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Freitag, den 30. April 1886.
Die neueste Leistung auf dem Gebiete wonen, ist der§ 135 des neuen Gefeges, der feitſeyt,
der Sozialreform.
II.
-
Der von dem Abgeordneten Freiherrn von Malzahn- Güls erstattete Rommissions Bericht spricht von den Berufsgenossen fchaften als, loftspielig und weitläufig" im ursprünglichen Tegt bieß es überaus foftspielig ac." In der Kommiffion fino aber noch ganz andere, berbere Urtheile über die Berufsge noffenfchaften gefallen. Interessant ist nun zu beobachten, wie Die Herren Agrarier diesen Uebelständen entgegen zu wirken verstanden haben. Sich offen gegen die Berufsgenossenschaften auszusprechen und den Banterott dieser sozialpolitischen Schöpfung zuzugestehen, ging natürlich nicht; denn was follte bann aus der Sozialreform" werden, wenn an offistellfter Stelle zugestanden worden wäre, daß die Träger derfelben, auf denen in Bufunft die Invaliden- und Arbe islosen- Ver forgung als ftolzer Schlußbau fich erheben sollen- im innerften Kerne morsch find?
"
Man ließ beshalb den Namen fortbestehen, bestimmte aber in§ 24, daß die Verwaltung der Genossenschaften, so weit fte deren Vorständen zustehen würde, ganz oder zum Theil an Digane der Selbstverwaltung" übertragen werden fönne.
Soweit eine solche Uebertragung ftattgefunden bat, gehen Die Befugniffe und Obliegenheiten der Organe der Genoffen. fchaft auf die betr. Organe der Selbstverwaltung über.
Mit dieser Bestimmung find die Berufsgenossenschaften für bie land und forstwirthschaftliche Versicherung thatsächlich falt gestellt. 3war dem Namen nach werden sie wetter bestehen, eine Wirksamkeit aber werden sie nicht entfalten, ihre Geschäfte werden die Selbstverwaltungsorgane" übernehmen und wer Diese sind, das zu erfahren ist nicht ohne Intereffe.
"
In Preußen hat man als solche geeignete Organe die Kreis. ausschüsse bezeichnet. Vorsitzender dieser Ausschüsse ist aber der Landrath. Dieser ist auch Bureauvorstand und alle Ar beiter, welche Ansprüche an die Genossenschaft haben, werden fich also an den Heren Landrath wenden müssen.
Daß unsere landwirthschaftlichen Arbeiter dabei fich immer ber feinen Unterscheidung bewußt sein werden, daß fie es in Diesem Falle nicht mit dem Herrn Landrath, sondern mit dem Vertreter der Berufsgenossenschaft zu thun haben, wer glaubt Daran? Die Arbeiter werden in dem Herrn Landrath nur diesen seben und die Unfallrente wird bald in den Augen der Empfänger den Charakter eines tgl. preußischen oder lgl. bayerischen Gnadensoldes annehmen.
Da außerdem durch die Uebertragung auf die Selbstver waltungsorgane die Kosten der Verwaltung in erheblicher Weise auf die Schultern der gesammten Steuerzahler abge. wälzt werden, und durch die Bestimmung, daß die aufzubrin genden Beiträge nach Maßgabe der Grundsteuer erhoben wer Den lönnen, dafür gesorgt ist, daß der Kleinbeft regelmäßig zu verhältnißmäßig höheren Leistungen als der Großgrundbeft herangezogen wird, so werden unsere Leser zugeben müffen, daß unsere Herren Agrarier es verstanden haben, dieses Stück Sozialreform in ihrem Sinne zu lösen.
Als besonders bezeichnend für diese Art ,, Lösung" mögen hier zum Schluß noch zwei Befiimmungen angeführt werden, welche dem Geseze neueingefügt wurden und welche so recht geeignet find, den Geist zu fennzeichnen, in welchem die Herren von Frandenstein und von Helldoiff die Sosialreform auffaßten.
§ 9 des Gesezes bestimmt, daß verunglückten Personen, melche bis zu ihrer Berunglüdung ihren Lohn ganz oder zum Theil in Form von Naturalleistungen bezogen haben, auch die Mente in dieser Form gewährt werden fann. Diese Bestim mung bezieht sich auch auf die Angehörigen Verunglückter.
