felbft in den Röpfen des landwirthschaftlichen Dienstvolles fozialdemokratische Ideen zu spulen anfangen. Die Leute, welche fich in bohem Grade widerseßlich und auffäfftg zeigen, bedrohen die Dienstherrschaft mit Arbeitseinstellung,( da hört boch alles auf!), verlangen eine Arbeitszeit nach bestimmten Stunden( auch das noch!), ohne dabei den Bedürfnissen des Viehs Rechnung zu tragen( die Leute scheinen fich zu unter ftehen, fich über das Bieb zu stellen!), und durchbrechen viel fach die hergebrachte Ordnung. Die Nacht wird zu Aus­gelaffenheiten aller Art benüßt." Leobschütz  , Du bist ver Toren!

,, Worin bestehen denn die Hauptforderungen der Sozialdemokraten?" So fragt in einem längeren, im All gemeinen gegen die Sozialdemokraten recht gebäfftgen Artikel Das rechtsnationalliberale Leipziger Tageblatt." Diese Frage beantwortet es folgendermaßen: Sie wollen den vollen Lohn ihrer Arbeit und ein sogenanntes menschenwürdiges Dasein er reichen!" Sehr gut! Bravo! Weshalb aber dann gegen Diese gerechten, vernünftigen, rein menschlichen Forderungen eine so ungemeine Verfolgungswuth?

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Gegen den Streiferlaß des Ministers des Innern von Preußen haben die deutschfreifinnigen und lintsliberalen Beitungen entschieden Front gemacht nur das Blatt des Herrn Eugen Richter  , die Freifinnige Beitung" batte bis jest eine ziemlich gleichgiltige, so zu sagen abwartende Stellung eingenommen. In seiner Mittwochsnummer brachte das ge nannte Blatt fogar ruhig folgende Notis: Die Bau­gewertszeitung", das Drgan des Verbandes deutscher Baugewerksmeifter, welches von Herrn Fehlisch redigirt wird, begrüßt den neuen Erlaß des Ministers v. Puttkamer   mit Freuden", indem es mit Bezug auf den vorjährigen Maurerstreit ausführt:" Thatsächlich hat der empörendste Terrorismus geherrscht. Die zuziehenden friedlichen Arbeiter wurden auf den Bahnhöfen, auf offener Straße, auf den Bauten und in den Häusern verhöhnt und mishandelt. Ihnen wurde das Arbeitszeug vernichtet, die Rüftungen durch Ber schneiden der Stride und andere, frevelhafte Manipulationen unficher gemacht, und die Polizei war tros des besten Willens nicht in der Lage, die Bedrohten zu schüßen. Sie hatte nicht Befehl, in der gehörigen Weise energisch einzugreifen."- Dbne nur mit einer Belle die Arbeiter gegen diese schändlichen Ver­leumbungen des Unternehmer Organs in Schuß zu nehmen, brudt Herr Eugen Richter   dieselben ab; er bestätigt fte also und ftellt fich auf den Standpunkt der Bauunternehmer, welche ben minifteriellen Erlaß mit Feuden" begrüßen.- Eugen Richter   mit Herrn v. Buttlamer Arm in Arm fordern das fozialistische Jahrhundert in die Schranken. Ein Schauspiel für Götter!

Wie erheblich die Ueberschüsse der Postverwaltung geftiegen find, geht aus folgenden amtlichen Angaben für das ganze Deutsche Reich  ( intl. Bayern   und Württemberg) hervor: Gesammt Einnahme. Ueberschuß.

