Beugniß ab von dem Niedergange dieser Industrie; daß die Labatfteuer 600 000 Mart hinter dem Voranschlag zurückge blieben ist, darf auch nicht als ein gutes Anzeichen angenommen werden. Doch faft noch bedenklicher fommt es uns vor, daß Der Ertrag der Staatseisenbahnen in Preußen um stila 23 Millionen hinter dem minifteriellen Voranschlag zurüdgeblieben ift. Da der Personenverkehr fich eber gefteigert, als daß er nachgelaffen hat, so fällt das Defizit auf den Waarenverkehr und dies ist ein ficheres Beichen allgemeinen wirthschaftlichen Ridgangs. Gegen diesen Rüdgang weiß die Reichs- und Staatsregierung leinen Rath; gegen die Steuerverminderung bat fte immense Erhöhung der Branntweinsteuer vorgeschlagen. Wirthschaftlicher Rüdgang, Lohnreduktionen, neue Steuern auf einen Ronsumartitel hauptsächlich für Arbeiter eine sonder bare Sozialreform!

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Wo bekommen wir die deutschen Kolonisten für die polnischen Gegenden her? Diese Frage macht den aus weisungsfroben Konservativen und Mittelparteilern dach mehr Kopfzerbrechen, als fie im ersten Eifer vermutheten. Die, Boft" bringt an Stelle des Leitartikels ein Eingesandt", in welchem Die Her anziehung ehemals schwäbischer Bauern aus Rumänien empfohlen wird. Die Verlegenheit um paffende Ansiedler muß boch recht groß sein, daß solche Vorschläge überhaupt auftauchen tönnen.

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Frier sein soll, weil an einer solchen alle Böller des Reiche theilzunehmen hätten. Die Ausstellung wird folach einen ganz gewöhnlichen Charakter haben und eine aufchließlich niederösterreichische fein

Ein polnisches Blatt, bie ,, Gazeta Rabbniestransie, theilt eine authentische Rechnuna aus dem Boryslawer Grubabezirle mit, welche die Art und Weise, in welcher der Spekulat und Ausbeuter mit dem armen, unwiffenden galisische Ar beiter umfpringt, padend zum Verständniß bringt. Di Ab rechnung ist folgendermaßen angelegt:

welche die Gefesgebung in ihrer gegenwärtigen Gestalt für die Wahrung des fozia en Friedens bei Streitunternehmungen bietet, find im Vergleiche zu den agitatorischen Kräften, welche heute mehr und mehr in Thätigtett treten, ungemein beschränkt. Smmerbin aber ist es anzuertennen, daß, wie aus dem Erlasse des Ministers des Innern vom 11. April ds. J. hervorgeht, Die Staatsgewalt fich entschloffen zeigt, die ihr zur Bett ge botenen gefeßlichen Mittel wenigftens voll und ganz auszu nußen." So das schleftiche Blatt. Bunächst wollen wir bemerken, daß bis jest die meisten Anklagen fittens der Realtion fich gegen die leichtfertigen unorganifirten Streits richteten. Die Reaktion aber ist zur Befinnung gelommen; ihr fommen solche leidtfertige Streits nur zu ftatten, während gut orga niftrte Streits meist den Arbeitern Nugen bringen. Daß die Arbeiter durch die Streits der bleichen Noth verfallen", ist unrichtig, weil fie meist vor den Streits schon in Noth waren. Aber solche Phrasen gehören zum reaktionären Handwerk. Die Korrektur des Koalition Brechts" heißt natürlich nichts anderes, als Aufhebung desselben; denn wenn sich die Schlefische Beitung" über die gegenseitigen Unterstüßungen der Arbeiter aufhält und diese verurtheilt, so fann von einem ehrlichen Lohnlamps" nicht mehr die Rede sein; werden aber diese Unter ftüßungen denn darauf sielt die Schles. 3 g." bin, da andernfalls der ganze Artikel swedios wäre vom Gesez ver boten, so find die Arbeiter bei ihren Lobnbewegungen den Unternehmern auf Gnade und Ungnade überantwortet. Daß Die Nordd. Allgem. 8tg." den Erguß der Schles. 8tg." ab. druckt, ist eigentlich selbstverständlich. Aber es gab eine Beit, wo die tonservativen und gouvernementalen Blätter es den liberalen Drganen überließen, fich zu den Arbeitern in scharfen Gegensatz zu bringen. Jest schweigen die liberalen Blätter oder schmeicheln auch wohl den Arbeitern, flüglich dem Eifer solcher Beitungen, wie die Schleftsche 3tg." und die Nordd. Allg. 8g.", es überlaffend, für den Liberalismus die Rastanten aus dem Feuer zu holen.

