war. Da leinet der beiden T heile nachgeben will, wird d« Streik unvermeidlich sein, Der«iberfelder Tischlerstreik ist bereit» zu Gunsten der Gesellen wieder beendigt. Die Jnmmgimeister haben nach­gegeben. Nur einige wenige Nichtinnungßmeister widersetzen fich noch den Forderungen der Gesellen, doch ist auch hier eine Einigung nahe bevorstehend..,_ Hebet den t»lavierarbeiterpreik in Bahrenth ver­öffentlicht die dortige StreiNommisfion folgende»:Werthe Kollegen! Abermal» ist eine Woche vergangen, und immer noch ist leine Aenderung eingetreten: e» ist die» nun die sechste Woche, daß wir im Streik liegen. Jetzt wird der Kamvf hart. nackig und können noch Wochen vergeben, bi» die Sache in'» Reine kommt. Der Fabrikant verlangt, daß erst Einzelne an- fangen sollen, dann wSre et bereit, einzeln mit Jedem zu unterhandeln, ein Anfinnen, da» der Taktik halber nicht ge- billigt werden darf und kann,«llmälig stellt die Firma Leute ein, sie unter normalen Verhältnissen nie mehr daran denken dursten, in da» Geschäft zu kommen. Diese Önnen un» zwar keine Konkurrenz machen, allein die Sache schleppt fich dadurch in die Länge. Kollegen, ein bedauerlicher Vorfall muß noch fonstatirt weiden; einer unserer Kollegen ging in» andere Lager über und vier andere Kollegen wollten denselben von seinem Vorhaben abreden. Der Betreffende nahm nicht nur die Aueit auf, sondern verklagte gedachte vier Mann noch oben- drein. Am 1. April fand die Verhandlung vor dem hiefigen Schöffengericht statt. Da» Resultat war folgende»: 2 Mann wurden zu 3 Tagen und einer zu 2 Tagen Hast, sowie alle 3 Mann zurTragung de, Kosten verurtheilt, derVierte wurde freigesprochen. Kollegen! Ihr seht, daß unter solchen Umständen alle» einge- setzt werden muß, den Kollegen in der letzten Stunde den Much nicht sinken zu lassen. ES ist die» allerding» keine Kleinigkeit bei diesen nun 6 Wochen nud ziemlich knapp be­messener Unterstützung streikenden Kollegen, von denen viele eine zahlreiche Familie hoben. Sämmtliche deutsche Kollegen haben bi» jetzt geholfen und werden noch mithelfen, Kollegen zu unterstützen, welche im Grunde nicht daran dachten, zum letzten Mittel, dem Streik, zu greifen. Die Mistel, welche bisher geflossen find, geben ein beredte» Zeugniß von dem Soli- daritätSgefühl unserer sämmtlichen Kollegen, zugleich aber auch dafür, daß wir für eine gerechte Sache kämpfen. Darum, Kollegen, tretet auch ferner ein, den un» frivol aufgedrängten Kampf zu einem für un» fiegreichm Ende zu führen. Noch- mal», haltet den Zuzug fern, allst kolleqialischem Gruß: Der Vorfitzende der StreiNommisfion. H. Äellböfer. Au die Putzer, Maurer und alle Bauarbeiter Ber­ lin ». Kameraden! Unsere aufgestellten Forderangen, die selbst von human denkenden Meistern al» sehr maßvolle aner« sannt wurden(Forderungen, die bereit» seit Jahren in eini. gen Werkstätten gezahlt werden) find von der Kommission der Meistervereinigung zurückgewiesen worden. Die durch die Kommission vertretenen Meister haben un» bei der stattgehabten Verhandlung einen von ihnen aufgestellten Tarif ein» gebändigt, welcher Bedingungen entHast, die un» schwer schädigen und schlechter stellen würden, wie wir bi» jetzt dagestanden. Der Vorfitzende der Meister- Kommission hat dabei erklärt, daß die Meister unter keinen Umständen von ihrem Tarif abweichen werden, wir sollten un» unser