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Freitag, den 14. Mai 1886.

III. Jahrs.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt

beint täglich Morgens außer nadh Sonn- und Fetagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Ttart, monatlich 1,85 Mart, wohentlich 85 Bf. Bostabonnement Mart. Einzelne Rummer Bf. Sonntags Hummer mit turirier Bellage 10 Bf. ( Eingetragen in der Bostzeitungspreisliste für 1886 unter Rr. 789.)

Redaktion: Senthstraße 2.

Landwirthschaftliche Strafkolonien.

Insertionsgebühr

beträgt für die gespaltete Betitzeile oder deren Naum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bfennige. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 tihe Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncente Bureauz, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Bimmerftraße 44.

Nichts ist für den Menschen deprimirender, als der langs jährige Aufenthalt in geschloffenen Räumen; die Einzelhaft fumpft den Menschen völlig ab, die gesellschaftliche Haft aber in Bellen und Arbeitssälen hat in fittlicher Beziehung die schwersten Bedenken.

Ein neues Strafgesetzbuch wird in der österreichischen Monarchie ausgearbeitet. Dazu hat nun fürzlich der gas ligische Landtag einen höchst bemerkenswerthen Vorschlag ge macht. Es sollen nämlich in dem neuen Strafgesetzbuch neben den anderen Freiheitsstrafen entsprechende Normen aufgenommen werden, wodurch die Abbüßung der Strafe auch durch Ansiedlung von Strafgefangenen in landwirth. fchaftlichen Rolonien eingeführt und geregelt werden soll. Wir wollen uns hier nicht auf die Einzelheiten, welche biefem Landtagsbeschluß als Beiwerk zugegeben sind, ein laffen, sondern lediglich den Grundgedanken ins Auge faffen, nicht stören. ber geeignet ist, das ganze jetzt herrschende Gefängnißsystem über den Haufen zu werfen.

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Alle diese Bedenken schwinden bei der Arbeit in der freien Natur. Und wenn auch der eingefleischte Kriminalist freien Natur. Und wenn auch der eingefleischte Kriminalist lediglich die Strafe für das Bergehen ange wendet wissen will, so ist schwere, zunächst unent­geltliche Arbeit gewiß Strafe genug. Daß diese Arbeit aber nebenbei eine erzieherische Wirkung hat, daran dürfte sich auch wohl der trockenfte Kriminalist im Ernste dürfte fich auch wohl der trockenfte Kriminalist im Ernste

allerdings vorläufig nur darauf hin, Der Vorschlag des galizischen Landtags zielt solche Straf einzuver­ein Landbewohner, ein Landarbeiter, der zeitlebens an unter der Einsperrung in die Arbeitsstuben der Gefängnisse, Luft und Stubenarbeit gewöhnte Mensch, wer möchte das leugnen? Also schon von diesem Standpunkte aus be Buchthausstrafe. trachtet, dürfte wenig gegen den Vorschlag zu sagen sein, ichter treffenden landwirthschaftlichen Strafkolonien zu ver

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Dann aber müßte es auch anderen arbeitskräftigen Strafgefangenen gestattet sein, das Gefängniß oder die Man fönnte zunächst bie schweren Berbrecher von dieser Bahl ausschließen, benfelben is aber später bei guter

Führung gestatten.

Durch die Errichtung derartiger Strafkolonien würde auch bie leibige Frage ber Gefängnißarbeit am besten gelöst. Diese Colonien wären, in großen galben anzulegen, bie Straf­fage würben in ber Sauptsache damit zu beschäftigen Fler zunächst den Bebarf am Betreibe, Rartoffeln, Gemüse, Ge Debländereien zu kultivirer, b8 Hubrodeung, ver Sampfe, bet Bewässerungsanlagen thülistus Tein modurch die Ronkurrenz mit der sogenannten freien Arbeit fast aus.

gefchloffen wäre.

