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Often allen mittelparteilichen Bestrebungen von ieber abhold gewesen sei und jedes Vermischen der Farbe der Bürgerver eine immer belämpft habe. Daß durch die Betonung eines der artigen engbergigen und extremen Barteistandpunties der lon fervativen Bewegung Berlins   die Lebensfähigkeit verloren geben muß, scheint Herrn Dr. Jrmer wenig zu fümmern; es genügt ihm das ftolje Bewußtsein, daß Sandlangerdienste von dem Tonservativen Dften Berlins nirgends geleistet würden"- ein Bewußtsein, welches der Anhänger einer mit dem Bentrum liebeäugelnden Barteirichtung beffer für fich behalten sollte."- Diese Pille dürfte für den ftrebsamen Doktor einen etwas bitteren Beigeschmack haben. Wir unsererseits registriren den Borfall übrigens nur, um unseren Lesern zu zeigen, daß bei ben nationalen" und ,, gutgesinnten" Bartelen keineswegs Alles

bat. Es ist streng untersagt, den Vorraum zu betreten oder bat. Es ist ftreng untersagt, den Vorraum zu betreten oder fich darüber hinein oder hinauszubeugen. Wagen, Rörbe und andere Gegenstände, welche nach anderen Etagen transportirt werden sollen, müssen auf dem Fahrstuhl so plazirt werden, daß fie die Fahrt nicht hindern. Das Etagenfignal ist deutlich zu geben. Das Deffnen und Schließen der Barriere ist nur ben Fahrstuhlführern geftattet, jedem Anderen aber verboten, und es darf erst dann der Fahrstuhl betreten resp. verlassen werden, wenn die Barriere ganz geöffnet ift. Der Fahrstuhl darf von höchstens sechs Personen zu gleicher Beit benutt werden, und die zu fördernden Lasten einschließlich der mit fahrenden Personen dürfen 10 Bentner nicht übersteigen.

Eine ganz neue Schwindelei, die geeignet sein dürfte, manchen harmlosen Geschäftsmann anzuführen, verübte nor

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und es loftete viele Mübe, fte auf die Straße zu setzen. Nach dem berühmten Liede vom schwarzen Wallfisch zu Askalon  " pflegen aber herausgeworfene Gäfte zur Hinterthür wieder her einzukommen. So war es auch hier. Nach 10 Minuten ers schienen die Rumpane von Neuen und die Prozedur von vor hin mußte wiederholt werden. Dieser Vorgang erneuerte fich breimal und jedesmal wurde der gemüthliche Schafslopp" ge ftört. Sein Nachspiel fand dieser Erzeß in der geftrigen Sigung des Schöffengerichts 87. Abtheilung. Die belden Schuldigen wurden wegen gemeinschaftlich verübten Haus­friedensbruchs zu einer Woche Gefängniß verurtheilt.

fo in Ordnung ſein muß, als jene Herren es wohl wünschten. einigen Tagen ein anfländig gelleideter etwa 25jähriger Mann Soziales und Arbeiterbewegung.

Ob die Post" mit ihrem Fufionsvorschlage oeer Herr Doktor Jrmer mit seinem engherzigen und extremen Parteifland. puntte" Recht hat, glauben wir dahin fommentiren zu können, baß die tonservativen Bürgervereine überhaupt am Anfang vom Ende stehen. Der Riß, den die Lehrerpartei"- die Herren Jrmer und Brecher Dernationalen" Sache zugefügt haben, scheint beute tros aller Verkleifterung mehr als je fichtbar au sein. Uns fann's schon recht sein.

Der Schriftsteller und Redakteur Franz Holzerland, welcher während der belgischen Unruhen die dortigen Industrie bezirle bereift und fich ganz besonders in Charleroi  , Mons  , Lüttich  , Boinage Gebiet, Centre ac. aufgehalten, gedenkt dem nächst über die Verhältnisse in Belgien   mehrere Vorträge zu halten. Wie Heir Holzerland verfichert, hat er die Erfahrung gemacht, daß die Lage in Belgien   in der Preffe vielfach drohen. Der hingestellt wurde, als fie in Wirklichkeit war. Die fchriftstellerische Thätigkeit des Herrn Holzerland während der Unruhen in Belgien   ist unseren Lesern nicht unbekannt geblie ben. Seine Berichte zeichneten fich vortheilhaft durch große Rube und Objektivität vor den Sensations- Machwerken anderer Blätter aus.