1875 127.1 in. Mart 2.6 Mill. Mart

1876 131.8

8.6

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1877 138.7

9.5

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1878 142.0

12.8

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" 1

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1879 146.4

16.3

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1880 153.6

17.6

P

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1881 164.2

23.5

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" 1

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1882 170.4

23.6

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1883 177.9

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gefunden wird. Indeffen fallen auch unter dieses Verbot der Regel nach nur öffentliche und geräuschoolle Arbeiten, während die gewerbliche Arbeit, welche fich inne halb der Betriebsstätte oder ohne äußere Wahrnehmbarkeit vollzieht, unberücksichtigt bleibt. Beide Gattungen von Vorschriften bewegen fich vor wiegend auf dem Boden der Kultusgefeßgebung, gewähren aber unmittelbar den Arbeitern auch einen mehr oder weniger ausgedehnten Schuß gegen Befchäftigung an Sonn- und Feiertagen, indem sie diese durch das Verbot aller oder doch Der geräuschvollen oder öffentlich hervortretenden Arbeit wenigstens für einen Theil des Sonn und Festtages aus. fchließen. In höherem Grade und mit Bewußtsein greift die britte Gruppe von Vorschriften in das Gebiet des sozialen und insonderheit der Arbeiterschutzgefeßgebung ein, indem fie bier bald mehr, bald meniger den Grundsaß zur Geltung bringt, bald mehr, bald meniger den Grundsatz zur Geltung bringt, daß die Sonn- und Festtage der Ruhe von der Arbeit und von den Geschäften gewidmet sein sollen. Dementsprechend wird nach den dieser Gruppe zugehörigen Vorschriften vor nehmlich der Fabritbetrieb, mehrfach auch die Ausübung der Handwerke und der Betrieb von Handelsgeschäften, ohne Rüd­ficht darauf, ob es sich um geräuschvolle oder öffentlich hervor tretende Arbeiten handelt, unter Gewährung einzelner, be ftimmter Ausnahmen untersagt.

Desterreich Ungarn  .

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Ueber die Bauernauf ände" in Galizien   ist auch nach ben heute eingelaufenen Berichten noch nichts bestimmtes zu fagen. Es scheint, daß die österreichische Regierung abfichtlich bie Sache im Dunkel bält. Wir brachten gestern unter Sostales" eine Schilderung des Elends der galisischen Fabril bevölkerung, aber aus diesem Elend die Unruhen herleiten zu wollen, scheint uns barum nicht angängig, weil nach allen Mittheilungen die Bauern", nicht die Induftriearbeiter als bas treibende Element auftraten. Wahrscheinlicher flingt scho die Erklärung, daß russische Agenten die Bauern auf gebett hätten, den Rußland   bat bi ber schon immer gehezt hätten, unter Det ruthenischen Bevölkerung die agrarische Agitation in den Händen gehabt, um Stimmung für die ber einftigen ruffischen Befreier" zu machen, die wirthschaftliche Agitation war ihm ein Mittel, hochfliegende politische Bwede au fördern, die ruthenischen Einwohner für den Fall eines rus fiich öfterreichischen Krieges an fich au feffeln. Der Befter Lloyd" scheint die Lage ähnlich aufzufaffen, wenn er schreibt: Ehre sei der Wi ner Abendpost", die uns vor zwei Tagen bie fröbliche Versicherung ertheilte, daß bet den jeßigen Ün. ruhen auch nicht die Spur" einer ausländischen Agitation au entdeden fet. Inzwischen sollen allerdings einige Kleinigkeiten eingetreten sein, welche diese Suverficht leicht erschüttern tönn. ten, wie z. B. die Verhaftung von 4 Agitatoren in Tarnower Kreise, deren ruffische Herkunft erwiesen ist und die jede Aus funft über den 8wed thres Aufenthaltes in Galizien   verwei gern. Allein wir, die wir glücklicherweise mit unseren Infor mationen nicht auf die offiziösen Quellen der österreichischen  Regierung angewiesen find, tönnen uns darauf be rufen, daß unser Lemberger Rorrespondent seit Jahr und Tag auf die eigentliche Natur der in Galizien   heimi Das schen Umtriebe verwiesen hat. Werl   ber russischen Propaganda in Salisien tritt an hundert Stellen zum Vorschein; diese Propaganda befißt die ganze Vielseitigkeit und das ganze Anpassungsvermögen, daß ihr überall in der Welt anwohnt, wo fte Fuß gefaßt hat und fte bat in Galizien   offene Erfolge zu verzeichnen gehabt, welche an fymptomatischem Werth vielleicht nicht hinter den geheimen Manövern zurüdstehen, welche in den jüngsten Tagen theil weise aufgedeckt worden find. Sollen wir da gerade diese letteren zum Anlaß nehmen, um zu beleuchten, wie wunderbar die russischen aftionen fich in das Gefüge der europäischen  Friedenspolitik einfügen und wie hoch die Garantien zu vers anschlagen find, welche in den Busagen Rußlands   enthalten sein fönnen? Fürwahr, wer noch eines besondern Beweises Die Vorschriften über die Sonntagsarbeit, welche bedürfte, um zu einem abschließenden Urtheil über b'e Be bekanntlich im Stetche sehr verschieden sind, laffen sich nachziehungen Rußlands   zur Friedenspolitik Europas   zu gelangen, ber Natib. Korr." unter Berücksichtigung des ihnen zu ber verdiente wirklich auf die publisistische Koft der Wiener  Grunde liegenden gesetzgeberischen Gesichtspunktes in dret Dffigiösen gefegt zu werden, für alle Zeiten. Allein, es ist große Gruppen scheiden. Die erfte Gruppe, welche neben schlechterdings undenkbar, daß irgend ein nennenswerther Faltor neueren, namentlich die ältesten, bis auf die Mitte des vorigen der Monarchie mit solch unheilbarer Schwäche behaftet wäre. Jahrhunderts zurückreichenden Bestimmungen umfaßt, bezweckt Dber fonnte auch bisher Jemand daran zweifeln, daß die rus lebiglich den Schutz des öffentlichen Gottesdienstes gegen fische Intrigue das österreichische Grenzland als ein ganz be äußere Störung, daneben vielfach auch die Förderung des Be suches deffelben. Die hierher gehörigen Vorschriften enthalten vorzugtes Operationsgebiet ansehen und ausnuten würde?" Rußland. fämmtlich das Verbot jeder geräuschvollen oder sonst öffentlich hervortretenden und dadurch die Gottesdienstfeier störenden Arbeit während der Stunden des öffentlichen Gottesdienstes. Budem untersagen fie meist das Fernhalten abhängiger Ber fonen, Gefinde, Gefellen, Gehilfen, Lehrlinge, vom Besuche des Gottesdienstes, vielfach auch das Ablohnen von Arbeitern während deffelben. Die zweite Gruppe beamedt, nicht nur den Gottesdienst, sondern die öffentliche Feier des ganzen Sonn bezw. Feiertages gegen Störung zu schügen. Die hierher ge­hörenden Vorschriften verbieten daher für den ganzen Tag, oder doch wenigstens über die dem öffentlichen Gottesdienste gewidmete Beit hinaus, jebe Arbeit, in der eine solche Störung

