bat die Dame meist ein gewiffes Talent,
Achtung Ernas war, für bie fie tämpfte, so brauchte geführt wurde und Alles gut in Augenschein nehmen fonnte.
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Freilich, wenn er zurückgeblidt, wenn er gefehen Insofern, als Ernas Hand mir den Preis, den Sie hätte, welchen Sturm er in dem Herzen dieser Frau entfacht bätte, würde er weniger zuversichtlich in die Zukunft geblickt
mir für diese Papiere zahlen werden, erhöhen soll. Ich liebe Thre Tochter mit einer nie verfiegenden leidenschaftlichen Bluth, und ich werde nicht ruhen, bis ich mir ihre Gegens Liebe erworben, ihre Hand mir errungen habe."
Sie?"
" Sch.
" За
-
Scheint Ihnen das so ungeheuerlich?"
auf den Besitz der Papiere verzichte."
fo ganz unannehmbar, daß ich um diesen Preis
Nun gut, bann
haben.
Bube!" zischte die als Rommerzienräthin Eschenbach entlarvte Frau Dahlberg. Du warst es also, der als Rnabe meinem Gatten das verrieth, was uns für immer trennte; und nun zum Manne herangereift, willst Du es wieder sein, der mich um die schwer erkämpfte Liebe meiner Tochter bringt? Sieh Dich vor! Wenn es die Rettung ihres Rindes gilt, dann wird die Mutterhand zur Mörders
werbe ich Erna Eschenbach sagen, daß ihre Beschüßerin mit hand, die nach dem Herzen ihres Opfers zielt; und das berjenigen Person identisch ist, welche ihren Vater ruinirte, wärst Du!". in in den Tod getrieben und den Bankschaz um eine halbe
Million bestohlen...."
fre
Frau Dahlberg taumelte wie vom Schlage getroffen; griff nach der Tischplatte, um sich zu halten.
ben Papieren?"
Den Bankschat.
wand
." feuchte fie.„ Steht das in
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Er ließ ein flares, deutliches Ja vernehmen. Sie fich unter seinem durchbohrenden Blide. Genug für heute," sagte er. Ich bin ein ehrlicher Begner. Ich sage Ihnen ganz offen, was ich will, und nenne Ihnen bie Waffen, die mir zur Verfügung stehen Spezialtelegramm die Beschreibung eines ftattgehabten Hof unb bie ich dann mitleidslos gebrauchen werde, wenn anders Sie nicht vorher Frieden machen."
Er wendete sich kurz und verließ das Simmer und bas
Wie man's macht. Der Pariser ,, Times". Rorrespondent hat belanntlich vor einiger Beit ein paar Barijer Journale an ben Pranger gestellt, die ihre ausführlichen Privat Telegramme lediglich auf Grund der Phantafie ihrer Redakteure beziehen. lediglich auf Grund der Bhantafte ihrer Redakteure beziehen. Er fommt jegt auf dieses Thema zurüd und fonstatirt folgende Fälle: Ein Pariser Blatt brachte fürzlich in einem riefigen balles in St. Petersburg acht Tage bevor er überhaupt abge halten wurde. Ein anderes Blatt brachte von unserem Spezial forrespondenten" ein Telegramm aus Rangun von 2300 Worten, bas beinabe so viel loftete, als die Beitung selbst Rapital zur
Blätter das Aufschneiden nicht laffen. So schickte an läßlich der jüngsten Unruhen in London ein Pariser Blatt einen Spezialforrespondenten in die britische Haupt ftabt, der bei mehreren hervorragenden Personen einSein erstes Telegramm, das in seinem Blatte erschien, endigte mit folgenden Worten: Die eine Hälfte der Stadt ift in Aufruhr, die andere in Beftürzung. Die sozialistische Bes wegung hat so weit um fich gegriffen, daß fie ohne ein Bluts bad nicht enden lann." Man machte ihm nun in London Bor würfe barüber, wie er so etwas habe telegraphiren tönnen, aber
-
er war felbft von dem Schlußfaße seines Telegramms höchlich überrascht, die Redaktion selbst hatte den Sat dazu gefeßt, weil es mehr Aufsehen machte, wenn die Kolporteure auf den Boulevards das Blatt mit dem Busat ,, Revolution in England" ausrufen konnten.
Eine gefegnete Familie. Die Eheleute Carmouche in Engbien im belgischen bennegau haben dieser Tage thre goldene Hochzeit gefeiert; derfelben wohnte die Mutter der Jubelbraut bet, die jest ihre volle 98 Jahre zählt und bei guter Gesundheit ist. Dieselbe sab bet dieser Gelegenheit fünf Generationen um sich mit zusammen 62 Kindern, Enteln und Urenkeln.
Dret inhaltsschwere Worte. Im Jahre 1830 trat der erfte Landtag des Königreichs Sachsen zusammen, oder wie man ihn damals noch nannte, der Ständetag". Man vers Sprach fich außerordentlich viel von dieser Versammlung, und es war daher, wie die Gartenlaube" schreibt, natürlich, daß fich auch die Mitglieder derselben eine außerordentliche Wichtigkeit bellegten. So lam es, daß die gewählten Mitglieder insge sammt beschlossen, fich ein jeglicher porträtiren und das Borträt lithographiren zu lassen. Man lonnte also durch den Ankauf aller in gleichem Formate gehaltener Bildnisse fich für ein billiges Stück Geld eine schöne Gallerie zukünftiger Berühmt beiten" anlegen, und jeder einzelne fonnte seine Verwandten und Freunde mit seinem Biloniffe erfreuen. Jeder mußte seiner Unterschrift irgend ein schönes, flangvolles Motto, wo möglich mit den Worten eines großen Dichters, beifügen, und wer selbst in den Dichtern feinen rechten Bescheid wußte, der 30g einen Literaturfundigen zu Rathe. Das Ständemitglied gerieth an einen Spaßvogel und auf deffen Rath schrieb er unter sein Porträt: Dret Worte nenn' ich Euch inhaltsschwer: Johann Gottfried Neumann!"
Baus. In feinem Innern herrschte eine leidenschaftslose Berfügung hatte. Der Times" Korrespondent sprach Tags Stube; er strebte selbstbewußt zum Siel, und er fagte fi, darauf den Herausgeber, der nicht einmal wußte, wo Rangun Reumann, ein tüchtiger Bauer, aber sonst lein Schriftgelehrter, baß es ihm endlich in greifbare Nähe gerüdt fei. Was liegt und sehr angenehm berührt war, zu hören, daß er dort mte es biefer stolzen, leidenschaftlichen Frau, daß fie fich
einen„ Spezialforrespondenten" habe. Aber auch wo sie wirklich
Begen feinen Willen aufbäumte, daß sie sich zwischen ihn einmal einen Spezialforrespondenten haben, tönnen diese