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stehe in dieser Währungsfrage an der Spite von vielen taus send Landwirthen. Wir werden also die Vorlage in der Rom misfion sehr eingehend prüfen, und ich bin bereit, auch auf den von den Abgg. v. Huene und Buhl angedeuteten Weg einzulenten, d. b. Die Maischraumsteuer bestehen zu laffen, fle vielleicht nach dem bayrischen System zu aliedern( sehr richtig!) fie für die drei Sommermonate zur Verhütung einer au ftatlen Produktion zu erhöhen und daneben eine Stonfumfteuer einzus führen. So könnte der Branntwein schon jezt einen Mehrer trag von 100 bis 150 Millionen Mart bringen, und wir hät en noch den Vortheil gegenüber dem Monopol, daß die Abhilfe der jegigen Mängel nicht noch auf Jahre hinausge schoben wird. Eine Vorlage, wie Herr v. Huene fie andeutete, fönnte ganz gut noch in dieser Seffion fertiggestellt werden. Herr Richter spielte dann an auf die Kirchenpolitische Wendung im Landtage. Daß diese Wendung Ihnen sehr unbequem it, weiß ich, und deshalb begrüße ich fte mit Freuden. Es macht einen wunderbaren Eindruck, wenn der Staati mann, um den uns alle anderen Nationen beneiden, hier dargestellt wird als ein solcher, deffen ganze Politit eine Kette ver brecherischer Thorbeilen, ein Attentat auf die bürgerliche und politische Freiheit des Landes set. Was wäre die Folge ge mesen, wenn wir einen Reichskanzler gehabt hätten aus Herrn Richters Partei?( Ruf links: Wir wollen gar keinen!) Ich ers innere nur an ihren berühmten brüstungsantrag. Ein solcher Reichslangler hätte ferner den Freihandel in vollem Umfange eingeführt; dann würde fett ganz Deutschland mit Ruinen be bedt sein!( Ruf links: Hat ja Bismard vorgeschlagen! Jest find die Ruinen da!) Die Politik des jeßigen Reichetanglers hat uns funfzehnjährigen Frieden bewahren können; und dies allein sollte ihn schügen vor solchen Angriffen, wie Richter fie geftern gegen ihn schleuderte.( Lebhafter Beifall rechts.)
mehr feit 1879. Es ist sehr bedauerlich, daß er uns bei seinem intranfigenten Standpunkt nicht sagt, wie es gemacht werden foll. Er hat weiter die Meinung ausgesprochen, für den Finanzminister scheine der Tabat ein noli me tangere zu sein. Für mich ist er nun und nimmer ein noli me tangere! ( Lachen links.) Es ist bedauerlich, daß er sich hier diesen Charakter holen mußte. Aber einen größeren Schuß könnten Ste ihm nicht gewähren, als wenn Sie das Branntweinmonopol beschließen.( hört! lints.) Wenn wir haben, was wir brauchen, so lommen wir nicht mehr. Den verren o. Quene und Buhl gegen über muß ich aber darauf eingehen, daß fie und und nett erklärt haben, ihre Parteifreunde hätten fich fast Alle gegen das Monopol entschieden. Ich würde zu dieser Erklärung zweier großer Parteien dieses Hauses ein lebhaftes Bedauern, eine gewiffe Entmuthigung an den Tag legen, wenn ich meinte, daß eine so große Sache auf den ersten Anlauf zu nehmen wäre( hört! hört! lints), um so dankbarer bin ich ben beiden Herren Rednein, daß fie nicht nur mit der Verweisung an eine Rommiffion von vornherein einverstanden gewesen, sondern das Bedürfniß für vorliegend und die richtige Richtung des von der Regierung empfohlenen Mittels anerkannt haben. Ich zweifle nicht, auch nachdem ich Ihre Ausstellungen gehört habe, Daß fie aus den Berathungen in der Kommission, oder wenn auch diese noch zuerst vergeblich verlaufen sollten, aus der weiteren Diskuffton in der Oeffentlichkeit, sobald man fich nach und nach von der Vorzüglichkeit und Güte des Entwurfs überzeugt haben wird, gewinnen wird. Sie wird schon gewinnen in der Kommiffton, und sie würde heute schon gewinnen, wenn das Bedürfniß zu einer lebhafteren Anerkennung gelangt wäre als bisher. Ich hoffe und wünsche, daß dies geschieht. Dazu sei Ihnen die Vorlage empfohlen.( Lebhafter Beifall rechts.)
