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motratifchen, Frantfurter Beitung" gesprochen und biese allerdings in scharfer Weise getadelt. Von Demokraten innerhalb und außerhalb des Reichstags war sonst nicht mit einem Worte die Rede. Dänemart.

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Großes Aufsehen erregte der Boff. Bt." zufolge vor Rurgem ein öffentlicher Aufruf des Pastors Bontoppidan an die gesamnite Geiftlichkeit Dänemarts wegen Erlaß eines Proteftes gegen den Verfassungs. bruch der Regierung. Wir haben dieses Aufrufs seiner Belt idon furs erwähnt. In der Einleitung deffelben heißt es: chtlage die Regierung an, die Heiligkeit des Eides gefräntt, die Ehre Gottes migachtet und den kleinen im ganzen Lande ein Bergernig gegeben zu haben. Ich bringe diese Sache vor den Richterstuhl der Gewissen. Hier werden der Regierung die Bertheidigungsgründe nichts belfen, womit fte fich dem Reichsgericht gegenüber zu beden beabsichtigt haben mag. Ein offener Eldbruch würde nicht so viel Stoff zum ergerniß enthalten, wie dieses beständige fich Durchhelfen mit Kniffen. Die christliche Moral hat ihr Urtheil seit Langem gesprochen." Der Aufruf schließt mit der Aufforderung an die dänische Geiftlichkeit, die noch einen Blutstropfen in fich hat", an den obersten Bischof der Landeskirche fich zu wenden und ihm au fagen: Schaffe dieses Wergerniß fort!" Die Regierung bat fich natürlich beeilt, die Stiftsbehörde in Aarhus   zu beauftragen, gegen Paftor Pontoppidan die Ant I age wegen Minister beleidigung zu erheben. diloons Ice

Belgien. du des modst

Aus Ronair werden Arbeiterunruhen gemeldet. Als die Gendarmerie einschreiten wollte, wurde fte von der Maffe angegriffen, so daß Ravallerie zu Hilfe gerufen wurde. Der Rommandeur derselben wurde durch einen Steinwurf tödtlich verlegt.

Frankreich  .

Die Drohung des Verwaltungsrathes der Bergwerke und Hochöfen von Decazeville, den ganzen Betrieb einzustellen, veranlaßt die meisten raditalen Blätter, denen sich auch Baris" und einige andere opportunistische Drgane anschließen, auf die Berowerksgefeggebung hinzuweisen, nach welcher die Ronzeffion bei Nichtbetrieb widerrufen und vom Staate selbst ausgebeutet werden fann. Das Paris  " ftellt die Organifirung eines Staatsbergwerks in Aussicht und meint, wenn der Versuch ge linge, fo werbe Leon Say   mit seinem Widerstande nicht blos Die Gesellschaft von Decajeville getödtet haben. In gleichem Sinne schreibt die Lanterne":" Die Gesellschaft droht, den Be trieb einzustellen. Der Staat hat fte nur beim Wort zu nehmen: möge fich der Bergwerte bemächtigen und deren Eigenthum jurüdnehmen." Die Juftice" tritt, dem gleichen Ideen­gang folgend, für die Verstaatlichung der Bahnen ein: Eine der wichtigsten Fragen, die das republikanische Frankreich   be häftigen fönnen, wird gegenwärtig in der Kammer berathen: die der Eisenbahnen und Tarife... Wir find einer Finanz oligarchie preisgegeben, die den Staat brandschatt wir wer den dieses Jahr mehr als 100 Millionen an Binsgarantien bezahlen

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die noch mehr das Land brandschaßt, die es in poller Krifts ruinirt. Und wenn wir zu widerstehen versuchen, o bemerken wir, daß alle unsere Rechte preisgegeben find! Es bobe Beit, diefer födtlichen Lage ein Ende zu machen. Das ift eine Lebensfrage für das Land. Die großen Gesellschaften, mit dem Auslande verbündet, balten faft ganz Frankreich   be fest. Ist nicht der Augenblic gelommen, das Landesgebiet von thnen au befreien?" Uns scheint diese Verstaatlichungsbe wegung auf recht gefunden Grundlagen zu beruhen.