1884 186.7

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243 26.7" Württemberg, welches 1875 noch eines Buschusses von 12 541 M. bedurfte, erzielte 1884 aus dem Boftwesen bereits 1423 165 R. Ueberschuß. Und bei diesen großen Ueberschüssen erhalten die niederen Bofibeamten bei all' ihrer Arbeit nur einen äußerst geringen Lohn! Wie reimt fich das mit dem Interesse zusam men, welches der Staat an den arbeitenden Klaffen zu nehmen vorgiebt?

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mit beiden Händchen die Eisenstange, als ob sein fleines Leben baran hinge.

Die Mutter war erst ängstlich, daß er herunterfallen fönnte, benn wenn sie selber auch das wildeste Pferd nicht fcheute, forgte fie doch um den kleinen Liebling. Der Bater ließ ihn aber lächelnd gewähren, und wie stolz saß jetzt der fleine Bursch auf seinem Pferd, dessen Seiten er mit den Haden bearbeitete, bis sich die Reihe an zu drehen fing. Dann aber flammerte er fich fest und ängstlich an, denn so rasch hatte er sich die Bewegung doch nicht gedacht.

Und nun tamen die Buden selber mit ihren zahmen Ponies und freischenben Papageien, mit ekelhaft fetten Menschen, die sich für Geld sehen ließen, mit angestrichenen Indianern und gezähmten Hyänen, mit Taschenspielern, Feuerfreffers, Baudhrebnern und wie diese Unnatürlichkeiten alle hießen. Die Rinder sehen allerdings nur das Wunder

