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dem Herrn Reichskanzler die Hoffnung völlig geschwunden wäre, das Monopol zu erhalten. Wer ist nun beffer über die Intentionen des Ranglers unterrichtet, der Herr Vizekanzler oder das Kanzlerblatt? Vielleicht sind beide noch nicht voll ständig darüber aufgeklärt, was der Kanzler will. Doch die Sache ist sehr einfach. Die Politit des Kanzlers ist die von Fall zu Fall"; erhält er das Monopol nicht, so ist er auch mit wenigerem zufrieden er nimmt, wo er es triegen fann." Das wird ja in unserer eminent praktischen Belt praktische Politit" genannt und der praktische Politiker be herrscht die Gegenwart. Jm Uebrigen stand die ganze Monopoldebatte nicht auf der Höhe- es war schon allzuviel vorher über das Monopol geredet und geschrieben worden, so daß neue Gesichtspunkte nicht vorgebracht werden fonnten Uebrigens waren die Reichsboten froh, daß sie endlich aus der Schnapsathmosphäre entlassen wurden.

welcher sein Mandat niedergelegt hatte, in den Reichstag ges wählt worden. Der Kandidat der Sozialdemokraten, Seyer, hat den tonservativen Gegenkandidaten, Fabritbefizer Bschirlich, mit einer Majorität von ca. 1000 Stimmen geschlagen. Unter der Herrschaft des Sozialisten gefeßes hat die sozialdemokratische Partei ftets fteigende Erfolge erzielt, welche nur zu sehr ge eignet sind, die Lobredner dieses Ausnahmegeseges verftummen zu machen. Die verhängnißvolfte Folge dieses Systems der Ausweisungen, der Beschränkungen der Preffe, des Vereins und Versammlungsrechtes ist auf der einen Seite die Ver bitterung der von den Vortheilen des gemeinen Rechts aus gefchloffenen Arbeiterbevölkerung, auf der anderen Seite aber Die Einschläferung und Entnervung des Bürgerthums. Die fozialdemokratische Frrlehre von der einen, die staatssozialistische Theorie von der anderen Seite nehmen das deutsche Bürger­thum in die Mitte und broben es zu zerreiben. Die Schnees berger Wahl enthält eine ernite tabnung an die staats­feitigen und dem Wahn, als ob ein paar oder ein paar erhaltenden Parteien, endlich das Ausnahmegesetz zu be Dußend Polizeimaßregeln der fojialdemokratischen Bewegung ein Biel segen fönnten, ein Ende zu machen." Aus diesen Klagen erfieht man, daß das liberale Bürgerthum am schwersten durch das Sozialistengeset getroffen wird.

Von den Gerüchten, die Abänderung der Reichs verfaffung betreffend, nimmt nun auch die Münchener  , gemeine Beitung" Notiz. Danach soll die Reichsregierung die Abficht haben, Diäten den Reichstagsabgeordneten zu be willigen, wenn der Reichstag auf eine Abänderung des Wahl­gefeges eingeht, die geheime Abstimmung zu beseitigen und das Alter für das aktive Wahlrecht zu erhöhen. Dieser Handel wäre allerdings für die Regierung ein fehr vor theilhafter- fie würde einen vollständig reaktionären Reichs­tag erhalten, der ihr dienstwillig, wie jezt das preußische Ab­geordnetenhaus, ft zu ihren Füßen legen würde. Und dafür bie paar Mart Diäten! Der deutsche   Reichstag wird hoffent. lich, wenn das Gerücht auf Wahrheit beruht, ein solches Sündengeld nicht annehmen.

