um auf den Leim zu gehen, den die Reaktion so gerne Legen möchte.

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das er sonst nicht scharf genug verurtheilen konnte. In Bel gien proteftitt er gegen das allgemeine Wahlrecht und für Die stärkeren und eindringlicheren Wißigungen" ein Intelligenzwahlrecht", weil er ultramontane Wahlen Aus werben also ausbleiben, wenn das Ranglerblatt etwas fürchtet, und in Deutschland werden sich Leute finden, die fich beres barunter verstehen sollte, als sozialdemokratische Wahl liberal nennen und trosdem für eine hinausschiebung der fiege. Wahlberechtigung bis auf 30 und noch mehr Jahre- ganz In einer weiteren Nummer wirft die Nordd. Allg. wie die Regierung befiehlt eintreten werden, weil sie sozia­3tg." den sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten vor, baß fie bie Reichstagstribüne lediglich zu Agitationszweden liftische Wahlen fürchten. Grundsäge hat der Liberalismus brauchten. nicht mehr, nur noch die Furcht, seine Herrschaft vorzeitig enden zu sehen; Recht und Freiheit des Boltes, des ganzen und ge rade des gedrückten Bolles, finden heute nur an den Vertre tern der Arbeiterpartei ihre selbstlosen Vertheidiger das wird sich gerade bei Berathung des Antrages, den die Sozial demokraten bezüglich Abänderung des Reichswahlgesetes gestellt baben, von neuem zeigen.

Obwohl diese Ansicht nicht ganz zutrifft, so wollen wir einmal den Fall setzen, es hätte mit demselben seine völlige Nichtigkeit. Was dann?

Die Zahl der sozialdemokratischen Reichstagsabgeorb neten ist immer noch so gering, daß an eine fruchtbringende gesetzgeberische Thätigkeit nicht zu denken ift. Deshalb agitiren fie ja, wie Jedermann fieht, und wie auch ganz natürlich ist, innerhalb und außerhalb des Reichstags mit aller Kraft und Energie, um ihre Anzahl zu vermehren. Gelingt dies in progreffioem Maße, dann ist die Beit ja nicht mehr fern, daß die Sozialdemokra tie im Reichstage eine unmittelbare prat. tische gese geberische Thätigkeit verrichten fann was also doch auch nach Auffassung der Norbb. Allg. 3tg." als lobenswerthes Thun bezeichnet werden muß. Was die Norbd. Allg. 3tg." ihnen vorwirft, ist also nichts weiter als ein erster Schritt zu Dem, was sie von ihnen verlangt.

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Also nochmals! Die Sozialdemokratie wird sich be fleißigen, den Wunsch des Ranzlerblattes zu erfüllen, sich an der praktischen gesetzgeberischen Thätigkeit lebhaft zu begierung vorging, an das Naumburger Erkenntniß und den be­theiligen, wenn es ihr gelingt, was ja taum zu bezweifeln ift, noch einige Dugend Abgeordnete in den Reichstag zu bringen.

Oder sollte dieser Wunsch der Nordd. Allg. 8tg." auch zu dem offiziösen Gaukelspiel gehören?!

Politische Uebersicht.

