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nicht so zahlreich und auch nicht von so Bielen verübt worden, wie man in dem aufgeregten Lüttich glaubte. So wird der Reforme" aus Lüttich am Sonntag früb telegraphirt, daß der dortige Bürgermeister, dem man Unthätigkeit vorgeworfen, seinen Eifer verdoppelt und es durch Aufbietung aller möglichen Waffen richtig zu Wege gebracht habe, daß die Bevölle. rung den Eindrud belam, fie ftünde vor dem blutigen Ende der Stadt, so daß die unsinnigsten Gerüchte folportitt wurden und Glauben fanden. Die Truppen hatten strenge Die Truppen batten strenge Instruktionen; fte follten nur schießen, wenn fte selbst oder das von ihnen geschütte Eigenthum angegriffen würde, dann aber fofort scharf schießen. Uebrigens protestirten die Delegirten der Streifenden dagegen, daß man die Ausschreitungen Einzelner ihnen zur Laft Tege.
Die Forderungen der Streifenden beziehen fich auf die Rückkehr zu den früheren Lobnsägen und zu der frühe ren Arbeitszeit. In Flemalle fonferiren Delegirte in Gegen wart des Distriktstommiffärs mit einem Vertreter der Fabrifen; der lettere verweigerte ein Eingehen auf die Forderungen der Streifenden, da der Unternehmergewinn ftetig abgenommen habe. Die Delegirten beklagten fich dann über die Vermeh rung des Verwaltungspersonals, was die Produktionskosten unnöthig steigere, und über die Bevorzugung fremder Arbeiter. Bezüglich des letteren Bunties versprach der Kommiffär, fich bei der Direktion um Abstellung der Beschwerden zu verwen den; was den Lohn betrifft, so mußte der Kommiffär au geben, daß er seit zwei Jahren sich um 25 pt. Dermindert hat. Der Streif dauert fort, doch ist die Ruhe wieder hergestellt.
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Die schlechten Erträgnifie, welche man jest überall für die französischen Bergwerte herausrechnet, hat man, wie fich herausstellt, nur dadurch erhalten, daß man die besten Minen ganz außer Berücksichtigung gelaffen hat was in der That für die Ehrlichkeit der tapitalistischen Goldschreiber bezeichnend ift. Herr Leroy- Beaulieu, das nationalökonomische Drafel fämmtlicher französischen Finanzblätter, hat z. B. die Gesell fchaften von Anzin , von Creusot , von Terre- noire ganz ,, vergeffen". Das find aber gerade die mächtigsten und sie haben immer hohe, zum Theil ungeheure Erträge ergeben, und wenn fte in den Durchschnitt eingerechnet wären, so würde derselbe ein ganz anderes Geficht zeigen. Der Gemeinderath von Anzin hat 300 Franken, derjenige von Montreuil - sous Bois auf Antrag des Bürgers Royannes, Schwiegervaters des Abg. Clovis Hugues , 100 Franken für Decazeville votirt. Dem Intranfigeant" wird aus Decazeville telegraphirt:„ Die Ge fellschaft hat heute den Arbeitern bei den Hochöfen mitgetheilt, fie werde ihnen wegen Mangels an Kohlen für die Essen von nächfter Woche an feine Arbeit mehr geben lönnen. In Folge deffen lägt fie an die Arbeiter die Aufforderung ergeben, in den Gruben thätig zu sein. Diese aber lehnen fich entschieden Dagegen auf." Die Bahl der bei den Essen beschäftigten Ars beiter beträgt an ſechshundert. Der Direktor Petitjean foll geftern im Hinblick auf die fich von Tag zu Tag verschlim mernde Lage geäußert haben: Decazeville ist für die Gesell schaft verloren."
Da thr die Linte leine Theilnahme an der Budgetkom miffion gestatten will, so hat die Rechte der Deputirtenkammer befchloffen, überhaupt teine Kandidaten aufzustellen, vielmehr eine öffentliche Erklärung an die Steuerzahler zu erlaffen. Die Linte dürfte somit in eine recht schiefe Lage lommen, die fie aber durch ihre Ungerechtigkeit selber verschuldet hat.
