mentarisch unzulässig, aber den politischen Anstand eines Abgeordneten zu sprechen.) Ich unterwerfe mich dem Ausspruch des Präsidenten; wie ich persönlich über die Sache bente, habe ich gesagt. Wenn Herr Lenzmann glaubt, daß wir ihn für uns rellamiren würden, weil er in diesem Fall nach unseren Grundsägen, in Nebensachen nachzugeben, um die Hauptsache zu erreichen, gehandelt hat, so irrt er sich sehr. Wir danken für ihn und seinesgleichen!( Buftimmung der National liberalen.) Was die Sache selbst betrifft, so sind wir Alle ja im Prinzip einig; es handelt sich nur um die juristische Ge ftaltung im Einzelnen, und da halte ich den Kommissions beschluß für durchaus zweckmäßig. Der Antrag v. Reinbaben ( den Redner eingehend fritiftet) bitte ich Sie, besonders aus dem Grunde zu verwerfen, weil er die Entscheidung über einen Rechtsanspruch, die durchaus vor ein richterliches Forum paßt, ohne recht ersichtlichen Grund einer anderen Instanz zu weisen will.
Abg. eine plaidirt dafür, daß die Entschädigungspflicht des Staates auch auf unschuldig erlittene Untersuchungshaft ausgedehnt werde, zumal er während seiner legten Strafver büßung in Halberstadt selbst erlebt habe, wie Staatsanwälte und Untersuchungsrichter in der Lage seien, durch Verschärfung der Haft ein Geständniß gleichsam zu erzwingen.
Abg. Träger: Darin, daß eine Entschädigung gewährt werden soll, find wir ja Alle einig. Streit herrscht wesentlich nur darüber, ob ein Rechtsanspruch oder ein bloßer Gnaden anspruch gegeben werden soll. Herr v. Reinbaben will formell einen Rechtsanspruch konstituiren; aber dadurch, daß er gegen Die Entscheidung Des Reichslanzlers teine Remedur feftsetzt macht er de facto die Leistung ber Entschädigung von der Gnade Gnade abhängig. Wenn wirklich, wie Herr v. Reinbaben andeutete, nur sein Antrag die Buftimmung der Regierungen erhalten wird, so müßte ic au meinem Bedauern fonftatiren, daß dann die so dringliche Sache auch diesmal noch nicht zur Erledigung kommt; allerdings nicht durch die Schuld des Reichstages.
Abg. Saro befürwortet den Antrag Hartmann.
Nachdem darauf der Antrag Kayser gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Vollspartei und einiger Deutschfrei finnigen, und der Antrag von Reinbaben mit allen gegen die Stimmen einiger Mitglieder der Reichspartei abgelehnt wor ben, werden die grundlegenden§§ 1-3 der Kommissionsbe schliffe mit allen Stimmen gegen die des Abg. Frege an genommen.
Um 5 Uhr mird die weitere Berathung bis Sonn abend 1 Uhr vertagt. Außerdem sollen die Anträge Ausfeld, betr. Nenderung des Bolltarifs und den Rechtsweg in Bollstreitfachen, berathen werden.
Abgeordnetenhaus.