Großer Jubel herrscht unter den jugendlichen Arbeite rinnen einer bteftgen Rüschenfabrit. Fünfzehn von den jungen Damen sparten sich schon seit einiger Beit von ihrem fargen Lohn den Betrag für ein Fünftel Loos der sächsischen Lotterie, das fie gemeinschaftlich spielten, ab, und hatten in der Schluß­ziehung der 4. Klaffe, welche am 6. b. M. stattfand, das Glüd, mit dem Loose Nr. 35 256 herauszukommen, auf welches der Gewinn von 50 000 Mart gefallen ist. Jede der Spiele rinnen erhält ca. 600 Mart. Wenn es nur leine Ente ist!

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Eine eigenthümliche Erscheinung unserer Zeit ist das plögliche Verschwinden von Personen, die, sonst höchft solide und in den geordnetsten Verhältniffen lebend, eines schönen Tages, zuweilen mitten in einer angefangenen Arbeit, fich aus Geschäft und Familie entfernen, um einige Beit, in der Regel nur etliche Tage, auf ganz abnormen Wegen zu wandeln, in aweifelhafter Gesellschaft fich zu bewegen und Thaten zu voll bringen, die fte zu anderer Beit für höchst unwürdig halten würden. Eine Erscheinung dieser Art bietet gegenwärtig ein 27 jähriger junger Mann, Max X., der in guter Stellung bes findliche Sohn achtbarer, wohlangesehener Eltern, der seit dem 3. D. Mts. verschollen ist und dessen Verschwinden den Seini gen größten Kummer verursacht. Wir sind ersucht, diese Zeilen in der Hoffnung zum Abdrud zu bringen, daß der Semmel. wochen  " machende Mar unser Blatt in die Hand bekommt und fich veranlaßt fühlt, beim Lesen gegenwärtiger Notiz heim­aulehren zu den Seinigen und in seine Amtsstellung, zumal uns versichert wird, daß bei schleuniger Umkehr diesmal all. feitig alles verziehen werden soll. Diesen Sermon finden wir in verschiedenen, meist Tonservativen Beitungen. Die ,, acht. baren, wohlangesehenen" Eltern sollten fich über ihren 27 jäh rigen Max, den sie selbst im Verdacht haben, daß er sich auf einer etwas umfangreichen Bierreise befindet, nur teine grauen Haare wachsen loffen; mit 27 Jahren verläuft man fich in Berlin   f leicht nicht mehr, und wenn das Geld zu Ende ist, dürfte Mar seine achtbaren, wohlangesehenen Eltern schon von felbft wieder finden.

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Grober Unfug. Als der Maurer Baberschte, Reichen. bergerftr. 59 wohnhaft, vorgestern Abend von seiner Arbeits ftätte in der Lothringerstraße nach Hause ging, wurde ihm in ber Grenadierstraße von mehreren spielenden Knaben eine Pappscheibe plöglich in das linke Auge geworfen. Es gelang dem Verlegten leider nicht, den jungen Miffethäter festzustellen, es hätte ihm das auch wenig geholfen, da die Eltern jener Rinder alle entschieden selbst dem Arbeiterftande angehörten. Dem Verlegten wurde in der Kgl. Klinit eröffnet, daß die Sache durchaus nicht ungefährlich sei und daß er, um das Auge zu schonen, mindestens acht Tage feiern müsse. Für einen Maurer ist das heut zu Tage ein schwerer Verlust, denn nach dem laum überstandenen harten Winter und dem vor jährigen Streit wird Jedermann begreifen, daß fich die Maurer finanziell augenblicklich durchaus nicht in einer beneidenswerthen Lage befinden. Es dürfte wohl auch zu den Dbliegenheiten der Exekutivbeamten auf den Straßen gehören, daß fie soweit auf spielende Rinder achten, daß die Spielereien nicht für Leben und Gesundheit der Passanten gefährlich werden.

