refp. 25 pet. Buschlag auf dieselbe, und endlich 5. für jede Ueberstunde 10 Bf. mehr. Bedenkt, ob es ungerecht resp. unmöglich ist, solche Bedingungen zu stellen bezw. dieselben zu afgeptiren. Jhr werdet diesen Schritt nur gutheißen, menn Ihr die Verhältnisse hier in Rottbus in Betracht zieht. Nochmals, Freunde, Kollegen, Arbeiter, helft uns, den Sieg zu er ringen, baltet vor allen Dingen jeden Buzug fern, damit der Muth der Streifenden, welcher jest ein nur guter ift, nicht getrübt werde. Wir haben stets und werden auch in Bulunft in gleichen Fällen unsere Schuldigkeit thun und hoffen daher von Euch ein Gleiches.
* Deffentliche Arbeiterinnen Versammlung beute Abend 8%, Uhr im Lotale des Herrn Jacobi, Landsberger ftraße 82. Tagesordnung: 1. Bortrag. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Thema: Wie ist die Frauenbewegung zu be feftigen? Die Arbeiterinnen aller Branchen find hierzu einge laden. Herren haben Butritt. Mitglieder für den Arbeite rinnenverein werden aufgenommen.
Letzte Nachrichten.
Ueber den Dienstag Abend stattgehabten Kampf zwischen der Boliget und den Sozialisten weiden aus Chilago na ch stehende Einzelbetten gemeldet: Als die Polizei den versam melten, Soz aliften" befahl, fich zu zerstreuen, rief einer der fozialistichen" Redner:" Bu den Waffen!" Alsbald wurden brei Bomben mitten unter die Polizeibeamten geschleudert, mo durch 21 derselben verwundet wurden. Gleichzeitig schoffen mehrere Individuen mit Revolvern auf die Poliziften. Dieſe antworteten mit einem etwa amei Minuten anbaltenden Ge wehrfeuer. Die Menge flob hierauf nach allen Richtungen. Von den Polizeibeamten find 3 todt, 39 verwundet, darunter 4 tödlich; auf Seite der Sozialisten wurde einer geiödtet und viele verwundet. Die Mehrzahl der Theilnehmer an der Ver sammlung bestand aus profeffionellen Anarchisten".( Was ist das? D. Red.) Auch im Laufe des Mittwoch fanden wieder mehrere Ruheftörungen statt. Eine auf 8000 Perfonen ange wachsene Menge griff Mittags mehrere Läden an und plün derte dieselben. Die Polizei zerstreute die Uniubestifter. 25 Buch brucker, welche im Bureau der ,, Arbeiter 8tg." beschäftigt find, wut den unter Anschuldigung der böswilligen Beschädigung verhaftet; auch zwei hervorragende Anarchisten find verhaftet worden. In den Bureaus der Arbeiterzeitung" und an einigen anderen von den Anarchisten besuchten Orten find von der Boltzel gegen 40 Dynamitbomben aufgefunden worden. Die Dynas mitbomber, durch welche am 4. d. M. mehrere Polizeibeamte getödtet und eine große Anzahl Anderer verwundet wurden, foll der Führer der Anarchisten, Herr Michael Schwab, unter die Sicherheitsbeamten geworfen haben, Nach den vorliegen den Nachrichten tam es gestern auch in Milwaukee wiederum zu einem Busammenstoß mit den Sozialisten, bei welchem Mil und Polizeimannschaften von der Schußwaffe Gebrauch machten und mehrere Personen verwundeten und tödteten. Die Menge unter welcher eine große Anzahl Bolen waren, machte einen Angriff auf eine Brauerei und plünderte dieselbe. Schließli gelang es der Polizei, die Meuterer zu zerstreuen. Die Jour nale sprechen fich äußerst scharf über die anard iftischen Rube flörungen aus und verlangen die exemplarische Büchtigung de Urheber und Theilnehmer.- Die Regierung in Washington ht, um Vorsorge zu treffen, Truppen nach Cincinnati gefandt Powderly hat fich Namens der Ritter der Arbeit" auf da Entschiedenste gegen die von den Anarchisten begangenen Au schreitungen ausgesprochen.
