Dies das Schreiben.
Eines Rommentars bedarf dasselbe nicht. Natürlich ist Beschwerde erhoben worden.
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Starter Tabat. In einem Rüdschau- Artikel über die seitberige Thätigkeit des deutschen Reichs. tags in der laufenden Seffion, der sich noch dazu an hervor ragender Stelle befindet, theilt die, Norddeutsche AII. gemeine Beitung" ihren Lesern folgendes mit: Initiativanträgen der Mitglieder wurden außer den schon be rührten Pensionsvorlagen Diejenigen angenommen, welche die Wiedereinführung der Berufung, die Entschädigung unschuldig Verurtheilter und die Verzollung von Umhüllungen eingeführter Waaren zum Gegenstande haben. Abgelehnt wurden die fozialdemokratischen Anträge betreffs der Diäten. gewährung für Reichstagsabgeordnete, betreffs Aufhebung des Dynamitgesetzes und betreffs der Organisation von Arbeiter lammern ac." In der Sigung vom 17. Fe bruar gelangte der Antrag auf Diätenzahlung, den namens der sosialdemokratischen Fraktion der Abgeordnete Hasenclever ein. gebracht hatte, zur ersten und zweiten Berathung. Bei Be gründung des Antrags wurden von dem Antragsteller ganze Säße aus der Nordd. Allg. 3tg." vorgelesen, welche sich auf Die bekannten Diätenprozesse bezogen und in schärffter Weise getabelt. Deshalb müßte fich die„ Nordd. Allg. Big." dieser Verhandlung noch besonders erinnern. Sämmtliche drei Para graphen nebst Einleitung und Ueberschrift des beantragten Ge feges wurden darauf mit großer Maiorität ange nommen. Gegen das Gesez stimmten nur die Konservativen und ein Theil der Nationalliberalen. Und das nennt das Kanzlerblatt: Abgelehnt!" Die Buverlässigkeit dieses Blattes darf demnächst nicht mehr angezweifelt werden.- Doch noch eins! Nicht ein Wort steht in dem sozialdemokratischen Entwurf eines Arbeiterschutzgesetzes von einer Organisation von Arbeiter lammern. Es heißt Arbeits lammern, die zur Hälfte aus Arbeitern und zur Hälfte aus Unternehmern be ftehen sollen." Die einseitige Vertretung, die in dem Ausdruck Arbeiterlammern liegt und früher einmal in Arbeiter Treisen verfochten wurde, wird also in dem sozialdemokratischen Entwurf nicht verlangt. Und dennoch tischt die Nordd. Allg. Stg." ihren gläubigen Lesern immer wieder dieselben Un wahrheiten auf. Aus Unkenntniß oder bloßer Entstellungs fucht?
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Parlamentarischer Anstand. In Nr. 79 vom 3. April brachten wir einen Leitartikel, der sich gegen die ,, Magd. Btg." richtete, welche dem Reichstag parlamentarischen Anstand predigte. Diesen Artikel empfehlen wir auch dem Herrn Abg. Lenzmann zum Nachlesen, da derselbe fich ganz auf den Boden der Magd. Stg." gestellt hat. Nach der" Post" bat Derselbe nämlich vor Kurzem im demokratischen Verein zu Ber lin erzählt: n der jezigen Situation giebt es nichts Kläg licheres, als unser parlamentarisches Gebahren, ich fühle mich nach einer fünfjährigen Praxis davon angeelelt und barre nur aus Pflichtgefühl auf meinem Boften aus. Schon die 8 wis schenrufe sind nicht schön, man sollte den Kampf mit Würde, aber nicht wie die Matttweiber ausfechten. Der größte Theil der Schuld für diese Entartung trifft die linke Seite des Hauses; parenthetisch will ich bemerken, die ,, Magdeburger Beitung" hat in diesen Tagen in recht verständiger Weise dieses Gebahren getadelt. Ich wundere mich nicht, daß der Reichskanzler uns so behandelt, wie wir uns gegen. feitig behandeln. In unserer wunderbaren Parteigruppirung liegen große Uebelstände, man operirt nur nach dem Grund fat: Wie ift für die Partei ein taftischer Vortheil zu erreichen?" Diefe albernen Ausführungen druckt selbstverständlich die Nordd. Allg. 3tg." mit großer Wonne nach; gleichfalls die gouvernemental- liberale Elberf. Btg.", die glaubt, daß der Demokratische Abg. Lenzmann in den nächsten Tagen einem gewiffen Sturzbabe entgegenzusehen habe. Dieses Sturzbad" ift nicht erfolgt und wird nicht erfolgen, da Herr Lenzmann in Der legten Beit auch von Personen und Parteien, die ihm im Allgemeinen wohlwollen, nicht mehr ernst genommen wird.
