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ber Klage, indem er sich befonders darauf stüßte, daß vom Kläger   Wenn auch die Vertreter des Militarismus sich mit Die Versammlung hatte sich bereits bedeutend gelichtet, die noch gar feine Kellnerdienste ausgeführt gewesen wären. Dem dem geschichtlich widerlegten Hinweis auf Aufrechterhaltung der meisten der noch Anwesenden sich ebenfalls geräuschvoll erhoben, gegenüber wurde festgestellt, daß M. bereits einige Tische ab- Disziplin gegen eine solche Reform jetzt noch sträuben, so werden sie in dieser Situation wurde zum Schluß nur noch einem Antrage gedeckt und Bigarren geholt hatte. Der Gerichtshof ver- dem drringenden Reformbedürfniß nicht widerstehen tönnen. Mit ftattgegeben, für Mittwoch in der nächsten Woche wiederum urtheilte den Beklagten unter folgender Begründung: recht darf man sagen: Dasjenige Heer hat die beste Disziplin, eine öffentliche Versammlung mit der gleichen Tages­Erwiesen sei, daß der Kläger   dem Beklagten   sofort beim Antritt welches die freieste und humanfte Rechtsprechung und einen ordnung einzuberufen, wie die gegenwärtige, da es feine Papiere und auch den Engagementsschein aushändigte. menschlichen Strafvollzug hat. Darum fordern wir von dem zur Neuwahl der Agitationskommission nicht mehr fam. Pflicht des Beklagten wäre es nun gewesen, sich den Schein sofort heutigen Militarismus eine einschneidende und zeitgemäße Re- Die zweite Bersammlung tagte bei Martens in der Friedrich­anzusehen und fofort auszusprechen, ob er den Ueberbringer ein- form seiner Strafrechtspflege. Unser endgiltiges Ziel ist es straße. Nach einem beifällig aufgenommenen Referat des Ge­stellen wolle oder nicht. Statt dessen habe er gleich M. einige jedoch, den Militarismus mit seiner Wurzel, die zweifellos noffen Robert Schmidt verlas Urbanczyk die Ab­Aufträge gegeben. Hierin sei aber der Vorgang eines Engage- fapitalistischer Natur ist, auszurotten. Dem Vortrage folgte rechnung vom Streit der Schooßarbeiter, die in Einnahme und ments zu sehen. Dasselbe nach drei Stunden einseitig wieder lebhafter Beifall. Mehrere Diskussionsredner erwähnten zur Ausgabe mit 8592,40 mt. abschließt. Unter den Eingängen aufzuheben, wäre Thomas nicht berechtigt gewesen. Illustrirung des Militär Strafverfahrens Erlebnisse aus ihrer befinden sich 5600 m. vom Zentralvorstand und 1000 M. vom Arbeiter, hütet euch vor unüberlegten Unterschriften! eigenen Dienstzeit, die je nach ihrer Art theils Heiterfeit, theils Vertrauensmann der Schuhmacher Deutschlands  . In den Aus­gaben find 8019,25 M. für Streifunterstützung verwandt und Diese schon oft wiederholte Warnung muß auch anläßlich eines die Entrüftung der Versammelten hervorriefen. Streitfalles von neuem ausgesprochen werden, der die Kammer VI In einer sehr gut besuchten Versammlung des Vereins 135,95 M. den ausständigen Ballschubarbeitern überwiesen. des Gewerbegerichts beschäftigte. Gegen eine Lohnentschädigungs- Vorwärts", die am Dienstag Abend im großen Sdale der Hammacher verlas hierauf die Namen derjenigen, die sich mit Es folgte dann die Klage des Kelners B, wandte der Vertreter der beklagten Hotel Kronen- Brauerei tagte, hielt Genosse Paul Ginger einen ihren Listen noch im Rückstande befinden. Abrechnung der Agitationskommission der Schooßarbeiter. gesellschaft( Bentral- Hotel) ein, Kläger   habe ausdrücklich auf interessanten und mit großem Beifall anfgenommenen Vortrag Diese wies an Einnahmen 