Richtungen hin schwebe die Anllage in der Luft, denn es sei| nur nachgewiesen, daß mehrere Personen beim Bier beisammen waren; es fehle jeder Nachweis darüber, was gesprochen und erörtert worden sei, was die angeblichen Leiter" gethan haben und schließlich fehle auch jeder hinweis darauf, wer denn der ,, Unternehmer" der Versammlung war, denn nur diesen, nicht aber den Leitern" liege die Pflicht der Anmeldung ob. Dem legten Grund verschloß fich auch der Gerichtshof nicht und ertannte auf Freisprechung der Angeflagten, wenn er auch im Uebrigen eine Versammiung" für vorliegend erachtete.
Reichsgerichts- Entscheidung. Die Gefährdung einer nicht bem allgemeinen Berfehr, sondern nur induftriellen Bweden und Privat Intereffen dienenden Eisenbahn, welche fich nicht bloß innerhalb der Grenzen eines bestimmten industriellen Etablissements befindet, sondern zugleich zur Beförderung von Gütern nach anderen Ortschaften benugt wird, fällt nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Straffenats vom 2. März 1886, unter die Strafbefiimmungen der§§ 315, 316 des Strafgeset buchs, betreffend die Gefährdung von Eisenbahntransporten.
Jm vorliegenden Falle handelte es fich um eine Lokomotio Rabenbahn, auf welcher der Angeklagte durch Auflegen von Steinen an die Schienen vorfäßlich den Transport gefährdende Hindernisse bereitet. Diese Bahn war ein reines Privatunter nehmen und diente unter Ausschluß jeglicher Personen Beförderung lediglich den industriellen Privatzweden einer Aktien Gesellschaft. Die Straflammer sprach den Ange getlagten frei, in der Annahme, daß die Strafbestimmung des $ 315 des Str. G.-B. die Gemeingefährlichkeit der Handlungsweise des Thaters vorausseße, und daß eine gemeine Gefahr nur dann vorliege, wenn das Eisenbahnunternehmen, gegen welches die That gerichtet gewesen, als ein öffentlichen Zweden bienendes, gemeinnügiges, der Allgemeinheit des Publikums zugängliches angesehen werden müsse. Auf die Nevifion des Staatsanwaltes bob das Reichsgericht das Urtheil der Straf fammer auf, indem es begründend ausführte:„ Der Umstand, daß der Abschnitt 27 des II. Theils des Str.-G.-B. die Ueber Schrift Gemeingefährliche Verbrechen und und Vergehen" trägt, lägt leineswegs feineswegs die Folgerung, zu daß die Gemeingefährlichkeit ein That beftands Merkmal für alle in diesem Abschnitte enthaltenen Straf Beftim mungen sei und gerade der§ 315 a. a. D. erfordert nach seinem deutlichen Wortlaute nicht eine gemeine Gefahr, sondern nur die Ingefahrsegung eines Eisenbahntransports. solche Ingefahrseßung fann nun aber nach der Natur der Sache ebensowohl auf Eisenbahnen stattfinden, welche öffent lichen Zweden dienen und dem Bublifum allgemein zugänglich find, wie auf solchen, welche nur zu industriellen Zweden und im Privatintereffe betrieben werden. Für die Annahme der Straflammer, daß der§ 315 nur auf Eisenbahnen der ersteren Art Anwendung finde, bietet das Gesez feinen Anhalt. Was hierfür aus den Ausdrücken Eisenbahn- Anlage" und Transport" gefolgert werden tönnte, ist nicht ersichtlich, da beide Ausbrüde nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauche auch auf folche Eisenbahnen Anwendung finden, welche nur industriellen Bveden und Privatintereffen dienen, namentlich dann, wenn Diese Eisenbahnen sich nicht bloß innerhalb der Grenzen eines bestimmten industriellen Etablissements befinden, sondern zugleich zur Beförderung von Gütern nach anderen Ortschaften benutzt werden."
Vereine und Versammlungen.