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Abg. Schumacher: Der Finanzminister hat die Ein bringung des Monopols mit dem Defiait in unserem Budget begründet. Das Vorhandensein eines Defigits gebe ich zu, aber wic wiffen auch, wie es entstanden ist. Seit dem Jahre 1877 ist die Reichsschuld angewachsen auf 430 Millionen, unfere Ausgaben für das Reichsheer find von 262 Millionen im Sabre 1872 bis jett auf 384 Millionen angewachsen. fann etwas erspart werden, ohne daß die Wehrkraft des Bolles beeinträchtigt wird. Man weist auf die Klagen der Schnaps brenner hin. Aber verdienen nicht auch die Arbeiter, die Ar beiterfamilien, welche die Erträge des Monopols werden auf bringen müssen, Berüdfichtigung? Der Trinler wird feinen Konjum nicht einschränken, wenn das Monopol den Preis de Schnapfes certheuert; er wird den Mehrbetrag zahlen und ba mit feine Familie zwingen, fich in ihren Ausgaben für ihren Lebensunterhalt einzuschränken. Herr Richter hat uns vorges worfen, daß wir nicht kräftiger gegen das Monopol aufgetreten feien. Uns hindert das Sozialistengefet an jeder Agitation. Nur hier in Berlin beweist man gegen die Versammlungen von unseren Gesinnungsgenoffen eine etwas größere Toleran Wir haben uns auch jeder Einwirkung auf die Arbeiter ent halten, weil wir glaubten, daß dieselben so wie so gegen dieſes Monopol sein würden. Wir sind nicht gegen die Monopole überhaupt. Wir sind für die Eisenbahnverstaatlichung einges treten, wir würden auch gegen eine Berstaatlichung der Apotheken nichts einzuwenden haben. Aber wir wollen niemals verftaat lichen lediglich zu dem Swede, um Millionen herauszuschlagen, wie das Herr v. Scholz erklärt hat. Aus diesem Grunde find wir gegen eine fommiffarische Berathung der Vorlage und aus diesem Grunde werden wir gegen eine Erhöhung der Brannt weinsteuer stimmen.( Beifall bei den Sozialdemokraten.)