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nichts bei den gefliffentlich mißtrauisch gemachten Arbeitern. Auch die Frage des Hauftrhandels spielte mit in die Wahl und zwar zu seinen Ungunften. Gerade aus jenem er gebirgischen Wahlkreise ziehen jedes Frühjahr viele Hunderte von Hauftrern aus, die Blechwaaren, Spizenklöppelarbeiten Posamenten und dergl. vertreiben. Diese waderen Leute ver dienen fich mit dem Hauftren ihrer zum guten Theil selbst ge fertigten Erzeugnisse einen fauren Bifen Brod, den ihnen Niemand schmälern wird. Sie unterscheiden sich ganz wesent lich von jenen aufdringlichen Haufirern mit sogenannten Ellen waaren und allerhand Tand und Schundzeug, die für die Landwirthe eine unausstehliche Landplage geworden find. Die bäuerlichen Wähler verlangten vom Kandidaten Bichierlich, daß er mithelfe, fie von diesen Schmarogern zu befreien; da ist es denn ungeheuer schwierig; den braven Blechlöffelleuten und Posamentirern des Erzgebirges begreiflich zu machen, daß ihr reblicher Haufti betrieb bestehen beiben tann und soll, auch wenn die Gesetzgebung jenem Auswuchse zu Leibe geht. Die Sozial demokraten haben leichte Arbeit, fie gegen einen Randidaten einzunehmen, den man als Feind allen Hauftrgewerbes ve bächtigt. Weiter hat die schwankende haltung der Fortschritts partet   abermals den Sozialdemokraten ihr Geschäft wesentlich erleichtert. Der Wahlfreis war ernstlich von den Sozialdemo Iraten bebroht; er ist mehrere Male von Liebknecht   vertreten ges wesen. Das war belannt. Jedes Auftreten einer fortschritt lichen Kandidatur fonnte nur den Sozialdemokraten zu Gutt tommen. Bwar hat das loyale Berhalten der fortschrittlichen Abgeordneten in der 2. Rammer dies Aeußerste verhütet; aber Eugen Richter   in Berlin   war damit nicht ein verftanden. Mehrfache Anläufe zu fortschrittlicher Sonder fandidatur wurden auf sein Betreiben bin gemacht und wenn gleich aufgegeben, brachten fie doch Berwirrung in die Reihen der Ordnungsparteien. Man fann nicht mit Bestimmtheit be haupten, daß fortschrittliche Wähler aus Merger darüber, daß ber auch mehrmals von einem der Thrigen vertretene Wahl freis ihrer Bartei ganz verloren gegangen ist, diesmal fi durch Abgabe sozialdemokratischer Stimmzettel gerächt hätten. Aber die Fortschrittspartei hat den Ordnungstandidaten mu lau unterstüßt und nichts für ihn öffentlich gethan. D eine andere Persönlichkeit als Bschterlich bessere Aussichten ge habt hätte, lann man wohl laum fagen. In seinem Wohn orte Geyer felbft flegte er glänzend( 587 gegen 208) über feinen Gegner. Das Vertrauen Derer, die persönlich sein Wirlen fannten, bat ibm also doch wohl nicht gefehlt und man m diesem Manne für seine große Thätigkeit im Intereffe de Ordnungsparteien danibar sein. Es ist eben nicht Jedermann Sache, fich dem Fegefeuer der Wahlaufregung hinzugeben und mehrere andere Personen hatten sich geweigert, fich be Schmähungen und Verdächtigungen der Sozialdemokraten, noch dazu bei der Unterflügung einzelner Drdnungsparteien, auszu sezen. Bei der Hauptwahl am 28. Ottober 1884 batte bes tonservative Ebert mit 7692 St. über den Sosialdem. Lieb fnecht( 6065) geftegt. Jest bat Eberts Nachfolger 7400 St erhalten, der Sozialdemokrat Geyer 8500 St. Die Fortschritt ler find also wahrscheinlich zu Hause geblieben, haben nicht mit geftimmt und die Bahl der Sozialdemokraten wuchs be trächtlich. Das ist ein unerfreuliches Ergebnis ein Brief von dort faßt Alles in die Worte zusammen: Schlechte Beiten aber ein Grund zum Verzagtsein liegt nicht vor Die Ordnungsparteien werden bei den fünftigen Hauptwahlen ihre Sache beffer machen, fich enger zusammenschließen, nament lich werden, von dieser Erwartung mögen wir uns noch nicht trennen, die fortschrittlichen Wähler Sachfens fünftig mehr auf bas Urtheil der fortschrittlichen Landtagsfraktion, als auf die Hegereien Eugen Richter's   hören. Dann werden wiederum bie Drdnungsparteien ihr patriotisches Banner über einem Wahltreise wehen sehen, den jetzt der Geier geholt hat. Dieses löftliche Sammelsurium von Gereimtheiten und Unge reimtheiten, die das Dresdener   Blatt auftischt, wollten wir unseren Lesern nicht vorenthalten schon das Amüsements wegen,