Eine
Mit polizeilicher Anflösung, nach faum stündiger Dauer, endete die von der Lohnfommission der Echneider nach Leitmann's Salon, Brunnenstraße 9, zu Dienstag Vormittag einberufene Schneider- Versammlung. Die Tagesordnung der unter dem Vorfts des Herrn Pfeiffer tagenden Versammlung lautete: 1. Die Nothwendigkeit der Alters- und Invalidenver forgung der Arbeiter. 2. Die jetzige Situation in der Ges wertschaftsbewegung, und sollte im 2. Punkt hauptsächlich über ben Streilerlag des Ministers Herrn Buttlamer debattirt wer ben. Doch dazu lam es nicht. Nachdem der Referent; zum erften Bunft der vor zirka 14 Monaten erblindete Schneider 28. Kleinede, die Unzulänglichkeit der heutigen fommunalen Unterstügung im Invaliditätsfalle fargelegt und betont hatte, baß die Kommunen bel der Ueberlastung im Allgemeinen nicht in der Lage seien, Die fich gefunden, aber invaliden Arbeiter genügend зи unterftügen, hob er hervor, daß es deprimirend auf den Arbeiter wirfe, wenn er Jahrzehnte lang gearbeitet habe und im Unglücksfalle auf die Mildthätigkeit seiner Kollegen angewiesen set. Redner verlangte, daß der Staat sich der invaliden Arbeiter annehme. In der Diskussion, an welcher fich der Vorfizende und die Herren Stäger und Thomä betheiligten, wurde der Erwartung Ausbrud verlieben, daß die Reichsregierung doch endlich mit der schon im Jahre 1881 versprochenen Vorlage betreffs der Alters und Invalidenversorgung der Arbeiter hervortreten möge. Bei den Ausführungen des legteren Redners erhob fich ber überwachende Polizei Difizier, um auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes die Versammlung aufzulösen.
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hfs. Zwei öffentliche Schuhmachergesellen- Versamm lungen tagten am Dienstag Vormittag, die eine in Nieft's Salon in der Rommandanten ftraße und die andere im Königftadt Rafino, Holzmarktstraße 72. Eiftere war von dem am 2. Januar d. J. wie wir damals berichtet hatten auf höchft seltsame Art zu Stande gelommenen", nämlich von ganzen 11 Gesellen(!) gewählten Gefellen- Ausschuß der Jnnung resp. vom Altgesellen Herrn Seibel einberufen, von ca. 200 Theilnehmern besucht und sollte folgende Tagesordnung erle bigen: 1. Bericht über die Konstituirung des am 2. Jan. cr. gewählten Gesellen Ausschusses. 2. Die gegenwärtige Lage des Schuhmacher Handwerks. Wie ist dieselbe aufzubeffern? Referent Obermeister. Stellvertreter Herr Schumann. 3. Grün bung eines Schuhmachergesellen Vereins und Vorlage eines provisorischen Statutenentwurfs resp. Wahl einer Kommission von vier Herren aur weiteren Ausarbeitung des Statuts. Referent Herr Seidel. 4. Freie Disluffton. Als Legitimation aum Eintritt diente das Quittungsbuch einer Krankentafe. Nach Berlefung vorstehender Tagesordnung erklärte Herr Seidel turz und bündig, daß der Gesellen Ausschuß als Bureau der Versammlung fungiren und dieselbe leiten werde. Die nun in Bezug auf eine freie Bureauwahl fich ent Spinnende Geschäftsordnungsdebatte nahm alsbald einen so turbulenten Charakter an, daß der überwachende Bolizei Ileutenant fich veranlaßt sah, die Versammlung zu schließen. Rasch leerte fich nach der vom Beamten proflamirten Berfammlungsauflösung der Saal und das Gros der Versamm lungstbeilnehmer begab fich nach der anderen Versammlung im
Herrn Thiel's Verbalten misbilligt und ihm verübelt, daß er erft nach anderthalbjährigem Befteben eines Gesellenausschusses fich an seine Pflicht erinnert habe, der Gesellenschaft Bericht zu erstatten und erst jest von seinem Amte zurückgetreten set, nachdem fich ihm, was er habe vorher wiffen müssen und gewußt habe, endlich bis zum Uebermaß bestätigt hatte, daß die Innungsgesellenausschüsse weiter nichts find, als eine ohn mächtige Staffage für den Innungevorstand. Nach Annahme der nachstehenden Resolution wurde noch eine Zellerfammlung zu Gunsten der in Frankfurt a. D. Streifenden Schuhmacher gefellen veranstaltet. Die Resolution lautet: Die heutige öffentliche Versammlung Berliner Schuhmachergesellen erklärt, über die Innung wie über den Gesellenausschuß nur zur Tagesordnung übergeben zu fönnen."