Abg. Kroeber: Die Bollspartei wird gegen das Mo nopol fiimmen, bedauert die Verweisung an eine Kommission und hält es für forretter, fte furzer Hand abzuweisen, damit der Reichsregierung die Lust vergebt, fie so bald wieder einzubringen. Warum wieder eine so weitgehende neue Steuervorlage, nachdem erst im vorigen Jahre 50 Millionen an neuen Steuern und Böllen bewiüigt find? Die Vertheilung an die Einzelfiaaten ist doch wohl nicht ernsthaft gemeint, das Lied haben wir schon oft gehört, aber es fehlt mir der Glauke. Jede neue Vorlage bedroht ganze Klaffen in ihrer Eristenz, die uns fortwährend mit ihren Bitten bestürmen, fie vor dem Ruin zu bewahren. Jest hören wir daffelbe von ganzen Städten, wie von Nordhausen . Sind neue Steuern wirklich nothwendig, so hole man fie doch da, wo viel zu holen ist, aber nicht aus den Taschen der Armen und bedrohe nicht ganze Schichten in ihrer Erwerbsthätigkeit! Das Monopol soll bei einer Einnahme von 668 Millionen nur 303 Millionen Ertrag liefern, auf Erhebungs- und Verwaltungsfoften entfallen also 55% pCt. der Neitoeinnahme. Ist das eine richtige Steuer, die 100 M. aus den Taschen der Armen nimmt, um 44 M. 66 Pf. in die Reichskaffe zu liefern? Die bayrische Regierung, ins besondere unser Finanzminister v. Niedel, ist Feuer und Flamme für das Monopol; die 20-30 Millionen, welche der bayrischen für das Monopol; die 20-30 Millionen, welche der bayrischen Staatstaffe zufliegen sollen, haben ihn bewogen, leichten Herzens ein bayrisches Reservatrecht, die Banntweinsteuer, prelazugeben, die allerdings zur Beit nur 2 Millionen Mart einträgt. Die bayrische Kammer bat zur rechten Beit ihr Votum gegen das Monopol abgegeben. Der Abg. Richter hat mit Recht auf die Konsequenzen des Monopols für Bayern hingewiefen; bei gleicher Bertheilung der Einnahmen erhielte es von Norddeutschland ein Geschent und es sollte dann auch seine Braufteuer in die Reichstaffe fließen laffen. Herrn v. Riedel ist das vorgehalten worden. Wir wollen aber keine Geschenke von Preußen für Bayern , brauchen fte nicht und find doppelt mißtrauisch, wenn man uns etwas
Wenn er das nicht anerkannt hat, dann fürchte ich, hat er den ganzen Entwurf misverstanden.( Sehr richtig! rechts.) Dhne eine Kontingentirung der Brennereien hätten wir Ihnen den Vor schlag gar nicht machen tönnen. Er hat sodann in national. Bfonomischer Weise die Preisbildung besprochen, die durch den Weltmailt bedingt sei, und hat dann zu mir gefagt: hält Der Finanzminister für möglich, daß, wenn sich nachher lange Beit hindurch findet. Daß die Jnlandspreise so hoch, die Auslandspreise so niedrig sind, die Monopolpreise für die Brenne reten beibehalten werden?" Das ist wieder ein Grundgedanle Des ganzen Systems! hielte ich dies nicht für möglich, ich hätte die Ausarbeitung der ganzen Vorlage nicht in die Hand nehmen fönnen. Die Sache beiuht eben darauf, daß es fich nicht um irgend einen Auslandspreis handelt, den wir bezahlen wollen, und der, weil Weltmattis preis, als angemessener zu be urtheilen wäre, sondern daß wir aus den Produktionskosten mit denen die Landwirthschaft überhaupt bestehen kann, den wirklichen natürlichen Preis für dieses Probuft fuchen, und daß wir den bezahlen wollen. Nur nach einer Richtung hin ift es nachtheilig, je niedriger der Weltmarkispreis, defto größer ist der Verlust an dem für uns abzuseßendem Quantum auf dem Weltmarkt, sonst stört er unsern Kalkül und unsere Swede gar nicht. Wir wollen der Landwirthschaft das Bestehen ge rabe mit diesem den Produktionsfosten entsprechenden Preise ermöglichen.