Einzelbild herunterladen
 
  

"

aus einem reinen

des

Die führt em immer langs heräwer.

"

Hei ward nu up den Kirl mal luren( lauern) Un richtig! triegt of den Patron.

Un as hei'n bi den Wickel hett

Un em nu in den Bussen( Busen) fött( faßt) Un mit den Stock em will trattiren, Dann feggt de Kirl:" Weg mit den Stock! Dit is den Großherzog sin Rock, Den möten S' an mi respektiven". Dunn feggt oll Stein:" Entfamte Snäfel! Meinst, ick wir so en dummen Esel,

straße, der Verkehr zwischen England, Belgien , Holland [ wendigkeit des Erwerbs diefer Bahn für den preußischen Staat aber nicht gedacht zu haben. Der Resolution hat auch ein nach Süddeutschland , der Schweiz und Italien ist nun betont und darauf hingewiesen, daß alle Betheiligten bei dem Mann zugestimmt, der im Reichstag erklärt hatte, es gebe mehr der Borherrschaft der preußischen Verwaltung aus. Vertrag gut weg tommen. Darüber, daß Preußen hierbei ein Fälle, die in die Familie, die Ehe hineinreichen, wo es geliefert. Der Vertrag bedeutet aber nur eine Etappe zu sind doch die Staats- Eisenbahnen gutes Geschäft macht, dürfte tein Zweifel herrschen. nicht möglich sei, den Geboten der Religion zu folgen. Jſt einem noch höheren Ziel. Dr. Arendt spricht sich über die weitere Gestaltung quelle für den Staat geworden! Verkehrsmittel mehr und mehr zu einer bloßen Einnahme- die Duell- Wuth und Manie tein sittlicher Schaden, Herr Auch die Aktionäre Graf von Mirbach?- der Dinge in dem schon erwähnten Artikel mit answerden reichlich abgefunden; für eine Attie im Werthe von erkennenswerther Offenheit in folgenden Säßen aus: Vom Rock des Königs". In Friz Reuter's 600 M. erhalten sie Bprozentige preußische Konsols im Betrage Werken findet sich auch ein Gedicht, das sich mit der jetzt Mit der Hessischen Ludwigsbahn greift die preußische von 700 m, also immerhin eine recht beträchtliche Entschädigung Staatsbahn nach Süddeutschland hinein. Ihr nächstes Biel für ihre anstrengende Thätigkeit. Es fragt sich nur, welche Rolle wieder modern gewordenen Theorie von der Unverleglichkeit muß es sein, die elfaß- lothringischen Reichsbahnen Seffen dabei spielt, denn es ist kaum anzunehmen, daß unser Rocks des Königs" befaßt. Das Läuschen" lautet: fich anzugliedern. Gelingt Gelingt dies, so wird Baden Finanzminister bei Abschluß des Geschäfts feinem finanziellen Ge­Respekt vor'n Großherzog finen Rock. den größten Theil des Durchgangsverkehrs vom Norden schick entsprechend der hessischen Finanzverwaltung besondere Vor­Dll Stein tau Lüssow hadd so'n schönen Klewer( Klee ) nach der der Schweiz Schweiz verlieren. Eine empfindliche theile zugefügt haben sollte. Die in der hessischen Kammer erhobenen Doch ein verdammte Postilljon Schmälerung der badischen Eisenbahn muß die Folge Klagen, daß Hessen sich hierbei Preußen gegenüber in der Lage fein, bis schließlich Baden es vorzieht, die Vereinigung an des Schwächeren befunden hat, werden wohl nicht ganz un­stelle der vernichtenden Konkurrenz() zu sehen. berechtigt sein. Vom Interesse der Aktionäre wurde in der De­Mit jedem Zuwachs wird naturgemäß das Uebergewicht der batte viel gesprochen, von den weit berechtigteren Interessen der preußischen den noch übrigen deutschen Staatsbahnen gegen fchlecht gestellten Unterbeamten hörte man fein Wort. Die über umso unerträglicher. Es vollzieht sich demnach Segnungen des preußischen Regimes werden sich