schrtUunam aegtn den Unternebm« und skim Htlftrihelfer nahe. Der Sozialismus aber ist eS aeiade, der die Mafien lehrt, daß nicht der träfe Wille und die Brutalität Einzelner die Kluft zwischen Kapitalist und Arbeiter autreißt, daß der Kapilalift nicht deshalb die Arbeiter drückt, weil er eine Lust an grausamen Spiel hat Der Sozialismus zeigt vielmehr, daß der Kapitalist nicht anders handeln kann» ais er handelt weil ihn die Konkurrenz dazu zwingt. Der Sozialismus macht nicht einzelneBlutsauger" für daS Elend der Arbeiter verantwortlich, sondern die Konkurrenz deren unter Zwang auch der besteBrodgeber" die Löhne knapp und knapper halten muß. Der Sozialismus nimmt also dem Kampfe der Arbeiter seine persönliche Spitze gegen diesen oder jenen Unternehmer und macht ihn zu einem Kampfe gegen ein Wirthschafttspstem. Und nun staarn wir nochmals: welcher Kampf führt eher zu Thätlichkeiten Werden Arbeiter, welche eine Aenderung des ganzen wirthschastlichen Systems, d. h. also einen großen Umschwung in der Gcsctzgebuug für nothwendig und einzig erfolgreich halten, jemals dadurch etwas zu erreichen vermeinen, daß sie den Hinz oder den Kunz bei Seite schaffen oder ihm den rothen Hahn aufS Dach setzen? Arbeiter hingegen, welche nur den persönlichen Gegensatz zu ihrenHerren", aber nicht seine tiefer liegenden Ursachen er- kannt haben, werden allerdings mit der Beseitigung deS Unternehmers auch ihr Elend beseitigt wähnen. Belgische Zer- störungSthaten hat man daher nur von den nicht sozia- listischen Arbeitem zu fürchten. Für die sozialistischen   Arbeiter bedurste es also wenn man, wie man vorgiebt, bloßThätlichkeiten" verhindern wollte der Verfügung deS Herrn v. Puttkamer   nicht. Auf die anderen Arbeiter aber diese Befürchtung«erden wir nicht loS wird die Einmischung der Behörden nur erbitte» nd und austeizend wirken. Wir wollen ganz offen sein. Die Sozialdemokratie hat oft oersucht, den Stretleifer der Arbeiter S zügeln, und trotz ihreS gewaliigen EinfluffeS, der mächtiger als der der Polizei, find ihre Bemühungen meist gescheitert. Die Hoffnung, seine Stellung durch den organifirten Lohnkampf verbeffern zu können, geht dem Arbeiter über AlleS. Auf seinem Wege wird ihm jetzt entgegengetreten, nicht die Partei, deren Urtheil er achtet,! weil er fich im Innersten eins mit ihr weiß, sondern der harte Polizeizwang, der ihm in tiefster Seele zuwider ist. Wir glauben, daß da, wo daS Zureden der Freunde stets stillen Widerstand gefunden hat, die Drohungen mtt Polizei und Geitcht eine gefährliche Gährung hervorrufen werden. Die Verfügung trifft den Arbeiter stand da, wo er am emvfindlichstcn und unnachgiebigsten ist; wenn irgendwo Konflilte mit der Staatsgewalt drohen, so ist eS auf diesem Gebiete und durch den Uebereifer der Be> Hörden. Nach alledem sehen wir die Lage als eine sehr trübe an. Selbst wenn der Erlaß des Ministers an der bisher befolgten Proxrä der Behörden nichts ändern sollte, so wird er doch Ent- murhigung und Unficherheit in die Reihen der Arbeiter hinein- tragen und fie somit an der energischen Verttetung ihrer Rechte verhindern. Wird der Erlaß aber so durchgeführt, wie eS von einer starren Bureaukratie zu erwarten ist, so macht er jedes Koalitionsrecht illusorisch und jcdm Streik zu einem Glücks- spiel, in welchem nicht mehr die ökonomische Lage der de- theiligten