Nationale Krankenkasse der deutschen Gold- und Stiberarbeiter und verwandten Berufsgenossen( Hauptfit Gmünd in Württemberg ), Mitgliedschaft Berlin , Montag, den 10. Mai, Abends 8 Uhr, in Bratweils Bierhallen, Komman bantenstraße 77-79: Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Anträge, betreffend Statutenänderungen zu der am 14 und 15. Juni in Hanau stattfindenden Generalversammlung. 2. Wahl von 7 Abgeordneten für die Wablabtheilung Berlin , Hamburg und Bremen . 3. Verschiedenes. Kaffenbuch legitimirt. Minderjährige baben teinen Zutritt. Näheres im Inseraten theil der Zeitung.
* Deffentliche Versammlung der Steinträger Berlins und Umgegend am Freitag, den 7. Mai, Abends 9 Uhr, im Lolale des Herrn Silber Schwedterftraße 23. Tagesordnung: 1. Wie weit haben die Meister unseren Forderungen Rechnung getragen und wie verbalten wir uns zu diefen?
nur brei dieser Arbeitgeber zahlen an vereinzelte wenige ihrer Gesellen statt 50 nur 47% Bf. Stundenlohn. Ferner haben bis jest nachstehende elf Meister und Arbeitgeber, dem Ersuchen Der Maurerlohntommiffion entsprechend, derselben durch Namens unterschrift bestätigt, daß fie für die ganze Dauer der diesjährigen Bausaison den Minimal. Stundenlohn von 50 Bf. bewilligt haben. Es sind dies die Herren Maurermeister 2c. Roch, Potsdamer strase; A. Böttcher, Müllerstr.; Karl Fraentel, Kronenftr.; Buhlmann, Lothringerstr.; Bröse, Lottumftr.; Brodhun; Baus meister Schiller ; Sonntag, Rottbuserdamm; Karl Triller, Louisenplag; Emil Biegler und Adolph Klos. Bezüglich der Stellungnahme zu den bisher erzielten Resultaten und ferneren Verhaltens der Maurer bebufs allgemeiner Durchführung ihrer Forderungen empfahl Herr Behrend, unter allen Umständen bis zum nächsten Sonntag, den 9. b. M., die bis jetzt befolgte Zaltit, südfichtsloses Vorgehen mit allen Forderungen und ben partiellen Streits in Fällen versagter Bewilligung, fort aufcßen und dann weiter in Erwägung zu ziehen, was fonft noch nöthig und zweddienlich wäre. Bu diesem Swede fände auch am nächsten Sonntag auf Tivoli" eine große Generalversammlung aller Berliner Maurer statt, die darüber Beschluß au faffen haben werde. Unter allen Umständen aber werde, wenn fich der mit der Bewilligung der Gesellenforderungen noch rückständige Theil der Meister und Arbeitgeber bis dahin nicht eines Beferen besonnen beben sollte, zu den energische ften und durchgreifendsten gefeßlich zulässigen Maßregeln ge griffen werden müssen.( Stürmischer Beifall.) Nachdem sodann der Steferent noch die bekannten Beschlüsse der neuesten Versammlung Der Baugeschäftsinhaber, welche Maurergesellen beschäftigen, einer scharfen und verurtheilenben Reitit unterzogen und die Versammlung in einer längeren Diskussion durchweg im Sinne bes Referenten Behrend sich ausgesprochen hatte, wurde einstimmig eine Resolution zum Beschluß erhoben, durch welche Die Versammelten sich und alle Berliner Maurer verpflichteten, bis zum nächsten Sonntag unverändert wie bisher auf die Erfüllung der Forderungen unter Abgabe der Namensunterschrift der Meister zu bringen und da, wo erftere nicht bewilligt werden, die Arbeit einzustellen. Ferner wird in der Resolution erklärt, daß es von dem bis dahin erzielten Erfolge, resp. von dem Berhalten der Meister abhängen werde, ob man von dem äußersten Mittel, der Proklamirung