Wenn dadurch und besonders durch Urbarmachung von

Uebrigens stehen wir garnicht auf dem einseitigen fri minalistischen Standpunkte. Uns liegt das Wiedereinführen aller berjenigen, welche sich gegen die Gesellschaft versündigt haben, in die Gesellschaft viel näher. Ist dazu nach den gegenwärtigen Anschauungen Strafe und Buße nothwendig, nun wohlan! Aber diese Strafe, diese Buße soll nicht wider die Menschlichkeit verstoßen, sonst läuft sie auf Bar­barei hinaus, fie soll den zu Strafenden, den Büßenden, ben Weg offen lassen, wieder in die menschliche Gesellschaft Deshalb find wir Gegner der Todesstrafe und gleichfalls Gegner der lebenslänglichen Dem Verurtheilten darf die Hoffnung nicht geraubt zurückkehren zu können in die menschliche Gemein­samkeit. Ist das Verbrechen noch so schwer gewesen, wenn diese Hoffnung geraubt wird, so ist die Strafe immer noch schwerer, als das Verbrechen.

Und die von dem galizischen Landtage vorgeschlagenen

Landwirthschaftlichen Strafstolonien würden in der That bie Bege ben aus der Gesellschaft Ausgestoßenen, ben Berbrechern ebnen, in biefelbe viel leichter, wie bei den gegenwärtigen

Straffyftemen zurückkehren zu können.

Bei Einrichtung dieser Rolonien müßte allerdings den härter Bestraften das Entweichen erschwert werden. Dazu aber wäre das sogenannte Ravialſyſtem, welches von ver­schiedenen Philantropen für berartige Anstalten ſchon öfters bargeſtellt worden ist, zu empfehlen. Die schweren Ber­verrichten, bie sig im Wesentlichen nicht von der heutigen Gefängnißarbeit unterſcheiben würbe. Nach einem gewissen Bettraum würden diejenigen, welche sich gut geführt hätten, eine 3one nach außen weiter verfekt, zu Garten arbeit, Anbau von Kartoffeln u. f. w. verwendet, während

bürfte es einleuchten, daß solche landwirthschaftliche Straf kolonien, in denen schließlich sämmtliche Strafanstalten auf­gehen müßten, wesentlich zur gesellschaftlichen Wohlfahrt beitragen würden. Bet guter Leitung derselben, bei humanen Grundsäßen, bei richtiger Erziehung zur Arbeit würde vor Allem das rückfällige Verbrecherthum gemindert werden. Schon deshalb, weil es den durch folches System zur Ar beit erzogenen und geläuterten Sträflingen viel leichter sein würde, nach ihrer Entlassung geeignete Arbeit zu erhalten.­Natürlich ist noch viel besser, als berartige Strafan ftalten, die Besserung der Gesellschaft felbst, damit in derselben nicht so zahlreiche Bergehen und Vers brechen entstehen können. Die Besserung der Gesellschaft bebeutet zugleich Besserung der einzelnen Individuen.

Nationalliberale Mikregierung.

§ Wir kommen, nachdem und die stenographischen Berichte über die Landtagsfisungen vom 31. März und 6. Mai vorlie gen, nochmals auf die Verhandlungen über den Antrag Bachem autüd, weil fie unsere zahlreichen Genoffen der Rheinproving febr nabe berühren, und weil fie andererseits auf das Unzwei deutigfte zeigen, welche freiheitsfeindliche und gewiffenlose Mig­wirthschaft der Nationalliberalismus überall da führt, wo es ihm, wie in einem großen Theil der theinischen Städte, ges

lungen ist, and Ruder zu kommen.

Unsere Leser wiffen bereits, daß das kommunale Wahl

recht durch Drteftatut an einen höheren Steuerfas als den von 6 M. geknüpft werden kann. Wo dies geschieht, besteht also für die Wahl der Gemeindevertretung nicht nur das Dreitlassensystem, das an fich schon die Rechte der untern Klaffen so ungeheuer schmälert, sondern Dreillaffenwahl mit einem außergewöhnlich hohen Bensus, der das weniger bemittelte Element noch mehr zur Bedeutungslosigkeit zurüddrängt. Selbst die Regierung bat

fle 1876 in einer Borlage einen Sag pon 6 Watt porflug.