Parteien, sondern der gute Wille, d. h. die Willkür der Behörden entscheidet. In jedem Falle wilder neue Er- bttterung unter den Arbeitern erwecken. Politisch- U-b-rstcht. * I« Bezug auf die miutstertelle Versüguug, die Arbeitseinstellungen betreffend, lesen wir in der libe- rolenSaale- Zeitung" folgende energische Abwehr: Wagt man aber daS KoalittonSrecht nicht unmittelbar anzu- tasten, dann soll man eS auch nicht auf Umwegen zu desettigen suchen. DieS und nichts anderes versucht jene Verfügung deS Ministers v. Puttkamer  . Man wende unS nicht ein, dieselbe richte fich gegen die Ausschreitungen bei ArbiitSeinstellungen, aber nicht gegen Arbeitseinstellungen selbst! Dieser Einwand ist durch die achtjahiige Praxis deS Sozialistengesetzes mehr als genügend beleuchtet. Zudem besteht in Deutschland   nicht ent- feint ein so unbeschränttrS Koalitionsrecht wie in England; die Gewerde- und Strafgesetzgedung beugen allen Ausschrei- tungen so wirksam vor, daß in dieser Beziehung gar keine «eiteren, am allerwenigsten aber ausnahmegesetzliche Bestim- mungen nothwendig find. Mit jener Verfügung ist das Koa- litionSrecht einfach dem polizeilichen Belieben preisgegeben. So wie die Dinge heute liegen, bei der weiten Verbreitung der sozialdemokratischen Grundsätze in den arbeitenden Klaffen, ist gar kein Streik in den großen Industriezentren, insbesondere in Berlin  , Hamburg   und Leipzig  , denkbar, in welchem die Polizei, wenn eS ihr sonst paßt, nicht einesozialdemokratische" Betheiligung wird nachweisen können. Deshalb fürchten wir, daß jene Verfügung eine döse Saat säet, welche nur böse Früchte reifen kann." Die V o s s. Z t g." hegt ebenfalls die schlimmsten Er- Wartungen bezüglich der Folgen deS Erlasses. Sie schreibt: Nicht ist'S deS Reizes Schimmer, Der dauernd uns entzückt, Es ist die tiefste Liebe, Die selbst da« Elend schmückt. Nicht ist'S da» leere Träumen, Da« Dich von Schuld befreit, Nur allertreusteS Ringen Schafft Unabhängigkeit. Und diese Drei erhebe«, Viel höher al« ein Thron, Das ärmste Menfchevherze Hier auf der Erde schon!" Alles war'stumm, wie von Wehmuth und Andacht durchhaucht. Nur im Nebenzimmer tönte» die leisen Seufzer de» Sohne« um seinen Vater, de« Verstoßenen, der um da« Eden seiner alten Liebe klagte. Da stand Mathilde im Uebermaß ihrer wiedergeborenen Liebe auf und warf einen schmerzlich-ftagenden Blick auf de« Alte«. Justus nickte lächelnd. Mathilde glitt in'« Nebenzimmer und trat zu Edmund wi, der Engel der Ver- söhnung..Edmund, lieber Edmund," hauchte fie leise. Alle« Schlimme ist nun vorbei, Alle« versöhnt. Laß un« wie ehmals in inniger Liebe beisammen sein!" Nein, Mathilde,«ein!" stieß der junge Mann gewalt. sam hervor.Ich kann mich nicht belüge« mit dem Wahn, ich sei da« unschuldvolle Kind noch, könne Dir Bruder sein I Kann diese« HauS nicht mein nenne», diese heilige Stätte nicht bewohnen, denn ich habe wohl Dein Mitleid, Deine Achtung, Deine schwesterliche Neigung vielleicht wieder er- rungen, Deine Liebe habe ich nicht I Ohne Deine Liebe ist mir die« Haus eine Wüste, daS Leben eine Qual, ach, zu tief Hab' ich Dich gekränkt, bin vor Dir zu sehr gesunken! Darf der Treulose, der Unglückliche denn zu Dir, der Rei« neu, de» Blick erheben?" Edmund," flüsterte fie.Liebe, wahre Liebe kann ja verzeihe« 1 1" Sie reichte ihm weinend und erröthend die Hand. Wir