Recht erkämpfen. Die Lohnkommisston der Stuckateure war mst dem guten Willen mit der Meisterkommisfion in Unterhandlung ge­treten, um ein gute» Einverständniß mst den Meistern herbei­zuführen. Wir haben den Arbeitgebern die Hand geboten, um die schmutzige Konkurrenz in unserem Fache zu beseitigen: ste haben unsere Hilfe zurückgewiesen, weil fie selbst gesonnen sind. diese Konkurrenz weiter zu betreiben. Wir aber wollen nicht ferner darunter leiden. Kameraden! Unser Kampf kann nicht lange dauern, wenn Ihr un» Eure Unterstützung gewährt, die Konjunttur liegt augenblicklich für un» günstig. Wir ersuchen Euch, deihalb un» in dem bevorstehenden Kampf zu unter. stützen, namentlich die Putzer mögen da» un» gegebene Wort einlösen. Kameraden! Seid versichert, daß auch wir stet» be- reit sein werden, in ähnlichen Fällen Euch mst allen Kräften hilsteich beizustehen. Mit kameradschaftlichem Gruße: Die Lohnkommisston der Berliner Stuckateure. Verewe und Versammlungen- * Im verein für Rechtsschutz«ud Justizreform hielt am Dienstag Abend der Reichetagsabgeordnete Lenzmann vor einer sehr zahlreich besuchten Versammlung einen Vortrag übet dieRefolmvedürftigkeit des Dynamitgesetze»". Die im Reicht- tage nicht eneichte Verweisung de» Antrage» Viereck in eine Kommission, welche er bekanntlich in Antrag gebracht hatte, sei lediglich der Art der Begründung festen» de» Herrn Viereck, welcher da» Vorkommen der Dynamstattentate hauptsächlich auf die Thätigkeit der agenb» provocateurs zurückführen wollte, zu- «»schreiben; denn d,e Berathung sei nicht nur von den Deutsch . freifinnigen, sondern auch von den Konservativen in Autficht genommen gewesen. Für seine Stellung zu dieser Frage sei aber ausschließlich die unabweisbare Nothwendigkeit der Refor- mirung diese» überhastet zu Stande gekommenen Gesetze» maß- gebend gewesen und gleicher Anficht, wie er, wären auch von Den Deutschsreifinnigen die Abgg. Munckel und Träger. Redner zstirt nun die einzelnen Paragraphen de» Gesetze», in dem u- A. der bisher unanfechtbar gebliebene strafrechtliche Grundsatz, daß die Anklage dem Angeklagten die Schuld nachzuweisen habe, verlassen und im§ st der bloße Besitz|oon Sprengstoffen ohne nachweisbar erlaubten Zweck im Minimum mit einer Gefäng- nißstrafe von 1 Jahr bedroht sei. Bisher habe die Anwendung de» Dynamitgesetzes nur Leute getroffen, gegen welche e» über­haupt nicht gerichtet ist und könnten Anarchisten, welche Dynamit in gemeingefährlicher Weise verwenden wollten, da» Gesetz ganz leicht dadurch umgehen, daß fie da» Dynamit au» seinen einzelnen Bestandtheilen. deren Besitz nicht unter da« Gesetz falle, erst kurz vor dessen Gebrauch zusammensetztm. Der Vor- tragende weist nun die Gefährlichkeit de» Gesetze» an zahlreichen Prozessen nach, deren Entstehung und Verlauf er vorführt. Au» dem reichen Schatz wollen wir hier nur einen Fall aus­wählen und wiedergeben:Ein Arbeiter hatte in einem Walde eine Dynamitpatrone gefunden und hat dieselbe, um fie unschädlich zu machen, an einem abgelegenen Platze zur Explofion gebracht. Da er den Lefitz de« Dynamit» zu einem erlaubten Zwecke nicht nachweisen könnte, mußte ihn da» Gericht zum niedrigsten Strafmaß von einem Jahre Ge- fängniß verurt heilen. Zwar haben ihn die Richter der Gnade des Kaiser » empfohlen, doch wisse er nicht, od fie ihm zu Theil geworden