Die nationalliberale Partei hat aber nirgends fich um solche Gewiffensbedenten gefümmert, vielmehr war es, wo sie zur Herrschaft in den städtischen Verwaltungen gelangte, immer hinaufzuschrauben, nur eine von

ihre erfte Sorge, aur Befestigung ihres Regiments den Zensus Städten zu nennen, ber Benfus von 12 31.( Det bet ben oft

200 bis 300 prozentigen Kommunalzuschlägen am Rhein viel

Es ist im

in Duffeldorf, Krefeld , Bonn , Koblena, Gimmeller, up), Düren , Stolberg , Stbeybt, Bierſen, Deng u. 1 m Jabre 1879 von ber städtischen Verwaltung in Köln eine genaue Statistit gemacht worden, wieviel Wähler durch den dort eingeführten Bensus von 18(!) M. im Vergleich zu den östlichen Provinzen ausgeschloffen find. Wir hatten 1879 in Röln, einer Stadt von mindestens 150 000 Einwoh nern, in der ersten Abtheilung nur 469 Wäb. Auf Details fönnen wir uns hier nicht einlassen. Doch ler, in der zweiten 2084 und in ber dritten 8137.

Debländereien, Aufforstung von Abhängen u. s. w. in diejenigen, deren Strafzeit bald abgelaufen und alle die, äußerte der Abg. Bachem im Landtag wirthschaftlicher Beziehung solche Rolonien Segen bringen welche nur zu geringer Strafe verurtheilt werden, bei ber würben, so fame bies aber wenig in Betracht gegen die eigentlichen Rolonialarbeit zu beschäftigen wären. förperliche und fittliche Hebung der Strafgefangenen felbft.

Radbrud verboten.]

Feuilleton.

Eine Mutter.

Roman von le t'edrich( Gerstäder.

( Fortsetzung)

Darf ich fragen, wie Ihr Freund heißt?" fagte

29

noch jenen Lump" seinen Freund" genannt.

"

Der hat es nöthig, denn seinetwegen hätte meine arme Schwester in Jammer und Elend längst vergehen können!"

-

Jeremias sah sich nach einer Versenkung um. Ihre Schwefter?" rief Rottad, das Wort rasch auf­faffend, denn es war die erste Spur, bie er in der ganzen Geschichte fand- und wo ist sie jetzt?" Wo sie ist, Herr Graf? Hier in Haßburg ist sie und wohnt bei ihrem Bruber, fümmerlich und ärmlich ge Hier in Haßburg ist fie

er möglicher Weise anders heißen könne, und jetzt, in Gegen wart ber Dame, durfte er ihn boch nicht um seinen Namen mehr schaffen!"

-

#

-

Und Ihre Frau Schwester wohnt also bei Ihrem Herrn Bruder?"

Ja wohl, Neumarktstraße Nummer breiundzwanzig, der Eingang ist auch von der Promenade, ganz dicht am Theater jedes Rind zeigt Ihnen das Haus. Aber nun, bitte, Herr Graf," fuhr Fräulein Baffini fort, indem sie fich etwas zur Seite bog, um auch einmal einen vollen Blick halten, der sich, so weit das möglicher Weise anging, hinter auf den schweigfamen Begleiter des jungen Mannes zu er auch, was bas für eine

hat"

brachte Rottack baburch in eine noch viel größere Verlegen nug, das weiß Gott , denn das Nothwendigste müssen fie fich Bewandtniß mit jenem Menschen, jenem Stelzhammer, heit, denn wie hieß Jeremias eigentlich? Er hatte ihn nie Henriette, nicht hätte, das brave Mäbel, die Tag und Nacht unter einem andern Namen als seinem Vornamen gekannt, arbeitet, um ein paar Groschen zu verbienen, so wär's längst aus mit ihr, denn sie ist ewig frant und kann selber nichts Aber wie heißt denn Ihr Bruder, liebes, bestes Fräu­lein?" rief Rottad auch Bassini? Sie sagten doch vor­her, daß Reine das Namens mehr

fragen. Es enblic

-

H

Pfeffer heißt er, Schauspieler Pfeffer er ift Romis

ganz verwirrt zwischen den vielen Namen wurde.