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Freifinniges Loyalitätsgewinsel. Die Schles. 3tg." hatte vor einigen Tagen behauptet, die Regierung werde bei einem Staatsstreich auf den Beistand der großen Mehr heit des deutschen Volles" fich ftügen fönnen. Darauf et widert die freisinnige, Breslauer Beitung"- und zwar wie ihr Herr Eugen Richter bescheinigt sehr treffend": So wenig also tennt die Schleftfche Beitung" unseren Kaiser, fo wenig fennt fte die Hohenzollern überhaupt, daß fie fich mit dem Gedanken vertraut gemacht hat, ein hohenzoller tönne jes mals in die Lage lommen, die Erinnerung an die Verfassungsbrüche des Kurfürsten von Heffen und des Königs von Han nover im Volle wachzurufen? Unserem Empfinden ist auch nur die leisefte Andeutung einer möglichen Verbindung des Namens eines Hohenzollern mit einem Staatsftreich unerträg lich, und unsere feftefte Ueberzeugung ist es, daß wir uns in diesem Gefühl mit der überwältigenden Mehrheit des deutschen Volles begegnen!" Diese Leute nannte einst ein Staats mann pertappte Republikaner"! Wie unrecht! Selappte" Republitaner wäre zutreffender gewesen für diese Kastraten.
ich sie bereite, von jeher angenehm! Lassen Sie sich durch mich aber nicht einen Augenblick Ihrer Gesellschaft ent ziehen!"
Er führte fie artig zu ihrem Sige uud schritt auf seine Frau zu, die neben Gilbern stehend, unlängst erst getanzt hatte und, fich Rühlung mit dem Fächer zuwehend, dem Grafen einen bedeutsamen Blick zuwarf.
Guten Abend, mein Herr Graf . Erlauben Sie mir, diefe Begegnung zu benutzen, Ihnen nachträglich noch zu Threm neuen Range herzlichst Glück zu wünschen!" ,, Sehr verbunden, mein Verehrter!"
Stols will ich den Nationalliberalen! Die national liberale Magd. 3tg." schreibt an der Spize ihrer Beilage: ,, Daß die nationalliberale Partet faft durchweg fich ihrer Ver gangenheit mehr und mehr bewußt wird und längst nicht mehr baran denkt, den Schachzügen des Vatilans Gefolgschaft zu leiften oder der unbegreiflichen Nachgiebigkeit der Staatsregierung in diefer Richtung fid willig au seigen(!), glauben wir zuversichtlich( 8) behaupten zu dürfen und unsere aufrichtige Freude darüber aussprechen zu müssen. Mögen Andere durch das laudinische Joch, welches in der geftrigen Herrenhausfizung aufgestellt worden ist, geben und fich dabei mit hißigen Befehdungen der Oppofition über ihre jämmerliche Niederlage hinweg zu helfen suchen: die nationalliberale partet wird, hoffen wir, diesen Gang nicht mitmachen, sondern die Verantwortung für das Unerhörte, das jest geschieht, denen allein überlassen, denen fie autommt."-Wie ftola das flingt!
Zuderftener. Die dem Reichstag demnächst vorzulegenden neuen Vorschläge bezüglich der Buderbesteuerung werden, wie man hört, im Wesentlichen dem vom Reichstage abgelehnten Antrag Bormann entsprechen. Derselbe sette eine Steuer von 1,70 M. und eine Ausfuhrvergütung von 18 M. bis 30. Sep tember 1887 und 17,50 t. von da ab feft. Die ursprüngliche Regierungsvorlage wollte 1,70. bis 31. Juli 1887, bann 1,80 M. Steuer und 18 M. bis 30. September 1887, Dann 18,20 M. Ausfuhrvergütung. Der Reichstag hat nach dem Antrag Graf Stolberg eine Steuer von 1,60. und eine Ausfuhrvergütung von 17,40 R. bis 30. September 1887 und alsdann von 16,10 M. beschlossen.
