Politische Uebersicht.
Zur Branntweinfteuervorlage. Wie schon mitgetheilt, oll nach der neuen Branntweinfteuer. Vorlage die Aus fubrvergütung, welche gegenwärtig 16 M. für das Hel toliter absoluten Alkohols beträgt, auf 21 M. erhöht werben. Hierdurch wird, wie die Regierung vorgiebt, nur die erhöhte Maischraumsteuer( von 1,60 M. für 100 Liter) zurüderstattet, aber feine Exportprämie darüber hinaus gewährt. Das wäre autreffend, wenn wirklich, wie die Regierung herausrechnet, aus 100 Litern Maischraum nur 8,5 Liter reinen Allohols erstelt würden, wenn also der Steuersas pro hektoliter Allobol 18 82 Mart betragen würde, wenn feiner die Laserung Transport, Rettifilation u. f. w. zwischen der Produktion und der Aus fuhr noch 10 pt., b. b. 1,88 M. anzufezen wären. In Wirklichteit liegt das Sachverhältniß jedoch wesentlich anders. Die mit vorzüglichen Apparaten ausgerüsteten und technisch gut geleiteten Dampfbrennereien, welche bei der Spiritusaus fuhr faft ausschließlich in Frage lommen, erzielen, was von vielen Brennereien auch zugegeben wird, aus 100 Liter Maisch raum nicht 8,5, sondern 9,5 Liter reinen Allobols. Bei einem Steuerfaß von 1,60 M. für 100 Liter Maischraum berechnet fich die Steuer für diese Spiritusfabriken somit nur auf 16,84 Mart pro Hettoliter Allohol. Ferner ist auch der durch Transport, Lagerung u. f. w. eintretende Schwund mit 10 pet. viel zu hoch in Ansatz gebracht. Von dem tonfervativen Abgeord, neten Uhden wurde derfelbe bei Motivirung feines vor zwei Jahren im Reichstage gestellten Antrages wegen Erhöhung der Exportbonifitation auf 7 pCt. veranschlagt. Wie der Boff. Btg." auf Erfundigungen von namhaften Spiritusindustriellen bestätigt wird, ist auch dieser Anschlag noch erheblich zu hoch, der durch die bezeichneten Umstände entstehende Verluft be ziffert fich in Wirklichkeit nur auf 3 bis höchftens 4 pCt. Bu ber berechneten Steuer von 16,84 M. find also nur noch zirka 67 Bf. hinzuzurechnen; es stellt sich hiernach die wirkliche Steuerbelaftung pro hektoliter reinen Altobols im Ganzen auf rund 17.50 M. Bet Normirung der Rückvergütung auf 21 M. würde somit für den zur Ausfuhr tommenden und zu gewerblichen Sweden Verwendung findenden Spiritus eine baare Prämie von 3 M. gezahlt werden. Man berechnet die Biämien bei den jegigen Steuerverhältnissen bereits auf 1,65 M. pro hektoliter; in Bulunft sollen also die Steuerzahler noch mehr bluten, damit sich die Taschen der Brenner noch rascher füllen!
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Zu den Diätenprozessen. Vor dem Oberlandesgericht zu Naumburg stand am 7. d. M. Termin an in zweien der belannten Diätenprozesse des Fislus gegen Reichstagsabge ordnete. Die Verhandlung bezog sich auf die Reichstagsabge ordneten Lerche. Nordhausen und Hasenclever.Halle. Es wurde zunächst gegen den ersteren verhandelt. Derselbe schwört, weder aus dem Fonds der Fortschrittspartei noch aus dem der deutschs freifinnigen Partei, noch sonst anderweitig Diäten oder Ent schädigungen erhalten zu haben. In Folge dessen wurde die Berufung für unbegründet erachtet und der Fiskus abgewiesen. In der Verhandlung gegen Hafen clever wurde die beantragte Vernehmung des Fürften Bismard und Bennigsen's über den Sinn ihrer Erklärungen bei der Verfassungs- Be rathung abgelehnt und der Beklagte aur herauszahlung ber erhaltenen Gelder verurtheilt, der Betrag berselben soll besonders ermittelt werden. Das Gericht hat somit auch die von uns mitgetheilten Anträge des Vertreters des Fiskus für unerheblich gehalten und ist auf dem Stand punkte, den es bei dem Prozeß gegen den Abgeordneten Heine eingenommen hat, flehen geblieben. Der Prozeß gegen Hasenclever wird nunmehr das Reichsgericht beschäftigen, bet dem Revision angemeldet werden wird.
in welchen die Abgeordneten Bebel, Singer und Harm sprechen sollten.