( Beifall! rechts.) Nach all' diesen Richtungen hin hat also der Herr Abgeordnete Buhl die Abfichten der Vorlage offenbar nicht richtig verstanden, richtig verstanden, also auch diese selbst nicht richtig würdigen fönnen. ( Sehr richtig! rechts.) Ueber die Entschädigung der in Frage Tommenden Realitäten, sowie über die persönlichen Ent schädigungen wird ohne Zweifel zwischen denen, welche das Gesetz und seine großen Swede wollen, eine Verständigung erreichbar sein. Die verbündeten Regierungen find vollkommen bereit, wenn dieser Buntt sachgemäßen Einwendungen begegnet, fich mit den Herren zu verständigen. Ich bin Herrn Buhl Dankbar, daß er bei dieser Gelegenbeit der Stadt Nordhausen besonders Erwähnung gethan hat. Es ist mir ja bekannt, daß der Gesezentwurf für die Stadt Nordhausen von sehr ein schneidender und bedeutsamer Einwirtung sein würde. Ich habe mir aber nur vergegenwärtigen fönnen, daß die Verhält niffe einer einzigen Stadt unmöglich entscheidend sein können bei der Beschlußfaffung über ein solches Projekt für das ganze Deutiche Reich. Was ist im Jahre 1879 bei den Verband lungen über den Bolltarif von dem Intereffe der Seeftädte und deren bevorstehendem Untergange ich möchte einmal fagen gefabelt worden! Dann werden Sie mir in der Ans nahme hier leicht folgen fönnen, selbst, wenn die Verhältniffe in Nordhausen so arg lägen, wie fie von der Agitation und in den Zeitungen dargestellt werden, so dürfte uns das doch nicht abhalten, ein sonst zweckmäßiges, dem großen Ganzen willich zweckmäßiges Gesez zu machen.( Sehr richtig! rechts.) Es bliebe uns nur die Sorge übrig, aus preußischen Landesmitteln der Stadt in der reichlichsten Weise zu Hilfe zu Tommen, um fte über die schwere Beit hinwegzubringen, die fte im Interesse des Ganzen über fich fommen lassen würde. Der Herr Abgeordnete hat der Regierung früher mit dem bekannten Brustton der fittlichen Entrüstung den Vorwurf oft gemacht, fie nehme sich heraus, Beunruhigung in die Reihen der Be völkerung zu tragen; er hat es seinerseits gethan zu einer Beit, als er der dringendste Mahner zur Erhöhung der Zucker und Der Branniweinsteuer war. Er hat allerdings dabei den glück lichen Vorzug gehabt, daß er die betreffenden Kreise in Wirt lichkeit nicht beunruhigt hat, denn Jedermann sah in seinen Ermahnungen nichts Gefährliches für den betreffenden Betrieb ( Lachen rechts), es würde sonst nahe gelegen haben, daß, wie wir mit dem Monopolentwurf tamen, fie fich nach einem anderen Helfer umgefehen hätten, da er selbst früher bei jeder Gelegenheit für die Erhöhung zugeredet hat. Aber fie fann ten thn beffer, als sicher in der Vertretung ihrer Interessen gegen die Regierung, als Jntranfigent, der zum Bazisziren mit der Regierung nicht mehr die hand bieten, da fein einziges Wort ist: Fort mit Bitmard, fort mit dieser Regierung. Er war also der sicherste, begabtefte, fleißigste und eifrigste Verbündete der Interessenten. Es ist denn auch der gemeins samen Arbeit mit wunderbarem Erfolg gelungen, eine ziemlich verbreitete Agitation in Szene zu seßen. Aber, darüber täuscht sich wohl auch der Abg. Richter nicht: wette Streise nationaler