Eine in's Waffer gefallene deutsche Kolonialexpe dition. Von einem mehr fomischen als tragischen Mißgeschid ift nach dem Berl. Tagebl." an der Westlüfte Marottos die deutsche Handelsexpedition" betroffen worden. Bei einem Landungsversuch, der bet ziemlich hohem Seegange an der Rüfte südlich von Mogador durch Dr. Jannasch und seine Begleiter, fowie einige Mann der Besagung unternommen wurde, schlug Das Boot in der Brandung hart am Ufer um. Sämmtliche Personen fielen in's Waffer, erreichten aber ohne Mühe das Land; das Boot wurde von den Wellen seewärts getragen und mußte im Stich gelassen werden. Mittlerweile dürfte die getrennte Expedition fich bereits wieder vereinigt haben.
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Große Entüftung herrscht unter den Kolonialschwärmern über den Afrilareisenden Clemens Denhardt , welcher Der Elberf. Big." zufolge demnächst nach London gehen wird, um einen Vertrag bebufs Verlauf seiner oftafrikanischen Rechte mit Engländern abzuschließen. Es handelt sich um ein Gebiet von 20 bis 30 Quadratmeilen in dem unter deut schem Schuße stehenden Wituland, welche Herrn Denhardt persönlich gehören. Die Elberf. Big." nennt dieses Ende Der deutschen Bestrebungen in Witu" für unser Bolt ein Schmachvolles".
Verblüffende Offenheit. Nüdfichtlich der von uns wiedergegebenen Nachricht, betreffend die Enquete über die Sonntagsarbeit theilt die M. 8." ein ihr aus Berlin zuge gangenes Telegramm mit, welches u. A. folgenden Baffus ent hält: Die an dieser Stelle vor einiger Beit gegebene Nach richt, daß fich die Sichtung und Bearbeitung der Ergebnisse der Enquete hinsichtlich der Sonntagsruhe sehr lange vers zögern würden, wird jept offiziös bestätigt. Es ist sehr frag lich, ob dem Reichstage noch im Laufe dieser Seffion Mit theilungen über diese Angelegenheit zugehen werden; dagegen ist es wohl gewiß, daß gesetzgeberische Maßnahmen, durch welche die jesigen Bestimmungen erweitert werden möchten, überhaupt nicht in der Absicht der Reichsregie, rung liegen." Das Blatt wird von Berlin aus mit Nach richten sonst immer gut bebient, wir müssen also vorausseßen, daß auch diese Nachricht auf guter Information beruht. Wenn dies nun der Fall, schreibt die Hamb. Bürgerztg.", so waren die Erhebungen von vornherein ja zwecklos. Aber das nicht allein ist bezeichnend für die Lage der Dinge, vielmehr noch ift es der Umstand, daß man mit geradezu verblüffender Offen beit eingesteht, daß man gesesgeberische Maßregeln an die Er gebniffe nicht zu knüpfen gebente, noch ehe diese Ergeb. niffe festgestellt sind.
Ueber die Kohlenarbeiter im Charleroler Beden schreibt die Weser Btg.": Für fie giebt es wirklichen Notbstand, wirklich jammervolles Elend, fte, die Tag für Tag, Jahr für Jahr in der Tiefe der Erde eine barte, ungesunde Arbeit verrichten müffen, um die hier so tief liegende Roble au graben, fie find durch die unglaublich niedrigen Löhne ba ange langt, wo ein Schrei der Verzweiflung nur zu natürlich ist. Sich in Tag und Nachtschichten abwechselnd, steigen sie zu Hunderten und Tausenden zusammen in die naffen Schächte binunter, um nach Verrichtung ihrer Arbeit müde, trant und bungrig in thre traurigen, falten, Jammer und Noth, Krantheit und Immoralität athmenden Hütten zu kriechen, wo fie faum genug au effen finden, um den Körper nothdürftig zu sammenzuhalten. Dem Wohlleben ein Bild solch einer Eriftena sammenzuhalten. Dem Wohlleben ein Bild folch einer Griftens zu geben, ist schwer; man muß die Geschöpfe, für die es laum etwas anderes giebt als Arbeit und Entbehrungen, gefehen haben, brunten an der harten Arbeit, auf den Straßen, Mann
frantes Herz gestattet, müssen Sie selbst einsehen, daß wenig Gutes von seinem Hiersein zu erwarten ift."