Aus Mecklenburg   wird der Voff. Btg." geschrieben: Nach dem Wahlgefet für den Reichstag find Ber fonen, welche eine Armenunterstügung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen oder im lesten der Wahl vorauf gegangenen Jahre bezogen haben, von der Berechtigung zum Wählen ausgeschlossen. Es ist nun in Medlenburg vielfach vorgekommen, daß bei Auffiellung der Wählerlisten dieser Be ftimmung ganz allgemein auf solche Personen Anwendung ge geben ist, benen für ihre Kinder aus öffentlichen Mitteln Bei hilfen zur Beschaffung von Lebensmitteln oder zur Beftreitung des Schulgeldes gewährt worden find. Hiervon haben nun mehrere großherzogliche Amtsbehörden Anlaß genommen, die Gemeindevorstände ihrer Amtsbezirke darauf hinzuweisen, daß die Gewährung solcher Beihilfen an einzelne Personen, deren Hilfsbedürftigkeit nicht festgestellt worden ist, nicht als eine Armen unterstügung im Sinne des§ 3 Nr. 3 des Reidswahlgefeges anzusehen ist, die betreffenden Bersonen also nicht von der Berechtigung zum Wählen auszu schließen find." Die so vielfach als reaktionär geschmähte medlenburgische Regierung zeigt fich bier einmal viel liberaler, als die preußische oder sächsische Regierung, unter deren Aegide es oft vorgefommen ist, daß die Wahlfähigkeit eines Wählers von der Empfangnahme eines Schulbuches oder einiger Schreibmaterialien für seine Kinder abhängig gemacht worden ift. Auch der Reichstag   sollte bei seinen Wahlprüfungen die Magime der mecklenburgischen Regierung zur Richtschnur Magime der mecklenburgischen Regierung zur Richtschnur nehmen.

Die Landtage find nationaler als der Reichstag  , deshalb müssen dem legteren die deutschen Kolonien entzogen und auf die Landtage übertragen werden. Diese reptilische Drohung haben wir unseren Lesern schon mitgetheilt und an Dieselbe unsere Betrachtungen geknüpft. Auch die Bürger­zeitung" in Hamburg   schreibt über diese Angelegenheit und Tommt au folgendem Schluffe: Was uns an dieser fürchter lichen Drohung" hauptsächlich, ja allein interesfirt, das ist die Behauptung, daß die deutschen   Einzellandtage nationaler" feien, als der Reichstag  . Diese Behauptung zeigt so recht handgreiflich den Unfug, welcher mit dem Worte, national" getrieben wird. Was heißt, national"? Den Interessen, dem Gefühl, dem Denten der Nation entsprechend. Die Nation", welche hier in Frage tommt, tann aber selbstverständlich nur bie deutsche   Nation, oder auf gut deutsch   ausgedrückt, das deutsche   Volt sein. Nun giebt es nur einen einzigen Vertretungskörper, der das Fühlen des deutschen   Volles zum Ausdrud bringt, also national" ist und das ist der deutsche Reichstag, der aus dem allgemeinen gleichen und direkten Wahlrecht hervorgegangen ist und die ge fammte Nation vertritt. Die Einzellandtage vertreten nur Bruchtheile der Nation und find obendrein ins gesammt aus beschränktem Wahlrecht hervorgegangen­der preußische Landtag, insbesondere, den die Reptilien uns als Mufter hinstellen, aus dem erbärmlichsten Wahlgefet, das je exiftirt bat, um mit Fürst Bismard zu reden. Troßdem haben die Repitilien die Stirn, bie Einzellandtage für natio naler" zu erklären, als den Reichstag  . Es beweist dies, daß fie das Wort ,, national" in einem Sinne gebrauchen, den es gar nicht hat. Diese Leute wissen überhaupt gar nicht, was eine Nation ist. Für sie ist Fürst Bismard die Nation. Was derfelbe fühlt und denkt, hat nationale" Gesinnung; wer anders fühlt und denkt, ist unnational, antinational, Reichs feind u. f. w. National" ist für die Reptilien( und deren gehorsame Schüler und Nachbeter) gleichbedeutend mit bis märdisch", mit servil, jasagerisch! Das muß man dem politischen Glaubensbekenntniß unserer Reptilien lassen; es ist außerordent lich einfach, und in seiner Art logisch. Bismarck   denkt und fühlt für die Nation; in seiner Person verkörpert fich die deutsche Nation; außer ihm tein nationales Fühlen und Denken. Er ift gewiffermaßen die Normaluhr, nach der alle anderen Uhren geftellt werden müffen." Wir find mit dem Vorstehenden einverstanden und baben in demselben Sinne die Frage schon behandelt, doch möchten wir ausdrücklich bei dieser Gelegenheit nochmals betonen, daß nicht bloß die Reptilien und deren ge horfame Schüler und Nachbeter" national mit fervil ver wechseln, daß vielmehr jene Partei, welche fich als die wahre Vertreterin der deutschen   Nation hinstellt, die national. liberale Partei gleichfalls national und fervil als gleich bedeutend erachtet. Und das ist doch viel schlimmer, als das Reptiliengesisch, da jene Partei noch immer fünfzig Vertreter im deutschen   Reichstage hat.