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Daß es den Berliner   Spizbuben nicht an humor fehlt, haben fie schon bet mancher Gelegenheit und auch bei folgendem Vorfall bewiesen. Im März d. J. wurde einer be­fuchsweise fich hier aufhaltenden Dame aus Schlesien   während der Vorstellung im Opernhause ein Bortemonnaie mit einem Inhalt von 20 Mart aus der äußeren Paletottasche gestohlen. Behn Tage später erhielt die inzwischen nach ihrer Heimath zurückgereifte Dame Geld und Bortemonnaie mittels folgenden eingeschriebenen Briefes zurüd: Hochverehrte Frau! Als ich an jenem Abend den tühnen Griff in Ihre Tasche machte und babet Ihre werthe Person musterte, hätte ich nicht gedacht, daß der Fund mit seinem Inhalt so weit hinter meinen Er wartungen zurückbleiben würde. Sie glauben gar nicht, wie viel Geld dazu gehört, um hier in Berlin   in anständiger Weise leben zu tönnen. Ich hielt Sie für eine Klein ftädterin, die mit gespicktem Geldbeutel fich Berlin   ansieht und glaubte, einen guten Fang zu machen. Da ich nun aber ge jehen, daß das Portemonnate so wenig enthielt, so bin ich zu der Ueberzeugung gelommen, daß Sie es nöthiger als ich ge­brauchen, sende es Jbnen zurüd und hoffe, Ihnen damit Hoch achtung vor unserem Stande beizubringen. Am nächsten Abend fand ich in der Tasche meines Nachbars ein Portefeuille mit ca. 3000 t., bas lohnte fich doch wenigstens! Sie werden fich wundern, wie ich es fertig gebracht, Ihre Adresse zu er fahren, ia, wir Berliner   find ,, verfluchte Kerle". Ohne Ihren Bortier wäre es mir allerdings nicht gelungen. Sie schließlich ersuchend, das Versehen gütigst zu entschuldigen und Sie bittenb, beim nächsten Besuch der Hauptstadt etwas mehr mit zubringen, zeichnet Hochachtungsvoll Haase."- Anscheinend ift ber Brief durch einen Schreiber von Profeffion geschrieben, bie beiden Siegel laffen die Buchstaben H. H. erfennen. Die Erbeutung des mit 3000 M. gefüllten Portemonnates ift übri gens Renommage; wenigstens ist der Polizei von diesem Dieb ftahl nichts belannt.

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Derselbe tam zu dem Kaufmann W. in der Linienstraße, gab fich für einen schräg gegenüber wohnenden Geschäftsreisenden aus, nannte auch seinen angeblichen Namen und ersuchte Herrn W., ihm den neuen Adreßtalender für Berlin   auf etwa eine Stunde zum Nachschlagen zu leihen und deponirte ein Drei martftüd als Bürgschaft für die prompte Rückgabe. Herr W. nahm feinen Anstand, die Bitte zu erfüllen, erfuhr aber, als er nach einigen Stunden seinen Lehrling zur angegebenen Adresse schickte, daß er um seinen Abreßtalender geprelli sei, denn der junge Mann war nicht aufzufinden, stellte fich auch später nicht wieder ein. Da für einen noch wenig gebrauchten diesjährigen Abrestalender gern überall 8-10 Mart gezahlt werden, so ift die Schwindelet immerhin ziemlich einträglich.

