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Werkstätten Fürbringerfir. 9, Barutherstr. 8 und 15, Reichen. bergeiftr. 114 und andere mehr; dieselben sollten sich über die in ihren Werkstätten übliche Sonntags- und Nach Feierabend arbeit äußern. Sämmtliche Eingeladenen glanzten aber durch ihre Abwesenheit. Herr Furchtbar übernahm das Referat. Er bedauerte, daß die Versammlung nicht noch stärker besucht war und meinte, daß die Kollegen fich wohl über ihre traurige Lage beklagten, aber leider nicht den Muth hätten, zur Beffe rung ihrer bedauernswerthen Verhältnisse etwas beizutragen. Viele Kollegen wären heute durch das veraltete sogenannte Einteilen"( Einstandfeiern) verhindert, der Versammlung bei zuwohnen, ein Beichen dafür, daß die Berliner Tischler noch weit hinter anderen Arbeitern zurückständen. Ferner deutete der Referent darauf hin, daß man vor allen Dingen den Tischlergefellen sowie allen Arbeitern die Ursache ber heutigen Notblage Hlar machen müßte. Die Ursache läge in der heutigen modernen Broduktionsweise, welche es ermögliche, daß fich auf der einen Seite das Kapital in immer weniger Händen longentiirt, während auf der andern Seite Noth und Elend fich von Tag zu Tag mehre. Daß die Maschine zum Fluch der Arbeiter geworden wäre, sei unrichtig, im Gegen thell, der Arbeiter wäre zum Fluch der Maschine geworden. Der Referent führte weiter aus, daß nur durch Verkürzung der Arbeitszeit etwas erreicht werden könne, nur hierdurch würde Die Bahl der arbeitslosen Arbeiter vermindert werden. Dies wäre der Anfang, um Broduktion und Konsumtion ins Gleich gewicht zu bringen. Der Referent ermahnte alsdann alle Kollegen, einer Fachorganisation beizutreten und empfahl bringend, nur das einzig in Berlin erscheinende Arbeiterorgan bas Berliner Voltsblatt" zu abonniren. Die vollste Aner tennung der Versammlurg lohnte dem Referenten für seine Ausführungen. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Tix, Winter, Nöske, Peters, Bubeil und Andere. Herr Tig beleuchtete die Thätigkeit der früheren Lohnkommission und meinte, daß nur die jüngeren Kollegen, als Delegitte fungirend, die Schuld an dem Verhalten des Herrn Rödel hätten. Herr Peters vertheidigte die frühere Kommission und meinte, Herrn Rödel wäre noch nichts bewiesen. Daß die An wesenden beffer als Herr Peters unterrichtet waren, ging aus den Burufen, durch welche die Ausführungen des Herrn Beters unterbrochen wurden, hervor. Die Herren Nöske und Winter widerlegten die Anfichten der beiden Vorredner. Her Bubeil vertheidigte die jüngeren Kollegen. Wohl mancher graue Stopf hätte nicht die Geistesgaben, wie die jungen Leute; überhaupt sei es Pflicht eines Jeden, die Jugend zu belehren ftatt fte für unfähig zu erklären, denn nur in der Aufklärung der Jugend liege das heil der Bukunft. Folgende von Herrn Wiedemann eingebrachte Resolution wurde einstimmig angenommen: Die am 12. April im Konzerthause ,, Sanssouci " tagende öffentliche Tischlerversammlung erklärt fich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden, fie erilärt fich ferner für den Anschluß aller Kollegen an den Fach verein der Tischler, da nur durch eine feste Organisation die Lage der Gewerksgenossen verbessert werden kann. Herr Bubeil machte noch aufmerksam auf die Beantwortung der statistischen Fragebogen und ersuchte die Kollegen, nur auf das Berliner Bollsblatt" zu abonniren und daffelbe dadurch zu unterstüßen. Auch hier bewiesen Bahlen, daß die Arbeiter Berlins noch nicht auf Dem richtigen Standpunkte fich befänden. Der Vorfigende schloß mit einem Hoch auf die Fachorganisation die Versamm lung.