Der Abg. Bebel darf, wie Minifter von Buttkamer offen im Reichstag aussprach, innerhalb der schwarz- weißen Grenz pfähle nicht mehr sprechen. Aus dem gestern von uns gemel deten Verbot der Nürnberger Versammlung, für die Bebel als Redner bestimmt war, darf man wohl schließen, daß der Arm des preußischen Ministers auch über die preußischen Lande hinausgeht.
Ueber Herrn v. Ehnern schreibt die rantf. Sig.": Er ift als luftige Person, als der Cremer der Nationalliberalen, febr geeignet, gewiffe Baufen, wie fie jede Vorstellung mit fich bringt und für die ja etliche Schaustellungen besondere Spezialt täten engagiren, furzweilig auszufüllen, ob er spricht oder fich verspricht, die Wirkung ist stets eine ausgelaffene Heiterkeit auf allen Seiten des Hauses, deren Bedeutung erft ganz llar wird in dem Schweigen, sobald er einen wirklichen Wis gemacht zu haben glaubt.
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Die neue Mittelpartet. Der bekannte reaktionäre Reichs tagsabgeordnete Dr. Frege hielt vor einigen Tagen in Dresden im lonservativen Verein für das Königreich Sachfen einen Bor trag, in welchem er erklärte, daß die Konservativen im Reichs, tage allein niemals entscheidend einzugreifen vermöchten. müßten fich nach Bundesgenossen umsehen. Die National Iiberalen afzeptirte der Redner, doch merkte man ihm das Miß. trauen an, welches er gegen die unsichern Rantoniften batte aber man müffe fie brauchen. Lieber wären ihm als Bundes genoffen die im Bentrum befindlichen konservativen Elemente, die nun nach Beendigung des Kulturkampfes wohl zu gewinnen feien. Wir find mit Herrn Frege vollständig einverstanden. Ackermann, er felbft, Kleift Rezow, Leuschner, Marquardsen, Ballestrem, Frandenstein- alles ein und dieselbe Sorte, die fich leicht durch das Band der Reaktion vereinigen laffen. Nun soll man Diese Gesellschaft nicht Mittelpartei" nennen, da ja mehr rechts Niemand steht oder stehen kann.
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Mit welcher Sachkenntniß die deutsche Presse die fozialen Zustände innerhalb und außerhalb unseres Landes betrachtet, das möge eine Notis über den amerikanischen „ Orden der Ritter der Arbeit" darthun, welche gegenwärtig vorzugs weise durch die fonservativen Blätter läuft. Da heißt es zu nächst, daß ein gut Theil des Programms des Drdens, welches darauf abziele, die ungerechte Anhäufung des Reichthums in den Händen Weniger zu verhindern und dem Arbeiter die Früchte seines Schaffens zu sichern, nicht nur von anderen Arbeitervereinigungen getheilt werde, sondern Gemeingut aller chriftlichen Bollsfreunde auf der ganzen Erde set.- Wir wollen nun einmal annehmen, daß diese Behauptung wahr fet, dann ist es aber auch wahr, daß man diese chriftlichen Bollsfreunde am hellen Tage mit der Laterne suchen mußman wird laum einen finden. Scheinheilige dagegen in großer Bahl und„ chriftliche Voltsfreunde à la Stöder. In der betreffenden Notis heißt es dann noch, daß der Orden der Ritter der Arbeit" augenblidlich in die heftigfte Feindschaft mit den Sozialdemokraten gerathen sei, weil er( der Orden) Produktivgenoffenschaften anstrebe. D du beiliger Bimbam! Als ob die Sozialdemokraten Feinde der Produttivgenoffen schaften feten!? Mit solchen Nichtswissern muß man fich herumschlagen!