Damit ist zweierlei erreicht: erstens wird der Sentenbes zieher dauernd an den Drt gefeffelt und der Gutsbeftper pr mag also jeder Beit den legten Rest von Arbeitskraft deffelben noch auszubeuten. Sweitens aber wird, da die Berufsgenoffen schaft naturgemäß nicht in der Lage ist. Naturalbezüge zu ge währen, der Herr Gutsbefizer fte liefern und welcher Qualität fte da in vielen Fällen sein werden, brauchen wir wohl nicht erft auszuführen.
Schule Pasteur.
Von G. Savernat in der Preffe".
I.
Der
Auf den Trümmern des Schloffes Darcours erhob sich ein Wohnhaus im bürgerlichen Stile. Ebenso bürgerlich war die Lebensweise des alten Vicomte de Darcours, deffen Borfahren einst angesehen und mächtig gewesen waren und viel Lärm in der Weltgeschichte gemacht hatten. Bicomte hielt nicht viel auf das Ansehen und die einstige Macht seiner Ahnen, er widmete seine 3eit ausschließlich gelehrten Studien und wissenschaftlichen Untersuchungen. Als eifriger Lefer aller gelehrten Fachjournale und Revuen gab er fich dem friedlichen Wahne hin, ein großer Gelehrter au sein und war nicht nur bestrebt, allen wissenschaftlichen Neue rungen zu folgen, sondern auch bei der Erforschung der ewigen Wahrheit thatkräftig mit einzugreifen. Er untersuchte mit großer Gewissenhaftigkeit die Entdeckungen und Wahrnehmun gen berühmter Aftronomen, Chemiker, Physiker und Naturforscher und gab niemals die Hoffnung auf, es besser zu machen als fte felbft.
Dort, wo feine Ahnen die ihnen mißliebigen Perfönlichkeiten aufknüpfen ließen, hatte der Vicomte ein weitläufiges Observatorium errichtet, wofelbst er, mittels gigantischer Fernrohre den Lauf der Gestirne verfolgenb, eine endlose Abhandlung über die Zusammensetzung der Milchstraße verfaßte. An einer anderen Stelle ber Schloß ruine befand sich das Laboratorium des Gelehrten, welcher Jahre lang an dem interessanten Problem arbeitete, Steins fohlen in Diamanten zu verwandeln.
Diese eigenthümlichen, zeitraubenden Arbeiten erscheinen um so seltsamer, wenn man erfährt, daß die Gemahlin des For schers eine, wenn auch nicht in der ersten Jugendblüthe stehende, so doch sehr schöne Frau war, die alle Eigenschaften besaß, einen vernünftigen Mann die Milchstraße und sämmt liche Gestirne vergessen zu machen. Aber unser Held war eben, wie man aus dem bereits Gesagten ersehen haben wird, nicht ganz das, was man unter einem räfonablen Manne zu verstehen gewöhnt ist, und er hielt es für seine Pflicht, mit ber 3eit zu gehen", der Menschheit und dem Fortschritt zu dienen.
Die zweite Bestimmung, welche wir noch hervorheben
daß die Bestimmungen des§ 20, Absa 1, Biffer 2, Des Krankenversicherungsgefeßes( wonach Wöchnerinnen, welche Mitglied einer Krantentaffe find, drei Wochen Krankengeld zu beanspruchen haben) nur auf verheirathete Frauen oder solche Wittwen Anwendung findet, deren Entbindung nach dem Tode des Ehemannes innerhalb bes nach den Landesgeseßen für die Vermuthung der ehelichen Geburt maßgebenden Beitraumes erfolgt." Die unehelichen Wöchnerinnen sollen also nichts erhalten. Die Sterblichlett der unebelich geborenen Kinder, die doch wesentlich mit auf die Hilf und Mittellofigkeit der Mütter in der schweren Beit zurückzuführen ist, genitt also die Herren gar nichts.
Unsere Leser sehen: die Sostalreform unserer Herren Agrarier ist sparsam und sehr moralisch.
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Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Situng vom Donnerstag, den 29. April. Der Stadtverordneten Vorsteher, Herr Büchtemann, eröffnet die Sigung um 5% Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen. Die Abtheilungen baben die Wahl von 10 Mitgliedern aur Borberathung der Vorlage, betreffend den Bau einer Interims brücke über den Landwehrkanal unterhalb der Albrechtsbrüde vollzogen.