Am 5. b. M. feuerte gegen Schluß der Börse ein unbe­tannter Mensch von der inneren Galerie der Börse aus meh Tere Revolverschiffe auf die im Saale befindlichen Börsenbe fucher ab. Einer der letteren wurde, wenn schon nur ganz unerheblich, verwundet. Der Thäter verweigerte die Angabe eines Namens und erklärte, er sei ein Anarchist und wollte bie Rapitalisten bestrafen, welche das Voll ausbeuteten. Auch warf derselbe in den inneren Raum der Börse eine lafche mit agender Flüssigkeit. Er nannte fich Peiovich; man land bei ihm anarchistische Journale.

Wodo Großbritannien.

Nord Amerika

Aus New Yorl wird vom 5. b. M. telegraphirt: In Folge eines allgemeinen Streits der Angestellten der New Yorter Pferdebahn ist der Betrieb der Pferdebahnen heut früb eingestellt. Gestern begleitete eine starte Polizeiabtheilung einen Pferdebahnwagen, um demselben Durchgang durch die Menge zu verschaffen, die für die Streiten den Partei genommen hatte. Die Menge griff die Polizei an, so daß diese gegen dieselbe mit der Waffe vorgehen mußte. mußte.it gridom mind

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Parlamentarisches. dog

In der Reichstagstommission für das Sozia Iiften gefe haben die abgeordneten Kröber und Grohe ( Vollspartei) als Bufazantrag zu den Anträgen Windthorft die Streichung des§ 22 des Sozialistengefeges beantragt. Der felbe läßt gegen Bersonen, die wegen Buwiderhandlungen gegen das Sozialtfiengeset verurtheilt worden find, die Einschränkung des Aufenthalts in bestimmten Bezirken oder Ortschaften zu, in ihrem Wohnfit nur dann, wenn sie denselben nicht bereits sechs Monate inne haben.

Kommunales.

Der

w. Das neue Polizei- Präfidial Gebäude. Magiftrat hat das Bauprojekt des Stadtbauraths Blankenftein genehmigt und soll dasselbe der Stadtverordneten- Bersammlung zur Buftimmung vorgelegt werden. Die Faffade foll in rothem Backsteinbau ausgeführt werden, weil aus Sandstein hergestellt, der Bau 400 000-600 000. mehr loften würde.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin   find bei den hiesigen Standesamtern in der Woche vom 21. Februar bis intl. 27. Februar cr. zur Anmeldung ge tommen: 183 Eheschließungen, 887 Lebendgeborene, 33 Toot geborene, 574 Sterbefälle.

w. Senfung des Wasserspiegels der Spree  . Der Magiftrat bat beschlossen, bei der Stadtverordneten Versamm lung die Niederfegung einer gemischten Deputation au bean tragen zur Berathung der Angelegenheit betreffend Sentung des Wasserspiegels der Spree durch Tieferlegung des Spree bettes.

Lokales.oming si

So wird denn demnächst eine neue Münze dem Verkehr übergeben werden, der Doppel- Nidel" wie ana log der Bezeichnung Doppel- Krone" Das neue Bwanzig pfennigftüd wohl getauft werden wird. Der Reichstag   hat, ein seltener Fall, seine Zustimmung ohne abweichende Stimme ertheilt, fein Wort der Theilnahme warb dem Silber Bwanziger" nachgesprochen, als man daran ging ihm das Grab zu schaufeln. Aus der Vorlage der Regierung erfteht man,

verfahren nur größere Unzuträglichkeiten herausfordert. Will man einmal reformiren, so faffe man auch die Sache am rechten Orte an, und schaffe eine progreffive Einkommensteuer mit Selbsteinschäßung. Nur dieses lettere dürfte die großen Un gleichbeiten in unserem Steuerfystem ausgleichen.

Verhaftung. Der frühere Direktor S. der deutschen Export- Mufter Lager Gesellschaft Unton", welche fich die Her ftellung einer Vermittelung zwischen Fabrikanten und Abnehmein zur Aufgabe gemacht hat, ist heute verhaftet worden. Es wird ihm zur Laft gelegt, daß er zur Hergabe von beträchtlichen Rautionen beziehungsweise Einlagen, die er demnächst für fich verwendete, mehrere für die Unton" engagirte Buchhalter, Kafftrer und Lagerverwalter dadurch bestimmt hat, daß er durch Borlegung eines falschen Bankbuches sie über seine Vermögen verhältnisse täuschte und insbesondere den Glauben erweckte, daß er bei der Deutschen Bank Einzahlungen bis zur Höhe von 10 000 bis 20 000 M. geleistet und ein Guthaben von 70 000 m. babe, während ausweislich des echten Bankbuchs die bei der Deutschen Bant gemachten Einzahlungen erheblich geringer waren. Die Käufer seines Geschäftes find von ihm dadurch gefchädigt worden, daß er die Verpfändung der Mobilien verschwieg.

