Heine menschliche Schwächen, besonders der äußern Erscheinung, mit Spott zu behandeln, und ebenso zeigt fte, zuweilen etwas aufdringlich, daß fie in Literatur und Kunstgeschichte zu Hause ift. Lepteres namentlich, wenn fie auf ihrer Hochzeitsreise in Stalien gewesen. Hat aber einmal Gräfin X. einen Roman veröffentlicht, dann sagt sich die Baronin V.:,,Das kann ich auch!", denn fie bat ebenfalls schon als Mädchen als höchft geistreich gegolten, hat ebensoviel gesehen oder noch mehr. Ganz anders wird jedoch die Sache, wenn dieses Spiel mittelst der Rellame dem Bublifum als eine ernste Sache bingestellt wird. Es kommt der Verleger und giebt der ein über Das Ge Flugkraft des adeligen Namens

biet des Gothaischen Hoffalenders weit hinausgehendes Biel  . Er bat bereits erprobt, daß eine gräfliche oder freiherrliche Verfasserin feinem Unternehmen in diesem oder jenem Ealon Eintritt verschafft hat. Er weiß aber auch noch, daß nach alter deutscher Gewohnheit das Beamtentöchterchen und die bes scheidene Hausfrau des Mittelstandes einen ganz außerordent lichen Reiz darin empfinden, sich wenigftens in der Einbildungs­traft an der Hand eines solchen Romans, deren Verfasserin Doch ficher wiffen muß, wie es dort zugehi", in jene hochvor nehmen Kreise hineinzuleben. Ist es schon schön, vom millio nenreichen Kommersienrath und seiner prachtvollen Villa zu lesen, so macht sich so ein Graf oder Fürst auf seinem Schloffe ober auch die diplomatische Gesellschaft in den Weltstädten boch noch schöner. Verlag und Rebaltion gewiffer illuftritter Familienblätter bauen auf der Kenntnis dieser Schwächen des Bublifums nun ein Syftem auf, welches dahin geht, möglichst viele berartige adelige Namen für das Blatt zu gewinnen. Früher galt es als eine immerhin seltene Auszeichnung, wenn Bildniß und Lebensgeschichte einer Persönlichkeit in einem folchen Blatte veröffentlicht wurde. Es widerfuhr diese Ehre nur solchen Personen, deren Bedeutung der Mehrzahl der Leser schon vorher belannt war und die nun über die bekannte Ber fönlichkeit Näberes hören sollten. Jezt dient das Bildniß dazu, die abelige Schriftstellerin, die noch zu wenig bekannt ist, be Tannt zu machen. Zwar wird zuweilen mit einer gewiffen Schüchternheit der Play in dem betreffenden Blatte anders ge wählt als bei rechten Größen. Man sezt dann die Gräfin oder Baronin in die Nachbarschaft des Briefkastens und der ver­mischten Nachrichten, aber man hat doch damit die Mitarbeiterin in den Augen des Publikums zu einer Größe gemacht, denn die gute Leserin fann fich das gar nicht anders denten, als daß man schon sehr berühmt sein muß, um in einem solchen Blatt abge bildet und mit der Lebensgeschichte versehen zu werden. Bugleich aber hat man einem billigen Vergnügen der Leserinnen gedient, Die es freut, Bild und Lebensgeschichte der Dame zu lennen, nicht gerade weil ihre Romane so mächtig gewirkt haben, sondern weil es intereffant" ift, au wissen, wie diese adelige Schrift stellerin ausfieht, ob sie hübsch, jung ist u. f. w., und dann zu Man führt lesen, ob, mit wem fie verheirathet ist u. f. w. auch damit das Blatt wiederum sehr günstig ein und giebt den adeligen Damen Anreis, fich schriftstellerisch zu versuchen. So entsteht mit fichtlich wachsender Schnelligkeit eine Eigenart unserer Belletriftit, welche in ihrem ganzen Charakter etwas von dem sonstigen weiblichen Schriftstellerthum Verschiedenes ift. Bugleich aber verschiebt diese Rellame das Bild unserer Literatur, giebt dem Publikum gans falsche Maßstäbe in die Hand, indem fte angebliche Berühmtheiten schafft, welche für Die ernste literarische Welt als solche gar nicht in Betracht Tommen lönnen. Es geht daraus eine ernstliche Schädigung unferer Literatur hervor, denn mehr noch als durch schlechte Leistungen wird der Geschmack dadurch verdorben, daß man die Mittelwaare über Gebühr erhebt.