geben habe. Wetter tommt Redner auf die Dampferfub-| vention zu sprechen, über welche in seiner Fraktion allerdings verschiedene Meinungen geherrscht haben. Die eine Richtung fet der Meinung gewesen, daß beim Bau der Schiffe viele Ars beiter lohnende Beschäftigung finden würden. Doch wenn man glaubte, diese Meinungsdifferenzen würden zu einer Spaltung innerhalb der sozialistischen Partei führen, so habe man fich gründlich geirrt, indem die ganze Fraktion schließlich einstimmig gegen die ganze Vorlage stimmte, da die Forderung, alle Schiffe auf deutschen Werften neu zu bauen, nicht erfüllt wurde. Referent ist der Meinung, daß die ganzen Verhand lungen im Parlament immer mehr zum Interessenkampf ausarten. Man habe bei der Zollgesetzgebung, wo man dem Ar beiter Brod, Fleisch, wie seine ganzen nothwendigen Lebens bedürfnisse vertheuert habe, denselben damit vertröstet, daß da durch die Löhne steigen würden. Davon sei nun freilich nichts zu spüren, sondern das Gegentheil sei der Fall. Er sel der Meinung, daß weder Schutzoll noch Freihandel im Stande seien, die Lage des arbeitenden Bolles zu heben, dies sei einzig und allein möglich durch soziale Reformen, wie fte die Sozialdemo traten im Reichstage verlangen. Vor allem sei es das Arbeiter schußgefeß, welches im Stande wäre, eine Befferung herbeizu führen, aber die Mehrheit des Reichstages und die Regierung ftehen demselben sehr fühl gegenüber. Das ganze Gefeß set behandelt worden wie ein Aschenbrödel; alles, was bis jegt dabet herausgekommen, sei eine nuglose Resolution, ja selbst über die viel gepriesene Sonntagsrube set man nicht hinausgekommen. Hier zeige der Reichstanzler so recht seinen manchesterlichen Standpunkt, indem er es für schädlich hält, wenn dem Arbeiter das Recht genommen würde, des Sonntags zu arbeiten. Die ganze Berathung in der Kommission set weiter nichts als eine Verstümmelung des ganzen Gefeßents wurfes. Die Arbeiter mögen hieraus die Lehre nehmen, daß fie nichts von der gepriesenen Arbeiterfreundlichkeit der jegigen Majorität des Reichstages zu erwarten haben, sondern mögen fich auf eigene Füße stellen, wenn sie ihre Lage verbessern wollen. Das tann nur geschehen, wenn fie bei den nächsten Wahlen dafür sorgen, daß eine zu ihren Gunften gewählte Majorität im Reichstage erscheint. Ueber die Polendebatte äußert sich Redner dahin, daß, obwohl blos eine Re solution zu Stande gekommen sei gegen die Maßregel, burch welche 30-40 000 Bürger schonungslos aus ihrem bisherigen Erwerb herausgerissen wurden, so sei doch mit Freuden zu begrüßen, daß der Reichstag seine Würde und sein Ansehen gewahrt habe. Man habe der Majorität vorgeworfen, daß fie unter Führung Liebknecht's marschirt fel. Redner wünscht, daß das immer geschehen möchte, es wäre lein Schaden für das Voll. Weiter berührt der Referent Das Branntweinmonopol. Das Monopol sei lein sozialistischer G: banke, sondern nichts als eine fistalische Maßregel zu Gunsten der Agrarier. Das Reich solle den Schnapsbrennern 35 Mart pro Hektoliter zahlen, wo der Marktpreis blos 24 Mart betrage. Er( Redner) tönne nur Projetten zustimmen, die dem gesammten Volle zu Gute tommen. Wenn die Regierung bedauere, daß fich der Reichstag so ablehnend zu der Monopolvorlage verhalten habe, so möge fie fich auch nicht so ablehnend verhalten gegen die Beschlüffe des