TotteSHZuser geschändet und verwüstet,Pfaffen" zu Tode«. beut, dann wären daS ja in den Augen derllberalen" Herrenbegreifliche" oderlegitime" Auibrüche dernoblen VoltSseele" gewesen! Dann hatten die, die jetzt so sehr nach Militär schreien und auf die Regierung schimpfen, weil fie nicht energisch genug eingeschritten sei, ebenso sehr dagegen deklamirt, daß man Miliiär heranziehe, und fie hatten dann L-sstgt-it und Untbätigkeit der Regierungganz in der Ort». nung" gefunden. Aber da ei nun auch denLiberalen an Leib uns Eigcnthum ging, so war ei gleichetwaS Anderei! ... Der 7 September 1384 hat für immer und in unauS. löschlichen Zügen den Charakter unsere»Liberaliimut" ent- hüllt: damals war der von Logenleuten geleitete, bewaffnete und h-zahlte Pöbel, einedler" und.cheldenmüthiaer!" DaS war ein Jubeltag für diel-berale" Preffe,- und fie sucht« ihre blinden oder fanatifirten Werkzeuge noch zu neuenThaten" dieser Art nach jenem 7. September aufzustacheln. Die Miß« handelten, die Verwundeten, ja sogar diejTodten verlachte und verleumdete fie; es waren ja nur Katholiken, also in ihren Augenkeine Menschen". So groß ist der Haß dieser Leute gegen die Religio«, daß fie einen Uedelthater einem Katholiken vorziehen. Und wai machten fie damals für einen Lärm, als es hieß, daS Militär würde requirirt, um die Ordnung wieder herzustellen?! Nein, da» durfte man nicht geschehen laffen, e» wäre, hieß es,ein V-rbrechen gegen da» Volk", daSgegen dle klerikale Herrschaft eine so spontane, so freiwillige Kund- gebung" veranstaltet habe!" Freiherr v. Zedlitz-Neukirch, deffen Benehmen bei der Polcndedalte so allgemein auffiel, wird in derKölnischen Volks- Ztg." wie folgt geschlldert:Dieser fteironservative Ge« heimrath ist ein Gemisch von Junkerthum und BureaukratiS- mul; wenn er, das Morokle in» Auge gekniffen, mit seiner schnarrerden Stimme fich schließlich überschreit, stellt ervoll und ganz" einen Typus dar, wie er in solcher Ausbildung doch auch im preußischen Abgeordnetenhause glücklicherweise nur selten ist. Im Allgemeinen erinnert daS HauS in seiner jetzigen Zusammensetzung oft lebhaft an die Landrathskammer der fünfziger Fahre; von alten Parlamentariern kann man häufig die Bemerkung hören:genau wie damals!" Ein scharfe» Urthetl über die antipolnische Politik der Regierung fällt dieGermania ". Da» ultramontane Blatt schreibt:Ei wird von der unabhängigen Preffe dafür gesorgt, daß vor Allem die Vorgeschichte dieses lOO-Millionenfond» nicht aus dem Gedächrnisse verschwinde. Zuerst wurden 30- 40 000 russischer und österreichischer Polen , nach ihrer großen Mehrzahl Katholiken, ausgewiesen, ohne Rückstcht auf Alter und Geschlecht, ohne Rückficht auf Handel und Wandel. Man hat dies« Mafftnauswrisungen entgegen dem Völkerrecht und den geringsten Anforderungen der Humanität virgenommen und fie dem österreichischen Kabtnet gegenüber ausdrücklich mit Gründen konfessioneller und sprachlicher Verschiebung motivirt. Nichts halfen die Proteste der öffentlichen Meinung, nichts die Schilderung von mit großer Härte ausgeführten Ausweisungen. Die Maßregeln«u» den durchgeführt, eS wurden polnische Ein- wand-rer, die seit Dezennim unter Duldung der preußischen Regierung sich in unseren Ostprovinzen niedergelaffen, in Mafien ausgewiesen. Und als der Reichitag, dem die