Die Opposition gegen die Gladstone'schen Vorschläge zur Lösung der irischen Frage scheint, seitdem Chamberlain, Trevelyan und einige andere Mitglieder der Regierung ihre Mitwirkung versagen und ihren Rücktritt in Aussicht gestellt haben, falls der Bremier sein Projekt nicht nach ihren Wün schen modifizire, im Wachsen. Unter den Tagesblättern ver fechten nur noch ,, Daily News" und Ball Mall Gazette" die Sache Gladstone's. Die Wochenpreffe ftellt sich faft einstimmig den itischen Vorschlägen des großen Alten" feindselig gegen über. Der Observer" beschwört alle Gegner des Homerule, ohne Unterschied der Partei, fich zur Bereitelung der Koalition zwischen der Regierung und den Barnelliten zu vereinigen. Der rabilale, Spettator" bezeichnet sich als einen abgesagten Feind des Homerule und giebt fich der Hoffnung hin, daß die Haltung Chamberlain's fich als verhängnißvoll für Gladstone's Vorschläge erweisen werde. John Bull ", das Organ der Kirchenpartei, wüthet förmlich gegen die Vorschläge zu Gunsten Frlands und nennt Gladstone den Erzfeind Englands. Neuerdings steht nun auch die extrem rabilale Breffe gegen Gladstone's Projekt zu Felde. Sie beschuldigt denselben, er wolle nur ben trischen Großgrundbefizern zu einem guten Geschäft auf Koften Der Armen verhelfen. Augenblicklich jedenfalls ist, wie man flebt, die öffentliche Meinung den Gladstone'schen Plänen nicht günftig.
Aus Jrland wanderten im abgelaufenen Jahre 62 043 Berfonen nach transatlantischen Häfen aus, d. i. 13 632 meni ger als in 1884. Bom 1. Mai 1851 bis Ende Dezember
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faft mehr als dreimal so reich wie ich selber. Ihnen also Ronkurrenz im Luxus zu machen, ist lächerlich, denn sie wissen recht gut, was Josua Hennings' Beutel vertragen fann. 3 fomme nun an ben unangenehmsten Punkt, über den ich nie bisher mit Dir gesprochen. Du Still! haft eine Jugendliebe mit einem jungen Mädchen! Ich will nicht wissen, wer es ist und wie weit es gebieh! Ich weiß davon genug, um Dir zu sagen: daraus wird Gott soll mich vor Hoch mit meinem Willen nichts! muth bewahren, aber ich habe nicht Namen, Vermögen und Achtung in der Welt erworben, damit mein Sohn unter seinem Stande Heirathe, rein einer Knabeamarotte zu Liebe! Andererseits ist sie eines ehrlichen Mannes Tochter, die nicht verbient, daß Du fie unnüz hinziehst. Mad' also der Sache ein Ende! Ich weiß schon, was Du fagen willft: ewige Liebe und so weiter, Quadelei!- Arbeite brav und werde ein bedeutender Jurist, Talent haft Du dazu! Dann heirathe in ein achtbares, nobles Haus, deffea Verbindungen Dich vorwärts bringen können, Somit hast Du erfüllt, was Du Deinem eigenen Lebensglüd, Deinem alten Vater und der Stellung schuldig bist, die ich mir allein um Deinetwillen im Schweiße meines Angesichts von der Pike auf errungen habe! Nun ist die Sache gut, ich will nichts weiter hören!"
,, Aber, Herzensvater!"
Nichts davon, ich bitt' Dich! Mach' mir den letzten Abend nicht zu Galle! In ein, zwei Jahren, weiß ich, benkit Du ganz anders darüber" ( Fortsetzung folgt.)
Ans Kunst und Leben. Heute Donnerstag geht im Louisenstädtischen Theater zum Benefiz des Chorpersonals Preciosa" in Szene. Fräulein Baebede, sowie die Herren Kronegt, Weinhola, Textor, Schöntan c. haben ihre Mitwirkung bereitwilight zugesagt und verspricht die Vorstellung eine sehr interessante zu werden. Swei Mädchen verbrannt. Aus Triest wird unterm 22. b. M. berichtet: 8wei bei einem Fleischhauer in der Via Madonna del Ware bedienstete Mädchen, die Schwestern find, warfen gestern Nachts, als sie zu Bette gingen, die brennende
1885 haben nicht weniger als 3051 361 Söhne und Töchter Erin's eine neue Heimath jenseits des Atlantischen Ozeans gesucht.
Rußland.
