Der Herr Borredner rettet noch auf diesem Aviso herum." Der ehemaligen fatholischen Abtbeilung im preußischen Kultusministerium sagte Freiherr v. Trestom am 22. Februar im Abgeordnetenbause nach: Eine weitere Thätigkeit dieser Abtheilung bestand in der Verlegung von Feiertagen und Sonn tagen auf die Woche". Mit natürlichen Dingen ist dies jeden falls eben so wenig zugegangen, wie ein höchft fondei barer Vorgang, den der Finar zminifter v. Scholz in der Sigung des Abgeordneter hauses am 22. Januar mit folgenden beredten Worten geschildert hat: Das ist der alte circulus vitiosus, der seit langem wie ein Unftern über den Reformplänen der Regierung schwebt, von allen Seiten nur als spanische Wand vorgeschoben wird, hinter der man fich verbirgt, um nicht Farbe zu befennen". Der Herr Landrath v. Köller war es, der in Der Reichstagsßigung vom 9. April folgende Erklärung zum Besten gab:" Eine unwahrheit ist das, was nicht wahr ist, und eine Lüge ist eine ausgesprochene Unwahrheit." Beinahe auf Derselben Höhe steht der Dom Abgeordneten von Schalscha am 10. Februar ausgesprochene Gedanke: Das Geld ist das Blut im Verkehrswesen, und menn das Blut im Verkehr stockt, ist es Blutftodung." Der Reichstag nahm diese weise Betrachtung mit Gelächter auf. Derr v. Schalscha ließ sich aber dadurch nicht beirren. Aus der verständnißlosen Gegenwart floh er in eine beffere Bergangenheit und fündigte diesen Entschluß mit den flafflichen Worten an: Wenn ich in den Topf der Geschichte greife." In derselben Nede machte er dem Hamburger Abg. Woermann eine fenfationelle Mittheilung, indem er ihm urief: bre Bäter, Herr Woermann, werden ihnen dafür nicht dankbar sein!" Abg. Ridert rief am 30. Januar dieses Jahres im Abgeordnetenhause mit erhobener Stimme aus: ,, Wer, wie ich, in den Dftprovinzen der preußischen Monarchie geboren, erzogen und gelebt hat..." Niemand war gezwungen, diese harm lofen Gloffen, wenn sie ihn nicht interesfirten, zu Ende zu lesen, und wer es troßdem gethan hat, der hat es sich selbst, um mit dem Abg. Dirichlet( Abgeordnetenhaus, 26. Januar) zu sprechen, in die Schuhe zu schreiben."

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daß trotz der aufreibenden, die höchsten Ansprüche an die plyftsche Kraft machenden Arbeit, zu den Feiertagen Aber bunderte von Kellnern im Zoologischen Garten vergeblich Beschäftigung suchten. Wie mit so vielen anderen Erschet nungen der Gegenwart, so ist es auch mit der Kellnerfrage. Man nimmt fie als Einzelnes, quadsalbert an ibr herum und vergißt, daß fie nur in Verbindung mit dem Gesammtorga­nismus geheilt, gelöst werden kann.