einer fyftematischen Ausbeutung und Schädigung des großen Bublifums benutzt wird. Große, weiße Platale, die unwidfür lich die Blide aller Baffanten auf fich lenten, befinden fich heute an den Schaufenstern des ehemaligen Fabian'schen Ges schäftslotals in der Kommandantenfiraße. Der Gerichtsoollsteher batte vor einigen Wochen seinen ominösen Bettel an die Jalouften geheftet, neugierig hatte das Bublifum die in dem belannten schwerfälligen Büreauftil abgefaßte Bekanntmachung gelesen, bann hatte sich Niemand mehr um die Sache ge fümmert. Es ist nun erwiesen, daß die ehemaligen Geschäfts, inhaber von ihren faufmännischen Verpflichtungen ganz fon derbare Begriffe hatten; die Kundschaft tam zum ersten al und dann nie wieder man fand eben in jenen Einkäufen ein Haar, es fonnte also für den Sachverständigen von vorn berein teinem Zweifel unterliegen, daß jenes Geschäft bei derartigen Marimen schließlich zu Grunde gehen mußte. Die Katastrophe blieb denn auch nicht aus. Nun wäre an der Sache selbst nicht soviel bemerkenswerthes, wenn nicht gerade dieser Fall in besonders markanter Weise die Manipulationen gewiffer Se schäftsleute, der eigentlichen Macher", tennzeichnen würde. Anstatt dag nämlich die Maffe nach eingetretenem Banfrott von Selten der Gerichtsbehörde für Rechnung der Konkurs gläubiger verkauft wird, findet sich jetzt ein Geldspender, der im Ramsch die ganze Waffe vom Maffenverwalter für sich selbst erwirbt, um dieselbe dann freihändig an das Publikum abzu feßen. Nunmehr ist den unsaubersten Geschäftstniffen Thür und Thor geöffnet, der Schein eines gerichtlichen Ausverkaufes, worauf es fenen Herren besonders antommt, ist gewahrt, die Retlametrommel arbeitet und das irregeleitete Bublifum geht auf den Leim. Ganz unter der Hand hat sich ein Geschäfts tonfortium gebildet, welches im Einverständniß mit dem erften Ersteher der Maffe ,, arbeitet". Alte Ladenhüter, unterwerthige Waare wird in das Geschäftslotal gebracht, und Alles geht unter der Firma der Konfursmaffe" weg. lannte Thatsache, daß das große Publitum im allgemeinen waarenunlundig ist es lauft immer, wenn es irgendwie etwas Billiges" zu erwerben glaubt. Namentlich gilt das von den Frauen; gerade die sparsamsten unter ihnen verschwenden ganz gewiß ihr Geld, wenn ein geschickter Verläufer es verfteht, ihnen einen billigen Reft" im Gelegenheitslauf aufzuschwagen. Das ift denn auch das ganze Geheimniß solchergerichtlichen Aus verläufer", und es tann nicht dringend genug vor dem Schwindel gewarnt werden. Es wird bei dem angezogenen Fall auch dem Unkundigen Klar, daß er thatsächlich beschwindelt wird, wenn man bedenkt, daß ursprünglich etwa 200 Nummer eingetragen waren, während heute schon über tausend Nummern fungiren. Außerdem muß die ganze Sache auch dem Laien mindestens recht sonderbar vorkommen, wenn er erfährt, daß Der jezige Ausverkäufer", die Maffe 33% Prozent über dem Tarwerth angelauft hat, natürlich nur in der Zuversicht, durch den nachfolgenden Ausverkauf desto beffer und ergiebiger auf feine Roften lommen zu lönnen. Für gewöhnlich bezahlen doch solche Leute niemals etwas zu theuer. Unter allen Umständen trägt das Publikum die Kosten, und wer ist es denn, wer seine fauer erworbenen Broschen für effektive Schundwaaren ausgiebt?- Schon acht Tage vor Eröffnung des Ausverkaufs wurden ganze Wagen ladungen von Waaren der verschiedensten Art in das Ge schäftslotal gebracht; von wem dieselben berstammten, i ein öffentliches Geheimniß, mit der eigentlichen Kontur maffe hatten dieselben aber nichts zu thun.
von Jbnen lein lieber Bekannter. Und doch sind die Berhältnisse der städtischen Arbeiter derartig, daß es endlich noth wendig ist, eine zeitgemäße Aufbefferung ihrer Löhne vorzus nehmen. In meiner Etatsrede ist der vorliegende Antrag be reits angekündigt worden, wir wollten nur dem Ausschuß nicht in der Initiative vorgreifen, die Löhne der städtischen Arbeiter zu erhöhen. Das ist nicht gescheben und das lag an der Busammensetzung des Etats- Ausschusses. Alle Parlamente tragen fammenfegung des Etats- Ausschusses. Alle Parlamente tragen dafür Sorge, in wichtigen Kommissionen die Minorität ver treten sein zu laffen. Sie haben das in Ihrer Libe ralität nicht für nöthig gehalten; hier liegt das Unrecht. Man spricht