Reichstags zum Diätenantrag 2c. Wenn die Regierung Steuern brauche, möge fte eine progreffive Einkommensteuer verlangen, welche die einzig gerechte Steuer In Betreff des Sozialistengesetes habe man zwei Mo mente benugt, um es durchzudrücken. Erstens habe man auf die Revolten in Belgien hingewiesen. Redner weist nach, daß ge rade in den Gegenden die Revolte am heftigsten ausgebrochen sei, wo der Sozialismus am wenigften verbreitet ist. Ein zielbewußter Arbeiter wird niemals glauben, daß durch der attige Gewaltafte seine Lage verbessert werde, er wird nicht die Arbeit seiner eigenen Hände zerstören, sondern erwartet sein Heil von der organischen Entwidelung der Dinge. Auf diese Weise wird man ohne Gewalt zum Biele fommen. Durch das Sozialistengeses erreiche man aber gerade das Gegentheil, indem man jede Ausbildung der Arbeiter in ökonomischer Hinsicht Durch dasselbe verhindert und fte auf diese Weise zur rohen Gemalt hintreibt. Wenn der Hunger die Menschen zur Ver zweiflung treibe, so schüße tein Gesez und feine Macht der Welt vor Gewaltthaten. Der zweite Punkt, womit man die Annahme des Sozialistengefeßes rechtfertigen wolle, sei eine ganz trrihümlich aufgefaßte Bemerkung des Abgeordneten Bebel. Man unterschiebe ihm eine Aeußerung, die ihm gar nicht ein. gefallen sei. Bebel babe ausdrücklich gesagt, daß eine der artige Gewaltmaßregel( Fürstenmord) für Deutschland ganz unmöglich werde, schon durch unsere ganze Kulturentwidelung, bet welcher rufftsche Zustände gar nicht Blaz greifen können. Doch man sei ja mit den Gründen nicht sehr wählerisch, man babe das Gefeß auf 2 Jahre verlängert und das genügt. Komisch sei es, daß sich die Konservativen gerade den Herrn Stöder als Paradepferd ausgesucht haben, welcher bei dieser Gelegenheit nicht unterlassen fonnte, auch ein bitchen Juden hege zu treiben, welche hauptsächlich auf seine( Singer's) Berson gerichtet gewesen sei, um ihn zu beschuldigen, er beute seine Arbeiterinnen aus. Er( Redner) würde darüber fein Wort verlieren, wenn er nicht seinen 25 000 Wählern gegen über sich verpflichtet hielte, Klarheit zu schaffen. Daß Mit glieder der Schneider- Jnnung in seine Bücher Einficht genom. men hätten und die Erklärung abgegeben haben, daß die Firma Singer verhältnismäßig gute Preise bezable, habe Stöcker allerdings nicht gefagt und sagen fönnen, indes sei es ja bekannt, daß es Herr Stöder mit der Wahrheit überhaupt nicht allzu genau nehme. Er( Singer) glaube allerdings, daß die Löhne der Mäntelnäherinnen gebessert werden könnten, wenn es die Näherinnen dazu bringen würden, daß alle Firzahlen müßten. Er allein men gleichmäßig mehr sel dazu nicht im Siande, wenn er nicht im Kampfe der Konkurrenz unterliegen wolle. Zum Schluß forderte Referent die Arbeiter auf, ftets auf der Wacht zu sein, wenn sie nicht von der anftürmenden Reaktion überrumpelt werden wollen. Daher müffe bei den nächsten Wahlen jeder Arbeiter bereit sein, mit dem Stimmzettel in der band, die heiligsten Güter der Menschheit, die politische und wirthschaftliche Freiheit zu erringen. Sorgen fte dafür, Daß der 2. und 3. Wahlkreis einen Arbeitervertreter wählt, forgen fie dafür, daß nicht ein Stöder als Vertreter des zwei ten Wahlkreises in das Parlament einzieht. Stürmischer nicht endenwollender Beifall lohnte dem Redner für seinen sirla awelftündigen Vortrag.
