gangsjahren soll diese Uebergangsabgabe 70 bezw. 110 M. betragen. Daraus erhellt schon, daß eine Grenzbewachung be hufs Durch ührung der Branntweinfteuer gegen Süddeutsch land wird eintreten müffen, wie sie mit solcher Strenge taum vor Errichtung des Bollvereins stattgefunden hat.

Die National Zeitung" schreibt in einem leitenden Artikel über die Branntweinsteuervorlage: Auf alle Fälle ist dagegen Widerspruch zu erheben, daß auch dieser neue Plan der Branntweinsteuer- Reform wieder zur Buwen bung von Sondervortheilen an die Brenner zu geftugt wird, wie es anscheinend durch den Vorschlag einer Erhöhung der Exportbonifilation von 16 auf 21 Mart geschieht. Die Branntweinteuer soll zur Befriedigung der Reichs und Staatsbedürfnisse erhöht erhöht werden, nicht zur Subventio

nirung der Brenner." Die National Beitung" glaubt

ferner nicht an die staatliche Einschränkung der Produktion und bemerkt von diesem Standpunkt aus sehr zutreffend:„ Die Erhöhung der Steuer in drei Jahresraten( von 40 auf 80 und 120 Mat) scheint uns bebentlich. Wenn man durch ein jährige Lagerung des Spiritus 40, durch zweijährige 80 Mart Steuer am Heltoliter gewinnen tann, so wird diese Aussicht im ersten der drei Jahre eine enorme Steigerung der Produktion ver anlaffen, durch welche die Reichstaffe für die nächsten Jahre um große Summen fommen und die Kalamität der Ueber­prodution gesteigert werden würde; denn die lettere ift be tanntlich leichter hervorzurufen, als einzuschränken.

Eine Antwort, ebenso gerecht wie fein- tronisch, ertheilte jüngst der Fachverein der Metallarbeiter au Münchn dem Festkomitee für die König Ludwigs Bentenar­feter, daß den Fachverein zur Mitwirkung an den Samm­Iungen aufgefordert hatte. Die Arbeiter schrieben folgenden Brief als Erwiderung auf die Buschrift des Komitee's:

Die Vereinbarungen zwischen England und Deutsch­ land über die Abgrenzung der Machtsphären im weftlichen ftillen Ozean, welche in der Hauptsache schon im April 1885 getroffen, und jetzt am 6. und 10. April 1886 formulirt worden find zwischen dem Grafen Herbert Bismard und dem britischen Botschafter Sir Malet, werden nunmehr durch den„ Reichs­anzeiger" veröffentlicht. Die erfte Erklärung" bezeichnet die Demartationslinie näher. Deutschland und England verpflichten fich, außerhalb des darin genau bezeichneten Gebietes weder Erwerbungen zu machen noch Schußherrschaften anzunehmen noch der Ausdehnung des briiischen bezw. des deutschen Ein fluffes entgegenzutreten, bezw. alle früheren Gebietserwerbungen oder Schußherrschaften aufzugeben. Keine Anwendung findet Diese Ectlärung auf die Samoa Inseln, die Tonga Jafeln, mit welchen Verträge abgefchloffen find, noch auf die Sevaga Inseln, welche Infelgruppen nach wie vor ein neutrales Gebiet bilden sollen, noch auf irgend welche Inseln, welche jetzt unter der Souveränität oder unter dem Schuße einer anderen atvilifirten Macht stehen. In der zweiten Ellärung fichern fich Deutschland und Britannien innerhalb der betreffenden Gebiete gegenseitig Gleichberechtigung in handel und Verkehr, in Niederlaffungen und in der Religionsübung zu, ebenso gleiche Behandlung der Schiffe. Strettige Ansprüche auf vorher erworbenes Land sollen auf Antrag durch eine gemischte Kommission entschieden werden. Beide Regierungen verpflichten fich, in dem wefilichen fillen Dzean teine Strafnieder Iaffungen einzurichten oder Sträflinge dorthin zu bringen. Ausgenommen find die Kolonien, welche jept bereits voll­ftändig eingerichtete Regierungen mit gefeßgebenden Körper schaften haben.

