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Weil fich der sachverständige Beuge auf der Reise nach dem Auslande befand, wurde ihm der Eid abgenommen und schon am folgenden Tage, am legten Donnerstag, befand sich Swatik auf freiem Fuße. Das Verfahren gegen ihn wird zweifellos eingestellt werden.

Behufs gerichtlicher Obduktion ist am geftrigen Tage Die Leiche einer bisher in der Ballisadenstraße wohnenden zitta fechszigjährigen Wittwe Gutte in die forenftiche Abtheilung des neuen Leichenhauses eingeliefert worden. Den Bewohnern des genannten Hauses war es aufgefallen, daß die Butte feit einigen Tagen fich nicht hatte sehen laffen und auf erfolgte Anzeige ließ daher die Polizei geftern die Deffnung der bes treffenden Wohnung bewirken. In derselben fand man die Bermiste als Leiche in ihrem Beste liegen, und awar mußte, nach Befund zu urtheilen, der Tod bereits am Sonntag einge treten fein. Da ein von Hausbewohnern herbeigerufener Arat Die Todesursache nicht festzustellen vermochte, so erfolgte auf Anordnung der Behörde die Ueberführung der Leiche nach dem oben genannten Inftitut.

Burüdgelaffenes Kind. Am 25. v. M. hat eine unbe­Tannte, etwa 30 Jahre alte Frauensperson von mittlerer Größe, mit dunklem Haar, belleidet mit einfachem grauen Kleid, in der im Hause Göbenftr. 13 belegenen Wohnung einer Maurers

geftoblenen 15 Weinflaschen einen Werth son 10 M. 50 Bf., trotzdem medizinischer Tolayer" fich darunter befunden hat. Der zweite Diebstahl wurde in der Nacht vom 2. zum 3. Januar b. J. ausgeführt. 2. batte in einem Stadtbahnbogen an der Jannowigbrüde die Winternächte verbracht und eine 3 garren bude" entvedt, die nicht besonders verwahrt war. Er verständigte den Seligmann und zwang feine Geliebte unter Drohungen, Wache au fteben. Das Schloß der hinteren Thür wurde er brochen, eine Eisenstange entfernt und die Bude ausgeplündert. Bigarren im Werthe von 200 M. fielen den Dieben in die Hände. Der Raub wurde thells verraucht, theils verschentt, Hände. Der Raub wurde thells verraucht, theils verschentt, theils an den Handelsmann 8. verlauft. Das Urtheil war ein strenges. L. erhielt 2 Jahre 3 Monate Buchthaus, von benen 3 Monate durch die viermonatliche Untersuchungshaft als verbüßt betrachtet wurde; Bäderpaul wurde trop feines Leugnens zu einer Buchthaus ftrafe von 5 Jabren verurtheilt, Leugnens zu einer Buchthaus ftrafe von 5 Jabren verurtheilt, der Hehler bekam 9 Monate Gefängniß, von denen er 6 Mo nate noch abzufißen hat und die Schmierefteherin" wurde mit 3 Monaten Gefängniß beftiaft, für welche ihr aber die Unter fuchungshaft angerechnet wurde. Bäderpaul erklärt, Revifion einlegen zu wollen.

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frau ein sirka 7 Monate altes Mädchen unter dem Versprechen Vereine und Versammlungen.

zurüdgelaffen, daffelbe bald abzuholen. Das Kind war mit einem schwarz- und weißlarrirten und mit blauer Einfaffung versehenen Tragefleid, sowie mit einem rothbraunen Unterrod bekleidet. Da die Frauensperson zur Abholung des Kindes bis jezt noch nicht erschienen ist, so wurde lezteres dem Großen Friedrichs Waisenhause übergeben.

Einen bedauerlichen Fund machte am Sonntag früh binter Friedrichsberg auf der Frankfurter   Chauffee der Gendarm Renné. Derselbe machte seinen Patrouillengang die Chauffee entlang in der Richtung nach Friedrichsfelde   und fand dort unmittelbar an einem Gartengitter die Leiche eines etwa drei Jahre alten, ärmlich gekleideten Mädchens. Da an der Leiche Teine Verlegungen fichtbar, so bleibt nach der Ansicht des die Leiche untersuchenden Arztes vorläufig nur die Annahme übrig, daß das Kind fich verlaufen, vor Müdigkeit spät Abends fich dorthin gelegt und während der falten Nacht erfroren ist. Troß aller Bemühungen ist es im Laufe des Sonntags nicht gelungen, Angehörige des Kindes in Friedrichsberg oder Lichten berg zu ermitteln. Daffelbe scheint demnach aus Berlin   fich verlaufen zu baben.