Das neue Gefeßprojekt, betreffend das Engagement von

Web

Schreiner Voraussich Wählern b einer fleine Freifinnige

weise unter vom Mom

trallomitee

u. A. zu den strafbaren Handlungen: das Halten von Arbell ohne Lohnbuch, oder unrichtiges Führen des letzteren; tretung der Verordnungen, betreffend die Namens verjeld und Bäffe der Arbeiter, das Eröffnen von Fabrilbuden willkürliches Herablezen des verdienten Lohnes, Bablu hängt inde die nicht in baarem Gelde geleistet werden, das Verzinjenichlüsse und finden werk Darleben, die den Arb- ttern verabfolgt wurben und endl das Abspenstigmachen der Arbeiter von anderen Fabriken. Den freifin Bezug auf den einzelnen Arbeiter werden die Strafe Kandidater Arrest bis zu 3 Monaten und in Gefängni  beftehen. Erftere Strafe tommt für eigenmächtige zeitige Dienstlündigung und für abfichtliches Berde von Maschinen u. s. m. in Anwendung; legtere 1 bis 6 Monaten für Berrathen des Fabritge partei zu niffes oder Ausliefern von Modellen, und von Monaten für das Verderben von Maschinen, wenn schluffes, mehr. Folge deffen die Arbeit eingestellt werden mußte. Die S für Maffenvergehen werden nur in Gefängnißbaft Arbeiterpar 2-16 Monaten befteben und angewandt werden für Andürfte bei von Streits bebufs Erlangung böheren Lohnes(!), für nichten des Eigenthums des Fabrilanten oder seiner Bedie ten und für gewaltsames Bwingen anderer Arbeiter zur nahme am Streif. Wenn wir in legter Beit auch in ten Ländern mancherlei erlebt hätten, so würden wir se bas ift ruffische" Sosialreform.

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Der bekannte Panflaviftenführer General Tichernajem Obertommandirender der serbischen Armee, später Genera verneur von   Turkestan, ist wegen seiner vor einiger Bedes eidgen der Nowoje Wremja" veröffentlichten, auch von und abr 1885 wähnten, außerordentlich abfädigen Kritik über die Translieferun bahn seiner Ehrenftelle als Mitglied des russischen Krieg enthoben worden.

Eine ftaffelweise Bollerhöhung auf Nobeisen von wärtig 15 auf 21 Ropelen pro Bud wird nach einer der ,, Boff. 3tg." aus   Breslau gegenwärtig geplant. Die erhöhung wird die Ausfuhr von oberschlesischem Roheisen mals schwer treffen.  

Frankreich.

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Aus   Frankreich, wo sich die verschiedensten Bart Staatsruder ablösen, lommen mehr als fonft woher En gen über die von der politischen Polizei angen Mittel. Von früheren solchen Aufbedungen nicht au re befanntlich der ehemalige   Pariser Polizeipräfett Andrie aret Jabren in seinen Erinnerungen" eine Reihe vo effanten Enthüllungen über den Geschäftsbetrieb der polizei unter Napoleon III  . und nicht minder unter der Regi rungsform mitgetheilt. Aus den ihm zu Gebote den amtlichen Berichten theilte er eine Reihe von wo die Haupttheilnehmer von Verschwörungen Boligi waren, welche dieselben entweder überhaupt eift an batten oder doch nach ihrer Entdeckung ihr Möglichfte um zur Weiterentwidlung der Sache zu begen, um fi schließlich als Entdeder, Belaftungszeuge und Gesellschaft zu entpuppen. Wetter spielen, nach der Bayr. Voll Diesen Aufzeichnungen auch noch die im Dienste det polizet arbeitenden Breßleute eine Rolle. So gefte

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diesem Bel Schweiz i Betreffend Die in unverkennb agitatorisch Anhänger haben. A Köpfe figne wieder verl für den Fa

Der Die fozialit gleichzeitig greift. Das

dem Band verzweifelte

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2 Personen ftorben, in ftorben.

Das 1 fürchteten zuschüchtern gonnen, de gesellschafter leiten, geric baftet word überall gle Monarchie.

Am 2 Ritter der

Andrieur u. a. offen zu, daß das Anfangs der 80er Ja  Paris erschienene anarchistische Blatt La Revolution von der Polizei felbft gegründet und unterhalten wa genannte Blatt machte es fich zur Hauptaufgabe, auf bi staliften im Schlafrod" zu schimpfen, jeden nicht zu Dolch, schwörenden Vollsfreund als Verräther" zu und insbesondere die gegen ihr albernes Beschwäs deutschen Arbeitervertreter zum Tode zu verurtheilen. De dieser Haltung war nach Andrieur' eigener Angabe, Leuten das Gehirn zu erhißen und sie zu Kundgebung Wort und Schrift zu bringen, um dadurch die Köpfe fennen zu lernen". Eine ähnliche Enthüllung über das genannte Anarchistenblatt, ist nun legter 50 Folge eines Privatfirettes zwischen zwei   Pariser männern erfolgt. Aus dem genannten Grunde fo weise recht Bweilampf zwischen dem Herausgeber Arthur Mey " Gaulois" und Drumont, Mitarbeiter am bochultram Monde" ftattfinden. Legtgenannter Ehrenmann jedoch teine Kampfzeugen zu finden und wurde aud von seinem Blatte entlassen. Den Grund für belde veröffentlicht jest Albert   Wolff im ,, Figaro". Der legi lage ist der