beschränken unS für heute darauf, als vorläufigen Eindruck die Meinung auizuspeechen, daß eS einfacher wäre, da« den Arbeitern in der Gewerbeord- nung verliehene Recht der wirthschastlichen Selbsthilfe virektzu beseitigen al« diesen Umweg einzuschlagen, der bei nur einigem gutm Willen der Polizei- liehen Organe tbatsächlich immer zu dem gleichen Resultate führen muß." Das Blatt fährt dann fort:Sind die Poli> zeibehörden einmal dienstlich darüber delehrt, daßbei un« der Stteik von der Sozialdemokratie als Agitationsmittel benutzt wird," so ist die Sache für fie entschieden, und es wird dann in jedem Falle nur der Fefistellung einzelner Peisönlichkeiten bedürfen, welche zugleich Th'.ilnehmer an der Lohnbewegung und Mitglieder der sozialdemokratischen Partei find, um im Gebiet de» kleinen Belagerungszustandes sofort den ganzen Zwangiapparat de» Ausnahmegesetzes gegen den Versuch der Arbeiter, ihre wirthschaftliche Lage zu verbeffern, in Bewegung zu setzen. Von der Wirkung dieser neuen Praxi« auf die Jntereffen der Arbeitgeber und auf den sozialen Frieden überhaupt würde man fich GuteS kaum versprechen können." Der offiziöseHamburger Korrespondent" schreibt gestern in einer Rückschau auf die Unialloerfichcrung:Es ist immerhin ein segensreicher Schritt, daß die Verletzten wenigstens nicht zu darben brauchen; e« wäre aber noch tröstlicher, wenn eS gelänge, eine so große Anzahl von Menschen überhaupt vor Verletzungen zu bewahren." Ganz unsere Meinung und wir machen gerade der Regierung den Vorwurf, daß fie nicht genug zur Verhütung dw Unfälle gethan hat. «echt tröstlich. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt bei einer Besprechung deS österreichischen LandsturmgesetzeS:Die Stärke der Armeen ist überall gewachsen, die Zusammensetzung derselben ist vielfältiger geworden. Die Waffen, mtt denen ge- kämpft wird, haben weitere Vervollkommnungen und ver» mehrte Zerstörungskraft erhalten, in hohem Grade mannigfal- tig find die HilfS> und Betriebsmittel, die dem Kriege dienst- bar gemacht wurden und die dazu beitragen, daß er mit ge- steigerter Energie und Rapidität geführt werden kann. Alle diese Faktoren werden zusammenwirken, um künftig einen noch gewaltigeren Verbrauch an Kämpfern herbeizuführen und noch klaffende« Lücken in die Reih:» derselben zu reißen." Auch ein Kulturfortschritt! Still entschlafe«. Verschiedene Blätter machen darauf aufmerksam, daß der durch Verordnung vom 17. November 1880 ini Leben gerufene VolkSwirthschaftSrath seit drei Monaten bereits sein gesetzliches Dasein wieder beschloffen hat. DaS Mandat der 75 Mitglieder, welche bei Errichtung deS VolkSwirthschaftSrath« für eine fünfjährige Sitzungsperiode berufen waren, ist, da die Veröffentlichung der Namen der Mitglieder am 14. Januar 1881 durch denReichs Anzeiger" erfolgte, in der ersten Hälfte de« Januar erloschen, ohne daß Neuwahlen angeordnet wurden. Ueber die Zunahme des Branntweingenusses in Südwestafrika berichtet der Misfionär H. Brincker in der neuesten Nummer desGlobuS": Kaum haben fich einige Deutsche   in der Walfischdai nicdergelaffen» und schon stehen bei ihnen 2 Meter hohe und weite Fässer mit Träber-Brannt- wein gefüllt, auS denen täglich die Flaschen der Topcnaar und anderer Eingeborenen gefüllt werden. Einige dieser formidabeln FSffec find sogleich mtt großer Mühe auf