nunmehr auch durch einen unwiderstehlichen wirthschaftlichen Prozeß in der den hessischen Eisenbahnarbeitern fühlbar machen, die jetzt merken Praris derselbe Uebergang zum Reichsbahn werden, daß zwischen einer Ausbeutung von Staatswegen und System, der in der Theorie so endgiltig beseitigt schien. einer Ausbeutung vom Privatkapital tein wesentlicher Unterschied Der scheinbar so einfache Vorgang der ist. Zu einer Ovation für Herrn Miquel gestaltete sich die Debatte Verstaatlichung der hessischen Ludwigsbahn über die Konvertirungsvorlage. Für den unbetheiligten ift also von außerordentlicher Tragweite. Beobachter- und wer ist an dieser Frage weniger betheiligt als Das Prinzip ist gefunden und wird hier zuerst verwirklicht, die Arbeiter war es ein erheiternder Anblick, mit welchem welches uns die Einheit des Eisenbahnwesens in Geschick Herr Miquel sich alle die Gründe eigen zu machen ver­Deutschland schließlich bringen wird." stand, die seit Jahren von anderer Seite ins Feld geführt Die Idee des Reichsbahn. Systems ist worden find. Selbst der Finanzminister mußte zugeben, daß schön und erfreut sich unserer vollen Sympathie. Die die Renvertirung eine wirthschaftliche Nothwendigkeit sei, Natur dieses großen Verkehrmittels drängt nach der sich der preußische Staat nicht länger entziehen könne. Bereinheitlichung und darum muß und wird diese Ver- Freilich werden die armen Rapitalisten recht schonend behandelt, Vereinheitlichung und darum muß und wird diese Ver- benn einheitlichung tommen. Aber der Weg, auf dem sie hier benn abgesehen davon, daß sie noch ein Jahr lang ihre vier­utige Rente beziehen, wird ihnen ihr Besißstand auf weitere erftrebt wird, führt nicht zu dem Reichsbahn- System, dat Jahre gesichert. Von Wichtigkeit ist das Zugeständniß des wir wünschen und das den Interessen des Volkes dient. Für Ministers, daß sich die vierprozentigen Konsols zum überwiegenden Hessen wäre der Anschluß an die süddeutschen Theile nicht im Besiz von kleinen Leuten oder im Auslande, sondern Staaten das naturgemäße gewesen. naturgemäße gewesen. Auf der Basis in großen Händen" befinden. Mit Ausnahme des Konservativen einer süddeutschen Eisenbahn- Gemeinschaft wäre dann Freiherrn v. Willisen, der es beklagte, daß die Inhaber von vielleicht mit Preußen ein der Entwickelung förder- Konsols durch einen Federstrich um den achten Theil ihres Ein­licherer Vertrag zu erreichen gewesen, als der mit Hessen tommens geschmälert werden, erklärten sich alle Redner im großen allein geschlossene. Durch die Verpreußung" des füd- gangen mit der Vorlage einverstanden, die schließlich der Budget­fommission überwiesen wurde. Am Mittwoch steht das Gesetz deutschen Eisenbahnwesens mit Hilfe schlaner Verträge und betreffend die Tilgung von Staatsschulden und die vernichtender Ronkurrenz" wird die Hoffnung auf eine Bildung eines Ausgleichsfonds auf der Tages gesunde Reform des Tarifwesens, wie der Arbeiterverhält ordnung.. nisse immer aussichtsloser.

#

Eine Reichs Eisenbahngemeinschaft tann nur auf der Grundlage der Gleichberechtigung der Vertragschließenden gedeihen; die leitende Behörde müßte ein Reich 3 Eisenbahnministerium und die aufsichtsberechtigte Instanz müßte der Reichstag sein.

Politische Uebersicht.

Berlin , 24. November.

-

-

Dat Du mi bringst in Schücheri?( Einschüchterung) Ne, in de Snut friggst eins von mi, Un dei hürt Di!"( Die gehört Dir!)