Fremdenpolizei unterliegt und zu deffen Kompetenz die au»wärtigen veziehun« gen gehören, diese Ausweisungen seiner Kritik unterzog, da erschien als Kontrekoup im preußischen Abgeordnetenhause jener famose Antrag Achenbach, der fich als ein Antrag Miquel- Bennigsen entpuppte. Der Antrag sprach die Bereitwilligkeit zur unbeschränkten Bewilligung von StaatSgeldern für Maß- regeln gegen die Polen au» und hatte, bevor er den arglosen Deutschkonservattvcn in die Hände gespielt wurde, zuvor die Billigung de» Reich»kanzlerS gefunden. Man hatte fich in den Antrag so sehr verbiffen, daß man selbst die Geschäfts« ordnung durchbrach und dm Antrag im Plenum erledigte, ob« wohl§ 27 eine Vorprüfung de» Antrages in der Budgetkom« Mission vorschrieb. Die Gouvernementalm überreichten diesen Blankowechsel der Regierung und diese präsentirte ihn mit den eingezeichneten 100 Millionen. Die 100 Millionen Vorlage wurde al» eine nationale That" gepriesen, wa» brauchten sich da unsere Herren Nationalen um die Verstöße gegm Artikel 4 der preu« ßischen Verfaffung zu lümmem, welcher vorschreibt, daß alle Preußen vor dem Gesetz gleich find, die Polen wie die Dmt- schen? Und die entgegmstehende Reichsgesetzgebung(Frei- zügigkeitigesetz) war eben so wenig für unserenationalen" Herren vorhanden wie die VerfaffungSbedmken. Statistisches Material beizubringen hat man ausdrücklich abgelehnt und waS an solchem der LandwirthschastSmiuister vorbrachte, bewie» direkt das Gegentheil. ES wurde von Herrn LuciuS nachge« wiesen, daß im Osten der deutsche Großgrundbesitz denpolnischm bei weitem überflügelt habe, wozu also noch 100 Millionen? Man kümmerte fich auch nicht um die praktischen Schwierig« leiten, um den Zwiespalt, der zwischen Deutschm und Polen aufgeriffen wird, um die Herbeischaffung von Kolonisten, um eine relativ sachgemäße Verwaltung und«nwmdung der Fond». Und was da» Schönste ist. man erklärte, die Finanzlage sei so vortrefflich, daß man die neue Last gerne zu anderen Lasten sich zu sprechen! Ich sage Ihnen hiermit, daß Sie da» nächste Vierteljahr ziehm werden I Gehen Siek" Sie sagm«ir? Sie habe« ja gar nichts zu sagen, Gnädige! Haben Sie den« notarielle Vollmacht von Ihrem Schwiegersohn?" Nicht Übel, wahrhaftig!" und zornig stand die Dame auf.Da« muß ich mir von einem armselige« Trödler bieten laffen? O recht, mein Bester! Da Sie mich nicht für voll ansehe», die Rechte meine» Sohnes in Anspruch zu nehmen, wird Ihne« derselbe, wen« er zurückkommt, die Sache auf eine Weise deutlich mache», daß Sie zufrieden sein sollen. Inzwischen werde ich die Polizei beauftrage», daß sie Ihne« sagt, wie Sie Ihre feinen Waare« unterzu- bringen und Skandal zu vermeide« haben!" Seh'n Sie'mal an, was Sie nicht Alles werde«! Na na I! Wiffen Sie Sie werden ganj still sei«! Und der junge Mann, Ihr guter Herr Schwreger« soh«, wird auch ganz still sein, sonst kündige ich Ihnen de» Kram und laffe Sie einmal andere Lokalitäten be« ziehen! Sie wisse» wohl noch gar nicht, daß im Testament des seligen Hennings steht, daß ich zeitlebens im Hause bleiben soll? Sie wissen auch wohl«och nicht, daß ich zwan« zigtausenv Thaler zur ersten Hypothek auf diesem Hause stehe« habe, trotz meiner feinen Waare auf der Straße, ttotzdem ich nur ei» unverschämter Trödler bin? Auch wissen Sie wohl gar nicht, daß ich mir