bas!

" Der Geierkampf im Erzgebirge  ", so erzählen die konservativen Dresdener Nachrichten", bat damit geendet, daß der sozialdemokratische Geyer   aus Großenhain   den Fabrikanten aus Geyer   befiegt hat. Daß der stets schwankende Wahlkreis Diesmal zum Geier ging, ist schmerzhaft für die Ordnungs parteien, aber die Nachricht trifft fte nicht unerwartet. Es ift ein alter Erfahrungssaß, daß die vereinzelten Nachwahlen stets radilaler ausfallen, als die Hauptwahlen. Richtiger ausge brüdt: bei den Nachwahlen ist die Opposition stets im Vor­theil gegen die Regierungsparteien. So machen in England bie Ronservativen ftets befiere Geschäfte bei den Nachwahlen, als die Liberalen, wenn lettere am Ruder find. In Frant reich und Deutschland   fallen faft immer vereinzelte Wahlen gegen die Regierung aus. Das hat seine naheliegenden Gründe. Bei Hauptwahlen entscheiden die Wählerschaften nach großen durchgebenden Gefichtspunkten, bei Nachwahlen machen fich allerhand Nebenfragen mitbestimmend geltend. Noch ein­flußreicher aber ist es, daß die radikalen Parteien bei einzelnen Nachwahlen im Stande find, ihre ganze Agitationskraft, die fie bei den Hauptwahlen über alle Wahlkreise vertheilen müffen, auf den einzigen Punkt zu konzentriren. So haben auch diesmal die Sozialdemokraten wiederum ganze Schaaren von Agitatoren liber den erzgebirgischen Wahlkreis Schneeberg Stollberg- Lugau Bwönig losgelafen. Der ganze hohe Rath der Sozialdemokratie ftand dahinter, die Parteileitung in Bürich bewilligte die Geldmittel, die Reichstagsabgeordneten feuerten ihre besten Wähl- Agenten persönlich an. Es lag den sozialdemokratischen Führern in Zürich   ganz besonders viel an der Wahl Geyer's, der als noch weiter linfsftehend gilt als felbft Liebknecht und Bebel. Su seinem Siege wirkten aber noch mehrere besondere Umstände mit. Das Branntwein

es treibt treibt Leute, die hierdurch ihren bisherigen Erwerb ganz zu ver lieren oder geschmälert zu sehen fürchten müffen, ins fozialdemokratische Lager, als da find: fleine Dorf­främer, Gastwirthe und Schnapsverläufer. Andere wieder, Bergleute und Fabritarbeiter, befürchten eine Bertheuerung des Schnapses.

die daffelbe ficherlich bereiten wird.