Feine Rowdies. In der Nacht vom Montag zum Dienstag wurde durch einen Wächter des 37. Polizei Reviers ein Kaufmann nach der Sanitätswache in der Markgrafen­ftraße gebracht, welcher eine tlaffende, stark blutende Wunde über dem linken Auge hatte. Ihm mußten vier Nähte ange legt werden. Wie ermittelt wurde, hatte der Berlegte die Wunde bei einer Schlägerei mehrerer Herren" erhalten, und zwar durch das untere Ende eines starken Spazierftodes.

Markthallen Bericht von J. Friedmann, longeffionirter Verlaufsvermittler. Berlin  , Zentral Markthalle, den 4. Mat 1886. Die Zufuhren zu den Auktionen der tonzeffionirten Verlaufs. vermittler umfassen heute schon größere Duantitäten und so entwickelte fich bereits ein recht lebhaftes Auktionsgeschäft. Es wurde heute die erfte Fleischauktion abgehalten, in der die Waare Rind- und Schweinefleisch zu normolen Preisen abging und von Kleinbändlern und größern Konsumenten gelauft wurde. Auch Geflügel, Hübner mit 1,75 M. und Rauchwaaren, fanden schlanken Absat. An Spargel war Mangel, die Preise zogen au 80. an, Fische und Fischwaaren gingen zu regu lären Preisen fort, frische Gemüse find noch rar und Früchte fehlten faft gänzlich. Butter, Käse und Eier waren in nur mäßigen Quanten zugefügt, die Preise hielten sich in den üblichen Grenzen.

Wasserstand der Spree   in der Woche vom 18. bis 24. April 1886.( Angabe in Metern.)

Tage 18./4 19./4. 20./4. 21./4. 22./4. 23./4. 24./4.

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2,73

Der Arbeiter Bezirksverein der Oranienburger Vor­ftadt und des Wedding   hielt am 3. d. Mts. in Kleine's Salon, Gerichtsstraße 10, eine Mitglieder Versammlung ab. Der Vorfigende Herr Kunkel bedauerte, daß es ihm nicht möglich war, einen Referenten für den Abend zu gewinnen, welcher berett gewesen wäre, einen wissenschaftlichen Vortrag zu halten. Der Vorstand babe beschloffen, mehr für wiffen schaftliche Vorträge zu sorgen, um die Versammlungen nicht schaftliche Vorträge zu sorgen, um die Versammlungen nicht gestört zu sehen. Zu Verschiedenes" sprach Herr Kuntel über ben belannten minifteriellen Erlag. Er wies darauf hin, daß dieser Erlaß nicht geeignet sei, derartigen Gewaltaften, wie fte bedauerlicher Weise in Belgien   vorgekommen feten, vorzubeugen. Dadurch, daß man die Leiter von Streits als sozialdemokra tische Agitatoren bezeichne, würde die Bufriedenheit der Arbeiter nicht sonderlich gefördert. Bei den Aeußerungen des nächsten Redners, Herrn Marg, welcher ebenfalls über den Erlaß des Herrn Ministers v. Buttkamer, sowie über das Sozialistengefes sprach, erklärte der überwachende Beamte die Versammlung für aufgelöft.

Am Oberbaum 2,94 2,92 2,90 2,89 2,85 2,81 2,76 Dammmühle, Dberwaffer 2,84 2,81 2,78 2,78 2,73 2,70 2,65 Dammmühle, Unterwaffer. 1,92 1,91 1,89 1,81 1,74 1,74 1,65 Polizei Bericht. Am 3. d. M. Vormittags wurde det laubftumme Schuhmacher Act an der Ede der Königs. und Neuen Friedrichstraße von einem Wagen der Braueret Hum boldthain überfahren und so schwer am Kopf verlegt, daß er auf ärztliche Anordnung nach der Gparitee gebracht werden mußte. Bu derselben Beit wurde am Egerzierplaß in der Schönhauser Allee   das Pferd des Schlächters Schollain bei bem plöglichen Einsegen der Mufit einer marschirenden Truppen. Abtheilung scheu und ging durch. Schollain fiel vom Wagen, gerieth unter die Räder und erlitt Verlegungen am linten Fuß. Am Nachmittag deffelben Tages wurde der Hausdiener Kluge vor dem Hause Botsdamerstr. 18 durch den Wagen eines in übermäßig schneller Gangart hinter ihm fahren den Schlächters überfahren und an den Händen und am linken Fuß verlegt.