gerade dann de« Spaß machen werde, Ihnen da» Kapital zu kündige«, wenn'S dünn in Ihrem Beutel aussehen wird? DaS wisse« Sie freilich Alles nicht! Deswegen bab' ich'« Ihne« eben gesagt! Leben Sie mir hübsch gesund und ärger« Sie fich nicht übe, mich! Ich bin nun'mal'« ordinärer Kerl, ich bin eben nicht adlig!!" Er nickte und verließ den parfümirte« Salon. Die Baronin stand stumm wi, eine Bildsäule und blickte ihm nach, al» träume sie, al« wäre e« ihr unmöglich, sich in die Wirklichkeit zurückzufinden. Und dennoch mußte sie erwache«, ach, that e» mit all' dem Entsetze», der Erbitte« rung, welche nach einer so gröblichen Täuschung ihrer Hoffnungen von Reichthum und Unabhängigkeit wohl natürlich erschien. Daß Schätzlei« wahr geredet hatte, tragen wolle. Aber schon al» die Kanalvorlage eingebracht wurde, da ächzte und stöhnte man, die Finanzlage sei schlecht. Fn der That, da» ist sie, warum aber wurden trotzdem die 100 Millionen bewilligt ohne Rücksicht auf die anderen Be« dürfniffe dei Staates? Der Landtag wird dem Volke eine schöne Rechnung präsentiren. ES werden darin folgende Wta' M°w.» AnstedelungSgesetz"... 100 Andere Antlpolenmaßregeln 15 Neue Lahnbauten... 52 Nordostseekanal.... 50 Kanalvorlage.... 71 Summa 233 Für die so nothwendige Weichselreguliruna wird auch etwaS geschehen müssen und dann find die 300 Millionen voll, eine Summe, die durch Anleihen zu decken sein wird. Und da» alle» bei der enormen Roth der Landwirthschaft, Industrie, de« Handwerker- und Arbeiterstandei! In demselben Momente, wo man den Steuerzahlern so enorme außerordentliche Lasten zu denen in dem ordentlichen laufenden Etat auspackt, da jammern die Gouvernementalm nach einer weiteren Steuer- erleichterung der Kommunen und kommunalen Verbände." Die bekannte« Aeusierunge« de» ReichttagSabge« ordnete« v. Echalfcha haben zur Folge gehabt, daß auf Ver- anlassung de» schweizerischen Justiz, und Polizeidepartementi seitens der Behörden de« KantonS Genf die eingehendsten Er« Mittelungen bezüglich der angeblich dort stattfindenden Nach- Prägungen preußischerThaler veranstaltet worden ffnd. Diese Nachforschungen haben ergeben, daß die betreffen- den Gerüchte völlig au» der Luft gegriffen find.(Vergl. auch den beutigen ReichstagSbericht.) I« der bayerische« Abgeordnetenkammer wurde der Antrag auf Uedernahme der Mobiliar- Versicherung durch den Staat mit 83 gegen 69 Stimmen ange­nommen. Z« der Frage der Oeffentlichkeit de» Gericht»ver- fahren» bemerkte schon beinahe vor einem Jahrhundert der gewiß nicht im Rufe eines übertriebenen Liberalismus stehende Philosoph Hegel sehr treffend:Die Oeffentlichkeit der Rechtspflege nimmt der gerade Menschmfinn für da» Rechte und Richtige. Ein großer Grund dagegen war ewig die Vor- nehmheit der GerichtSherrm, die fich nicht jedem zeigen wollen, und sich als Horte deS Recht » ansehen, in daS die Laien nicht eindringen sollen. ES gehört zum Rechte aber nammtlich daS Zutrauen, das die Bürger zu demselben haben, und diese Seite ist e», welche die Oeffentlichkeit deS Rechtsprechen» fordert. DaS Recht der Oeffentlichkeit deruht darauf, daß der Zweck deS Gerichts daS Recht ist, welches als eine Allgemeinheit auch vor die Allgemeinheit gehört; dann aber auch darauf, daß die Bürger die Ueberzeugung gewinnen, daß wirklich Recht ge- sprochen