Gegen den Antrag der Sozialisten auf Erweiterung des Wahlrechtes polemifirt in längerer Ausführung die Nordd. Allgem. 8tg." Dieselbe bestreitet nicht, daß es Leute giebt, die bereits mit 21 Jahren reif wären", fie bestreitet aber, baß dies im allgemeinen irgendwie zutreffe. Darüber mag man, je nach den Kreisen, in denen man zu verkehren ge wohnt ist, ja verschiedener Meinung sein. Der schon von frühester Jugend an auf sich selbst angewiesene, in der Welt umbergeworfene, in der Schule der Noth erzogene Arbeiter be fist nach unseren Wahrnehmungen all das gesunde Urtheil und die Selbstständigkeit des Denkens, welde gerade wir bei jedem Reichstagswähler wünschen; wieweit sie in anderen Schichten vorhanden find, wollen wir nicht beurtheilen, aber gerade die ,, Nordd. Allgem. 8tg." wird fich gegen diese Kreise teine ab fällige Beurtheilung erlauben. Die Schweiz gewährt ihren Bürgern, wie man nicht vergessen sollte, bereits vom 21. Jahre an das Wahlrecht und gerade die Schweiz ist mehr verschont geblieben von solchen inneren Krisen, wie wir fie in Deutsch­ land recht häufig durchzukoften haben, trop der ftabilen" Regierung und trop der größeren Reife der Wähler Wir halten es für unsere Pflicht, darauf hinzuwirken, daß ge­rade die jüngere Generation mit ihren fortgeschrittenen An schauungen und ihren nach weiterem Fortschritt verlangenden Bes ftrebungen möglichst stark vertreten sei gegenüber der alten Genera tion mit ihrer vielfach überlebten Jdeenwelt und ihren reaktionären und ängstlich konservativen Tendenzen, leine Gefahr, sondern ledige lich einen Vortheil für unsere ganzeEntwidelung erbliden wir daher - entgegen der ,, Nordd. Allg. Stg." in der ausgedehnten Theil nahme unseres Nachwuchses an den öffentlichen Angelegen beiten.- Was die Nordd. Allg. Stg." aber bei diesem An­laß über die Heuchelei des Liberalismus bemerkt, ist leider nur zu richtig. Als der Liberalismus noch im Kampf stand gegen die vererbte, ihm feindlich gefinnte Regierungsgewalt, da war er für das Recht und die Freiheit des Voltes. Heute tritt er nur soweit dafür ein, als er dabei noch einen Profit er sielen fann, aber weiter nicht, nicht, und wo die Macht des Volles Voltes seinem seinem Eigennus entgegentreten könnte, ba ift er mit jedem Wahl System zufrieden,

gesunde Menschen überfallen, santen nach den heftigsten Krämpfen todt zusammen und wurden blauschwarz. Die Merzte, benen bie neue Epidemie noch ganz fremd, waren rathlos, und Tag und Nacht rafselten die Leichentarren. Der bürgerliche Verkehr stand fast still, die Behörden, scheu gemacht, schloffen diejenigen Häuser, in welchen sich Krante befanden, und malten zur Warnung ein Kreuz an die Thür mit der Aufschrift: Cholera morbus".

Schlag auf Schlag. Unter dieser Ueberschrift schreibt die Hamb. Bürgerzeitung" nachstehendes: Am 11. März 1886 verurtheilte das Landgericht Naumburg den Reichstagsabge ordneten Heine zur Herauszahlung der angeblich von ihm empfangenen Diäten an den Fistus, und gab durch seinen Entscheid dem Bestreben des Fürsten Bismard, den Reichstag und die Bollsvertretung mehr und mehr herabzudrücken, die richterliche Santtion. richterliche Santtion. Am 12. März 1886 warf die zur Prüfung des Schnapsmonopols vom Reichstage erwählte Kommission das Lieblingsprojekt", bas legte Jdeal des Fürften Bismard sans façon in ben Bapierkorb, machte den Monopol träumen ein jähes Ende, und versezte der Schnapspolitit" einen tödtlichen Streich. Das war Schlag für Schlag. Und der Schlag, den der Reichstag geführt, war der stärkere Schlag. Daß die Reichstagskommiffion, als fie so scharf gegen die Re rüchtigten Kaltwafferstrahl des sog. Kanglerblattes dachte, fann nicht dem geringsten Bweifel unterliegen. Den Reptilien ist das Freudengesisch über den Naumburger Sieg ihres Brotherrn in der geschmierten Gurgel steden geblieben; der Keulenhieb des Rommissionsbeschlusses hat den Jubel in bitteres Leid um gewandelt. Dem Reichstage aber rufen wir heute wieder zu, was wir ihm vor acht Wochen, nach dem Beschluß in der Bolenfrage zuriefen nur feft! nur immer muthig weiter auf dem Wege der Selbstbehauptung! Wer in Brennnesseln zu greifen hat, muß feft zugreifen; je fefter er greift, defto weniger brennen die Neffeln. Der Erfolg des 15. und 16. Januar, wo der deutsche Reichstag fich von dem Banne des politischen Bonzenthums befreite, hat dies auf's Glänzendfte bewahrheitet. Der Reichstag ist nicht von dem Allmächtigen vulverifirt, nicht von der Tage des ergrimmten Löwen getödtet worden, wie von den Angfimichein prophezeit war. Der Allmächtige hatte teine Allmacht, und die Tage des Löwen blieb rubig und lammfromm, weil fie anderenfalls wohl felber hätte Noth leiden können. Durch seine muthige Haltung und an gewann der Reichstag an Würde und Ansehen Macht, so daß der Reichstanzler fich nicht start genug fühlte, thm den Handschuh hinzuwerfen. Wie wir seiner Beit sagten: vom Standpunkte des Reichslanglers gab es nur zwei Ant­