1977,35 M. und an alle Ansprüche verzichtet. Zum Beweise dafür legte er einen über Kommunale Angelegenheiten". Einleitend Schein mit der Unterschrift des Klägers vor, worin über den verweist er auf die nächstjährigen Kommunalwahlen, bei welcher Ausgaben 1915,30 M. auf. Unter den Ausgaben befinden sich erhaltenen Lohn quittirt wird und außerdem der Satz enthalten Gelegenheit die junge Organisation Vorwärts" ihre Feuerprobe und 274,75 M., die den Ballschuhmachern übergeben wurden. Bei 1500 M. an den Vertrauensmann der Schuhmacher Deutschlands  ift:" und habe ich weiter feine Ansprüche mehr." 2. be- zu bestehen haben wird, deren günstiges Resultat fich schon heute und 274,75 M., die den Ballschuhmachern übergeben wurden. Bei hauptete nunmehr in durchaus glaubwürdiger Weise, daß er nur an dem Besuch der Versammlung voraussehen lasse. Auf die Diener, Hammacher, Trafen, Adamczak, Burg­der Neuwahl der Kommission Neuwahl der Kommission wurden Christensen, unterschrieben habe, weil er fein Gehalt nothwendig brauchte, Nothwendigkeit der Betheiligung an den kommunalen Wahlenhagen und Holzgrefen gewählt. Mit einem fräftigen und daß er beim Unterschreiben erklärt hätte, er behalte sich seine feitens der Arbeiterklaffe eingehend, wendet sich Redner gegen Appell an die Anwesenden, ihre Pflichten gegen die Organisation Rechte vor. Das Gewerbegericht hielt aber den Schein für maß- das elende Dreitlassen- Wahlsystem, an das sich die liberal- Appell an die Anwesenden, ihre Pflichten gegen die Organisation gebend und wies die Klage ohne weiteres ab. Wenn sich Kläger freifinnig demokratische Mehrheit der Stadtväter aus Angst zu erfüllen und für die Stärkung derselben zu wirken, schloß der Vorfigende die gut besuchte Versammlung. wirklich weitere Forderungen mündlich vorbehalten hätte, so wäre um ihre Sessel krampfhaft flammert. Das Berliner   Schul­doch nichts darauf zu geben, denn neben schriftlichen Abreden wesen und die feitens der Sozialdemokraten hierzu gestellten Vom Vertrauensmann der Metallschleifer war seien mündliche nicht zulässig.. Anträge, die Kranken- und Armenpflege, die Verhandlungen mit 25. November eine öffentliche Versammlung der Metallschleifer Wegen Verweigerung der Sonntagsarbeit war der der Pferdebahngesellschaft und das Submissionswesen, wurden anberaumt. Das Referat hatte Rautenberg übernommen, Arbeitskutscher R. von dem Fuhrherrn Platz ohne vorherige vom Referenten unter lebhafter Zustimmung in der Versammlung der sich seines Auftrages zur vollsten Zufriedenheit entledigte. Unter Vereins- Unter Verschiedenem wurde mitgetheilt, daß fortan nicht mehr in Auffündigung entlassen worden. einer eingehenden Besprechung unterzogen. Er klagte dann beim Ge= werbegericht mit dem Antrage, ihm eine Lohnentschädigung Angelegenheiten gab der Vorsitzende bekannt, daß die augen dem früheren Lokal, sondern im Lotale Ecke Stallschreiber­zu gewähren. Mehrere Zeugen sagten aus, es sei im Betriebe blicklich vergriffenen Protokolle vom Parteitag vom Donnerstag und Alexandrinenstraße die Kassirerabende stattfinden. Die des Plak üblich, daß die Kntscher des Sonntags die Wagen an in den Zahlstellen wieder zu haben sind. Nach einem Hin 50 Pf.