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tönnen, daß es feine Mitglieder des Fachvereins waren, welche| bet der Firma Schaal, Voß und Komp. die Arbeit aufnahmen. Denn ein organifirter Kollege fennt die Bedeutung des Wortes Solidarität und wird sie zu beherzigen wiffen. Mögen die jenigen Kollegen, welche dem Fachverein noch fern stehen, endlich zu der Einsicht fommen, daß nur auf dem Wege der Ver einigung etwas Erfprießliches erreicht werden tann. Kollegen schließt Euch alle dem Fachverein an, damit sich unsere Bahl mehre, zum Heile des ganzen Gewerts. Mit follegialischem Gruß der Fachverein für Schloffer und Berufsgenossen.
* Klavierarbeiterstreit in Bayreuth . Kollegen und Berufsgenossen! Leider ist über uns ein Gewitter ausge brochen, welches uns von allen Seiten zu vernichten droht. Nicht genug, daß die Polizeibehörde unfern gut organifirten Berein für politisch erklärte, auch die Pianofortefabrit des Herrn E. Steingräber scheint den Moment benußen zu wollen, um gegen uns Front zu machen. Wie wohl Vielen bekannt sein wird, find wir schon 2 Jahre Verbandsmitglieder, aber leider burch höheren Beschluß genöthigt, uns vom Verband fern zu halten. Herr E. Steingräber übergab am legten Bahltag jedem seiner Arbeiter einen Ileinen Bettel, auf welchem die Worte ftanden: Arbeitszeit für die Montage von 7-12 Uhr und Don 1-7 Uhr. Raffee zu tragen ist an diesem Tage nicht ge ftattet. Auf dieses hin beabsichtigen die Arbeiter zu einer Besprechung fich zu versammeln. Die sollte aber vereitelt wer den, indem Herr E. Steingräber am andern Tage Abends jebem bekannt gab: wer fich an dieser Zusammenkunft be theiligt, sei fofort entlaffen. Dem Kollegen, von dem das Birlular zur Einberufung der Versammlung ausgegangen ist, wurde sofort gekündigt. Trogdem fand die Susammenkunft statt und waren sämmtliche Arbeiter anwesend. Die Kommiffion, welche zur Regelung der Sache gewählt wurde, wies der Fabrilant mit schnöden Worten at. Verlassen Sie fofort mein Romptoir" tief er und warf den Kommissionsmitgliedern Die schriftlich geftellte Forderung vor die Füße, mit den Worten: Geht an Eure Bant oder zum Thor hinaus." Demzufolge baben am 2. d. M. sämmtliche Arbeiter der Fabril die Arbeit niedergelegt. Kollegen! prüft selbst, wir konnten nicht anders handeln; zu erst wurde den Lohnarbeitern die Vesperzeit genommen, den Altordarbeitern bürdet man immer mehr Arbeit auf für den alten Breis, und jest follten Alle Montags bis 7 Uhr arbeiten, während wir vorher bis 6 Uhr arbeiteten. Bu bemerken ist noch, daß in dieser Fabrit nur 12 M. à conto pro Woche gezahlt wurden, was gewiß in feiner Pianofortefabrik Deutsch lands vorkommt. Die Kollegen stellten folgende Ferderung: 1. Behnstündige Arbeitszeit. 2. 25 pCt. Lohnerhöhung. Kollegen, baltet vor allem den Buzug fern, der Kampf tann hart werden. Unterstüget uns nach Kräften, denn Herr E. Steingräber hat gefagt, es mag ein Bierteljahr dauern, so giebt er nicht nach. Briefe und Gelder find zu senden an H. Wellhöfer in Bayreuth , Münzgaffe 170. Mit Gruß die Kommission.
