herbelzuführen und ersuche um gefällige Aeußerung, ob ber Vorstand geneigt ist, in eine derartige Besprechung, in welcher auch andere Punkte der ersten Hilfeleistung zur Erörterung ge langen lönnten, demnächst einzutreten.

Die beim Magiftrat angeftelten juristischen Hilfs. arbeiter stehen vor einer wesentlichen Aufbefferung ihres Ge halts. Bisher erhielten dieselben, abgesehen von dem ältesten, welcher 225 M. monatlich bezog, pro Monat nur 180 M., also den Diätensaß, welchen die Gerichts. Affefforen bei Kommissarien  in der Justizverwaltung beziehen. Dieses Honorar soll nun fünftig für eine Brobezeit von etwa einem Jabre, bewährten Kräften aber dann mindestens 3600 M. Jahresgehalt bewilligt werden. Dabei ist eine Erhöhung dieses Honorars auf 4200 M. nach weiterer breijähriger, guter Dienstleistung in Aussicht ge ftellt. Im Schooße des Magiftrats glaubt man durch diese Gehaltsaufbefferung die vorhandenen gut bewährten Kräfte der Verwaltung länger zu erhalten und auch fünftig tüchtige juristische Hilfsarbeiter zu gewinnen, da eine langere Be schäftigung bei der Rommunalverwaltung geeignet erscheint, den Betreffenden günstige Aussichten auf ein Fortkommen in Rommunalstellungen überhaupt zu eröffnen.

W. Zum Bau einer Pferdebahnlinie Chauffee und Invalidenstraße Ede, Veteranenftraße Bionskirchplatz- Kaftanien Allee, Ede der Schönhauser Allee  , hat das tgl. Polizeipräfidium der Großen Berliner Pferde- Eisenbahn Aktien Gesellschaft die Genehmigung ertheilt. Die Linie soll noch im Laufe dieses Jahres gebaut werden.