ist. E» sei aber sehr schlimm, wenn e»«in Gesetz gebe, da» den Richter gegen die allgemeinen Anschauungen zu einer so harten Verurtheilung zwinge. Zum Schluß hob Redner hervor, daß da» Gesetz auf die gemeingefährliche Ver- wendung de» Dynamit» beschränkt werden müsse und daß die rein polizeilichen Vorschriften au» demselben zu entfernen seien. Er und seine Freunde Munckel und Träger werden fich trotz der wegen ihrer Abstimmung in der Repnlienpreffe erfahrenen Angriste nicht beirren lassen, rastlo» für eine möglichst baldige Reformirung de» Dynamitgesetze« einzutreten. Der in der Versammlung anwesende Reichstagsabgeordnete Viereck recht« fertigte in längerer Rede die im Reichstage vorgebrachte Be- oründung seine» Antrage» und sprach die Anficht au», daß die Tagesordnung schon vor seiner Rede beschloffen worden war. Redakteur Fränkcl zeigte an den Urtheilm de» Reichsgericht», wie dasselbe auf dem Wege der Interpretation die Härten de» Gesetzes auszugleichen suche. Da die» aber est» unzuverlässtaer Nothdehelf ist, so schlägt er die Annahme folgender Resolution vor:Der Verein für Rechtsschutz und Justizreform hält eine möglichst baldige Reviston de» DynamitgeietzeS für geboten und erwartet von dem Reichstage, daß derselbe noch in dieser Sesfion die nothwendigen Abänderungen vorbereiten wird." Die Annahme dieser Resolution erfolgte einstimmig. Nach Be- antwortung verschiedener Anfragen durch den Vorfitzenden Rechtsanwalt Kaussmann wurde die Versammlung nach 12 Uhr geschlossen. verbotene Versammlung. Die zum Dienstag, den S. d. M nach Keller'» Saal, AndreaSstr. 21, einberufene Ver­sammlung de» Arbeiter- Bezirksverein» für den Osten Berlin », in welcher Herr Dr. Lütgenau einen Vortrag übetDie kon­fessionelle Frage in Preußen und Deutschland " halten wollte, wurde auf Grund de»§ 9 de» Gesetze» gegen die gemeinaefähr- lichen Bestrebungen der Sozialdemokratie verboten, well, wie e» in dem Verbot heißt,durch Thatsachen die Annahme gerecht« fertigt war, daß in der Versammlung sozialdemokratische, auf den Umsturz der bestehenden Staat», und Gesellschaftsordnung gerichtete Bestrebungen zu Tage treten würden." Gegen da» Verbot ist, wie uns mitgethrilt wird, sofort Beschwerde erhoben. Die zahlreich zuströmenden Vereinsmitglieder gingen nach Kenntnißnahme de» Verbot» ruhig auseinander, so daß die in großer Zahl anwesenden Polizeimannschasten keine Gelegenheit zum Einschreiten fanden. Die nächste Versammlung de» Verein» findet vorauZfichtlich am Montag, den 19. d. M, in demselben Lokale statt. Der Arbeiter- Bezirksverein der Oranienburger Lorstadt und de» Weddina hielt am Montag, den ö. d. M., feine statutenmäßige Generai-Versammlung ab. Der erstattete Kassenbericht ergab einen Bestand von 37 M. 55 Pf. und wurde dem Kasfirer Decharae ertheilt. Zu Revisoren wurden die Herren Zachau und Kuckhahn gewählt. Die Stellung de» Vereins zu dem Kommunalwahlen wurde durch folgende an- tenommene Resolution klar gelegt:Der Arbester-Bezirk»- Jerein der Oranienburger Vorstadt und de» Wedding beschließt, für eine Wiederwahl der Arbeiter-Sadtverord- neten einzutreten, jedoch in den Bezirken, in denen keine Aussicht auf Erfolg ist, von der Aufstellung eine» Kandidaten Abstand zu ne hmen. Hierauf hielt Herr Boy einen beifällig aufgenommenen Vortrag überdie Zukunft de» Handwert»". Ali Redner am Schluß