Stabibaurath Blantenstein hält eine Ausschußbe rathung für überflüssig.
Die Vorlage wird einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen.
Die Vorlage, betreffend die Bauabnahme der neu errich teten Trichinenschauämter auf dem Bentral Bichhof gelangt zur Renntnißnahme.
wird
Die Erwerbung des von dem Grundstücke Bad Straße 14/15 zur Anlegung des Bürgersteiges in der Front Der Grünthalerstraße erforderlichen Terrains nach dem Antrage des Magiftrats genehmigt. Uebernahme des im Zuge der Bellealliar ceftraße zwischen der Kreuzbergstraße und dem Tempelhofer Felde belegenen Kolonnen weges in das Eigenthum der Stadtgemeinde. Auf Antrag bes Stadtverordneten de Nève wird die Vorlage einem NusSchuß von 10 Mitgliedern überwiesen.
Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 6 Uhr.
Es folgt eine nicht öffentliche Sizung.
Gewerbe- Schiedsgericht. Die zur Vorberathung des von dem Stadtverordneten Tubauer und Gen offen eingereichten Entwurfs eines Gewerbe- Schiedsgerichts in Berlin eingefeßte Sub Kommiffion hielt am Mittwoch Abend unter Vor fi des Herrn Oberbürgermeisters v. Fordenbed ihre erste Sigung ab. Das Referat hatte der Stadtiyndilus Eberty, das Koreferat der Stadtverordnete Dr. Meyer II übernommen. An der Be rathung nahmen außer den Benannten noch Theil: Stadt fyndilus Belle und die Stadtverordneten Singer und Tupauer. Sämmtliche Kommissionsmitglieder erklärten der Errichtung eines Gewerbe Schiedsgerichts durchaus sympathisch gegenüber zu stehen. Nur in Bezug auf den Wahlmodus der Beifißer zum Schiedsgericht- welche bekanntlich zur Hälfte aus Ar beitgebern und zur Hälfte aus Arbeitnehmern bestehen sollen -berrichten Meinunge verschiedenheiten. Während die Stadt verordneten Singer und Tubauer für die direkte Wahl der Beifizer, und zwar der Arbeitgeber durch die Arbeitgeber und Der Arbeitnehmer durch die Arbeitnehmer der einzelnen Bewerbssweige eintraten, hielten die anderen Kommissions. mitglieder diesen Wahlmodus, im Hinblick auf die zahlreiche Bevölkerung Berlins , für zu komplizirt. Es wurden ver schiedene Vorschläge zur Erleichterung des Wahlverfabrens ge macht. Von einer Seite wurde vorgeschlagen, die Wahl der Beifizer direkt durch die Stadtoerordneten Versammlung voll, ziehen zu laffen. Ein anderer Vorschlag ging dahin, daß die einzelnen Gewerke, und zwar die Arbeitgeber und die Arbeit nehmer getrennt, in öffentlichen Versammlungen, zu denen jeder Geweitsgenoffe Butritt bat, doppelt so viel Kandidaten zum Schiedsrichteramt in Vorschlag bingen follen, als Schieds richter zu wählen find. Aus der Reihe dieser, durch die Inter eff n entreise vorgeschlagenen Personen soll dann die Stad verord neten Bersammlung die eigentlichen Schiedsrichter wählen, andere als die vorgeschlagenen Personen dürfen jedoch nicht gewählt werden. Der in dem vorliegenden Entwurf enthaltene Baffus: Das Gewerbe Schiedsgericht auch bei Lohnstreitigkeiten, um Streits zu verhüten falls es von beiden streitenden Parteien gewünscht wird als Schiedsgericht funktioniren au laffen, fand allseitig Buftimmung. Bu einer Abstimmung fam es in dieser ersten Sigung noch nicht, es soll vielmehr erft bet ben Kommunalbehörden jener Städte, in welchen das direkte Wahlsystem bereits eingeführt ist, wie in Leipzig , Nürnberg u a. angefragt werden, wie fich dort dieses Wahlsystem bewährt hat. Außerdem soll zu dem von den Stadtoerordneten der Ar beiterpartei vorgelegten Entwurf eines Ortsftatuts noch ein Gegenentwurf ausgearbeitet und beide Entwürfe dann in der nächsten Sizung der Kommisfion zur Berathung gelangen.