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| schauberhaften Zustände des Breslauer Proletariats große und ben Aufsehen erregte und fich den Beinamen Rafemattenwolff" der öffen verdiente. Eine seltsame Fügung der Dinge hat juft auf dem Fled Erde, auf welchem vor dem die Kasematten fich befanden, Das Arbeitshaus entstehen laffen, das oft genug den Rinden Sträfling und Kindeslindern der von Wolff geschilderten Broletarier zum sollen, et unfreiwilligen Aufenthalt dient. Marg ehrte den treuen und sein schei fühnen Borlämpfer des Proletariats bekanntlich dadurch, daß Bellen fie er ihm den ersten Band des ,, Kapitels" widmete. mißhande Andere
Zu den Ausweisungen, Bis zum 4. Mai d. J. waren in Rialau 545 ausgewiesene Familien mit zusammen 1532 Berbänden fonen angelommen; unterzubringen von diesen waren noch benachrich 6 Familien mit 27 Personen. Bis dabin waren für die lus welche ab gewiesenen 9228 österreichische Gulden verausgabt.
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Die feudal llerifalen Sozialreformer in Defterreich verfallen auf immer merkwürdigere Anträge, um dem Wachsen des Brole tariats und der Verschärfung der sosialen Frage" Einhalt thun. Ihr neuestes soziales Heilaittel ist die gesegliche Be schränkung der Eheschließungen." Die Ehefreiheit arbeite ben Anarchisten in die hand, so ertlärte der slovenische Briefter Abg. Kljun, in der vorgeftrigen Reichsrathsverhandlung und wurde von dem Feudalherrn Fürften Schwarzenberg und dem belannten Führer der Deutschkleritalen, Hofrath Lienbacher, in feinen Anschauungen eifrig unterſtüßt. Die deutschliberalen Abgg. Nitsche und Dr. Heilsberg widerlegten den Nonsens, de in den Bestrebungen, die Ehefreiheit zu beschränken, liege. würden dann eben weniger ebeliche, dafür aber deflo banden, a mehr uneheliche Kinder geboren. Die Debatte schloß dam daß man über den neuesten sozialpolitischen Rettung versuch" der Kleritalfeudalen einfach zur Tagesordnung übe ging.
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Frankreich . Erneft Roche richtet folgenden Aufruf an die Pari auch außer
Wähler, welche für ibn geftimmt haben:
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Bürger! Das Paris der großen Tage hat sich selb wiedergefunden. Es hat durch mehr als hunderttausend rep blilanische Stimmen feine Solidarität mit den Bergleuten Decazeville bekräftigt, die Gewaltthätigkeiten der Regierung von fich gewiesen, eine Magistratur gebrandmartt, welche Rechtspflege entehrt und auf den Trümmern einer fortan mächtigen Partei fühn das Banner des Sozialismus aufg pflanzt. Erst vier Tage vor der Abstimmung in Freiheit fest, tonnte ich nur wenigen öffentlichen Versammlungen wohnen. Nirgends habe ich die Anwesenheit unser Fein bemerkt. Sie find beharrlich der Erörterung aus dem W gegangen, ohne Bweifel aus Scham über ihre Rolle und voll Buverficht in die Gönnerschaft von Bundesgenossen, die m nicht gestehen will. Wenn die Wahlperiode noch vierzehn T gebauert hätte, so wäre unser Erfolg ficher gewesen. Das fultat des ersten Wahlganges hat, indem es uns plöglich Mund schloß, die verbündeten Raditalen und Opportunifi vor einer unvermeiblichen Niederlage gerettet. Ibr feld Gu Hunderttausend, d. i. ein Heer, dem Niemand bellommen w deffen Reihen im Kampfe anschwellen werden, beffen Send eine gebeiligte ift und dessen Fahne in ihren Falten Emanzipation der Arbeit und die Befestigung der sozialen In Spremberg haben Rekruten auf der Straße die Ar birgt. Unsere Feinde von den orleanistischen Fina werden ü beitermarseillaise gesungen und eine rothe Fahne" entfaltet. baronen an bis zu den entthronten Päpften des Radikalismu Dabei wurde, wie das Laufiger Tagebl." meldet, der Polizeis haben durch ihren ungeheuerlichen Bund einen doppel sergeant Hubrich., der in Arbeiterkreisen sehr mißliebig sein soll, ihailich angegriffen und zu Boden geworfen. Wiebrere Bersonenfteigt, fie find die Bergangenheit, welche zur