seine» Vortrags von dem Abgeordneten Bebel sprach und dabei anführte, daß der- selbe von der Pieke an gedient und schon Manchem eine Nuß zu knacken aufgegeben habe, schloß der 1. Vorfitzende die Ver­sammlung, da er durch die Bewegung des überwachenden Beamten die Ueberzeuaung gewann, daß derselbe die Ver« sammlung auflösen wollte. * Die Zentral Kranken- und Vegräbnißkasse für Kranen- und Rädchen Deutschland »(E. tz. 26 Offenbach ) händigt ihren kranken, jedoch noch arbeitsfähigen Mitgliedern von jetzt ab Medinscheine au». Auch steht e» jedem Äitgliede frei, im Falle einer Erkrankung da» Krankenhaus in Anspruch zu nehmen, für welche» die Kasse die vollen Kurkosten, auf die Dauer von 13 Wochen, zahlt. Sämmtliche Meldungen find dem Vorfitzenden Henn Bielefeldt, Gitschinerstr. 94 ll zu machen, und finden Mitglieder nur dann Aufnahme in ein Kranken­haus, wenn dieselbe« eine Anweisung vom Vorfitzenden, resp. vom Kasfirer Herrn Schieß!, Wafferthorstr. 69 III in Händen haben. Bemerkt sei noch, daß der Vorstand angewiesen ist, solche Mitglieder, welche länger als 6 Wochen mit Beiträgen im Rückstände find, zu streichen, und werden die Mitglieder aufgefordert, die Reste schnellsten» zu begleichen. Ebenso müssen alle restirenden Beiträge von Ausgetretenen resp. Ausge­schlossenen bis zum Tage de» Austritt» resp. Auischlusse» bezahlt werden eventuell werden dieselben gerichtlich eingezogen. Die Zahlstellen der Kasse befinden sich für den Norden Ber- Iln« bei Frau Grothmann, Wolgasterstraße 8 III, für den Osten bei Frau Marie Schneider, Blumenstraße 29 im Laden, und bei Frau Strauß, Mehnerstraße 6, Hof parterre, für den Süden und Südosten bei Frau Schneider, Naunynstraße 60, vom im Keller. Ebenso nehmen der Kasfirer Herr Schieß!, Wafferthorstraße 69 IQ, und der Vorfitzende Herr Bielefeldt, Gttschinerstraße 94, Beiträge entgegen. Dieselben können in den genannten Zahlstellen Wochentag» von 88 Uhr und Sonntags von 91 Uhr gezahlt werden. Die Sprechstunden de» Vorsitzenden find Wochentag» jvon 57 Uhr Abend» und Sonntag» von 1011 Uhr VormitiagS. Am Sonntag» den 11. April, Nachmittags 3 Uhr, findet bei Gratweil, Komman­dantenstraße 7779, eine Hauptversammlung statt. Nähere» Inserat am Freitag. * Die Stuckateure hielten am Sonntag in Nlekt'» Lokal eine Delegirten- Versammlung ob, in welcher die Delegirten Bericht erstatteten über die augenblickliche Lage der Ardtit». Verhältnisse in den einzelnen Wertstättm. Darau» war zu er- sehen, daß der größte Theil der Arbeitgeber mit Austragen so überhäuft ist, daß e» augenblicklich an Arbeitskräften fehlt. Auf Grund dieser günstigen Konjunktur wurde beschloffen, daß in allen denjenigen Werkstätten, wo der Tarif nicht voll und ganz bewilligt wird, und die» nicht spätesten» bi» Freitag, den 9. April, der Lohnkommisfion angezeigt ist, am Montag, den 12. April, die Arbeit eingestellt wird. Die Bekanntmachung der betreffenden Werkstätten geschieht am Sonntag, den 11. d. Ml» durch da»Berliner Volksblatt" und dieBerliner Zeitung ", sowie in der öffentlichen Versammlung, welche am Sonntag, den 11. d. Mt»., früh 10 Uhr, in Niest'» Lokal, Kommandantenstr. 71/72, stattfindet. th. Unterstützungsverein deutscher Schuhmacher. In der am s.d., Alexanderstc. 