- Unterstützungsmarken seien gemäß dem Beschluffe einer schmierten und das Geschirr puzten. Die Kammer VII des weis auf die Nothwendigkeit der politischen Organisation und öffentlichen Metallarbeiter- Versammlung bis auf weiteres beizut Gewerbegerichts wies daraufhin die Klage ab. Der Gerichtshof ben Werth unserer Parteiprefse wurde die Versammlung mit behalten. In Werkstätten, wo bisher keine Vertrauensleute ge­wählt wurden, habe dies unverzüglich zu geschehen. Die Werk war der Meinung, daß der Kläger   die betreffende Arbeit am einem Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen. Sonntag hätte ausführen müssen, weil er das schon öfter gethan Im Textilarbeiter Verband( Filiale II, Posamenten- ftatt- Vertrauensleute haben sodann regelmäßig zu den Vertrauens habe. Sein Verhalten sei anzusehen als eine Weigerung, die branche) bielt am 18. b. M. Dr. Grundmann einen natur männerfonferenzen zu erscheinen. ihm obliegenden Verpflichtungen zu erfüllen, und eine solche wissenschaftlichen Vortrag. Unter Vereinsangelegenheiten wurde Der sozialdemokratische Verein Vorwärts" zu Weigerung sei nach§ 123 der Gewerbe- Ordnung ein gesetzlicher darauf hingewiesen, daß bei Joachim in Posen Differenzen Rigdorf hielt am Dienstag, den 24. November, im Saale der Entlassungsgrund. zwischen dem Fabrikanten und den Arbeitern ausgebrochen sind. Vittoria- Brauerei eine sehr gut besuchte Mitgliederversammlung Gegenwärtig versucht der Fabrikant, hier Arbeiter anzuwerben. ab. Das Rejerat hatte Genoffe Peus Dessau übernommen. Sodann richtete der Bibliothekar an einige Säumige die Auf- Redner sprach über die Entwickelung der kapitalistischen   Gesell­forderung, die entliehenen Bücher, die seit längerem ausstehen, schaft zur sozialistischen   und legte, die technisch- ökonomische Ent­Das Glaubensbekenntniß des Amateur- Radfahrers. nunmehr abzuliefern. wickelung beiseite laffend, dar, wie in unserem Erfurter   Pro­6. August vom Land­Der Redakteur Jakob Bloch wurde am Religionsvergehens in feiner Vereinsversammlung am 19. November, den Monats, Produktionsweise das Ziel der sozialistischen   Gesellschaft im Der Fachverein der Holz- und Bretterträger beschloß gramm im allgemeinen Theil neben der Kritik der kapitalistischen  gericht Berlin I   von der Anklage girten Blatte Spiel und Sport" vom 5. Oktober 1895 in der Anschluß an den Holzarbeiter- Verband diskutirt, die Beschluß- soweit es auf bewußte Förderung überhaupt dabei ankomme, freigesprochen. Er hatte in dem von ihm verantwortlich redi- beitrag von 50 auf 30 Pf. zu ermäßigen. Sodann wurde der allgemeinen bezeichnet sei, während im zweiten Theile, in den sog. Gegenwartsforderungen gezeigt sei, auf welche Weise wir, Form des christlichen Glaubensbekenntnisses ein Glaubens- fassung jedoch ausgefeßt und einer öffentlichen Versammlung die bas Ziel erreichen wollen. Der Referent ging nunmehr die bekenntniß abgedruckt, worin die Grundsäge der Ama- weiteren Schritte vorbehalten. teurrabler verspottet worden. Der Angeklagte ist in England Forderungen im zweiten Theile des Programms gruppenweise durch erzogen, versteht wenig Deutsch und kennt das christliche Glaubens- Sattler und Tapezirer. Am 21. November fand in der und wies nach, wie durch die Erfüllung dieser Forderungen bekenntniß nicht. Das Gericht konstatirt, daß die Spitze gegen Alten Jakobftr. 