merkt das Berliner Tagebl.":" Sollten die Richter durch ihren freisprechenden Urtheilsspruch etwa dem geängftigten London nachträglich noch die beruhigende Verficherung haben aufzwingen wollen, daß es fich bei den Krawallen auf dem Trafalgar Square , bei der Plünderung der Läden von Westend nur um einen vom Londoner Verbrecherpöbel improvifirten Raubzug band- Ite, an dem die anarchistischen Agitatoren voll tommen schuldlos waren? Ein anderer Rückschluß ist wohl laum bentbar. Luftiges Alt- England!"- Ein ebles Blatt! Anstatt nach gefälltem Urtheilsspruch seine früheren Beschuldi gungen gegen Sosialisten und Anarchisten" zurüdjunehmen, bleibt das Moffe'sche Drgan bei seinen Verleumdungen und beschuldigt lieber die Richter der Parteilichkeit und des Verfuches der Frreleitung der öffentlichen Meinung. Wenn wir ähnlich verführen, so würde man uns zum mindesten vor werfen: Aufreizung zum Klaffenhaß durch falsche Vorspiege lungen und Untergrabung der Achtung vor der richterlichen Gewalt.
Die Nationalzeitung" schreibt: Dbgleich es nicht un feres Amtes ist, im Namen der nationalliberalen Fraktion zu fprechen, glauben wir doch auf Grund unserer Kenntniß der in berselben herrschenden Stimmung mit voller Bestimmtheit vor aussagen zu können, daß die Nationalliberalen in der durch Die Jocobini'iche Note gekennzeichneten Lage für Beschlüffe, welche über die( jezige firchenpolitische) Vorlage hinausgehen würden, nicht zu haben find." Das dürfte ein Jrrthum sein; die Nationalliberalen find in der That für Alles zu haben.
Die Kreuzzeitung " stellt den Reichstag höher als die jetzt von Bismard so vielbelobten nationalen" Landtage! Das ist gewiß ein sehr bemerkenswerthes Sugeständniß. Das ultrafonservative Blatt tabelt zwar das negative Ergebniß der Monopoldebatten, fügt aber hinzu: Abgesehen von dem hier Gerügten hat der Reichstag eine feineswegs unbedeutende Leiftung hinter sich. Das Zustandekommen des Militär, und in seinem Gefolge auch des Reichs Bivil. Pensionsgesetzes, der Vorlage über die Erbauung des Nord- Ostsee- Kanals , der UnfallVersicherung für die land und forstwirthschaftlichen Arbeiter, die Verleihung von Korporationsrechten an die Innungs- Ver bände, die Rechtspflege in den deutschen Schutzgebieten dieses alles verspricht für die Zukunft des Reiches von höchfter Wichtigkeit zu werden. Wenn man hier und da jest thut, als ob die Einzellanbtage das alles auch hätten leisten tönnen, so ist das eben falsch. Für diese Dinge befigt das Reich allein die nöthigen Drgane, und es geziemt fich uns, um so mehr das anzuerkennen, je entschiedener gerade wir die Buständigkeit der Landesgesetzgebung betonen, wo fie der Natur der Sache noch am Plage ist, d. h. wo es fich nicht um Intereffen der Ge fammtheit, sondern um die einzelnen Theile handelt."
Lobenswerth! Die Träftige Betreibung aller Neubauten und Umbauten für Staatsrechnung ist durch Ministerialver fügung mit Rücksicht auf die derzeitige Lage der Arbeits- und Preisverhältniffe verfügt.
National und konservativ. Unter dieser Ueberschrift preiset das fich noch immer liberal nennende Leipz. Tgbl." Das herrliche Bündniß an, welches die Nationalliberalen mit Den Konservativen geschloffen haben. Diese Selbstkastelung ist boch überflütfig, da es längst männiglich bekannt ist, daß die Nationalliberalen mit Sad und Bad in das Lager des Kon fervatismus übergelaufen sind und dort auch als Ueberläufer mit Recht behandelt werden.