Gerichts- Beitung.

"

Peft, 2. Mai. Heute Nachmittag fand hier unter Vorfis des Herrn Dr. Csillag, eine von der Leitung der ungarlän bischen Arbeiterpartei einberufene Voltsversammlung in Ange. legenheit des Gelegentwurfes über den Landfturm ftatt, die fich zu einer Manifestation für das allgemeine Wahlrecht geftaltete. Es dürften ungefähr tausend Personen am Baße gewesen sein. Als erster Redner trat der Beamte der Arbeiter Kranken- und Invaliden Kaffe Jakob Kürschner auf. Er schilderte die großen Laften, die durch das in Aussicht stehende Gesetz über den Landfturm namentlich dem arbeitenden Bolle aufgebürdet wer den. In erster Linie bedrückt den Arbeiter die Sorge um die Erhaltung seiner Familie, wenn deren Erhalter gezwungen wird, den Kriegspfad zu betreten. Jedermann, der mit den Verhältnissen der Arbeiter vertraut ist, weiß wohl, daß der Arbeiter nur in den allerseltensten Fällen einen Spa pfennig zur Seite legen tann. Sft er nur einige Tuge obne Arbeit, so hält schon Noth ihren Einzug in sein heim. Was wird mit seiner Familie geschehen, wenn er Wochen, vielleicht Morate lang die Waffen zu tragen verhalten wird und vill icht gar in die Femde ziehen muß? Sein Wetb und seine Kinder werden elend au Grunde gehen. Die Vorlage über den Landfturm bestimmt nämlich wohl, daß der Staat für die Hinterbliebenen der im Stampfe Gefallenen zu sorgen hat, aber es ist mit feiner Silbe erwähnt, was mit der Familie des Armen zu geschehen bat, die, ihres Oberhauptes für eine längere Beit beraubt, thren Unterhalt selbst zu erwerben nicht im Stande ift. Würde in dem Gefeßentwurfe eine Bestimmung über die

, Bäderpaul". Bilder aus dem Verbrecherleben ent rollte eine Verhandlung, die gestern vor der Straflammer bes Landgerichts I stattfand. Auf der Anklagebant faßen awei junge Menschen, eine vierzigjährige Frau und ein älterer Mann: die Stebler, der Hehler und die Schmierefteherin". Mit Aus nahme der Frau, die nur wegen Verstöße gegen die Kontrole der Sittenpolizei vorbestraft ist, verfügen die anderen über ein großes Sündenregister; die jungen haben aber länger im Ge fängniß gefeffen, als der ältere Mann. Bei den beiden Dieben findet sich auch dieselbe Steigerung der Strafen; zuerst find beide wegen ganz geringer Eigenthumsvergeben mit haft ftrafen belegt worden, dann steigert sich die Schwere des Vergehens und der Strafe. Mit dem Buchthause hat aber nur der Eine sein Spigname in der Verbrecherwelt ist Bäderpaul, mit seinem vollen Namen heißt er Paul Selig. mann Bekanntschaft gemacht. Beide haben außerdem eine Reihe von Haftstrafen wegen Bettelns und Landstreichens" abgemacht. Der ältere Mann ist ausschließlich wegen Hebleret vorbestraft, feinen Beruf bezeichnet er als handelsmann. Die Frau oder richtiger das Mädchen spricht mit start polnischem

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dhidung der Ausstellung seitens der ungarländischen beiter wirksam ist und in dieser Beziehung auf die werk ibärige Unterstügung aller wahren Arbeiterfreunde hofft. Jalo Kürschner und Anton Shrlinger betonen gleichfalls die gro Wichtigkeit der Pariser   Ausstellung für die ungarländischen Arbeiter. Es soll gezeigt werden, daß deren Erzeugniffe Die Konkurrenz mit den ausländischen Fabritserzeugnißen au halten fönnen. Aus eben diesem Grunde mußte auch die Au forderung der Wiener   Arbeiter Fachvereine, gemeinschaftlich mit den ungarländischen Arbeitern Die Ausstellung zu beschide zurückgewiesen werden. Nachdem noch mehrere Redner in ähn lichem Sinne gesprochen, ergriff der Borfißende nochmals ba Wort, um die materielle Unterstützung des Unternehmens be Arbeitern wärmstens ans Herz zu legen, die jest blos auf the eigene Kraft angewiesen find. An den Ausgangsthüren waren Sammelstellen für Swede der Pariser   Ausstellung errichtet und ift eine atemlich beträchtliche Gidsumme eingegangen.