31, stattgehabtenVersammlung hielt Herr Dr. Lütgenau einen Vortrag übet:Der Werth der National« Oekonomie"(VolkSwirthschast). Der Vonragende legte die Hohe Bedeutung der VolkSwirthsckastslehre gerade für die Arbeiter dar. Er deklagte, daß die Nationalökonomie einezünftige" Wissenschaft sei und an Hochschulen gelehrt würde von Pro- sessorm, die oft weniger in der Lage seien, die Dinge richtig zu beurteilen, al» Die Arbeiter selbst und zog schließlich hieraus die mahnende Schlußfolgerung, daß die Arbeiter Die Wissen­schaft der Nationalökonomie, wie überhaupt alle Wissenschaften, nicht den Professoren allein zu überlassen, sondern bestrebt sein sollen, fich nach Möglichkeit Aufklärung zu verschaffen. Hierauf wurde über die Verfügung de» königl. Polizeipräsidiums debattirt. Dasselbe beanstandet Kaffeneimichtungen de» Verein» und verlangt, daß derselbe die besondere Genehmigung dafür nachsuche oder aber die Vereinsstatuten den bestehenden Ge- setzen anpasse. Die Versammlung beschloß, folgende Reso- lution dem Zenttalvorstande zu übermitteln: Die Mttglieder de» Filiale Berlin , fordern den Zentralvorstand auf, im Interesse der Kollegen schast Alle» zu versuchen, die geforderte Genehmi- gung zu erlangen resp. die Statuten dem Gesetze so anzupassen, daß unser Verrein in seinem Wirken für die Kollegenschaft un- gehindert fortschreiten kann." Wie der Vorsitzende, Herr Papke. sodann mittheilte, ist der Streik in Fürth beigelegt, da die Lohnreduktion zurückgenommen wurde. Ebenso der Streik in Gießen . Dagegen ist am 4. April zu Frankfurt a. O. ein neuer Streik ausgebrochen und zwar in Folge nachstehenden von der dortigen Schuhmacherinnung gefaßten Beschlusses- Die SchuhmacherinnungSmeifter verpflichten fich, alle Mitglieder de» UnterstützungSvereini deutscher Schuhmacher binnen 14 Tagen zu entlassen event. dieselben zum AuSditt au» dem Gesellen und legten am ckUWWWM ' verein der vnreanbeamte« der Rechtsanwälte, Notare und Gerichtsvollzieher in Berlin . Donnerstag, den 8. April, Abend» 8'/, Uhr, RonatSsersammlung in GratweiPl Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79. Tagesordnung: 1. Vor­trag de» Herrn Rechtsanwalt» Dr. Grelling:Zur Reform det Strafprozesse»." 2. Fachftagm. 3. Fragetasten. Gäste find willkommen. Vorher: Sitzung de» Vorstandes der Hilfskaff« »um Zwecke der Aufnahme neuer Mitglieder und Zahlung der Kassenbeiträge. Diese Versammlungen finden jeden Donnerstag nach dem Ersten eine» jeden Monat» im Eingang» bezeichnet« Lokale statt. * Oeffentliche Versammlung sämmtlicher i« DrechSIergewerk beschäftigten Arbeiter Donnerstag, d« 8. April, Abend» 8 Uhr, in derUrania ", Wrangelstr. 9/10. Tagesordnung: 1. Vortrag de» Herrn Miedelsen über d« Niedergang unserer Industrie, die Ursachen desselben und die künftige Gestaltung der Industrie. 2. Bericht der Kommisst« übet Den Streik bei Siegel u. Komp. 3. Verschiedene».- Sämmtliche Kollegen werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. * Demokratischer verein zu Berlin . Die ordentlich« Versammlung vom Donnerstag, den 8. d. M., fällt au», dagegen findet die nächste Sitzung am Donnerstag, den IS. d.M., statt. * Aachverein der Cteinträger. Außerordentliche Mit­gliederversammlung am Sonntag, den 11. April, VormtttaB 10 Uhr, bei Scheffer, Jnselstr. 10. Tageiodnung: 1. Viertel­jährlicher Kassenbericht. 2. Die Nothwer digkeit eine» große» Unterstützungifond». 