Das schäßbare gedruckte Schreiben wurde in der legten Vereinsversammlung vom Sonntag Vormittag, den 4. b. M., den anwesenden Mitgliedern befannt gegeben. Diese debattir ten barüber, die übereinstimmende Meinung aller war aber, daß Der Verein, gewißigt durch bittere Erfahrungen früherer Jahre, es unmöglich wagen fönne, eine Sammlung vorzunehmen, die nach den Bestimmungen des Gesetzes doch absolut unftatthaft ift. Unter allen Umständen sei zuvor das verehrte Sentral fomitee um die gütige Auskunft anzugeben, ob es uns im fon treten, doch offenbar gefezwidrigen Falle für unbedingte Straf­freiheit zu garantiren im Stande sei oder ob es für den ge­gebenen Fall eine Aufhebung und Rechtsungiltigkeit des ein fchlägigen Verbots erwirkt habe, so daß also bier erlaubt wäre, was sonst unter Androhung empfindlicher Strafen strenge verboten ist? Dem geehrten Fefilomitee wird es daher keine Ueberraschung fein, wenn ihm hierdurch der Beschluß des Me tallarbeiterfachvereins ergebenft unterbreitet wird, daß der freundlichen Einladung insolange eine Folge nicht gegeben werden lann, als nicht das verehrte Komitee die Güte bat, den Verein betreffs der vorstehend geäußerten berechtigten Be benten ausreichend zu beruhigen. Außerdem wird noch darauf hingewiesen, daß der Verein durch Betheiligung an der Feier fich noch der weiteren Gefahr ausfest, geschlossen oder aum mindestens für politisch" erklärt zu werden, Da Fachvereine fich gefeßlich nur um ihre internen Be rufs und Fachintereffen bekümmern dürfen. Gründen fich boch die von der Königl. Polizeidirektion verfügten und von der 1. Regierung beftätigten Schließungen hiesiger Fachvereine u. a. gerade darauf, daß die rechtliche Würdigung" jeweils ein Hinausgehen des Vereins über seinen ihm vom Geseze aufs Engfte begrenzten Thätigkeitsbereich ergab. Es ist doch wahr. lich nicht anzunehmen, daß die t. Polizeidirektion hier speziell ein Auge zudrüdte und gewähren ließe, was fie sonst so uners bittlich abndet! Die 1. Polizeidirektion weiß fehr gut, daß bas Rechtsbewußtsein der Arbeiter sowie deren Hochachtung vor unsern staatlichen Organen durch nichts schlimmer erschüttert und gestört würde, als durch ein Doppelmaß, mit dem von den gefeßlichen Auffichisorganen die Thätigkeit der Fach­vereine gemeffen würde. Es ist deshalb auch bezüglich dieses Be­dentens eine entsprechende Berubigung von dem verehrten Romité zu erbitten. Zum Schluß sei mir dann noch gestattet, mich der weiteren Dbliegenheit zu entledigen, das tit. Bentral Somité au benachrichtigen, daß der Fachverein der Metall arbeiter zumeist aus Männern besteht, welche es angesichts der sonst ihnen stets werdenden rechtlichen und gesellschaftlichen Burüdjeßung nicht über sich gewinnen tönnen, mit ihren Bei trägen an einem Feste mitzuwirken, bei welchem sie sozusagen nur als Staffage zu dienen hätten. Man bedente doch, wie diese Männer schon behandelt wurden! Sogar auf ihre Bitte um Ueberlaffung eines Schulsaales zur Abbaltung von Zeichen­ftunden antwortete der Magiftrat furzweg abschlägig. Wie soll ba der Verein noch die Luft verspüren, selbst für den beften Bwed, infoforn er nicht unbedingt in der speziellen Aufgabe des Vereins enthalten ist, irgendwie fich zu engagiren?

Dieser Brief ist es wohl werth gewesen, daß wir ihn, als geschichtliches Dokument, auch weiteren Kreisen des Lesepublikums zugänglich machen. Demselben einen Kommentar hinzufügen, hieße Waffer ins Meer tragen.