Anscheinend von einem und demselben Individuum wurden gestern in der Gerichtsstraße zwei Ladendiebstähle mit großer Frechheit verübt, ohne daß der Thäter ermittelt werden fönnte. Während fich die im Laden allein befindlich gewesene Frau des Destillateurs G. in der Gerichtsstraße 44 nach dem Hofe des Grundstücks begab, um einen Eimer Waffer zu holen, betrat ein Mann den Laden und räumte die Kaffe im Schant tisch   aus, nahm auch noch einige andere Gegenstände vom Schanttisch mit. Daffelbe Manöver wurde einige Stunden später in dem Geschäft des Heilgehilfen G. in der Gerichts­firaße, Ede der Müllerstraße, ausgeführt, woselbst der Dieb ebenfalls in der Ladenkaffe aufräumte und mehrere herum liegende Gegenstände mit sich gehen hieß. Die Polizei ist von Den Diebstählen in Kenntniß gesetzt worden.

Das Ergebniß der eben beendeten Abgangs. prüfungen auf den hiesigen Gymnafien, Realgymnaften und Oberrealschulen ist folgendes: Auf 14 Gymnaften( das 15. ift Oberrealschulen ist folgendes: Auf 14 Gymnaften( das 15. ist noch nicht vollständig) find im Ganzen 187 Schüler zur münd lichen Prüfung zugelaffen worden, 56 wurden auf Grund ihrer schriftlichen Arbeiten freigesprochen und 6 fielen durch, so daß 181 Reifezeugnisse zur Vertheilung gelangten. Die meisten, 23 an der Bahl, fonnte das fönigliche Wilhelms- Gymnaftum aus stellen, die wenigsten, nur 3, das Humboldt Gymnaftum. Auf den 8 Realgymnaften wurden 36 Reifezeugnisse vertheilt, darunter 11 unter Befreiung der Schüler von der mündlichen Prüfung; nur ein Schüler fiel durch. Schwach ist das Ergeb. niß auf den beiden Ober- Realschulen. Die eine fonnte nur ein Reifezeugniß, die andere gar teins ausstellen. Die Ge­sammtheit aller zum Frühjahr an den hiesigen höheren Lehr anstalten ausgestellten Reifezeugnisse beträgt demnach 218. Durchgefallen find etwa 3 pet. Dieser geringe Sat der Durchgefallenen hat zum Theil darin feinen Grund, daß schwächere Ober- Brimaner, wenngleich fie bereits zwei Jahre in der Prima gesessen haben, nicht zur Prüfung zugelaffen werden.

Die Echtheit des Goldgeldes hängt nicht von der Farbe und Klanglofigleit ab. Der Klang hängt von der Prägung ab; werden die Stücke geprägt ohne zu glüben, so find fte bart und haben wenig oder gar feinen Klang. Die schöne gelbe Farbe erhalten die Stüde   durch Glühen und Rochen in verdünnter Säure, die röthlichen jedoch find legterem Verfahren nicht unterworfen gewesen. Der Gehalt an feinem Gold ift bei den gelblich- röthlichen wie bei den grau- röthlichen ganz aleich. Die Klangloftgleit rührt auch sehr oft von Kleinen Riffen oder Blasen im Golde her. Mitbin ist weder die Klanglofigkeit noch auch die Farbe eine Gewähr für die Un­echtheit. Darüber ob die Stüde   echt find, fann man fich febr leicht durch folgendes Verfahren überzeugen. Wiegt man ein 20.Marlstück, so muß es genau 8 Gramm wiegen und das 10. Markstüd 4 Gramm; vergleicht man ein Stück mit dem andern von gleichem Werth, so muß es gleich groß und start sein. Rein anderes Metall steht in Stärke, Größe und Ge wicht dem Golde gleich, mithin fann man ruhig ein Gold stüd, welches die genannten Eigenschaften befigt, annehmen.