des Generalftreils, Gebrauch zu machen habe oder nicht. Mit einem dreifachen donnernden Hoch auf den Sieg der gerechten Forderungen der Arbeiter des Maurergewertes schloß die Versammlung, die auf jeden An wesenden einen imposanten Eindruck zu machen geeignet war. Die Tonhallen Versammlung der Maurer unter Leitung des Maurers Herrn Grothmann verlief, wie fchon bemerkt, im wesentlichen genau fo, wie die vorstehend flizgirte in Sanssouri". Nach einem beifällig aufgenommenen Referate des Maurers Herrn Wilte, das fich inhaltlich mit dem oben in seinen Hauptumriffen dargelegten des Herrn Behrend deckte, nach einer hieran fich anschließenden, sehr animirten, dem Re ferenten durchaus zustimmenden Distuffton nahm auch diese Bersammlung die oben inhaltlich bereits wiedergegebene Reso, lution mit Stimmeneinheit und außerdem gleichfalls einstimmig einen Antrag an, auf Entrichtung einer außergewöhnlichen am nächsten Sonnabend, den 9. b. M. zahlbaren freiwilligen Extrafteuer der arbeitenden für die streitenden Kollegen. Die felbe foll seitens der unverheiratheten beschäftigten Kollegen 2 M., seitens der verheiratheten in Arbeit stehenden Kollegen 1,50 M. betragen und lediglich zur Dedung der aus den jegigen partiellen Streits entstandenen Unterfiüßungsuntoften verwendet werden.
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Freie Organisation junger Kaufleute. Freitag, b. 7. Mai cr., Abends 8 Uhr, bei Nieft's, Kommandantenfirage Nr. 71/72, Mitglieder Versammlung. Tagesordnung: 1. Be Nr. 71/72, Mitglieder. Bersammlung. Tagesordnung: 1. Be richt über die Enquete. Referent Herr Mider. 2. Kranken versicherung der Kaufleute. Referent Herr Henning. 3. Ber schiedenes. Gäfte willkommen.
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Eisenbahn- Arbeiter und Handwerker. Große öffent, liche Bersammlung heute, Freitag, Abends 9 Ubr, im ,, Louisen Städtischen Konzerthaus", Alte Jalobftr. 37. 2. D.: Der bis berige Erfolg der Betition der Eisenbahn Arbeiter. Ber schiedenes. Distuffion. Um Ablieferung der Petitions - Bogen ersucht der Einberufer.
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* Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter( E.. 29, Hamburg ), Filiale 4. Sonnabend, den 8. Mai cr., Abends 8 Uhr, Andreasftr. 26, Versammlung. Tagesordnung: Kaffenbericht. Bericht des Delegirten Herrn Simon über die General Bersammlung in Mainz . Berschiedenes.
Verein sämmtlicher Berufsklassen Berlin I ( E. H.). Sonnabend, Abends 8 Uhr, Münzftr. 5, Versammlung. Gäfte find willkommen.
Verein sämmtlicher Berufsklaffen Berlin II( E. H. 2) Versammlung Sonnabend, den 8. d. M., Abends 8 Uhr, Prinzenftr. 79 bei Löslow. Neue Mitglieder werden aufge nommen, ebenso beim Kassirer Schumacher, Mariannenftr. 8.
Kleine Mittheilungen.
Der Unglüdliche war furcht
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" Daily News" erfahren, Chamberlain babe bem Rabine zu verfteben gegeben, er werde in der zweiten Lesung die Homerule Bill unterflügen, falls die Regierung die Be tretung lands im Reichsparlamente im Bringipe augeftebe. Morgen findet behufs Erörterung dieser Frage ein Stabine rath statt. Die Times" melden aus Kairo von gestern, die Auf ständischen beießten Atasheh und zerstörten eine Strede von einer Meile die Eisenbahn zwischen Atas beh und Ambigol.