Ein sehr schlechtes Zeugniß stellt die Kreuz­Beitung" unserer Reichsregierung aus. Sie meint, die teichstags majorität, welche in die Justiznovelle liberale Be­stimmungen hineinzubringen suche, überschätze den Grad des Werthes, den die verbündeten Regierungen auf das Bustandekommen der Novelle legen". Das Junkerorgan ist also der Ansicht, daß die verbündeten Regierungen der von ihnen eingebrachten Gefeßesmaßregel nicht genug Werth bei­legten, um ihr zu Liebe ein paar Ronzessionen an den Liberalismus zu machen. Und die Kreuz- Zeitung " kennt ihre bundesräthlichen Pappenheimer.

-

Wie dem sei wenn der Reichstag die Losung be folgt: bange machen gilt nicht! und wenn die Justiznovelle an den reaktionären Gelüsten der Reichsregierung scheitert, so weiß das deutsche Volt, wem die Verantwortlichkeit trifft.

-

Duell- Chronit. Der Hauptmann 3. D. v. Gontard schreibt uns de dato Schloß Hachenburg , 23. November 1896: In Ihrem Blatte ist die Nachricht erschienen von einem zwischen zwei auswärtigen Difizieren am Bußtage stattgehabten Pistolenduell. Diese enthält insofern eine unrichtige und den Charakter der Beleidigung involvirende Thatsache, als dem Ein­fender dieses die Beleidigung einer Dame zum Vorwurf gemacht und diese als Anlaß zum Duell bezeichnet ist.

Auf grund des§ 11 des Preßgesetzes ersuche ich, ohne Berzug Jbre lediglich für ein sensationslüfternes Bublifum gebrachte Mittheilung dahin zu berichtigen, daß der Anlaß zum Duell durch eine ganz interne Familien- Angelegenheit hervor gerufen und mit der Frau des nichtgenannten Gegners in feinerlei Beziehungen zu bringen ist.

Die Deutsch- Konservativen in der Mauserung. Die wilde Husarentaktik, die Hals über Kopf gegen den Feind treibt, scheint unter den Konservativen wenig Freunde mehr zu haben. Wer die Verhandlungen des legten kon­servativen Delegirtentages liest, muß zu dieser Ansicht tommen. In den angenommenen Resolutionen steht frei lich nichts davon, aber aus den Referaten und Diskussions­reden tritt die neue, eigentlich uralte konservative Taktik zum Greifen deutlich hervor. Was nach obenhin Anstoß er­Aus dem Reichstage. Die Verhandlungen wurden regen könnte, muß fünftighin wieder ängstlich vermieden heute bei dem§ 152 der Novelle zur Strafprozeß werden. Darum soll die Demagogie" verpönt sein; die Ordnung fortgefeßt, über welchen gestern die Debatte bereits zu Zeiten des Tivolitages so gehätschelten Antisemiten begonnen hatte. Dieser Paragraph ist auf Initiative der werden abgeschüttelt, und den Plößen wird gesagt: Ja, Kommission eingefügt und bezweckt derselbe, der Staats- gut und schön, Ihr seid willkommen, aber nur, wenn Ihr anwaltschaft die Ermächtigung zu geben, in einer Reihe von gehorcht. Nicht der Generaloberst der Bündler wurde mit Fällen( Hausfriedensbruch, Bedrohung, Sachbeschädi- dem Referat über die Landwirthschaft betraut, auch nicht gung 2c.) von der Verfolgung abzusehen, wenn das Kanig, der das stärkste Agitationsmittel der letzten Jahre öffentliche Interesse dadurch nicht verletzt wird. geliefert, sondern der glatte Hofmann Mirbach. Und dieser Die Rechte war gegen diese Neuerung, da die Gutsbesiger stand nicht an, zu erklären, daß der Kaniz- Antrag sich Hauptmanns zum Abdruck, aber nicht weil dieselbe ihrem Inhalt fürchten, dann zu oft den Privatklagereg beschreiten zu müssen. Unser Genoffe Stadthagen sprach ebenfalls gegen den Baragraphen, weil er Mißbrauch desselben zu un­gunsten der kleinen Leute befürchtet. Der Baragraph wird nach langer Debatte gegen die Stimmen der Rechten und unserer Genossen angenommen.