Nach Eintritt in die Tagesordnung werden eine Anzahl Benfionirungs- und Naturalisationsgesuche geschäftsordnungs. mäßig erledigt.
Als Mitglied für die Baudeputation wird Stadtv. Tropfke, für die Brennmaterialiendeputation Stadtv. Grothausen und für das Kuratorium des Friedrich Wilhelm- Hospitals Stadtv. Haesede gewählt.
Die Stizze zum Bau der Markthalle VI zwischen Ader und Invalidenstraße,
die Errichtung einer Wafferhebestation auf dem Tempelhofer Berge und
bie feftgefeßten neuen Baufluchtlinien nehmigt. für das Terrain an der Herkulesbrüde werden debattelos ge
Bertauf der Baulichkeiten auf dem Grundstück Münaftr. 6 zum Abbruch, die Regulirung und Pflasterung der Rochstraße zwischen Münzstraße und Kunowatt Brücke, der Verlauf der Kunowsli Brüde zum Abbruch und der Verlauf einer Barzelle an der Ede der Stadtbahn Parallelstraße und Der Rochstraße. Auf Antrag des Stadtv. de Neve wird die Borlage einem Ausschuß von 10 Mitgliedern überwiesen.
Anschluß eines Gebietstheiles ber Gemeinde Schöneberg an die Kanalisation von Berlin . Stadtv. Dopp wiederholt seine bereits bei früherer Gelegen helt vorgeführten Bedenken gegen diesen Anschluß, der nur für die Berliner Bau und Häuserspekulanten vortheilhaft sei und und empfiehlt die Ueberweisung der Vorlage an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Würde die Vorlage ange nommen, so müßten die Berliner Steuerzahler ein bedeutendes Geschent den Schönebergern machen. Solange in Berlin noch nicht überall Ranalisation vorhanden sei, tönne man nicht auswärtigen Gemeinden derartige Wohlthaten zugänglich
machen.
Stabto. Salge weist aus den Plänen nach, daß, wenn die Kanäle bis zur Genthinerstraße durchgeführt werden sollten, das Schöneberger Terrain berührt werden müsse, daß also die Ranalisation des Westens von Berlin nur möglich set durch Die vorgeschlagene Kanaliftrung eines Theiles des Schöneberger Gebiets.
Etabto. Dr. Bellermann schlägt eine Erhöhung der Entschädigungssumme, welche die Schöneberger Hausbefizer für den Anschluß an die Berliner Kanalisation zu zahlen haben, von 6 M. auf 15 M. pro lauf. Meter vor. Die Selbstfoften würden nur so gebedt werden.
Stadtv. Wied erklärt sich mit der Beratbung durch einen Ausschuß einverstanden, ohne die Magistratsvorlage an greifen zu wollen.
So wenig nun Madame de Darcours die wissenschafts lichen Neigungen des Vicomte theilte, so fola war das in der Nähe des Schlosses liegende Städtchen auf den Gelehrten, unb alle seine Bewohner nannten den Namen des tiefsinnigen Ebelmanns mit Ehrfurcht. Pardon, nicht alle! Ich vergaß ben Apotheker Bouchon, der stets ironisch zu lächeln pflegte, wenn von der Gelehrsamkeit des Herrn Vicomte de Darcours bie Rede war.
II.