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die Arbeiter in der Fabril des Herrn P. war ein Aufruf welcher fich in sendet worden, der Brief fiel aber in die Hände des hem mit Beschlag be det ihn unterschlug. Gleichzeitig hatte B. aber aus dem Greiner, der blatt ersehen, daß einer seiner Arbeiter als Referent in noch 100 Mail Versammlung bezeichnet war und das war ibm Grund fich in Saft. ihn zu en laffen. Leute, die öffentlich auftreten, tönnen noch nicht gebrauchen", lautete die lafonische Mottoirung. mit Beschlag Tage später wurde ein zweiter Arbeiter von demselben Gegebeckt werde betroffen. Auch er wurde entlaffen, weil Herrn B. hintaabgeschnitten" war, daß jener Borfigender des Fachvereins und dentbe zuletzt Agitator" Revolutionär" u. s. m. wäre Der Denung Derfuch im Gr ber dieses Stückchen verübt hat, ist Meister in jener Fabril( Fischerbrüde batte fich um Spionagedienste linen au tönnen, in den Renntniß erbo verein als Mitglied aufnehmen laffen. Rufcble bei auffichtigung Die vorgekomm Wehren tönnen sich die Arbeiter gegen solche gemacht, hielt der Winfür nur, wenn sich alle der Fachorgantiation Buttlärung des schließen. Raffirers Köni Das Hingeben von Legitimationspapieren als Die Bef pfand ist eine bet fleinen Geschäftsleuten vielach üblich und seines to wohnheit, weil der Gläubiger weiß, daß sein Saulon Mitglieder de desto mehr bemühen werde, die verpfändeten Urkunden wie wir den ,, auszulösen, je nöthiger er diefelben braucht und aus der Armee" en Grunde find denn auch die Militärpapiere der Berfonen Bugang zu bie Beurlaubtenstandes fehr beliebte Brandobjekte. Un in dem Falle Scherereien zu entgehen, welche häufig mit der Verpfän Mitglieder gle der Militä papiere fettens einzelner Berfonen für die fehr zierlich ge behörden verbunden find, hatte nun das Landwehrb auf teine ande Kommando in einem solchen Falle die Polizeibehörde Ueber die Defi tieinen Nachbarortes ersucht, einem dortigen Gastwirth in dem Proto Herausgabe der von ihm als Unterpfand für eine B treten, in we angenommenen Viilitärpapiere eines biefigen jungen Reichsnotbfall Mo anjubalten und zwar im Wege des polizeilichen 3 vange größere Abtheil betreffende Bolize verwaltung, welche dies Gesuch ab unterrubrifen hatte, wurde auf Beschwerde der Militärbehörde an Million Mat ftändige Landrathsamt von diesem aufgefordert, dem Million liegt zu entsprechen und nunmehr erließ die Polizeiverwalt zwei Drittel t den Gastwirth eine Verfügung, die Papiere zur Bem aufbewahrt we einer Geldbuße herauß upeben. Der Gaftwtih rem Gerathewohl e hiergegen im Wege des Verwaltungsstreitverfahrens, welcher dann aber in allen Instanzen und zulegt vom Doerver wal geben wird. gericht abgerte en; lepteres führte aus, daß in folder wird ein Milt Der Verwaltungsrechtsweg überhaupt nicht zulässig i Bählgeschäft in Erledigung der Militär geschäfte feien alle Verwaltungsbei oder dre verpflichtet, den Militärbehörden Hilfe zu leisten. Eintheilungen auf Fall liege bier vor. Die Polizei babe die angefochten Theil der Re fügung nicht als polizeiliche Maßregel, sondern nur in Bestände der trage der Militärbehörde erlaffen. Gegen die Anord die Invaliden dieser Behörde aber jei der Rechtsweg nicht zulässig.