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Sie find grenzenlos elend, theure Astarte, und werden es mit jeder Stunde immer mehr! Ich will Ihnen jetzt am wenigften Vorwürfe machen, daß Sie mein Herz vordem nicht besser erkannt, aber wenn Sie mir vertrauen, die ftarte, energische Seele noch haben, welche ich so oft be wundert, so zerreißen Sie fühn eine so unerträgliche Feffel, die immer enger werden wird, ja zu öffentlichem Etlat führen muß. Rommen Sie ihm zuvor, ehe Sie ganz und gar ohnmächtig diesem Manne gegenüber geworden!" Und wie, lieber Tankreb, wie soll ich bas? Sind wir ? Falschheit und Brutalität herzlofer Männer
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und Weib in derselben Tracht, vor ihren Hütten lauernd, um an ihren gebüdten, verlodderten und verhungerten Geftalten, an ihren geift und berzlofen Phyfiognomien, in denen böchftens mal in thierischer Weise Leidenschaften aufflammen lönnen, das Laftthier zu erkennen, für das es nur strenge Reglements, tärglichen Lohn, teine aiebung oder Bildung, lein Familienleben, eine Religion giebt, um Mitleid, wahres tiefes Mit leib mit ihnen zu fühlen, felbft jezt. Sie waren wirklich fo weit in ihrer Verzweiflung gekommen, daß ihnen der Lob durch die Kugel des Soldaten eine Gleichgiltigkeit, wenn nicht eine Erlösung erschien. Durch hinterliftige Reden und Schilf ten erhigt, durch ungewohnten reichlichen Genuß von schlechtem Schnaps geiftig und förperlich verwirrt, folgten fte gröhlend und heulend ihren Führern, und als sie die erfien Erzeffe be gangen, war die Bestie fertig, die auf Widerstand stoßend nur so viel wüthender ist, um dann nach einigen Tager der Gr nüchterung um so viel schwächer, so viel ärmer in der elenden Hütte zusammenzubrechen, ein jammervoller Haufen, bis des Sunger swingt, das schwere Joch wieder anzulegen. Dur Blünderung und Beiteln haben ste in jenen Tagen, bis bie Soldaten energisch vorgingen, Geid gemacht, es giebt Häuser bier in der Umgegend, die, um fich zu retten, Tausende von Franken bezahlt haben; was ist das aber für solche Maffen, und wie Mancher hat unter den Kugeln der Soldaten büßen müssen, während andere für die geringsten Objette, die fie ge ftohlen, mit ein, awei und drei Jahren Buchthaus bestraft werden. Der durchschnittliche Tageslohn der Roblenarbeiter, Weiber und Kinder eingerechnet, beträgt 3 Frcs., wie das der Finanzminister in der Kammer selbst bestätigt hat; was derselbe aber unerwähnt gelaffen, ist, daß dieser Lohn durch gezwungene Ruhetage, theils um den Bechen in schlechten Zeiten Arbeits löhne zu ersparen, theils um auch anderen Arbeitern Gelegen beit zu Verdienst zu geben, bis ins Unmögliche reduzirt wird. Der Kohlenarbeiter hat durchschnittlich nur 4 rbeits tage in der Woche, so daß er in Wirklichkeit nur einen monatlichen Verdienst von 18 mal 3= 54 Frcs. hat, also noch teine 2 Frcs. pro Tag. Es ist fast unverständlich, wie Familien, in denen noch nicht alle Mitglieder zur Arbeit tüchtig find, Kinder, Krante und Alte mit von dem Verdienst der Arbeitenden leben müssen, nur das Allernothwendigste zum Unterhalt beschaffen können; ich weiß von Fällen, daß Familien fich wochenlang von roben üben genährt haben. Dazu kommt verhäl noch, daß die Armen in den fleinen, überall zerstreuten Ber faufsläben für schlechte Waaren verhältnismäßig hohe Preise bezahlen müffen."