83 eine gut besuchte Mitgliederversammlung des gleichzeitig das Bedürfniß der Gegenwart befriedigt und die die Amateurs fich richtet, nicht gegen das Glaubensbekenntniß, Verbandes der Sattler und Tapezirer statt, in der Herr sozialistische Zukunft mehr und mehr heraufgeführt werde. Im wenn auch die Aeußerung grobe Unehrerbietigkeit und maßlose Dr. Wurm das Thema:" Wie erhält man die Augen gefund?" Anschluß an diesen Nachweis beantwortete Referent auch die Frivolität dokumentire. Die Revision der Staatsanwalt- behandelte. In der darauf folgenden Diskussion beantwortete Frage, ob der Sozialismus sich ohne Gewalt durchsetzen werde schaft gegen das Urtheil wurde vom Reichsgericht verworfen, der Referent mehrere an ihn gerichtete Fragen. Bei der Be- dahin, daß in dem Begriff der sozialistischen   Revolution die da der Thatbestand des§ 166 stets den Ausdruck der Miß- sprechung der Berufsangelegenheiten übten einige Redner eine Gewaltsamkeit ganz und garnicht enthalten sei, daß nur der achtung in roher Form erheischt; das bloße Verächtlichmachen herbe Kritik an den niederen Löhnen in den Militärwerkstätten. gewaltfame Widerstand gegen das, was die Nothwendigkeit der genügt nicht. Wie behauptet wurde, trage die Lauheit der Kollegen viel zur ganzen ökonomischen Entwickelung erheische, das Moment der Der Vortrag Ein hartnäckiger Stenerverweigerer stand am Mittwoch Aufrechterhaltung solcher Bustände bei. So haben die Arbeiter Gewalt in diese Revolution hineintragen fönne. in der Person des Privatiers T. vor dem hiesigen Schöffengericht. bei der Firma Wunderlich Nachfl. eine nicht unbedeutende ward mit dem größten Interesse entgegengenommen. Genosse Wie er angiebt, verweigert er seit dem Jahre 1884 jede Steuer- Summe für ein Meisterjubiläum gespendet, während ihnen der Rezzerau sprach sein Bedauern aus, daß die Ausführungen des Peus nicht Don noch mehr Genossen an zahlung, weil er seiner Meinung nach einmal zu unrecht ver- Beitrag für den Verband zu hoch erscheint. Die Folgen dieser Genossen Die Jbeen des Referats tämen urtheilt worden ist und seinem Antrage auf Wiederaufnahme des loyalen Gesinnung sind allerdings nicht ausgeblieben, denn es gehört worden seien. sehr dringenden Bedürfniß sehr vieler Partei­Verfahrens nicht stattgegeben wurde. Es scheint, als ob er aus folgte bald darauf eine Lobnreduktion. Auf die Petition an das einem Es wäre ihm sehr erwünscht, wenn diesem Grunde häufig mit den die Steuern einziehenden Beamten Kriegsministerium, die eine Abschaffung der Hausindustrie in der genoffen entgegen. Konflikte gehabt hat, denn er ist schon mehrfach wegen Be- Sattlerei verlangt, ist bisher keine Antwort ertheilt. Pörsch Genosse Peus im Verein auch einmal in ähnlicher Weise seine leidigung vorbestraft. Auch zwei Sittlichkeitsvergehen haben ihm hat sich deshalb im Auftrage der Lohn- und Agitationskommission Gedanken über das Agrarprogramm zum Ausdruck bringen Peus erklärte sich bereit. Die Versammlung ward schon Borstrafen eingetragen. Am 12. September dieses an die sozialdemokratische Fraktion gewandt, die beim Militär wollte. Jahres hat er wiederum den Steuererheber, der behufs 3wangs- etat eine dahingehende Anfrage richten wird. Im Anschluß hierauf furz nach 11 Uhr geschlossen. vollstreckung seine Wohnung betrat, mit beleidigenden Worten daran wurde folgender Antrag angenommen: Der Ortsvorstand regalirt und ihn aufgefordert, seine Wohnung zu verlassen. Auch wird beauftragt, eine Kommission zu ernennen, welche die Leute bie mitangeklagte Ehefrau des Z. hat dem Beamten bei dieser einzeln zu vernehmen und das so gewonnene Material zusammen Gelegenheit einige Beleidigungen ins Gesicht geschleudert und ge- u stellen habe, um der sozialdemokratischen Reichstags- Fraktion droht, ihn, wenn er wiederkomme, mit dem Besenstiel zu das nöthige Material zu überliefern.