Polizei- Bericht. Am 7. d. M. früh wurde unterhalb Der Schleusenbrüde die Leiche einer unbekannten etwa 40 Jabre alten Frauensperson und vor dem Grundstüd Rottbuser Ufer 28 Die Leiche eines Mannes aus dem Waffer gezogen. Beide Leichen, an denen Spuren äußerer Verlegungen nicht fichtbar waren, wurden nach dem Leichenschauhause geschafft.- An demselben Tage Vormittags fiel der Kutscher Jabusch, während er neben seinem Wagen herging, in Folge Ausgleitens zu Bo den und wurde von dem Pferde derartig auf den Oberschenkel getreten, daß er eine bedeutende Berlegung erlitt und mittelft Droschle nach seiner Wohnung gebracht werden mußte.- Bu berfelben Belt wurde der Tischler Grunwald in der Woll fabrit von Hahn, Schillingftr. 12-14, durch ein Stüd Hola, welches fich von der im Bange befindlichen Wollreißmaschine abgelöst hatte, so schwer am Kopf verlegt, daß er in das städtische Krankenhaus am Friedrichshain   gebracht werden mußte. In demselben Tage Abends wurde ein Mann in feiner in der Mohrenstraße belegenen Wohnung befinnungslos aufgefunden und auf ärztliche Veranlassung mittelft Kranten wagens nach der Charitee gebracht. Nach einem von ihm ge­schriebenen Brief hat er Gift genommen.

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+ Der gestörte Schafsfopp". An einem Januarabende dieses Jahres saßen in der Restauration des Herrn A. in der Ritterstraße gemüthlich an einem viereckigen Tisch vier ernste Männer, die mit großer Würde und vieler Bedächtigteit Rarten, Männer, die mit großer Würde und vieler Bedächtigkeit Karten, und zwar den allgemein beliebten Schafslopp" spielten. Es wurde wenig gesprochen; man hörte nur die geheimnisvollen Worte: Wer giebt? Ich spiel einen Solo!"-Das war ein Durchmarsch."- Roeur- As gebt mit." Alte" und Baste" find nicht raus!"- Von Beit au Belt treifte eine große Weiße, um den immer vorhandenen Durst der Spieler au fillen. Dieses friedliche Bild wurde plöslich durch awei Antömmlinge geftört, die, auf einer langen Bierreise be griffen, in das Lotal gerathen waren, um frische Kräfte au neuen Thaten zu sammeln. Die weihevolle Stille, die bisher geherrscht hatte, war im Nu verschwunden. Mit Stentorstimme bestellte der Eine eine Weiße und zwei Bigarren und ftimmte dann einen donnernden Gesang an, in welchen der Andere gröhlend einfiel. Die freien Rünfte erfreuen sich be­Leider find immer wieder Unglücksfälle zu ver- tanntlich nicht immer der allgemeinen nerkennung, auch die zeichnen, welche fich durch leichtfertige Benusung der Fahr Leistung der beiden Bierbrüder wurde einer boshaften Kritit fühle in den Fabriken ereignen. Trok polizeilicher Anord unterzogen, die hauptsächlich von dem Schafskopptische ausging. nungen fehlen zudem noch häufig an den Fahrstühlen die soge Man fann auch nicht mit Ruhe spielen, wenn in nächster Nähe Man tann auch nicht mit Rube spielen, wenn in nächster Nähe genannten Fangvorrichtungen, welche die Sicherung der ersteren gebrüllt wird. Die beiden Künstler waren aber nicht in der gebrüllt wird. Die beiden Künstler waren aber nicht in der gegen Herabftürzen besweden. In einem der größten Färberei Laune, sich diese Bemerkungen gefallen zu laffen. ,, Sie haben Etablissements Deutschlands   in der Umgebung von Berlin   ift aber ooch Gäste!" sprach der Eine zum Wirth. Das brachte nun ein medmäßiges Reglement für den Fahrstuhlbetrieb er das Maß zum Ueberlaufen. Der Wirth bedeutete den beiden, laffen, deffen Einführung fich auch für andere Fabrilen em Baß ihr fernerer Aufenthalt unerwünscht wäre und forderte fte pfehlen möchte. Daffelbe bestimmt folgendes: Der Fahrstuhl au verschieden Malen auf, das Lolal zu verlaffen. steht unter Leitung und Aufsicht des Fahrstuhlführers, defen Den beiden Truntenen schien diese Mahnung aber Auordnungen jeder den Fahrstuhl Benußende Folge zu leisten nicht einzuleuchten, fie leisteten thätlichen Widerstand,