Die Arbeiterprese hat sich das Verdienst er worden, dem Volte die ziffermäßige Darstellung sozialwirth. schaftlicher Thatsachen und Vorgänge etwas näher gebracht zu haben. Reine Klaffe hat ein größeres Interesse an der Pflege dieser Wissenschaft als die Arbeiter. Die wissenschaftlichen Entscheidungsschlachten des Proletariats werden auf dem Felde der Statistil geschlagen werden. Von entscheidendem Einfluß ift die Erziehung in den Gewerkschaften, die berufen find, wenn ihre Aufgabe richtig erfaßt wird, ein hochwichtiges Drgan der Statistit zu werden. Die Arbeiterverbände sollen ihre Mit glieder praktisch unterweisen und stetige Aufnahmen über die Arbeitsverhältniffe ihrer Branche vornehmen. Wenn es richtig Arbeiterwelt die Grundlage für die soziale Um- und Neu­

ftige Mädchen in eine Droichle zu bringen und es so nach der Sanitätswache in der Adalbertstraße zu transportiren. Hier begann das Mädchen bald derartig zu toben, daß alle Anwoh ner aus dem Schlaf geweckt wurden und die nach der Straße führenden Fenster threr Wohnungen öffneten. Einen der Schuyleute hielt die Tobsüchtige, der man vergeblich Chloro  form beizubringen versuchte, für ihren Bruder und erzählte ihm, daß den in Westpreußen   wohnenden Eltern das beste Pferd, eine schwarze Stute, gefallen sei. Nach längeren Bemühungen hatte man die Bedauernswerthe so weit gebracht, daß fie unter Affiftens eines Schußmannes mittelst Droschke nach der Charitee überführt werden konnte.

Ein unheimliches Packet, welches ganz die Form einer in Leinewand genähten Kindesleiche hatte, flog am Mittwoch Abend einem in der Waffergaffe wohnenden Schuhmacher meister plößlich durch das offene Fenster in die Stube. Nach bem ersten Schreck und nach nur oberflächlicher äußerlicher Be fichtigung begab sich der Meister auf das 55. Polizeirevier. wo fich bei der Deffnung des Badets herausstellte, daß dasselbe einen todten Hund enthalte. Von dem Ucheber des bokhaften Attentats fehlt jegliche Spur.

Der Maurer Sill wurde gestern Abend von einem Brauer­wagen am Rottbuser Thor derartig unglüdlich überfahren, daß ihm das linke Auge nicht unbedeutend verlegt wurde. Sill war auf dem glatten Straßendamm ausgeglitten und kam unglücklicher Weise direkt vor einen daherfahrenden Brauer wagen zu liegen.

Berliner   Asyl- Verein für Obdachlose. Jm verflossenen Monat Februar nächtigten im Männer Asy! 8388 Personen, Davon babeten 1722 Personen; im Frauen- Asyl 1386 Personen, Davon badeten 118 Berfonen. Der Vorstand macht darauf aufmerksam, daß der Verein einen Arbeits- Nachweis eingerichtet hat und bittet, von Balanzen jeder Art, männliche Arbeiter hat und bittet, von Balanzen jeder Art, männliche Arbeiter betreffend dem Hausvater des Männer- Asyls, Büschingstr. 4, weibliche Arbeiter betreffend der Haußmutter des Frauen. Asyls, Füftlierstr. 5, Kenntniß zu geben, damit eine Zusendung der qualifizitten Personen erfolgen lann.

Flachses produzirt. Der neue Schwungprozeß hat ferner bie Ericheinung, die jeder maschinellen Berbefferung eignet, im Ge folge, daß fie bedeutend weniger und fast ganz ungeschulte Arbeitsträfte verlangt. Also niedri gere Arbeitslöhne auf der einen Seite, Vermehrung der beitslofen auf der anderen Seite! Das ist so der Lauf der induftriellen Entwidlung.