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Gerichts- Beitung.

Brit. Am 15. d. M. sprach hier in einer öffentlichen Ver­

bevorzugten Stellung im Weltenall. Mechanistische Auffassung und

Nord Schule,

fammlung Reichstags- Abgeordneter Zubeil in einem zwei­stündigen Vortrag über die Thätigkeit des Reichstages. Sodann gab der Vertrauensmann einen ausführlichen Bericht und die Abrechnung während seiner Geschäftsführung im verflossenen empfangen. Die Angeklagten bestritten, diese Beleidigungen be- In einer Versammlung der Konditoren, die am Jahr. Danach belief sich der Kassenbestand auf 84,35 N. Bei gangen zu haben. Der Gerichtshof schenkte jedoch der Zeugenausfage 22. November stattfand, wurde über die vom Zentralvorstand der Ersatzwahl wurde Weniger wiederum mit diesem Amt des betreffenden Steuererhebers vollen Glauben, hielt die von zur Diskussion gestellte Frage, die Verschmelzung der Bäcker, betraut und den Genossen G. Schulz, Kursch und Hutter demfelben befundeten beleidigenden Aeußerungen für erwiesen Müller und Konditoren zu einem großen Verbande, Beschluß die Revifion übertragen. In die Lokalkommission delegirte die und verurtheilte den Angeklagten mit Rücksicht auf dessen Vor- gefaßt. Mehrere Redner warnten vor Uebereilung in einer so Bersammlung die Genossen Schiebiz, G. Schulz, Wille ftrafen zu 2 Monaten, die Frau dagegen, weil sie unter dem wichtigen Sache und empfahlen, die Beschlußfassung auszusehen und Sandmann. Mit der Aufforderung, energisch für die Einfluß des Mannes gehandelt habe, nur zu 1 Woche Gefängniß. Es wurde sodann folgende Resolution einstimmig angenommen: Interessen der Partei einzutreten, schloß hierauf der Vorsitzende Beim Verlassen des Gerichtssaales sagt der Verurtheilte in be- Der Lokalverein Berlin   wünscht im Fachorgan eine eingehende die Versammlung. stimmtem Zon:" Ich zahle doch keine Steuern!" Wegen dieser Uebersicht über die bestehenden Verhältnisse in den interessirten Ungebühr vor Gericht wurde ihm eine sofort zu volftreckende drei Gewerkschaften hinsichtlich ihrer Mitgliederzahl, Vermögens fammlung des Arbeiter- Bildungsvereins hielt Dr. Bernstein Schöneberg. In der am 16. November stattgehabten Ber  Haftstrafe von 2 Tagen auferlegt. verhältnisse und allgemeinen Lage. Das Material müßte aus einen interessanten und lehrreichen Vortrag über Hypnotismus, Der Sektenprediger David Lankant in dem oftpreußischen den Abrechnungen der letzten drei Jahre resultiren und soll nach dem eine recht rege Diskussion folgte. Nach Erledigung einiger Drte Bucken  , der schon oft die Verwaltungsgerichte und auch die Erfüllung dieser Aufforderung zu dieser Sache Stellung ge Vereinsangelegenheiten und der Bekanntgabe, daß Genosse Ti mm Strafgerichte beschäftigt hat, hat jetzt abermals einen Verwaltungs- nommen werden. über das Thema:" Sozialismus und Anarchismus", am 7. De streit durchgefochten. Lautant ist Vorsteher der evangelisch Verband der Möbelpolirer( Filiale Süd- Ost). In einer zember im Arbeiter- Bildungsverein sprechen wird, wurde die gut­Lutherischen Gemeinde in Bucken, die sich auf grund des Gesetzes Versammlung, die am 23. b. M. tagte, hielt Genosse Massatsch besuchte Versammlung geschlossen. vom 14. März 1873 gebildet hat; in seinem Hause hält die ultra- einen interessanten Vortrag über das Thema: Der Aberglaube fromme Gemeinde ihre Betſtunden ab. Um mit der Landeskirche und seine Entstehungsursachen. Arbeiter- Bildungsschule. Freitag Abend 9 Uhr bis 10% Uhr: Süd­Die Werkstattangelegenheiten, oft- Schule, Waldemarfir. 