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Auf den Werth des Lehrlingsprivilegs der Jnnungen, Die berühmte lex Adermann, wirft ein vor Kurzem von dem Regierungspräsidenten in Breslau   ergangener Bescheid ein böchft bezeichnendes Licht. In Freiburg   in Schleften ist der Tischler, Drechsler- und Glaserinnung vom 1. April d. J. ab bas Recht beigelegt, daß nur der Innung angehörende Meister Lehrlinge dieser Gewerbszweige halten dürfen. In Folge defen hat sich eine dortige Uhrenfabrit an den Re gierungspräfidenten mit der Anfrage gerichtet, ob ihr durch fenes Privileg die Ausbildung von Lehrlingen in den eins fchlägigen Fächern untersagt fet. Darauf hat der Bezirks präftdent geantwortet, die Innungen der Reichsgewerbeordnung feten nur Bereinigungen von Handwerkern" und nicht Vers bindungen von Großindustriellen", es tönnten also auch die nach§ 100 e ben Jnnungen ertheilten Privilegien ,, nur dem Kleingewerbe gegenüber in Wirksamkeit treten". Mithin", schließt der Bescheid, find Ew. Wohlgeboren auch nach dem Tischler, Drechsler und Glaserinnung ertheilten Privilegiums am 1. April d. J. erfolgenden Inkrafttreten des der dortigen zur Aufnahme von Lehrlingen jeder Art befugt." Gegen die Nichtigkeit dieses Bescheides, den übrigens auch die Nordd. Allg. Stg." an hervorragender Stelle wiedergiebt, läßt sich nichts einwenden. Ist dem aber so, so bedarf es nur geringen Nachdenkens, um zu erkennen, daß das Adermann'sche Geset zu geradezu komischen Konsequenzen führen muß.

Die Zahl der in den Fabriken Deutschlands   be fchäftigten jugendlichen Arbeiter im Alter von 12-16 Jahren betrug nach dem Reichs Anz." im Jahre 1884 153 507. Darunter befanden sich 97 799 männliche und 54 574 weibliche Personen. Von den einzelnen Berufsgruppen hatte die Textil industrie bei weitem bie meisten jugendlichen Arbeiter, männ lich 44 453( darunter 26 236 Mädchen); alsdann folgen die Industrie der Nahrungs- und Genußmittel mit 18 211, Berg bau, Bütten und Salinenwesen mit 17 058, Metallverarbeitung mit 16 765, und Fabrikation von Maschinen, Werkzeugen 2c. mit 10 497; bei allen anderen Berufsgruppen beträgt die Bahl der jugendlichen Arbeiter unter 10 000. Die Bählung beruht auf den neuesten Berichten der deutschen   Fabrikinspektoren ( Gewerberäthe).

Plusmacherei. Nach einer statistischen Zusammenstellung ber Kreuzztg." arbeiteten 40 große Attien Etablissements der Wollindustrie im Durchschnitt: 1881/82 mit 12% Prozent Verdienst, 1882/83 15% "

1883/84 161/40 Н 1884/85 16% H

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Welchen ,, Entbehrungen" müffen sich die Leute unterworfen

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baben, um einen so hübschen Lohn" dafür verdient zu haben! Hamburg   wird von der wohlunterrichteten, Hamb  . Bürger­Die Nachricht von dem Ausbruch eines Maurerftreifs seitung" als irrig bezeichnet.

Gegen 40 Sammetarbeiter einer mechanischen Weberei in Viersen   haben die Arbeit eingeftellt, um eine Lohnerhöhung zu erzwingen. Da indeffen die auswärts wohnenden Geschäfts inhaber fich auf nichts einlaffen wollen, so baben die Streiten den die geforderte Erhöhung von 20 pCt. schon auf 10 pCt. reduzirt und wird hoffentlich bald eine Einigung zwischen beiden Theilen erzielt werden. Die in demselben Etablissement bes schäftigten zahlreichen Stoffarbeiter haben sich an der Arbeits­einstellung nicht betheiligt.