Eine überaus lehrreiche Geschichte, die in mannig facher Beziehung zu denten giebt, erzählt die Berl. Btg.", der wir allerdings die Bürgschaft für die angeführten Thatsachen überlaffen müssen, in folgendem: Am 25. Oktober v. J., Abends 11 Uhr, befanden sich in einem der ältesten und be suchtesten Restaurationslokale im Zentrum der Stadt der Vor figende eines biefigen Kriegervereins, zwei Beamte und ein Fabrikbefizer, als von einem der Beamten der Vorschlag ge macht wurde, eine fleine Beche von 3 Mart durch ein Lotterie. oder Würfelspiel auszuspielen. Die gerannten Personen setten fich an einen Tisch und entrirten mit Einsätzen, die den Be trag von 10 Bf. nicht überfliegen, das bekannte Ratenspiel Gottes Segen bet Cohn", als im Laufe des Spiels ein un befannter im Lokale anwesender Gaft an den Spieltisch trat, fich in die geführte Unterhaltung mischte und die Spieler, wenn fie im Verluft waren, aufforderte, fich mit höheren Beträgen bei dem Spiel zu betheiligen, was auch geschah, aber die Summe von 25 Pf. nicht überstieg. Als Die 3 Mart 3: che zusammengespielt war, die einer der Beamten verloren hatte, hörte das Spiel auf. Einige Tage darauf wurde der Restaurateur nach der Polizei gelaben und ihm eröffnet, daß nach Anzeige des Fremden, der selbst die Spieler zu höberen Einfäßen als 10 Bf. aufgefordert, und sich hinter her als ein Kriminalbeamter entpuppte, die Untersuchung wegen Duldung von Glücksspiel eingeleitet sei. Am 20 Jar uar d. J. wurde denn auch der Restaurateur vom Schöffengericht wegen Dulbung eines nicht erlaubten Spiels zu einer Geld­buge von 10 M. verurtheilt. Auf Bitten der beiden beim Spiel betheiligt gewesenen Beamten und des Kriegervereins. Vorstandes glaubte der angeklagte Restaurateur Rüdicht und von ihrer Beugnißabgabe Abstand nehmen zu müssen, so daß nur auf das Beugniß des denunzirenden Kriminalbeamten hin die Verurtheilung des Restaurateurs erfolgte, weil der Gerichts. hof nach der Aussage des Denunzianten annahm, daß durch Einsezen höherer Beträge als 10 Bf. beim Spiel die Grenzen des Bechraußspielens überschritten waren, und das Spiel den Charakter eines Hazardspiels angenommen hatte. Hiermit sollte die Affaire ihren Abschluß noch nicht gefunden haben. Nach dem bald nach dem Vorfalle schon einer der Beamten, aus Besorgnis, in den Spielprozeß verwidelt zu werden, seine Benfionirung nachgesucht und die seit dem 1. April erhalten, hat der Polizei­präsident unter dem 10. April d. J. beim Bezirksausschuß den Antrag gestellt, den wegen Duldung von Hazardspielen mit 10 Mart beftraften Restaurateur, der im franzöft chen Feldzuge wegen Tapferkeit vor dem Feinde vor der Regiments. Front dekorirt worden, die Schanklonzession, die er beinahe seit einem Vierteljahrhundert in einem und demselben Hause befit, zu entziehen. Der in seiner Eriftens bedrobte Restaurateur, in deffen Lokale vorzugsweise Beamte zu verkehren pflegen, muß jezt, um beim Bezirks- Gericht den Nachweis zu führen, daß das entrirte Spiel leineswegs den Charakter eines Hazardspiels angenommen habe, sondern nur eine geringe Beche ausgespielt wurde, die Rücksicht, die er anfänglich auf die beim Spiel be theiligten Beamten und den Krieger Vereins Vorfißenden ge­nommen, hinsichtlich des letteren und des einen noch im Dienste befindlichen Beamten, schwinden laffen und die Ver nehmung, der Spieler beim Verwaltungs Gericht beantragen."