Betrug. Anfangs dieses Monats erschien bei einer Arbeiterfrau in der Bücklerstraße der bereits wegen Betrugs beftrafte Arbeiter" Riel in der Uniform eines Bahnbeamten und miethete eine Schlafftelle, indem er vorgab, als Heizer und Rangirer zur Vertretung eines erfrankten Beamten nach dem Görliger Bahnhof fommandirt worden zu sein. Der Arbeiters frau tam das Verhalten des neuen Miethers, nachdem sie den felben belöftigt hatte, verdächtig vor, fte zog deshalb Erkun digungen bet der Bahndirektion ein und erfuhr, daß ein Be amter Namens Riet nicht eriftire. Es wird angenommen, daß Rief, welcher verhaftet wurde, noch ähnliche Betrügereien fich hat zu Schulden tommen lassen.

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Polizeibericht. Am 5. b. M., Vormittags, glitt eine Frau vor dem Hause Wafferthorstraße Nr. 74 auf dem Bürger­fteige aus und erlitt durch den Fall einen Bruch des rechten Oberschenkels. Sie wurde zunächst nach ihrer Wohnung, dann auf ärztliche Anordnung nach der Charitee gebracht. demselben Tage, Nachmittags, wurde ein Mann in feiner Wohnung in der Gertraudtenstraße erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde nach dem Leichenschaubause gebracht. Bu der selben Belt wurde ein Knabe an der Ede der Mohren- und Friedrichstraße von einer Droschte überfahren und an den Rippen nicht unbedeutend verlegt. Er wurde nach der elter lichen Wohnung gebracht. An demselben Tage, Abends, waren Waaren und Laden- Einrichtung in dem Seifengefchäft Kaiserstraße Nr. 43 und Nachts auf dem Boden des Hauses Friedrichstraße Nr. 178 die Dachschalung in Brand gerathen. Belde Feuer wurden bald gelöscht. Außerdem wurde die Feuerwehr Abends nach Boyenstraße Nr. 15 gerufen, wo ein Wafferrohr geplant war und eine Kellerwohnung über schwemmte.

baß im Ganzen 35 717 923 Mart in Bwanzig- fennigfden Soziales und Arbeiterbewegung.

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Zur Beschränkung des Betriebs. Bei Besprechung der Beschränkung des Großbetriebs verfteigt sich ein Mitarbeiter der Kölnischen Beitung" zu folgender von sozialwissenschaft­licher Unkenntniß stroßender Bemerkung: Wie sehr es Noth thut, die Erzeugung nach Nachfrage und Angebot zu regeln, zeigt u. f. w." Bis jest haben sämmtliche Nationalötonomen den Saz ausgesprochen, der Arbeitslobn tegele fich nach Angebot von Händen und Nachfrage nach Händen. Was dieser Saß aber mit der Regelung der Produktion zu thun hat, das tönnen wir nicht verstehen. Daß man die Poduktion regeln sollte nach der Nachfrage, nach der Konsumtion, das wäre allers dings recht hübsch, aber bei unserer beutigen Privatproduktion ist das ganz unmöglich, da in der That die Konsumtion fich auch vielfach nach der Produktion richtet. Aber was das ,, Ans gebot" mit der ganzen Frage au schaffen hat, versteht niemand. Welches Angebot ift gemeint? Das Angebot von Produktion an die Konsumenten? Das würde der Nachfrage der Kon fumenten an die Produzenten entsprechen. Aber das ist ja nationalökonomischer Unfinn Regelung der Produktion durch Angebot und Nachfrage. Es ist aber berzerhebend, daß in unserer Zeit, wo selbst ein Landrath etwas von der Sozial­ökonomie verstehen muß, ein Sorrespondent des theinisches Weltblattes keine Ahnung von derselben hat.