wird." Bekanntlich hat eine Aenßernng Treitschke '» über die Lehrer unter den letzteren eine große Erregung hervor- gerusm. DieNeue Bad. Schul-Ztg." frischt auS diesem Anlaß ein Wort dcffelben Herrn auf. Nach dem genannten Blatte besuchten während der akademischen Wirksamkeit Treitschke's in Heidelberg auch Lehrer deffenbegeisternde Vorlesungen". Eine» Tage» aber mußten dieselben auch eineherbe Pille" verschlucken, denn der Herr Professor äußerte:Zu den Halb- gebildeten rechne ich die Apotheker, Förster und VolkSschullehrer, und eben diese Halbwtss« find schon manchmal Ursachen von Revolutionen geworden." Belgien « Au» Belgien find keine weiteren Ruhestörungen gemeldet. Die belgische Regierung unterläßt nicht, allerleiVorstchtS- maßregeln" zu treffen. So wird derKölnischen Ztg" ge- meldet, daß am 7. April in HerdeSthal 42 Personen anlangten, welche von der belgischen Behörde ausgewiesen waren. Die Ausgewiesenen wurden von der preußischen Polizei in Empfang genommen. Einem Berichte de» AachenerEcho" entnehmen wir fol« Sende die sozialen Zustände Belgien » beleuchtende Stellen:Der belgische Arbeiter, auch der wallonische, ist von Natur gutmüthig, leicht zufrieden, heiter gestimmt und fleißig. Aber durch allzu frühe» Arbeiten ist sein Urtheil vielfach ab- gestumpft worden. Von einer sozialen oder Arbeitergesetz- Sebuna kennt man ja hier zu Lande nichts, hier herrscht der hrankenloseste Individualismus: mit dem Köder,dem Ar- better die freie Arbeit», und Verdienstgelegenheit" zu erhalten. werden hier Knaben und Mädchen, ta Kinder von sieben Jahren, in die Gruden gelockt und gegen billigste Lohnzahlung auiaebeutet I Entsetzliche, haarsträubende Zustände herrschen in vielen unserer Gruben, da» Geschlecht, das da einfährt, muß immer mehr entnervt und geistig zerrüttet werden. Wie viel Prozent der jugendlichen Ardeiter schon verfallen dem frühzeili- gen Siechthum, weil fie die harte Arbeit und die abscheuliche Luft in den Bergwerken nicht vertragen können! Dabei können sie fich nur eine kärgliche und unzureichende Nahrung ver- schaffen, weil die Kinder 60 Centimes bis 1 Franken, die Er­erkannte fie an der ironische» Ruhe de« Manne », und da» Bewußtsem, ihr Schwiegersohn, sie selbst mit ihrem Kinde seien unfrei in ihrem Befitzthum, seien in den Hände« eines so ordinäre« Mannes, den man nie lo» werden könne, erfüllte sie mit Zorn gegen Edmund, und sie bereute bitter, nicht Gilder« vorgezogen zu haben, Gilder», für welche» ihre Tockter wärmer empfunden al» für Edmuvd, an de» sie nur da» Geld und der Enthusiasmus, mit welchem er rhr ergebe» war, fesselte. Dieser Enthusiasmus der seurigste« Liebe erhielt aber in der Meinung der Baronin bald nach diesem Konflikt mit Schätzlei« einen ungeheuren Stoß. Pinkert hatte sich nämlich eme eigene Art der Rache an Justus und seiner Familie ausgedacht, welcher man eine artige Quantttät Bosheit und Niederträchtigkeit nicht absprechen konnte, die aber nur zu ungeschickt autfiel und daher ganz andere Wir­kungen hatte, als ihr Schöpfer beabsichtigte. Der Posamentier, welcher fühlte, daß die Abweisung seine» Sohnei durch Mathilde nur desto offenbarer werde, je mehr Skandal er über Zustu» mache, schwieg nämlich einstweilen still, aber lauerte, bis einer der Dienstboten der Baronin oder Hennings' bei ihm einkaufen würde, um