Ueber den Antisemitismus, diese verächtlichste Er scheinung des öffentlichen Lebens im lesten Jahrzehnt, äußerte fich der Reichsbote" merkwürdig abfällig. Der Antisemitts. musschreibt das Pastorenblatt- ist nur eine Negation, es fehlt ihm die Pofition; deshalb wiid er auch nie etwas Bofitives gegen den Semitismus ausrichten, sondern nur Ber wirrung unter dem chriftlichen Volle anzichten und ebenso auflösend, zerseßend wirken wie der Semitismus. Die Herrschaft der Juden sest überall da ein, wo beim christlichen Bolte etwas faul ift: der Schacherjude sucht fich die trägen, unordentlichen, leichtfinnigen Bauern und Handwerker aus und der Preßiude fest an der Neigung zu Klatsch, Standal, Unglauben, Frivo lität und fittlicher Gleichgiltigkeit ein und schreibt dem Volle Beitungen, wanach ihm die Dhren jücken. Der Anti. femitismus macht ihm das nach, so daß er in der That nichts weiter ist als ein umgefehrter Semitismus. Blos ben nationalen Stolz aufregen, im übrigen jedoch den schlechten Eigenschaften und Untugenden schmeicheln und lediglich die Juden als die Urheber alles Verderbens hinstellen, das ist un wahr und verderblich, weil es das lebel nicht beilt, sondern vergiftet. Wenn man von Barafiten rebet, so foll man nicht vergeffen, daß der, auf deffen Körper solche leben, sein Uebel selbst verschuldet hat." Troß alledem schreibt das fromme Blatt zum Schluffe: Die Gleichberechtigung der Juden ist ein Bergeben gegen das wie die Ge schichte beweift auf den Juden liegende göttliche Be fcid; fie sollen Fremdlinge sein unter den Völlern." Mit solchen Leuten ist allerdings schwer diskutiren.

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Der

Militär und Gemeinde scheinen in Gera nicht auf beftem Fuße zu stehen. Der belannte Streit zwischen dem Stadtrath von Gera und dem Militär, welches fich weigerte, für das an die dortige Garnison gelieferte Brot die städtische Eingangsabgabe zu zahlen, ist allerdings ist ausgeglichen. Das Geraer Tagebl." bringt die Nach richt, daß laut der dem Stadtrath diefer Tage zugegangenen amtlichen Bufertigung der tönigl. preußischen Jnten Dantur des 4. Armeekorps die Forderung des legteren: die ortsübliche Ein gangsabgabe für das aus der Militärbäderei zu Erfurt einge führte Brot, sowie für andere der städtischen Eingangsabgabe führte Brot, sowie für andere der städtischen Eingangsabgabe unterliegende Naturalien zu entrichten, anerkannt wird. Militärfiskus verpflichtet fich demnach, nicht nur fernerhin die Eingangsabgabe zu entrichten, sondern auch für das seit Jabres, frift eingeführte Brot die bezügliche Nachzablu g zu leisten. Uebrigens ist das Verhältnis zwischen Bivil und Militär bort noch immer fein günstiges. Man erinnert fich, daß vom 15. März v. J. ab das Passiren des Kasernenhofes den Bürgern von Gera nicht mehr geftattet und ihnen dadurch ein Hauptverkehrsweg abgeschnitten wurde,- eine Maßregel, Die allseitig darauf zurüdgeführt wurde, daß im ,, Reichstreund" nach Mittheilungen von Bürgern Soldatenmishandlungen be sprochen wurden. Jegt wird nun folgender Vorfall im 96. Regiments am 1. Mai vom Rafernenplage durch den nach Beraischen Tageblatt" berichtet: Als das 2. Bataillon des rüden wollte, fand es benfelben durch eine quer arzogene fefte der Humboldtstraße führenden Bugang zum Ererziren aus

Du haft gearbeitet 7 Tage. jeder Zag zu 12 Stunden, also auf einen Tag, verstehst

baft genommen von mir 2 Laib Brot einen Laib Brot zu

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und für das Brot für 7 Tage haft Du zu zahlen

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zu fordern haft Du für Arbeit für 7 Tage zu 80 Kr.

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Die Kreuzeitung" bemerkt hierzu: Das sind nur einige Daten aus den Berichten über die Verhältnisse in Boryslaw und da aus jenen Distrikten die meisten Nachrichten über Feuersbrünfte tommen, so kann man fich eines nur allzu nahe liegenden Verdachtes nicht erwehren."