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herauszugeben. In dem Naumburger Falle bewahrheitet f der alte Sat: summum jus summa injuria.( Das sonnen flarfte Recht tann unter Umständen zum grellften Unredt werden.) Die Appellinstanz bat zu Vieles bewiesen, und beshalb halten ihre Schlußfolgerungen die Kritik des gefunden Menschenverstandes nicht aus, der fich feft überzeugt hält, andere Gerichtshöfe werden arbers entscheiden, und die legte Instan werde die öffentliche Meinung mit der Rechtsprechung aus föhnen. Ein einziges Moment bleibt ausschlaggebend, und dies eine Moment bat in Raumburg am wenigften Berücksichtigung gefunden. Der Fislus lann eben nur, wie das Landrecht fi ausdrückt, Gelder an fich reißen", wenn das Geschäft, aus welchem die Summe_resultirt, der Ehrbarkeit" widerfireitet, und dieser wichtigste Bunkt des ganzen Streitfalls hat in dem Erlenntniß so gut wie gar leine Erwähnung und Begründung erfahren. Der Mangel an Ehrbarkeit" ergiebt fich dem Appell richter ohne Weiteres daraus, daß die Reichsverfaffung gegen Diätenzahlungen schlechtweg ein Beto einlege. Wenn hier nur von Parteidiäten die Rede sein lann, well, wie allseitig aug geben wird, solche ausschließlich gezahlt worden find, so get hieraus hervor, daß es fich in dem Prozeß Heine um etwa Anderes handelt, als wovon in der Verfaffung gesprochen wird, bie flar und beftimmt erklärt, es solle der Abgeordnete für ben deutschen Reichstag Diäten nicht beziehen, also Tagegelder auß der Reichskaffe nicht erhalten. Was nebenher stattfindet, if eine Sache für fich und hat mit der Verfaffung nichts zu thun.

Drei Briefe für Herrn Stöder, welche der frühere Abgeordnete Profeffor Baumgarten zu Rostock geschrieben hat, halten wir für eine unverkürzte Wiedergabe intereffant

genug:

Der Redakteur Bommert in Siegen hatte öffentlich den Hofprediger Stöder der Unwahrhaftigkeit beschuldigt. Darauf hat dieser Hofprediger ihn verklagt. Jüngst hat nun das Ge richt über diese Sache verhandelt und der Urtheilspruch laute auf Freisprechung des Angeklagten. Es ist damit aufs Neu fonstatirt, daß es Jebem frei steht diesen Hofprediger öffent lich auf unwahrheit anzureden. Trogdem hat nichts davon verlautet, daß dieser befprediger um Entbindung von seinem hohen Predigtamt eingefommen sei. Und trop allebem wag es immer noch fein Berliner Prediger, diesen firchenschänden ben Unfug des Hofpredigers öffentlich zu rügen. Wenn be öffentlich und mehrfach tonstatirte Unwahrheit es wagen bath, Die Hauptlanzel in der protestantischen Metropole zu befteige was will man dann für geistlichen Segen erwarten von den Vorträgen und Andachten in den chriftlichen Theeabenden?