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Nachstehende Resolution gelangte hierauf einstimmig zur Annahme: Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Herrn Reichstagsabgeordneten Singer und mit der Haltung der sozialdemokratischen Fraktion im Reichs. tage vollkommen einverstanden und verpflichtet sich, bei der nächsten Reichstagswahl dafür zu wirken, daß auch der zweite Berliner Reichstagswahlkreis einen Sozialdemokraten in den Reichstag sendet."
Nachdem der Vorfigende, Herr Quandt, aufgefordert hatte, recht zahlreich auf das Berliner Voltsblatt" zu abonniren und dafür zu sorgen, daß baffelbe auch bei allen Geschäftsleuten gelesen würde, bei welchen Arbeiter vertebren, nimmt nochmals Herr Singer das Wort. Derselbe schließt sich den Ausführun gen des Vorfißenden an und meinte, daß das ,, Berliner Volts blatt" 50 000 Abonnenten haben müßte, wenn es seiner Aufgabe gerecht werden soll. Die Arbeiter Berlins müssen es so weit bringen, daß bei den nächsten Wahlen zwei Drittel von Berlin den Sozialdemokraten gehören. Hierauf schloß der Vorfigende die musterhafte Versammlung.
* Eine öffentliche Tischlerversammlung tagte am Montag, den 12. April, unter Boifit des Herrn Zubeil im Konzert haus Sanssouci", Rotibuser str. 4a. Auf der Tagesordnung ftand: Die Lohnfrage und wie ftellen fich die Berliner Tischler hierzu". Eingeladen hierzu waren besonders die Kollegen der
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+ Die öffentliche Arbeiterinnenversammlung, welche am Dienstag in den Landsberger Bierhallen"( bei Jakoby) unter Vorsitz der Frau Hofmann stattfand, war sehr gut be sucht und nahm einen rubigen, sachlichen Verlauf. Herr Christensen sprach über den Befähigungsnachweis, der von den ,, adermännern" für das Handwerk verlangt wird. Er illustrirte an einigen draftischen Beispielen, wie wenig berartige realtionäre Maßregeln den wahren Voltsinteressen entsprächen, wie sie im beften Falle nur die ohnmächtigen Budungen des Kleinhand werks, das sich vergebens gegen seinen Untergang fträube, in peinlicher Weise verlängere und so die naturnothwendige Entwidelung der privattapitalistischen Produktion verlangsame. Jm einzelnen schilderte er dann, wie die Arbeiterinnen durch den Befähigungsnachweis geschädigt würden und forderte fte zum Schluß auf, fich der großen Proletarierbewegung anzufchließen. Reicher Beifall lohnte dem Redner. In der Dis tuffton Sprachen Fräul. Wabnis, Frau Gubela, Frau Ihrer und Frau Cantius im gleichen Sinne. Nach Annahme einer ent fprechenden Resolution wurde die Versammlung aefchloffen.- Auffällig war, daß eine große Anzahl von Schuyleuten zu Fuß vor dem Versammlungslokale poftirt waren. Eine große An zahl von Arbeiterinnen wurde dadurch zu dem Glauben ver anlaßt, die Versammlung sei verboten und lehrte um. Der überwachende Polizeibeamte wollte nicht bulben, daß in einem Nebenzimmer des Versammlungslokals der Vorstand des Arbeiter Bezirksvereins Unverzagt" eine Sigung abhielt.