Neige geht. Selbstmord begangen. Wir find die Bukunft, welche berau wurden verhaftet. Derselbe Sergeant zeigte fich des Abends auf Euern Spruch tehre ich nach Billefranche zurüd, um meine wieder, um die Ruhe aufrecht zu erhalten"; er wurde von der Freund Duc in dem Gefängniß aufzusuchen, welches erregten Menge in eine Konditorei getrieben. Darauf erschienen Bacquier geöffnet und die Clémenceau verriegelt haben. der Landrath und der Bürgermeister, auf deren Bureden sich fage Euch Dank und ich sage Euch noch: Vorwärts! die Menge sofort zerstreute. Wer mag nun wohl die meifte Schulb haben an den Erzeffen? In den Jahren 1849-50 hörte man in Bürgerkreisen zu Berlin häufig folgendes Frage und Antwortspiel: Wo warst Du? Unter den Linden " oder
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Erneft Roche ist nach Villefranche abgereift. Er will fi wieder," so schreibt der Eri du peuple", in die Belle unfere Mitarbeiters und Freundes Duc Quercy verfügen. Wenn di niñjes zu erschließen, so würde Roche als Rämpfer auf feine
Deutsche Blätter wundern sich darüber, daß im Auslande, besonders in Amerila, so viele Deutsche unter den Sozials Revolutionären und Anarchisten fich befinden; die Blätter fügen hinzu, daß dies wahrlich dem deutschen Namen nicht zur Ehre gereiche. Bugegeben wir glauben es zwar nicht-, Daß verhältnismäßig( man muß die große Auswanderung aus Deutschland nach amerila in Betracht ziehen) die Deutschen zu den Chilagoer Aufständischen ein größeres Kontingent ftellen, nicht möglich, wie ging das zu?" Nun, es war teine Bo Boften nach Decazeville zurüdlehren." Aller Wahrscheinliche
als andere Staaten, so ist dies doch leicht erklärlich. Das Sozialistengeset hat hunderte und aber hunderte von SozialDemokraten aus der Heimath vertrieben; eriftenlos, nach längerem Umberitren verbittert, ohne den tröstenden Einfluß der Familie langten dieselben schließlich in Amerila an und waren inzwischen aus verständigen Sozialdemokraten Anarchisten ge worden. Dies oder Aehnliches ist aber von den sozialdemofratischen Abgeordneten im Reichstage hundertmal gefagt worden; ausdrücklich wurde immer hervorgehoben, das Sozia
auch„ bei den Belten". Wie war's ba? Sehr schön, febr rubig, eine musterhafte Ordnung unter den Bürgern". Wohl lizei ba!"
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Mitglieder gen Arbei folgen.
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gemäß wird dem Gegner Gauliet's in der legten Bartier Wa Wähler in Der Eintritt in das Gefängniß von Villefranche wirklich v die feindse des Deutschen Reichs- Anzeiger und Königlich Preußischen weigert werden. Er ist nämlich, wie belannt, laut einer En
Vom Kasemattenwolff. In einer der legten Nummern Staats- Anzeiger" findet sich in einer Bekanntmachung des Berliner Polizeipräsidenten, Herrn von Richthofen, der Name eines ehemals im ganzen Deutschland und besonders in Breslau vielgenannten Mannes. Herr v. Richthofen verbietet von Landespolizeiwegen auf Grund des§ 12 des Reich gefetes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial
scheidung des Gerichts ohne Kaution bis auf Weiteres, b bis ein neuer Richterspruch erfolgt, auf freien Fuß gesezt mo ben und muß in dieser Lage bleiben, so lange die von feine eigenen und dem Vertheidiger Duc- Quercy's aufgeworfe Streitfrage über die Intompetens des Buchtpolizeigerichts Billefranche nicht gelöst ist. So führt eine offig öfe Mitt um zu verlangen, daß auch Due Quercy auf freien Fuß ge werde, wenn man Roche nicht erlauben wolle, ihm Gefellid
liftengeset erzeuge Anarchisten, es sei die Nährmutter des gerade demokratie vom 21. Dltober 1878 die Druckschrift ,, Sozialdemo- lung aus und die Parteigänger der beiden stüßen fich dara
von der Sozialdemokratie leidenschaftlich belämpften und ges haßten Anarchismus, so daß man fich wirllich nicht zu ver wundern braucht, daß die deutschen Flüchtlinge in fremden Landen dem Anarchismus fich zugewandt haben.