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Die Mittheilung der Thorner ,, Oftd. 3tg." über die bevor stehenden Deutschenausweisungen war von einigen Blättern angefochten worden. Darauf antwortet die Th. ,, Did. Btg.": Nun, wir wünschen wirklich, daß unfere Nachricht auf Nun, wir wünschen wirklich, daß unfere Nachricht auf einem Irrthum beruhen möge; leider müffen wir aber dieselbe vorläufig aufrecht erhalten. Wir wissen, daß einem Mühlenbefizer und mehreren Gutsbefizern unfern der Grenze Ausweisungsverfügungen zugegangen find; wir würden die Namen derselben veröffentlichen, wenn wir nicht fürchteten, ihnen dadurch Schaden zuzufügen. Unser Gewährsmann hat auf dem Bezirksamt Dobrzewicz den Ausweisungs- Ulas und die Frift der aus diesem Bezirk ausgewiesenen deutschen Unterthanen selbst eingesehen. In derselben fehlt tein deutscher im Bejirt wohnender Unterthan! Der Umstand, daß den Deutschen in Warschau von der russischen Maßregel noch nichts bekannt geworden, dürfte vielleicht von leiner Be deutung sein. Als die preußische Regierung auszuweisen" be gann, wurde hiervon auch zuerst die in der Nähe der Grenze lebende ländliche Bevöllerung betroffen, erst später tamen die Bewohner der Städte an die Reihe. Der Da. Pozn." be trachtet ebenfalls den utas als Thatsache und weiß fogar einige Einzelbestimmungen der Maßregel anzugeben. Hiernach sollen alle in Polen anfäffigen nicht naturalifttten Deutschen generell ausgewiesen werden. Der einfache Tagearbeiter soll drei Tage, der um Wochenlohn arbeitende Arbeiter vier Wochen Frift ers halten, Handwerker drei Monate, Grundeigenthümer sechs Mos nate, Fabrikbefizer neun Monate. Aus Lubicz feien 20 Ber fonen ausgewiesen, der Ulas sei bereits allen Grenzbehörden mitgetheilt worden. Dagegen meldet ein Telegramm der Boff. Big." aus Thorn: Die Gazeta Torunsla" erklärt, daß in Grenzgebieten vorgenommene Ausweisungen nur diejenigen Ausländer betreffen, welche feinen Baß haben und noch nicht ein Jahr in Rußland wohnen. Ueber diejenigen, welche sich bereits länger dort ohne Baß aufhalten, soll Bericht an den Gouverneur erstattet werden, behufs weiterer Maßnahmen.
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Die Italiener haben sich mit ihren Rolonialbestre. bungen am Rothen Meere schon recht viel Verdruß bereitet. Man erinnert fich, daß vor etwa einem Jahre Mancini als Minister des Aeußern auf einmal ein halbes Dugend angeb licher Friedens und Freundschaftsverträge mit einer ganzen Heerde sogenannter afritanischer Könige der Kammer vorlegte und ihnen unter dem Gelächter der Kammer mit größtem Ernst ungemeine Wichtigkeit für die italienische Kolonialpolitit und den Aufschwung von Massomah beilegte. In Bezug auf Abyssinien bemerkte Mancini, daß eine besondere Mission an den König Johannes die Bande der Sympathien und Freundschaft zwischen ihm und Stalten befestigen werde. General Bozzolini ging nach Maffowah ab und sollte von da aus den Negus aufsuchen. Aber der biedere König Johannes ließ sich nicht finden, zog aus einer Gegend seines Reiches in die andere, hatte einmal Kopfschmerz, ein ander Mal Fußschmerzen und verschwand am Ende gänzlich unter dem Vorwande, irgendwo eine Rebellion seiner getreuen Unterthanen zu be fämpfen. General Pozzolini mit seinem Gefolge wartete ge buldig Monate lang in Maffowah auf die Mittheilung, ob und wann es seiner schwarzen Majestät belieben werde, ihn zu empfangen. Endlich aber merkte General Pozzolini, daß das Verstedenspielen des schwarzen Freundes Mancinis denn doch ein fadenscheiniges Manöver sei, zu welchem sich die Regierung eines europäischen Großftaates nicht hergeben dürfe, er unterrichtete daher seinen Vorgesezten von seinen Erfahrungen und Muthmaßungen, und legterer that das Vernünftigste, was er in diefer lächerlichen Situation thun tonnte: er beorderte den General Bozzolini und sein Gefolge, von Massowah nach Rom zurückzukehren. Wenn es Klima und Wetter" erlauben, soll die Miffion wieder aufgenommen werden. Der Wetter. macher dürfte in diesem Falle aber lediglich der abyssinische König sein und dieser wird vorläufig den Italienern nicht befonders günstig geftimmt sein.
Lokales.