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baß der gefeßliche Marimalarbeitstag der Produktion beffere Dienste leistet, als die durch und durch irrationelle Ausdehnung der Arbeitszeit bis zu ihrer äußersten Grenze, zur Natur fchrante nämlich. Was alle die bösen Sozialdemokraten im Intereffe der Arbeiterklaffe fordern, dafür plädirt frisch, fromm, fröhlich, fret ein Fabrikant im Fr.tereffe der Bourgeoifte. Der Mann hat recht; wir glauben, beide Theile werden bei Ein führung des Arbeiterschußgefeßes ihre Rechnung finden. Die Unternehmer werden, was die Qualität betrifft, beffere Produkte erhalten, und mit Hilfe der Technit etwaige Berlufte ausgleichen, werden durch neue Maschinen die Arbeiter, welche fle in Folge der verkürzten Arbeitszeit aus der industriellen Reservearmee in die Schaar der aktiven Industriesoldaten herübernehmen mußten, allmälig wieder freizuseßen" beginnen. Die Arbeiter werden dem leiblichen und geiftigen Entarfungsprozeß, der durch das maßlose Exploitationssystem das Proletariat aller Länder ergriffen hat, auf eine Weile Einhalt gebieten, te werden sich in festgeschloffenen, mäßig gegliederten Gewerkschaften organifiren, um dadurch die Waffen zu neuen Siegen auf dem Boden sozialer Reformen auf voltsthümlicher Siegen auf dem Boden sozialer Reformen auf voltsthümlicher Grundlage schaffen zu fönnen. Für das werkthätige Volk darf es leinen Stillstand, darf es nur ein Vorwärts geben.
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Herr Liebknecht über einige politische Tagesfragen. Der Redner begann mit einer Schilderung der großen Bedeutung des legten Wahlsteges der Partei im 19. fächsischen Wahlfreis und fuhr dann ungefähr folgendermaßen fort: Mit Unrecht behauptet die Reichsregierung, daß das Sozialisten gefet auf die Sozialdemokraten im Allgemeinen und vornehms lich auf ihre Vertreter im Reichstage erziehlich gewirkt hat. Wir fämpfen durchaus nicht jegt mit veränderter Tattil, wir find nur in unserer Gesammtheit im Laufe der Beit par lamentarisch geschulter geworden. Nach meiner Auffaffung beben wir uns vortheilhaft vom Sentrum und den Deutsche Freifinnigen ab, für welche Parteien Windthorst und Richter und immer wieder dieselben als Redner auftreten. Dadurch werden diese Barteten auf eines Mannes Schulter geftellt und, abgesehen von anderen Uebelständen, bildet fich in diesen Wir bes Parteien ein diktatorisches Regiment aus. Schränken uns aber nicht, einen Redner zu züchten; wir schiden alle ohne alle Abgeordneten Rücksicht auf thre Befähigung ins Treffen und verzichten gern auf einen besonderen rednerischen Erfolg. Alle Parteien geben fich heute den Anstrich, als ob fie von Arbeiterfreundlichkeit übershömen, in Wirklichkeit schlägt ihr Herz nichts weniger als warm für die Sache der Arbeiter. Ein Beweis hierfür ist die Stellungnahme der Reichstags- Kommission zu dem von uns eingebrach ten Arbeiterschuß- Gesegentwurf. Wir find aber mit unserem Mißerfolge, welchen wir vorausgesehen haben, sehr zufrieden, daß Schönste an dem Arbeiterschußgefeß wird für uns feine Nichtvollendung sein; fortan werden sich die Arbeiter bei den Wahlen von den Parteien nicht mehr umgarnen laffen. - Bei Gelegenheit der Branntwein Monopol- Debatten fiel auch vom Bundesrathstisch die irrige Aeußerung, daß durch die Vorlage ein sozialistischer Gedanke hindurchgehe. Es han delt sich hier jedoch nur um die alleinige Ausbeutung eines Industriezweiges durch den Staat, während die Hauptsache, das bisherige Lohnsystem bestehen bleibt. Eine solche inzige Auffaffung zeugt wiederum von der Unwissenschaftlichleit, mit welcher solche Fragen selbst in so gebildeten Kreisen erörtert werden. Es geben jest Gerüchte um, wonach die Reichs regierung eine Aenderung des bisherigen Wahlsystems plant. Wir müssen mit aller Macht dagegen auftreten, daß an dem geheimen, gleichen und direkten Wahlrecht gerüttelt wird, bei bem Fortbestehen deffelben können wir darauf rechnen, daß die Bartei dereinst im Reichstage zur Macht gelangt. Es ist hierzu aber auch erforderlich, daß wir immer mehr die Aufklärung unter den Maffen verbreiten und in der Agitation nicht ers lahmen. Wenn wir zurückblicken, wie die Arbeiterbewegung in den legten zwanzig Jahren angeschwollen ist, dann dürfen wir darauf rechnen, daß bei weiterer unermüdlicher Thätigkeit für die Arbeiter Deutschlands in ferneren zwanzig Jahren die Zeit: gekommen ist, wo sie ihre Ketten abschütteln tönnen. Dem Vortrag folgte eine furze Diskuffion. Maurer Behrendt, der Leiter der Lohntommiffion der Maurer, ersuchte die Versammlung ,. die Worte des Vorredners zu beherzigen und möglichst bald im zweiten Reichstagswahlkreis die Agitation für die im nächsten Jahr bevorstehenden Reichstagswahlen zu eröffnen. In feinem Schlußwort gab Herr Liebknecht der Freude über die angenehme Temperatur Ausdruck, welche in der Versammlung herrsche und gab die Versicherung ab, in nächster Zeit wieder zukommen.