von formalen Bedenken gegen unseren Antrag. Wenn aber die Sache richtig und nur die Form falsch ist, so braucht ja nur diese geändert zu werden. Ueberdies ist unser Antrag wohl auch formell zutreffend und der Herr Referent wird ihn wohl nicht genau genug gelesen haben. Das liegt nicht in unserem Antrag, daß alle Arbeiter daffelbe erhalten sollen. In dem Worte Mindestlohn ist ausgedrückt, daß dem Magiftrat der Spielraum nur nach unten zu beschränkt werden solle. Außerdem wollen wir unsere Forderung nicht auf die städtischen Straßenreinigungsarbeiter beschränken; bei dem Etat der Garten und Part Verwaltung werden wir daffelbe für die Barkarbeiter verlangen. Wir sind durchWir sind durch aus nicht gefonnen, irgend eine Kategorie der städti schen Arbeiter auszuschließen, denn überall zeigt fich die Nothwendigkeit einer Lohnerhöhung. Im Etat ber Städtischen Straßenreinigung find 70 Bersonen aufgeführt, die 2,50 M. täglich erhalten oder 900 M. etwa jährlich. Eine Familie von 4 Köpfen, die 200 M. auf Woh nungsmiethe ausgeben muß, fann mit 700 M. Tein menschens würdiges Dasein führen. Es ist einer Stadt wie Berlin unwürdig, solche Löhne zu zahlen. Aufgeführt sind ferner im Etat 18 ältere Arbeiter, die gar nur 2 M. täglich erhalten; fie find also noch weit weniger im Stande, mit solchem Lohne auszukommen. Würden die Löhne dieser Arbeiterkategorien auf 3 Mart erhöht, so betrüge die Viehrausgabe fährlich 16 450 M., eine winzige Summe dem ganzen Etat gegenüber. Unsere Forderung ist so dringend und zeitgemäß, daß diese geringe Summe nicht in Anschlag zu bringen ist. Gerade die geringe Summe nicht in Anschlag zu bringen ist. Gerade die Arbeit der Straßenreiniger ist eine der unangenehmsten. In Wind und Wetter, in der Nacht müffen fie ibre Arbeit verrichten. Da braucht Der Einzelne Stät fungsmittel, die er sonst leicht hätte entbehren lönnen. Legen Sie endlich hand and Wert, mit uns die Mißftände in der städtischen Verwaltung zu beseitigen. Noch etwas bleibt zu erwähnen. Der letzte Schneefall hat uns nicht nur schmußiges Wetter, sondern auch einen Bericht im Kommunal blatt gebracht, den man nicht als reinlich bezeichnen lann. Ein Herr Schloßty bat fich veranlaßt gesehen, in diesem Be richt zu behaupten, daß die beim legten Schneefall zur städtischen Straßenreinigung angenommenen Hilfsarbeiter in ihren Leistungen sehr zurückbleiben und daß ihre Leistung mit 2 M. vollauf bezahlt set. Gegen eine solche Auffaffung müssen wir protestisen. Leute, die Tage lang gebungert haben, bevor der Schneefall ihnen Arbeit verschaffte, find allerdings nicht so leistungsfähig, wie unter normalen Umständen. Aber der herr bat tein Recht, in so wegwerfender Weise von diesen Ar beitern zu sprechen. Wir protefiiren dagegen, daß das Kommunal blatt solche Berichte aufnimmt; dazu ist es nicht da.- Unseren Antrag empfehle ich Jonen noch einmal. Stimmen Sie ihm zu! Große, beängstigende Konsequenzen brauchen Sie nicht zu fürchten.
39. Situng vom 12. März, 11 Uhr. Am Ministertische von Goßler und Kommiffarien. Die zweite Berathung des Kultusetats wird forts gelegt.
Die Rommiffion beantragt, Tit. 3 bes Rap. 119( Buſchuß für die Universität Greifswald) unverändert zu bewilligen, nachdem die Staatsregierung in der Kommission die nach den Bemerkungen" in Aussicht genommene Anstellung eines Rurators, für welchem das Gehalt aus den Mitteln der Univerfität gedeckt werden sollte, bat fallen laffen.
Abg. v. Tiedemann( Bomst) beantragt dagegen, die ursprüngliche Forderung der Regierung wiederherzustellen, da die Anstellung eines Rurators wie bei anderen Universitäten absolut nothwendig fei.
Minister v. Goßler unterstüßt diesen Wunsch, ebenso ber Abg. v. Minnigerode. Eine vermittelnde Persönlich Tett sei für die Fakultäten selbst und für den Verkehr mit der Regierung höchft wünschenswerth.
Abg. v. Heereman spricht fich gegen die Anstellung eines Kurators in Greifswald aus.
Mit 120 gegen 116 Simmen wird die Anstellung eines Rurators mit einem Gehalt von 9000 M. bewilligt.
Titel 6, Buschuß für die Universität Halle betreffend, wird genehmigt.
Bet Tit. 8, Buschuß für die Universität in Marburg , hat die Regierung die Anstellung eines Kurrators vorge schlagen. Die Kommission beantragt auch hier, diese Forde rung abzulehnen.
