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Entlaffungsgefuch zurüdgezogen habe, nachdem die Bildung eines neuen Rabinets von einem Mitgliede der Rechten abge lebnt worden. Das Minifterium werde versuchen die Berfaffungsgeboren tevifion zu Ende zu führen.
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deren Grund nach Ansicht des Angeklagten auf die eigene Un tüchtigkeit der Betreffenden zurückzuführen wäre. Das Schöffen gericht erachtete den Angeklagten f. 3. auf Grund des§ 10 Des noch giltigen Gesetzes vom 7. Mat 1853 schuldig, ohne Rongeffton einem Auswanderungs. Agenten namentlich die Vers mittelung der Auswanderungsverträge besorgt zu haben. Mit Rücksicht darauf, daß dieses Gesez zur Vermeidung der soge nannten Seelenverläufe die Auswanderungs- Agenten der be hördlichen Kontrole unterstellt wiffen will, erkannte das Schöffen gericht auf hundert Mart Geldbuße event. zebn Tage Gefäng niß. Dr. Beblide behauptete in der gestrigen Berufungs Instanz, Daß er feineswegs die Funktionen eines Auswanderungs- Agers ten versehen, sondern nur in seiner Eigenschaft als Redakteur ben Wisbegierigen behilflich gewesen sei. Die Straffammer entnahm aber aus dem Inhalte der von der Polizei beschlags nahmten Rorrespondenz die Richtigkeit der von der An flage aufgeftellten Behauptungen und verwarf deshalb die Bes rufung.
erflärungen und Kollektiofchritte nicht nur von Europa nichts erklärungen und Kollettivschritte nicht nur von Europa nichts zu fürchten, sondern sogar auf die thätige und wirksame Unter ftügung wenigftens einer europäischen Macht mit Sicherheit zu rechnen habe. Eine dritte Möglichkeit giebt es nicht; von den beiden genannten aber find wir nicht im 3meifel, welche wir für die wahrscheinlichere zu halten haben. Es giebt ein ziem lich einfaches Mittel, einerseits bem griechischen Kriegsspektakel einer der Mächte gespielten falschen Spiele auf den Grund zu ein schnelles Ende zu bereiten, andererseits dem etwa von tommen. Man braucht nur solche Mittel zum Drude auf wirkungslos gebliebenen hinausgeben und in die Klaffe der Griechenland anzuwenden, welche über die rein moralischen, empfindlichen fallen. Ein solches Mittel wäre z. B. die, wenn England beantragte Blodirung der griechischen Häfen. Die die neuesten Telegramme richtige Nachrichten bringen, von Anwendung eines solchen Mittels würde Griechenland zu den übrigen Schwierigkeiten seiner Lage nicht ertragen fönnen; noch wichtiger aber wäre, daß es für einen etwaigen heimlichen Freund und Anftifter Griechenlands thatsächlich unmöglich wäre, fich an derselben zu betheiligen tann Noten überreichen und fich an Flottendemonftrationen und zualeich seine heimliche Rolle weiter zu spielen. Man tann Noten überreichen und fich an Flottendemonftrationen betreiligen und das alles durch ein ins Ohr geflüstertes Wort ungeschehen machen. Aber ein anderes Ding ist es, wenn es fich darum handelt, wirkliche, füblbare Schläge zu führen. Da gegen helfen auch beimliche Lieblosungen nicht."
Theoretisch besteht in Frankreich die allgemeine gleiche Mehrpflicht, wie es aber mit der Anwendung dieses Grund. fages in Wirklichkeit ausfiebt, das zeigen die nachfolgenden Biffern, welche einem amtlichen Berichte des Kriegsministers entnommen find. Im Jahre 1885 wurden 271 369 Franzofenommen. Man braucht nur solche Mittel zum Drude auf geftellungspflichtig. Biemlich genau die Hälfte diefer Babl, 135 590, wurden wegen förperlider Untauglichkeit oder als einzige Söhne von Wittwen, als Priester u. 1. w. vom Dienste nem Bebelreit, bloß 135 779 thatfächlich eingereiht. Von den legteren follen 113 121 fünf Jahre, 38 112 ein Jahr lang altio dienen! größerem Die legteren bilden das, was man hier die sweite Bortion rin be Bführung Des Rontingents" nennt. Das Loos ent cheibet, wer für die lange, wer für die kurze Dienstzeit bestimmt ist. Auch diese Beltbauer ist nur grundsäglich zu verstehen, denn thatsächlich werden die Leute, welche fünf Jahre lang dienen sollten, metft hon nach drei Jahren, ja selbst noch früher, mit endg ltigem Urlaub entlaffen, und auch die zweite Bortion" dient laum länger als 9 Monate. Man fann also sagen, daß von 271 369 Bestellungspflichtigen eines Jahrgangs beim berischen den Syftem höchftens 113 121 eine einste friegerische Ausbildung erhalten. Die Bildungsstatistik zeigt, daß von 100 dienfttaug lichen Ronstribirten 11,93 des Lesens und Schreibens gänzlich unlundig find, 2,43 blos lesen, 19 90 lesen und schreiben lönnen, 60,58 Boltsschulbildung und 2,22 höheren Unterricht genoffen baben. Die Bahl der des Lesens und Schreibens Unfundigen batte 1878 noch 14,89 vom Hundert betragen.