* Verein Berliner   Mechaniter. Donnerstag, be 6. Mai, bends 8 Uhr, im Restaurant H. Goeße, Al Jalobftr. 128, Vortrag des Herrn Dr. Plato, Aftronom, be Die Sonne  ". Gäste willlommen. Am Sonntag, den 9. Ma Bormittag 10 Uhr, findet bestimmt die Besichtigung be Normalapparate, welche bei der Prüfung von Gasmeen angewendet werden, mit erläuterndem Vortrag, im faile lichen Normalaichungsamt statt. Versammlung 93/4 Uhr a Endeplay.

* Deffentliche Versammlung sämmtlicher Stellmad Berlins   und Umgegend Mittwoch, den 5. Mai, Abend 8 Uhr, in Gräs' Salon, Brunnen str. 140. Tagesordnung Unser Streit.

* Louisenstädtischer Bezirksverein Vorwärt Mittwoch, den 5. d. Wits., Abends 8 Uhr," Vereins Be sammlung in Kriegers Salon, Wafferthorstraße 68. Lage ordnung: 1. Vortrag des Herrn Christensen. 2. Disfuffi 3. Verschiedenes und Fragelaften.

AT

* Kranten Unterstüßungs Bund der Schneider( E.) Versammlung am Mittwoch, den 5. d. M., Abends 8% Kommandantenftr. 77/79, Gratweils Bierballen( unterer TD: 1. Abrechnung vom 4. Quartal 1885. 2. abl ci Vertrauensarztes. 3. Wahl einer Leichenkommission. 4. eines Vergnügungskomités. 5. Verschiedenes.

Sentral Kranten, Sterbe- und Unterstüßungstaffe

der deutschen Zimmerer. Mittwoch, Abends 8% Kommandantenftr. 77. Tage- Ordnung: 1. Wahl eines figenden und Schriftführers. 2. Kaffen. Abrechnung. 3. schiedenes. Quittungsbuch legitimirt.

B

* Versammlung der Wäsche- Zuschneider heute Abe

8 Uhr bei Weid, Alexanderftr. 31.

Kleine Mittheilungen.

London  , 1. Mat. Nach einem Berichte des Sandelsamid find auf britischen Dampfern im Jahre 1884/85 707 Menfd untergegangen gegen 614 im vorangegangenen Fabre, obigen 707 entfallen 121 Seeleute und 1 Baffagter Dampfer, welche scheiterten; 388 Seeleute und 10 Baffagi auf vermiste Dampfer; 46' Seeleute und 4 Bañagiere auf ftrandete Dampfer; 74 Seeleute und 23 Baffagiere loren ihr Leben in Folge von Kollisionen, und durch and Ursachen büßten 37 Seeleute und 3 Baffagiere thr Leben t Die Anzahl der vermißten Dampfer im Jahre 1883/84 mar

und 16 im Jahre 1884/85.

ba

Wien  , 30. April. Die Wiener Allg. Stg." erfährt, im allgemeinen Krantenbauſe ſeit Kurzem einige Berfonen einer äußerst felten vorkommenden gefährlichen Krantheit niederliegen. Es ist dies die epidemische Benidflarre, med zwei Bersonen bereits erlegen find. Die Profefforen Nothing und Bamberger find der Ansicht, daß das( pidemis treten dieser schmerzhaften Krantheit, die mit einem ge eventuelle staatliche Unterstüßung der nothleidenden Familien schlechter Wohnungen, vornehmlich im schlechten Trintwaffer

der am Landsturm Theilnehmenden enthalten sein, dann wäre

fuchen ist. 1865 trat diese Krankheit zum legten Male

in

Wien  

eine Einsprache gegen die Vorlage seitens der Arbeiterschaft auf und forderte viele Dpfer. Da gleichzeitig aus einem D

überflüffig, denn diese ist der Pflichten gegen das Vaterland fich wohl bewußt. In dieser Beziehung ist aber die Vorlage über den Landfturm mangelhaft und gebietet es das Intereffe Der Arbeiter, die Landesväter darauf aufmerksam und dieses Versäumniß durch die Einschaltung entsprechender Verfügungen gut zu machen. Leider kann die Arbeiterschaft ibre diesbezüg lichen Wünsche nur durch Resolutionen und im Betition wege fundgeben, denn die ungailändischen Arbeiter entbebren noch immer der politischen Rechte, die ihnen eine Ein öffentlichen Angelegenheiten flußnahme auf die ge währleisten würden. Und doch wäre es hoch an der Beit, dem Arbeiter die so lange vorenthaltenen politischen und

dorthin begeben. der Sanitätsreferent der Statthalterei behufs Unterfu

Niederösterreichs   20 solche Fälle gemeldet werden, bat filth be

Lehte Nachrichten.