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In Mandalay , der Hauptstadt von Ober- Birma, hat eine neue Brandlegung stattgefunden, durch welche an 40 000 Häuser" zerstört sein sollen. Obwohl man fich unter den hie als Häuser" bezeichneten Baulichkeiten nur Hütten von primi ttofter Bauart vorzustellen hat, die gleich den budenartigen Wohnftätten der Japaner rasch und leicht ein Raub der Flam men werden und nur einen geringen Werth haben, so ift dod Die angegebene Babl von 40 000 wabifcheinlich zu hoch ge griffen, da Mir dalay nach den neueren Schäßungen nur etwas über 100 000 Einwohner zählt und durch die beiden fürzlich vorangegar genen Brände bereits einige tausend Häuser" flört worden find. Aber bie neue Brandlegung zeigt, bo Die Bitten noch nicht einmal in der Hauptstadt des threr Hep schaft einverleibten Reichs die Ordnung herzustellen vermocht
Hamburg , 4. Mat.( Verunglückte A.better.) Ein gräß licher Unglücksfall mit tödtlichem Ausgang pa firie am Sonn abend Nachmittag gegen 4 Uhr im Schwimmbock der Herren Blohm u. Voß. Dafelbft war an einem dort zur Reparatur liegenden Schiffe auf einer Stellage der aus Aschersleben gebürtige, 26 Jahr alte Malergehilfe Bries mit Malet arbeiten beschäftigt, als er plöglich aus einem nicht auf getlärten Umftande das Gleichgewicht verlor und 24 Fuß tief ins Dod hinabstürzte. bar zugerichtet, es war bald fein Körpertheil an demselben, der nicht verlegt war. In besinnungslosem Buftande wurde er per Transportforb nach dem Seemannshause überführt. In der Nacht zum Sonntag verstarb der Unglüd Itche an feinen Verlegungen. Der Verunglückte war nicht Arbeiter der Firma Blohm u. Voß. Durch Springen des Wafferstandsglases auf dem Staatsdampfer Leng" wurde der beizer erheblich verbrannt. Der 2. Borießen 20 wohnhafte, bei Weftphal in Arbeit stehende Arbeiter Niens ftürate am Sonnabend beim Löschen der Ladung des Schiffes ,, Stockholm " in den Laderaum und erlitt einen Bruch des linten Dber. schentels. Ebenfalls durch Sturz in den Schiffe aum des Saiffes Langeftre" wurde der in der Nikolaiftraße 18 wohn hafte und bei Marfeld auf dem Kleinen Grasbroot beschäf tigte Schauermann Stein erheblich am Kopf und im Gesicht verlegt.
Der Verband deutscher Zimmerleute, Berlin W. und Umgegend, hielt Schwerinstraße 26 in Gründer's Salon am Montag, den 3. Mai, eine Versammlung ab. Auf der Tagesordnung ftand als erfter Bunft ein Vortrag des Herrn Loß über Körper und Flächenberechnung. Referent erklärte zunächst Die Berechnung über den Quadrat Inhalt eines Dreieds und die Berechnung eines Trapez und eines Viereds; in der Körperberechnung erläuterte er die Berechnung eines Würfels, eines Prismas und eines Regels ac. Ferner erklärte Referent Das Ausziehen der Quadrat. Wurzel und schloß damit seinen Vortrag. An der Distuffton betheiligte fich Herr Nig und er tlärte die leichtefte Berechnungs- Methode eines Baumes, welcher zur Säge fommen soll, um die gewünschte Stärte herauszuschneiden. Zum zweiten Bunft der Lages Ordnung: Abrechnung viertes Quartal, erstattete der Kafftrer, Herr Gampe, den Quartalsbericht. Der Borfizende ertheilt dem Kaffirer im Namen der Versammlung Decharge. Hierauf verlas herr Jäckel ein von ihm ausge arbeitetes Schriftftüd, in welchem er die Frage aufwarf: Wie stellen fich die Berliner Simmerer zur Errichtung einer Unterftügungs und Borschußlaffe? Herr Loß erklärte in der Dis tuffton darüber, erft müffe ein Arbeitsnachweisbureau gegründet werden, und dann lönne man auch dieser Kaffe beitreten resp. daran denken, eine folche zu gründen. Hierauf legte Herr Beyer fein Amt als 2. Borfigender nieder. Alsdann erfolgte bie Beantwortung der im Fragelaften enthaltenen Fragen und darauf der Schluß der Versammlung.