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Sm englischen Unterhause wurde ohne Abstimmung in welter Lesung die Bill angenommen, durch welche die irischen Runisipalwahlen ähnlich wie die englischen eingerichtet werden follen. Im Laufe der Debatte sprach Morley feine Billigung zu der Bill aus und wies den ihm von Lewis gemachten Vor wurf, daß er in Vorurtheilen gegen die irischen Loyalisten bes fangen fet, entschieden zurüd.
Wie sehr das Schiffsbaugewerbe darniederliegt, geht daraus hervor, daß auf den Schiffswerften am Clyde im perfloffenen Jahre 241 Schiffe von einem Gesammtgehalt von 193 448 Tonnen oder 105 119 Tonnen weniger als im Vor jahre, und am Tyne 2c. 229 Schiffe von einem Gesammtgebalt Don 233 352 Zonnen, oder 50 332 Tonnen als im Jahre 1884 gebaut wurden. Den Durchschnitte gehalt eines Schiffes au rund 800 Tonnen angenommen, würde dies eine Abnahme bes Baues von sirla 200 Schiffen in einem einzigen Jahre
repräsentiren.
Balkanländer.
Nach einem Telegramm des Berl. Egbl." wären die Mächte auch entfchloffen, die Blockade der griechischen Häfen vorzunehmen. Darnach richteten die in Athen beglaubigten Vertreter der fünf Großmächte eine in entschiedenem Tone ge haltene lezte Aufforderung, abzurüften, an das griechische Rabinet und verlangten eine fofortige, flare, unzweideutige Antwort; erfolgt diefelbe nicht innerhalb vierundzwanzig Stunden, so verlassen die fünf Gesandten Athen und die Blockade der griechischen Häfen beginnt unverweilt. Volle Einigkeit herrsche unter den fünf Mächten; alle das Gegen theil behauptenden Athener Nachrichten feien unwahr.
Große Aufregung herrscht an der montenegrinischen und albanischen Grenze. Montenegro bat eine Note an die Bforte gerichtet, welche die unverzügliche Wiederaufnahme der Grenzberichtigung in Gemäßheit der Beftimmungen des Ber Grenzberichtigung in Gemäßheit der Beftimmungen des Ber liner Beritages forbert und erklärt, daß, falls dieselbe nicht bald beendigt wird, Feindseligkeiten ausbrechen dürften. Die Albanesen haben bei der Pforte Broteft gegen die Belegung mehrerer zu Albanien gehöriger Ortschaften seitens montene grinischer Truppen eingelegt.me
Aften.
nicht ebenso erfolgreich wie die Russen scheinen die Engländer Ebenso eifrig, wenn auch wegen schwierigern Terrains wie die Stufen scheme gerne an der Eisenbahn nach Herat zu bauen. Wie aus Kallutta gemeldet wird, ist die Eisenbahn durch den Bolan Baß jest fertig geftellt. Materialien werden eilig hinaufbefördert, und auf der Strede nach Quetta , auf welcher die Erdarbeiten be reits fertig sind, werden die Schienen gelegt.