Der Nat. 8tg." telegraphirt man aus Vatis, 3. Abends: Daß der revolutionäre Kandidat Roche   bei geftrigen Erfagwahl in Paris   mehr als 100 000 Stimmen halten hat, verursacht hier einen bedenklichen Einbrud fach wird behauptet, die Monarchisten bätten nicht felten Roche   gestimmt. Dieser Behauptung widerspricht jebod bürgerlichen Rechte zu geben, deren fich die anderen Klaffen die Wahlbetheiligung weniger als 25 Prozent betragen Thatsache, daß in den als fonservatio belannten Stadtvie

der Gesellschaft schon seit Langem erfreuen. Trägt der arme

Arbeiter nicht dieselben Lasten wie der Reiche? Ja, vielleicht Allgemeinen haben nur 47 Prozent der eingeschriebenen W

in einem noch viel größerem Maße als letterer, denn die Blut fteuer wird vornehmlich von der Masse des arbeitenden Bolles geleiftet. Bartizipirt der Arbeiter nicht etwa an den direkten und indirekten Steuern, deren Begleichung ihm doppelt schwer fällt? Und troß alledem erscheint er ausgeschloffen aus dem Barlament, aus den Berathungsfälen der Komitate und Kom

geftimmt.

Während die allgemeine Stimmung in England fid

verb

und mehr mit den allerdings sehr wesentlich modif

irischen Reformplänen Gladstones zurechtfindet,

Die große Mehrzahl der Londoner   Blätter, die indeffen nicht mehr als die Vertreter der öffentlichen Meinung munen. Diesen abnormen Buständen tann nur in der Weise trachten find, auf der absoluten Verwerfung der Pläne

abgeholfen werden, wenn die Arbeiter ihre frei gewählten Ber treter in dem Abgeordnetenhause und in den Verwaltungs törpern der Manizipien haben werden. Dies lann aber nur auf dem Wege des allgemeinen Wahlrechtes erreicht werden und deshalb müffen die Arbeiter, von dem Bringipe: Gleiche Pflichten gleiche Rechte" ausgebend, unentwegt und immer wieder das allgemeine Wahlrecht fordern, bis sie endlich dieses Biel erreicht haben werden. Stürmischer Applaus

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BUL

bie Londoner   Journale die Adreffe, welche Gladstone vorge an seine Wähler in Midlothian richtete, als einen Sam Verzweiflung, welchem wahrscheinlich bald die Auflösung Der Streit der Arbeiter der Missouri- Pazifil- Eisenbah

Unterbauses folgen würde.

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ber die Fabrik vertheidigenden Polizeimannschaft und den S

beigelegt. beigelegt. Aus Chilago wird vom 3. Mai gemeldet die ftreitenden Arbeiter eine Fabrik angriffen; es tam Versammlung die Annahme der folgenden Resolution tenden zu einem Zusammenstoß, bei welchem 5 Arbeiter

folgte den Worten des Redners, worauf Dieser der

vorschlug: In Erwägung, daß die arbeitende Klasse unseres Vaterlandes auch bisher schon außer den direkten und indireften Gelbfteuern mit der Bluffteuer im größten Maße belaftet ist; in Erwägung ferner, daß die arbeitende Klaffe gegenüber all Diesen Opfern seitens der Gesetzgebung bisher mit einem Rechte betheilt wurde, und schließlich in Erwägung, daß die Gesetzes vorlage über den Landsturm, wenn dieselbe zum Gefeße er. hoben wird, abermals nur die arbeitende Klaffe in vollem