Rostoc, 19. Februar 1886.

Baumgarten.

Der Hofprediger Stöder muß entweder die öffentlichen ergerniffe, mit denen er die Kirche Chrifti beleidigt bat, un welche ich in dem Prot. Sonntagsblatt" Nr. 2, 5. 27-32;

Nr. 6,

5. 160 öffentlich gerügt habe, mit aufrichtiger Reue und öffent lichem Widerruf fühnen, oder er muß mich verlagen und mit

mir ins Gericht geben.

Tertium non datur.( Ein Drittes ist nicht gegeben.) Rofted, 1. März 1886. M. Baumgarten.

Der Hofprediger Stöder hat zweimal, 1881 und 1885, Biegler in Liegnig, hat in ber Brot. St.- Btg." Nr. 32, S tember 1885, an genannten Hofprediger wegen dieser Beleidi gung eine chriftliche Ansprache gerichtet und dieselbe ihm p

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sönlich übersandt. Als darauf teine Antwort erfolgte, habe i

1885

in der Beilage zur Boffischen 8tg." vom 12. November im Intereffe der öffentlichen Moral von Stöder einen unge fäumten Widerruf seiner Worte: Als Baumgarten in Roftod war, mußte er seine Profeffur niederlegen", verlangt. Darauf

bat Stöder in einer chriftlich- sozialen Versammlung am

November 1885 erflärt: er begriffe mein Verlangen gar nidi

That

worten auf das Botum des 16. Januar: Entweder Auflösung mich öffentlich schwer beleidigt. Mein Freund, der Brediger oder Staatsstreich. Indem der Reichskanzler fich weder zum einen noch zu dem anderen entschließen konnte und statt dessen im preußischen Landtage einen partitularistischen Kleinfrieg par distance eröffnete, verrieth er die Schwäche seiner Bofition und gab fich in seinem ersten ernsthaften Busammenstoß mit dem Reichstage für geschlagen. An dieser Thatsache läßt sich nichts ändern. Reine Sophifteret vermag etwas davon wegzubeuteln. Die Lehre ist gut. Sie zeigt der deutschen Voltsvertretung den Weg zum Sieg: je träftiger der Reichstag vorgeht, befto ficherer ist sein Erfolg. Durch das Votum des 16. Januar hat der deutsche Reichstag fich mündig gemacht, und ist in den Augen des Volles zu einer wirklichen Volksvertretung ge worden. Der Kommissionsbeschluß des 12. März war eine gute Fortsetzung des Votums vom 16. Januar. Das Plenum des Reichstags wird im Einklang mit dem Rommiffionsbeschluß handeln. Die Regierungsvertreter werden sürnen und drohen, Die Reptilien werden sischen und Gift spelen- der Reichstag braucht nur des flugen Sprichworts eingebent zu sein: Bange machen gilt nicht! und auf jeden Schlag von rechts einen stärkeren Schlag von links folgen laffen und Alles wird glatt und gut geben. Je träftiger der Reichstag handelt, desto werthen Krisen in ihrer nächsten Butunft.

was er gesagt, fei die Behauptung einer unleugbaren sache. Dieser schnöden Heuchelei gegenüber habe ich ihn der Vosfischen Big.", Beilage vom 21. November 1885, auf den Ernst des Gebotes Chrifti, Matth. 18, verwiesen. Darauf

DON

o

Selbstbesinnung! Ich habe mich sodann in Anleitung, Matth . 18 an diejenigen gewandt, welche unter dem heiligen Kreuz im Juli 1885 für Stöder's Christenthum mit ihrem Namen fich verbürgt haben( Proteftantisches Sonntagsblatt Nr. 6). Den Führern dieser 7000 Eideshelfer habe ich meine chriftliche Ansprache zugehen lassen, damit sie thäten, wie Chriftu mächtiger ist er, desto ficherer ist die Nation vor beklagens geboten. Auch diese scheinen flumm zu bleiben. Woblan, bann