Der Streit unter den Arbeitern der Schrauben fabriten bet Birmingham   bietet jest nicht viel Autficht auf eine baldige Beilegung. In einem gestrigen Maffen meeting der Arbeiter wurde einstimmig beschloffen, sich ber 10 proz. Lohnherabjegung nicht zu fügen. Später hatte eine Deputation der Arbeiter eine Besprechung mit den Spigen des Nettlefold'schen Gesellschaft, aber da leptere die Anlündigung der Lohnermäßigung weder zurückziehen noch modifiziren woll ten, so blieb die Konferens resultatlos und die Arbeiter zogen fich mit der Erklärung zurüd, daß fie die Arbeit nicht wieder aufnehmen würden, falls die Direttoren nicht einer Halbitung der Reduktion ihre Bustimmung ertheilen. Wie verlautet, hat Die Gesellschaft gegenwärtig 7 Millionen Schrauben mehr auf Lager, als fie zu dieser Jahreszeit haben sollte.

Die Geschäftslage in Rußland   ist sehr flau. Taufende Arbeiter, Handwerker und Kommis find beschäftigungslos. Der Lohn wird jetzt auf das Minimum gedrückt. Vor einer Aus wanderung nach Rußland   muß nachdrücklich gewarnt werden.

Vereine und Versammlungen.

* Verein der Sattler und Fachgenoffen. Sonnabend, den 6. März, Versammlung in Gatweil's Bierballen, Rom mandantenstraße 77-79. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Th. Mesner über: Religiöse Geifte sbildung als Grundlage der Moral." 2. Distuffton. 3. Verschiedenes und Fragetaften.

* Vereinigung deutscher Stellmacher( Mitaliedschaft Berlin). Sonnabend, den 6. b. M., Abends 8 Uhr, Br Sammlung in den Arminhallen, Kommandantenfiraße Nr. 20. Tages Ordnung: 1. Vortrag des Kollegen Herrn Glaubit taften.

Soziales und Arbeiterbewegung. 2. Regelung des Arbeits- Nachweis. 3. Verschiedenes. 4. Frage

In die oberschlesischen Arbeiterhaushaltsbudgets gewährt die Beitschrift des Oberschlesischen Berg und Hütten männischen Vereins"( Juliheft 1885) einen Einblid. Nach der felben betrug nämlich die Jahresdurchschnittsentnahme eines Mitgliedes bei den Konsumvereinen: an Speisemebl auf 71,- Mark

Brod

Kartoffeln

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29,-

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16,-

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Kaffee und Kaffees

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15,20

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3,20

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" 1

Heringen

3,50

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Buder

34,10

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Betroleum

4.60

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" 1

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Tabat und Bigarren

11,80

" 1

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Sal

6,30

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Seife

9,70

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Fleisch

35,10

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" Kur, Schnitt-, Eisen

Schuhe, Pantinen

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Bier

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53,50 5,- H

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wein, Liqueuren, Spiritus

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10,50

Diversen anderen Waa

26,30

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Waaren, Kleider,

Wein, Rum, Brannt

ren( Hülsenfrüchte, Gegräupe)

Des

* Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung Süd- Westen Berlins  . Sonnabend, den 6. d. Mts.. Abend 8 Uhr, Geselliges Beisammensein im Restaurant R. Kline Admiralstraße 38, wozu die Mitglieder nebst Familie un Bekannte ergebenft eingeladen find.

* Aug. Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter ( E. H. Nr. 29) Hamburg  , Filiale 4, Sonnabend, den 6. Mär Abends 8 Uhr, Versammlung Andreasstr. 26. Tagesord nung: Raffenbericht. Statutenberathung. Verschiedenes. Die Bahlstellen befinden fich: 1. Fruchtstraße 53 bei Loch, 2. Fran furter Allee 143 bei Leewald, 3. Krautsstraße und Kl. Marlus straßen- Ede bei Blamburg. * Verein der Berliner   Bauanschläger. Sonntag, ben 7. März, Vormittags 10 Uhr, Vereinsversammlung bei Breuß Oranienftr. 51. Quittungsbuch legitimirt.

* Oeffentliche Versammlung jämmtlicher an Holz bearbeitungs- Maschinen beschäftigter Arbeiter Berlins   a Sonntag, den 7. d. Mts., Vormittags 10%, Uhr, in Keller's Lokal, Andreasfir. 21. Tagesordnung: Die heutige Bro duktionsweise. Die Prinzipale find zu dieser Versammlung be sonders eingeladen.

Vot

* Allg. Kranten und Sterbekasse der Metallarbeiter ( E. H. 29 Hamburg  ). Filiale 1. Sonntag, den 7. März,

10 Uhr,

Versammlung im Lokale des Herm Rothader, Teltowerstr. 3( Glashalle). Tagesordnung: Fort

fegung der Statutenberathung.