Bug ist nicht zu Tage getreten, etwas im Augemeinen Herzer quickendes nicht, sondern sie ist bisher eben eine Agitation von Interessenten geblieben, die man diesen nicht verbenten tann, die alle Theilnahme verdienen, weil sie hier etwas opfern müssen auf dem Altar des Vaterlandes, und die wir gern soweit als möglich entschädigen wollen, denen wir auch nach altem deutschen Recht es nicht übel nehmen würden, wenn sie nach dem ergangenen Erkenntniß drei Tage darüber raisonniren. Der Herr Abgeordnete hat dann geglaubt, einen gewiffen unbequemen Drud zu üben, indem er behauptete, die Herren Sozialisten dürften ja nicht so entschieden gegen die Regierung Front machen, well der Minister doch ganz ihre Lehre vertreten habe. Das ist ein leines Manöver, um die Regierung nach einer anderen Seite bin in ein schiefes Licht zu stellen. Dabei ist ihm ein fleiner Jrrthum paffirt. Er fragte, wenn nun schon mal monopolistet wird, warum nicht alles, warum nicht die Brennereien? Ja, weil die zu unserem Blan nicht nothwendig find. Das unterscheidet uns eben wesentlich Don den Herren Sosialisten oder Sozial wollen nicht alles, nicht um der Monopoliftrung willen, sondern mir wollen bie Monopoliftcung nur insoweit, wie sie nothwendig ist zur Erreichung unseres flaten, greifbaren, guten Swedes. Unsere Tendenz ist, daß jede Brennerei womöglich da bleibt, wo fie jegt ist, in Verbindung mit der Landwirthschaft und zum Nußen Derselben. Wir wollen überhaupt Niemand expropriiren, wo nicht der gemeine Nupen es unbedingt erfordert. Erforderte es das allgemeine Intereffe, daß wir den Rock des Herrn Abgeordneten Richter expropriitten, so würden wir das vorschlagen, wir brauchen ihn aber nicht.( beiterfeit rechts) Herr Nichter hat eine Dotation von 1%-1% Milliarden für die großen Brenner herausgerechnet und bestritten, daß für die Ileinen Be triebe etwas herauskäme. Würden aber an Stelle des zur Brennerei mit Kartoffeln bebauten Landes ca. 1 Mill. Morgen mit Sommergetteide bebaut, so würden, da der Morgen Kar
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Abg. v. Sczaniecti( Bole) erkennt an, daß ein Zu sammenhang zwischen Landwirthschaft und Brennerei stattfinde daß die eine die andere bedinge und daß ein Nothstand wie hier fich auch dort bemerklich mache. Er sehe indeffen davon ab, die Bedenken, die er wie der Abg. v. Wedell- Malchow gegen die Borlage im Einzelnen habe, hier im Plenum vorzubringen und
schenken will. Von dieser Seite haben wir die Herren noch nicht fennen gelernt, wollen aber auch unseren Malzaufschlag für uns behalten. In dieser Frage sind alle Bayern einig. Sch erkläre es für unsere Pflicht, die gesammten Reservatrechte des Landes Bayern zu wahren, die Branntweinsteuer influftoe. herr v. Riedel hat sein Gewiffen zu faloiren gesucht, indem er Schußbestimmungen für die mittleren und fleineren Brennereien durchfeste, die ihren Untergang doch nicht aufhalten würden. In fünf Jahren bestände unter dem Monopol reine einzige mehr, unsere Bauern lönnten dann zusehen, Kartoffelschnaps gewöhnen. Tehnen Sie dieses Gesetz furzer
Hand ab!
Bayrischer Bevollmächtigter Graf v. Lerchenfeld: Die Behauptungen des Abg. Kroeber über die Stellung der bay, rischen Regierung zu dieser Vorlage waren unvollständig und un richtig. Sie erkennt das Vorhandensein erheblicher finanzieller
auch seine Bartel stimme.