Auch ein Stüd sozialer Noth. Ganz ungeheuerliche Bustände laffen immer wieder von Neuem die Kellnerfrage auf's Tapet bringen. Wie viel ist nicht über die Unfitte" des Trinkgelderwesens gesprochen und geschrieben worden; eine ganze Literatur ist von Berufenen und Unberufenen gebildet worden. Sogar Profefforen haben ihr Licht leuchten laffen; man bente nur an den Göttinger Universitätslehrer v. Jhering . Wir find teine Freunde des Trinkgeldes; auch wir verurtheilen es vom fittlichen Standpunkte aus auf's Schärfste. Aber so lange man durch allerlei Palliatiomittelchen Abhilfe zu schaffen fucht, so lange man fich in unpraktischen, nach Dinte riechenden Vorschlägen ergeht und die wahren Verhältnisse gar nicht fennt, so lange wird auch das Trinkgeld bestehen. Gleich vielen Tausenden gehörten auch wir an ein m der Osterfeier tage zu den Besuchern des Boologischen Gartens. Beer" von über 100 Rellnern war unablässig beschäftigt. Im Sonnenbrande das Bier und die Speisen heranzuschaffen und doch immer die gleich unterwürfige Haltung, das gleich freund. liche Geficht zu bewahren; gewiß es erfordert viel Anstrengung. Jeder Arbeiter ift seines Lohnes werth!" Dieses recht schöne, aber wohl nie auf die Allgemeinheit passende Wort fiel uns bei unseren Betrachtungen, denen wir in einer lauschigen Ede Des Gartens nachhingen, unwillkürlich ein. Die Traiteure Dieses weltstädtischen Etablissements gelten gemeinhin für wohl wollende Arbeitsgeber. Und was tausendfach wiederklingt, glaubt schließlich der verbiffenfte Peffimist. Was uns betrifft, so verhielten wir uns troßdem ziemlich steptisch. Wir thaten recht daran. Sie verdienen heut ein schönes Stück Geld?" Bar zu viel ist es nicht," erwiderte der von uns angesprochene Kellner, der nach dem legten Worte in einem mächtiger Sprunge schon wieder den nächsten Tisch erreicht hatte; aber auf eine bittende Handbewegung tehrte er zu uns zurüd. Wir wollten tein Inquifitorium abbalten, aber die Antwort des Kellners gab uns Lust zu weiterem Forschen. Kurz und gut: wir erfuhren, daß die Herren Borgers und Marquardt jedem Kellner für einen 10 stündigen, anfiren genden Dienst 50 Bf. und zwei Stullen bieten. Bier giebt es nicht dazu, das muß extra bezahlt werden. Von diesen 50 f. find 10 Bf. an den Garderobier zu sablen; außerdem bezieht der Oberfellner noch einen gewiffen Betrag, dessen Höhe wir leider nicht ermitteln fonnten. Ferner entfallen auf Wäsche etwa 50 Pf.; von dem, was an Kleidung Schaden genommen wird, gar nicht zu sprechen. Man berechne auch, daß der Kellner während seiner 10 stündigen Arbeitszeit( 1-11 Ubr), will er nicht vor Ermattung zusammenfinten, 3-4 Seidel à 15 Bf. trintt, so daß in Baar allein von den Kellnern noch 45-60 M., wenig gerechnet, eingenommen werden. Und Da spricht man von der Ünehrlichkeit der Kellner, der Verwerf lichkeit der Trinkgelder. Werden nicht beiden unter den hier geschilderten Verhältnissen die Wege gebahnt? Wir sprachen über die beregten Punkte noch mit verschiedenen Kellnern, zu meist älteren Leuten. Das ganze Weltstadtselend, all' bieber beizuführen, waren an alle Fabriken Flugblätter, die zum Noth der Arbeitslosen treten vor den Leser hin, wenn er hört, Besuch der Versammlung einluden, gerichtet worden. Auch an unbemerkt in den Vorsaal, welche durch eine fast erloschene Wandlampe spärlich erleuchtet wurde.

lich hatte man das ganze Repertoir des Pianisten ab­getanzt.

Unter den letzten, welche das gastliche Haus verließen, befand sich von der Leuchte, dem die ehrenvolle Auf gabe zufiel, eine ältere Dame der Gesellschaft nach Hause zu geleiten. Der junge Ravalier unterzog sich dieser ritter lichen Mission mit der Bereitwilligkeit eines unerschrockenen

Soldaten.

Sich den Hauptstraßen der alten Stadt nähernd, griff ber Lieutenant plötzlich erschrocken an seine Linte, um eine, ein Lieutenantsherz gewaltig erschütternde Entdeckung zu machen, er hatte den Degen vergessen.

Uns intereffit an der ganzen Geschichte hauptsächlich das Verhalten des Kriminalbeamten.