Es ist wohl unnöthig, besonders hervorzuheben, welch nachhaltigen Eindruck die Entdeckungen des Profeffor Pasteur im Seifte des Herrn von Darcours hervorbrachten. Bei aller Anerkennung für Pasteur konnte fich der Bitomie jedoch nicht verhehlen, daß die Forschung desselben unvollständig und daß er, der Vicomte de Darcours. dazu berufen sei, bas neue Heilverfahren von seinen Mängeln zu befreien. Während der Vicomte darüber grübelte, wurde in der NachWährend der Vicomte darüber grübelte, wurde in der Nach barschaft ein wüthender Hund von einigen Gendarmen getöbtet und in die Apotheke des vorerwähnten Herrn Bou
hon gebracht, woselbst der Dr. Laudrimel die Autopfte vornehmen sollte. Raum hatte der Gelehrte davon er fahren, als er auch feinen Wagen anfpannen ließ und im Galopp ins Städtchen fuhr. Sein Entschluß stand fest. Er mußte sich um jeden Preis in den Besitz eines Gehirn Fragmentes fehen, um mit dessen Hilfe eine Reihe der interessantesten mikroskopischen Versuche vorzunehmen. Der Apotheker zeigte fich Anfangs dem Ansuchen bes Vicomte nicht fehr geneigt, händigte ihm aber schließlich ein wohlverfchloffenes tieines Fläschchen ein, in dem eine schwammige, Don rofenfarbigen, blutigen Fleden durchzogene Substanz schwamm. Beglüdt lächelnd, triumphirend, wie Prometheus , ließ der Vicomte die Apotheke, begab sich auf den Markt ber ein Stückchen Feuer aus dem Himmel geschmuggelt, ver und erstand einen der daselbst zum Raufe ausgebotenen lebenden Hasen.") Während der Händler den Käfig mit dem Hasen in den Wagen stellte, bemerkte der Bicomte
*) Bum Verständniß der hübschen Erzählung müffen wir Behin eines wüthenden Hundes, dem basen eingeimpft, immer beifügen, daß nach Pasteur's Theorie das Wuthgift aus dem mehr sich verstärkt, während daffelbe, einem Affen eingeimpft, fich immer mehr abschwächt.
D. R.
III. Jahrz
Die Vorlage wird einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen.
Bau des Radialsystem 3 VIII der Kanalisation im Stadttheile Moabit . Stabttheile Moabit . Die Stadtverordneten Gerstenberg und Genoffen beantragen, die Berathung über die Vorlage solange audzuseßen, bis der Magistrat seine Denkschrift über das Betri'sche Verfahren veröffentlicht hat.- Ein weiter Antrag will die Vorlage an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern überweisen.
Stadtrath Marggraf versichert, daß die Denkschrift am Sonnabend in Händen der Mitglieder sich befinden werde. Stadto. Wied empfiehlt die Einsegung eines Ausschuffes.
Der Antrag Gerstenberg wird angenommen und der Ge genstand somit von der Tagesort nung abgefeßt.
Ankauf einer Wiesenparselle innerhalb des Treptower Parts, 9570 Quadrat- Meter à 7,50 M.
Stabtv. Schmeisser findet den Preis zu hoch und wünscht die Einsegung eines Ausschusses.
Stadttämmerer Runge erklärt sich hiermit einverstanden. Stadto. Richter wünscht die grundsägliche Ablehnung der Vorlage.
Stadtv. de Neve ist derselben Ansicht. Zur Bezeich nung einer solchen Vorlage fehle ihm der parlamentarische Ausdruc.
Stadttämmerer Runge erklärt, daß der Magiftrat wichtige Gründe zu seinem Antrage habe, die er aber nicht in öffentlicher, sondern nur in einer Sigung des Ausschusses nennen tönne.
Stadto. Singer legt energisch Verwahrung dagegen ein, daß die Stadtverordneten Versammlung fich veranlakt seben solle, Beschlüsse über Dinge zu fassen, für die der Magiftrat feine Begründung gebe. Wozu find wir in der Stadtverord neten Versammlung eigentlich da? Wenn der Herr Stadt tämmerer auf die Ausschußberathung vertröstete, vergift er, daß die Gründe, welche er er öffentlich nicht angeben will, sich in dem Protokoll des Ausschusses vor finden müffen. Schon aus dem Grunde müssen wir eine Ausschußberathung ablehnen, weil wir den Magiftrat zwingen müssen, seine Gründe öffentlich zu nennen. Ich bitte daher, die Vorlage turzer and abzulehnen. Der Antrag auf Verweisung der Vorlage an einen Ausschuß wird verworfen, ebenso mit großer Majorität die Vorlage des Magistrats.
3u Bürgerbeputirten für die Aimendirektion werden die Herren Albert Meyer und Büttner gewählt. Die übrigen Vorlagen find unwesentlicher Natur. Schluß 7 Uhr.
Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.