Blante gesperrt. Um fünf Ubr wurde diese durch Mannschaften des Bataillous weggeriffen gleich darauf aber durch Zimmer­leute wieder aufgerichtet. Um 6 Uhr tam Major von Trestow dazu, ließ die Plante sofort nochmals entfernen und stellte einen Boften am Eingange auf. Nach dem Ger. Tageblatt" liegt hier lineswegs ein schlechter Schers, fondern ein Stück versuchter Notbwehr vor. Das Straßenfiüdden zwischen der Humboldtstraße und dem Kasernenplag ist nicht städtisches, noch weniger fistalisches Eigenthum, sondern Pivatbefiz. Die Be fizer( Anwohner der Humboldiftraße), denen der für sie sehr nothwendige u bergang über den Kasernenplay gesperrt wor den ist, haben Gleiches mit Gleichem vergelten und dem Mili

Wider die Koalitionsfreiheit. Daß die Reaktion zu Gunsten der Unternehmer gegen dieses Arbeiterrecht Sturm läuft, haben wir schon mehrfach dargethan. Jest erscheint auch die früher in Arbeiterfragen verständige, jest trebsroth ge wordene Schleftiche Beitung" auf dem Plane und schreibt: Das schwerste Uebel, welches den organisirten Streits anhaftet, ist unstreitig die Verschärfung der Klaffengegenfäße. An und für fich liegt eine ernfte soziale Gefahr darin, daß in irgend einer einzelnen Geschäftsbranche Arbeiter wochenlang feiern, thre fauern Ersparnisse aufgehren, der bleichen Noth ver fallen und in weitaus den meisten Fällen schließlich die Arbeit unter den früheren Bedingungen aufzunehmen gewungen find. Auch in den beften Naturen muß dies Wuth und Ebitterung erzeugen und den Gedanken an einen gewaltsamen Umfturz unserer ganzen gesellschaftlichen Dronung weden und beleben. Diese Gefahr wächst mit der Ausdehnung der Kreise, welche in die Intereffen der Streitenden hineingezogen werden. Wenn beute ein Maurerbund fich über ganz Deutschland verzweigt und dieser ganze Bund zur Förderung des fich in Berlin vor bereitenden Maurerftreits mitwirkt, so ist das gewiß schon be benllich, immerhin aber mag man noch behaupten lönnen, daß die unselbstständigen Maurer nur ihre gemeinsamen Fachinter effen vertreten, daß von einem Klaffengegensaß noch nicht die Rede sein könne. Wenn aber Leipziger Schriftseter streilen und Bremer Bigarrenmacher und Berliner Maschinenbauer ihnen zu Diesem Bwede finanzielle Unterſtügungen zuwenden, aljo Leute, bie über Billigteit oder Unbilligkeit der gestellten Forderungen und über die Geschäftslage des Unternehmens gat fein Urtheil baben, wenn es sich somit einfach um Bekundung der Solt barität der nicht beftzenden gegenüber den befizenden Klaffen, also um einen eigentlichen Klaffenkampf handelt, au dessen Schürung meist noch profeffionelle gitatoren in Thätigtett treten, die der Arbeiterwelt gar nicht angehören, dann werden die Streits zu einer politischen Gefahr, der zu begegnen unseres Erachtens Aufgabe der Gefesgebung ift. Eine Rorrettur der das Roalitionsrecht begründenden gefeglichen Bestimmung im gedachten Sinne ist jedenfalls möglich, bne dem Arbeiter den ehrlichen Lohnfampt", wie ihn der Gesetzgeber wollte, zu verwehren. Die Bürgschaften,

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boch ganz gewiß weiß, er kann sie nicht bezahlen, dann machen sie ihm auch feine Sorgen mehr, und so steht's mit

Handor. Nein, bei dem spukt etwas anderes, und ich be zahlte wahrhaftig..."

Rußland.

Die Gerüchte von einer plöglichen Rückkehr des Cate nach Petersburg haben noch leine definitive Bestätigung, aber auch noch tein Dementi erfahren. Nach einer Meldung de Neuen Wiener Tagblatts" aus Doeffa wäre an den legten brei Apriltagen der an die Ejarenresidenz Livadia angrenzende Wald niedergebrannt, in Folge dieses Ereignisses fei viel leicht eine rasche Rückkehr des Carenhofes aus der Krim zu erwarten.

Schweiz .