ultramontan judenhezerische Herr   Drumont war

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Kaiserreich der Redakteur des Inflexible", eines fch und höchft aufreizenden Blattes gewesen, das wie ma aus den Tuilerienpapieren feftftellte, von der Gebein

Fabritarbeitern, enthält, der Now. Wr." zufolge, eine herausgegeben wurse, um Verschwörungen zu fabrijiren.

ganze Reihe neuer Strafverordnungen für verschiedene Ver geben, die aus den Wechsel Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern resultiren tönnen. Diese Strafen lassen fich in drei Gruppen theilen: a) Strafen für Bergehen der Fabrikverwalter, b) Strafen für Einzelvergeben der Arbeiter und c) Strafen für Maffenvergeben. Die Strafen erfter Kategorie find( natürlich!) die verhältnismäßig gelindeften. Die strafrechtliche Verantwortlichkeit der Verwaltenden wird durch Strafen von 5 bis 300 tbl. normirt werden und gehören

volée benutzt wurde. Eben jest kam eine Equipage, lang­sam im Schritt burch die Menschenmenge sich Bahn fuchend, vorüber, und die aus dem Wege Drängenden hemmten jede Passage in diesem Augenblick so, daß Graf Rottad mit den Seinen stehen bleiben mußte, um sie erst vorüber zu lassen.

Helene fühlte, wie Felix ihren Arm fest an fich brüdte, und von einer plöglichen Ahnung ergriffen, flüsterte fie rasch und erschreckt: Wer ist das?"

Sei start, mein braves Frauchen, und verrathe keine Bewegung, ermahnte ihr Gatte, es find Monfords!" Meine

"

"

" Bst, mein Schat," warnte Felig rafch, wir können ihnen nicht mehr ausweichen. Hänge Dich nur feft an meinen Arm."

Der Wagen hatte sie erreicht und fuhr unmittelbar an  

Schweiz.

Die bernische Arbeiterpartet hat, nach der legten Sonnabend sich nach gründlicher Berat bung haltung eines früheren Beschlusses dahin geeinigt,

C

in

Die bevorstehenden 21 Großrathswahlen der Stadt Be den Arbeitern fleben Kandidaten aufzustellen. Als folde bezeichnet für die obere Stadt: Schuhmacher Lauber bruder Rieser, Fürsprecher Reichel, für die mittlere

Ranntest Du den Herrn?" sagte im Wagen Monford zu seiner Gattin, als fte vorüber gefahren, War das nicht der Graf Rottad, der uns einm einiger Beit besucht?"

Ganz recht,

mit seiner jungen Frau fcheinlich. Er hat sich ja hier angetauft. Paar."

Ein

Aber die Frau scheint sehr kränklich, fie hatt

Blutstropfen im Gesicht."

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Gefu

" Möglich, vielleicht angegriffen von der  tann auch sein, daß er sie gerade aus rüdsichten hierher gebracht. So viel ich weiß, if

Amerikanerin."

Aus   Amerika?"

Er war ja selber lange bort. Die Unterhaltung wurde hier abgebrochen.

Die

bare und den Flittertand baran, während die Erwachsenen ihnen vorüber. Nur der Graf und die Gräfin saßen im hing ihren eigenen Gedanken nach, und der Graf gewöhnlich ein Gefühl des Etels ober des Mitleids bes Fond desselben. Er, der Graf, mochte ein Herr hoch in den fich auf, um nach den Pferden zu sehen, indem bal

fchleicht, wo derartige Charlatanerien zu einem Broderwerb benugt werden, die doch das Elend nicht verbergen können, das hinter all' dem Tand und Pub fich birgt.