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Der neueste Stand der partiellen Maurerstreits Berlin und Umgegend ist, wie wir von der Gesellen Lohn fommiffion foeben erfahren, der, daß, Donnerstag Vormittag ( wie angenommen werden darf, in Folge der Beschlife Der neuesten Baugeschäftsinhaber. Versammlung) sechs Meifter be Arbeitgeber den ihren Befellen bereits bewilligten Stundenlohn von 50 Bf. wieder auf 45 Bf. reduzit baben, was mit der Arbeitseinstellung der betreffenden Gesellen( ca. 50 Maures) beantwortet wurde. Die Gesammtzahl der bis i st überhaupt als streikend angemeldeten Gesellen beträgt ca. 1300. Sinfidht lich der Bahl der Arbeitgeber, welche die Forderungen bervilligt haben und den Minimallohn von 50 Bf. pro Stunde zahlen, verweisen wir auf die an angeführter Stelle veröffentlichten Perichte über die beiden Generalversammlungen der Berliner Maurer in Sanssouci " und in der Tonhalle" vom Mitt
woch Abend.
Briefkasten der Redaktion.
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H. 4. Ein Testament bedarf, wenn es eine Erbeseinfegung enthäit, zu seiner Rechtsgiltigkeit der gerichtlichen Depofition Man fann nun entweder ein fertiges Teftament verschloffen dem Gericht überreichen, oder aber demselben seinen lesten Willen mündlich fundgeben, worauf bei Gericht ein Schrift flüd in Gegenwart des Teftators aufgenommen und von diefem unterschrieben wird. Bet einfachereren Erbverhältniffen pfiehlt sich das lettere. Sonst fönnten wir Ihnen nur rather, einen tüchtigen Anwalt mit der Aufsetzung des Testamentes betrauen. Es ist absolut falsch, wenn man bei diesem wid tigen und folgenreichen Schritt durchaus Kosten ersparen wi auf die Gefahr hin, daß nachher das Testament ungiltig ift oder allerlei unvorhergesehene Schwierigteiten bereitet. Arbeiter.
Königsberg i. Pr., 5. Mai. Gestern Vormittag hatte fich, wie die Hartung'sche 8tg." berichtet, eine Anzahl von Arbeitern vor dem Kneiphöfifchen Rathhause versammelt und verlangte bort den Oberbürgermeister zu sprechen. Es waren gegen 300, bie angaben, beim besten Willen teine Arbeit zu finden, und Hilfe und womöglich Buweisung von Arbeit erbaten; fie benahmen sich dabei, wie ausdrücklich bemerkt werden muß, durchaus tubig und anständig. Herr Dberbürgermeister Selle ließ Deputirte zu fich entbieten und verhandelte mit denselben eingehend über ihre Lage. Inzwischen wurden im Beftibül des Rathhauses fofort Listen der Arbeitslosen nach Namen und Wohnung aufgenom Bormittags hatten fich vor dem Rathbauſe wieder große men, worauf alle rubig nach Hause begaben. Auch heute
Die 4. ordentliche Generalversammlung der Allgemeinen Kranten- und Sterbefaffe der Metallarbeiter ( E. H. Nr. 29. Hamburg ) au Mainz.