ausgeprägt worden sind, das heißt es befinden sich 190 Millionen Stüd dieser winzigen Geldmünzen im Berlehr. Gegen 41 Millionen, fo erfahren wir weiter, waren in ber Reichsmünze festgelegt. Wo aber find die verbleibenden 150 Millionen bingerathen? Wer hat fie jemals in nennenswerther Bahl im Geldverkehr gesehen? Unsere Frauen tönnen darüber Bahl im Gelovertebr gesehen? Unsere Frauen lönnen darüber die beste Auskunft geben. Sie find festgelegt in der sogenann ten Strumpfborte" Mit einem wahren Feuereifer fabnden Behntausende von Frauen und Mädchen auf diese Minimal münzen, auf diese Swerge unter den Geldftüden. Kein größeres Vergnügen, als wenn fte ein Eremplar erhaschen lön­nen, um es ihrer Sammlung beigufügen. Aber es pafftrt ihnen Dieses Glüd jest nur sehr selten. Daß ein großer Theil der Bwanzigpfennigftüde auch thatsächlich verloren gegangen ist, daß Die kleinen, faum faßbaren Dinger, nachdem fie gefallen, taum wieder auffindbar waren, fteht feft. Deshalb wird es auch allseitig mit Freuden begrüßt, baß zunächst neben dem Silber nun auch ein anderes Metall für die Bwanzigpfennigftücke zur Verwerthung, lommen soll. Aber wird der Ersatz auch ein willlommener sein? Die Regierungsvorlage giebt über die Größe der beabsichtigten neuen Münze nichts an. Es wird nur erwähnt, daß fie berart zu gestalten ist, daß fie fich von den Marfftüden, den Fünfzigpfennigftüden und den Behnpfennig ftüden in Bezug auf Gewicht, Durchmesser und Gepräge leicht unterscheiden läßt. Daraus scheint hervorzugeben, daß der " Doppel- Nidel" an Umfang zwischen dem Bebnpfennigftüd und Der Mark stehen wird. Aus dem schlanken Mädchen soll nun mit einem Male eine behäbige Matrone werden. Wie bei der Mode ist ist der Umschlag im Geschmack ein jäher und plög licher. Früher marschirten die Zwanzigpfennigftüde in eng anliegender Gewandung einher, legt follen fte sich die Krino­line anjieben und verdrängen in dem Portemonnaie die übrigen Baffagiere durch ihr anspruchsvolles Auftreten. Es foll lein voreiliges Urtheil abgegeben werden, aber etwas von dem Mistrauen, das sich in den Reden der Reichstagsabge ordneten tund gab, theilt man in dem Bublikum bezüglich der Handlichkeit der neuen Münze auch. Die Schwierigleit liegt allerdings in der Natur der Sache. Zwischen Silber und dem filberlegirten Nidel giebt es eben ein Metall, bas bis jest

Die der fozialdemokratischen Föderation affiliirten fozialdemokratischen Vereine in Manchester   und Salford   baben eine Bersammlung einberufen, zu welcher auch die Arbeiter zu Manchester  , die Arbeit habe.1, wie die jenigen, melche ohne Beschäftigung sind, eingeladen worden. Als wedt der Versammlung wird angegeben, die Regierung zur Beschaffung von Arbeit für diejenigen zu veranlaffen, bie gegenwärtig wegen Mangels an Arbeit Hunger leiden, Jowie zum Beginn mit Ausführung öffentlicher Arbeiten, die Den dabei Beschäftigten einen für ihren Lebensunterhalt aus eichenden Lohn fichern.- Inzwischen hat der Affisen- Gerichts­of in London   gegen acht der Theilnahme an den Ruhe törungen vom 8. v. M. Angeklagten das Schuldig ausge prochen und einen derselben zu 5jähriger, drei zu 1% jähriger Bangsarbeit, die übrigen zu 3monatlicher bis 1jähriger 3 vangs arbeit verurtheilt.

Sauer als Gaft); Freitag, den 12.: Durch's Dbr, Kleine Mis Derständniffe; Sonnabend, ben 13. Egmont( Herr Sauer als Gaft); Sonntag, den 14.: Bürgerlich und romantisch.

In dem Inftitut der Optischen Reisen" im Kaiser Panorama Paffage gelangt in dieser Woche neben der inter

zur Ausstellung.

Wie wir erfahren, find die Bureaug von Mode und Saus", praktische illustrirte Frauenzeitung, aufolge der großen Ausdehnung, welche das Unternehmen angenommen, nach der Lütomftr. 81 I verlegt worden.