* Verein zur Wahrung der Intereffen der Berliner Dachdecker. Heute Abend 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstr. 16, Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Kaffen bericht vom 1. Quartal 1886. 2. Vortrag über Kapital und Lohnarbeit". 3. Distusfion. 4. Verschiedenes. Kollegen haben als Gäfte Zutritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
Vermischtes.
Eine verunglückte Kunstretterin. Elvira Guerra, eine junge Runftreiterin, stürzte in voriger Woche in einem Birtus in Lissabon bei dem sogenannten Brüdensprung" vom Pferde und blieb mit gebrochenem Genid sofort todt liegen. Das Tragische dieses Borganges wird noch vermehrt durch die Nach richt der dortigen Blätter, daß Fräulein Elvira Guerra an jenem Unglüdsabend zum letzten Male in der Manege er Schienen war, da fie fich demnächst verheirathen und gänzlich von der Deffentlich leit zurückziehen wollte.
Ueber das Eintreffen der Zugvögel hat in diesem Jahre der Nürnberger Ornithologische Verein" recht inter effante Beobachtungen anstellen laffen. Nach denselben waren die Staare die ersten, fie ftellten sich schon am 3. Februar ein; gleich hinter ihnen folgten an 10. Februar die Lerchen. Dann fam eine längere Pause, denn die nächsten Vögel, die zurück. fehrten, waren erst am 19. März die Riebige. Nun aber ging es schnell weiter: 20. März Bachstelien, 28. März Rothlehlchen und 2. April Hausschwalben. Am 21. April beobachtete man Die erften Störche, welche aber weiter nordwärts zogen.
Ein Schiff durch ein Meteor in Brand gesetzt. Der in Honolulu erscheinende Pacific Advertiser" berichtet über folgendes merkwürdige Abenteuer, welches dem Schooner J. C. Ford" auf der Reise nach Kahului paffirt ist und von dem Kapitän Griffith und dem Paffagier Weight wie folgt geschildert wird: ,, Am Sonnabend, den 12. Dezember, befanden wir uns auf 120° 23'. und 143° 26' W., als der erste Steuer mann Mercar um 1% Uhr Nm. bei schönem Wetter und mäßi gem Winde plößlich entdeckte, daß das am Großtopp aufge gatet hängende Besahnstagfegel in Flammen stand. Sofort wurden Anstalten getroffen, um das Feuer durch Ausgießen, Schlagen und Wegschneiden zu löschen; aber das Segel war jerstört, der Beatfallblod am Großtopp stark verkohlt und leg. ferer etwa einen halben Zoll tief eingebrannt. Niemand wußte fich zu erklären, wie das Feuer entstanden war, bis wir am Fuß des Großmaftes einige Bruchstücke einer metallischen Maffe fanden. Da dieselben glühend waren, wurden sie über Bord geworfen. Ein handgroßes Stüd wurde glühend beiß von Herrn Weight, ein noch größeres Stück, das auch das Großfegel in Brand gesezt hatte, von einem der Matrosen über Bord geworfen. Diese Thatsachen finden sich auch im Journal erwähnt. Während der vorhergehenden Nacht war flares Wetter, doch wurden zahlreiche Meteore bemerkt, von denen manche wie Raleten explodirten. Ein Stoß oder Schlag wurde nicht beobachtet, die Flamen waren viel mehr das Erfte, was auf den Vorfall aufmerksam machte. Nach unserer Ansicht war die Substanz die Rinde eines Meteors. Da fich eine große Menge Kerofane Del und sonstige brennbare Gegenstände an Ded befanden, so find unaweifelhaft noch mehrere Stüde über Bord geworfen, um ein Unglück zu ver hüten."