+ Unternehmerrecht. Der Rechtsstaat" ist eines der angesehenften Jdeale der liberalen Bourgeoifte, soweit dieselbe nicht schon längst die Jdeale als überflüssigen Ballast im ,, freien Erwerbsleben" über Bord gewerfen hat. Bekennt der Arbeiter fich zu mißliebigen Programmen, schließt er fich miß liebigen Vereinen an, wählt er nicht ebenso wie sein Brotherr, so glaubt dieser Brotherr fich berechtigt, den Arbeiter sofort zu entlaffen. Diese Gesinnung, welche fich nicht mit dem Verfügungsrecht über Zeit und Arbeitskraft des Arbeiters begnügt, sondern auch seine Gedanken fich unter würfig machen will, ist am unverhülltesten jüngst von dem be tannten Schutzöllner und Handelskammersekretär Bued ausge sprochen worden und diese Anschauung hat nicht verfehlt, ein gewiffes Aufsehen zu erregen.

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des Parlamen Kouponbogen,

Mit dem Abbruch der alten Häuser Kommande nur daß hier firafe 65 und 66 und Alte Jakobstraße 45 und 46, wel in den Invent sammen die öfliche Eckseite der Kommandanten unb glichen werden straße bildeten, ist endlich, aur Freude der Bewohner wird das Her Gegend, ienes häßliche alte Bauwert von der Bildfläche Revisoren unt schwunden, welches im Volksmunde nur unter dem wiederum glei ,, das Erbbegräbniß" bekannt war. Dieses Erbbegr Ueber die Ge welches Kommandantenfiraße 65 lag, gehörte feit länge Millionen 40 Jahren dem vor einigen Jahren verstorbenen Komm dem Leser rath Buchdruckereibefizer Wilhelm Möser, jest feinem Schwere des und Geschä tsnachfolger W. Möser d. J. In diefe folgende Gem ftödigen, von jeher der ganzen Gegend zur Un ierde ge Gold rechnet Den alten Bauwerke gründete der alte Möser im Jah Silber 5555 S da mit Unterstügung des Berliner Polizet. Präfidiums Rilo, eine M alten Heynichen Berl. Intelligen bl." Ron furrena, nach repräsent Berl. Verordnungs und Intelligenzbl." Dbgleich die leute den Echantwirthen und Trödlern das amtliche nungs- und Intelligenzbl." zum Halten förmlich auf und dem alten Hayn'schen Intelligenzbl." sogar die a Bekanntmachungen und der Polizeibericht entzogen follte dennoch das Moeser'sche Unternehmen nicht lange Nach Ablauf eines halben Jahres ließ der alte Möser , dem er Tausende von Thalein bei dem Unternehmen a hatte, das Blatt wieder eingeben. Mösers Rub" nann mit der Groß B nieren beibrin damals das in der Köpenider Straße 36 belegene Schuldgefängniß. Dies Haus gebörte auch Moefer und Walbrevier, zu Gefängnißzweden dem Justiz Fistus bis zum Jabe einen wohlge Verordn vermiethet worden. Die Räume, in denen das Beroro möchten, mit aber tönnte u und Intelligenzbl." täglich zur Ausgabe gelangte, ftand dem Eingehen des Blattes large 3 it öde uno leer, zu verbessern. währte nicht lange, da hatte das alte unansehnliche Fahrenden un Haus von den Bewohnern der Gegend den Na

behalten hat.

Don 47 760 R 19 999 200 S Und das gan

Mit Ne nachläffigten Lungen weiter Staub satt tr ohren. Mo

In der Praxis find die Fälle begräbniß" erhalten, den es auch bis zu seinem Weichwin fich von Hunt bruch eine photographische Aufnahme von dem ,, Erbbegrab

aber gar nicht so selten, und wenn wir in folgendem von zwei solchen Maßregelungen berichten, so geschieht es nur, weil wir von Zeit zu Beit an diesen Theil der Unternehmermoral erin. nern wollen. In der Luruspapierfabril von P. wurden vor lurzem zwei Arbeiter plöglich entlaffen. Am Sonntag, den 18. April, hatte eine öffentliche Versammlung der Luruspapier arbeiter stattgefunden und eine rege Betbeiligung