Der Fachverein der Rohrleger hielt am Sonntag, in Nieft's Salon eine Versammlung ab, in welcher nur Vereinsangelegenheiten erledigt wurden. Unter Anderem wurde das Unterstügungsgesuch eines ertranften Mitgliedes bewilligt. Billets zum III. Stiftungsfeste des Vereins am 15. Mat find bei den Vorstandsmitgliedern, sowie bei folgenden Mitgliedern des Vergnügungskomitee's zu haben: Toltsdorf, Chorinerfir. 73; Redner, Rathenowerstr. 44 III; Frisch, Kirchbachfir. 9; Glave, Kaftanten Alle 57; Winkelman, Waßmannstr. 32; außerdem in der Bersammlung am 9. Mat in Niest's Salon, Rommandanten firaße 71-72 Breis der Billets: Herren 50, Damen 25 Pf.
* Das Stiftungsfest der Mitglieder des Vereins zur Vertretung der Intereffen der Arbeiterinnen gestaltete sich zu einer Feter, wie dieselbe wohl nur selten in Arbeiterinnen freifen bis jetzt stattgefunden hat. Viele hundert Frauen und Mädchen, begleitet von ihren Männern und Brüdern, strömten dem festlich geschmüdten Saale zu, um nach den Klängen der mohlbefetten Kapelle fich im fröhlichen Reigen zu vergnügen. Eine frohe, feftliche Etimmung beseelte alle Theilnehmer und fanden die scherzhaften Vorträge vielfach lebhaften Antlang; ebenso die von Kindern und Erwachsenen dargestellten Szenen aus dem Arbeiterleben, mit den Devisen: Was wir erleben und der Normalarbeitslag, und: Was wir erstreben. Ebenso gefiel die Darstellung der vier Lebensstufen als Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Auch ein Theil aus Schiller's Glode:" Der Mann muß hinaus ins feindliche Leben" u. s. w.
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4. Verschiedenes. Anträge für die Generalversammlung werden in der Versammlung entgegen genommen. Für den Begirl. 9 findet ebenfalls am Freitag Abend 8, Uhr in Woltags Lotal Lothringerstr. 59, eine Diitgliederversammlung statt. Tage ordnung: Berathung über die gestellten Statutenabänderung Anträge zur Generalversammlung und Verschiedenes.
Allgemeine Buchdruckerversammlung Sonntag, de 18. April, Vormittags 10% Uhr, in der Philharmonie, e burgerstr. 22a/ 23. Tagesordnung: 1. Staffenbericht. 2. Wal der Revisions Kommission. 3. Berathung des von der Ta Ueberwachungskommission ausgearbeiteten Tarif- Entwurfs. Festsetung der Höhe des Lokalzuschlags.
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Die erste Lesung der irischen Reformbill im englifde Unterbause ist vorübergegangen, ohne eine Entscheidung das Minifterium Gladstone zu bringen. Nachdem in gefitigen Sigung, wie bereits gemeldet, der Schaplan Harcourt die Bill sehr energisch vertheidigt, verfuchte weiteren Verlaufe der Debatte Gladstone die Argumen der Geaner der Bill zu widerlegen und erklärte, indem er a seine Rede bei der Einbringung der Bill zurücklam, nicht gesagt, daß die Reichslonizole über die Hölle und Al sowie die Ausschließung der irischen Vertreter von dem Reid parlamente wesentliche Prinzipien der Bill seien. Inzwisc fet die Bulaffung irischer Vertreter mit beschränkten Befugnif oder in verminderter Bahl angeregt worden; die Regieru babe lein Recht, in dem gegenwärtigen Stadium der Bill Erwägung dieser Fragen die Thüre zu schließen. Die wurde schließlich in erster Lesung ohne besondere Abstimmu angenommen und die zweite Lesung auf den 6. Mai festgese An Stelle des zurüdgetretenen Morley wurde Lord Elg zum Bautenminister ernannt.
Die Times" unterzieht die griechische Frage einer sprechung und hält die Belt für gelommen, ein Ultimatum Griechenland zu richten, worin dasselbe aufgefordert werde, sei Rüstungen innerhalb 14 Tagen einzustellen, widrigenfalls Türkei frete Hand gelassen werden würde, der griechisch Drohungen sich zu entledigen.