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Ingenieuren, der zweite aus Vertretern der Marine und bel Handelsstandels besteht und worin der Vize- Admiral Martin den Vorfiz führt, werden nächstens ihre Studien betreffs de Grabung dieses Ranals wieder aufnehmen.

Grokbritannien.

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Wie blind die irischen Protestanten gegen bie Selbstverwaltung des fatholischen Frlands tämpfen, ergiebt fich aus folgendem. Auf dem Rennplage bei Belfast fand am 26. D. eine großartige Rundgebung von Drangiften statt, bel Der Gladstone's Homerule- Bill die absprechendfte Beurtheilung Ruhefti zu Theil ward und die nachstehende Resolution zur Annahme gelangte: Daß, sollte diese Maßregel des Premierministers uns aufgedrungen und wir der Regierung derjenigen über liefert werden, die unsere bitterften Feinde, die Feinde ber Krone und der Verfassung gewesen find, und deren erste An ftrengungen gegen unsere religiösen und tommerziellen Ins tereffen gerichtet sein werden wir hiermit feierlich und rubig erklären, daß wir jene Regierung nicht anerkennen werden, daß wir gegen die Besteuerung durch ein irisches Par lament Proteft einlegen, und die Bahlung der von ihm auf erlegten Steuern verweigern werden; und ferner, daß wir bis zum Aeußersten allen Versuchen, solche Bahlungen zu erzwingen, Widerstand leisten werden. Wie fordern die Männer von England, Schottland und den Kolonien, die in dieser großen Krifts unserer Geschichte auf unserer Seite stehen, auf unseren Broteft iegt und später zu unterstüßen, wenn wir genöthigt sein sollten, eine entschlossenere(!) Haltung für die Aufrechterhaltung der bürgerlichen und rel giösen Freiheiten einzunehmen, die ihre und unsere Bor väter für uns errungen haben. Das ist also die Drohung des Bürgerkrieges, welche die Proteftanten von Ulster da ausge Times" schreibt mit Bezug darauf:„ Der ausgesprochene Ent fchluß der Loyalisten in Ulster , der Aufbürdung von Home Rule, wenn es nothwendig werden follte, mit Semalt Biber stand zu leisten, dürfte als ein wichtiger Punkt in der weiteren Erörterung der Frage figuriren. Es tann sein, daß, wie offe versichert wird, die Maschinerie des Widerstandes thatsächli in der Drganisation begriffen ist. Db es eine Thatsache i daß zu diesem Zwecke ein Ausschuß gebildet wurde und Deiselbe zahlreiche Anerbietungen von Unterstügung mit Ma schaften und Geld aus verschiedenen Theilen Englands halten hat- darüber wird nach dem Wiederzufammentritt de Unterbauses eine Interpellation gestellt werden.

Preußische Volksschulen. Aus Sorau in der Nieder. laufis berichtet die dortige liberale Bettung: In einielnen Klaffen der hiesigen Volksschule werden 120 bis 125 Kindersprochen haben. Der Londoner Korrespondent der von einem einzigen Lehrer unterrichtet." Eine Korporalschaft, ber ein Unteroffi ter vorsteht, hat wohl für gewöhnlich 15 bis 20 Mann! In den Realschulen und Gymnaften figen in einer Klaffe nicht mehr als höchstens 40 Schüler, die von mehreren Lehrern in den Spezialfällen unterrichtet werden und woju der Staat ganz ertledliche Summen soendet!

Desterreich Ungarn .

Im österreichischen Herrenhause wird die Mittelpartei, auch ,, Metternichflub" genannt, einen neuen Sprachengeset entwurf einbringen, der aber von dem Scharschmied'schen Staatssprachengefeßentwurf wesentlich abweicht. Der deutschen Sprache soll darnach nicht der Charakter der Staatssprache" aufgedrückt werden, fte soll als Bermittlungssprache" zwischen den Behörden eine gewisse Ausnahmeftellung erhalten. Da Die Mittelpartei" im Herrenhause dem Grafen Taaffe sehr nabe steht, so ist wohl anzunehmen, daß der neue Sprachenge sezentwurf ein Fühler set, den die österreichische Regierung herausgeftedt hat. Viel Glüd dürfte die Regierung indeß das mit nicht haben, denn die slavische Preffe bekämpft den neu auftauchenden Entwurf mit derselben Leidenschaftlichkeit, wie seinerzeit den Scharschmied'schen Entwurf.