Ochsenwagen in« Innere tranSportirt und im Hofe eines Europäers in Omaruru  aufgestellt worden. In Folge dessen hört man benit« von einer Gmeralsauferei nicht bloS der Weißen, sondern leider auch der BastardS und der Schwarzen. Früher führten eng- lische und schwedische Händler ihrenGin" in Kistchm und Flaschen mtt fich; die jetzt eintretende deutsche Aera scheint eS gleich mit großen Fäffern betreiben zu wollen. Kalls tu einem der Diätenprozesse die Revifion ein« gelegt werden sollte, so würde nach der derzeitigen Geschäfts- etntbeilung de« Reichsgerichts die Entscheidung von dem vier- ten Zivilsenate zu erfolgen haben, dessen Vorfitzender der Chef- präfident dei Reichsgericht«, Dr. S t m s o n, ist. Reptilische». In fteifinnigen Blättern lesen wir:Die Nordd. Allg. Ztg." ist wieder einmal in der glücklichen Lage, sich gegen den Deutschen Reichstag auf eine ausländische Zet- tung, dieNeue Zür. Ztg." zu berufen, derzufolge man in der Schweiz   für die Steuerpolitik de« Reichskanzler« mehr Sinn habe als in Deutschland  , wo die Parteidestredunaen und Par- triarundsätze zu sehr im Vordergrunde ständen und den AuS- schlag gäben. Selbstverständlich überlassen wir es der Schweiz  , ob fie da» Branntweinmonopol nach dem Projekte de« Reich»- kanzlerS bei fich einführen will, verwahren uns aber dagegen, daß dieNordd. Allg. Ztg." offiziöse Berliner   Artikel, welche auf den bekannten Schleichwegen in da« Züricher   Blatt ein- geschmuggelt worden find, gegen den Reichstag ausnutzt. In der Schweiz   ist man schon längst nicht mehr in Zweifel dar« über, auS«elcher Quelle diese Angriff« deSdemokratischen" Blatte« gegen den Deutschen Reichstag stammen und zuckt die Achseln über dieses Uebermaß vonnationalem" Selbstgefühl." Wir müssen natürlich der fteifinnigen Preffe den Beweis diese .Mädchen! Die» Himmelswort, dies Erröthen, Thränen fülle« mich mit heiligem Schauer des Eni« zücken»! Könntest Du fortan mein Los« noch theilen wolle»?!* Sie verbarg ihr Antlitz an seiner stürmisch pochenden Brust, ei« zitterndes.Ja' rang fich leise wie Engelsgruß von ihren Lippen, und der scheidende Tag warf seinen gol- digen Abschied auf die Glückliche». Hand in Hand traten fie vor die lächelnden Eltern wieder. Darf ich Dich zwiefach Vater nenne», Vater Justus? Hast Du noch Muth, Dei« Kind mir anzuver- traue«?' Na, mein Gott, Mutter, was wolle« wir denn mache»? Der Brillantschmuck muß doch einmal wenigsten« getragen werde« I" Ach," rief Edmund schmerzlich, al« fie bei der trau- liehen Lampe wieder unten in der Hinterstube um de« Tisch saßen und er die wiedererrungene Jugendgeliebt« umschlungen hielt,welche köstliche» Jahre, welche Himmelsgüter Hab' ich verpraßt! Ekel und schal ist die Welt da draußen, Trödel, Trödel, Vater Justus, wie Du so oft schon gesagt, diese« lächelnde Lüge», diese geschminkte Schande, dies Hetzen von Entbehrung und Genuß, wie klein, wie niedrig ist's doch gegen da» bescheidene Glück zweier Herze«! Warum, Du weltkluger, lieber, mürrischer Vater, warum ist der falsche Schein hienieden so gleißend, um un» zu eigenem Verderbe» zu umstricke»?!" Warum? Weil'« sonst gar keine Kunst wär' gut»u sein! Da« Herrlichste im Leben muß erkämpft werden m Qual und Jnthum. Weil Du die schillernde Oberfläche der Menschenwelt nur betrachtet hast, sahst Du nicht, wa« in ihren Tiefen Herrliches verborgen