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Hier rechts erkannte er bie Garderobe, wo er den Mantel abgelegt aber den Degen ben hatte er be­halten. Er trat in den dunklen Raum und rief sich die ersten Szenen ins Gebächniß: Nachdem er eine zufällige Unterhaltung mit der Tochter des Hauses begonnen, er hatte fich an ihrer Seite niedergelassen, am Divan war's; neben Helenchen faß Erna, die beiden Mädchen tändelten mits einander und zeichneten ihn durch ihre ganze Aufmerksamkeit aus, die er durch die Erzählung einer Anekdote von Saphir und einem Ungarn zu rechtfertigen suchte; dann hatte er bemerkt, daß er sich vorkomme wie eine Distel zwischen Rosen.. Bald darauf muß der Mensch mit den langen Saaren gekommen sein, ber bas anmuthige Trifolium durch

hergestellt.

Ein Photograph hatte noch turz vor

bem

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Bezüglich der Unterschlagungen der Staff biefigen Dristiantentaffe der Tischler und Pianoforte wird uns mitgetheilt, daß diese Unterschlagungen von der Kaffenmitglieder eine ganze Reihe von Jahren fortgesezt wurden. Der Anfang damit soll schon im Jah gemacht worden sein. In der Wohnung des Kaffires

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seine Physiognomie in der überraschendsten Weife ver An Stelle der hellstrahlenden Lichter und Lampen

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langt man au scheinend aus pudernden Be Der Fislus, und privaten müßte gelinge herzustellen, verzehnfachen

Situation v Herzensgrund wetter!"

Mit ein ihren Träume fich indeß ge schläfrigen: höher an den Selbst a

eine Ampel den Raum mit mattem Dämmerschein unb bas Möblement war anders arrangitt worden. Kna der Thür war ein Lager aufgeschlagen, in welchem Muti Helenchens Roufine, ruhte, während die würdige ersteren nebenan in dem von Helene großmüthig abgetr Bette von einem Schwiegerfohne nach ihrem Herzen zücktem Dege Dort in der Ede am Fenster, wo von der Leuchte vor ed Stunden feine kleinen Triumphe gefeiert hatte, faraftende Geb Divan, das alte breite Möbel und ein Lager aus vollen Aufzu Linnen war darauf improvifirt für das liebenswürdige gefolgt von scheinung, E chen des gastfreundlichen Medizinalrathes.

Mühsam unterbrüdte er seinen Werger, der wohl be­rechtigt war, benn ein Zufall, bie nächste Baterne fonnte ihn entdecken, die Blamage vor seiner Begleiterin und noch mehr feine Klagen über den Mangel deutscher Librettisten, denen Lichtstrahl in den stillen Raum, welcher die beiden von

die Möglichkeit, einem scharfblickenden Vorgesetzten zu be gegnen gräulich!

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Das Biel der nächtlichen Wanderung war noch weit entfernt, Hauptstraßen waren zu paffiren und irgend ein un­liebsames Busammentreffen nicht unwahrscheinlich. Dabei fonnte er bie fatale Situation mit Rücksicht auf seinen

verfluchte den Abend.

Das Mondlicht, von dem schneebeladenen Dade gemedt, in gegenüber liegenden Hauses reflektirt, fanbte einen Biteewefte be

br

ermüdenden Amüsements des Abends ausruhenden Frau urzung nach hatte er mit Mendelssohn zu trösten versucht, dem es auch beherbergte, von der Leuchte hörte ihr ruhiges Athmen

nicht gelingen konnte, für seine famosen Lieder gescheidte Worte zu finden. Dann hatte er sich wieder ausschließlich ben Damen gewidmet, man sprach ja, was war's doch?