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w. Die Angelegenheit wegen Untersuchung des von außerhalb nach Berlin eingeführten frischen Fleisches und das von dem Magistrat der Stadtverordneten Versamm lung in Bezug hierauf zur Genehmigung vorgelegte Regulatio hat den von der Versammlung dieserhalb eingesezten Ausschuß in zwei Sigungen beschäftigt. Bei der Berathung dieses Gegenstandes im Plenum der Versammlung war beantragt worden, den Gemeindebeschluß weiter dahin zu ergänzen, daß auch in Gaft und Speisewirthschaften frisches Fleisch, welches von auswärts bezogen ist, nicht eher zum Genusse zubereitet werden darf, bis es einer Untersuchung burch Sachverständige unterzogen ist. Dieser Antrag wurde auch im Ausschußfe wieder eingebracht, legterer hat indeffen gleich dem Beschlusse der De putation für die öffentliche Gesundheitspflege mit großer Ma jorität beichloffen, die Ablehnung dieses Antrages zu empfehlen, weil die Inhaber von Gastwirthschaften nach Maßgabe der gefeßlichen Bestimmungen für jest nicht gezwungen werden fönnen, das Fleisch in größeren Stüden, halben oder ganzen Toteren zur Untersuchung vorzulegen und die ganze obligato rische Fleischschau in dieser Beziehung also nicht nur schwierig, sondern faft undurchführbar und in ihrer Folge eigentlich ganz illusorisch sein würde. Dagegen ift der Ausschuß mit dem Magiftrat der Ansicht gewesen, daß alles nicht im öffentlichen Schlachthause ausgeschlachtete frische Fleisch in dem Gemeinde, bezite nicht eher feil geboten werden dürfe, bis es einer Unter suchung unterzogen ist.
Da das Gefeß nur von frischem
und das gerade war mein Bestreben. Neu, sensationell müßte mein Wert sein, sollte es die Gunst der Menge mit einem Male erringen. Endlich kam mir der richtige Ge banke. Heureka, ich habe es gefunden! rief ich aus. Als ein zweiter Leffing wollte ich die deutsche Schaubühne zum zweiten Male reformiren.
Die Verbindung aller bisherigen dramatischen Dichtungsarten in ein Opus erschien mir ein äußerst glücklicher Gedanke. Ein Stüd, welches bas Derbs komische der Poffe mit der erschütteraden Tragit des Trauerspiels, die prächtige Ausstattung einer Feerie mit den gemüthvollen Szenen eines Luftspiels, die Pikanterie ber
Fleische spricht, so find von der obligatorischen Fleischschau| ausgeschloffen: Wurft, geräucherte und g pölelte Fleischwaaren, Fische und Wild. Die einge Inen Baragraphen des Regulatios wurden vom Musicbuffe eingehend bislutit und wird der Ber fammlung empfohlen werden, dasselbe mit einer Ileinen un wesentlichen Abänderung zu genehmigen.
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Lokales.
Die drei geftrengen Herren. Die drei Eismänner oder Elsheiligen les trois saints de glace, wie fte der Franzose nennt find für Dit und Norddeutschland der 10., 11., 12 Mai, die Kalendertage Mamertus , Bantratius und Servatius , für Thüringen und Süddeutschland der 11., 12. und 13. Mai, Die Tage Bantratius, Servatius und Bonifazius. Alte Bauernregeln sagen von diesen Tagen:
und:
Die drei Herren Agius Machen Gärtnern viel Verdruß,
Bankraz und Bonifaz Stehlen wie der Spaß. Thatsächlich nehmen es die geftrengen Herren nicht ganz genau mit dem Zage ihres Erscheinens: Die Jahrhunderte alte E- fahrung lebrt vielmehr im Allgemeinen, daß die ganze Dekade vom 10.- 20. Mat vor Rückfällen der Kälte nicht sicher ist. Diese Rückschläge sind beschränkt auf die Gegenden Westeuropas, welche am meisten dem Einfluffe der Nordwestwinde ausgesetzt find. Der große Schaden, welchen fie der Vegetation zufügen, betrifft die jungen Pflanzen, bei den Obstbäumen und Reben feltener die Blütben, well beren Beit meist schon vorüber ist, -Diesmal scheinen fich die als die jungen Fruchtansäge. Herren etwas verfrüht zu haben.