Das junge Paar efelte auch dieses wüste Treiben an, bas sie nur den Kindern zu Liebe wieder einmal durch tofteten. Diese ließen aber keine Ruhe, bis sie auch wenigstens ein paar ber Buben betreten hatten, und am meisten jubelten fie bei einem Marionettenspiele, aus dem sie faft nur mit Gewalt wieder entfernt werden konnten.

Bleib' nur noch ein klein wenig figen, Mama," rief Helenchen, als der Vorhang endlich fiel, er geht gleich wieder in die Höh' 1" Lachend nahm Graf Rottad die Kleine auf den Arm, um sie durch das Gebränge hinaus in's Freie zu tragen, und athmete ordentlich hoch auf, als er endlich wieder den blauen Himmel über sich fab. Hier braußen preßte aber gerabe eine solche Masse von Menschen vorüber, daß er der Bonne Acht auf den Raaben befahl und, seine Frau an den Arm nehmend, über die Straße hinüber zu fommen fuchte, wo er freieren Naum fah.

Die Marionettenbube war die letzte in der Reihe, und dicht baran hin führte die breite Promenade, welche fich um die Stadt felber herumzog und gewöhnlich zu Spazierfahrten der haute

Sechszigen sein, mit weißem, vollem Haar und einem wohl. gepflegten Schnurrbart.

pferd vor einem vorüberziehenden Kameel scheute schwer wieder beruhigt werden konnte. Sprachlos hing indeß Helene an des Gatten Jahren, stattlich und vornehm, in eleganter, aber nicht über Bewegung Herr zu werden, die sie beim ersten Seine Frau, eine Dame von vielleicht einigen vierzig mußte ihre ganze Geistesstärke zusammen nehmen, labener Toilette, während der Graf selber nur eine Jagd Mutter ergriffen. ,,, wie talt, wie stolz fie aussah!" flüfterte oppe mit grünem Rragen trug, lehnte nachlässig neben ihm Menschen durch ihre Borgnette. und betrachtete bie an ihrem Wagen vorbei brängenden leise vor sich hin. Beruhige Dich, mein Herz

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Anbil

wie bleid Du

Graf Rottad, der noch immer sein kleines Töchterchen worden bist sei mein starkes Rind. Es wird

auf dem Arm trug, grüßte, und Helene, bie zitternd an seinem Arme hing, verneigte fich ebenfalls. Graf Monford,

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Alles qut werben."

" Laß mich nur einen Augenblid, Felix!" bath ben jungen Mann erkennend, bankte freundlich, während die Frau, es war nur der erste Moment, bie erf

Gräfin nur eben die Lorgnette von ihrem Auge entfernte und langsam bas Haupt neigte.

Die Gräfin mußte einmal bildschön gewesen sein fie war es selbst jetzt noch und schien das auch zu wissen- aber der Wagen paffirte, und Graf Rottad, ber fich erst umfah, ob er auch die Seinen alle bei einander habe, schritt jetzt mit Helenen über die Straße, um aus dem Menschen­

raschung. Sieh', jezt geht es wieder

besser,

ich bin

Ausfepe

fte

ein thöricht' Rind, daß ich mir über bas Stolzen Frau Sorge machen sollte. Konnte wer an ihrem Wagen stand? Und ihr Antlik und schön Du hast Recht, Felix, es wird

werden."

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benn

war

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auf

Sp

unb

schwarm hinaus zu fommen. Dort übergab er sein fleines der, die Hände in den Taschen, einen sehr hohen

Töchterchen der Wärterin.

Mitten im Weg kam ein kleiner, bicker Herr hut auf hatte und, obgleich er sehr anständig

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au berathid

auch ihren

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Boff. Stg.

haus die fo beren Urhe vertretene in Wahrhe englischen(

Sinne des er nicht all eine schieds Arbeitern u teten nichts wiffen woll Unterwerfu Außerdem

Macht der Schiedsgeri Vorlage an thre Anna

gelleibet gi er den klein entschieben Moment a Jahrmarkt

liche Leute

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vorging.

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ernsthaft ger im nächsten tasche und blendende

verbugt vor

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berlichen M und schritt nicht mehr Auch wichen, ber in ihre Wa Hand genor

chen, das n

und zeigte bald ba, b

bes entbedte Bitte

bicht an Gr

ben Kopf b ben tomische Ropf neben

und, zu ihm gnügen, ben ich weiß nic

Mein

Und Gräfin auch

Hut wieber

beide Hände

bas ist schon