14: Natur- Erkenntniß( Antike und moderne nun auch äußerlich in Konkurrenz zu treten, ließ Lautant vor die hierauf zur Besprechung standen, konnten nur zum theil Naturbetrachtung. Problem der Weltbildung im Alterthum. Griechische einiger Zeit auf dem Wohn- und Bethause Glocken anbringen, erledigt werden, da von den eingeladenen Arbeitern nur einer Weisheit und biblische Ueberlieferung. Die Enthronung der Erde aus ihrer mit deren Klange er des Sonntags seine Lämmchen in die Er erschienen war. Meier theilt den Anwesenden mit, daß am experimentelle Forschung. Die Einreihung des Menschen in das Naturganze bauungsstunde lockte. Er hatte jedoch nicht mit dem Ortspfarrer ersten Feiertag der Verband sein Weihnachtsfeit bei Mieft, Weber- Lamart- Da win]. Das Seelenproblem. Atomismus und Materialismus. und nicht mit der Polizei gerechnet. Auf eine Denunziation des straße, arrangirt. Die Versammlung im Dezember fällt aus. Brunnenstr. 25: Rede- Uebung( Die wichtigsten technischen Gundfäße für die Grenzen der Natur- Erkenntniß.) Herr Dr. C. Joël. geiftlichen Gemeindehirten verbot ihm die Polizeiverwaltung das Am 22. d. M. hatte der Verband eine Bersammlung im Stunft des öffentlichen Redens. Lehre vom Aufbau eines Bortrages). Herr Einläuten der Betſtunde mit den Kirchenglocken und drohte ihm für Englischen Garten einberufen, in der Dr. Joel in einem recht Seinrich Schul jede Zuwiderhandlung 60M. Geldstrafe oder 10 Tage Haft an. Lautant lehrreichen Vortrage über die Eroberung des Nordpols sprach. legte Beschwerde ein, ließ sich im übrigen aber nicht irre machen, sodaß bald eine ganz stattliche Summe an Strafen festgesezt Von der Agitationskommiffion der Schuhmacher waren worden war. Seine Beschwerden wurden vom Landrath und am 23. November zwei große öffentliche Versamm­auch vom Regierungspräsidenten in Gumbinnen zurückgewiesen. Iungen einberufen. Bei Joel in der Andreasstraße gaben Der 1. Senat des Ober Verwaltungsgerichts hat Niederauer, Nauer und Willmer den Rechenschafts­jedoch am 24. November die polizeiliche Verfügung außer traft bericht über die im Laufe des Jahres stattgehabten Streits, so gesetzt und die Bescheide der Beschwerde- Instanzen, soweit darin weit ein jeder von ihnen während dieser Zeit die Kassenarbeiten die Verfügung aufrecht erhalten wurde, aufgehoben. Die zu führen hatte. Im ganzen ging aus den Berichten hervor, Gründe gab Exzellenz Perfius nicht bekannt. daß für diese Streits in runder Summe 26 000 m. verausgabi worden sind; 16 250 M. leistete die Zentraltasse, die übrige Summe wurde in Berlin   aufgebracht. Ronstatirt wurde von Willmer, daß die Erfolge den verausgabten Summen nicht entsprächen. Im Wahlverein für den dritten Reichstags- Wahlkreis zu Revisoren der dargelegten Rechenschaftsberichte wurde hielt am Mittwoch Reichstags- Abgeordneter Kunert einen Ullrich, Ronräbel und Novat erwählt, denen nach Vortrag über die Nothwendigkeit der Reform der Militärftraf- ihrer Revisionsthätigkeit eine spezielle Berichterstattung zufällt, Prozeßordnung. Der Redner erläuterte das geltende Militär- und anheimgegeben wurde, die