Außer dem bereits am 18. d. m. verhafteten Munisipalita mitglied Jaehne find, so wird von vorgestern aus New telegraphirt, noch 11 andere New- Dorter Munisipalitäts glteber, welche dieser Körperschaft im Jahre 1884 angehörte unter der Anschuldigung verhaftet worden, von den Gründe der Broadway Bahn bestochen gewesen zu sein.
Ein Telegramm des Berl. Tagebl." aus Hirschbe ( Schleften) meldet: Der Bober und sein Nebenfluß Baden über ihre Ufer getreten; verschiedene Ortschaften stehen un Waffer. Die Niederungen find hoch überschwemmt, das Wa ift noch immer im Steigen begriffen.
In dem Diätenprozesse des Fiskus gegen Reichetagsabgeordneten Dirichlet hat das Oberlandesgeri gestern den Beklagten zur Bezahlung von 500 M. nebst Bini an den Fislus verurtheilt. Gleichzeitig wurde dem Bellagt ein Ueberzeugungseid darüber auferlegt, wieviel er aus Kaffe der Fortschrittspartet erhalten. Wird dieser Eid v Beklagten nicht abgeleistet, so hat derfelbe fernerweit 1500 nebst Binsen an den Fistus zu bezahlen. Die Entscheidu bezüglich des Kostenpunktes bleibt bis nach Leistung oder Nic ableistung des Eides ausgesezt.
Briefkasten der Redaktion. Mittenwalder Tischler. Einen Auslandspaß erhal Sie im Paßbureau in der Poststraße, Ede des Müblendam Auf das Berliner Boltsblatt" tönnen Sie auch in Wien der Poft abbonniren.
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R. J. Ob die ganze Kaffe oder nur eine Filiale be felben aufgelöst worden ist, wiffen wir nicht. Wenden Sfanzler an den Vorstand um Auskunft. Auf Ihre zweite Frage halten Sie in einer der nächsten Nummern Antwort.
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P. M., Alexandrinenstr. 1. Wenn Ihre Mutter o Teftament verstirbt, so erbt Ihr Bater die eine, und Sie einziges Kind die andere Hälfte des gemeinschaftlichen mögens beider Eltern, vorausgesezt, daß deren Ehe in der Brandenburg gefchloffen ist. 2. Alle Vermögensgegenfi Ihrer Mutter gehören zum Nachlaß, Geld, Wirthschaftsge stände und auch Forderungen. 3. Die Erben haften für Nachlaßschulden, zu welchen auch Krankheitslosten gehören, in Höhe des Nachlasses, wenn Sie innerhalb 6 Monaten Antritt der Erbschaft ein vollständiges Verzeichniß der Nachl gegenstände dem Nachlaßgerichte einreichen. Dem auson
lichen Antritte der Erbschaft steht es gleich, wenn ein E 6 Wochen seit dem Tode des Erblaffers verstreichen läßt, o fich über Antritt oder Aussalagung der Erbschaft zu erflare in diesem Falle beginnt die fechamonatliche Frist mit Abl der sechs Wochen. Wird die sechsmonatliche Frist versäumt, haftet der Erbe für die Nachlaßschulden persönlich mit feine eigenen Vermögen. 4. Für Schulden, welche die Eheleute meinschaftlich oder die Frau allein für den Haushalt mad haftet der Mann allein, nicht auch die Frau oder deren Ecbe
Zwei Wettende. Es giebt zwar nicht zwei Abtheilung der Ersaßreserve II. Klaffe. Indeß find von den Er reservisten II. Klaffe diejenigen, die vor 1859 geboren f von Dienstübungen befreit, und von den später Geboren muß ein Theil ausgelooft werden, da die im Etat festgele Bahl der zu den Uebungen heranzuziehenden Mannscha nicht überschritten werden darf.
E. 8. Swinemünderstraße. Bieten Sie Ihrem vorig Wirth die Reparaturkosten für das beschädigte Schließblech und verlangen Sie herausgabe des Dieanders, event. la Sie beim Amtsgericht auf Herausgabe.