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Vor einiger Zeit berichteten wir, daß das schweizerische Bundesgericht dem Unsuchen der russischen Behörden auf Auslieferung eines russischen Flüchtling des ebemaligen Kollegienaffeffors und Bureauchefs der Beter burg Pieslauer Staatsdomänen Verwaltung Kompowsky, entsprechen beschloffen babe. Dem Berner, Bund" zufolge wat das Ansuchen der ruiftschen Behörden dadurch begründet, ba Kompomsly 1) in eigennügiger Abficht eine Note der Beter burg Bleslauer Staatsdomänen- Berwaltung nicht rechtzeitig a die Moskau Ewersche Staatsdomänen- Verwaltung abgefendet und 2) eine Note des Komptoirs der Senatstypographie ents

De

verhaftete Rompously bestritt die Bulässigkeit der Auslieferung da das Delilt des Amtsmißbrauchs nicht, wie es der Bertrag vom Jahre 1873 fordere, nach der Gesezgebung beider Länder eine Strafe von mehr als einem Jahr Gefängniß nach fic ziehe, die Urkundenfälschung durch Beamte aber im

lieferungsvertrage nicht als Auslieferungsdelikt genannt fel und überdem die Handlungsweise des Requirirten fich als bielt diese Einwendungen für nicht flichhaltig und bewilligle Die nachgesuchte Auslieferung R.'s, allerdings( gemäß Art. 6 des Staatsvertrages) mit dem ausdrücklichen Vorbehalte, baf

Militär hat dagegen zur Gewalt gegriffen, den errichteten Baun politisches Delitt qualifizire. Das Bundesgericht

abgebrochen und fortgetragen."

Freigabe. Die Beschlagnahme der Nr. 7 des Gemeinde bürger" wurde durch Beschluß der 1. Straffammer des Land gerichts München I wieder aufgehoben.

Eine Flasche Champagner, Rellner," rief in diesem Augenblid eine laute, fröhliche Stimme, und als sich alle danach wandten, stand Handor, der eben genannte erfte Liebhaber, in der geöffneten Thür; aber wohl in Eis, verstanden?" setzte er rasch hinzu: oder auch gleich awei, brei Flaschen, mein Junge, denn ich bin schmählich burstig heute Abend und schmählich vergnügt Guten Abend, meine Herren!"

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"

He, Handor, beim 3eus! Junge, wo fommst Du her? Eben sprachen wir von Dir; wo bist Du ge wesen?"

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Desterreich Ungarn.

In Wien soll im Jabre 1888 eine Gewerbe- Aus.

Der Ausgelieferte wegen allfällig vor der Auslieferung

gangener politischer Vergehen oder wegen Thatsachen, die mit folchen Vergehen in Verbindung stehen, in teiner Weise ver

ftellung veranstaltet werden. Man wollte dieselbe gleich folgt oder bestraft werden dürfe." Dieser Vorbehalt erscheint

zeitig zur Feier des vierzigjährigen Regierungs Jubiläums des Katsers Franz Joseph abhalten und ihr solcherart einen bynaftisch patriotischen Charakter verleihen. Dies legtere Vor baben begegnet jedoch, wie dem Berl. Tagebl." gemeldet wird, Hindernissen, und zwar bei der- Regierung Der Leiter des Handelsministeriums,

Gewerbevereins, daß die Ausstellung teine loyale und dynastische

uns als pure Heuchelei.

Die Lausanner Möbelschreiner fireilen; fte verlangen zehnftündige Arbeitszeit.

Belgien .

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Die Sozialdemokratie in Belgien tritt von Tag zu Lag unter der Führung von Anseele zuversichtlicher auf. Die große erwiderte auf ein bezügliches Ansuchen des Niederösterreichischen Brüffeler Bersammlung soll unbekümmert um ein etwaiges Verbot dennoch zu Pfingsten veranstaltet werden. Anfeele gegenüber saß, haben Sie schon die schöne Fremde gefehen welche heute angekommen ist, bie Gräfin Rotiad? Die Fa milie ist hier nach Haßburg übergeftebelt."

" Im Himmel, Rinder, im fiebenten Himmel," rief ber junge Mann, indem er Hut und Stod an einen Nagel hing und dann einen Stuhl neben den etwas zur Seite rüdenden Höften nahm, birekt aus den himmlischen Sphären stieg ich nieber in die Hölle", und nur der himmliche Trant kann mir Ersatz für das Verlorene geben."

Pff," zischte Pfeffer durch die Zähne, den Himmel, in bem ber geftedt hat, tenn' ich."

mit der kleinen Jüdin den Romeo gelesen? Der Mensch hat, bei Gott, ein Glüd, um das man ihn beneiden fönnte."

,, Alle Wetter, Handor, lachte aber auch der Maler, Sie scheinen heute Ihren splendiden Tag zu haben i"

So lang der Wirth nur weiter borgt, Sind fie vergnügt und unbesorgt!"

gitirte Pfeffer.