Schwindeleien. Das altberühmte Fachblatt und offizielle Drgan der englischen Eisenindustriellen, der Iron "( Eisen) bringt in seiner Nummer vom 19. Februar d. 3. einen äußerst scharfen Artikel, betitelt: Berrätherei in Sheffield ", in wel chem die betrügerischen Manipulationen Sheffielder Kaufleute und Fabrikanten der Eisenbranche denunzirt werden. Es ist nämlich unter diesen Jüngern Merkurs die Geschäftspraxis üblich, ausläundische, speziell deutsche Fabritate unter Der Sheffielder Firma auf den Markt zu werfen. Sei es, daß bereits in Deutschland die Lieferanten an der Produktionsstätte die Fälschung vornehmen und die billige deutsche Waare be trügerisch mit englischem Namen und englischer Schußmarle ver sehen, sei es, daß dieser Prozeß erst in Sheffield vor fich geht, auf jeden Fall werden die Konsumenten betrogen, die für die billijeden Fall werden die Konsumenten betrogen, die für die billi gere Waarees find hauptsächlich Scheeren, Feuerzangen, Taschenmesser, Schlittschuhe. also doch wohl zum Theil Solinger Arbeit denselben Preis wie für die theureren achten Shef fielder Fabrilate zahlen müssen, damit die ehrlichen Handels herren die Differenz in ihre Tasche stecken lönnen. Daß der Jron" gegen diese Methode das Glück zu verbessern nur zum Schuß der Unternehmerinteressen Front macht, ist flar: er tritt für die englischen Industriellen ein, die theurer produ ziren müssen, als die Sheffielder Fälscher, und deshalb im Wettbewerb von den letteren geschlagen werden lönnen. Wir aber, so bemerkt hierzu die Deutsche Metallarbeiter- Beitung", machen besonders deshalb darauf aufmerksam, weil wieder ein mal der deutsche Arbeitsmarkt es ist, der mit seiner ,, Billigkeit" den britischen Mogeleien, um diesen Ausdruck zu gebrauchen, Vorschub leistet. Und weshalb? Weil die deutschen Arbeits. verhältnisseschlecht, weil die Löhne in der Metallbranche sehr niedrig find, und weil gerade die Gruppen der Eiseninduftrie aus deren Werkstätten die pseudo- Sheffielder Machwerke hervorgehen, die Schleifer u. s. w. durch thre tief stehende Lebenshaltung, durch ihre kurze Lebensdauer, durch ihre lange Arbeitszeit und schlechten Löhne, kurz gefagt durch die bet thnen allgemein herrschende Misere fich auf's unvortheilhaftefte auszeichnen. Wir haben im vorigen Jahre in der Metallarbeiter Beitung" eine Busammenstellung über die Sterblichkeitsverhältnisse der Solinger Schleifer ge bracht, die geradezu tragische Ergebnisse zu Tage gefördert hat. Solche Geschichten tragen wahrlich nicht dazu bei, daß man die Charakteristit der deutschen Industrie als billig und schlecht für veraltet erflären lönnte. Billig durch die billigen Arbeitskräfte, durch die eminente Ausnügung des Menschenmaterials", schlecht in unserem Falle schon deshalb, weil fie dazu beiträgt, den schwindelhaften Operationen gewinnlüfterner Kapitalisten uner laubten Borschub zu leisten. Verrätheret in Sheffield - Beis hilfe dazu in Deutschland . Wo bleibt die Moral"?