K. Der Schlafftellenvermiether haftet nicht für den cinem Schlafburschen gegen den andern verübten Diebstah
E. D. 22. Wenn Sie nach Ihrer Verheirathung Wirthschaft an Ihre Frau verschreiben, um Ihren Gäubi Befriesigungsobjette zu entziehen, so ist dieser Vertrag anfe
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und das sonstige Vermögen Ihrer Frau der Pfändung w Shrer eigenen Schulden nicht. Sie müssen sich nur den Be fichern, daß die einzelnen Gegenstände von Ihrer Frau in Ehe gebrachi find.
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6. B. Frieden. 1. Der geringste Jahresbetrag Viktualien, Obft und Gemüsehändler 6 M. Hellamation find an den Magiftrat zu richten. 2. Es ist den preußi Bukunft noch viele so schöne und anregende Feste bringen Beitungen durch ein neueres Gesez bei Strafe verbot möge: Gauverein der Maler Berlin . Vereinsversammlung
reichen Beifall. Noch lange wird das schöne gemüthliche Feft werbesteuer beträgt in Berlin 24 M.; nur für Höler, Tröbl
allen Theilnehmern in freudiger, angenehmer Erinnerung bleiben und hoffen und wünschen wir, daß dem Verein die
am Dienstag, den 20. April, Abends 8 Uhr, in Gratweil's Bierhalleri, Kommandantenstr. 77-79. Sämmtliche Mitglieder werden ersucht, zum Beweise, daß fie mit der jeßigen Bewegung betreffs der Werkstatt- Sperre einverstanden und ge sonnen find, die gewählte Kommission zu unterstüßen, recht zahlreich zu erscheinen und die noch nicht dem Verein ange hörenden Kollegen auf diese Versammlung aufmerksam zu machen. Die Maler Berlins müssen einsehen, daß ernfte
Die Gewinnlisten auswärtiger Lotterien
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Die Rechtsgiltigkeit dieses Gesetzes ist sehr zweifelba
in einem gegen ein hiesiges Blatt angeftrengten zeffe wegen folcher Loiterielisten hat die
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Das Gesetz für nicht rechtsbeständig erklärt und freigesproche Die zweite Instanz hat verurtheilt, und das Kammergeri
wird die Frage in nächster Beit endgiltig entscheiden. andere Blätter fortgesezt die Listen der auswärtigen bringen, so ristiren fie bierbei ganz erhebliche
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Summen
Gloftrafen und Prozeßloften. Unser Blatt tann fich ein Schritte zur Befferung ihrer Lage gethan werden müssen. solchen Lurus aber nicht gestatten. Vielleicht ist auch bei u der Sinn für strenge Gefeßmäßigkeit höher entwidelt, wie
( Alles Nähere f. Inserat am Sonntag.)
anderen Zeitungen.
* Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Drechsler und verw. Berufsgenoffen Deutschlands ( E.. 48), Verwal tungsstelle Berlin A, Freitag, den 16. April, Abends 8% Uhr, in Sägers Lotal, Grüner Weg 29, vierteljährliche Versammlung. Tagesordnung: 1. Raffen bericht. 2. Besprechung über die zu Ostern stattfindende außerordentliche Generalversamm lung und Wahl der Delegirten zu derselben. 3. Ergänzungs wahl des Ortsvorstandes und Wahl der Krankentontroleure. Ilaſſes zu.
A. E. Es tommt darauf an, ob die Lebensversicherung Bolize auf den Namen der Frau Ihres verftorben Schwagers lautet oder nicht. Im ersteren Falle gebört Prämie der Frau allein, im legteren bildet fte einen Beftan theil des Nachlaffes, und es steht dann der Frau die el den Eltern und Geschwistern die andere Hälfte des Na
Berantwortlicher Bebatteus. Gronbei ista Drud und Berlag von Mag Babtag in Berlin SW, Beuthstraße 2.
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