Vom Angebot und der Nachfrage. Bu der Bürgermeister. ftelle in Müncheberg haben fich 81 Bewerber gemeldet, und awar: 24 Bürgermeister, 19 Stadtsekretäre, 14 Referendare, 6 Hauptleute a. D., 4 Beigeordnete, 3 Lieutenants a. D., 2 Kriminal Kommiffare, 2 Poftfelretäre, je 1 Rentmeister, Res gierungs. Diätar, Stadtbaumeister, Rechtsanwalt, Ratafter beamter, Rand. jur., Genossenschafts. Direktor und 1 Amts. vorsteher. Also auch auf diesem Gebiete scheint ein nicht unerheblicher Ueberschuß von Arbeitskräften zu egiftiren.
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Nach dem neuen Krantentaffen- Gesetz find in Berlin nach einer von ärztlicher Seite angestellten Berechnung 300 000 Bersonen versichert, während früher die Zahl der Krankenkassen Mitglieder etwa 120 000 betrug. Diefe 180 000 neue Mits glieder so flagen die Herste find in Berlin als Erwerbs feld für jüngere Kollegen verloren gegangen. Das ist nun ganz unbestreitbar richtig, aber man darf die gelehrten Herren vielleicht darauf aufmerksam machen, daß es den Arbeitern viel schlimmer zu ergeben pflegt. Wenn wirklich 30, 40, oder 50 Aerzten infolge der Krantenlaffen ihre Niederlaffung hier am Drte vereitelt werden sollte, was will das sagen gegenüber den Entlassungen von hunderten, ja von tausenden von Ar beitern, die infolge der Einführung einer neuen Maschine oder anderer technischen Verbesserungen in einem Betriebe erfolgt, und diese armen Leute befigen leine wissenschaftliche Bildung, Die ihnen zu ihrem anderweiten Fortkommen behilflich sein lönnte.
Jede Poft bringt uns jetzt einige Bemerkungen über die Markthallen. Aus einem hohen Stoß schachten wir zunächst eine Roftenrechnung heraus. Die vier Martt ballen haben einen Gesammtwerth von rund 12 Millionen M. Davon fallen auf die Bentral- Martthalle 4 900 000 M., auf die Markthalle in der Lindenstraße 2 600 000 M., auf die Markthalle in der Bimmerstraße 1990 000. und auf dies jenige in der Dorotheenstraße 2409 000 M. Für die beiden leineren Markthallen auf dem Magdeburger Blas und in der Aderstraße, deren Bau noch im Laufe dieses Sommers begon nen werden soll, find Kostensummen von 290 000 Mart und 630 000. erforderlich. Der Bau wird voraussichtlich in einem halben Jahre vollendet werden können. Zur Versor gung mit Markthallen wird alsdann in erster Linie die Loutsen ftadt und der Dften berücksichtigt werden. Ein alter Beobach ter des Straßenlebens schreibt uns: Unsere Hausfrauen halten vorläufig die gewohnten Markttage Mittwoch und Sonnabend ein. Borgeſtern wimmelte es in den Martthallen von Käufe rinnen, und in den Reihen der Schlächterstände herrschte sogar bedenkliches Gedränge. Alles suchte seine altgewohnten Liefe ranten auf, neue Erscheinungen wurden zu ihrer Betrübnig fast völlig übergangen." Die Restaurateure in den Marti hallen find mit dem Beginn des Geschäftes sehr zufrieden. Der von der Bentralballe schänkte am ersten Tage 17 Tonnen
welche das Trauergefolge eines zur legten Ruhestätte beförde ten Angehörigen oder Bekannten bilden. Der genannte The Der Bergmannstraße ist nämlich die einzige Zugangsstraße den südlich derselben liegenden Friedhöfen. Nun follte man meinen, daß dieser Theil auch seiner Bedeutung entsprechend gebaut fet, aber weit gefehlt! Ein elender Knüppeldamm bildet das Pflaster, über den im Winter des Waffers, und im Sommer des Staubes wegen nicht zu gelangen ist. Di Baffanten tommen daher im Winter mit naffen Füßen, Sommer derartig beftaubt