Riefen- Stelette. In der Nähe von Cartesville, Georgia , Nordamerika , auf dem sogenannten Tumlin Mound Felde find, wie die N. 9. Handelss." schreibt, in Folge von Ueber schwemmung Theile von menschlichen Steletten bloggelegt wor ben, deren einige, ihrem Umfange nach zu urtheilen, Menschen von wenigftens vierzehn Fuß Höhe angehört haben müffen.(?) Auch andere Funde von archäologischem Intereffe find in bor tiger Gegend gemacht worden und ist ein Repräsentant des Smithsonian Instituts in Washington mit Sammlung und Prüfung der entdeckten Alterthümer beschäftigt.
Ostersonne ohne Zweifel unsere Stadt in Flammen. Einer. 10 sprige haben wir nicht, dagegen arbeitete ein Dampfma ( Boot) von Schichau; eir am anderen Ende in den Glbing fentier Schlauch wurde durch Handbrud bedient. Bun find Menschenleben nicht zu beklagen gewefen. Heute Ro 11 Uhr brannte es noch an allen Enden. Wurde h löscht, so schlugen dort die Flammen empor, die Bluth aanzen Länge war äußerst heftig. Balten, Maschine Mauern, Schornfteine fürsten noch unaufhörlich, be lagert in dichten Wollen über der Stadt. Von 12 gann es heftig zu regnen, und der Regen hielt so du Stunden an, wodurch denn auch die Arbeit der Fe unterstützt wurde. Wie ich jetzt noch höre, waren dur feuer bis nach Gembruch hinunter( nördlich am Gib Brände entstanden, die von den zum Glück ermunterten bewohnern sofort im Entstehen gelöscht wurden. Une reichen vorstädtischen Sammelpunkte der Vergnügung find verödet; der erste Osterfeiertag versammelte sein Bu unter Ruinen und rauchenden Trümmern.
D
Offenbach a. M., 24. April. Wie die Fran schreibt, wurde heute vom Kriegsgericht der Einjähr willige Gürtler( oom 118. Regiment) freigesprochen. hatte vor ca. 8 Tagen, wie wir mittheiliten, den Caspar erstochen. Der seither Inhaftirte soll sofort auf Fuß aesest worden sein.
Somm
Kaufbeuren, 27. April. In der Nacht vom zum Sonntag ist in Baisweil beim Einläuten des D der Kirchthurm eingestürzt, wobei, der Frankf. 8g." fieben Menschen sofort getödtet und sechs theils schwer leicht verlegt wurden.
Lemberg , 21. April. ( Bum Brande von Sh Anzahl der niedergebrannten Gebäude wird jest aut rechnet, darunter 600 bewohnte Häuser, der Re Scheunen und Lagerräume. Unter Schutt und werden immer neue Leichen gefunden. So stieß man verkohlten Leichnam der Therese Braun. Die unglüd schon aus der Wohnung geflüchtet, tehrte aber noch ein Kleid zu retten. Ferner verbrannten zwei Dienf penfionirten Bezirkshauptmanns Lewidi und der eines Gerichtsmanipulanten. In der Getreidegasse Synagoge, in welche viele Leute geflüchtet waren, viele Kinderschädel. In der Handlung des Gol Herschdorfer verbrannte ein unbetannter Mensch. Leichen wurden in den Straßengräben gefunden. Leute find zu Bettlern geworden. Eine Frau 60 000 fl. Baargeld beseffen, meldete sich beim Hil um Unterstügung flehend, da ste Alles verloren Feuer ausbrach, eilten Biele in die römisch latholifde wohin fie auch Alles schleppten, was sie noch retien Die Kirche selbst ist mit allen datin aufgehäuften
leiten ein Raub der Flammen geworden, nur die Mauern merie und Soldaten arbeiteten mit größter Aufopferun Alles war vergebens. Unbegreiflich erscheint es, daß giftrat erlaubte, daß im Zentrum der Stadt, gegen Steueramte, 1000 Klafter Hols aufgeschichtet wurden. Holzmaffen trugen wesentlich dazu bei, daß die Stataf schneite es in Stry und Umgegend beftig, wodurch b furchtbar geworden ist. Den ganzen geftrigen Na Der Armen, von Alem Entblößten noch schredlicher wit nach und nach einlaufenden detaillirten Berichte aus glücksstadt thun dar, daß die lurzen telegraphischen Melb fo schauerlich fie flangen, noch hinter der schrecklichen teit zurückblieben. Heute wird nach genauer Ueberf Schaden mit fünf Millionen beziffert.