Stelshammer, mein Fräulein?" fagte Rottack, der Nun, Ihrem Freund in Amerika ," erwiderte die Dame. Stelzhammer, ja so Jeremias Stelzhammer ganz recht," sagte Rottack und fühlte wieder, wie er hinten am Rod gezupft wurde aber, verehrtes Fräulein, ge ftatten Sie mir, daß ich vorher nähere Erkundigungen bei

-

ift eine Familien Angelegenheit," ftotterte er nach einer Pause, und hatte sich in seinem ganzen Leben noch nicht so unbehaglich gefühlt, wie hier, wo er nicht gerade mit der Wahrheit heraus fonnte und durfte. Ter hier beim Theater, und ein tüchtiger Romiker, das muß Ihrem Bruder einziehe. Ich darf nicht indiskret sein, und

"

-

daß irgend ein ernster Grund seinen Besuch veranlaßt habe, Verwandtschaft nicht flug werden konnte, wenn Herr Pfeffer

ich will ganz aufrichtig sein

-

mein Freund in Amerita

war früher hier in Deutschland an eine Dame, die Ihren

Aber, verehrtes Fräulein," sagte Rottad, der aus der

-

habe meinem Freund fest versprechen müssen, nur an direkter Stelle Nachforschungen anzustellen."

und fuhr beshalb entschlossen fort:" Mein gnädiges Fräulein, der Bruder jener Dame und jene Dame Ihre Schwefter ift, teine Rücksicht zu nehmen!" rief Fräulein Baffini-

Namen trug, verheirathet..."

Meinen Namen"

berließ Europa

der Hauptschuldige war, führten zu einer Trennung, und er

fo wäre Herr Pfeffer doch eigentlich auch Ihr Bruder?" " Ja, das ist er auch," versicherte Fräulein Baffini. Aber Baffini und Pfeffer

Nun, auf den Herrn brauchen Sie doch wahrhaftig ein folcher Vagabund, der seine brave, rebliche Frau schändlich verlassen hat!"

Serwürfnisse im ehelichen Leben, bei denen er wohl bie Dame ,, am Theater fann man da nicht immer genaue fchehene fühlte?"

H

O, die Namen meinen Sie-ja, lieber Gott," sagte Ordnung halten, und Pfeffer klingt recht gut für einen Romiter, aber nicht für eine Dame oder gar eine Prima

Augufte!" rief Fräulein Bassini plöglich, während sie donna, die nun einmal schon in unserer 3eit eine italienische

Und wenn er nun Willens wäre, alles Begangene mieber gut zu machen, wenn er nun Neue über das Ge

" Ja, der," fagte Fräulein Baffini verächtlich

er Geld geschickt 8"

"

-

hat

bie Hände zusammenschlug, und Rottad fühlte einen ent- Endung haben muß. Unsere Mutter aber, eine geborene trag erhalten, mich zu erkundigen, ob seine Frau noch lebt schiebenen und träftigen Nud an seinem Nodschoß.

Baffenich, war Primadonna und nannte sich einfach Baffini - und nach ihrer Verheirathung Pfeffer Baffini, wonach

Und hat sich ber Zump wirklich nochmal noch feiner wir Köchter den Mutter- oder Mädchennamen der Mutter armen, verlassenen Frau erkundigt?" rief Fräulein Baffini, beibehielten und Fürchtegott Pfeffer blieb."

jet teinen Augenblid mehr in 3weifel, um was es sich handle, aber auch ganz vergeffend, daß der Herr Graf eben

" Fürchtegott

Mein Bruder, der Romiker."

Vor allen Dingen habe ich nur den speziellen Auf­

und wie es ihr geht. Sowie ich bas erfahren habe, ver­steht es fich von selbst, daß ich ihm genauen Bericht erstatte, und wenn er dann nicht selber herüberkommt, was sehr wahrscheinlich ist, so wird er doch jedenfalls Sorge tragen, daß fie von da an feinen Mangel mehr leidet. Also, mein gnädiges Fräulein," fuhr er fort, indem er aufstand und