geprüfte Abrechnung im Vor­strafrecht und führte durch drastische Beispiele und neues wärts" zu veröffentlichen. Eine bis gegen 1 Uhr sich aus- Der Verein zur Wahrung der Interessen der Gast- und statistisches Material die furchtbare Härte desselben vor Augen. dehnende, oft recht heftige Debatte, schloß sich den Rechenschafts- Schankwirthe erklärte laut" Vorwärts" bericht vom 25. No­Er begründete die neuzeitlichen Forderungen in bezug auf die Ein berichten an. Hauptsächlich gab eine höhere Unterstüßungssumme, vember cr., daß von acht Zeugen nicht einer in der Lage ge heitlichkeit, Deffentlichkeit und Mündlichkeit des die zwei Gemaßregelten ausbezahlt worden war, zu der Debatte wesen wäre, den Schatten eines Beweises für die gegen Carl bei­militärischen Rechtsverfahrens, ferner verwies er auf die unabweis- Anlaß. Menzel, dem im Laufe der gepflogenen Er- Schöning, Köpnickerstr. 68, erhobenen Berdächtigungen liche Nothwendigkeit der Ständigkeit und Selbständig örterungen vorgehalten wurde, er habe sich während zweier zubringen. teit aller militärischen Gerichte, sowie auf die Durchführbarkeit eines Jahre faft garnicht um die Bewegung seiner Gewerk. Demgegenüber erklären die Unterzeichneten, daß die gegen geordneten Instanzenweges, da heute die Einlegung von schaft gekümmert, leitete die Debatte als Opponent ein. Schöning erhobenen Anklagen von ihnen vollinhaltlich bestätigt Rechtsmitteln für den verurtheilten Soldaten ausgefchloffen Der Agitationskommission wurden die verschiedenartigsten Bor  - wurden. Sollten die Genoffen" eine gerichtliche Verhandlung ift. Endlich verlangte der Referent um hier von einer Fülle würfe gemacht, die von Mitgliedern derselben eingehend wider nicht schenen, so wird der Beweis erbracht werden, daß sie in anderer Einzelheiten des Referats abzusehen auch die Ber  - legt wurden. Von einer Seite ging der Antrag ein, einen be- diesem Falle die Wahrheit zu vergewaltigen versucht haben. Ber- legt weisung aller nicht militärischen Bergehen vor bie bürgerlichen foldeten Beamten zur Erledigung aller nothwendigen Arbeiten C. Lamprecht. Eriner. Hermann Kamp. F. Jahn. Gerichte. einzustellen. Zu einem endgiltigen Resultat kam man indeß nicht. H. Bresemann. G. Becker.

Versammlungen.

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Die Schulräume find zur Benugung ber Bibliothet und des reichen Zeit­schriftenmaterials, schon von 8 Uhr abends an geöffnet.

Arbeiter- Sängerbund Berlius und Umgegend. Borfigender Ad. Neu­mann, Basewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Bereinstalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Menderungen Arbeiter Rancherbund Berline und Umgegend.

im Bereinstalender sind zu richten an Otto Schulz, kottbuser Damm 72. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. ale Buschriften, ben Bund betreffend, sind zu richten an Hermann Jahn  , Schönhauser Allee 177 c.

Freie Vereinigung der Bauanfchläger Berlins  . Sonnabend, den 5. Dezember, abends 8 Uhr: Familien- Kränzchen im Lotale des Herrn Buste  , Grenadierstr. 33.

Sprechfaal.

Die Redaktion fiellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Raum dafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes au Berrfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig bagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.