* Große öffentliche Tischler- Versammlung am Sonn tag, den 7. März, Bormittags 10 Uhr, im Lokale des Herrn Rothacker, Teltowerfir. 3, Eingang vom Garten. Tagesordnung: 1. Lohnfrage und Fachorganisation. 2. Distuffion. 3. Bes

schiedenes." Referenten die Herren Furchtbar und Schmit.

* Einseker-( Tischler)-Verein. Große Versammlung a Sonntag, den 7. März, Bormittags 10 Uhr, Neue Friedrichſte. 44 finden Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Gerlach. 2. Di

fuffion. Fachgenoffen sowie Freunde find willkommen.

* Fachverein der Böttcher. Sonntag, den 7. b. M Lichtenbergerstr. 21. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Michelfen. 2. Innere Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiebe nes. Quittungsbuch legitimirt, ohne daffelbe ist der Buiritt

nicht gestattet.

Summa 314,80 Mart Man erinnere fich nun, daß zu den sogen. Arbeiterkonsum vereinen durchgängig blos die beffer fituirten Arbeiter, ferner die Vorarbeiter, Werkführer, Handwerksmeister, fleinen Ges schäftstreibenden u. s. w., gehören, und betrachte nur Die einzelnen Poften etwas genauer. Da daß solch ein Mitglied für sich und seine wir, Familie denn der Etat ist für Familien berechnet- jährlich die loloffale Summe von 35 Mart 10 Pf. für Fleisch, das beste aller Nabrungsmittel, verbraucht. Das heißt mit an­deren Worten: Eine Familie von 4 Röpfen tonsumirt monat lich für 2 Mart 925 Pf Fleisch. Rechnen wir den Durch schnittspreis des Pfundes Fleisch mit 55 Bf., so entfällt auf die Familie ein Monatsverbrauch von etwa 5% Pfund, oder pro Kopf und Tag von rund 22 Gramm Fleisch! Ein fläglicheres Ergebnis läßt fich kaum denken. Und, wie be reits betont, gehören derartigen Instituten durchschnittlich doch nur günstiger gestellte Arbeiter an. Die Lebenshaltung der Die Lebenshaltung der breiten Maffe des oberschlesischen Proletariats ist eine noch viel erbärmlichere, wie wir an der Hand des fonservativen Agrar­politilers A. v. Miastowski bereits mehrfach in diesen Blättern dargelegt haben. Gerade diese Bezirke find es, in denen die mächtigen Grubenbarone herrschen, die Großgrundbefizer über ganje Fürstenthümer regieren, wo Getreidezoll und Holzzoll die ewig offenen Taschen der Magnaten füllen, wo der chronische Notbftand periodisch in Hungerepidemien zu Tage titt, wo Mitgliedsbuch legitimirt. der Fürst Pleß fund seine Standesgenossen die erste Geige spielen, wo die Apostel der Sozialreform zu Hause find. Es ist eine Lust zu leben!

bildung sein wird, so muß die statistische Funktion derselben ficher eine ihrer bedeutsamsten Lebensäußerungen sein. Der Leiter des Bureaus für Arbeiterstatiftit in Ohio  , Mr. Lusley, bat anerkennend hervorgehoben, daß er erft von der Beit an eine fichere und genügende Bafts für seine genügende Bafts für seine Untersuchungen gewonnen hat, seitdem er seine Fragebogen ausschließlich an Arbeiter ausschickt. Von diesen erhält er ungeschminkte, ehrliche und flare Auskunft über die Lage der Dinge auf dem Arbeitsmarkte. Noch aber herrscht im großen Bublifum und auch bei den Arbeitern, den sonst so lerneifrigen, eine ausgesprochene Bahlenscheu. Noch find die meisten nicht gefchult, bie Bahlenbilder in Vorstellungen, die Biffern in Ge bantenreihen umzuseßen. Das Leiden der Bahlenschen äußert fich in einem ungemessenen Respekt vor Bahlen und Tabellen und in der Neigung, dieselben mit fieberhafter Schnelle zu überschlagen. Aber wer schwimmen lernen will, muß ins Waffer geben, und wer die Bahlen nicht lesen will, der wird nicht ftatistisch denken lönnen. Wer aber als llaffenbewußter Ar beiter nicht mit statistischen Daten au operiten versteht, be raubt fich einer Schuß und Trugwaffe, wie sie vorzüglicher faum zu finden ist. Daß die Förderung und Ausübung der Arbeiterstatistik eine der wichtigsten Aufgaben der Arbeiter organisationen ist, diese Einsicht hat in legter Beit überraschend schnelle Verbreitung gefunden.