Welchen Zweck es hat, meinen Namen der breiten Deffentlich teit, wie geschehen, preiszugeben, vermag ich nicht einzusehen, für tattvoll tann ich es nicht erachten. Ich ersuche um ein Belegblatt.

von Gontard, Hauptmann 3. D.

"

Wir bringen diese fog. Berichtigung des schneidigen Herrn gegenwärtig nicht realisiren laffe". Und die Zuhörer spendeten nach sich dazu eignete, sondern nur um unsere Unparteilichteit ihm Beifall, ebenso wie dem Korreferenten, der derselben zu beweisen und um dem Herrn Hauptmann zu zeigen, daß er am 23. d. M. von seinem Schlosse Hachenburg aus etwas bes Meinung war. Und wie man hier jonglirte, daß es nur so richtigte, das der" Borwärts" erst am 24. November mit schnalzte, ebenso ging es bei der Besprechung der anderen theilte, dem Herrn Hauptmann also unmöglich zuvor bekannt Fragen. Die neue Handwerksorganisations Borlage habe fein fonnte. zwar schwere Mängel, aber man werde sie doch akzeptiren. Die einzige Notiz, die wir bis zum 24. b. M. in bezug auf Der Befähigungsnachweis sei zwar kein Allheilmittel, aber das stattgehabte Duell brachten, das, wie Herr v. Gontard etwas helfen könne er vielleicht doch. Man erklärte, felbft zugiebt, stattfand, war unsere Depesche im Vorwärts" vom einen Stillstand der Sozialreform wünsche man nicht; 20. November, die lautete: Am Bußtag soll ein Pistolenduell in der Nähe Marburgs . doch keiner der Redner berief sich auf die kaiserliche zwischen Kaffeler Offizieren stattgefunden haben. Die Ursache Botschaft vom 4. Februar 1890 u. s. m. u. s. m. Wie soll die Beleidigung einer Dame sein. butterweich die Konservativen wieder geworden, daß zeigt Gestern, am 24. November, brachten wir alsdann aus ber am besten die Umredigirung der Resolution II. Zuerst Hessischen Landes- Beitung" die Angabe, die Herr fonstatirte man, daß im Voltsleben vielfache Schäden hervor- v. Gontard im Glauben, der Borwärts" habe fte zuerst gebracht, getreten seien. Aber sogleich wurde man stuzig. Da hätte durch den oben abgedruckten Brief vom 23. d. M. berichtigte". ja einer denken können, es sei von wirthschaftlichen Schäden, Jene Angabe der Hessischen Landes- Zeitung" lautet mit der von Das preußische Abgeordnetenhaus überwies am Dienstag Schäden des Militarismus und anderem mehr die Rede. Flugs uns verfaßten Einleitung: Das preußische Abgeordnetenhaus überwies am Dienstag flickte man vor Schäden das Wort fittliche" ein. Um die Sittlich den Gefeßentwurf betreffend die Berstaatlichung der feit des Boltes fümmert sich ja heute jeder, der etwas Hessischen Ludwigsbahn nebst dem dazu gehörigen

Die Verhandlungen nahmen dann ein etwas leb­hafteres Tempo an bis zum§ 211, durch den ein beschleunigtes Verfahren in den Fällen zugelassen werden soll, in denen der Angeklagte auf frischer That ertappt oder verfolgt und vorläufig festgenommen ist. Nach Annahme mehrerer Unter­anträge aus dem Hause, welche einen weiteren Schutz des Angeklagten bezwecken, wurde der Paragraph angenommen und dann die Berathung beim§ 244 auf morgen vertagt. Man befürchtet, daß die ganze laufende Woche noch für die Justiznovelle drauf gehen wird.-

D

Nachtrags Etat nach kurzer Berathung an die Budget- werden will. Nun hielt man die Sache gelungen und hofft tommiffion. In der Debatte wurde von allen Seiten die Noth- dies heute noch. An eine Possirlichkeit scheint man dabei

ich von Eurer Eminenz jetzt die Bestätigung meines Händen; vor jedem Hunderte wehten Paniere mit der In­Ranges." Ich wollte, Ihr hättet sehen können, wie der ftolze Spanier staunte und erröthete und zürnte; doch er biß sich auf die Lippen und sagte wenig."