seine Geschi�tche» anzubringen. So ereignete fich'S denn, daß Nina, da» Kammermädchen, die verstohlene Mittheilung Pinkert'« der Gnädige« hinter- bringe« konnte: Edmund habe mit der Tochter des Tröd- ler» ei« Liebesverhältniß gehabt, sei mit ihr zusammen erzogen worden, ja, der alte Henning» habe ihr den Brillantschmuck vermacht, welche« er einst semer Frau geschenkt. Die Baronin war auf's Tiefste alterirt, doch gebot sie Niya zu schweige« und holte bei Oswald, dem Diener Ed- mund'», welcher um die Schliche seines Herr« wissen mußte. nähere Auskunft ei«. Nach gewissen Zusicherungen für de« Fall, daß Edmund»h« entlasse, ertheilte er dieselbe auch bereitwilligst. Sif horte demnach, daß Edmund«och am Verlobung». Z£ gegen fie selbst zusammen, so mußte fie nur namenlose Ver- wachfenen 24 Franken höchstens in den Gruben verdienen» während die Nahrungsmittel theuer find." Auch die sittliche Entwürdigung der armen Arbeiter schildert der Mitarbeiter de» Aachener Blattes sehr gut.DaS Wort von dem Fabrilhare« schließt er seine Ausführungen hat in Belgien wirklich vieler Ort» seine Bedeutung, und mancher Vater und manche» Bruder knirscht gegen seine Brotgeder und ihre Angestellte«,� weil er weiß, waS mit seiner Tochter, seiner Schwester ge schehen ist. Entstehen dann Unruhen, so wird auch dafür Ve» geltung genommen." Fr aurreich. Da»Journal du Loiret" schreibt:Man verfichert, M die Regierung fich deshalb entschloffen hat, die HH. Roche un» Duc-Quercy in Decazeville verhaften zu lassen, weil fie vo« ihren Botschaftern Berichte über daS Erstaunen erhalten hat, welches Frankreichs im Vergleich mit der belgischenängstliche" Politik dei der Regierung von ganz Europa hervorrufe. Man verfichert, eine der Depeschen, welche Herr« de Freycrnet diese Nachricht meldeten, habe den Ministerrat in lebhafte Auflegung versetzt." Die Emisfion der cm Donnerstag von der französtschc» Deputirtenkammer beschlossen 900 Millionen-Anleihe wird nach einem Wolff'schen Telegramm aus Pari» nicht vol Anfang Mai erfolgen. Die Osler ferien der Kammer werde« vorauSfichtlich vom 17. dieses MonatS bis zum 15. Mai dauern. Grotzbritauuieu. Die liberaleDaily News" sagt, eS sei schwer, das Schicksal der irischen Bill Gladstone'S vorher zu sagen; das Patriotischste, was das Parlament thun könne, sei, den wohl' erwogenen Plan Gladstone's in Behandlung zu nehmen, alle Parteirück sichten bei Seite zu legen und sich ehrlich zu de- mühen, die Bill in Bezug auf die Jntereffen Jrland's und dei Reiches zu vervollkommnen. Der mittelpatteilicheDaiih Telegraph" meint, die Jrländer würden noch mehr Zugesiänd- niffe verlangen, weshalb eS unwahrscheinlich sei, daß die Engländer den Plan mit Genugthuung betrachten würde«. Der konservattveStandard" behauptet, die Bill werde durch« fallen: dieselbe sei eine Botschaft d«S Unfriedens, nicht d-i Friedens. Nach Anficht derTimes" bedeutet die Maßregel vollständige und absolute Trennung im Prinzip; die Be« schcänkungen, welche angeblich dazu bestimmt seien, die Od«' hohett des Reiches zu fichern, müßten in der Praxis wetthlos sein; eS sei zweifellos, daß die Bill verworfen werde. Alle Blätter find voll deS höchsten Lobe» über die rhetorische Leistutf Gladstone's. Schweden und Norwegen . Vor Kurzem richtete der schwedische König daS Ersuche»« an die Volksvertretung, daß