ruht. Dein« Fehler find um so verzeihlicher, al« Du von Anfang an der leitenden Hand entbehren mußtest. Da kam da» Unglück und lehrte Dich die große Kunst de« Leben« I Gieb, wen» Du jemals Kinder hast, gieb ihnen jene ttefe Liebe und jenen hohen Ernst, die Dir von frühauf gefehlt, daß sie nicht Deine trüben Erfahrungen zu mache» brauche«. Trödel wird'S immer geben, wozu wäre» denn wir Trödler! Trödel ist Alles hienreden, der Wahrheit für diese allerdings recht interessanten Kt# überlassen. Nattonalliberale Unverfrorenheit. In Münchens  fich ein kleines soziales Drama vor«inigen Tagen Amtsgericht ab. Ein wegen BettelnS angeklagter Mm«? an, daß er während des letzten WmterS nicht ein»' um bloßes Essen habe Arbeit fin ren können, giMfl denn gegen Enttohnung. Herr von Eyncrn, dieser p«# nationalltderale Landtagsabgeordnete, hat die Stirn zu«W daßDeutschland   vor Gesundheit strotzt." Daß der Etlss selbst so Konkurrenz macht, indem er fich kopirt! Ec W nicht gar langer Zeit das herrliche Diktum:ES ist eine-j in Deutschland   zu leben!" verbrochen, und-un wird« r wieder Vater eine« geflügelten Wortes. Wir hängen** nationalliberale Musterleifiung tiefer, damit man sehen W wie diese Ardeitersreundc fich mit der sozialen Frage un»' der jetzt herrschenden wirihschaftlichen KristS abfinden, g Sentenz des Herrn von Eynern strotzt vor UnvirjrMP daS wenigstens ist unleugbar. Schweden   und Norwegen  . Der Kirchenaussch.ß des norweglschen SlorthingS für die Einführung der obligatorischen Z ioij'! entschieden; eine Minderheit des SusschrsseS, zu dir aulb' frühere Kultusminister Hertzberg gehört, erklärte st».' Uebereinstimmung mit einer Petition der Geistlichkeit' Hauptstadt und der Mitglieder der theologischen FakuilA' Universttät gegen jede Veränderung der jetzt destehenden» gesetzgebung. Schweiz  . Die Bierbrauereien und Mühlen find durch Kreisschtf» deS Bundesrathes dem Fabrikgesetz unterstellt worden. Fraurreich. Viele Zeitungen, die gewiß keine Sympathie ffc! Duc-Ouercy und Roche   haben, find dennoch unvartt» genug, einzugestehen, daß man im vorliegenden Fall«' Recht verdreht und durch die Verurtheilung der beiden 3' nalisten das Gesetz über die Preßfreiheit geradezu verletz' s DaS eine dieser Organe ist der gemäßigte republikantiche>' Si-cle", das andere ein monarchistisches Organ par exceM derGaulois". DaS Gesetz über die Prrßfteräeit ist so umgangen worden, daß sogar der reattionäreGauloiS"' fich geräth und fürchtet, ei könnte auch ihm morgen an Kragen gehen. Man kann es nicht leugnen, der ganze% gereicht der R-pudlik und ihrer Regierung wenig zur uud wenn diese auch vielleicht vom besten Willen beseelt so hat fie doch von Anfang dt« zu Ende der Affäre ein« gefchicktheit über die andere degangen oder begehen lassen- gönnen wurde die Reihe der Mißgriffe damit, daß man beiden Journalisten bei der Verhaftung behandelte wie Od" Verbrecher, ihnen Handschellen anlegte, eine Tasse Kaff-«/ weigerte u. f. w. Dann vert aute man die Anklage Staatsanwalt an, welcher in nichis weniger als gutem steht, obgleich gerade in dieser Affäre mehr als je ein hätte figuriren müssen, der völlig unbescholten war- schließlich stellt fich nun aar heraus, daß nach dem W deS UitheilS selbst den Journalisten kein einziges gegen Art. 414 deS Strafgesetzbuchs vorgeworfen werden und die von ihnen begangenen strafbaren Handlungen stens unter das Preßgesetz fallen, in welchem Falle bi«. schworenen und nicht das Zuchtpolizeigerichr zu entscheiden/ WaS man mit einem solchen Voi gehen ausgerichtet hat, KZ Man hat einerseits die Herren Dvc Quercy und Roche   zu rern gestempelt und ihnen den Weg ins Palait BourtmÜ ebnet, man hat andererseits der Republik   einen derben ins Geficht versetzt und einen Präzedenzfall geschaffen,!