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barauf folgenden Diskussion schloffen sich die Herren Bod Grothmann und Weiße den Ausführungen des Referenten in vollem Sinne an. Den zweiten Bunft der Tagesordnung die Besprechung des Themas: Wie stellen fich die Berliner  Maurer zu einer etwaigen Berlegung des Fachorgan Der Bau handwerker". Sämmtliche Redner sprachen sich dahin aus, daß Die Berliner   Delegirten, falls diese Frage auf dem Kongres zur Sprache tommen sollte, ganz entschieden gegen die Ber legung von Berlin   Front machen müßten. Folgende Resolution wurde angenommen: In Anbetracht einer etwaigen, von der Rontrollommission in Aussicht gestellten Verlegung des Bau handwerker" beschließt die heutige Versammlung wie folgt: 1. Der Bauhandwerker" und die dazugehörige Kommiffion bleiben in Berlin  , und beauftragt die Versammlung die Ber liner Delegirten, mit allen Kräften dafür eingetreten. 2. Die Kontrolfommission und Preßlommiffion bleiben getrennt. 3. Gegen eine etwaige Verlegung der Kontrolkommiffion mehr nach der Mitte Deutschlands  , hat die Versammlung nichts ein zuwenden. Bum dritten Punti der Tagesordnung: Wahl der Delegirten zum Rongreß", wurde von Herrn Grothmann mit getheilt, daß die Maurer Hamburgs fünf Delegirte und brei Rontrollommiffions- Mitglieder zum Rongreß entsenden. He Krieg empfahl Krieg empfahl da die Berliner   Maurer noch nie mehr wie fünf Delegitte um Rongreß gesandt haben den alten Modus auch für dieses Jahr beizubehalten, trosdem im Verhältniß zu Hamburg  , Berlin   die doppelte Bahl zu ftellen bätte. Die Ber liner Maurer würden aber nicht bittatorisch, sondern demokras tisch bandeln und empfahl Redner deshalb fünf Delegirte und drei Mitglieder der Breßlommission zu entsenden. Dieser An frag wutbe angenommen. Ferner wurde beschlossen, den Be liner Delegirten 7 M. Spesen pro Tag und das Eisenbahn andlung Fahrgeld 3. Klaffe zu gewähren. Als Delegirte wurden ge wählt die Herren: Grothmann, Behrend, Bock, Scheel und Krüger, zur Vertretung der Breßlommission die Herren Wilke, Weise und Blaurod. BuVerschiedenes" tritifirte Herr A. Jänide, daß die Lohntommiffion, dem Kassirer des Generalfonds pro Monat zebn Mart Vergütigung bewilligt habe. Die Versammlung beschloß, daß das Vorgehen der Lohntommission zu billigen set und der Beschluß bestehen bleibe. Ferner wurde ein Brief, welcher an den Vorfigenden der Lobnfommission Herrn Wille gerichtet war, verlesen und lautet derselbe wie folgt: Berlin  , den 6. Mär 1886. Lieber Freund! Noth bricht Eiſen. Heute Morg fam ich zu unserm Freund Auguft Plath, Naunynftr. 72. ich oben tam, mar mein Freund Bl. nicht zu Hause. Der Nach bar öffnete die Thür und theilte mir mit, daß die Frau unseres Freundes in Ohnmacht liege. Der Mann ſet fortgegangen, um einen Arzt zu holen. Ich ging binein, fand aber feine Ohnmächtige, sondern eine Leiche. Ich lann konstatiren, daß die arme Frau viel gebulbet bat. Mit ihren Kindern bat fe Leid und Qual mit ihrem Mann getheilt um der Gesammtheit willen. Meinen Augen entfloffen Thränen und ich lann ni mehr schreiben. Zwei von den armen Kindern habe i bis auf weiteres zu mir genommen. In der Wirthschaft i nichts Entbehrliches mehr zu finden. Der Wirth fordert die Miethe und der Steuermann Ilopft auch an die Thür. Das ist ein Bild vom Berliner   Hungertyphus". Karl Schmidt" Der Bruder dieses so schwer heimgesuchten Maurers Plath bat die Versammlung um eine leibweise Unterstügung be selben, um die verstorbene Frau unter die Erde bringen Lönnen. Mit Opferfreudigkeit beschloß die Versammlung fa einstimmig, dem so schwer Betroffenen 100 Mart zu bewilligen, welche jedoch nicht nur als geliehen zu betrachten find. a Erledigung einiger weniger intereffanter Angelegenheiten schloß der Vorfigende mit einem dreifachen Hoch auf die Einigkeit ber Maurer Deutschlands die Versammlung.