Der Titel, sowie der Rest des Kapitels werden bewilligt. Beim Kapitel 120( höhere Lehranstalten) erklärt Ab geordneter Schmidt( Stettin ), daß in den Etat fieben höhere Lehranstalten zur Verstaatlichung eingestellt sind, nachdem schon im vorigen Jahre 26 Anmeldungen von Kommunen in der felben Richtung an den Unterrichtsminister gerichtet waren. An der Debatte betheiligten fich noch die Abgeordneten buyssen und Frhr. v. Fürth ; Tit. 1 wird darauf be willigt.
Bei Tit. 2 befürworten die Abgeordneten Lehmann, Bopelius und Dlzem den Neubau des Gymnasiums in Saarbrücken ; Geb. Rath Bob stellt einen günstigen Ausgang der mit den städtischen Behörden schwebenden Berhandlungen in Aussicht.
Auf eine Anfrage des Abg. Kropatshed entgegnet Ministerialdirektor Greiff, daß man über das Schicksal des Realgymnaftums auf der Burg zu Königsberg i. Br. nicht be unruhigt zu sein brauche; sollten die mit der Burggemeinde angelnüpften Verhandlungen tein Resultat ergeben, so werde Die Anstalt auf den Staat übernommen werden.
Tit. 2-5 werden bewilligt.
Jn Tit. 5a find 150 000 M. zu Buschüssen an die Staatsanstalten behufs Gewährung der nach Berleihung der fünften Rangilasse an die ordentlichen Lehrer ent fprechenden höheren Wohnungsgeldzuschüsse neu ausge worfen.
Die Abgg. Brüel und Bachem weisen bei diesem Titel auf die durch die einseitig von der Regierung bewilligte Rang erhöhung fich ergebende neue Belastung der Kommunen hin, bie doch auf die Dauer fich nicht dem Druck würden entziehen fönnen, der durch den Vorgang des Staates ihnen ihren städtischen Anstalten gegenüber auferlegt werde, und empfehlen bie Ablehnung der Forderung.
Stadtrath Meubrint: Der Bericht im Kommunalblatt rührt nicht von einem Herrn Schloßky her, sondern von Herrn Schloßty in seiner amtlichen Eigenschaft als Direktor der städtischen Straßenreinigung. Ihm steht ein Urtheil über die Leistungen der Arbeiter zu.
Abg. v. aug wis begrüßt die Einstellung dieses Titels mit Genugthuung, hält aber dafür, daß nach dem Vorgange der Regierung die Annahme des Antrages Kropatschec zur Nothwendigkeit werde.
Abg. v. Eynern hält zwar auch diese Maßnahme des Staats für präjudizirlich für die Magistrate, steht aber dennoch der Forderung sympathisch gegenüber, und empfiehlt ihre Be willigung; in gleichem Sinne äußert fich Abgeordneter von Minnigerode.
Stadtv. Limprecht: Herr Gördi spricht immer so, als wenn die anderen Stadtverordneten fein Herz für den Arbeiter hätten. Und doch will er nur den Straßenreinigern, die verhältnismäßig gut dastehen, die Erhöhung zukommen laffen. Er hat sich nicht gescheut zu sagen, daß er, um diese Erhöhung herbetzuführen, Abstriche am Etat der Garten und Part- Ber waltung vornehmen will. Dann würden die städtischen Parl. arbeiter geschädigt werden.
Die Bofition wird, unter Ablehnung eines Antrags Bachem auf Burücverweisung an die Budgettommiffion, bewilligt. Nachdem noch der Rest des Kapitels ,, Höhere Lehranstalten" ohne erhebliche Debatte genehmigt worden, vertagt das Haus um 4% Uhr die weitere Berathung des Kuliusetats auf Sonnabend 11 Uhr.
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Sizung vom Donnerstag, den 11. März. ( Nachtrag.)
Stadto. Hoffmann II( Bürgerpartei). Es ist durchaus falsch, daß der Arbeiter 200 M. für Wohnungsmiethe aus geben muß. So theure Wohnungen miethet er nur, wenn er Aftermiether halten darf. Im Often und Norben foftet eine sehr schöne Wohnung dem Arbeiter 100-120 M.( Große sehr schöne Wohnung dem Arbeiter 100-120 M.( Große Heiterkeit.)