Mastirte Sklaverei, das ist das Jdeal unserer deutschen Rolonialschwärmer. Dr. Buchner, der bekannte Afrikareisende, tommt, nachdem er in der Köln . 8tg." über das, arbeits scheue Rüftengefindel", das sich nicht in das Joch der Frohn arbeit sperren laffe, sondern sein Recht auf Muße austoften will, gründlich geschimpft hat, zu folgendem Schluffe: Es handelt sich darum, die Erziehung des Negers zur Arbeit ( à la welland Plantagenarbeit in Amerita!) an einem kleinen Beispiel praktisch au lösen. Mit halben Mitteln, mit Güte, Sanftmuth und Belehrung in Worten ist da nichts zu er reichen. Mit feftem, schmerzhaftem Rud müssen die Bügel erft nochmals auf einige Beit angezogen werden, damit ihr Vor handensein völlig zum Bewußtsein komme. Und ist dann fchließlich der rechte Augenblid ba, ein wenig nach julaffen, so wird der für immer nöthig bleibende Grad von Strammheit, ber ohne nachherige Uebertragung nur schlecht ertragen würde, als eine Erleichterung empfunden werden." Also her mit der Sllaveret, her mit der hörigkeit für die 20 000 Kameruner, Damit fie thätig find im Interesse- einer Handvoll Plantagen befizer, Großhändler, Spelulanten. Und das nennt sich dann Kultur, Zivilisation, prattisches Christenthum". Dieser Herr Dr. Buchner wird bei seiner Rückkehr aus Afrika von den Deutsch freifinnigen Münchener Neuesten Nachrichten" noch angedichtet, daß es einen Schoßbund hätte jammern fönnen. Dieser Fortschritt und dieser Stlaveret Apoftel, fte paffen zu sammen, ein edles Brüderpaar.
In Auria ist bei der Stichwahl der nationalliberale Kandidat Dr. Kruse mit mehr als 1000 Stimmen Sieger ge blieben. Eine große Thätigkeit für ihn entwickelten, nach der
verhältniß vorher zu gestehen, ehe Du mich an Dich bandeft?-War es nicht so feige wie schmählich, mich in dasselbe Haus zu pferchen, welches diese Person be wohnt, deren Bater Herr Deiner Lage ist und sie benutzt? Wenn Du diesem Mädchen Liebesschwüre gegeben und fie meinetwegen gebrochen, warst Du etwa fein Meineidiger, ber zwei Mädchen hinterging? Der mich nur vorzug, um bes Wappens und der noblen Bekanntschaften willen, die ich Dir bot, und welche Deinem Ehrgeize zum Sockel dienen sollten?!"
Und kann so die Liebe sprechen, herzloses Weib?! Habe ich Dich vorher gefragt, ob Du jemals Dein Herz in einer Jugendliebelei vertändelt? Hab' ich Dir nicht höchstes Vertrauen entgegengetragen? Ist man schon ehr los, weil man fich einmal über seine wahren Neigungen getäuscht?! gut, ich werbe Dir beweisen, daß ich Dich weber aus Ehrgeiz, noch Deiner abligen Familie wegen genommen, daß ich nur Deinetwegen nach Auszeichnungen and Stellung rang! Mein Ehrenwort darauf!! O, an biesen herzlos höhnischen Mienen, diesen falten Schlangenaugen, diesen schonungslos giftigen Worten, bar jeglichen Gefühls, seh' ich's, Du hast mich Deinen Anbetern nicht aus Liebe vorgezogen, nein, um des Geldes und ber Genußsucht willen, welche ich Dir zu bieten vermochte und bie allein Deinem trägen, apathischen Gemüth die höchste Quelle aller Freuden ist! Dein liebearmes Herz ließ Dich an meiner Seite nie erwarmen, Dich unter den Wonnen
Freis. 8tg." die orthodoxen evangelischen Paftoren und vor allem die Agrarier. Der Vorfigende des ostfriesischen konser vativen Wahlvereins, Graf Knyphausen, ein bekannter Agrarier führer, forderte die Parteigenoffen in den Blättern so drin gend wie möglich" zur Unterstügung des nationalliberalen Kandidaten auf. Die Sozialdemokraten haben sich der Wahl enthalten. Auch im Jahre 1884 flegten die Nationalliberalen in der Stichwahl, während im Jahre 1881 die freifinnige Partei flegte, indem fich ein Theil der Konservativen von der Wahl fernhielt.