Schweiz .

Der Bundesrath bevollmächtigt die schweizerische Gesandt­schaft in Berlin , der deutschen Reichsregierung die Wiederauf nahme der 1880 unterbrochenen Verhandlungen zum Swede des Abschlusses einer Uebereir funft betreffend Erleichte rung der Eheschließung von gegenseitigen Staatsan gehörigen zu beantragen.

Der Bundesrath wird bei den eidgenössischen Räthen die Umwandlung der im Jahre 1880 abgeschloffenen 35 Millionen. anleihe beantragen, von welcher bereits 32 426 000 rts. rüdgezahlt worden find. Da das Geld augenblicklich sehr billig ist und voraussichtlich auch nicht ein Steigen des Geld marites, zu erwarten steht, wird die Bundestaffe jedenfalls damit ein gutes Geschäft machen.

Der Gewerbeverein von Bürich verlangte fast einstimmig die Kündigung der Handelsverträge.

Die Landsgemeinde Uri nahm faft einstimmig die Pro­grefſtofteuer an.

Belgien .

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Gladstone's Manifeft( vergl. Legte Nachrichten" von gestern ist nach der Fr. 8tg." völlig unerwartet gelommen. Daffelbe erschien in Grtraausgaben der Blätter ohne Kommentar Gladstone ist gestern nach London zurückgekehrt, um dem Rab netsrathe beizuwohnen. Man glaubt, daß die im Manife enthaltene Erklärung, daß das Barlament aufgefordert werden soll, nur für das Prinzip von Home Rule zu stimmen, ohne Rüdficht auf die Einzelheiten der Vorlage, viele noch schwan lende Mitglieder der liberalen Partei bazu bewegen werde Die Maßregel zu unterstüßen.

Italien .

In Italien ist eine bedentliche Krifts, theilweise veranla burch den unglücklichen Ausgang der Expedition des Graft Borro, eingetreten. Die Bevölkerung ist aufgeregt, well be Bräuelthaten des Sultans von Harrar faft unter den Augen ber italienischen Garnison in Beilah gefchehen konnten. Dab Land macht die Regierung hierfür verantwortlich. Die Königsberger Hart. Big." läßt fich schreiben, daß mögliche weise bei den kommenden Neuwahlen Depretis fich einer fährlichen Bereinigung von Anhängern der alten Linten e oppositionellen Bentarchisten und Hadikalen) mit den Realti nären von der Rechten gegenübersehen könne. Dies wi allerdings eine unnatürliche Allianz. Jedenfalls ist dem are Premierminister seine Wablaktion erschwert. Wie dem W Fremdenblatt" telegraphisch gemeldet wird, lam es auch in Neapel zu ernften Unruhen. Studenten und Arbe vereine verlangten Rache für die Niedermegelung Borros. Ra biniere und Bersagliert wurden mit Steinwürfen empfangen, ftand das Militar unter Waffen.

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Um

fung der Aufforderung und Verleitung zu Verbrechen durch Das von der Regierung eingebrachte Gesetz zur Beftra, vile Berhaltungen wurden vorgenommen, in allen Kafene Wort oder Schrift auch ohne Erfolg findet in der Kammer bel beiden Parteien einstimmige Ablehnung. Die Klerikalen bezeichnen es gradezu als tonftitutionswidrig. Es wird daber entweder gang umgearbeitet oder einfach abgelehnt.

Frankreich .

Freycinet empfindet angesichts der Wendung in der grie. chischen Frage, die einem Ausschluffe aus dem europäischen Einvernehmen gleichlommt, das Bedürfniß, seine Politik zu rechtfertigen und bereitet ein Gelbbuch vor.

Man scheint in Frankreich dem großen Werke, welches man schon länger geplant hat, nämlich einen für die größten Kriegs und Handelsschiffe fahrbaren Kanal zwischen der Bucht von Biscaya und dem Mittelmeer , also einen Nord- Ostsee­ Kanal im gößeren Maßstabe zu bauen, ernstlich näher treten zu wollen. Bwei technische Ausschüsse, wovon der eine aus

angst. Der junge Graf ist ein braver, lieber Mensch, aber aber..