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Griechenland hat nach den letzten Nachricht Taß gegebe nur mit Vorbehalt dem Drängen Franfreichs nach Man meldet darüber der Agence Havas":" Der präsident Delyannis erließ gestern Abend ein Rund gedeckt wü an die Vertreter Griechenlands im Auslande, in weld die Rüftungspoli.it, von welcher geglaubt worden sei, heißt, Griechenland habe dem Rathe Frankreichs enti den Frieden stören könne, in der Hoffnung aufgegeben
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Europa einen solchen Entschluß Griechenlands werde. Griechenland habe unter Beobachtung der öffentliche Ordnung und militärische Erwägungen, Rücksichten die Abrüstung vorbereitet, als ihm ein zugegangen fei, welches die Freiheit seiner Artion Durch dieses Ultimatum werde die Lage verändert,
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gewinne durch dasselbe den Anschein, als ob Giechenland Regierung müsse deshalb die Abrüstung ablehnen, weldreis nad internationale Geschwader getroffenen Swange handle Gefahren herbeiführen tönnte. Die Regierung werde
in rascher Aufeinanderfolge eine Anzahl Städte durch Feuer Frankreich gegenüber von freien Stüden übernommenen nahezu zerstört worden find, drobte auch in unserem eigenen pflichtungen loyal erfüllen, wie es die Ehre und die In
Staate einer großen Stadt am Dfterfeste die Berstörung. Alle Berichte aus Elbing stimmen darin überein, daß die Erhaltung Der Stadt nur einem glüdlichen Bufall, dem Ümspringen des Windes zuzuschreiben ist. Der Boff. Btg." wird unterm 25. aus Elbing geschrieben:„ Das Dfterfest hat bei uns einen be
Der Handelsvertrag zwischen Frankreich und ift nach einem im Auswärtigen Amte zu Paris einget Telegramm des französischen Unterhändlers Cogorban
unterzeichnet worden. Freycinet beeilte fich laut eine trübenden Antritt genommen; ohne ein plögliches Umspringen theilung Bariser Blätter, dem Vizekönig Li- Hung Ticha Ausdruck herzlicher Eympathien zu übermitteln, weil handenen Schwierigkeiten zu beseitigen.
des Windes stände ganz Elbing in Flammen. Es war ungefähr um 2 Uhr Nachts, als ein röthlicher Schein fich von der Wafferseite her über die Stadt verbreitete, Dächer und Thürme in ein Feuermeer tauchend. Gleich darauf rafselten die
Einfluffe des chinesischen Würdenträgers gelungen fei, bi
Feuerwehrzüge, tönte der Schreckensruf: Feuer auf der Verzicht erledigten Abgeordnetenfit wird immer heißer
Schichau 'schen Werft!" durch die Straßen. Die Schichau 'sche Werff, welche über 2000 Arbeiter beschäftigt, ist das größte industrielle Etablissement hier, und so war der Schreden allgemein. Die Leute sprangen aus den Betten und liefen, manche nur dürftig bekleidet, zur Unglücksstätte. Obgleich auf bem Riefenetablissement zwei Nachtwächter angestellt find, fam die Meldung doch von anderer Seite und zwar so spät, daß
Der Pariser Wahltampf um den durch Rod bitterter und bleibt auch nicht ohne Rüdwirtung auf bi barüber der Voff. Stg.": Der Berufungsgerichtshof Ernst Roche's Freilassung aus der Verwahru Roche traf gestern hier ein. In einer Beitungsfeb
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Anlaß seiner Kandidatur nannte Rochefort Abgeordneten Dreyfus, der in seinem Blatte Gaulier unterſtügt, Juden und Manteldreher. Schichau 'schen Werft brannte nur die Kesselschmiede und ein gab zurück, Rochefort fet ein Bilderschacherer und
Dampffägewert, beide an der nördlichen Umfaffungslinie des Etablissements gelegen; dann sprang das Feuer, vom Wind getragen, über auf die nur durch eine schmale Gaffe ge trennte Eisengießerei von Thießen, zerstörte die nächst gelegenen Bureauräume, suchte das Gießhaus zu erfaffen, flog über dasselbe hinweg und feste das dreistödige Modell.