auf den Kirchhöfen an, daß fie ehe einem Müller als einem Leibtragenden ähnlich sehen. Sind nun einmal diese Uebelstände vorhanden und nur langfam beseitigen, so sollten fte doch wenigftens seitens der Sta möglichst gemildert werden, wobei mir weniger eine befe Reinigung, als eine gute Besprengung im Auge haben. Di müßte nun unbedingt und bald ausgeführt werden, die Mitte dazu erscheinen uns vorhanden zu sein. Man sege nur no einige von den zahlreichen in Reserve stehenden Wagen in Be trieb und viele der oben geschilderten Uebelstände werden wenigftens für den Sommer, mit einem Male verschwinden. Bei dieser Gelegenheit möchten wir noch mittheilen, daß bi Kutscher der Sprengwagen nach den von ihnen eingezogen Erlundigungen bei einem 13ftündigen anstrengenden Dienft n 2 Mart 15 P. Eagelohn erhalten, von dem sie noch die vo der Stadt vorgeschriebene Uniform bestreiten müssen.
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Sehr große Welse finden sich, wie der„ Nat. Btg." m getheilt wiro. merkwürdiger Weise in dem fleinen, ganz abge fchloffenen Teufelssee am Fuße der Müggelberge. D Fischern ist es jedoch noch nicht gelungen, einen zu fangen, Die großen Thiere ftets die Neße durchbrechen. Die Fi müssen sich in dem See schon seit einer Beit b. finden, in we cher derfelbe noch Verbindung mit der Spree hatte. es nur teine Enten find!
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Die polizeilichen Maßnahmen gegen die ftaurations. Inhaber, welche zur Bedienung weiblic Personal verwenden, nehmen einen immer ernsteren Chara an und erst jest zeigt sich die Wirkung der den Restaurateur auferlegten Pflicht, die in ihren Lotalen thätigen Kellnerinne der Polizei anzuzeigen. Daß diesen Rellnerinnen auch auf balb threr Geschäftsthätigteit eine besondere Aufmertfaml von der Sittenpolizei gewidmet wird, ist eben so wenig zu aweifeln, wie die Thatsache, daß zahlreiche dieser Berfo unter die fittenpolizeiliche Kontrole gestellt werden. Bel Feststellung des Sachverhaltes, welcher die Vorbedingung Diese polizeiliche Kontrole bildet, wird nun von der Poli eingehend das Verhalten der betreffenden Kellnerin in jenigen Lolalen, in denen fie thätig gewesen ist, feftzuftelle gesucht und zu diesem Zwede leisten die polizeilichen Mel bücher ganz vorzügliche Dienste; denn aus denselben find blos die Lokale, in denen die Kelnerin thätig war, erfichtli sondern fte ergeben auch die Bersonalien ihrer Kolleginnen, zugleich in demselben Restaurant beschäftigt wurden. Aus informatorischen Vernehmungen dieser Kellnerinnen bei Bolizei ergeben fich dann häufig intereffante Thatsachen das Treiben in gewissen Lolalen, und so mancher Restaurate der von solchen polizeilichen Vernehmungen seiner ehemali
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Kellnerinnen Kenntniß erhielt, hat Hals über Kopf fein G
schäft verkauft, um unangenehmen Weiterungen mit der Poli
zu entgehen.
Berliner Asyl- Verein für Obdachlose. Im verfloffen Monat April nächtigten im Männer Asyl 8928 Personen, pon badeten 1649 Personen, im Frauen Asyl 1590 Berfon Davon badeten 149 Personen. Der Vorstand macht darauf mertfam, daß derselbe einen Arbeits- Nachweis eingerichtet und bittet dringend von Balanzen jeder Art, männliche beiter betr. dem Hausvater des Männer Asyls, Büschings. weibliche Arbeiter betr. Der Haußmutter des Frauen Füßlerfir. 5, Kenntniß zu geben, damit eine Busendung qualifiirten Bersonen unverzüglich erfolgen tann.