Ein werthvolles Zugeständniß In dem offiziellen In dem offiziellen Drgane der Nordd. Textil- Berufsgenossenschaft", in dem Bentralblatt für die Textilindustrie", befindet sich ein Artikel, überschrieben: Ersparnisse bei der Fabrikation von Wollen waaren". Der Verfaffer, offenbar ein Fabrikant, berührt dabei die Frage der Arbeitszeit und sagt: Die lange Arbeitszeit, die in manchen Fabriten sogar auf 18 Stunden festgesezt und oft des Sonnabends auf die ganze Nacht ausgedehnt wird, ift in vielen Fällen ganz verderblich und unzweckmäßig, indem Meister und Arbeiter in den legten Stunden matt und schläfrig werden, und nur noch zur Hälfte das leisten, was fie bei frischen Kräften fertig bringen. Außerdem hat man noch mit Fehlern und Schäden zu rechnen, die bei langer Arbeitszeit in den legten Stunden und während der Nacht nur au häufig vorkommen. Ebenso ist es längst bewiesen, daß auch die meisten Unglüdsfälle zu dieser Beit stattfinden. Biele Fabrikanten find von den Nachtheilen zu langer Arbeitszeit, besonders der Nachtarbeit, schon längst überzeugt und halten ftritt an bestimmten Arbeitsstunden feft. Die tägliche Ar beitszeit wird von denselben niemals über 12 Stunden aus. gedehnt, auch dann nicht, wenn dringende Anträge vorliegen Eine praktische Beit- und Arbeitseintheilung ist unbedingt nothwendig, um ein Fabrikationsgeschäft rentabel zu machen und auf der Höhe der Beit zu erhalten." Man muß im Auge behalten, daß der Artikelschreiber vom Standpunkte des Unternehmers aus die vorliegende Frage behandelt und von diesem aus für eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine Beschränkung der Nachtarbeit eintritt. Seine Begründung zeigt dies Schritt für Schritt. Er weist mit Recht auf die abnehmende Produktivität der Arbeit bei unmäßig ausgedehntem Arbeitstage hin. Je länger die Arbeitskraft angespannt wird, um so mehr erschlafft fie, um so weniger ist sie zu leisten im Stande. Folgerichtig ergiebt fich daraus die Verschlechterung Der Qualität des gelieferten Probufts. Gleichfalls stellt sich als nothwendige Wirkung der Weberarbeit die wachsende Biffer der Unfälle beraus. Dies Alles ist auf die Dauer ein Hemm nig für den Fabrikanten, das zu gewinnen, was ihm allein als 3wed der Produktion gilt: möglichst hohen Mehrwerth. So fommt der einfichtige Unternehmer zu der Er. tenntniß, die durch die Geschichte der englischen und schweizerischen Fabrilgesetzgebung bereits vollgiltig bestätigt ist,
machen und sofort die Wohnung fündigen. Verzweiflungsboll fant ich auf einen Stuhl. Wer fonnte in aller Welt mir diese Leute zugeschickt haben. Mein Feind? Der schwamm wie ich bestimmt wußte, längst auf hoher See. Ich stand vor einem unlöslichen Räthsel. Es war mir nicht möglich, mich zu sammeln, tausend Sebanken kreuzten sich in meinem Hirn. Wer fonnte mir Aufklärung geben? Wenn irgend etwas im Stande war, mich in meiner traurigen Lage zu trösten, so war es der Gedanke an das treffliche Mienu, beffen Genuß mir heute in dem Restaurant, wo ich zu Mittag aß, bevorstand. Erbsen, Sauerkraut und Bökelfleisch, nur ein deutscher Gaumen vermag deren Wohlgeschmack zu ermeffen. Meine Phantaste zauberte mir die Schüsseln mit goldgelben Erbsenpuree, dem aromatisch fäuerlichen Kraut, garnirt von den saftigen Stücken Pökelfleisches vor Augen, ganz deutlich erblickte ich vor mir meinen Maßfrug mit dem fräftigen Bier und vor Vergnügen über den u erwartenden kulinarischen Hochgenuß schnalzte ich ordentlich mit der Zunge. Die Uhr schlug Eins, die Erlösungsfunde war da. Im Fluge eilte ich, meinem Vorsage getreu, zunächst nach Hause, um meiner Wirthin tüchtig die Leviten zu lesen. Ich fand sie in höchster Aufregung. Herr Huber!" rief fie thränenden Auges, Haustreppe! Nicht weniger als zweiundvierzig Personen find bis jetzt hier gewesen, die Alle nach Ihnen gefragt haben. Den Klingelzug hat man mir abgeriffen, als ich zus leht nicht mehr öffnete."
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meine fisch gefcheuerte
3weiundvierzig Personen, die mich alle sprechen wollten?" flammelte ich toxlos.
bor, auf denen riesige Maschinen standen."
Mit Riften und Raften, drei fuhren sogar mit Wagen
böse Ahnung in mir aufdämmerte. Und
wo find fie abgeblieben?" fragte ich, während eine
" Da Alle zusammen dringend darauf bestanden, Sie zu sprechen, habe ich sie nach dem Lokal geschickt, wo Sie
Ju Mittag speisen."