In ihrer legten Sosial Politischen Monatsschau" giebt bie, Elberf. 8tg." ein furges aber anschauliches Bild von den Verhältnissen, welche der Decazeviller Streit geschaffen hat. In Frankreich , so schreibt das genannte Blatt, konzentrirt fich das Intereffe noch immer um den Streif in Decazeville, ber in der That leicht zum Ausgangspunkte großer sozialer Veränderungen werden lann. Nach franzöfifchem Gesez gehören die unterirdischen Schäße der Erde dem Staate. Die Berg. bauunternehmer find nur Nußnießer, und der Staat tann die Erlaubniß zur Ausbeutung der Minen zurückziehen, wenn der Unternehmer den Betrieb einstellt. Die bisherige Praxis hat allerdings dies Gesez einigermaßen in Vergessenheit gerathen laffen. Die früheren Regierungen, die ihren Günftlingen um fassende Konzessionen ertheilten, haben geduldet, daß die Bergbaugesellschaften viele ihrer Rongeffionen gar nicht benutten, um den Ertrag der übrigen desto höher zu steigern. Die Ge sellschaft in Decazeville hat nun den streikenden Arbeitern mehrmals mit der Einstellung des Betriebes gedroht. Die Bergleute aber, wahrscheinlich aufmerksam gemacht durch die fozialistischen Mitglieder der Deputirtenkammer, erinnerten fich plöglich an das noch heute giltige Geses und empfanden die Drohung der Gesellschaft nicht als eine solche, sondern vielmehr als eine Berbeigung. Sie erwarten offenbar eine thatsächliche Einstellung des Betriebes, und hoffen, daß der Staat dann den verbündeten Arbeitern selbst die Ausbeutung überlassen werde. Für diese Jdee find jest die radikalen Mitglieder der Kammer, sowie die Arbeitervereinigungen thätig. Von allen Seiten gehen den Streitenden von Decazeville die Mittel zum Aus harren zu. Die Syndilate der Bergleute Frankreichs sollen befchloffen haben, von jedem Arbeiter monatlich einen Frant zur Unterstügung des Streits zu erheben, wodurch derselbe jedenfalls unabfebbar verlängert werden fönnte. Ueberdies haben verschiedene Gemeinderäthe Summen für die feiernden Arbeiter bewilligt. Der Pariser Gemeinderath ist mit 10 000 Francs vorangegangen. Marseille folgte mit 1000 France, Zoulon mit 500, andere fleinere Gemeinden mit geringeren Summen. Die früheren Gewaltthätigteiten haben in Decazeville vollständig aufgehört und die zur Aufrechthaltung der Ruhe dorthin verlegten Truppen stehen im beften Einvernehmen mit den Bergleuten, ja fie haben fogar Sammlungen für die Streitenden veranstaltet. Dies bestätigte nicht bloß der sozialistische Abgeordnete Camélinat, der mit seinem Kollegen Basly den Arbeitern von Decazeville mit Rath und That jur Hand geht, sondern auch der Kriegsminister Boulanger, der vor der versammelten Rammer jene Kameradschaftlichkeit ausdrücklich rühmte und dabei bemerkte, jeder Soldat theile jett mit dem Arbeiter seine Bortion Suppe und Brot. Allein biefe Kameradschaftlich leit ist den Anhängern der Grubenbefizer leineswegs lieb, und dieselben segen in der Kammer alles in Bewegung, um die Entziehung der Gerechtsame der Gesellschaft zu verhüten.