Die Sabatty'sche Mordaffaire, die in so sensationeller Weise wieder in die Deffentlichkeit gezogen wurde, scheint doch nicht aufgetlärt zu werden. Wir hatten gestern berichtet, daß ein Soldat vom 20. Jnfanterie Regiment fich selbst als Mörder angegeben und zugleich ebenfalls einen Soldaten deffelben Ne giments als seinen Komplitzen denunzirt hatte. Nach den Mittheilungen eines hieftgen Blattes ließ fich der Soldat nach längerer Weigerung endlich zu dem Geständniß herbei, daß er die Besichtigung gegen sich und gegen seinen Kameraden nur erdichtet habe, weil er hoffte, dadurch vom Militär los. autommen. Er habe sich der Details des Mordes noch so genau erinnert, daß er den Thatbestand ziemlich forrett zu
herbei,
Betroleumlampe um. Die Flammen erfaßten augenblicklich das Bett, in welchem die ältere 22 jährige Schwester lag; das jüngere Mädchen, das erst 16 Jahre alt ift, versuchte ihrer Schwester zu helfen, allein das Feuer ergriff ihre Röcke. Auf das fürchterliche Hilfegeschret, welches die Mädchen erhoben, liefen die Hausbewohner zusammen und fanden die Mädchen brennend wie Wahnsinnige in der Wohnung herumlaufen und die Einrichtungsstücke in den Bimmern in Brand stecken. Die Körper beider Mädchen find mit Brandwunden fürchterlichster Art bedeckt. Die ältere Schwester hatte die Brust und einen Arm vertohlt. Beide Mädchen starben heute Vormittags nach Den qualvollsten Schmerzen.
Ein amerikanischer Seelenhirt" und seine ,, Lämmer". In der afrikanischen Methodistentirche zu Makedonid N.-D., spielte fich jüngst eine ebenso aufregende wie charakteristische Szene ab. Schon seit längerer Beit bestand zwischen dem Paftor Szene ab. Schon seit längerer Beit bestand zwischen dem Paftor Der Bionskirche, Elijah Hammet, und einem gewiffen Peter Rock, Dem reichften Neger der Umgegend, eine Todfeindschaft. Rod, Der zu Hammet's Gemeinde gehört, machte fich ein besonderes Vergnügen daraus, während des Gottesdiensts Tumult anzufangen. Eines Tages, als Hammet über Kindespflichten prebigte, sprang plöslich der Afrikaner von seinem Stuhle auf und schrie: Das ist dummes Beug". Der Paftor befahl ihm niederauftgen," Rock jedoch rannte nach der Kanzel zu und rief: Sch gestatte Niemanden, mich hier niederfigen zu heißen, denn ich bin Beter Rod". Durch Drohungen, ihn an die Luft feßen zu laffen, ließ er sich schließlich zur Ruhe bringen; von da ab brütete er jedoch Rache. Dieser Tage nun wurde in der Kirche eine Kirchenfeier abgehalten. Gerade, nachdem der Pastor einige Gemeindemitglieder ausgescholten hatte, weil sie ihm angeblich den Ertrag für den Verkauf von Bigarren und temperance drinks nicht vollständig abgeliefert, wurde ihm mitgetheilt, ein Herr wünsche ihn vor der Kirche zu sprechen. Er ging hinaus. Dort stürzten ble beiden erwachsenen Söhne des Beter Rot auf ihn los und ballten ihm die Fäuste vor dem Geficht. Der Bastor floh in die Kirche, die zwei Widersacher rannten ihm aber mit gezüchten Meffern nach bis auf die Kanzel. Hier legte der Paftor die Hand auf die Brufttasche und schrie laut: Keinen Schritt weiter oder es paffirt ein Unglüc!" Einer der Neger bolte zum Stoß mit seinem Meffer aus, doch im felben Augenblid brachte der Paftor ein 42 lalibriges Biftol zum Vorschein und feuerte. Der Schuß traf den Neger in die Lende. Einige Minuten herrschte eine völlige Banit in der Kirche. Die Angreifer liefen weg, bolten aber die Polizei und ließen den Paftor verhaften. Kurz darauf wurden auch fle
relonftruiren vermochte. Dieses Geständniß läßt einen Hefen Blid thun in das Herz eines zweiundzwanzigjährigen jungen Mannes, der fich lieber zu einem Morde bekennt, als daß er zum Wohle des Vaterlandes Parademarsch übt. Vielleicht fpielen hier auch einige nicht aufgellärte Geheimnisse der Kaserne mit. Soviel ist wenigstens sicher, daß es einem Menschen mit gefunden Sinnen ohne genügende Gründe so leicht nicht ein fallen wird, sich selbst als Mörder anzugeben.