Gewerbeftatiftit der deutschen   Staaten und ihrer größeren| Berwaltungsbezirle erschienen. Die mit der Berufszählung Verwaltungsbezirte erschienen. Die mit der Berufszählung verbundene gewerbeftatistische Aufnahme erstreckte fich bekannt lich auf die Betriebsstätten der Industrie, einschließlich des eigentlichen Handwerls, ferner der Handels-, Versicherungs­und Berlehrsgewerbe( mit Ausnahme der Eiferbahnen), und zwar auch auf die Betriebe vom fleinsten Umfang, selbst auf biejenigen, in denen nur eine Person nebensächlich thätig war. Für alle diese Betriebsstätten wurde ermittelt: die Zahl der in denselben thätigen Personen, deren Arbeitsstellung, ob und welche Arten von Motoren im Betrieb Verwendung fanden, ob und inwieweit Hausindustrie dabei vortam, endlich in welchem Befizverhältniß fie standen. Alle diese Momente find in den Nachweisungen berüdfichtigt, die sowohl für die Ge werbe im Ganzen, als auch mit Unterscheidung von 20 Ge werbegruppen und von 248 Gewerbearten geboten werden. Was die Hauptresultate der Aufnahme anbetrifft, so find im Ganzen 3 609 801 Gewerbebetriebe im Deutschen   Reiche gezählt worden; davon waren 3 005 457 Haupt- und 604 344 Neben betriebe, d. h. solche, in welchen teine Berson, weder als Leiter noch als Gehilfe, mit ihrer Hauptbeschäftigung thätig war, die vielmehr nur eine oder mehrere Personen lediglich nebensächlich beschäftigten. In den Hauptbetrieben waren im Jahresdurch beschäftigten. In den Hauptbetrieben waren im Jahresdurch schnitt 7 340 789 Personen thätig. An der Bevölkerung ge meffen, giebt das auf 1000 Einwohner 79,8 Gewerbebetriebe und 1623 gewerbthätige, b. i. in Industrie, Handel und Ver. tehr beschäftigte Personen. Der durchschnittliche Umfang eines Hauptbetriebes, nach der beschäftigten Kopfzahl bemessen, stellt fich auf 2,44 Personen." Nach dem Verhältniß der gewerb thätigen Personen zur Bevölkerung ragen unter den einzelnen Staaten und Brovinzen mit einer mehr als 200 betragenden Biffer hervor: Stadttreis Berlin( 307), Rheinland( 205), König reich Sachsen  ( 263), Sachfen- Meiningen  ( 213), Sachfen. Alten burg( 201), Reuß Greiz  ( 277), Reuß- Gera  ( 238), Lübeck  ( 256), Bremen  ( 309), Hamburg  ( 319). Erklärt sich für die drei Hanse städte die ausgedehnte Gewerbthätigkeit schon aus dem Vor wiegen des städtischen Elements unter ihrer Bevölkerung, fo haben fie doch als Seeftädte hinsichtlich des Gewerbes des eine Wasserverkehrs noch besondere Bedeutung; Hamburg   insbesondere zeichnet sich überdies durch die starte Entwidelung seines Handels aus, in welchem allein 100,4 Personen, auf 1000 der Gesammtbevöllerung berechnet, thätig find. Berlin   verdankt seine hohe Biffer der Entwidelung einer größeren Anzahl von Gewerbszweigen, für welche die Großftabt den geeigneten Boden abgiebt. Den besonderen gewerblichen Charakter der übrigen hier nambaft gemachten gewerblichen Charakter der übrigen bier namhaft gemachten Gebietstheile anlangend, so find im Rheinlande die Gewerbe gruppen des Bergbaues und Hüttenwesens, sowie der Textil induftrie vergleichsweise start vertreten, im Rönigreich Sachsen die Textil und die Papierindustrie, sowie die polygraphischen Gewerbe, in den beiden sächsischen Herzogthümern die Industrie der Steine und Erden und die der Holz und Schnigftoffe, in ben beiden Reuß die Textilindustrie, insbesondere in Reus j. 2. auch die Maschinen und die Lederindustrie.- Bei Ünter scheidung der Provinzen bezw. Staaten nach Bezirken treten als industriell start entwidelt zu den eben genannten Diftritten noch binzu der Regierungsbezirk Arnsberg   mit 226,9 und der Bezirk Ober Elsaß   mit 229,0 gewerbthätigen Personen auf je 1000 Einwohner, und zwar Arnsberg   wegen der hier sehr ver breiteten Gewerbe des Bergbaues und Hüttenwesens, wie auch der Metallverarbeitung, Ober Elsaß in Folge feiner bedeutenden Textilindustrie, die nicht weniger als 115,3 unter je 1000 feiner Bewohner beschäftigt.