In der franzöftschen Deputirtenkammer lam es am Sonne abend anläglich der Debatte über die Interpellation des Intranfigenten Maillard über die Verhaftung der bei den sozialistischen Rebatteure Duc- Quercy und Roche in Decazeville zu stürmischen Szenen. Nachdem nacheinander der Arbeitsminister, der Justisminister und der Unter richtsminister die Maßregeln der Regierung vertheidigt hatten, beftieg Caffagnec die Tribüne mt der Behauptung, die Re gierung selbst babe die Streifenden ermuthigt, indem fie den Beschluß des Pariser Gemeinderaths nicht lasfirt habe, dem zufolge 10 000 Frants aus den Taschen der Steuerzahler ge nommen wurden, um den Widerstand der Streitenden zu unter flügen . Der Kriegsminister habe gefagt, die Soldaten seien in Decazeville weniger um das Eigenthum zu schüßen, als um mit den Streitenden die Suppe au theilen. Die Armee fet so demoraliftrt und besorganifirt.( Tobender Lärm.) Der Kriegsminister ruft mit erhobener Stimme: Sie entstellen meine Worte, verlegen die Wahrheit und handeln als schlechter Bürger.( Stürmischer Beifall der Republilaner; Rufe rechts: Auf die Tribüne! Großer Lärm. Der Minister wiederholt bie Worte, welche er früher Caffagnac augerufen hat.) Caffagnac: Ein schlechter Bürger ist ber, welcher, an bie Spige der Armee gestellt, fte verbächtigen läßt, daß sie ihre Bflict night thue.( Stürmische Unterbrechung.) Dies mal gebe er( Caffagnac) der Regierung Recht, nur hätte fie auch den Abgeordneten Basly verhaften und in das Gefängniß steden müssen. So biete, schließt Caffagnac, die Rechte der Regierung ihre Hilfe, und dieselbe müsse nun froh sein.( Bet fall rechts, anhaltender Lärm.)
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au bebauern ich? ei, ich will auch versuchen, ob ich zu bedauern- ich? Dir nicht etwas von der Geschicklichkeit in der Doppelliebe abgewinnen fann!!"
" So sage ich Dir, Weib, daß, wenn Du wagft, nur mit einem Gedanken die Grenze zu überschreiten, welche Dir von der Heiligkeit des Jawarts vor dem Altar gesteckt ward, ich Dir beweisen werde, daß Jeder, der ba wagen sollte, Dir anders als mit allgemeiner Höflichkeit zu nahen, mir öffentlich für jeden Schimpf in einer Weise büßen soll, beren Schande ihn nie mehr unter den Augen der Welt zu leben vergönnen foll!!!"
Aus dem Bericht ersteht man, daß der Kriegsminister in eine schiefe Lage gekommen ist. Er hat vielleicht eine milde Bragis gegen die Streifenden eintreten lassen wollen und dürfte nun zu der Erkenntniß lommen, daß ein Bourgeois friegsminister zu tanzen hat, wie die bürgerlichen Parteien und ihre tonangebenden Häupter, die hohen Börsen und Finanz freise, pfeifen. Nach Herrn Cassagnac, der wenigftens offen if haben die Soldaten schon dadurch ihre Pflicht verlegt, daß fie Rube hielten und nicht Flintenkugeln statt Brot mit den bungernden Bergleuten tauschten. Daß die Kammer die Ve haftung der beiden Sozialisten mit 435 gegen 65 Stimmen gutgebeißen hat, meldeten wir gestern.
Der Boff. 8tg." schreibt man unter dem 11. b. M. au Brüffel:" Im Baifin Charlerot ist die Lage wieder sehr ge spannt. Gestern, am ersten Zahlungstage nach den Unruhen forderten sämmtliche Kohlenarbeiter Bezahlung auch für die ienigen Tage, an denen die Arbeit geruht hat, da fie sonst mil ben Shrigen nicht leben tönnten. Das wurde verweigert und sofort ftellten auf 10 großen Roblenwerken die Arbeiter die Arbeit wieder ein. Ja die Kohlengruben von Martinet, Châtelineau und Gilly, wie das Schloß des Direktors de Houillières Unies Clery waren wieder durch die erbitterten Arbeiterhaufen so bedroht, daß telegraphisch Truppen erbeten wurden. Mit einem Schlage hatten daselbst 1200 Arbeite jedes Weiterarbeiten verweigert. Der Streit der 1800 3wirn arbeiter in Ninove dauert fort und hat jest au wenig erbau lichen Enthüllungen Anlaß gegeben. Es stellt sich nämlich jest heraus, daß diese niedrigen Löhne seit 2 Jahren von den Fabrikherren gar nicht in baar, sondern meist in Waaren, wie Kohlen, Kaufmannswaaren, Broden u. s. w. aus gezahlt werden, wodurch fich dieselben neue Vortheile schaffen Das führt natürlich zu schmählichen Mißbräuchen nicht nur in Ninove selbst, sondern auch in anderen Fabriken, wie den großen Streichholsfabriken in Grammont. Die Arbeiter ver langen die Erhöhung und vor allem die baare Auszahlung de verdienten Löhne, begegnen aber überall dem Widerstande de bel Die Erdarbeiter an der Eisenbahn Industriellen . Bent ftreilen; dieselben waren mit einem Tagelohn von 2,20 Frants engagirt; als geffern der Bahlungstag kam erhielten fie nur 1,94 Frants, erft vom aweiten Monat ab" sollen fie vollen Lohn erhalten! Und da wundert man fich, wenn die Erbitterung der Arbeiter steigt und schließlich Erzeffe eniftehen! Dagegen hilft es nichts, wenn jegt die Re gierung gegen die Anarchisten einschreitet. Die Staatsanwalt fchaft hat Haussuchung bei dem Verfasser des Vollstatechismus Defuiffeaug, und dem Brüffeler Druder vorgenommen, aber nichts gefunden. Der weitere öffentliche Verlauf desselben jest( nachdem 300 000 Exemplare abgefeßt find) untersagt Daß auch in der Redaktion der fortschrittlich radikalen forme" gesucht wurde, ist ein Irrthum; das Blatt hat mit de Druderet, wo die Haussuchung stattfand, nichts zu thun.