"
Aus London wird geschrieben: Der Streit der Nettle fold'schen Schrauben- Fabriten in Birmingham ist dadurch be endet worden, daß die Arbeiter die 10 prozentige Lohnberab segung angenommen haben. Nachdem der Schiffsbauerstreit
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in Newtafile und Sunderland ein Ende gefunden, ist auch jezt die Arbeit auf den Werften zu Stockton , Hartlepool und Whitby wieder aufgenommen worden. Die Lohnabzüge find, wie am Tyne und Wear, zum Theil auf 7%, zum Theil auf 5 pet. feftgefegt worden.
Aus New- Yort wird gemeldet, daß auf der Gould'schen Südwestbahn fich das Bugpersonal den auf dieser Linie streis tenden Arbeitern anschloß. Der Baffagier und Güterverkehr ist infolge deffen eingestellt.
Berichtigung. Der in der gestrigen Beilage aufgenommene Aufruf: An die Arbeiter Berlins ", enthält auf Beile 12 einen Drudfehler; es mnß dort statt Storbmacher heißen: Belle 12 einen Druckfehler; es mnß dort statt Storbmacher heißen: Knopfmacher".
hfs. Eine öffentliche Tapesirer- Bersammlung fand vor einigen Tagen Niederwallstraße 11 unter dem Vorfize des Herrn Sander statt. Dieselbe beschäftigte fich mit der Stellungnahme der Gehilfen zu dem vom Vorstande der biefigen Zapezirer- Innung für den 15. März d. J. protla mirten Gehilfenstrile. Der Vor fißende referirte über das Ver halten der Stommiffion gegenüber dem bekannten Vorgehen des Innungsvorstandes, betreffend die Brollamirung eines Gehilfen ftreils durch ein an die Kunden der Innungsmeister fich wendendes Birkular, in welchem, wie der Referent hervorhob, thatsächlich die Gehilfen resp. deren Vertrauensmänner denunzirt und verleumdet werden. Während der Innungsvor stand in jenem Birkular ferner verfichere, er habe nichts unversucht gelaffen, den von sozialdemokratischer: Seite geplanten Schlag" gegen die wenig bemittelten Kleine meister abzuwenden und die Gehilfen von ihrem Vorhaben abe aubringen und er habe gleichzeitig fogar zugefagt, die Gehilfenforderungen resp. deren Durchführung bei den Innungsmeistern thunlichfi fördern zu wollen, sei von der Innung nicht nur nicht das Geringfte geschehen, einen Streit zu verhindern, sondern habe dieselbe ganz im Gegentheil die ihr von den Ge hilfen vorgeschlagene Borbesprechung der Angelegenheit schroff zurückgewiesen, fogar den Gebilfenstreit bis auf den angeblichen Tag des Vorgehens mit demselben proflamirt, als er, wie bis zu diesem Augenblide, noch nicht einmal beschloffene Sache war. Nunmehr aber sei es an der Zeit, daß die Gehilfen hierüber endgiltig Beschluß faffen. Referent empfahl fodann der Versammlung, dies heute zu thun, schlug vor, nicht schon an dem vom Jnnungsvorstande proflamirten 15. März, sonbern erst am 20. b. M. mit den Forderungen vorzugehen, und
Vereine und Versammlungen. forderte alle Theilnehmer an der Versammlung auf, fich hierüber
Um Gottes willen, was fehlt Ihnen?" rief die Gute erschreckt, Sie sehen ja leichenblaß aus."
auszusprechen. Die Lohntommission babe inzwischen zwei Schrift fiüde ausgearbeitet, die, sobald die endgiltigen Beschlüsse der Gehilfenschaft gefaßt sein werden, als Flugblätter zur Versendung gelangen sollen. Beide Schriftftüde wurden, als fte Herr Sander zur Verlesung brachte, von der Versammlung sehr bei fällig aufgenommen. Wildberger mar mit dem Vorschlage des Referenten, daß schon die heutige Versammlung darüber Beschluß
" Ich bin nahe daran, wahnsinnig zu werden," murmelte ich." 3weiundvierzig Erfinder erwarten mich im Wirthshaus." Abe, Du schöner Traum eines behaglichen Mittag- ierzu fei einmal die Versammlung zu schwach besucht, und effens, abe Erbsen, Sauerkraut und Bökelfleisch.