In der vorlegten Woche wurde das türkische Reich durch ein Frabe überrascht, welches befahl, den Beamten ibre Ge halter regelmäßig au zahlen. Da Aehnliches schon einige Male dagewesen war. legte tein Menich anfangs Werth Darauf; es stellte sich indeffen heraus, daß diesmal ein ernster Mille dem faiserlichen Befehle Nachdrud verleiht. Unter den Gesprächen mißvergnügter Ulemas, welche den Grund zu dem legthin erwähnten Verschwörungsgerüchte bildeten, hat nämlich Die Klage darüber, daß die Gehälter der Beamten zur Beit faft gar nicht gezahlt werden, eine erhebliche Rolle gespielt. Dadurch wurde man im Balaft darauf aufmerksam, daß die Stimmung der nicht bezahlten Beamten feineswegs roftg fei, den, was fte wollen.
und um bem abzuhelfen, wurde das Frade erlaffen. Die Mis nifter haben in ihren legten Sigungen hauptsächlich nach Ritteln gesucht, bem taiserlichen Befehle gerecht zu werden, und fe haben sich schließlich dahin geeinigt, daß die Einfünfte on vier Brovinzen zurüdgelegt und für die Bahlung der Beamtengebälter verwandt werben sollen. Man bofft auf eine Einnahme von 1 Minionen Pfund fährlich aus den vier Brovinzen, deren Ausfall durch Mehrerträgnisse des verpachte. ten Bebntens gebedt werden soll. leber den Stand ber griechischen Frage schreibt bet ft. Lloyd":„ Die nach den neueſten Berichten noch der„ P immer tagner ungeſchwächt fortbestehende Hartnädigteit Griechenlands läßt ist nur zwei Erklärungent su. Entweber, bas bas griechische Boll Wolf in feiner Mehrheit und das insbesondere ſein Regierer und seine gewählten Bollsvertreter sich Buftande po River Unzurechnungsfähigtett bend in einem un pag befinden, oder aber, daß
"
Afrita.
Gehören Aniskuchen zu den Back- oder zu den Konditorwaaren? Mit der Lösung dieser Frage war geffern die 96. Abtheilung des bieftgen Schöffengerichtes befast. Eine Anzahl von Bädermeistern hat von der hieftgen Polizeibehörte die Genehmigung erhalten, auf bestimmten öffentlichen Märkten Badwaaren feil zu halten. Bisher haben die betreffenden Bäder unter ihren Badwaaren auch fleine Anisluchen geführt. Auf eine Anzeige von verschiedenen Ronditoren hat die Polizeis bebörde aber eine Beschlagnahme diefer Anisfuchen angeordnet, weil dieselben zu den Konditorwaaren gehören und sonach die ertheilte Erlaubniß überschritten set. Außerdem wurden die Rontravenienten wegen Uebertretung der Marktpolizeiordnung mit einem Strafbefehl von 3 Mart bedacht. Der Bädermeister M. erhob gegen denselben Widerspruch. und so gelangte diese Angelegenheit vor das obige Forum. Der vore geladene gerichtliche Sachverständige Bäckermeister Stolzene berg begutachtete, daß Aniskuchen zu den Konditor waaren gehören, die aber regelmäßig auch von den Bäckern hergestellt werden. Der Angeklagte bekämpfte dieses Gutachten; boch schloß fich der Gerichtshof demselben an und verurtheilte Daber den Angeklagten zu 1 M. eo. ein Zag haft. Das niedrigste Strafmaß wurde mit Rücksicht auf die bisherige Ufanze und deren Aufhebung auf die Initiative der Konditoren gewählt.
Eisenkonstruktionen bei Bauwerken dürfen nach einer Bolizei Verordnung vom Jahre 1866 erst in Benugung ge nommen werden, nachdem ein Garantieschein über Verwendung guten Materials und über sorgfältige Ausführung seitens des Fabrikanten der Polizei Behörde eingereicht ist. Der Eigen thümer Mende hatte auf seinem Hofe ein Bauwert aus Well
nußung genommen, ohne einen( Garantieschein einzureichen und blech als Stall für einen Bonny berrichten laffen und in Be
flagt. Der Gerichtshof erachtete diese Weblechbedachung für wurde deshalb wegen Uebertretung obiner Verordnung ange eine Eisentonftruftion und verurtheilte daher den Angeklagten au 3 M. ev. ein Tag Haft.
Mukhtar Bascha erklärte, daß, nachdem sein egyptischer Re- Soziales und Arbeiterbewegung.
formplan von der englischen Regierung verworfen worden legtere Gegenvorschläge machen solle, worauf Sir H. D. Wolff antwortete, die Ablehnung sei genügeno. Mutthar Pascha hat dann nach Konstantinopel gemeldet, daß alle weiteren Verhand lungen überflüffig seien, da die Engländer doch nur thun wür
Gerichts- Zeitung.