Und er bestätigte Rienzi als Senator?" " Ja, und segnete ihn und hieß ihn weiter ziehen." " Senator!" sagte ein finster blickender Riese mit über einander geschlagenen Armen, ich kann den Titel nicht leiden, den ein Patrizier getragen hat. Ich fürchte, er ver­gißt den alten über dem neuen Titel."

"

"

Wir berichteten auf grund einer Privatdepesche aus Mar burg a. 2. von einem Duell, das am Bußtage stattgefunden hat. In Bestätigung unserer Meldung schreibt die in Mar burg erscheinende, Hessische Landes Zeitung":" Das Duell hat in der That am Nachmittag des Bußtages in der Nähe der Schießstände stattgefunden und verlief, soweit wir unterrichtet find, unblutig. Auch die Polizei soll bereits benachrichtigt sein. Den Anlaß zu dem Duell hat eine Beleidigung gegeben, die der von seiner früheren hiesigen Wirksamkeit bekannte Hauptmann v. Gontard , der Schwiegerfohn des Marburger Professors der Philosophie Bergmann, der Frau eines Kameraden zugefügt hat. v. Gontard hatte überdies den Kameraden auf eine falsche Anschuldigung hin beim Ehrenrath für fatisfaktionsunfähig erklärt. Deshalb kam es zwischen den beiden Hauptleuten zu dem erwähnten Duell am Bußtag".

schrift: Freiheit und Friede kehren zurück!" Als sie an der Gruppe neben Adrian vorbeikamen, wurde jeder unter dem Volke beliebte Reiter des Buges erkannt und mit lautem Beifall begrüßt. An ihrer Kleidung und Ausrüstung sah Adrian, daß sie meist zu den römischen Handelsleuten gehörten, ein Geschlecht, das, wie er wohl wußte, wenn es sich nicht sehr geändert hatte, die Freiheit nur als Handels­spekulation betrachtete. Das ist ein unzuverlässiger Schuh!" dachte Colonna, was tommt nun?" Nun tamen in Pfui, Cecco del Vecchio, Du bist immer mißlaunig," glänzenden Waffen die deutschen Söldner, angeworben fagte ein Tuchhändler, dessen Laden durch die Vorbereitungen durch das Gold der provençalischen Räuber, zweis zum Triumpheinzuge sehr viel abgesetzt hatte, pfui, ich hundertundfünfzig an der Bahl, früher von Malatesta di halte den Senatortitel für einen weniger abgenußten, als Rimini besoldet, ernst, geordnet, ruhig sie betrachteten Den eines Tribunen. Jetzt wird es endlich wieder Feste die Menge mit einem Blicke, der halb Erstaunen, halb am 19. d. M. hat die Straffammer von Mulhausen i. E. den Chronik der Majestätsbeleidigungs Brozesse. geben! Roni ist lange genug still gewesen. Es war eine freche Verhöhnung ausdrückte. Kein Bewillkommnungs- 46jährigen Bäckergesellen Ludwig Götz wegen Beleidigung des schlechte Zeit für den Handel, das muß ich sagen!" gruß empfing diese kräftigen Fremdlinge; es war nicht zu deutschen Kaisers zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Göz verkennen, daß ihr Anblick die versammelte Menge mit hat in der Trunkenheit einige ehrverlegende Ausdrücke über den Schauder erfüllte.