Mit einem ganz entfeblichen Raffinement, das in der Berliner   Selbstmörder- Chronit entschieden einzig dafteben dürfte, hat am Sonntag ein in der Linienstraße 241 in Chambregarni wohnender 29jähriger Raufmann Delar Thorsen seinem Leben ein gewaltsames Ende gemacht. Derselbe, der schon seit län gerer Beit an einem alten Bruftleiden litt, scheint dadurch ver anlagt worden zu sein, sich das Leben zu nehmen und bewerk­stelligte dies nun, um auch ficher vom Leben zum Tode beför bert zu werden, auf folgende, geradezu grausame Weise. Er befestigte zunächst an der Decke einen Halen und an diesem einen zu einer Bugschlinge geformten Strid, sodann schraubte er in die Dielen zwei eiserne Desen und band seine beiden Füße daran an, nachdem er noch vorher, um seinen Rörper ge rade zu halten, fich am Rücken eine starke Holzftange, mit zwet vorn feft verfchloffenen eisernen Retten angebracht hatte. So vorbereitet, legte er seinen Ropf in die Schlinge und bewirkte nun durch ein geringes Heben der Füße, daß fich die Schlinge auzog und ihn auf diese Weise vollständig erdrosselte. Das eigenthümliche, mit der ganzen Ergelution verbundene Geräusch hatte die Aufmerksamkeit anderer Hausbewohner erregt, doch war Th. beim Eintritt derselben bereits eine Leiche. Erst durch Berschneidung der Stride fonnte der Selbstmörder aus der entfeßlichen Lage gebracht resp. von den Feffeln an den Füßen befreit werden. Auf Anordnung der sofort benachrichtigten Revierpolizei wurde die Leiche nach dem Leichenschauhaufe geschafft.

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Der Verein zur Wahrung der Interessen fämmt tonstituirt und findet die nächste Bersammlung am Montag den 15. d. M., Abends 8 Uhr, in Siemundi's Restaurant, Linienftr. 8, statt. Kollegen, zeigt, daß Ihr die Miglichkeit Eurer Lage und die Nothwendigleit einer Drganisation erlannt Beseitigt allen Raftengeift der Arbeiter in unferet Branche denn nur in großen Maffen vereinigt werden wir im Stande auf die Tagesordnung dieser Versammlung die Vorstandswahl gefegt ist, fann nur Mitgliedern der Butritt gestattet werden. Aufnahme von Mitgliedern findet täglich statt bet Moris Seeger, Prenzlauerstr. 39, sowie am Abend der Versammlung

habt.

Rüdgang der Löhne. Das offiziöse Deutsche Tage­blatt" schreibt; Sollten die ungünftigen wirthschaftlichen Ver hältnisse noch lange anhalten und es ist noch nicht abzu so wird eine feben, wann eine Befferung eintreten wird Maßregel auf die Dauer nicht zu vermeiden sein, welche jeder so lange als nur irgend möglich hinauszufchieben wünscht, weil Die Folgen unter allen Umständen bellagenswerth und zuweilen von sehr bedenklicher Art find. Der Rückgang aller Breise und die theilweise Stockung des Absages muß früher oder später eine Herabjegung der Löhne zur Folge haben, denn dieselben bieten alsdann das einzige wirksame Mittel, um eine gewiffe Rentabilität zu erhalten und um den Ruin der Unter­nehmer abzuwenden." Wenn offiziöse Drgane den unver meidlichen Rüdgang der Löhne zugestehen, dann kann derselbe ficherlich nicht mehr geleugnet werben, ba jene Blätter bis fegt im Intereffe der deutschen   Schußsoll und Wirthschaftspolitik Die Oberleugner solchen Rückgangs gewesen find.

In der Klofterstraße, um die Raiser Wilhelmstraße herum, wird ist auch unter den alten Häusern tüchtig aufgeräumt, nicht zum Schaden der Straße, denn fie bekommt Luft und Licht und tritt aus ihrer lleinstädtischen Abgeschloffenheit her aus. Aber ein Stüd Alt- Berlin verschwindet damit wieder. An Stelle des alten düfteren Kalandshofes erheben sich bereits schmude Raufhäuser mit Eiknern, Siebeln und Thürmen. Wie wenige Berliner mögen diesen Winkel an der alten Stadt mauer gelannt haben, von dem fich die Berliner   im 15. Jahr hundert die pilantesten Geschichten erzählten. Ursprünglich waren die Ralandsbrüder eine sehr fromme Gesellschaft. Briester batten fie gegründet, um sich gegenseitig in Noth und Tod bei zuftehen. Der Drben aber wurde bald reich, umgab sich mit dem Reis des Geheimniffes und zog dadurch auch splendide Laien in seine Kreise. Der Stiftungsbrief stammt aus dem Jahre 1344, aber schon im Jahre 1381 war er im Stande, dem Rath von Berlin   72 Schod böhmischer Groschen zu leiben, wo für dieser die Fischereien und die Pacht vom See bei Stralow verpfändete. Im Kalandshofe ging es nach den religiösen Berhandlungen sehr luftig au, man sprach von richtigen Orgien und Bapst Eugen IV.   hob auf Antrag Kurfurst Friedrich II. den Drden gänzlich auf. Im Jahre 1698 ging der Kalandshof in den Befiz der Stadt über, welche ihn in ein Kriminalgericht mit dem obligaten Stadtgefängniß verwandelte. Eine hohe Mauer umgab nun den Kalandshof und nach der Seite der Rönigsmauer befanden sich die festen Verließe für die Tobes fandidaten. Im Jahre 1797 trat das Stadtgefängniß auf dem Mollenmarkt an die Stelle des Ralandshofes und die Grund. ftüde gingen im Privatbefit über. Heut erheben fich heitere Bauten mit hellen Spiegelscheiben an Stelle des alten dunklen Gemäuers.