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Abg. Simonis( Elsässer): Wir in den Reichslanden befinden uns in einer ungleich schlimmeren Lage als die füb deutschen Staaten. Diese gehören der Branntweinfteuerge meinschaft nicht an, können also der Monopolfrage nach ihrem Belieben zustimmen; wir aber find bei der Annexion in die Gemeinschaft einbezogen worden und haben vergeblich verlangt, machen tönnen, so müssen wir uns auf das Allerentschiedene daraus befreit zu werden. Da wir uns also nicht davon los
gegen das Monopol erklären. Von allen Argumenten für das felbe ist wohl die Bekämpfung der Branntweinpest das un glücklichfte. Eine Erhöhung der Preise des Branntweins fane
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Bedürfnisse beim Reich und bei den Einzelstaaten an, um so giften zu laffen oder der Regierung sofort ein ganzes Monopol
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Alternative haben sollte, entweder das Volk ruhig weiter ver mit hunderten von Millionen Profit zu bewilligen, daß über steigt meine Faffungskraft vollständig. Wenn die Regierung alles Intereffe daran hat, daß möglichst viel Schnaps lon sumirt wird, wie fann man da von dieser Einrichtung erwarten, daß fie das Volt mäßiger machen wird? Die Regierung wird sich dann immer mit dem alten Worte trösten: Non olet! Die Eirzelbestimmungen des Entwurfs find bedenklicher Art. Der Detailverlauf soll zu Engrospreifen erfolgen, bas mu doch den Konsum nothwendig vermehren. In den Mottoen ift sehr viel von der Fabrikation nur gefunden, reinen Brannt weins die Rede, in der Diskussion ist gar nichts mehr davon zu hören gewesen. Will die Regierung wirklich für die Ge fundheit des Volles forgen, so fann fie das auf zahlreichen Wegen ohne Monopol. Wir haben ja schon Gesetzvorschriften gegen diese Vergiftung; man braucht fte nur schärfer anju wenden. Nach den Bestimmungen des Entwurfs ist es den 30 000 elfäfftschen Brennereien einfach unmöglich, weiter zu bestehen, fie lönnen dann unmöglich die Konkurrenz aushalten, well fie nicht so billig produziren lönnen. Nach den Vor' wichtige ethische Swede. Bedenken Sie, daß zur Beit nereien 10 000 ohne jede Entschädigung mit dem ersten Schlag schriften über die Entschädigung werden von den 30 000 Bren' 200 Millionen Liter unentfufelter Sprit vom deutschen Volte todtgeschlagen, auch die übrigen müffen bald unterliegen,
mehr, als die nothwendigen Ausgaben tot aller Sparsam feit fortwährend steigen Die bayrische Regierung steht des halb auf dem Standpunkt, daß fie eine Fortseßung der Reichsfteuerreform für erforderlich bält; fte meint ferner, daß von allen in Frage kommenden Steuerprojekten für dies Monopol die erheblichsten Gründe sprechen; fie geht davon aus, daß das Monopol in fittlicher Beziehung gute Wirkungen hat und daß es die einzige Form der Besteuerung des Branntweins ift, welche große Einnahmen verspricht, ohne gleichzeitig die mittleren und fleineren Brennereien zu ruiniren. Gerade das In teresse der mittleren und fleinen Brennereien war vorwiegend maßgebend für die Stellungnahme der bayrischen Regierung. Sie wird sich darüber auch mit dem bayrischen Landtage noch auseinander feßen. Uebrigens glaube ich, daß wenn das Mo nopol im Reich Gesez werden sollte, auch sehr Viele, die jett in Bayern Gegner desselben find, es fich noch über. legen werden, ob Bayern fich allein von diesem Geseze ausschließen soll."
Abg. v. Karborff: Die Vorlage verfolgt nach vielen Richtungen große und bedeutende Biele, namentlich auch
getrunken werden; und daß vorüber Herr Riter aller Dings sehr leicht hinwegging
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die Branntweinpest vorzugsweise durch den Fuselftoff vorbereitet wird. Herrn
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geht. Redner bemängelt in seinen weiteren Ausführungen, die bei der steigenden Unruhe des Hauses im Einzelnen un Richter ist es ziem ich gleichgiltig, ob so und so viel Tausende verständlich bleiben, die Kontrolvorschriften mit ihrem Läftigen an der Branntweinpeft terben.( Abg. Richter: Warum Eindringen in die innersten häuslichen und Familienverhält brennen Sie den Schnaps?) Ein zweites großes Ziel der nisse, erinnert an die verhaßten Kellerratten" der franzöfifchen toffeln 18,3 Arbeitstage mit 15,20 MR. Tagelohn, der Morgen Vorlage ist die Herstellung der wirthschaftlichen Einheit zwischen Monopoloerwaltung in feiner Jugendzeit, denen sich fest bert, der ärmsten Bevölkerung 14 Millionen Arbeitstage oder Vorlage eine folossale Dotation für die großen Brennereibe augesellen würden, und schließt mit einem erneuten Proteft
fiter heraußrechnet, ist es doch intereffant, daß die Befizer ihrerseits, die doch den Verhältnissen viel näher stehen als Herr Richter, vielfach der gegentheiligen Meinung find und von dem Monopol nur Nachtheil und Berlust erwarten. Herr Richter hat ferner vergessen, daß es sich nicht blos um die
gegen die Vorlage.