-

Wohnungsnoth der Arbeiter. In einer öffentlichen Versammlung zu Frankfurt   a. M. wurden folgende Refo­

ben

* Kranken- und Begräbnißlaffe der Berliner   Gold schmiede und Berufsgenossen( E. H. 72) am Sonntag, 7. März, Vormittags 10 Uhr, in Nieft's Salon, Komman bantenfir. 71-72. Tagesordnung: 1. Statutenänderung ber §§ 4, 5, 7, 11, 16, 18, 19, 24, 29. 2. Antrag wegen Grbe bung eines vierteljährlichen Extra- Beitrags zum Refervefonds

3. Verschiedenes. Das Raffenbuch legitimirt.

* Zentral Kranken- und Sterbe- Kaffe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter, ö.tliche Verwaltung Herlin ( Moabit  ). Montag, den 8. März, Abends 8 Ubr, Al Moabit 90 bet Donath, Mitglieder Versammlung. Tagesordnung 1. Wahl des Raffirers. 2. Lokalfrage. 3. Verschiedenes.

Vermischtes.

Grünberg, 28. Februar. Einen schnellen und entfeglichen lutionen angenommen: In Erwägung, daß die allgemeine Zob fand gestern gegen Abend die Arbeiterfrau Jrmler von

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Wohnungsnoth im innigsten Busammenhang mit der gegen hier und tödtlich verlegt wurde zu gleicher Zeit der Winger wärtigen Produktionsweise steht, spricht die Bersammlung thre Schred. Beide Personen trafen einander auf der Breiten Ansicht dahin aus: Die vollständige Beseitigung der Wohnungs- ftraße, unweit des Hotels zum Schwarzen Adler; Schred noth ist nur möglich mittelst der Umgestaltung dieser Produktions- digte gerade der 2c. Jrmler Geld ein, welches fie gemeinfchaft lich mit Holzspalten verdient hatten, als ein Schlittengefährt heransaufte und die beiden Leute zu Boden ris; unglüdlicher Hand. Nachdem er auf Kosten des Bäders im Krankenhaufe meinden in möglichst ausgiebiger Weise für bessere Wohnungen weise ftürzte noch ein Pferd des Gespanns und fam auf die

Die Ortskrantentassen werden noch eine ganze Beit brauchen, ehe fte in Ordnung kommen. Die der Bäcker wurde neulich auf Antrag der Gewerbe- Deputation gepfändet. Der Bäder R. hatte einen Haustnecht zum Holzhauen und Semmel austragen. Derselbe verlegte sich beim Holzhauen die linke

weise selbst; jedoch fordert die Versammlung zur einstweiligen Linderung dieser Noth, daß sowohl der Staat als die G

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sorgen, insbesondere, daß die städtischen Behörden angesichts beiden Bersonen zu liegen. Die Frau war sofort toot: nad der allgemein anerkannten schweren Wohnungsnoth die nöthigen Aussage des Arztes hatte sie durch den Anprall der Defchiel Schritte thun, damit einerseits die nöthige Anzahl gesunder und durch den Hufschlag der Pferde tödtliche innere Ber Wohnungen gebaut, andererseits vor allen Dingen eine scharfe legungen erhalten. Schred war besinnungslos und seine Ber Bäckerei beschäftigt gewesen sei. Da der Mann der Drts gesundheitspolizeiliche Rontrole der vorhandenenen fleineren legungen waren derartig, daß er wenige Stunden nach dem

turirt worden war, fündigte ihm der Bäcker den Dienst. Ec verklagte nun seinen Meister bei der Gewerbe Deputation und Diese sprach ihm während seiner Retonvaleszenz ein wöchent liches Haustrantengeld von 9 M. zu, da er im Betriebe einer

Krantentaffe garnicht angehört hatte, weigerte fich der Rendant, zu zahlen, und nun wurde die Kaffe in Höhe von 45 M. 50 f. gepfändet. Die Kaffe muß sich nun wieder an den Meister halten.