Striegan. Bigarrenarbeiter Streit. Am Sonnabend ftellten, wie der Schlesischen Volkszeitung" ges schrieben wird, 300 Bigarrenarbeiter in der Scharnle'schen Fas brit wegen Reduzirung des Lohnes ihre Arbeit ein. Um Erjeffen bei der Lobnauszahlung vorzubeugen(?), wurde von bem dortigen Wachtkommando Militär requirirt; auch die Po lizet hatte im Hofe Aufstellung genommen. Durch Blafate an den Straßeneden wurden die Arbeiter von Seiten der Polizei aufgefordert, die Arbeit wieder aufzunehmen(!) und zugleich die Einsichtsvolleren gewarnt, fich an dem Streit zu betheiligen.(!) Es haben fich die Hauptagitatoren Sonntag nach Heinrichs waldau begeben, um die dortigen Bigarrenarbeiter in der Ft liale des Herrn Scharnke zur Niederlegung der Arbeit zu be wegen. Hoffentlich kommt eine Vereinbarung zwischen Arbeit zahlreiche Familien das bitterfte Elend unvermeidlich einzieben geber und Arbeitern in fürzester Beit zu Stande, da sonst in müßte. So die Schles. Voltsatg." Wir möchten wissen, ob es richtig ist, daß die Polizei aufgefordert hat, die Ar beit wieder aufzunehmen, und ob fte auch sonst durch Ware Falle dürfte fte ihre Befugnisse weit überschritten haben. nungen auf den Streit einzuwirken versucht hat. In diesem

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Ju St. Gallen streifen die Schreiner schon längere Zeit und seit einigen Tagen auch die Schloffer.

Vereine und Versammlungen.

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hfs. Eine Generalversammlung der Berliner   Zimmer­leute fand am Sonntag Vormittag in der Tonhalle", Friedrichstraße 112, unter Vorfts des Herrn Darge statt, von ca. 2000 Theilnehmern besucht. Herr Darge referirte und theilte u. A. mit, daß die Meister Rommiffion, nachdem sie am 16. v. M. durch die Gesellen Lohnlommission von der am 14. v. M. auf Tivoli" einstimmig zum Beschluß erhobenen Re solution der Berliner   Zimmerleute benachrichtigt worden war, am 18. v. M. Der Lohntommiffion der Gesellen einen schrift lichen Bescheid babe zukommen lassen, dahin gebend, daß die Kommiffion der Meister nicht mehr in der Lage sei, mit den Bimmerergesellen zu verhandeln, weil diese den Wünschen und Anforderungen der Meister nicht entsprochen und feine Ver sammlung der Art einberufen hätten, wie fte in dem ehrbaren Besellen" gerichteten Anschreiben ber Meister Kommiffton verlangt worden set." Letteres bildete die dem Antwortschreiben der Meisterkommission beiges fügte Einlage. Darauf habe die Lohntommission der Gesellen an die Meisterkommiffio: geschrieben, daß fte, wenn ihr das fragliche Einlage Schriftftüd früher, b. h. rechtzeitig zugegangen wäre, nicht versäumt hätte, dem geäußerten Wunsche zu ent fprechen, wozu fie auch jezt noch bereit sei, wenn ihr die Er flärung zugehe, daß das an die ehrbaren Gesellen" adrefftrte Schreiben als ein offiziell an die Lohntommission gerichtetes anzusehen und zu behandeln sei. Auf diese Rückantwort set dann einfach die Mittheilung erfolgt, daß die Meisterkoms misfion am 21. v. M. fich aufgelöst babe. An demselben Tage aber habe bekanntlich eine laum 25 pCt. der hiesigen Bimmers pläge repräsentirende Versammlung von Jnnungs.( Bundes-) Meistern, resp. Baugeschäftsinhabern und Baugewerks meistern 2c., beschloffen, 45 Pf. pro Stunde Lohn zu zahlen und partielle Streits der Gesellen mit Arbeits ausschluß zu erwidern. In der Diskussion sprachen sich mehrere Redner dafür aus, vorläufig und so lange noch eine gewiffe