( Schluß.) Mainz , 29. April. Heute wurde die Statutenberathung beendet. Es wurde eine neue Behörde, die Reviftonskommission, eingesett, Die mit Schlichten von Streitfällen und der Revision fich au befaffen hat. Der Ausschuß darf nicht an demselben Drie, wie der Vorstand, seinen Sie haben. Ausschuß und Revistonskom misfion fönnen jest auch durch Attlamation( früher bloß durch geheime Abstimmung) gewählt werden. Bei außerordentlichen Generalversammlungen fommt auf 1000 Mitglieder 1 Delegir ter( bei ordentlichen 500), bet 1500-3000 2 Delegirte u. f. w. Mindestens müssen aber 20 Delegirte erscheinen. Die 1. und 2. Klaffe zahlen 40 Pf., die 3. Klaffe, die tein attives und paffives Wnhlrecht hat, zahlt die Hälfte. Die Abrechnungen werden blos einmal jährlich, aber für jedes Mitglied( früber blos für 50 pt. der Mitglieder) verschickt. Nach der neuen Wahlordnung hat man 24 Wablabtheilungen mit 64 Delegirten. Das neue Statut wurde angenommen. Bei der Vorstands wahl wurde der bisherige Vorstand, Deifinger, und der Haupt taffirer Butenuth, wiedergewählt. Als 2. Borftand wurde Bremer ( Berlin ) mit dem festen Gehalt von 120 M. monatlich gewählt; Beißiger wurden die Herren Nolten und Zennert, Erfaßmänner die Herren Brand( Hamburg ), Wehling, Theiß.
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25. Lebensjahre zu ihrer Verheirathung der Zustimmung be Hunderte, die fich jedoch nicht so tubig verhielten, wie gestern. derjährig find, auch des Vormundes. Wird die Einwiligung Waters, resp. nach deffen Tode der Mutter und, wenn fi min Die Bolizei entwideite ein ftarles Personal, dem es auch gelang, die ohne erheblichen G: und verweigert, so lann dieselbe dun Klage natürlich nicht beurtheilen, ob die Klagen der Arbeiter in jedem Leute wieder zum Auseinandergeben zu bringen. Wir lönnen beim Landgericht erzwungen werden. Als erheblicher Grunb soll es nach ausdrücklicher gefeßlicher Bestimmung gelten, wenn einzelnen Falle begründet find, glauben aber andererseits, daß das es den zufünftigen Eheleuten an dem nöthigen Austommen bei der großen Mehrzahl leider unzweifelhaft zutrifft und daß fehlen würde. Wer mangels väterlicher Einwilligung fich nicht dieselben bei den traurigen Verhältnissen in unserem Handel verheirathen fann, der fann auch lein rechtsgiltiges Verlobni und Verkehr gegenwärtig mehr leiden als je in früheren Jahren. abschließen, was aber natürlich nicht hindert, daß er fich moto lisch binden tann. 2. Wer fich, auch nach zurückgelegtem
Seit vier Monaten herrscht in unserem Geschäftsleben- nament lich im Getreidegefchäft eine Stodung, wie fie in diesem Umfange und dieser Dauer bei uns seit vielleicht einem Menschenalter nicht erlebt worden ist. Während des Winters konnte eine
Der Siz des Ausschusses wurde nach Braunschweig verlegt. Anzahl unserer Geschäfte nur die Hälfte, andere noch nicht ein lebung wider Willen des Vaters berechtigt diesen aber nicht
tann von legterem in einem formgerechten Teftamente auf die Hälfte des ihn gebührenden Pflichttheils gesezt werden; Ver Biertel ihrer Arbeiter beschäftigen und die Eröffnung der Schifffahrt zu dieſer theilweisen Enterbung. Die Höhe des Pflichttbeil bracht. Das find sehr traurige Thatsachen, aber fie erfläten feglicher Erbfolge erhält der überlebende Ehegatte die eine, die
Vorfigender wurde Herr Söhlert. Eine Resolution, in der das Borgehen Deifinger gegen Helland durchaus gebilligt wurde, fand einstimmige Annahme. Nach der üblichen Ansprache wurde Die Generalversammlung geschlossen.