am Eingange des Versammlungslotales.

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* 5. Reichstags- Wahlkreis. Dienstag, den 9. Mär Abends 8 Uhr, Versammtung bei Jacobi, Landsbergerfir. 82 Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Gerisch über" Leffings Leben und Wirken". 2. Disluffton. 3. Verschiedenes. 4. Frage faften. Gäfte willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.

Der Streit der Weimarischen Handschuhmacher ist in der Hauptsache dadurch beendet worden, daß die meisten der Streitenden anderwärtig Arbeit gefunden haben. Die Ber­bleibenden haben eine fleine Lohnaufbesserung und eine Ber ringerung der Arbeitszeit erzielt. Also beffer wie gar nichts. Der Streit in Decazeville   nimmt immer größere Dimensionen an. Es ist aber Ruhe eingetreten. Die Streis tenden warten den Ausgang der Anstrengungen ab, die von werden.

* Produktiv- und Rohstoff- Genossenschaft der Schnel der zu Berlin  ( E. G.) Simmerstraße Nr. 30. Heute, Dien tag, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Fr. Krüger, ihren Freunden in der Kammer und bei der Regierung gemacht Mobrenstraße Nr. 40, General Bersammlung. Tagesordnung: 1. Jahres Abschluß wie Beschlußfaffung über die Gewinn- Ber Die amerikanische   Eisenindustrie erfreut sich noch theilung und die dem Vorstand zu ertheilende Decharge. immer nicht des gewünschten Aufschwungs. Die Lagervorräthe 2. Ausschluß von Mitgliedern. 3. Wahl des Vorstandes und

Der Einbrecher und Johlegänger, Riftenmacher Franz Lezin ist wieder einmal aus der Jrrenanstalt zu Dalldorf ent wichen. Im November 1883 gelang es ihm in Gemeinschaft mit zwei anderen wilden Männern, die zu den gefährlichften Einbrechern Berlins   gehörten, Halsband und Weffel, von dort zu entlommen. Der legtere ging damals, nachdem er hier noch mehrere Diebstähle ausgeführt hatte, nach Amerita, wo er eine Schlächterei begründete und noch betreibt. Halsband und Lepin wurden aber wieder ergriffen und nach Dalldorf zurüdgebracht. Renntlich ist der 27 Jahre alte, ziemlich schwächlich gebaute Legin an einer Narbe unter dem linken Auge und zwei erbsen­großen Leberflecken auf der linten Rüdenseite.

nehmen von Tag zu Tag zu; die Löhne find gedrückt. Bahl reiche Eisenarbeiter find ohne Verdienst. Die deutschen   Metall arbeiter find dringend vor Auswanderung zu warnen.

wurde am Sonntag, ben 1. b. Mits, Rachmittags, in der Räbe Vereine und Versammlungen.