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Reporterunwesen. Durch verschiedene Berliner   und zabl reiche auswärtige Blätter geht folgende Notiz: n einet Sozialdemokratischen Vollsversammlung in Berlin   hat der Abg. Hasenclever das von seinen Parteigen offen im Reichstag gebrachte Wahlgesetz besprochen, dessen wichtigste Vorschläge Die Einführung verfchloffener amtlicher Umschläge für bie Stimmzettel und die herabseßung des wahlfäbigen Alters auf 21 Jahr: find. Das Interessanteste an dem Vortrage war bie unter bitteren Klagen vorgetragene Mittheilung, daß Nie mand im Reichstag, selbst die Demokraten monopol ist inzwischen am politischen Horizonte aufgetaucht; nicht, mit der Herabseßung des wahlfähigen Alters einva viele bei Wahlen besonders einflußreiche ftanden sei." Es ist dem Abg. Hasenclever gar nicht ein gefallen, zu sagen, daß Niemand im Reichstage außer den Sozialdemokraten für die Herabseßung des wahlfähigen Alter auf 21 Jahre einverstanden sei. Da würde derselbe ja wiba befferes Wissen die Unwahrheit gesagt haben, da in der That mehrere Demokraten resp. Volts parteiler in dieser Frage 1 den Sozialdemokraten einig find. Der Abg. Hafenclever bat wie unser genauer und ausführlicher Bericht über die betreffende Versammlung bestätigt, lediglich von der Haltung der de Orte zu begründen. Erna fand das etwas feltfam. Sie in einer späteren Beit noch einmal recht freundschaftlich bit hatte anfänglich wirklich geglaubt, daß er nur mit der lekteren Absicht hier weile; jest zum ersten Mal dämmerte Widerschein der soeben untergegangenen Sonne. Der Nacht Hand drücken. So ist es auch mit uns geworden, mit mir und Herrn Gontard. Ich kann ihm jezt in Freundschaft ihr der Gedanke, daß sie allein es sein könnte, welche ihn färbte Blätter pflückend, welche dann wirbelnd die Luft durch die Hand bieten als einem Mann, den ich einmal flart ve hier feffelte. Dann aber mußte ein heimliches Einverständniß fauften. Von dem nahen Flusse stiegen Nebel auf und kannt habe und der von mir jetzt umsomehr Rüdfight for Seiten der dern kann. Da beginnen und da enden unsere Beziehungen.

Verurtheilung des Sozialistengefeßes. Die gemäßigt liberale Weferzeitung" läßt sich aus Berlin   schreiben: Der fünfundzwanzigste Sozialdemokrat ist bei der Nachwahl im 19. Wahllreis des Königsreichs Sachsen, Schneeberg  , an Stelle des Mitgliedes der Deutschlonservativen, Ritter gute befizer Ebert,

zwischen ihm und seiner Tante bestehen, dessen 3weck jetzt immer offener zu Tage trat. tmiso

Der Kandidat der Ordnungsparteien, Fabrilant Bichierlich, hat zwar auf das Bestimmtefte erklärt, daß er gegen das Branntwein Monopol ftimmen würde; aber es half ihm

westlichem Nand ein blutrother Streifen sich hinzog, der wind strich feufzend durch die Zweige, deren herbstlich ge­

verbreiteten sich schichtweise zu beiden

Ufer. Und über diese mlichtvolle Fläche krochen spinnenartig die Schatten der Nacht

Ich achte ihn, und das ist Alles."

,, Und Sie glauben, daß auch nicht die Zeit kommen Schritt wäre wenigstens weniger groß, als der von Feinb ,, Und er läge nicht außer dem Bereich der Möglichkeit,

Wie die Verhältnisse lagen, konnte ihre Beschüterin trotzdem Ganz wie an jenem Abend," dachte Erna, und leise wird, wo ihre Freundschaft in Liebe übergehen kann? Da

Erna fand sich aber noch nicht ernstlich beunruhigt.

aus den reinsten Motiven so handeln, wie sie es that, und mit feiner anderen Abficht, als um Erna's Zukunft sicher zu stellen. Vielleicht hatte die ganz vereinsamte reiche Frau vor, ihren Neffen zu ihrem Erben zu machen, und dann war es allenfalls nur ein neuer Beweis ihrer Liebe für Erna, wenn sie bemüht schien, fie, die in Armuth ver funkene, dem reichen Erben zu vermählen. Sie nahm sich vor, Frau Dalberg bei Gelegenheit die Augen über ihren Irrthum zu öffnen, und diese Gelegenheit bot sich bald und

schaubernd wandte sie sich in das Innere des schön er­wärmten Simmers.

Frau Dahlberg war barin. Sie saß vor dem Ramin und starrte finnend in die lustig brennende Flamme. Ido

Es war eine Stunde, wie gefchaffen zu einem vertrauten Bwiegespräch und Erna beschloß, die Gelegenheit wahrzu­nehmen, um ihrer Freundin Alles zu sagen. add

Aber Frau Dahlberg tam ihr zuvor. Sie mochte dasselbe Bedürfniß zu einer Erklärung fühlen und jeden visite kommen. ora

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wenn mein Herz überhaupt noch frei wäre." Es ist es nicht?"