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Eine etwas mysteriöse Geschichte meldet ein Berid erstatter wie folgt: Aus Brafilien tam vor fursem ein Mac nach Berlin, welcher einen Gasthof in der Karlstraße bezog bort erkrankte. Auf seinen Wunsch wurde ihm ein Aranten wärter gestellt, welcher die Pflege des leidenden Mannes nahm. Der Fremde erlag jedoch seinen Leiden und der wirth machte bie erforderlichen Meldungen bei den Behörde welche Angehörige des Verstorbenen nicht ermitteln fonnte verfügt wurde, obgleich fich bei dem Verstorbenen eine Angab ungeschliffener Diamanten von beträchtlichem Weith vorfant Nach den Bestimmungen der Kommune Berlin wird bekanntlid jeder hier Verstorbene auf dem Armenkirchhof beerdigt, der leine aus und beschäftigte 6 Köche. Allerdings braucht er dop gehörige beftzt oder solche nicht ermittelt werden können. Wir
peltes Bersonal, da in der Bentralhalle Tag und Nachtbienft ift.
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Eine der frequentesten Straßen unserer Residenz- so schreibt man einem hiefigen Blaite ist die Be gmann ftraße, insoweit sie zwischen der Hafenhaide und der Boffener
der Fremde eines unnatürlichen Todes verstorben sein, fo hätte bi Polizei die Angelegenheit in die Hand genommen und es wit vielleicht durch den Telegraph oder Kabel Aufichluß über Persönlichkeit des Todten oder seine Angehörigen verda
worden. Die vorgefundenen Brillianten befinden fich in amb
ftraße liegt. Von früh bis spät in die Nacht hinein bewegen licher Verwahrung. Aus dem Umftande, daß der Krante
fich in the feierlich einherschreitende, tief schwarz gelleidete Menschen oder mit solchen beset e Equipagen und Droschlen,
meinem 3immer auf und ab. Ich habe thn, ich habe ihn! jubelte ich.
,, Sie machen mich in der That neugierig."
Das freut mich," rief der Dichter. Also hören Sie: Der fenfationelle Titel meines Erstlingswertes lautete: ,, Die Rindesmörderin", großes phantastisches Volksstück mit Ges sang, Balletten und Evolutionen in fünf Aften, einem Vors und Nachspiel mit großer Schluß. Apotheose. Ha," rief er aus ,,, was sagen Sie dazu?
Originell in der That," ftimmte ich bei. Aber ich vermag mir nicht zu erklären, wie es möglich sein sollte, ein so ernstes Sujet, wie es der Titel andeutet, mit der bung zu bringen?"
23:
wärter nach dem Tode des Brafilianers verschwunden h und bleibt wird gefolgert, daß er sich unberufener
einer modernen Operette erklingen, erobert der Für
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Dank seiner Verbindungen der Zutritt zur Bühne freiflan und den meine Heldin im Vorspiel zur Trauung erwart Sie folat ihm auf sein Sc
hier ihre Gunft.
Seiner Angebeteten zweiten Aft
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Ehren veranstaltet er großes Feft, dessen Gipfelpunt
ein eine übermüthige Theater Borstellung bilbet Balletten, Rouplet Vorträgen und anderen Scherzen. das nicht luftig?"
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" In der That, die Handlung, wo bleibt die Handlung " D, das muß man nicht so genau nebmen," entgege
,, in welchem der neuen Bühnenwerke findet man
Operette mit der Erhabenheit des Schauspiels verband, das leichtgeschürzten Muse der Posse und Operette in Verbins überhaupt eine regelrechte Handlung? Aber beruhigen
wäre neu und des Erfolges sicher gewesen. Selbstrebend fiel der Musik der ihr gebührende Theil zu. Nur einem
ber begleitenden Musik meines Stüdes anvertrauen. Was fagen Sie zu meiner Idee?"