Nach einer Mittheilung des Amtsvorstehers zu Treptow  

des Eierhäuschens die Leiche eines unbekannten ca. 25 Jahre alten Mannes auf dem Eise des linken Spree  - Ufers in einem Loche stedend aufgefunden. Die Leiche hat schwarzes Haar und ist belleidet mit einem graubraunen Ueberzieber, ebens folchen Tuchbeinkleidern und Bugftiefeln. Die eine Hand der felben war noch mit einem schwarzen Blacéhandschuh bekleidet. Angaben über die Persönlichkeit des Aufgefundenen werden bei der Kriminal- Bolizei entgegengenommen.

Verwaltungsrathsmitglieder. 4. Geschäftliches.

* Berliner   Turngenossenschaft( 6. Lehrlings- Abthei Iung), jeden Dienstag und Freitag von 8-10 Ubr bends in

Der

* In der Generalversammlung der Maurer Berlins  und Umgegend, welche von ca. 2000 heitnehmern besucht, Umgegend. b. am Sonntag, den 7. d. M., Vormittags, unter Vorft des Herrn Grothmann in der Tonhalle, Friedrichstr. 112, tagte, referirte Herr Regierungsbaumeister Regler über die Bedeutung des Rongreffes der deutschen   Maurer. Redner unterzog zu nächft ben§ 152 der Gewerbeordnung einer Besprechung. Dieser Baragraph sei es, welcher den Arbeitern gestattet, fich zu vereinigen um bessere Lohn und Arbeitsbedingungen zu erzielen. Dieses lönne jedoch nicht allein dadurch geschehen,

Ein Schicksalsschlag hat den Kellner Schulz, einen or dentlichen, fleißigen Mann, betroffen. Derselbe erfrankte, nach­bem er gegen ein chronisches Magenleiden einige Beit lang ein Morphium- Medifament angewendet, vor wenigen Monaten an den Augen. Das Uebel verschlimmerte fich von Tag zu Tag, bis schließlich auf dem einen Auge vollständige Erblindung eintrat. Die Aerzte konstatirten eine unheilbare Atrophie der Sehnerven, und Schulz dürfte auch bald den Verlust des zweiten Auges zu bellagen haben. Der Heimste, welcher fich noch in der Klinit befindet, ist durch das Unglüd selbstvers fländlich erwerbsunfähig geworden. Er sowohl wie feine Fas milie sehen daher der bitterften Noth entgegen. Milothätige Herzen würden fich durch Unterstügung der schwergeprüften Familie den erwerben.

der Turnhalle, Behdenickerstr. 17.

8% Uhr im Restaurant Wrangelstr. 32.

* Rauchflub 8um Wrangel". Jeden Dienstag Abend

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Wir erhalten folgende Buschrift:

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Die verehrliche Redaktion wird um Aufnahme nachstehender

Erklärung gebeten:

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In verschiedenen Beitungen habe ich zu meiner Ber wunderung gelesen, daß mir Borwürfe in einer Versammlung, die in der vorigen Woche im Reftaurant Sanssouci   ftattge funden hat, darüber gemacht worden sind, daß ich bort nicht

daß man fich auf Grund der den Arbeitern geseglich auftehen notiz, daß ein Vortrag von mir über den Nordosiseelanal ben Roalitionsfreiheit in sogenannte Fachvereine vereinige, mittelft Säulenanschlag für jene Versammlung angefürdigt

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sondern eine Vereinigung über ganz Deutschland   fönne dieses nur herbeiführen. Da es aber auf Grund der bestehenden Vereinsgefeße verboten ist, daß politische Vereine mit einander in Verbindung treten, die Fachvereine aber von den Be hörden vielfach zu politischen Vereinen gestempelt würden fo müßte man suchen, die im Geses befindlichen Lücken auszu nügen, und andere Mittel und Wege fuchen, um eine gegen feitige Verständigung berbeizuführen. Dieses lann dadurch ge= fchehen, daß man öffentliche Versammlungen einberuft, und

worden sei. Ich erkläre hiermit, daß dies ohne mein Wiffen und Willen geschehen ift; daß mich vor der Einberufung und