Thorbeiten!" lachte Handor verächtlich;, welchen Wein

Nein," rief Handor; ift fie hübsch?" " Bildschön," versicherte Arnold ganz in Feuer. ,

Sie

Hier dieses Glas; aber jetzt lofte vorsichtig, es gilt wurde mir heute unter den Buben gezeigt, wo fie mit ihrem

meint Thr?"

Vive la Bagatelle!" rief aber Handor, ein ihm ge­reichtes Glas auf einen 3ug leerend.

"

eine Wette."

" Halt," sagte Höfken, hier gilt es eine Wette; da, Handor, ehe Du uns Dein Abenteuer erzählt, fag' uns einmal, was für Wein das ist."

Und wer hat Dir gesagt, daß ich Euch überhaupt mein Abenteuer erzählen werde?"

Mann und den Rindern spazieren ging; ein reizendes Wefen mit einem von den Gesichtern, die der liebe Gott nur wenig

Handor den Wein mit Kennermiene prüfte und loftete, herrschte lautlose Stille in dem kleinen Raum. Trauveft,

Das Verlangte wurde gebracht, und während jetzt Begünstigten mitgegeben und denen man auf ben erfien

Blid aut sein muß.

Haar sie hat!

Haar sie hat! Ich bin ihnen eine Weile nachgegangen, ber gerade in die Thür trat, blieb auf der Schwelle nur um die Sonne auf dem Haare blißen und leuchten u

ftehen.

Nun, wo ist der gewachsen?"

Handor toftete noch einmal. Rüdesheimer Berg," sagte er dann.

Als ob der schweigen könnte," lachte ein Anderer; haft Du wieber bei Deiner jungen Puzmacherin ge­Schwärmt oder bei der dicken Banquierstochter, oder gar

Rüdesheimer?"

sehen."

Meiner Seel," rief Pfeffer, wenn Sie so entzüd von rothen Haaren find, weshalb malen Sie benn night

"

einmal meine Schwester, die Bassini? Die brennt."

" Der Pfeffer ist doch ein ganz nichtsnuhiger Patron,

Meine Herren," sagte Trauveft, ich muß Ihnen mit nicht einmal seine eigene, leibliche Schwefter fann er unge

Handor nickte.

theilen, daß ich gestern zwei Fässer Wein, eines mit Martobrunner und eines mit Rüdesheimer Berg, habe ab ziehen lassen, und wie ich eben von meinem Rüfer höre, hat er beim Siegeln den Lack verwechselt, was Schuld an

schoren laffen," rief Berthel.

rüde!"

fonft vielleicht ihre Wunderlichkeiten

hat.

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an feine

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Bah, ungeschoren," sagte Pfeffer, fie trägt eine Ber Lassen Sie mir die Bassini in Ruhe!" rief Höften bem Irrthum ist; Herr Handor hat recht, es ist allerdings dazwischen; das ist eine ganz brave Person, wenn fie aud Alle Wetter," rief Hauptmann v. Seidlik, bie Bunge ordentlich und ehrlich bringt fie fich mit ihrer fleinen Gage durch, daß sie nicht einen Pfennig Schulben in ber " Allen Respekt übrigens vor Ihrer Bunge, Herr Han. Das kann Handor auch von fich fagen," meinte

Rüdesheimer Berg."

muß Handor viel Geld gekostet haben!"

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Stabt hat!"

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" Ich wollte, es wäre wahr, Pfeffer," bemertie der engagieren; Sie sollien ganz vortreffliche Provifionen Trauvest trocken, und ein tolles Gelächter brach von allen

fuhr Trauveft fort, und wenn Sie das Theater aufgeben wollten, möchte ich Sie wohl als Reifen­bekommen."

Herzlichen Dant, lieber Trauveft," lachte der erste

Seiten los.

" Lacht nur," sagte aber der erste Liebhaber, währenb Liebhaber, bin von Ihrer Güte überzeugt, befinde mich fich ein spöttischer 3ug um seine Lippen legte; wir aber doch jetzt noch beffer so. Sollte ich aber wirklich ein wollen' aber einmal sehen, wer von uns hier heute über vier Wochen die wenigften Schulden haben wird, Shr " Du haft wohl in die Lotterie gefest?" fragt

mal in den Fall kommen

Dann wenden Sie fich nur an mich, ich halte mein Wort," nickte der alte Mann.

Apropos, Handor," rief der Maler Arnold, der ihm

ober ich."

göften.

nicht mit

etwas be

Brille

Abenbs