Nein, ich liebe einen Anderen." " Ben? Aus Freundschaft, aus ich, Erna. Men wen lieben Sie?"

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Erna nannte den Namen, und indem fie ihn

oft, aber immer wieder ließ fie Erna ungenügt verstreichen. Augenblid fonnte Gontard zu seiner gewöhnlichen Abend- sprach, erklang er in ihr selbst wie eine Erlösung von schwerem Bann. Wenige ermunternde Worte von ihrer terin, und es fam ihr schwer an, denselben zunichte zu machen. Sehen Sie fich zu mir, Erna," sagte die ältere Dame, älteren Freundin genügten, um sie Jener ihr ganzes S

Die Verbindung schien ein Herzenswunsch ihrer Wohlthä

Für so viel empfangenes Gute, so viel Undank... nein, bas befreiende Wort wollte ihr nicht von den Lippen.

ich habe mit Ihnen zu reden."

Und ich mit Ihnen, theuerste Freundin," entgegnete Erna, und wenn ich der Stimme meines Herzens trauen sprechen werden."

ausschütten zu lassen.

( Fortsetzung folgt.)

tard und gegen fich ſelbſt genligt zu haben; fie ließ ben barf, fo ist es ein und berselbe Gegenstand, von dem wir Aus Kunst und Leben.

Frau Dahlberg glaubte nun ihrer Pflicht gegen Gon­

Gegenstand fallen, schuf aber fortan gern Gelegenheiten für ein ungestörtes Busammensein der beiden jungen Leute. Mit derselben Beharrlichkeit wich Erna diesen Ge Tegenheiten aus.

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dasbat er Ihnen schon einen Antrag gemacht?" fragte berholungen von Das Räthchen von Heilbronn  "," Ein Tropfen

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Frau Dahlberg überrascht. sal!

Nein, aber Ihre Frage bestätigt meine Vermuthung, daß er mir einen Antrag machen will und zwar bald."

Jm Deutschen Theater" wird beute, Sonntag Gin Tropfen Gift" und morgen, Montag, Nathan der Weife" ge geben. Außerdem bringt das Repertoire dieser Woche Wie Gift"," Die armen Reichen" und" Der Königslieutenant." Projektirtes Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 7. bis 14. März 1886. Im Opernhause Sonntag Allerdings, mein Kind, so ist es; und da wir ein den 7.: Lohengrin  ( Herr Niemann); Montag, den 8.: D Erna bemerkte das Alles mit stiller Verwunderung. mal fo rüdhaltlos darüber sprechen, sagen Sie mir Stumme von Bottici; Dienstag, den 9.: Der Trompeter von

Gontarb runzelte die Stirn, sein Blick wurde finster und zuweilen, wenn er dann seiner Tante begegnete, brohend. Die lettere zeigte wieder dieselbe tödtliche Verlegenheit, wie bei seinem ersten Erscheinen hier.

Sie erkannte nuu selbst, daß es hoch an der Beit war, ein entscheidendes Wort zu sprechen

Es war ein Herbstabend, so talt und unfreundlich wie

ganz offen und ehrlich, wie denken Sie darüber?"

" Ganz offen und ehrlich denn," entgegnete Erna, ich liebe Herrn Gontard   nicht, ja, es gab fogar eine Seit, wo

Die Empfindungen wechseln, die Anfichten; und es kann

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Widerspänstige; Sonnabend, den 13.: Der Seeräuber; Sonn tag, den 14.: Carmen. Im Schauspielhause. ber, welcher ihr ewig unvergessen in der Erinnerung ich ihn haßte. Sie ist vorüber, im Seitenstrom verrauscht. tag, den 7.: Die Karolinger  ; Montag, den 8.: Das Stiftung Bleifarbenes schweres Gewölt bedeckte den Himmel, an deffen wohl vorkommen, daß ehemalige heftige Gegner einander Tilli; Donnerstag, den 11.: Minna von Barnhelm( ben feft; Dienstag, den 9.: Johannistrieb; Mittwoch, ben 10:

stand der Abend ihrer Flucht aus dem Elternhause.

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