Der Deputirte, Abvolat van der Smissen, der seine Frau niedergeschoffen hat, hofft, von den Geschworenen fre gesprochen" au werden, und weigert sich deshalb, feinen Si in der Deputirtentammer als einer der 16,, unabhängigen" Vertreter von Brüssel aufzugeben. Einer von den 16 Sipen ift aber doch erledigt worden. Der Deputirte Renson ift ge storben. Binnen vier Wochen muß eine Neuwahl erfolgen die Liberalen werden dazu den Bürgermeister Buls aufstellen Am 8. Juni finden überhaupt die allgemeinen Rammermablen statt, da die Hälfte des Hauses, 49 liberale und 20 flerifal Mitglieder, austritt und ersetzt werden muß. Die Linke zählt zur Beit 51 Mitglieder.
In der Kammer bielt nach dem Berl. Tagebl." Frére Drban anläßlich der Debatte über das Unterrichtsbudget a 13. b. M. eine glänzende Rede, worin er eine vernichtenb Kritik an der Politik der Regierung übte und dem gegen wärtigen Minifterium vorwarf, daß es fich vor den Bischöfe erniedrige und die Staatsgewalt bloß zur Befriedigung be unerfättlichen Habgier des Klerus verwende. Der Stre
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Frankreich kommt aus den Kolonialschwieri tetten nicht beraus. So schreibt jest bie Lanterne" gegen die öffentlich sich so vertrauensselig geberdende Regierung Weiß es die Regierung, ja oder nein, daß der Südweste Tunesiens , an der Grenze von Tripolis , in bellem ftande ist? hat die Regierung feine Kenntniß davon, daß feindlichen Stämme, welche nach Tuneften zurückzukehren b gannen, durch das Vorgehen des Herrn Cambon und die preffungen des Generals" Allegro aufgeregt und empört, den Waffen gegriffen und die Feindseligkeiten begonnen habe Die offiziösen Blätter, die so bereit find, die hohen Thaten Herrn Cambon zu feiern, ließen über die so wichtigen Na richten fein Wort verlauten. Allein die Regierung follte von benachrichtigt worden sein. Wir wollen glauben, daß es ist, warum verhüllt fie dann aber die Wahrheit? W Die Regierung, daß der" General" Allegro trop feiner Prable reten außer Stande ist, die Ruhe wieder berzustellen? SE Herrn de Freycinet unbekannt, daß faft täglich ernste Bufa menstöße zwischen den Empörern und den tunesischen Trupp des Generals" Allegro stattfinden, welch' lettere nicht imme die Oberhand behalten? Hat Herr de Freycinet teine bung von einem jüngst gelieferten Scharmügel, in welchem b Truppen des Generals" Allegro einige vierzig Todte un
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zu meiner Schwiegermama führe, die diese Geschichte genau und noch viel pikanter beendigen kann. Mein Diener fie bort im Borzimmer und scheint mir ein wichtiges Schreibe bereit zu bringen, das ich längst erwartete. Ich bitte aber um beiden nächsten Tänze, damit ich Gelegenheit habe, biefe art gut zu machen!"
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Er führte rasch seine Tänzerin auf die Baronin welche unruhig nach Astarte umber blickte, und eilte ban als er die Schwiegermama von den neugierigen Frage Olivia's gefeffelt fah, in's Foyer, während der Tanz Neuem weiter braufte.
" Du hast bereits viel getanzt, liebe Frau," wendete fich Frauen nicht von Natur schon ohnmächtig gegenüber der Frau auf dem Divan, in der Rechten das Glas und Leud
Edmund zu Aftarten, Du glüht ja wie Aurora selber. Echauffire Dich ja nicht zu sehr, es könnte Dir schaben. Bist Du auf den nächsten Tanz versagt, oder kann ich das Vergnügen haben, mit Dir zu walzen?!"
" Den nächsten Tanz, mein Lieber, hat der Herr Graf offupirt, wenn es Dir dann indeß gefällig ist--!!" O
" Ich bitte darum!- ja, der Herr Graf offupirt so gern und so liebenswürdig, daß man wirklich eilen muß, haha, will man ein flein wenig zu seinem Rechte kommen! Auf Wiedersehen, liebe Astarte!"