Unter der Anklage, ohne Konzession Verträge zur Beförderung von Auswanderern vermittelt, refp. angeboten zu baben, stand gestern der frühere verantwortliche Rebatteur eines hiefigen Wochenblattes, Herr Dr. A. Beblide, vor der fünften Straflammer bieftgen Landgerichts I. Der Angeklagte hatte im Jahre 1882 in einer Serie von Artileln Paraguay als Biel der deutschen Auswanderung empfohlen. Es hatte fich in Folge beffen bas Berücht verbreitet, Dr. Strousberg wolle in Baras guay eine deutsche Solonie begründen und gewäbre frete Bassage; und da der Angeklagte außerdem noch eine Brochure über Baraguay erscheinen ließ, so wurde er von Wigbegierigen leberfartsgelegenheiten, Bañagterpreise ac. Später ist er dann
überftürmt, und er gab den Reflektanten Auskunft über die mit dem Auswanderungsagenten Johannes Schulz in Ant werpen in Verbindung getreten und soll nun in dessen InterEr effe die Auswanderungsverträge vermittelt haben. soll namentlich die Anmeldungsformulare und die Aus wanderungsverträge augefandt den erhalten, dieselben
nahme haben, die politische Lage, die allgemeine so gute und gegründete Beranlaffung zu der Anwohl wie die besondere, auf der Ballan Halbinsel sei eine andere, als fte dem uneingeweihten Bufbauer und un weifelhaft auch den meisten europäischen Großmächten er cheint; daß entweder die Wiedereröffnung der bulgarischen Auswanderungsluftigen ausgehändigt, auch das ausbedungene Frage und ihre gewaltsame Lösung mit allen für Griechenland Angeld auf die Baffagetoften in den einzelnen Fällen nach steht, oder daß Griechenland darauf rechnen fann, diese Chanzen baran fich früpfenden Chanzen in naber und nächster Aussicht aus einer anderweiten, zur Beit noch sorgfältig geheim gehalte nen Rombination zu gewinnen, und daß es daher im entschei Augenblide trotz aller bisherigen europäischen Kollet.iv
Denden
zu bezahlen, was ich an Getränken oder sonstwie brauchte, lieferte mir Herr Rohrland, und nun ging die Geschichte
Antwerpen gesandt haben. Er erhielt dafür eine Provifion von 3 pet. auf die Paffage zugefichert. Uebrigens scheinen viele der Leute, welche die Reise nach Südamerika gewagt haben, in ihren Goffnungen arg getäuscht worden, zu sein, denn es find von denselben vielfach briefliche Klagen hierher gelar gt,
flott. In Santa Catharina hatte sich's ausgesprochen, daß wachmann Ferdinand Mohr, während er seinen Rayon abging,
wir einen guten Direktor in der Kolonie hätten, der etwas auf seine Rolonisten hielt, in Rio wurd's auch bekannt, und von allen Seiten famen jeßt die Auswandererschiffe an, daß ber Direktor und ich manchmal nicht wußten, wo uns der Ropf ftand- aber Gelb wie Heu. Es war ordentlich, als ob ber Segen auf dem alten Hause läge, und wie ich mir noch ein neues bazu baute, hatte ich immer noch nicht Plat genug. Weil ich das baare Gelb aber nicht wollte im von wegen Buren und Konsorten,
Raften liegen laffen
den Vorfall wird folgendes gemeldet: Beute Vormittag um 9 Uhr paffirte der dem zehnten Bezirke zugetheilte Sicherheits
die Viehtriebftraße und bog bierauf in die Marg Meidlinger firaße ein. Dort bemerkte der Wachmann eine Frau, welche ein Bündel auf dem Rücken trug. Er ging auf die Frau zu forderte dieselbe in barschem Tone zur Ausweisleistung
un foro le biebie Mufflärungen der Frau über ihre Betion
"