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Aber, mein Kinb?" fragte die Mutter streng.

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" Er er paßt nicht für mich er hat für nichts Sinn, als für seine Pferde und Gewehre- er haßt Musik und Bücher er..."

Machr." tommen auf die Borgänge in Harrar su sprechen. Auch die Berl. Bolit feiner eigenen Selbftachtung willen, so meint das offizie Organ, fann Jtalten den Vorfall nicht ungefühnt laffen. Bulunft feiner afrikanischen Bestrebungen steht dabei auf be

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Spiel. Schon werden abeffynischerseits ganz offen die Bor lehrungen zu einem Kriegsjuge gegen den Schlüffel der firate gischen Pofttion Italiens am Rothen Meere, gegen Maffauah betrieben, so daß den Italienern ohnehin laum eine ander Wahl bleibt, als die ihrem Preftige drohende Beeinträchtigung mit gewaffneter Hand zurückzuweisen. Schnelligkeit des bandelni

fichern, der bei halb oder ganzwilden Völkerschaften oft wid

tiger ist, als der materielle.

In Brindist find vom 2. Mittags bis 3. Mittags Choleraertranfung und ein Choleratodesfall vorgekommen, Dituni sechs und in Latiano drei Choleraerkrankungen.

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Es ist der alte Unfinn mit eine Hütte und i Herz," ber so lange stichhaltig bleibt, bis das Herz eben die Hütte hineinziehen soll und die Räumlichkeit bann überal zu beengt findet. fehen sehr hübsch auf dem Papier aus, und lassen sich Glaube mir, mein Rind, solche be trefflich bei einer warmen, mondhellen Nacht durchfahr men, aber fie gleichen jenen wunderbar Schillernbes - ,, und kann er deshalb nicht ein guter Ehemann Quallen, bie an der Oberfläche der See herumschwimme I und von Weitem einen prachtvollen Anblick gewähren, Und soll das Herz benn gar keine Stimme haben, nimmt man sie aber in die Hand, so bleibt nichts übrig

-

nirten. schon seit längerer Zeit bemerkt; daß Du ihm nicht abgeneigt warft, fonnte Jeder sehen, der Euch nur ein paarmal zufammen beobachtet hat. Dazu kommt, mein Liebes Rind, daß uns Beide, Deine Mutter und mich, diese Verbindung mit dem Bolten'schen Hause glüdlich machen würde, und ich bin überzeugt, daß alles dies zusammenge­nommen, wenn Du es Dir überlegft, Deinen Entschluß be­Stimmen muß. Ich brauche Dir nur noch zu sagen, daß heute Morgen, als wir in der Stadt waren, der alte Graf bei mir förmlich um Dich für seinen Sohn angehalten hat, und ich hoffe, wir können ihm heute Abend eine gute Ant­wort mitnehmen wie, mein Schat?"

-

Mein lieber Bater, ich ich bin noch so jung!" " Darin haft Du recht, und das habe ich meinem Freunde Bolten selbst entgegnet; er fieht das auch voll. Tommen ein, und Du sollst nicht gedrängt werden. Wir

Lauter Verbrechen, nicht wahr?" lächelte die Mutter

spöttisch werden?"

-

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Mama?" flüsterte das arme, gequälte Mädchen benn nur immer tobter Rang und Reichthum Verbindungen schließen und Menschen auf ewig an einander ketten, die sich ohne diese nie gefunden oder nur gesucht hätten?"

ber Vater ernst

würde?"

-

als eine graue, schlammige Blafe, welche man mit Etel wi

der von sich wirft.