Stabs. Singer: Wenn Herr Hoffmann jemals einen Raum, der 30 oder 40 Thaler jährlich Miethe loftet, gesehen bätte, würde er ihn nicht mit dem Namen Wohnung bezeichnen. Wenn er selber sagt, daß die Arbeiter gezwungen find, an Aftermiether abzuvermiethen, so zeigt dieser Umstand, wie traurig Aftermiether abzuvermiethen, so zeigt dieser Umstand, wie traurig die wirthschaftlichen Verhältnisse liegen. Herr Limprecht hat uns sehr mißverstanden, wenn er glaubt, daß wir den Lohn Der Gartenarbeiter sparen wollen, um den Straßenreinigern zuzulegen. Am schlagendsten wird er widerlegt werden, wenn er erfährt, daß wir beim Etat der Garten und Bart verwaltung für die betreffenden Arbeiter daffelbe fordern werden. Mit dem platonischen Wohlwollen, mit dem Sie unseren Antrag begrüßen, ist den Leuten nicht im geringsten geholfen. Stimmen Sie unserem Antrage zu; Unbilliges ist es nicht, was wir verlangen. Aus Ihrer Mitte ist ein solcher Antrag nie gefommen; wir haben mehrere Jahre Darauf gewartet. Wir wollen durchaus nicht das Batent auf berartige Anträge haben. Auch von Ihnen würden wir Gutes gern nehmen.
Etats Berathung. Kapitel XIII. Abtheilung 2. Straßen Reinis gung und Besprengung.
Stadto. Gördi: Unser Antrag ist ein alter, aber vielen
Ein Schlußantrag wird angenommen.
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bier unter dem Dedmantel des gerichtlichen Ausverkaufs weg und doch ist diese Art von Ausverlauf nur eine optische Zäu ichung des Bublifums. Wenn irgendwo ein reeller gerichtlicher Ausverkauf ftattfindet, so trägt die betreffende Bekanntmachung auch den Stempel und die Unterschrift des gerichtlichen Maffen verwalters; das ist hier jedoch nicht der all. Jenes Balat bat folgenden Wortlaut: Die Waarenbestände aus der Wil belm Fabian'schen Ronfursmaffe werden von heute ab wer täglich von 9-1 Uhr Vormittags, 2-6 Uhr Nachmittags festen Tarpreisen gegen gleich baare Auszahlung ausverkauft Die ganze Sache ftellt fich also als ein Privatunternehmen ein zelner besonders beuteluftiger Geschäftsleute bar, und es fann dem Berliner Publilum, speziell der Arbeiterschaft nur auf das Dringendfte angerathen werden, derartige mehr wie zweifelhafte Unternehmungen nicht zu unterstügen. Hier ist es nur auf bie niedrigste Ausbeutung, ja Abschlachtung des großen Bu blikums abgesehen; man rechnet in der unverschämtesten Weise auf die Untenntnis der fleinen Leute", die gewöhnlich blind lings der sogenannten Tage vertrauen. Wenn von einem Stüd Beug das Meter angeblich gerichtlich mit 25 Pf. Tarwerth aud gezeichnet ift, fo glaubt die fluge Hausfrau in tausend Fällen, bas Meter ist mindestens das Doppelte weith. Bu ihrem Schaden wird fie immer eines Befferen oder vielmehr Schlech teren belehrt. Es tann nicht oft genug wiederholt werden Man fauft nur billig in reellen, gut fundirten Geſchärten!" Unsere Fischhändler verstehen ganz prächtig, aus dem Frostwetter einen recht hübschen Vortheil zu ziehen. Der Preis für die beim Frofte zu Grunde gegangenen, aber noch immer mäßiger niedriger; er erreicht kaum die Hälfte des Breises für lebende Fische. hat man aber die erstarrten Wafferbewohner nach dem Gewicht gekauft, und bringt man sie dann in ein wärmeres Gemach, so büßen fie zum großen Verdruß der Haus frau gewöhnlich ein Viertel bis ein Drittel ibrer baar bezahlten Schwere ein, denn so hoch beläuft sich das Gewicht des solchen Fischen anhaftenden und in ihrem Innern vorhandenen Gije, das von den Fischhändlern mitgewogen und von den Käufern mit dem pfundweise berechneten Preise für die Fische bezahlt wird. Wenn die ob ihrer Täuschung verdrießliche Hausfrau meint, das sei schnöder Betrug, und der Händler babe bem todten Fischl die Kiemen Bund den Schlund geöffnet und so das Innere voll Waffer laufen und gefrieren laffen un bas schwerere Gericht zu erlangen, so ist das jedenfalls sehr schwer zu beweisende