Ueber die Diätenprozesse urtheilt das Berl. Tagebl." in folgender Weise: Davon wird die öffentliche Meinung fich niemals überzeugen lassen, daß die Annahme von Parteidiäten

bie

frete ich zurück auf den Standpunkt der natürlichen Moral und erkläre nunmehr die obenbezeichneten Worte Stöcker's für freche Fälschung einer allgemein bekannten mich betreffenden tirchengeschichtlichen Thatsache und den Urheber derfelben, o der Ehrbarkeit" auwiderlaufe, und mag also das Erkenntniß lange er anstatt den schuldigen Widerruf zu leiften, mit feiner des Naumburger Oberlandesgerichts in Sachen Fislus contra wüßen Demagogie fortfährt, für den frechen Fälscher einer allgemein belannten mich betreffenden Kirchengeschichtlichen

Heine juridiso noch so gut begründet sein, ja, mag es an Rechtsfindung formell Eminentes leiften, es wird keinen zu überzeugen vermögen, daß der vom Fiskus verklagte Abgeord nete schuldig sei, die ihm zu Theil gewordenen Buwendungen

hat den Pinkerts auf Neujahr gekündigt! Gott sei Dank, endlich hört der Aerger und Skandal einmal auf!

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Thatsache.

Rostock , den 1. März 1886.

Nein boch,

R. Baumgarten.

Nein doch, ich will nicht fluchen, Christel,

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aber Du

" Dem Pinkert?!" schrie der Tröbler auf, dem roth Rann ich dafür, daß ich mein ehemalig Gut aus Herzen weißt, damit greifst Du mich an meinem wunden Fled an! Wenn's nur wahr mitleid an einen Betrüger lieh!-D, fei nur bavon

Töpfigen Ellenreiter? Kreuzfakerlot!

-

-

ist Johann, der Markthelfer, der eben vorbei ging, hat's gesagt. Hat ihm ja selber die Kündigung gebracht!

-

still, Schah! Gelb willst Du? Na, wer weiß, was

-

-

Alles noch mit uns nicht wird, hoho!

-

etwa wieder in's Kopfhängen kommen?

-Sollen wir

Wir verbienen

Man bachte so Horch! Hörst Du, wie sie oben Standal machen? Wie unser Brod und kommen schon durch, unser Herrgott hilft

die Krankheit durch Absperrung zu ersticken; doch umsonst, bas Elend wollte fein Ende nehmen.- 3m, talten Stein" hingegen schien man sich nicht besonders um das allgemeine Loos zu bekümmern und in seiner Seelenruhe bas befte Schutzmittel gegen die Epidemie zu befizen. Der Pofa mentier Pintert, welcher gehört hatte:" Spirituosa seien gut gegen bas Uebel," verfehlte nicht, immerwährend einen Arat de Goa bei sich zu führen, so daß er in jener 3eit ftets in einer gelinden Lethargie war. Schäßlein blieb, ohne dergleichen Kraftmittel, so gleich giltig, finster und iro

Pinkert raft und tobt?"

-

endlich auch' n Bissel mit. laufen!"-

-

Holla, da will Einer' wal Er eilte zum Eingang des Rellers, wo Jemand " Haha, das feinen Namen rief. Es war Johann, Hennings' Marli

Hiebie! Laß hören, Frau!" Damit rannte er in den Borderkeller, wo man sehr deutlich den posamen tierischen Bornausbruch vernehmen fonnte.- freut mich!- Reinem Menschen hätt ich den Merger so gegönnt, wie diesem fuchfigen, bickmäuligen Schurken mit ben Bregelbeinen! Heh, nun schmeißt er was entzwei!- Soll ich fragen, ob ich ihm helfen tann?!"