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Baula,

Gleich und Gleich gefellt sich gern ist ein altes, gutes und wahres wir finden das in der Natur bestätigt, wohin wir blide Tobter Rang und Reichthum, meine Tochter?" sagte Ein Adler lönnte sich da eben so wenig daran gewöhnen ,, ich glaube, Du solltest uns bankbar einen Bund für das Leben mit einem Truthahn zu fchließes haben beshalb beide ausgemacht, daß die Trauung nicht dafür sein, daß wir Dir die, Dir gebührenden Vorrechte und von Körnern und Kartoffelschalen zu leben, weil ihre früher als an Deinem achtzehnten Geburtstage ftatifindet; auch erhalten und verwahren, Du wirst doch nicht glauben, Seelen vielleicht sympathistrenes geht eben nicht, unb daß ich Dich je unter Deinem Stande verheirathen die Grafentochter würde sich elend und unglücklich fühlen Willst Du mich nicht glücklich sehen, Papa?" fragte einer Hütte leben sollte. Das sind eben jugenbliche Träume wenn sie aus der gewohnten Sphäre niedersteigen und in Gewiß mein Kind, das ist mein heißester Wunsch," bie ich auch nicht zu hoch anschlage und deshalb gern v Dränge sie nicht zu sehr, George," sagte jest bie erwiderte der Vater, aber eben deshalb muß ich jetzt über Mutter freundlicher, als sie bis dahin gesprochen. Ihr Dich wachen, daß Dich Dein leicht erregtes Herz nicht zu zeihe. Nun sei aber vernünftig, mein Töchterchen, Du bif alt genug bazu. Wir haben eine Wahl für Dich getroffen, Männer seid Euch darin doch alle gleich, bas folgt Schlag die Dein Herz nur mit Freude und Dankbarkeit gegen i auf Schlag, und da soll das arme Kind auf jede Frage bann sicher unglücklich dadurch werden würdest. einem Schritt hinführt, den Du später schwer bereuen und erfüllen kann, also füge Dich bem; denn Du weißt Aber wie daß Deine Eltern nie ihre Einwilligung zu einer Bes auch augenblicklich antworten! Versteht sich, wird fie ich Dir schulde, für Dein Glüd zu forgen, so schuldest Du bindung unter Deinem Range geben würden, sollteft wollen, aber Du siehst doch, daß sie jetzt bald roth, auch uns, die Ehre unseres Hauses aufrecht zu erhalten, wirklich je thöricht genug sein, selber an Derartiges eraft

um uns aber bas Glüd unserer Kinder zu sichern, wollen wir die Verlobung am nächsten Freitag hier bei uns feiern, wozu uns Deine gütige Mama einen fleinen Ball arrangiren wird bist Du damit einverstanden?"

bald blaß wird holen!"

-

laß ihr doch nur Beit, erst Athem zu

Meine liebe, liebe Mutter!" rief Paula und warf fich, von ihren Gefühlen überwältigt, an der Mutter Bruft.

Aber, ma fille!" sagte diese, sich rasch und er schreckt losmachend tomm, mein Herz, fomm, wozu Diese Aufregung-

Paula herzlich.

und wer Dir babei am besten raihen kann, sind denn doch wohl Deine Eltern selber." ,, Und wenn ich vorher wüßte, daß ich unglücklich werden würde?"

Paula," sagte ber Vater ernst, ich bitte Dich, nur jegt, wo es sich um Deine ganze Bukunft handelt, Deine überspannten Romane und phantastischen Ideen aus dem

haft zu benten."

Mein Vater

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Laß nur sein, mein Rind

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ich wußte ja, baß

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gutes Töchterchen nicht den Lieblingsplan ihrer Elters freuzen würde; also werde ich das Weitere schon felber mit Boltens in Ordnung bringen. Du darfst Dir inbeffen

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Du weißt, Rind, wie das immer meine Spiel zu laffen! Du haft uns schon neulich einmal so eine hinzu, indem er ihr leise das Rinn emporhob und einen Nerven angreift, und mein Ropf schmerzt mich überhaupt Andeutung gemacht, daß Du Dich an der Seite des ärm Ruß auf ihre Stirn brüdte, und daß wir nachher ein redt

heute."

Aber ich liebe ihn nicht, Mama!" bat Paula in Lodes­

ften Mannes glüdlich fühlen könntest, wenn Eure Seelen,"

munteres, fröhliches Bräutchen haben, davon bin ich be

wie Du Dich beliebtest auszudrücken, mit einander harmo- zeugt...

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