Veröffentlichung jener Versammlung Niemand gefragt hat, ob

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ich anwesend sein und einen Bortrag halten würde. Tags vor sprach ich für den durch Krankheit verhinderten Abg. Lieb Inecht in einer Versammlung in der Habelschen Brauerei Nad Beendigung derselben hörte ich zuerst, daß ich andern Tags in Sanssouci   reden sollte. Ich erklärte aber sofort, daß ich gerade an dem Tage durch Arbeit verhindert sei; wäre ich aber drei Tage Wohnung der Leute befindet sich Großbeerenstraße 90, Bertreter treten nun mit den nach gleichem Modus in anderen gewünscht würde, so hätte ich mich einrichten tönnen.- Ueber dort seine Vertreter wählt. Die auf diese Weise gewählten vorher davon unterrichtet worden, daß ein Vortrag von mir

Drten Gewählten zu einem Kongres zusammen. Dort können Die Lohn und Arbeitsbedingungen über ganz Deutschland   be

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Besonders hervorheben wollen wir, daß nach den Ausführun dieselbe aber gegeben habe, so bin ich auch unfehlbar am Playe

babet zu überschreiten. Redner ging sodann noch auf die ein­zelnen Punkte der Tagesordnung des nächsten Kongresses ein.

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haupt ist es eine Unfitte, Referenten auf die Tagesordnung zu fegen, mit denen man sich vorher nicht ver sprochen und geregelt werden, ohne die Grenzen des Gesezes ständigt hat. Ich werde in teiner Versammlung ein Referat halten, wenn ich nicht vorher davon unterrichtet worden bin und meine Zustimmung gegeben habe. Sobald ich da ich gewohnt bin, Wort zu halten. Außerdem würde i über das vorgeschlagene Thema: Nordoftfeetanal midt Regierungsvorlage endgiltig angenommen worden und nichts berücksichtigt merden sollen, mehr daran zu ändern ift. Meine Fraktion ist übrigens ein meine Anfichten über den Kanal in einer großen Versammlung müthig für dieselbe eingetreten. Dann habe ich persönlich in der Tonhalle seiner Beit und zwar vor der Schlußabftim

4 Treppen. Jebe, auch die bescheidenste Gabe ist willkommen. Zeichen der Zeit. Um ein Unterkommen zu finden, hat in der Nacht vom 7. zum 8. d. M. der obdachlose Rorbmacher Nitsche die Schaufensterscheibe eines Garderobengeschäfts in Der Gertraudtenstraße mit einer Branntweinflasche abfichtlich zertrümmert. Wie N. wurden auch zwei obdachlose Hand werker, der Maurer K. und der Tuchscheerer M., in haft ge nommen, welche am 7. b. M. Abends das Schaufenster einer Kolonialwaarenhändlerin in der höchftestraße zerschlagen batten.

und auf Grund von Kartellverträgen ihre Mitglieder unter mehr ohne besondere Veranlassung gesprochen haben, ba bie

gen des Redners auch die Wanderunterstügungsfaffen, welche von den Fachvereinen einzelner Städte ins Leben gerufen find,

stüßen und dadurch das Wandern erleichtern, auf dem nächsten Kongreß besonders

bamit auch hierin eine einheitliche geschaffen

Soziales und Arbeiterbewegung. Auch in der Agitation sur Organisation der Geweil haften der

fleineren Städte müßte der Kongreß eine Regelung schaffen. Welche guten Früchte eine mit Rachorud geübte Agitation zur Seife bringe, haben die Agitationsreisen gezeigt, welche diesen winter von Berliner   Maurern gemacht worden find. In der

mung im Reichstage zur Genüge entwickelt.

Berlin  , den 6. März 1886.

Verantwortlicher Redakteur R. Cronbeim in Berlin  . Truf und Berlag von Max Bading in Berlin   8W., Beuthstraße 2.

Gewerbeftatiftit. Im Anschluß an die bisherigen Ber öffentlichungen des taiserl. Statistischen Amts über die Erg eb niffe der Berufszählung vom 5. Juni 1882 ift jest als 7. Band neuer Folge der Statistit des Deutschen Reichs die

W. Hafenelever.

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