Auf Schlittschuhen von Stettin   nach Swinemünde  . Mitglieder des Stettiner   Ruderflubs, Germania  " haben am Sonntag, den 28. Februar, in 9% Stunden( von 8%, Uhr Bormittags bis 6 Uhr Nachmittags) die Fahrt von Stettin  nach Swinemünde  ( gegen 70 Rilometer) auf Schlittschuhen zus ridgelegt. Der zwei Boll boch feftgefrorene Schnee, das un gleiche Eis, sowie die zu förmlichen fleinen Bergen zusammen geschobenen Eisschollen und hauptsächlich der scharfe Wind machten die Reise durch das Haff bis zur Kaiserfahrt äußerst mühevoll und anstrengend. Die Raiserfahrt war nur bis zu 4 auf Schlittschuhen zu pafftren. Die Läufer mußten, wie die R. Stett. 8tg." berichtet, um nach Eminemünde zu gelangen, noch eine ziemliche Strecke zu Fuß machen, da auch der Swine münder Hafen gänglich offen war.

Blinder Eifer schadet nur. In einer preußischen fleinen

für die fleinen Münzen sich empfohlen hätte und es bleibt da wohl laum etwas übrig als zwischen der zierlichen und der plumperen Geftaltung hin und herzuschwanken.

Das Spandauer   Stadtviertel, das in seiner äußeren Erscheinung auch heute noch das alte Berlin   mehr wie jede andere Stadtgegend naturgetreu zur Anschauung bringt, wird binnen Kurzem ein vollständig neues Gewand erhalten. Die Durchlegung der Kaiser Wilhelmstraße hat die Bauthätigkeit auch hier in einer noch nie dagewefenen Weife wachgerufen, an Stelle der alten, zum großen Theil dem vergangenen Jahrs hundert entstammenden Häuschen sollen demnächst moderne Brachtbauten treten, welche fich ben projelirten Neubauten in der Kaiser Wilhelmstraße würdig zur Seite stellen werden. Eine Anzahl von Grundstücken, besonders am Neuen Markt, ift bereits in die Hände von Bautonfortien übergegangen und Die Nachfrage nach Baustellen noch fortdauernd im Steigen begriffen. Ein Theil der hier zum Abriß beftimmten Grund ftüde muß, wie die Berl. Börs- 8tg." schreibt, schon zum 1. April geräumt werden, so daß mit dem Beginn des Früh jahre mit der Bauausführung begonnen werden fann.

Barnisonsstadt war die Sitte eingeriffen, daß die Einwohner barsten Resultaten führen muß, dürfte einem jeden, mit den

ibre Wäsche auf dem Rasen der Wälle und Gräben bleichten, obne dazu die Erlaubniß des jeweiligen Rommandanten zu baben. Dieser wurde nun vor einiger Beit verfest. Sein Nach folger mußte mohl recht scharf über folche unerlaubte Bleichereien benten, denn er erließ furz nach seinem Antritt ein Verbot da gegen. Wie ergrimmte aber der Rommandeur, als wiederum eines Tages der Festungsgraben voller Wäsche lag. Sofort Heß er eine Abtheilung Soldaten langsamen Schritt auf der ift, tommt jein Dienstmädchen schreiend und händeringend an geftürat: Um Gottes Willen, Herr Major, was wird bie gnädige Frau dazu sagen, Ste ruiniren ja unfere Wäsche!"

Die preußische Regierung hat, wie wir bereits mitges theilt, bie biefige Einschägungstommiffion angewiesen, nicht mehr, wie bisher, nach den gesammten Verhältnissen der Ein zuschäßenden beren Einkommen au tariren, sondern nach der vier bis fünfmal multiplizitten Wohnungsmiethe bas Eine tommen zu berechnen. Daß dieses Verfahren zu den sonder Berhältnissen einer Großstadt Bewanderten sehr bald einleuch ten, wenn man bedenkt, daß ein großer Theil der in Berlin  Arbeitenden in nahe gelegenen Ortschaften ihre Wohnungen miethen, und diese daher neben der billigeren Wohnungsmiethe auch noch weniger Steuern zu zahlen brauchen. Dieses wäre. jedoch noch leichtbin zu nehmen. Anders stellt sich jedoch die Sache, wenn wir Familien in Betracht ziehen, welche wegen