Die Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen an den Berliner Gemeindeschulen. Die Normal Etats Deputation bat in ihrer legten Sigung nach dem Antrage der Schul Deputation den Grundsägen zur Ausführung des Normal Etats gemäß beschlossen, wie viele Stellen der Neftoren, Ge meind lehrer und Gemeindelebrerinnen in dn einzelnen Gehaltsllaffen vorhanden sein sollen. Am 1. April 1885 waren vorhanden 146 Stellen von Rettoren( 48 zu 3900 M., 50 zu 3540 M. und 48 zu 3180 M.). Es wurde, wie wir der " Nat. Btg." entnehmen, feftgefeßt, daß von den neu hinzu gefommenen zebn Rettoren 4 mit 3900 m., 2 mit 3540. und 4 mit 3180 M. dotirt werden sollen, so daß für das Jahr 1886/87 in jeder der drei Gehaltstlaffen 52 Rettoren stehen werden. Bei den Lehrern sollen 93 neue Stellen hinzu treten. Das hat zur Folge, daß die Zahl der Lehrer in den einzelnen Gehaltstlaffen febr erheblich vermehrt wi b; es sollen nämlich binzutreten 7 Stellen mt 3240. 14 mit 2880 M., 12 mit 2520 M., 12 mit 2340 M., 11 mit 2160 M., 12 mit 1800 M. und 25 mit 1560 D., zusammen also 93 Stellen. Es find dann im Ganzen 129 Stellen mit 3240 D., 149 mit 2880 M., 223 mit 2520 Dt., 223 mit 2340 M., 223 mit 2160., 301 mit 1800 M. und 329 mtt 1560 M. vorhanden. Bei den Lehre innen vermehren fich die Stellen von 1950 M. um 7, von 1755 M. um 5, von 1560 M. um 16, von 1365 M. um 19 und von 1170 M. um 16, so daß 63 neue Stellen hinzutreten. Es werden dann im Ganzen an Lehrerinnen Stellen vorhanden sein 817, nämlich 72 au 1950 D. Gehalt, 125 au 1755 M., 176 zu 1560 t., 210 zu 1365 M. und 234
einen fahrenden Leiermann, auf dessen Orgel zum Gaudium der Straßenjugend ein fleiner Affe tanzte. Der Gelehrte nahm den Leiermann bei Seite und zog seine Brieftasche. Nach wenigen Minuten wurde der Affe an dem Kutsch bod befestigt und das Gefährt setzte sich wieder in Bewegung. Bur Hause angelangt ließ der Gelehrte seine beiden Opfer fofort unauffällig in das Innerfte feines Laboratoriums schaffen, denn nichts war dem Vicomte läftiger als die Neugier seiner Dienerschaft. Nachdem der Vicomte sämmtliche Thüren und Fenster seines Arbeitstabinets im Laboratorium gefchloffen und verriegelt hatte, machte er sich wie ein Dieb an die Arbeit; er sperrte zu erst den Affen in einen eisernen Käfig. Was den Halen anbelangt, so führte ihm ber Forscher mit einer Lanzette ein wenig von dem infizirten Hundegehirn hinter bem linken Ohr ein, worauf der Hafe heftig nieste und ließ fobann den Märtyrer der Wissenschaft in eine alte Rifte gleiten, deren Deckel er mit einem Steine beschwerte. Befriedigt verlicß er hierauf das Laboratorium und bes schloß, feinem Menschen von seinen neuen wissenschaftlichen Untersuchungen etwas zu sagen, bis dieselben zur Reife ges biehen sein würden. Mit diesem weisen Vorfah trat er als balb vor feine Gemahlin, welche ihn mit ihrer fanften Stimme frug: ,, Wo bleibst Du denn so lange, mein Freund?" -„ Ich habe mir bei meinem Schneider bas Maß zu einem neuen Anzug nehmen lassen," erwiderte der Gelehrte mit gewinnender Einfachheit.
III.
Vierzehn Tage später war Empfang im Schloffe. Es war allerdings nur ein sehr bescheidener Empfang, denn nur brei Gäste waren gelaben: Herr und Frau v. Beranger, ein jung verheirathetes Ehepaar, der Steueroffisial, Herr Baudrille, ein sanfter Mann von pbilofophischen Neigungen. Baudrille hatte seine leinen Schwächen und trug in anbetracht des herrlichen Junitages weiße Beinkleider. Im Anfang war die Mahlzeit sehr animirt und fröhlich. Herr v. Darcours war in bester Laune, denn der Hafe zeigte seit einigen Tagen die deutlichsten Symptome der Hydros phobie. Er schlug mit den Läufen und dem Kopfe gegen bie schlecht gefügten Wände der kleinen Rifte. Der Ge lehrte beabsichtigte am nächsten Tage ein Stückchen des