Der bekannte amerikanische Nationalöfonom Henry George veröffentlicht in der Philadelphia Breß" einen Ars titel über die sozialen Zustände in Nordamerita. Die Schilde rung ist gerade nicht sehr ermuthigend für die große Republik des Westens. Doch hören wir: ,, Die jest im ganzen Lande stattfindenden Streits find in Wirklichkeit nur das erfte ent sprechende äußerliche Anzeichen einer tiefen und starken Bes wegung, die in den Vereinigten Staaten seit einigen Jahren im Gange ift. Der neue Wein fängt an, in den alten Schläuchen zu gähren. Der Kampf wider die persönliche Stlaverei ist vorüber, das Gefecht gegen die industrielle Sllaveret hat begonnen. Was die ,, Rnights of Labor" wollen, daß ist die Anwendung des Prinzips der Sammlung der Kräfte zum Angriff im ökonomischen Kampfe. Ihre Drganisation verhält sich zu derjenigen der Gewerte, wie die Untons den einzelnen Arbeitern. Und der Geift, der fte durchdringt, ist ber der Einheit der Intereſſen der Arbeiter. Ob die jest im Gange bei der lichen Steits gewonnen oder verloren werben, bat wenig Ginfluß auf bas schließliche Rejuitat. Sie find nur als bie Scharmügel der Bor poften zu Beginn des Kampfes zu betrachten. Welche Bartet im
befind
Vortheil sei, fie tann nicht davon abstehen, ihn bis auf's Aeußerste zu verfolgen. Aber feine tann auch so geschlagen werden, daß fie nicht wieder ihre Kräfte zu sammeln im Stande und auf's Neue Stellung nehmen kann. Keine Niederlage und selbst nicht eine Reihe von Niederlagen fann die Arbeiter mehr ihres Wachtbewußtseins berauben und das Monopol hat zu viel zu ristiren und ist des Herrschens so gewohnt, so daß feine Beftegung auf diesem Wege nur zu einem Scheinfrieden führen tann. Attion ruft Reaktion hervor und Rombinationen erweck: n Gegen Kombinationen. Es ist thöricht, von Frieden zu reden, wenn es feinen giebt, oder sich einzubilden, daß Predigen von Mäßigung fönne etwas belfen, wenn die Leidenschaften erregt find. Diese Streits bedeuten Krieg, Bürgers frieg. Nicht einen Krieg zwischen organifirten Staaten wie ber
Träger der Waffe des Vertrauens würdig seien, welches durch Diese Maßregel in fte gefest worden, und daß fie im Sinne der Jnfirultion nur in den allerbringendsten Fällen von der Waffe Gebrauch machen werden. Diese Vorauss gung ist auch bisher von der Wache im Ganzen gerechtfertigt worden, und um so strengere Bestrafung verdient derjenige, welcher das Vertrauen mißbraucht und, wie in dem vorliegenden Falle, obne
auf, und als ihn Ge
und die Provenienz der in dem Bündel enthaltenen Gegen stände nicht befriedigten, wollte er ihre Verhaftung vornehmen. Der beim Kleinfuhrmann Joseph Bartel aus Simmering be Dienstete, dreißig Jahre alte Rutscher Johann Komatichis fuhr zu dieser Belt eben an dem Wachmann vorüber. Er war somit Beuge der fich zwischen Mohr und der armen Frau in ziem lich auffallender und lärmender Weise abspielenden Szene, und da er überdies sofort den trunkenen Bustand des Wachmannes ertannt batte, versuchte er in begütigender Weise zu Gunsten der armen Frau zu interveniren. Mohr aber schien diese Inter vention in gröste Aufregung zu verfegen; er lallte einige
bie mir bamals feinen schlechten Schred eingejagt-, laufte ich Land dafür, was sie mir nicht stehlen fonnien, und ver biente ba wieber bran, Hand über Hand; furz, in vier Jahren war ich ein gemachter Mann, und da erst, wie ich ' was hatte und es mit dem Besten in der Rolonie aufneh men fonnte, friegt' ich das Heimweh und beschloß, einmal wieber nach Deutschland zurückzukehren. Meine Häuser feinen Revolver hervor, und gab aus einer Entfernung von verkaufte ich um das Doppelte, was ich dafür gegeben hatte, meine Rolonien verpachtete ich an arme Rolonisten, die noch teinen eigenen Grund und Boden hatten, und
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da bin ( Fortsegung folgt.)
Ans Kunst und Leben. Bremiere ,, Das lachende Deutschland " einen an diesem Theater Das Louisenstädtische Theater hat gestern durch die noch nicht dagewesenen Erfolg erzielt. Schon vor Beginn der Borstellung mußten Hunderte an der Kaffe umzukehren, ohne Billets erhalten zu fönnen. Das Plakat ,, Ausverfauft" prangle Schluß vom intenfioften Lachen begleitet. Des ungebeuren
öffnet werden.