Zum Tischlerftreit in Rottbus erläßt die dortige Lobn tommiffion folgenden Aufruf: Kollegen! Arbeiter! Wir find hier bedauerlicher Weise veranlaßt, mit den Meistern in einen Lohnlampf einzutreten. Nachstehendes möge unsern aus. wärtigen Kollegen beweisen, wie gerecht unsere Forderungen find. Jegliche Versuche, mit den Meistern in Gutem eine Einigung herbeizuführen, scheiterten, und faben wir uns deshalb veranlaßt, am vergangenen Dienstag die Arbeit niederzulegen. Unsere Forderungen halten wir für viel zu gerecht, als daß wir glauben sollten, die auswärtigen Rollegen würden uns nicht zur Seite stehen und auch durch Fernhaltung des Bu auges bie nöthige Unterstügung zu Theil werden laffen. Wir find feft entschlossen, unsere Forderungen voll und ganz zur Geltung zu bringen, was um fo eher möglich ist, wenn und die auswärtigen Kollegen thatkräftig zur Seite stehen. Die Forderungen find folgende: 1. elfftündige Arbeitszeit, 2. ein Minimallohn von 20 Pf. pro Stunde, 3. Abschaffung der Sonntagsarbeit, 4. möglichste Beseitigung der Affordat belt
es, wenn es in der That seit geraumer Beit vielen Arbeitern außerordentlich schwer, ja zum Theil unmöglich ist, Arbeit zu finden. Eine gewiffe Befferung dürften die Jahreszeit und Die Damit verbundenen
Kinder zusammen die nach Köpfen zu theilende andere Hälfte Von der hiernach dem Kinde zustehenden Erbportion bildet bet jepige dritte Theil den Pflichttheil, wenn höchftens 4 erbfäbige Rinder in Stadt und Land herbeiführen. Zunächst wird der der legte Wohnfig des Erblaffers nicht in der Mart Branden da find, wenn aber mehr vorhanden sind, die Hälfte. Wenn
Arbeiten
Borstand des Armenunterstügungsvereins, so weit es in deffen Kräften fteht, Arbeitsnachweisungen vermitteln, und es ist auch bereits ziemlich bestimmte Aussicht vor banden, für eine eine größere Bahl von Arbeitslosen Ber wendung zu finden. Wir lönnen nur bringend wünschen, daß Dem Berein die Unterstüßung aller Arbeitgeber, namentlich der größeren Unternehmungen in Forft, Erd und Steinarbeiten
Stadhor
Städteordnung erhoben auf Grund eines, in einzelnen Fällen E. Sch. Die Rommunalsteuern werden nach§ 53 ber der staatlichen Genehmigung bedürfenden Beschluffes der Stadt Steuern die Herren Stadtverordneten au Ronig befchloffen Wir fönnen nun unmöglich wiffen, welde baben. Nach dem für Berlin geltenden Regulatio würde br
verordneten.
zu Theil wird. Da auf einen erheblich regeren Handelsverkehr Vater steuerfrei sein, weil sein Einkommen 420 Mart jährli
für die nächste Beit leider nicht zu rechnen ist, so wird man eben vorläufig auf anderen Gebieten Hilfe suchen müssen, und
in dieser Beziehung würde beispielsweise eine beschleunigte Jn nächsten Nummern Antwort. 2. Das Gewünschte fönnen Sie angriffnahme des Baues der Labiauer Bahn und anderer durch die in dem betreffenden Inserat angegebene Abreffe be ziehen. 3. Jft uns nicht bekannt. 4. Der Bericht ist uns nicht
Unternehmungen wesentliche Dienste thun.
zugeftellt worden
Berantwortlicher Rebatteus R. Granheim in Bala. Drad und Beslag our Way Badiag in Berlin W., Beuthstraße 2,
Rolon
und
gefebe
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noch
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nicht
Hanb