Der Landrath von Hagen hat nach der Berl. 3tg." verfügt, daß in seinem Bezit alle con Sozialdemokraten aus
Iratische Bibliothet VI: Die schlefische Milliarde. Von Wilh. Wolff. Abdrud aus der Neuen Rheinischen Beilung", März April 1849. Mit Einleitung von Friedrich Engels . HottingenBürich, Voltsbuchhandlung, 1886." Der Verfasser dieser aus gegrabenen Schrift ist derselbe Mann, welcher in den vierziger Jahren durch seine Artikel über die in den Kasematten
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Die 10 wegen Ermordung des Ingenieurs Watrin, Decazeville) Angeklagten find vor das Schwurgericht von
gehenden Versammlungen zu verbieten seien, besonders solche, wohnungen am Stern( Sternstraße) in Breslau herrschenden beginnen. Es ist jedoch beantragt, diesen Beschluß aufzub
zuckend, er wird mit der Abstammung seiner Gemahlin wahrscheinlich keinen Staat machen können und ist flug genug, fie ganz wegzulassen."
Diese Aufmerksamkeit gegen uns ist doch auch wirklich ganz außerordentlich; wie ich vorhin gehört habe, find die Herrschaften erst gestern hier eingetroffen.
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Wir werden etwas vorsichtig mit diesem Umgang sein müssen," bemerkte der Graf, bis man wenigftens Genaueres über die Familienverhältnisse erfährt. Der junge Rottad hat mir übrigens so weit ganz gut gefallen; nur ein wenig fehr ungenirt ift er, wie alle bie Herren, welche fich eine Beit lang in fremben Welttheilen und unter Republikanern herumgetrieben haben."
3ft seine Frau eine Deutsche "
Ja, mein Herz, da fragft Du mich zu viel; ihrem Ansehen nach jedenfalls, denn wenn ich nicht irre, hat sie blonde Haare. Aber wir werden ja sehen. Behagt uns
aus mit Sympathie vertreiben?" lachte der Bursche still vor fich hin und schob wieder ein Stück Brot und Wurst in ben Mund.
Von den Maulwürfen ist hier keine Rebe," er widerte der alte Herr, weniger vielleicht durch die Antwort, als durch das heute so unehrerbietige Benehmen des alten Burschen gereizt; wie mir der Förster fagt, fängst Du aber auch noch andere Dinge, als Maulwürfe, und meine Leute haben jekt strengen Befehl, Dir auf ben Dienst zu passen. Erwischen sie Dich dabei, oder beträgt Du Dich auch nur noch ein einziges Mal selbst verdächtig, so nimm Dich in Acht!"
Werbe so frei fein," brummte der Mann vor sich hin. " Auch verbiete ich Dir von jest an, Dich nach Sonnen untergang hier herumzutreiben; Du fannst Deine Maulwürfe bei Tage fangen, und nun Gott befohlen!" fetzte er rasch hinzu, als ob er fürchte, noch eine Antwort zu er
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Kollegen, nügt habe
und oft m Den Krieg Don diesen tigteit ber lamentarif Der Oppof pricht. foloffal. 1 unterschied Sympathi junter und fonnten. Gladstone
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fegt; eigentlich sollte der Gärtner seinen Arbeitsweibern so ein Ding, so eine Krinoline und Schleppe hinten taufen, dann tönnte er das Rechen sparen bas ganze und schidte die nur jeden Morgen spazieren durch den " Frauenvoll, Frauenvolt," rief er topfschüttelnd, inhem feinem Spitz ein Stüd Wurft zuwarf, das diefer gefi fing und schwanzwedelnd verzehrte,' s ist nicht zu und wie sie mich mit der Lorgnette betrachtete, doch ein verdammt schwaches Gedächtniß haben, nahe genug hat sie mich doch schon gesehen nicht einmal mit ber Brille;' s ist merkwürdig, ber Hochmuthsteufel scheint ihr alle anderen Dinge
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aus dem Kopf gejagt zu haben, denn mir steht fie nod
Augen, als ob es erst gestern gewesen wäre."