Von einem geduldigen und ausdauernden Bibellefer entnehmen wir ein beredtes Beugniß aus einer im Befit der tönigl. Bibliothek befindlichen sogenannten France'schen Bibel aus dem Jahre 1736. Auf dem weißen Schutblatt vor dem Titel hat er folgende erbauliche Statistik niedergeschrieben: Die ganze Bibel enthält: Ein und Dreyßig Tausend Einhundert und Aht und Siebengig Verse( 31,178), Sieben mahl hundert und Drei und Siebengig Tausend, Sechshundert Bwet und Neunzig Wörther( 773,692), Drey vier Hundert und Achtzig Buchstaben( 3,566,480). Der Name Millionen fünf mahl hundert sechs und Sechszig Tausend, Jehova tommt vor Sechs Tausend, Acht Hundert und fünf und Fünfzig mahl( 6855). Und das Wort, Und, lömt Sechs und Bierzig Tausend, Swei Hundert und Sieben und Bwanzig mahl Vor, daß Mitteitste Capitel ift der Ein Hundert und Stebenzehnte Pfalm, Und der Mittelfte Vers in der Bibel ift der Achte Vers des Einhundert und Einste Psalms.- 1803-" Im Jahre 1803 scheint man riefig wenig zu thun gehabt zu baben, sonst hätte jener fleißige Leser seine Beit und Mühe boch wohl anderen Zweden widmen tönnen. Hätte er die Pflastersteine in Berlin gezählt, so hätte er ein ebenso verdienst volles Wert errichtet.
Zwei Pferde lebendig verschüttet. Ein merkwürdiger Unglücksfall trug fich am Dienstag Vormittag gleich nach 11 Ubr auf dem Grundstück Ede Frankfurter und Koppenstraße zu. Die Oberfläche desselben, welches zwecks Fundamentirung zu einem Neubau ausgeschachtet wird, ist dermaßen unterminirt, daß, als um die angegebene Beit ein Kutscher des Fuhrherrn Raschte in der Fruchtstraße seinen Wagen an den Rand der Grube heranfuhr, das Erdreich einfiel und der Wagen mit beiden Pferden in die ca. 2 Meter tiefe Grube stürzte. Das eine Pferd, welches nach unten zu Itegen tam, wurde sofort toot gedrückt, während das zweite nach unsäglicher Mühe noch lebend herausgeschafft werden konnte.
Eine tieferschütternde Szene, allerdings von Wenigen beachtet, spielte fich der Staatsbar. Stg." zufolge am Sonntag Nachmittag auf dem Stettiner Bahnhof ab. Ein früher gut fituirtes Ehepaar batte fich, wie es so oft vorkommt, bei einge tretenen miglichen Umständen getrennt, und die Frau war mit ihren Kindern zu ihrer Stiefmutter nach C. in Pommern gezogen, der Ehemann dagegen in Berlin geblieben. Auf weffen Seite die Schuld hauptsächlich lag, möge dahingestellt bleiben, vielleicht auf beiden gleich. Troß der angeftrengtesten Bes mühungen gelang es dem Manne nicht, seine Frau und Kinder während der legten acht Jahre zu sehen. Er wußte nicht einmal, ob fie noch am Leben seien, ja, ein während der Trennung geborenes Kind hatte er niemals fennen gelernt. Im November vorigen Jahres nun trifft der Ehemann seine Frau, ohne daß er eine Ahnung von ihrem Aufenthalt in Berlin hatte, in einem hiefigen Geschäfte als Verkäuferin und alte Liebe roftet nicht". Nach wenigen erklärenden Worten hatte sich das so lange getrennte Baar wiedergefunden, und am legten Sonntag trafen die beiden bereits 14 und 15 Jahre alten Mädchen trop allen Widerspruchs der aufs höchste ergrimmten Schwiegermutter hier ein, um in die Arme des seit 8 Jahren nicht gesehenen Vaters zu eilen.