Edmund trat zurück und engagirte Fräulein Olivia von Räfernberg, mit welcher er walzte. Die Verzweiflung und der Haß gaben ihm die Geschicklichkeit in den Pausen den liebenswürdigen Unterhalter zu spielen. Während die Worte berebt von seinen Lippen flossen, beobachtete sein ringsum flammendes Auge jede Miene und Bewegung seiner Frau, des Grafen und der Schwiegermama. Er wußte fich dabei so forglos leichtfertig anzustellen, daß er fast jeden argen Gebanten vertilgte, welcher bei seinem Erscheinen rege ge worden sein mochte.
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Als Edmund das Simmer betrat, erblickte er fein tenden Auges bem Grafen zuhörend, welcher, neben
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Sie sind es nicht, denn ich stehe Ihnen zur Seite, figend, ihre Linke hielt und mit beredtem Munde ihr fein zurück,
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das Gesetz, die öffentliche Meinung!" Das Gefeß! Die Meinung der Welt? nicht gerade die furchtbarsten Hindernisse?!" ,, Nein! Doch wir werben bald im Tanz an die Reihe tommen. Ein Glück, daß die Gesellschaft groß und genug mit fich beschäftigt ist, um uns nicht zu bemerken. Ich muß Sie allein sprechen, Aftarte, um Ihnen das Mittel anzugeben. Gegen Ende des Tanzes brauchen Sie fich nur unbemerkt ins anstoßende Foyer zurückzuziehen. Bei Gelegenheit eines Glaſes Orangenwaffers, welches ich Ihnen zur Stärkung arglos reichen fann, ift in zwei Sefunden Alles gesprochen!"
Gut denn, Graf Tankreb! Aber um Bottes willen
Vorsicht!"
Sie traten bald nachher an und tanzten.
Edmund schien faft in ihren Mienen zu lesen, was Beibe vorhatten, und während er mit verstohlenen Bliden
Rathschläge ertheilte.
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Astarte schrie auf, ließ das Glas fallen, deffen Inha der Hand. Gilbern war aufgefprungen auf ihre Robe floß, und bedeckte ihr bleiches Geficht mi
3wei Worte, Herr Assessor, genügen zur Berfländ gung!" stotterte der Graf. Ihre Frau Gemahlin, bere Moment zurück. Ich eilte ihr ein Glas Orangenwaffer
Tänzer ich war,
reichen!"
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stützte Bilde
Ich habe von Ihnen weder Erklärungen noch Lüge vorhi anzuhören, Herr Adjutant! Schweigen Sie und entfern
Sie sich, Sie sind ein Erbärmlicher!!"
" Darauf wird Ihnen mein Sekundant und eine Rug
antworten!!"
" Ich schlage mich weder mit Leuten
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Aftar
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allein ihren Bewegungen folgte, wünschte er feine Tänzerin wegen einer solchen Frau! Euer falsches, ehrlofes Gewiffe
Raum hatte fich indeß der Gatte von Aftarten entfernt, Olivia, die entzückt seinen Plaudereien lauschte, los zu were begradirt Euch Beide aus den Reihen derjenigen, die ma
als der Graf fich leicht zu ihr beugte und flüsterte: Rönnen Sie wohl errathen, schöne Freundin, was die Anwesenheit Ihres Tyrannen bedeute?"
Raum, aber doch gewiß so viel, baß Vorsicht nöthig ist. Ich kenne ihn leider zu gut, um nicht besorgt zu sein. Nach
ben. Er unterbrach baher eine interessante Anetoote aus feinem Leben zu S... als er bemerkte, wie seine Frau ins Nebenzimmer glitt und balb barauf Gilbers, ein Glas Orangenwaffer in der Hand, ihr folgte.
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Erlauben Sie, mein gnädiges Fräulein," sagte Edmund
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eines Rampfes werth hält. Dort hinaus, Herr, werde versuchen, ob Ihre Epauletten feftfizen!!" Wüthend griff der Graf nach der linken Seite, Degen zu suchen, welchen er für den Tanz im Boraimm
abgelegt.
Ein Glüd, daß Sie zu tief unter
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dem Ihnen Mama einen leiber so traurigen Einblick in mein haftig, daß ich den Tanz eine Minute unterbreche und Sie Range stehen, um mit Ihnen zu rechnen! Sie sollen mid
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