Der Gerichtshof in Charleroi bat Freitag den neulich ver hafteten Präfidenten der Union verriere"( Glasmachergewer schaft). Falleur, welcher als der Haupturheber des Streits vo 25. März gilt, au drei Monaten Gefängniß und einer Geld firafe von tausend Franks verurtheilt. Ein Dußend anden Personen wurden gleichzeitig wegen Bettelns, Diebstahls und fonftiger Ausschreitungen gelegentlich der Plünderung be Etablissements Baudoux zu Gefängnißftrafen von ein bis neu Monaten verurtheilt.
Die Nachricht über die Einführung der allgemeine Wehrpflicht, die ein fleritales Blatt, das Handelsblad von Antwerpen , auerft verbreitete, entbehrt jeder Begründung Die Regierung denkt nicht im Mindesten daran, die Maßreg zu ergreifen. Dagegen soll Graf d'Dultremont, Deputirter Brüffel und Mitglied der Partel der Unabhängigen", d der verlappten Rierifalen, die Abficht begen, eine berarti wärtigen Legislaturperiode. Jedoch steht es bereits feft, bas Gesegesvorlage einzubringen, und zwar noch in der gegen auf der rechten Seite des Hauses auf den größten Wider fla ftoßen wird.
Die gemäßigte Dppofition des ungarischen Reichstages auf Antrag Apponyis beschlossen, für die Buweisung des ftoc schen Börsensteuer- Entwurfs an den Ausschuß ftimmen.
Laut Meldungen aus Temesvar sollten die Arbeiter Bergwertes Draviga die Arbeit eingestellt und die Beam häuser angezündet haben. Die Nachricht wird jest als fa bezeichnet.
Aus dem Riesengebirge wird dem Berl. Tagebl schrieben: Bu Tannwald und in der Umgegend dieses Riefengebirge gelegenen böhmischen Ortes wurden dieser T sablreiche Berbaftungen von Sozialdemokraten vorgenom Weitere Festnahmen von Sozialdemokraten, insbesondere un den Glasarbeitern der Bezirkshauptmannschaft Gablon, folgen noch.
Ein höchst schutzöllnerischer Bolltarif wird in Defterre Ungarn nach stattgehabtem Ausgleich vorbereitet. Derfel
Mannes 3wed ist ein Lebensberuf, ist Arbeit! Sei einzige Ehre, daß er etwas geworden ist, daß er et leiftet! Sie wollen fortan eine Null im Leben sein? G erhalte Sie, mit Nullen gehe ich nicht um! Wohl Ihre vortrefflichen Vater, daß er diesen Wahnsinn nicht mehr erleben brauchte!"
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Aus Kunst und Leben.
Alhambra- Theater. Ein Abschiedsbenefiz findet 17. April für Herrn alfred Seefeld fiatt. Es gelangt diesem Abend Carl von Holtet's Schauspiel: Lorbeerba
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" Daher schlage ich Ihnen lieber vor, daß wir uns für und Bettelftab" zur Aufführung. Mit dieser Benefizvorstellu
immer trennen!!"
Du haft meinen Namen einmal, und da ich Dir den selben fogar durch eine Scheidung nicht entreißen kann, bleibst Du meine Frau! Sei's auch nur, um Dich zu vers hindern, ihn zu beschmugen!!!"