und aus diesem Grunde nicht für wahr zu haltende Anschauung. Es zeigt sich hier aber die Un zulänglichkeit des lange für unfehlbar gehaltenen Prinzips, daß für den Marktverkehr die Preisbestimmung am zweckmäßigften und fichersten nach dem Gewicht der Waare berechnet werde Schnee zu fieben gilt im gewöhnlichen Sprachgebrauch als die Bezeichnung einer im weitesten Sinne nuglofen schäftigung. Wenn's aber in Berlin einmal schneit und wenn der Schnee einige Beit liegen bleibt, dann verliert unter den Sprachbildern das Schneefteben seine Bedeutung. Am Mitt woch Vormittag hielt eine Droschle in der Brizerstraße und die ausgeftiegene Dame suchte in ihrem Portemonnaie um den inne und blidte mit dem Ausdrucke der höchften Verdrießlich teit auf den an der Straßenbordschwelle lagernden Schnee baufen. Ein Behnmarkstück war aus dem Portemonnaie in den Bod herunter und nahte fich mit so vorsichtigen Schritten, wie aufgelockerten Schnee gefallen. Schnell war der Kutscher vom ihm das bei seiner unbeholfenen Fußbelleidung nur immer möglich war, die Hände fuhren aus den diden Handschuhen heraus und begannen vorsichtig den Schneehaufen abzuräumen, an welcher Beschäftigung bald zwei vorüber bummelnde Ge ftalten theilrahmen, von denen die eine das Glück hatte, daß Behnmarkstück zu finden, das aber für die Verliererin troßdem 30 pCt. feines Werthes eingebüßt hatte, denn diese fühlte fich gedrungen, drei Mail an die drei für deren aufgewendete Mühe zu spenden. Bald darnach erschien der Wagen der Straßenreinigung und nahm den Schneebaufen in fich auf. Aber so ift's immer: Wenn das Behnmarkftüd hineingefallen
Die Abstimmung ergiebt die Ablehnung des Antrages
Gördi.
Beim Etat ber Garten und Park Ver. waltung ftellen Gördi und Genoffen den bereits mit getheilten Antrag, im nächsten Etat einen Minimallohn von 3 M. für die städtischen Arbeiter vorzusehen.
Motivirend bemerkt Stadto. Gördi: Die Aufnahme unseres vorigen Antrages hat es und nahe gelegt, einen anderen Weg zu beschreiten. Wir glauben, jest darauf rechnen zu tönnen, daß Sie unserer Anregung folgen werden. Es war sehr erfreulich, daß der Referent, Stadtverordneter Namslau , unserem Antrage ein gewiffes Wohlwollen entgegenbrachte, während die Herren von der Bürgerpartei gegen ihn Front machten, der eine gar mit dem merkwürdigen Motiv, daß es dem Arbeiter gar nicht so schlecht gebe. Ueberall bat ein Steigen der Löhne stattgefunden. Diesem Beispiel muß der Magistrat folgen. Finanzielle Bedenken stehen un serem Vorschlage nicht im Wege. Selbst diejenigen, die nicht ganz mit der Erhöhung der Löhne einverstanden find, können es getroft der Ueberlegung des Magistrats überlassen, zu der unser Antrag die Anregung geben soll.
Auch dieser Antrag der Arbeiter- Stadtverordneten ist, wie bereits mitgetheilt, von der Majorität abgelehnt worden.
Lokales.
cr. Wie es gemacht wird. Vor einiger Zeit berichteten wir, daß in der Rommandanten und Dranienstraße bis zum Morigplatz mehrere bedeutende Geschäfte, größtentheils der Manufalturwaarenbranche angehörend, fallit hätten. Wir batten an dieses an sich recht betrübende Faktum unsere Be frachtungen gefnüpft; von allen anderen Konsequenzen abgeseben, ist das maffenhafte Falliten von Geschäften in bester Lage immer ein Beichen von einem gewaltigen Stoden des Bandelsverkehrs. Von einem tiefwurzelnden U bel in unserem geschäftlichen Leben- um feinen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen zeugt es, wenn der Ruin fallitter Kaufleute zu
-
ist, wird der Schneehaufen abgeholt!
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Furcht vor Strafe hat einen Hausbefizer zum Selbf mord getrieben. Er war wegen Körperverlegung zu einer brei monatigen Gefängnißftrafe verurtheilt und die Beit des Straf antritts nahte heran. Am Dienstag früh veranlaßte er feine
17.
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