auch seinem zweiten Sohne, de« Prinzen Oskar, Herzog von Gotland , gleich wie ihm, de!» Könige, und dem Kronprinzen eine Apanage bewilligt wC den möge, wobei er in eigener längerer Rede die Gründe vaf' legte, welche ihn zu einer solchen Forderung veranlaßten. I* Reichstag übergab diesen Antrag dem vtaatSauSschuffe, der«>» Gutachten abfaßte, dahingehend, daß die Forderung nicht t- de willigen sei,weil die Gewerbe und ein großer The» der Bevölkerung deS Landes augenblicklich unter dem Dro� einer besonder« schweren witthschastlichen Krise leiden, den» Dauer schwerlich zu berechnen ist." Diesem Gutachten hob'? fich jetzt auch die Kammem angeschloffen, indem von denselo»» der Beschluß gefaßt wurde, die Apanage für den Prinzen nw' zu genehmigen. Italien . Auch Italien geht gegen die Sozialisten mit AuSnabm!' Maßregeln vor, die Brotsteuerkravalle müffm dafür zum 3#' wand dienen. DaS Ministerium deS Innern erließ so'ort<>» vertrauliches Zirkular an alle Präfeften mit dem Ersuchen, i? dem fernerensozialistischen " Handstreich mit möglichster Schält* entgegenzutreten, alle radikalen Vereine, Versammlungen zc. strengsten Konttole zu unterziehen und nicht« zu unterlasse ähnlichen Exzeffen wie in Mailand vorzubeugen. Rußland.. DaSJournal deS Dödatt" weiß davon zu berichten, M man in den offiziellm Kreisen in St. Petersburg der AnnahZ sei, die revolutionäre Bewegung im Innern Reiche» sei wieder im Wachsen begriffen. Noch mehr,# französische Blatt läßt sich von der Newa melden, daß* Dienstag in St. Petersburg 4 Individuen verhaftet worx feien, welch« kurz vor der Reise de» Kaiserpaare» bedeutenR Stellungen an der Charkower Eisenbahn(der Zar passtrte k kanntlich Charkow) zu erlangen gewußt hatten; es seien d» zwei Kosaken, ein Student und ein Handwerker gewes� Ferner behaupten dieDödatS". daß in Charkow mehre Offiziere arrettrt worden seien, welche nihilistische Propaganfl & Druckerei ststirt worden. u Die Deutschenhatz geht ihren Weg weiter. Der Gene� Gouverneur v. Drenteln hat bestem Vernehmen nach eine G' "T, achtung und Haß gegen Edmuvd erfüllen, welchen sie eine« ehrlose» Betrüger ihre« Kinde« ansah, der selbst? de» Fallstricke» eines alten Wucherers lag, welcher i% dieses allseitige Unglück zu Nutze machte. Nu» erklärte P sich auch Edmunds befangenes Benehmen am Verlobung tage, sei» Zurückprallen, al» er au» dem HochzeitSwwJ mit Astarten stieg, erinnerte sie sich doch jetzt, Schätz� hämische Miene gesehe« zu habe«. Frau von Wolkenp? liebte ihr Kind, wie eine vornehme und eitle Mutter K kann. Da fie aber unvermögend»ar und Astarten in den Prätentionen einer Krösustochter erzogen beide Frauen überhaupt das LebevSglück allein im und Wohllebe« zu finde« im Stande waren, hatte» si( JL mund, als dem Begütertste», den Vorrang gegeben,ffuj mußte sie da» erleben! Schande, häusliche Zwietracht lästigste Abhängigkeit! Und fie selber war schuld!-rfL gern hätte sie Gilder» ihren Schmerz geklagt, aber sie das kompromittirende Geständnitz mache», daß BP ih» nur dem Selde Edmund'« aufgeopfert? (Fortsetzung folgt.) An« Kunst«nd Leben. täääS'«Si Male ausgestellt. Der Besuch ist lohnend. ä si» Donneistag. den 15.: unbestimmt; Freitag, Marie, die Tochter dei Regiments, Wiener Walzer . abend, den 17., zum ersten Male: Johann von Low j Sonntaa. den 18.: Di- a U> k.