Der Spit faurrte und drehte ben Ropf nach recht " Halloh," fuhr der Maulwurfsfänger fort, indem
rasch dorthin sah,
wer tommt da?
Besuch!
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der Umgang nicht oder stellt sich etwas dagegen heraus, so halten. Er hatte sich mit dem Menschen schon zu lange nicht zu uns Beiden, Spit; so vornehm treiben wir's mi
giebt es Mittel und Wege genug, ihn in der freundlichsten Weise wieder abzubrechen oder wenigstens zu erschweren, und find unfere Befürchtungen unbegründet, so haben wir vielleicht einen sehr angenehmen Zuwachs unserer boch eben nicht sehr zahlreichen Gesellschaft erhalten."
Sie hatten in diesem Augenblick die Stelle erreicht, an welcher der Maulwurfsfänger sein frugales Mittagsbrot vers zehrte.
Guten Tag, Herr Graf! Guten Tag, Frau Gräfin!"
aufgehalten.
mehr.
ben
in
Biv
er
Es waren ein Herr und eine Dame, hinter etwa fünfzig Schritte weiter zurüd ein Diener folgte.
als
Dai Damit wanderte er mit der Gräfin wieder langsam den Riesweg entlang, der dem Schloffe zuführte, und der Maul wurfsfänger, den Kopf ihnen nachgebreht, fah noch eine ganze Weile hinter ihnen brein. Endlich wandte er sich gegen" Ich dachte es, Helene," sagte Graf seinen Hund und sagte: Haft Du's gehört, Spit, was ber ihr auf dem Weg herankam, daß wir ein wenig gnädige Herr Graf befohlen?"
füßen, hob dann die Nase in die Höhe und nieste kurz.
leife hinzu, nur jegt teine Somäche
Rottad,
gezeigt,
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eingetroffen wären, aber die Herrschaften find jest nad Der Spit trippelte ein paar Mal mit den Border Hause zurüdgelehrt, um uns zu erwarten, und fieb Iba drüben liegt es schon. Nur jetzt Herz gefaßt," fe Aung ftören zu lassen oder dieses Mal auch nur eine weitere thu' mir auch ben Gefallen und richte Dich danach. Weißt das erste und deshalb auch für Dich das peinlichte Be
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Ehrfurchtsbezeigung für nöthig zu halten, als ein etwas Höherschieben der alten Müße mit dem Rücken der Hand, in der er das Meffer hielt.
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Guten Tag, mein Mann!" sagte der alte Herr, wäh
rend die Gräfin ihn durch die Lorgnette betrachtete, und war schon halb vorüber, als er noch einmal stehen blieb
Du, was es seht wenn fie Dich wieder einmal nach Sonnen untergang hier erwischen, he, weißt Du's?"
Der Spit trippelte stärker und nieste noch einmal.
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nen; aber da zeige auch, daß Du die Seelenftärtel
die Du mir ja schon so oft bewiesen."
ab' feine Furcht, Felix," erwiderte Helene,
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mehr zu verlieren," nidte der Alte und lachte still vergnügt vor sich hin, fuhr aber dabei in seinem Selbstgespäch, ohne
Ra, dann brauchen wir über die Sache kein Wort werbe Dein Vertrauen rechtfertigen. Ich bin ftarl
wenn ich auch das Gefühl nicht abschütteln kann, im Inneren genau so ist, als ob es mir die Bruft
und, ben Kopf zurückwendend, fortfuhr:" Hör' einmal, Freund, fein Rauen jedoch zu unterbrechen, fort: Merkwürdig doch, menschnüren wolle, äußerlich soll man mir nichts anm
ftets in ben Ohren, ich solle Dir das Betreten meiner spielen, und wie leicht fann's losgehen und bläft ihnen bann scheu' ich mich; aber auch das geht ja raf wie die Rinder oft mit einem geladenen Schießgewehr ich stehe Dir dafür. Nur vor der allerersten Begr bie ganze Labung mitten in's Geficht hinein! Und die Frau und ich fürchte fast, die Frau Gräfin wird mir bas fe
Grundstücke verbieten."
Rachher foll ich die Maulwürfe wohl von der Grenze
hinter sich vom Riesweg auf leichtern."
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