Bei dem Zentralverband der Stiderei- Industrie in Sachsen  , der erst am 9. Februar dieses Jahres ins Leben ge rufen worden ist, haben sich schon Befizer von 3500 Stid maschinen angemeldet zum Beitritt. Dieser Verein hat zu nächst die Frage an die Mitglieder gestellt, wie hoch der Minimallohn festgestellt werden könne? Diese Frage foll der nächste Delegirtentag beantworten. Dieser Minimallohn soll ein Riegel sein, der verhindert, daß keinem Sticker Arbeit zu einem geringeren Breise angeboten werden soll. Jeder Kaufmann, Fabrikant, Stidmaschinenbefizer, welcher dem Vers band beigetreten, ist verpflichtet, nur für solche zu arbeiten und nur von solchen Arbeit anzunehmen, die Mitglieder des Ver­bandes find. Will ein Arbeitgeber, der Mitglied ist, einem Slider Arbeit geben, der es nicht ist, verfällt er in Strafe und so umgekehrt. Bunächst fieht man aus diesen Vorgängen, daß man auch im Allgemeinen um die Frage des Minimal lohns fich auf die Dauer nicht herumbrücken fann, dann aber wird es immer mehr llar, daß nur eine Drganisation der Arbeit Hilfe schaffen und die gegenwärtigen unleib. lichen wirthschaftlichen Bustände zum Heile der Gesammtheit

reformiren fann.

Zum Stiavenhandel. Im Mai jedes Jahres beginnt in den Südsee- Jnsee die Saison für die sogenannte Anwer bung schwarzer Arbeiter oder vielmehr für den Stlavenhandel. Dieser Handel wird von Queensland  und den Fidschi   Inseln aus durch sogenannte Arbeiterschiffe betrieben, welche ein Regierungsagent begleitet und welche, den bestehenden Gefeßen nach, nur solche Eingeborene anwerben bürfen, die fich freiwillig verdingen. Diese Geseze werden ein fach umgangen. Es ist den Regierungsagenten unmöglich, thre Ausführung zu überwachen, weil die Stämme auf den Insel gruppen der Südsee in ihren Sprachen und Mundarten so ver schieben find, daß auf allen Stationen nur durch schwarze Dola metscher verhandelt werden kann, welche ihrerseits dem Regie rungsagenten die vorgelegten Fragen im Sinne und nach der Borschrift des Schiffsführers beantworten. Die Häuptlinge der Stämme verkaufen einfach ihre Stammesgenoffen gegen Feuer gewehre, und die so erworbenen Arbeiter werden in Queens land dem Schiffseigner mit etwa 22 Pfd. Sterl. bezahlt, wovon der Schiffsführer 1 Bfd. Sterl., der Steuermann etwa 10 Sh. für jeden Angeworbenen" erhält. Durch die neue deutsche Kolonialpolitik, die fich bekanntlich in hervorragender Weise auf Die Südsee- Inseln ausdehnt, wird das Deutsche Reich sich auch in diese Angelegenheiten mischen müssen und zwar ohne Erfolg. Es wäre viel beffer, wir ließen unsere Hände von fol chem Schmuge!

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feinen Wäsche ausführen. Is er noch in dem besten Ererzieren erwerb zu greifen, und diesen in dem Wiedervermiethen ihrer schlimmer der ungemeine und plößliche Stückschlag.

zum Erersterplay benugt. Was die gnädige Frau dazu gesagt und darnach abgeschäßt werden, während im entgegengesezten hat, das wird leider nicht mitgetheilt, obwohl es sicher sehr intereffant gewesen wäre.

zu diesem wed gemietheten Wohnungen fuchen. Es würde also nach dem von der Regierung gegebenen Rezept ein Ar beiter, welcher zu dem gedachten Bede eine Wohnung, fagen wir au 600 m. miethet, au ca. 3000 Mt. Einkommen gelangen Falle ein vermögender Mann, welcher sich einzurichten" ver­fteht, nach diesem Modus sehr gut weglommen würde. Wir glauben daher, daß eine derartige Aenderung im Einschätzungs

Die niedrigften Löhne werden im Mansfeldschen ben Bergleuten in diesem Jahre bezahlt. Die Stimmung ift allerorts sehr gedrückt. Bislang standen fich die Bergleute in der Eislebener Gegend noch verhältnismäßig gut, besto Dazu

mußte noch der Betrieb auf dem Ottoschacht bei Wimmelburg  in Folge großen Budranges von Waffer vorläufig eingeftelt werden. Auf wie lange, fann noch nicht gefagt werden. Die ca. 800 Bergleute, die in dem betreffenden Schachte beschäftigt waren, find auf dem Martinsschachte bei Grausfeld und dem Ernstschachte bei Kelbra   vertheilt worden.

Ein großartiger Streit wird, nach den in einer öffent­lichen Schuhmacher Versammlung gefaßten Beschlüssen unter