Die Gefährlichkeit der hohen Fußgängerbrüden tonnte man in den letten Tagen recht deutlich an der Ger traubtenbrücke beobachten. Bei der durch den Frost erzeugten

Wohnungen ausgeübt und mit dem Verbot der vielen unge

Unfall flarb. Bis in die späten Abendstunden umftand egne

an

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funden Wohnungen energisch vorgegangen werde. 2) Die dichte Menschenmenge den Unglücksort und in mebr ober

Versammlung erlaubt sich, angesichts der von verschiedenen Seiten projektirten Errichtung von Wohnhäusern für Arbeiter in Frankfurt  , die maßgebenden städtischen Körperschaften zu er

wenigen herben Worten wurde die Schuld Unglück dem Lenker

des Schlittengefähits beigemeffen Es war dies der zur Beit beurlaubte Einjährig Fre suchen, dafür wirken zu wollen, daß derartige Wohnungen willige Bencominiersky, Sohn des Befigers des Gutes Drofe möglichst zerstreut, sowohl im Zentrum als in der Peripherie heydau. Die muthigen Pferde waren in derselben Woche schon

der Stadt errichtet werden. Als unerläßlich für die gesundheit­

Bergbesteigungen der Seitenübergänge zu vermeiden und gingen lichen Verhältnisse erachtet fte außerdem, daß die fraglichen geleiter, nun wollte es aber furz vor der Unglücksstätte ber

auf dem Fahrweg dicht an dem Geländer entlang. Hier aber geriethen infolge der Glätte die Fuhrwerke oft in eine Schleudernde Bewegung und drohten die geängsteten Baffanten gegen das Geländer zu quetschen. Mehrfach konnte man Frauen beobachten, die in solcher Situation, mit Kindern an Der Hand, rückwärts flüchteten. Vielleicht wartet man auch hier wieder, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. fteil ansteigenden Seitengänge find bei Blätte so gut wie uns pasfitbar; will man fte durchaus beibehalten, so lege man Stufen zu denselben an.

Die

Einen ungeheueren Auflauf verursachte in der vers gangenen Nacht gegen 12 Uhr in der Brinzenstraße vor der Bentral- Turnhalle ein junges hübsches Mädchen, welches in Tobsucht verfallen war und einen Mordsslandal machte. Mit großer Mühe und Noth gelang es awei herbeigeeilten Schußleuten, das sich wie wahnsinnig geberdende, sehr kräf

Wohnungen aus zwei Stuben nebst Küche und einem Trodens Bufall, daß das Gefährt einem Rollwagen ausweichen mußte boden bestehen. Das Projekt, derartige Wohnungen ohne dazu fam der Schlitten in eine große Schleuder und mit aller

Rüchenraum zu errichten, hält fte für unerträglich für sanitäre

und Familienverhältnisse überhaupt; sie würde es auch be

bauern, wenn, wie anderweitig erwogen, der ganze Romplerbau fundigfte Roffelenker hätte bei dem Busammenfallen der ge

berartiger Wohnungen auf das Terrain an der Albusgaffe zu sammengebrängt werden muß."

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Gewalt drängten die Pferde nun nach der linten Seite, babin wo gerade die verunglückten Bersonen standen. Auch des schilderten Momente den Unglücksfall taum verhindern lönnen Die Cardon'sche Flachsschwingmaschine, eine französ Hotel zurückfuhr und fich nach den Verunglückten erfundigte tigen technischen Fortschritt. Shre Bedeutung liegt datin, daß stellt, ob 8. an dem Unglück Schuld hat oder nicht. Nicht un

fische Erfindung, bedeutet für die Flachsspinneret einen gewal

fie den großen Verlust von Flachsfasern vermeidet, das den Flachsstroh bei dem jest gebräuchlichen Schwingen mit der Hand

So schreibt der Nied  . Schl. Anz."

-

Wir laffen

flug, sondern barbarisch und unmenschlich ist es zu nennen, wenn dieser junge Herr mit seinem Schlitten das Weite fuchte Schwingmanipulation in's sogenannte Schwingwerg geschlagene noch unerzogenen Kindern und eine äußerst arbeitfame und Flachsfaser wird durch die neue Maschine als Langflachs erhal- brave Frau; auch Schred war ein fleißiger und nüchterner oder der Maschine erleidet. Nahezu die ganze durch die jetzige Die getödtete Frau Jrmler war Mutter von 6 jum Tocil

ten, und so ein 25 pet. größeres Quantum geschwungenen Mann.

Berantwortlicher Redakteur St. Gronheim in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilag

Nachbart

Afichen

Vultus

Alfred's