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helfer.

Eine Empfehlung vom Herrn. Da ist ein Brief für

Sie, Herr Schäßlein!"

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Teufel!" Der Tröbler wurde

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Aner bieten gleich in Person oben angebracht, hätte ihn

Wahrscheinlich hätte der Tröbler sein freundschaftliches blaß. Dann nahm er den Brief. Schon gut, laß mi

Brief für mich?- auch empfehlen!"

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Ein Bittern übertam ihs, als er,

ben

nisch wie immer, Herr Gotthold Hennings aber war viel zu Chriftine nicht zurückgehalten. Ich bitte Dich, Mann, laß Brief in der Hand, zu seiner Frau in die kleine Stube trat

beschäftigt, zu lebensluftig und vornehm, um, so lange sein Haus tein Unglück traf, mehr als eine gelinde menschen freundliche Theilnahme, ein allgemeines Bebauern zu äußern. Genug, wenn täglich sein Hausarzt, der Phyfitus Nagel, vorfuhr, um bei Austern und Malaga mit ihm über die Lage der Dinge zu plaubern.

es um's Himmels willen! Soll's neues Halloh und Aer- gerade als sie das blaffe Kind aus dem Bett gehoben

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gerniß geben? Ich dachte, wir hätten an dem Lärm von vorgestern genug, wo Du Pinkert ganz rasend gemacht haft! Wir brauchen uns gar nicht so arg zu freuen, und wenn der Posamentier gescheidt wäre, würde er sich nicht

stören, seine Lippen murmelten leise mit:

Brot gieb uns heute, und vergieb uns unsere Schulb!"

Seine Brust hob fich trampfhaft.

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Es war am Morgen des 3. November, als Schäß- irgend in der Nähe schon einen andern Laden finden, so Mutter vorsprach, fiel das Auge derselben auf den Brief.

lein's Frau, Christine, die Lider des Rellers aufklappte,

ging, Roffee auf einer alten Stürzmaschine tochte, bie

daß fich die Kundschaft nicht verläuft."

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zum Wohnraum diente, und dessen Fenster auf den Hof ja, es wird ihm auch gerade Jemand den Gefallen thun konnte. Darauf nahm sie die Kleine auf den Schooß, um fleine sechsjährige Mathilde, welche in ihrem Bettchen schlum der Stadt ist, wär' Einer ein Esel, der sein Gewölbe im Tisch, ließ den Kaffee unberührt und öffnete bas Schreiben. und wegen ihm ausziehen! Hier, wo der größte Verkehr in ihr das Kleidchen überzuziehen. Justus setzte sich an ben

Blick ab und Stiche ließe, damit Gevatter' rein kann. alten, wie es schien, werthvollen Buche zuwendete, in dem nein! Pintert ist aus der Gegend weg, ganz weg! Hahaha!" er angelegentlich blätterte. und Schäßlein überließ sich dem vollen Rizel seiner schaden­frohen Laune.

Der Kaffee war bereits fertig und die alte Bunzlauer Ranne gefüllt. Das Rind begann auch unruhig zu werden und erwachte endlich. Die Tröblerin erschien nicht. Schon Schon wollte Juftus ärgerlich werden, als Christine rasch die Keller­treppe herabftieg.

Justus, Justus!" rief fie. Denk Dir nur, Hennings

Christine ließ ihren Mann einen Augenblid gewähren, dann richtete fie einen schmerzlich vorwurfsvollen Blid auf ihn. Pinkert hat Geld, Instus! Wir nicht, und-" fie ftodte.

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Ein Blid genügte. Er ließ den Brief finken und be

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deckte zitternd die Augen.

( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und

Leben.

Schäßlein fuhr grollend auf." Schwere Noth, ich einmaligen Aufführung und zwar ausnahmsweise zu einen

aum Benefiz für Herrn Joseph Swenger Maria Stuart " jur

Im Oftend- Theater gelangt Sonnabend, den 20. b. M

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