Das Rammermädchen trat ein.
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wird sich übrigens Regisseur Seefeld von dieser Bühne, nun fünf Jahre angehört, verabschieden. Am 19. April begi fich Herr Seefeld nach Rußland , um dort ein überaus
theilhaftes Engagement anzutreten. Bekanntlich hat derfel vor einigen Monaten mit Direktor Noft einen Vertrag abg Edmund, um nicht eine offene Sene vor 3eugen her. pflichtet. Eine aufregende Szene. Die Löwenbändigerin
beizuführen, verließ außer fich das Bimmer.
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Alle Un
häusliches Glüd zertrümmert, das so unerschöpflich schien. Statt Liebe, Vertrauen und Werthschägung war Haß, Statt Liebe, Vertrauen und Werthschäßung war Haß, Schmach, Argwohn, so Widerwille wie Verachtung eingelehrt, und trennte fortan bie Gatten. verträglichkeit ihrer beiderseitigen Meinungen, Temgelassenen Leidenschaften ihrer Seelen um so schreiender ans Tageslicht.
A
fro
Cora, bie fich gegenwärtig im Thiergarten zu Beft produ So war denn jäh, ohne Mitleid, ohne Vernunft, ein schwebte vor einigen Tagen in großer Gefahr. Während ein der Produktionen sprang ein Löwe auf fte los und bis, ins Gesicht. Kaltblütig verband fie mit dem Taschentuche Wunde, packte dann das ungeberdige Thier und ftedte, der Proteftrufe des Publikums, ihren Kopf in den Nachen Löwen. Hierauf ließ fie den Löwen durch brennende Feuer fing. Brüllend lief er im Käfig herum und lonnte berubigt werden, als man die Flamme mit Sand erftite Ihr Lied. Aus einem Vororte Wiens erzählt man In der Raserei getränkten Stolzes, der vollendetften gendes ergögliche Geschichtchen: Die Kinderfrau des Private Ueberfättigung, und weil der Ehrgeiz nach fünftiger W. pflegte ihrem Beliebten, einen im Hause bediensteten Bärin Lebensstellung feinen Reiz mehr für ihn hatte, er seiner burschen, die Abwesenheit der Herrschaft und die Aufforderu Da wir nun so sicher find, Herr Frau endlich auf's Schlagendfte beweisen wollte, daß zum Besuche in der Weise zukommen autommen zu laffen, b
ber Natur nur an die erbärmliche Salonwirthschaft daheim peramente und Lebensrichtungen trat nun durch die los fpringen, wobei es geschah, daß die Mähne eines Lö
und die lächerlichen Schmeicheleien denken, welche Dir die nächste Saison bringen sollte. Jetzt giebst Du Dir folch' jammervollen Heroismus, um flug die Gelegenheit zu er= greifen, Dich mir als Dame von gutem Zonents fremden zu können!!"
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ents
„ D, sieh boch! Gemahl, uns gegenseitig ergründet zu haben, so flar über einander zu benten, laß uns doch Jedes nun auch in seiner Weise leben!! Die nöthigen Dehors vor den Leuten be rüdsichtigt, fönnen wir sehr bequem unferen Neigungen nachgehen! Du feteft, haha, Deine Jugendidylle in alter Reinheit fort
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Eitelkeit ihn nicht bei ihrer Wahl geleitet, forderte er sofort feinen Abschied aus dem Staatsdienst. hielt ihn.
Rornell tam höchst empört zu ihm.
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Er er
fte mit lauter Stimme das Zied: Ich bin a Madl von gang eigenen Raff intonirte. Das ging fo lange ,,
bis
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Dreijährige Töchterchen des Hauses Text und Melodie des Lie gelernt hatte. Von dem Kinde ward der Gesang auch i Familienzimmer importit. So paffitte es denn vor ein
" Sie sind ein Narr! Das verzeiht Ihnen weber Ihre Lagen, daß die Hausfrau gemüthlich durch die Gemächer f
bie arme Kleine wäre auch gar zu sehr Frau, noch können Sie sich das künftig verzeihen! Des und dabei, ohne an etwas Schlimmes zu denken, das Lieb po
äußer
Unive
werde
vorha
Man
Schrieb Bestre intelle
ift bo