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Rochefort forderte ihn darauf auf Biftole unbeschränktem Rugelwedsel, bis ein Gegner lampfunfäb Dreyfus' Beugen erklärten diese Bedingungen für unan bar. Man glaubt, daß man einen Schiedsrichter anrufen Léon Say verhandelt mit Freycinet über die Beenb zuzugestehen, will aber nicht alle Arbeiter beschäftige des Decazeviller Lohnkrieges. Er ist bereit, die alten Lo
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soeben zurückgetretene Schuhmacher Herr Thiel einberufen bieran angrenzende Dampfsägewert von Fechter in Flammen plagte gestern eine Dynamitpatrone. Der muthmagliche eise und
batte. Diese Bersammlung war von ca. 300 Gesellen besucht. Laut Tagesordnung wollte hier Herr Thiel seinen Quartals. bericht über die Thätigkeit des neuen Gesellenausschuffes er ftatten. Bum Borfizenden wurde Herr Basewis gewählt. Der Thiel'sche Bericht gipfelte in der Ausführung und dem Nachweis, daß die Jnnung nach wie vor weder im Stande, noch gewillt fei, etwas irgend Erwähnenswerthes und Wirksames für die hebung der Lage des Gewerts zu thun, sei es im Intereffe der Meister oder sei es in dem der Gesellen. Hieran rethte fich eine längere Diskussion. Herr Papte entwickelte das Programm der zielbewußten, auf dem Standpunkte tonsequenter wirthschaftlicher Fortentwidelung und durchgreifender Neu gestaltung unserer jezigen unleidlichen Produktionsverhältniffe ftehenden Arbeiter, die sich nur von der unentwegten Richtung nach vorwärts, nie und nimmer aber von den rückläufigen Experimentirbestrebungen der vom Bunftgeifte erfüllten Innungsparteigänger Erfolge für die Zukunft versprechen. Bon sämmt richen Rednern, wie von dem vorgenannten, wurde übrigens
auf, welchem bemnächst das von einem Garten umbegte Fechter'sche Wohnhaus folgte. Hätte der aufgesprungene scharfe
lager und dann unzweifelhaft das ganze Stadtviertel- eng gaffig, alt und dicht bewohnt gaffig, alt und dicht bewohnt zerstört worden. Was im
ist verhaftet.
bat!
Wind in dieser Richtung angehalten, so wäre auch das Holz ruffische Konsulat in Danzig von der ruffischen Regierun Der Graudenzer Gesellige" bringt die Nachricht, i Weifung erhalten habe, denjenigen deutschen Unterth Umtreis der über dret Riesenetablissements fich ausdehnenden weigern, damit dieselben nach Ablauf der Basgiltigle
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Brandstätte lag, wurde zum Theil zerstört, zum Theil nur angelohlt; ein auf der Werft liegendes unfeitiges Torpedo
Ein Privat Telegramm meldet der Nat. Btg boot gerieth in Gluth. Die Feuerwehr konnte nirgends München , daß dortige Fremdenblatt" berichte, daß ein zu einem wirksamen Angriff gelangen, da ihren Wagen gement mit den Gläubigern der Zivilliste bevorstehe."
alle Wege versperrt waren. Von dem Gäßchen zwischen dem Schichau'schen Etablissement und dem von Thießen wurde fte durch die es durchwogenden Flammen zurückgetrieben und am jenseitigen Ende der Feuerlinie, bei Fechters Haus angelangt, fonnte fie nur dieses angreifen, während die Dampfsägemühle faft niedergebrannt war, das Modelhaus von Thießen haushobe Flammen entfandte. Im entscheidenden Augenblicke schlug, wie gefagt, der Wind nach dem Fluffe zu um, sonst sähe die
ift abzuwarten.
Schat.
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Und
„ Ich
bas Haus und benut gefchloffen
ob die Gr zeigen wü in Santa
Briefkasten der Redaktion. Bescheidene Anfrage. Der Vormund eines unebeilung g Kindes ist berechtigt und unter Umständen verpflichte Vater des Kindes auf Alimente zu verklagen, ohne bi
von den Wünschen der unehelichen Mutter abhängig