«" Gegner im gegebenen Falle ausbeuten werden. Der Arbetteradgeordnete BaSIy hat am 18. d. M., Decazeville zurückgekehrt, im Saale FaviS in Pari««ine sommlung abgehallen, welcher an 2500 Mensche» beiwo Er wurde mit großem Jubel empfangen. Die alleinige C an den Wirren, sagte er, liege an der Regierung, welche legen die Arbeiter ergriffen habe. DaS Volk wolle und den Truppen stattgefunden habe. Die dem 9% stände angehörtgen Deputttten würden fortfahren, ibrejS zu thun. Duc Quercy und Roche   wurden von der< lung zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Noch mehrere /Ut griffen die Regierung an und schlugen vor, Vierden   gey gnssen vre Regierung an und schlugen vor, die eben Journalisten bei den Pariser Wahlen am 2. Mai al« n boten aufzustellen. Die Reden wurden mit dem Rufe'. lebe die Kommune!" begrüßt.. d Der Krieaiminister Boulanger hat den Befehl vom 21 über die Verlegung einer größeren Anzahl von Regilnf, wieder rückgängig gemacht, dagegen hat er jetzt angeorvi in Zukunft den Olfizieren und wieder angeworbenen offizteren, welche nach mehrjährigem Aufenthalt in der Garnison   eine Versetzung wünschen, alle Erleichterungen ßfi, werden sollen. Boulanger bietet augenscheinlich Alle« Hi i Ntt�t selbst das Schönste, Reinste, was uns evtzückt! Es't fällt ab von ue«, wenn wir sterben. Nur drei DinL stehen ewig und leite» uns sicher zum wahren' Treue Liebe, bescheidener Sin» und gute Thate«, Andere ist eitel! I" j Jahre verginge« seitdem. Edmund Henning Nachfolger de» todten Bnchmanv, lebt mit seiner in süßestem Frieden. Fröhliche Kinder durch losen d'«» Mauer», welche so viele Schicksale erlebt, Mutter% überwacht sie mit freundlichem Auge, sie kann da« und Hanttre» einmal nicht lassen! Die alte ist geschlossen. Vater Justus ist heimgegangen J NUN auf w--Jt...' ikta** so wohl seiner alten..., Herze« dem Licht, dem Lebe«, der Wonne zu, dVl fie abwelken eins um'« andere, Trödel hienieden, Plunderkram I Aber droben, wo aller Schein o»! Vi n treffe« sich die befreiten Geister ganz und unvergäng'.xjs wieder und einen sich zu einem neue« Tagewerk, da* 1 ist als alle Erdenwonne. Ans Knnst«nd Zeven  . J Alhambra-Theater. Eine Matinöe, deren Ä Unterstützungikaffe hilfibedürftiacr Bühnenmitglieder> f,' kommt, findet statt am 2. Osterfeiertage, Mittags von 2 Uhr, im Alhambra-Theater. Mt% DerSchwei  , ergarteu" fangt in diesem*1 sehr früh an, sein FeuerwerkSprogramm zu entstoHa j schon für den ersten und zweiten Osterfetertag find 1%- Kriegs- und Fronten- Feuerwerke, deren Beschluß", stellung des pyrotechnisch- mttttärischen Schaust»'. ,i Schlacht bei Wörth" bilden soll, in Aussicht genow»' Pyrotechnik«: dieses Etablissements werden dabei, W M auch im vorigen Jahre jedes Mal geschah, durch fL sonen unterstützt werden. Bor dem Feuerwerk ff". Garten Milttärkonzert statt und soll an den beiden»} die neu eingerichtete elektrisch« Beleuchtung zum ern funktioniren-