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Es klopfte. Um Gottes willen, befte Frau, gehen Sie hinaus und sehen Sie, wer da ist. Falls mich Jemand zu sprechen verlangt, fagen Sie ihm, ich sei verreift auf immer, fagen Sie ihm, ich sei todt, mausetobt; mich habe der Schlag vor Merger getroffen.
Dieser Brief und die Beitung ist soeben für Sie von einem Boten überbracht worden."
Ein Brief? Geben Sie her." Ich öffnete ihn und las folgendes:
Geehrter Herr Huber!
Sie nahmen sich die Freiheit heraus, mich vor einigen Tagen zu beleidigen. Ich nahm mir die Freiheit heraus, mich zu rächen. Das roth gezeichnete Inserat in dem beigehenden Tageblatte wird Ihnen näheren Aufschluß geben. Als zukünftiger Bürger eines praktischen Landes, glaubte ich auch praktisch in der Ansführung meiner Rache vorgehen zu sollen, und hoffe, daß mir dies gelungen ist. Jeber Versuch einer Rache Ihrerseits wäre überflüssig. Wenn Sie diese Beilen erhalten, schwimme ich bereits auf hoher See.
An Bord der Saxonia".
Ergebenft A. Pfiffig." Die im Tageblatt enthaltene Annonze lautete folgender maßen: Für Erfinder!
Der Unterzeichnete wünscht sich mit 20-30 000 M. an der Ausbeutung einer lukrativen Erfindung zu betheiligen. Persönliche Offerten umgehend erwünscht. E. Huber, Ingenieur. Darunter stand meine volle Adresse. Also das war's! Dachte ich's doch!" Mit einem tiefen Seufzer sank ich Fürwahr, er hatte feinen 3wed im vollsten Maße erreicht. Ich war geärgert, blamirt, er ger ächt!
auf bas Sopha.
faffen solle, ob und wann mit der neuen Lohnbewegung resp. mit den Tarifforderungen vorzugehen sei, durchaus nicht einverstanden. Dann habe es damit überhaupt teine solche Eile; erst müsse man in jeder Beziehung vollkommen gerüftet daftehen, die Dr ganisation bedürfe noch der Verstärkung und der Generalfonds der Vermehrung. Der Gesammtwille der Berliner Gehilfen
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Ichaft, fich energisch an der Bewegung zu betheiligen, müffe ganz unzweideutig zum Ausdruck gekommen sein und eine große Gehilfen Generalversammlung nabezu einstimmig beschloffen haben, für die konsequente Durchführung der Forderungen des aufgestellten Stücklohntarifs auf der Bafts eines Minimallohns von 22 M. wöchentlich und einer neunstündigen Arbeitszeit unentwegt einzutreten. Redner schlug sodann vor, erft in einer am 10. b. b. t. oder in einer zweiten, etwa am 15. d. M. abzuhaltenden Versammlung den endgiltigen Beschluß zu faffen. Im weiteren Verlaufe der mehrstündigen Diskussion, an der fich eine große Anzahl von Rednern, auch ein paar Innungsmitglieder gegenüber den Bestrebungen der Gehilfen, wobei die erstgenannten beiden Innungsmeister den Innungsvorstand zu vertheidigen suchten, Die hilfenforderungen übrigens als gerechtfertigt und billig aner tannten, aber doch gegen einen gleichmäßigen Minimallohn von 22 oder 21 M. Einwendungen machten. Herr Wildberger giebt au, baß es manche Innungsmitglieder ganz gut meinen mögen, ist aber der Anficht, daß fie fich weder über das, was fte, noch über das, was die Gehilfen mit ihrem Fachverein wollen, flar seien und fordert daher alle Innungsmeister auf Die nächste öffentliche Gehilfenversammlung zu besuchen und fich über die beiderseitigen Bestrebungen womöglich zu vers ständigen. Herr Nicolas berichtete über die jüngste Versamm lung der Innungsmeister, in welcher beschloffen wurde, einen neuen Gebilfenausschuß wählen zu laffen und in Verhandlungen mit der Gehilfenschaft nur durch diesen Gehilfenausschuß zu treten. Schließlich nahm die Gehilfenversammlung den Antrag an, am 10. oder 11. und am 15. März zwei weitere öffentliche Tapesirerversammlungen zu veranstalten und in der zweiten Derselben definitiv darüber zu beschließen, ob und wann mit den Forderungen vorgegangen wird.
Die Vereinigung der deutschen Schmiede hielt am Sonnabend, den 6. März, thre Vereinsversammlung ab, in