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schliefen fie oder wachten sie? fein Burüd.

gleichviel, für ihn g

Schüßling nicht einmal durch Eile abkürzen; von der Leuchte ja, von den weißen Hosen der Lieutenants, von der weißen sich Helenens Lager, dem Grabe des unseligen Degens

Endlich erreichten die beiden ungefährdet die im neuen Stadttheil belegene Wohnung der Dame. Der Beschüßer athmete auf, als sich die Hausthüre schloß, denn die Wande rung hatte über eine halbe Stunde gebauert.

Durch Seitenstraßen eilend, hatte er in faum 20 Mis nuten den Rüdweg hinter sich, athemlos ftand er vor dem Haufe des geheimen Medizinalrathes. Die Fenster waren bunkel, nur im Seitentrakt, der von den Dienstboten be wohnt wurde, war noch schwacher Lichtschimmer zu sehen. Das Thor stand offen; ber Offizier eilte nngehindert die Treppe hinan, mit jener Entschloffenheit, die weniger vom Verstand als von der Erregung regiert wird. Da stand er auch schon wieder, unbemerkt und einsam vor der Thüre, zu welcher ihn vor faum einer Stunde der liebenswürdige Wirth mit heiteren Abschiedsgrüßen geleitet hatte. Die Thüre war nur angelehnt, denn die Mädchen hatten das Aufräumen und Lüften besorgt; von der Leuchte huschte

Unschuld

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Entschlossen, aber mit äußerster Vorsicht

nähert

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auf

bebrohte. finten.

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Da

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wohin es

Doppelfelbfin

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worben und er glaubte sich bestimmt erinnern zu können, hielt den Athem an, seine Hand zitterte, sein He bann, ja dann war es schwül ge- beugte fich über die Schlafende und tastete nach ber schuldige Se nun ben Degen abgelegt zu haben, als der Degen aber Nach flüchtigem Sonbieren stieß er mehrmals herabglitt, hatte er ihn in den Fond des Divans gelegt. Hierauf hatte er Erna über das Gewicht der Pidelhaube und über die wesentlichen Prinzipien der zerstreuten Fechtart aufgeklärt, bald

leise daran.

Heureka

Ach w

ich ich Ihre Arme! Mutter

Degengriff, umfaßte ihn mit fräftiger Faust und 10 Die Träumer in schlummerte weiter, als es feine Lieutenants auf der ganzen Welt, und biet bald darauf trank mäßigen, langen Athemzüge, welche aus der anderen man Thee und später erbat er sich von Helene den herüber brangen, beruhigten den Offizier auch darüber ,, bas Rind" ebenfalls im Banne eines jugenblic er Leuchte Schlummers lag.

ersten Walzer; der Degen ist aber bei all dem nicht mehr vorhanden gewesen, denn er hatte ihn, feit er ihn auf dem Divan- ber behaglichen, später stets besetzten Ruhe­insel, der manches erschöpfte Paar zusteuerte hatte, nicht mehr gefehen. 3weifellos war die eble Klinge in die von Lehne und Siz gebildeten 3wischenräume ge sunken und dort stecken geblieben.

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Dann onst find wi

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Ungefähr drei Minuten dauerte die Anstrengung nehmt Euch heifle Aufgabe vollbracht abgelegt ging es flotter und mit einem letzten leisen Rud war ber Degen aus seiner feltfam Haft befreit.trus sofreg

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Aber o Himmel, als der junge Offizier feinen dngand, die au An dieser Annahme festhaltend, tappie fich der Lieute beobachtenden Blick von der Schlafenden ablente, nant weiter, er gelangie an eine hohe Thüre, welche er als wahrte er zu seinem Entsetzen, daß er nur bie Klinge h

Eingang zum Salon refognoszirte. Borsichtig öffnete er diese Thür und zog fie leise hinter sich zu. Der Salon hatte

ausgefördert hatte, die Scheibe war festgeklemmt. Sich, die ganze Welt und vor allem feine

beit

Damaftbede einer Güte