Abg. Ridert: Ich habe nicht die Abficht, über dieses todte Monopol noch ein Wort zu verlieren, nachdem auch herr Der Vorlage gegenüber abgefunden hat, aber wahrscheinlich
gebung. Er sagte: mir gefällt, um mit dem Herrn Reichskanzler Brennereibefizer handelt, sondern daß hinter diesen unzählige schließlich mit uns dagegen stimmen wird. Für uns ist bie
12 Millionen Mart Arbeitsverdienst entzogen werden. Ich glaube, die 3000 Großgrundbefiger, eine unentbehrliche Staffage für die Agitation gegen das Monopol, müßten schwinden vor jeder fachverständigen Beurtheilung. Herr Richter urgirte dann Das von mir berührte ausländische Interesse an unserer Gesez
Sie ihn boch
Finanzprojekte vorzuschlagen. Wenn uns der Finanzminifier eine derartig schwach begründete, in sich widerspruchsvolle
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als der Reichskanzler hinreichenden Grund hatte, vor Ausländerei fonstatirt, daß allein das Brennereigewerbe im legten Jahre besorgt. Ich glaube aber do, daß Herr v. Huene seine Rede
au warnen. Die Thatsache ist nun doch einmal nicht wegzuleugnen, daß das Ausland auf unsere Gefeggebung Acht giebt. Allein von diesem Standpunkte aus habe ich von einem aus Tändischen Interesse gesprochen. Ich möchte dies namen lich Herrn von Huene gegenüber bemerken, der in meinen Worten einen Vorwurf erblickte. Herr Richter hat sich dann verwundert über die Anlage, betreffend die Wirkung der Branntweinpeft. Es ist eben darin die uns zugesandte, neueste Statistik des Reichs Gesundheitsamts. Die Regierung ist weit davon ent fernt, die moralische Wirkung des Gesetzes auf diese statistische
einen Berlust von 16 Millionen Mart gehabt hat. Bedenten Sie, daß neben diesem Verlust der Landdwirthe ebenso erheb liche Mindereinnahmen aus Wolle, Vich, Getreide und Buder rüben gleichzeitig einhergehen. Dann erhalten Sie ungefähr das richtige Bild von der heutigen Lage der Landwirthschaft! Warum bat sodann Herr Richter gestern mich besonders apostro phirt? Meint er etwa, daß der Finanzminister gerade mit mir
Vorlage gebracht hat,
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weiter arbeiten! Seine Pflicht ist
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machen! Nun wird er sich ganz einfach auf die Kom mission zurückziehen, und Eie wollen ihm dort bei seinen Bro Au Rathe gegangen ist, als er die Vorlage ausgearbeitet? jeften helfen. Diesen Dienst, hoffe ich, wird Herr v. Huene Scholz zu Rathe gezogen hätte, denn ich würde ihm leiften! Auch die Erfahrungen, die wir mit allgemeinen Re arsagt haben, daß ich allerdings das landwirthschaftliche folutionen in Preußen gemacht haben, lafen mich Sie dringend bitten: bringen Sie auch nicht einmal ein Resolutionchen aus
Ich glaube, ich wäre der Legte gewesen, den Herr von
feuerung des Branntweins vorgeschlagen zu haben, aber nicht endlich zur Doppelwährung übergeht.( Große Heiterkeit.) Ich den Kommissionsberathungen heraus! Einfache Ablehnung!!
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