Ueber eine entseßliche Katastrophe, welcher zwei blühende Menschenleben zum Opfer gefallen find, wird aus unserem Nachbarorte Friedrichsfelde berichtet. Der im genannten Drte in der Gürtelstraße wohnende Schriftfeßer Blümel war am verfloffenen Sonnabend mit seiner Frau zu einem Vereinsball gegangen, nachdem die beiden Kinder des Ehepaars zu einer Bekannten in dem Nachbarhause geschafft worden. Erst in der Morgenstunde kehrten die Blümel'schen Eheleute zurück, und da die Wohnung sehr falt geworden, so zündete die Frau Feuer in der Schlafftube an, und erst dann begab man fich zu Bette. Im Laufe des Vormittags brachte die Nachbarin die beiden Kinder in die Wohnung, störte die anscheinend schlafens den Eltern aber nicht weiter, sondern brachte auch die Kinder, welche über Müdigkeit flagten, zu Bette und verließ die Bes hausung. Das Nichterscheinen der Blümel'schen Familie während des Sonntags fiel niemandem weiter auf, als aber auch im Laufe des Montags alles still unb ruhig in der Wohnung blieb, begaben fich einige Nachbarsleute zur Ortsbehörde, welche nunmehr zur Oeffnung der Wohnung schritt. In dem von Kohlenbunft erfüllten Zimmer bot fich den Eintretenden ein er schütternder Anblick dar: Eltern und Kinder lagen anscheinend toot in ihren Betten; jedoch gelang es dem gleichzeitig herbeigebolten Arat nach mühevollen Anstrengungen, die Kinder wieder ins Leben zurückzurufen, während bei den Eltern alle Versuche erfolglos blieben. Die armen Waisen wurden vorläufig bet Bekannten untergebracht.
sammt ihrem Vater und einigen anderen Mitgliedern der Ver schwörung ins Gewahriam abgeführt.
Ein Harem zu Schiff. In Marseille hat sich am Abend
des 8. März auf dem Dampfer St. Nazaire " der transatlan tischen Linie ein vollständiger Harem eingeschifft, bestehend aus Frauen von Mustapha ben Ismael, einem Verwandten und Günstling des vorigen Bey, oon Tunis . In erster Reihe bes ftand derfelbe aus der Prinzessin Mustapha, der ersten Gemahlin des tunefischen Prinzen, dann lamen die Brinzessinnen Lella Germina und Lella Menia und endlich sechs Maurinnen, die mit dem Brinzen Mustapha in Baris, wo er gewohnt, thren Aufenthalt hatten. Die Reihe schloß eine lohlschwarze Amme des jungen Prinzen Sidi Mahomed, des Sohnes Mustapha's. Diese weiblichen Fabrgäfte waren von sehr fragwürdiger Schönheit, und die überladene europäische Kleidung, die fte trugen, stand ihnen herzlich schlecht. Die ganze Gesellschaft reifte unter dem Schuge eines Eunuchen Chefs von sehr ansehnlicher Rörperfülle und dem Ebenholz ähnlichfien Schwarz. Derselbe trug herausfordernd den Nizam Drden, warf beständig eifersüchtige Blide rechts und links auf die Baffagiere und nahm sein Amt so gewissenhaft, daß er die Frauen, sobald das Badetboot die Anfer lichtete, in die für sie abgesonderten Ra binen brachte und vor den Thüren derselben Aufstellung zur Bewachung nahm.
Untergang eines Dampfers. Sowohl auf dem Adriatischen, wie auch auf dem Mittelländischen Meere herrschte Dom 13. bis zum 16. d. ein furchtbarer Orkan. In Folge des überaus heftigen Sirottofturmes wurden viele Schiffe, welche fich auf offener See befanden, beschädigt und find viele Une Auf dem Adriatischen Meere ist bei glücksfälle vorgekommen. der Insel Cursola ein englisches Dampfschiff mit Mann und Maus untergegangen. Auch des der Adria Gesellschaft gehörige Dampfer Szapáry", welcher während des Sturmes in die offene See fuhr, um nicht an der Küste von Calabien zerschellt au werden, schwebte wie ein Augenzeuge erzählt in Gefahr, doch hielt das Schiff dant seiner guten Konstruktion und der Opferwilligkeit der Mannschaft dem Sturme wader Stand, ohne irgend welchen Schaden zu nehmen.
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Entdeckung einer Tropfsteinhöhle bei Triest . Die Arbeiten an dem Bau der Bahn Herpelje- Trieft schreiten täglich vorwärts und jegt wird eben der britte Tunnel dieser Bahn bei dem Dorfe Draga gebohrt. Am Dienstag find die Tunnelarbeiter in eine Grotte eingedrungen, die zirka 20 Quas dratmeter im Umfang bat und mit sehr hübschen Stalatiiten und Stalagmiten angefüllt hat.