Jener grinste höhnisch. Er gehörte zu denen, die den Mittelstand von den arbeitenden Klassen trennen, und die damals den Kaufmann so sehr als den Adeligen haßten. Der Tag geht vorüber", sagte der kleine Mann, er muß bald ankommen. Die Frau des Senators und sein ganzes Gefolge sind ihm schon vor zwei Stunden entgegen."

Raum hatte er dieses gesagt, als die Menge zur Rechten unruhig herbeidrang und ein Reiter durch die Straßen sprengte. Platz da, zurück! Play! Macht Platz für den Senator Roms!"

-

Es ist eine Schande", brummte Cecco del Vecchio hörbar. Bedarf der Freund des Volkes der Schwerter, die einen Orsini oder einen Malatesta beschützen müssen? D, der Schande!"

Reine Stimme gebot diesmal dem riesenhaften Unzu­friedenen Stillschweigen.

" Dies ist sein einziger wirklicher Schutz gegen die Barone", dachte Adrian, wenn er sie gut befoldet. Aber ihre Zahl genügt nicht."

Herr v. Gontard hätte also feine sogenannte Berichtigung an die" Hessische Landes- Beitung" nicht an uns richten sollen. Damit aber Herr v. Gontard einsteht, daß er in blinder Leidens schaft fich an die falsche Adresse gewandt hat, haben wir ihm ein Exemplar dieser Nummer nach Schloß Hachenburg übersandt und nicht weil er uns darum ersuchte.-

deutschen Raisergethan.

Durch die Gendarmerie in St. Ludwig i. E. wurde am Donnerstag Mittag ein aus der Schweiz gebürtiger Bigarren macher, der von der Staatsanwaltschaft in Freiburg i. B. steck brieflich verfolgt war, wegen Majestätsbeleidigung verhaftet. Begen den Berhafteten soll außerdem noch ein Verfahren wegen Beamtenbeleidigung anhängig sein. Er wurde am Freitag Morgen in das Amtsgefängniß Mülhausen eingeliefert. Das wegen Majestätsbeleidigung gegen den Redakteur der Magdeburger Boltsilimine", Genossen John, schwebende Verfahren ist eingestellt worden.

"

Deutsches Reich .

Zu den Bismarc'schen Enthüllungen

"

Die Menge schwieg, murmelte, schwieg darauf wieder. Von Balkonen und Fenstern bog sich jeder heraus. In Darauf famen zweihundert Mann zu Fuß aus Toscana, der Ferne hörte man Pferdetritte den Schall von schwer bewaffnet und gerüstet, deren freundliche Blicke mit Trompeten und Hörnern. Bald erglänzten in der Ferne der Menge zu sympathisiren schienen. Und dieses geschah Fahnen und Speere, endlich schrie die ganze Menge wie in auch, denn sie waren Toscaner und liebten deshalb die Frei- schreibt Herr v. Fechenbach- Laudenbach im Mainzer Journal": einem Tone: Er kommt! Er fommt!" heit. Auch schienen die Römer natürliche Verbündete in Mit Bestimmtheit tann nun angenommen werden, daß der Ver­ihnen zu erkennen, und ein allgemeines Viva empfing die rath Bismarck's ganz denselben Impulsen entsprang, als sein Interview in Wien , die Marktplay- Rede in Jena und seine braven Toscaner. darauf folgenden in Kissingen vom Jahre 1892. Der Schleier Ein ungenügender Schuh," dachte der erfahrene Co- ist nun gänzlich weggezogen und unwillkürlich richtet man die Buerst tamen, zu sechs, die römischen Reiter, die dem lonna, die Barone können diese kleine Anzahl überwältigen, Frage nach Friedrichsruh : Für was die Umstände, die Präludien Senator entgegen gezogen waren, mit Delzweigen in den lund der Pöbel kann sie verführen."( Forts. folgt.) und der Auswand in Scheingründen, wenn man mit ein paar

"

Adrian zog sich noch mehr in die Menge zurück, lehnte fich gegen die Mauer eines Hauses und betrachtete den sich nähernden Zug.