*
Gewaltatt eines betrunkenen Polizeibeamten.
nur wenigen Schritten und ohne daß der Kutscher Beit gefun ben hätte, fich zu decken, zwei Schüße gegen den legteren ab. Tie eine Kugel faufte an dem Kopfe Romatschig' vorüber, wäh rend ihm die zweite durch die beloen Nafenflügel drang, ohne jedoch das Nasenbein erheblich zu verlegen. Ein Artillerie foldat und ein Arbeiter, welche eben des Weges famen und Beugen dieser blizschnell sich abspielenden Szene waren, eilten herbei, entwanden dem vor Trunkenheit taumelnden Wachmanne die Feuerwaffe und führten ihn in die Sankt Marger Wachtstube. Der verwundete Rutscher indeß wurde, nachdem ihm nachdem ihm die erste Hilfe geleistet war, in das Rudolphsspital gebracht. Dort erklärten bie Aerzte, daß Die Verwundung leine gefährliche set. Sowatschit fonnte auch angeführten Weise. Der Wachmann Mohr befand sich noch
wingende Nothwendigkeit das Leben eines Wettbürgers in Be
fahr bringt."
Eine Haarfünftler- Wette in Amerika . Aus London , 28. v. M., wird geschrieben: Aus den Vereinigten Staaten wird ein großes Turnier zwischen zwei Brofefforen der Krini fultur gemeldet, das vor den Augen einer bewundernden Bu schauermenge ausgefochten wurde. Proteffor Harrod, der sich als den Champion der Kunst ansah, hatte den Profeffor Char mad herausgefordert, fich mit ihm zu meffen; eine Wette von 250 Dollars wurde eingegangen und alle Berufsgenossen wur ben durch Birkulare eingeladen, dem Wettkampf beizuwohnen. Ein Dichefier wurde engagirt, um die Zuschauer au unter
balten, und schlags 10 Uhr eröffnete ein Mr. Charles Due in
Nye
einer paffenden Anrede den Waffentanz. Profeffor Harrod trat in feinstem Fradlostüm auf, während sein Nebenbuhler einen Sammetrod mit weißer Weste für den in einem so er. habenen Augenblid passenden Anzug hielt. Auch fonnte Bro feffor Charmac es nicht unterlassen, vor dem Anfang des Tur nters nochmals seine größere Befäbigung in längerer Rede hers auszuftreichen. Dann wurden die beiden Patienten, deren Haare geschniten werden sollten, zu ihren S Ben geführt. Die Zuschauer wagten laum zu athmen; der Profeffor Arneaur als Starter gab das Beichen, und die Scheeren flogen. In fünf Minuten war ber Batient des Prof. Harrod glatt geschoren, ohne auch nur ein Dhiläppchen eingebüßt zu haben, während sein Rivale zehn Minuten mehr brauchte. Der zweite Gang bestand in der Ausführung des als„ Bompadour- Schnittes" in der Profeffion beStirne eine in Amerifa als bang" befannte Franse stert.
am Raffenschalter. Die Vorstellung war von Anfang bis zum Nachmittags schon vernommen werden und deponirte in der fannten Koiffur. Der Hinterkopf wird geschoren, während die Andranges wegen wird die Kaffe fortan täglich um 5 Uhr ges Nachmittags in so fruntenem Buftande, daß er einem Berhöre Swei frische Batienten wurden produzirt und wiederum schlug
Wien , 3. Mat. Großes Misfallen erregte heute in Simmering gepflogenen Erhebungen, daß Mohr ohne Grund von der tödt
noch nicht unterzogen werden fonnte. Wie auch immer seine Verantwortung lauten möge, gewiß ist es jest schon nach den lichen Waffe Gebrauch gemacht hat. Als seinerzeit die Sicher beitswache mit Revolvern ausgerüket wurde, fand diese Maß
und im Bezirke Favoriten die Nachricht von dem brutalen Borgehen eines Sicherheitswachmannes, welcher in voll truntenem Buftande ohne Nothwendigkeit von seinem Revolver regel mit Rüdficht auf die höchst kritischen Situationen, welden tampfes wurde der Sieg von den anwesenden Berufsgenossen Gebrauch machte und hierbei einen harmlosen Kutscher schwer,
Die Wachmannschaft nicht selten ausgefest ift, feinen erheblichen
Harrod den Brofeffor Charmac aus dem Felde; Belt: fleben Minuten, und da fein Kollege nicht große Eile zu haben schien, machte fich Harrod noch daran, gleich den dritten Gang zu thun und raftrte seinen Patienten, ebe Sharmad seinen Bom padour- Schnitt zu Ende hatte. Nach Beendigung des Wett mit einem flotten Ball gefeiert. Doch muß noch beigefügt
boch glücklicherweise nicht lebensgefährlich verwundete. Ueber Widerspruch. Es wurde hierbei wohl vorausgeseßt, daß die werden, daß beide Künstler Neger waren.