8. Innere VereinSangelrgenheiten und Verschiedene». * Stoße öffentliche Versammlung der Strllmache» Berlin » Donnerstag, den 3. April, Abend» 8 Uhr, in Grätz'k Salon, Brunnen str. 140. Tagesordnung: 1. Vortrag de« Herrn Reichitag»abgeordneten Heine über: Produftion und Konsumtion. 2. Verschiedene». * Große öffentliche Volksversammlung Donnerstag, den 8. April, Abend» 8'/« Uhr, im Lokal de» Herrn JacvW (Landsberger Bierhallen), LandSbergerstr. 82. Tagesordnung und Referent werden in der Versammlung bekannt gerächt. * Freie Organisation junger Kaufleute. Freit«, den 9. April, außerordentliche General-Versammlung in Niest 'f Salon, Kommandantenstr. 71/72. Einziger Gegenstand b# Tagesordnung; Vorstandswahlen. Letzte Nachrichte«. _. DerFreist Zig." zufolge ist dem Seniorenkonvent Reichitage» durch den Minister von Boetticher privatim f öffnet worden, daß der Reichskanzler auf der Verhanvlust deS Reichstage» über die Branntweinsteuer- Vorlage nach Ost«** bestehe. Die Sichtung und Bearbeitung de» Material» d» angestellten Untersuchung wegen der Sonntagtruh- kann,> verlautet, bi» Ende diese» Monat» nicht, wie zuerst gehl wurde, zum Abschlüsse gebracht werden. Die mit dieser Arü betrauten fünf Herren haben noch so viel Material ,u bet# tigen, und eS geht auch täglich noch neue» ein, so daß bis Abschluß der Monat Juli herankommen dürfte. *. Nach einem Privattelegramm de»Ceti. Tagebl." o» Peteriburg soll da» Finanzministerium da» Projekt(W Arbeiter-Unfall-Entschädigungs-Gesetze» ausgearbeitet haben. General van der Smiffen wird mit seinem Stade M»? verlassen und fich nach Brüssel begeben. In einem Tag«' befehle theilt derselbe mit. daß, da die Ordnung wiederhei# stellt sei, die Truppen nach und nach zurückgezogen werW» würden. Die Verordnungen, betreffs der Verhaftung Anarchisten in den Gcmeimden, welche um Sendung Militär nachgesucht hatten, werden aufgehoben. Zum(BiW de» Tagesbefehl» dankt der General den Truppen für die V wiesene Hingebung. Die sozialistischen Abgeordneten Boy er und Clo« Hugue» find nach Decazeville abgereist; fie wollen die ArdcUJ von Kundgebungen abhalten, da ste überzeugt zu sein vorgrlZ daß man einen blutigen Zusammenstoß mit den Truppen n'° ungern sähe. Die Pforte hat dem Fürsten Alexander von Bulg««- von dem gestern von der Konferenz genehmigten Uederet kommen, betreffend die Sjährige AmtSdauer des Fürs Alexander al» Generalgouverneur von Ostrumelien, Mittheil» gemacht und auch der griechischen Regierung in Athen e« analoge Mittheilung«ugehen lassen. Eine Antwort de» Fürst' Alexander auf diese Mtttheilung ist bi» jetzt noch nicht ein»1 gangen. Kleine Mitttzeiltmgen. -».Greifenberg i. P 4. April. Auf Beschluß der onzunielbfn, der Anmeldung auch gleich den Bettag für, WS V' steirÄr e"®"' liÄ'lta Äm««' Ä vo�rt wurden, entsprangen zwei der Verbrecher. D-n«% l- Gchl..< April.(Eine unglü-ilZ KWWH MMMS? i-hnt'"' ai'.(Geburt im Pferdebahnwaggorr-- z Tr. P/rroeoayn üte Fahrt von ihrem Dienstorte in vu ü.t.T4"?' wurde jedoch wäbr-nv derselben"Ofl®, i wehen überrascht und gena» im Waggon eine» MädlbLA rAi r mitfahrende Hebamme den nöthigel» leistete. Mutter und Kind wurden au» dem Wagen und in den Flur eine» Hause» getragen, von wo W1 port in die Gebäranstalt erfolgte. Krikflmsttn der«tdatliio«.,. Theaters, dasselbe müßten auch wir thun. nm M-> beantworten zu können. Die anderen Fragen bcantn- in einer der nächsten Nummern. _____