4 Boligiften durch Schußwunden verlegt wurden.

firchenpolitische Vorlage stimmen werden

ber

Testere wegen

Entou

Das Berl. Tabl." urtheilt über die Stellung teien zur Kirchenvorlage folaendermaßen: Mit Ausnahme Nationalliberalen und der Polen  , welche geschloffen gegen darin für Polen   enthaltenen Ausnahmebestimmungen Maße belastet: erklärt die heute tagende Volksversammlung, für, ein anderer Theil( mit Virchow an der Spiße) gegen den Freifinnigen stimmt ein Theil( unter Nichters Fibru landes ausgehend, nicht gegen das Prinzip der allgemeinen neten von Rauchhaupt rednerisch vertreten, nimmt den b Vorlage. Die Mehrheit der Konservativen, von dem Abge Algent, fte ist ohne besonderes Verschulden in diese Gesellschaft nicht sympathifiren fönne, bis die Gesetzgebung, der Gerech Limburg- Stirum   führen. Die Mehrheit der Freilonfer

ihn

gerathen, fte hat zufällig die Bekanntschaft des Ge noffen des Bäderpaul" gemacht und nennt ihn thren Geliebten". Bäderpaul" hat fich wegen aweler schweren Diebstähle zu verantworten, die er gemeinschaft lich mit seinen Genoffen L. ausgeführt haben soll; er leugnet aber hartnädig, auch nur das Geringfte von diesen Verbrechen zu wiffen. L. ift durchweg geständig; er giebt au, zwei bola förbchen von geringem Werth von der Thür eines Ladens ab geriffen und fie dann weiter verschenft zu haben. Ebenso er sählt er ausführlich und mit Bezichtigung seines Komplizen, wie die beiden Einbruchsdiebstäble vor fich gegangen find. Am frühen Morgen des legten Neujahrstages set er und der Bäderpaul", Den er im Ayl  " getroffen habe, in ben Kellerraum eines bereits geöffneten Hauses hinab. geftiegen, fie hätten eine Rellerthür erbrochen und 13 Flaschen Bein entwendet. Einige Flaschen bätten fie fofort ausgeleert und die übrigen dann in ihrer Betrunkenheit weiter verkauft. Besonders gut fann der Erunt nicht gewesen sein, denn nach Der Angabe des Befizers- eines Apothekers- hatten die - eines Apothekers- batten die

Berantwortlicher Behaitsus R.

baß fie amar, vom Standpunkte der Vertheidigung des Vater Boltsbewaffnung ist, jedoch mit dieser Institution infolange

tigkeit entsprechend, den zu leiftenden Pflichten auch die folge richtige Rechte ausübung zum Gefeße erhebt und vor Allem Das allgemeine Wahlrecht gewährleistet." Als nächster Redner nahm ber Buchdruckereibefizer und Heraus Der Arbeiter Wochenchronit", Anton Ihrlinger, geber der Arbeiter Wochenchronit", bas Wort, um gleichfalls für die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes au platoiren. Es fprachen noch mehrere Redner

deren Standpunkt der Abgeordnete von Bedlig- Neulira

legen wird, geht mit den Nationalliberalen.

Briefkasten der Redaktion. H. K., Königgrägerstraße. Eignet fich nur zur

wurde hierauf die Resolution von der Versammlung einhellig angenommen. Den zweiten Bunkt der Tagesordnung bildete Die Frage der Beichidung der Pariser internationalen Ar beiter Induftrie Ausstellung. Dr. Csillag legte die Beweg gründe bar, welche die ungarländischen Arbeiter dazu bestimm

in ähnlichem Sinne. Nach einem Resumé des Vorfigenden nahme in den Inseratentheil. Alle Inserate find in uni

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Expedition, Bimmerftr. 44, aufzugeben.

nichts anderes ausgemacht ist, so gilt 14tägige Ründigung Frik W. Diejenigen arbeiter, welche nicht in bes ten, auf dieser Ausstellung zu erscheinen. Es gilt den Beweis arbeiten, fallen im Allgemeinen nicht unter die Bestimmu oder Werkstatt des Arbeitgebers, sondern bei fich würdigten Leistungsfähigkeit des ungarischen Arbeiters. Trop. Ausdehnung des Gesezes auf die sogen. Hausinduftrie

zu erbringen von ber noch immer nicht genügend ge­dem die Regierung dem Unternehmen abhold ist und auch die Gesellschaft fich indifferent verhält, glaubt das Exekutiv Komité im Interesse der Arbeiterschaft gehandelt haben, indem es für die Be.

Gronbeim in B. Di und Berlag oun Maz Bading

schließen. Da für Berlin   ein solcher Beschluß unseres Wi nicht ergangen ift, haften Sie weder für Rurloften nod

Krankengeld.

in Berlin   W., Beutostraße 2.

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