Ich finde fie großartig, fublime, göttlich!" rief ich aus. Durch die Vollendung eines solchen Werkes würde in der
Nichts leichter als das, und Sie werden sicher über den Inhalt der Handlung erstaunen. Es würde zu weit
-
Operettenfängerin. Im Vorspiel finden wir fie allein in
einem Monologe schildert die Heldin das ihr bevor
ben
er,
sich nur, es kommt auch die Handlung zu ihrem Recht, Sie so schmerzlich zu vermissen scheinen. Im dritten
Sit
bie
2014
einer Nebenbuhlerin zugewendet.
Der Fürst erklärt
feiner
wird es schon tragisch. Das illegale Verhältniß der beibe Mozart's, Weber's, Meyerbeer's, bis herab zu Offenbach, führen, lettere ausführlich wiederzugeben, und ich muß mich Liebenden ist nicht ohne Folgen geblieben. Ein leines Strauß und Millöder verband, könnte ich die Romposition daher damit begnügen, fie in Umrissen zu flizziren. Die Sprößling hat bereits vor Beginn des dritten Altes ha Heldin meines Voltsstückes, die Rindesmörderin", ist eine Licht der Welt erblickt. Während die Geliebte des Fürften ihrem, mit märchenhafter Pracht ausgestatteten Boudoir. In fich gefettet zu baben, hat sich seine Liebe bereits wieder That burch Sie ein neues dramatisches Genre geschaffen stehende Glück. Sie ist mit einem steinreichen Fürsten Geliebten, daß er sich standesgemäß zu verehelichen gebente verlobt, der in wenigen Augenblicken kommen wird, und bietet ihr eine Abstandssumme. In ihren heiligfles feine Erwählte als sein Weib heimzuführen Gefühlen getränkt, zieht die Heldin einen Dold, bringt ,, Gewiß, mit Feuereifer habe ich das gethan, doch, hören holde Braut geschmückt. Soeben hat fie ihre Dienerschaft das Kind und will sich eben selbst ums Leben bringen, dem Treulofen eine gefährliche Wunde bei, efti Sie mich weiter. Nachdem ich den Rahmen meines Kunst hinausgeschickt, noch eine Sekunde wünscht sie allein zu Jener ihr in den Arm fällt und sie den Dienern
werden. Aber haben Sie denn Ihre in der That bewun
wertes in angeführten Umriffen im Kopfe fertig gestaltet, fann ich zunächst über einen Titel für mein Werf nach. Haben Sie sich je in einem Bühnenstüd versucht?" wandie er fich plößlich von neuem an mich.
um
Mit töniglichem Glanze ist bie
fein, und die Bilder, welche sich vor ihrem geistigen Auge abspielen, schildert uns das eigentliche Stüd, das nun beginnt."
Gerechtigkeit übergiebt."
als
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,, Aber, ich bitte Sie, das ist ja viel zu kraj" Bu traß? Ich begreife Sie nicht," opponirte Digita " Es ist also ein Theatertraum, den die Diva burch Stöpsel. Werden uns jest nicht häufig Dramen vorg Ich fann mich mit gutem Gewissen frei von jeber lebt? Das Motiv ist bereits wiederbolt benutzt worden." führt, bei denen der Vorhang schon im erften at ab
dramatischen Sünde bekennen," entgegnete ich.
,, Dann kennen auch die
" Das schadet nicht im Geringsten," erwiderte mein
als Bühnenschriftsteller darf man nicht strus bis zum dritten Akt zu warten. Senfation muß mas zwei bis drei Leichen fällt? Und ich begnüge mich damit
Rinbes
Taufe eines noch ungeborenen dramatischen Wurmes feinem pulös sein. Nach berühmten Mustern" muß man das machen, alles Andere zieht nicht, und für erflere if in
geiftigen Vater verursacht. Der Titel, fehen Sie, ist die Hauptfache bei einem Theaterfiüid, je packender der Titel, befto wahrscheinlicher der Erfolg. Endlich fuhr mir der richtige Gedanke durch den Kopf. Entzückt lief ich in
Bute nehmen, wo man es findet. Der erste Aft meines Stüdes," fuhr er fort, spielt hinter den Roulissen einer
Bühne. Das Leben und Treiben wird in Episoden geschil einer Gerichtsverhandlung mit Richtern, Geschworenen dert. Während von der Szene her die prickelnden Walzer Vertheidigern u. s. w. habe ich auffahren laffen, um bar
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