Gleichstellung der Gehälter der ordentlichen Lehrer an den höheren Lehranstalten städtischen Patronats mit denjenigen der Lebrer an den Staatsanstalten.( Antrag Dr. Langerhans und Genossen.)
zur
Nachdem noch Stadtrath Runge, Stadto. Hermann und der Referent des Ausschusses fich gegen das Amendement Gördi ertlärt haben, wird unter Ablehnung aller Bufazanträge das Regulatio nach den Festsetzungen des Ausschusses unver ändert genehmigt.
Bau einer Interimsbrüde über den Landwehrtanal unterhalb der Albrechtshoferbrücke. Der Ausschuß empfiehlt unter Verwerfung der Magiftratsvorlage die Her ftellung einer Fußgänger Interimsbrüde. Hierzu entschließt fich auch die Versammlung.
Stadtv. Dr. Langerhans motivirt furz seinen Antrag, deffen Annahme er aus Gründen der Gerechtigkeit empfiehlt. Die Mehrausgabe würde nur etwa 70 000 Mart betragen. Der Antrag wird, wird, nachdem Stadtschulrath Dr. Fürstenau fich mit ihm im Allgemeinen einverstanden er. flärt hat, angenommen. Bau des VIII. Radialsystem 3 der Kanalisation Ankauf der Vorwerke Lindenhof und ( Moabit ) und Möllershausen, sowie der Gruno'schen Barzelle in Blankenfelde Nach Verwendung als Riefelfeld. dem Antrage des Magistats würden die Kosten für die Kanalifition dieses Radialsystems 7380 000 D. betragen. Der Anlauf des Riesellandes würde fosten: Vorwerk Lindenhof, 240 M. pro Meter, sowie Bahlung des Tagwerthes der Ges bäude, des lebenden und todten Inventar? und des Holz beftandes, ca. 228 000 M.; Vorwerk Möllersfelde 106 500 M.; Gruno'sche Parzelle, 14 Morgen 877 Quadratruthen, zum Preise von 300 M. pro Morgen. Die Kosten sollen aus der für die Kanalisationszwede aufgenommenen Anleihe à conto entnommen werden. Gleichzeitig wird der Bericht der Karalisations Deputation über die Desinfektion von Ranal waffer und die Petition des Dr. Petri in die Berathung gezogen.
-
Errichtung einer Wettersäule auf dem Schloß plat. Die Kosten sollen 8000 m. nicht überschreiten. Die Summe wird mit der Maßgabe bewilligt, daß der Magistrat die schließlichen Projekte vorlegt.
Festseßung von Baufluchtlinien für eine neue Straße zwischen der Köpniderftraße und der Spree in Ver längerung der Eisenbahnstraße. Die Vorlage wird nach kurzer Disluffton einem Ausschuß von 10 Mitgliedern überwiesen.
völlig burchnäßt werden sollen. Wir find nun zwar zu ber Annahme geneigt, daß diese Anfeuchtung der Bänte mehr dem Bufall als der Willtür zuzuschreiben ist, indessen heißt es in Buschrift weiter: Meine Frau bat heute Nachmittag den Wächter, er möchte doch die Bant nicht naß machen; derselbe that es aber trotzdem. Die Bänke wachsen doch nicht von dem Sprengen, obgleich es nichts schaden tönnte, wenn fte länge wären; und sollte der Wächter Reinigungszwede verfolgen, fo dürften sich die frühen Morgenstunden besser dazu eignen Eine im vorigen Jahre in derselben Sache wegen der Bänke an der Elisabethkirche an den Magiftrat gerichtete Beschwerde hat leinen Erfolg gehabt." Jedenfalls meinen wir, daß e wünschenswerth wäre, wenn in den wenigen Stunden, welde die Arbeiterfrauen mit ihren Kindern im Freien zubringen fönnen, diese Prozedur des Sprengens und Bäntereinigens mit aller nur möglichen Rüdficht vorgenommen würde.
Anschluß des in der hasenhaide projektirten Elisabeth Kinder Hospital an die Wasserwerke und die Kanali sation. Der Antrag des Magiftrats wird mit einem Amendement unwesentlicher Natur angenommen.
Zwei Anträge wollen die Ueberweisung der Vorlage an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Stadtverordneter Dr. Kürten empfiehlt diese Maß regel und well zwar, ein Theil Des Gebietes von Charlottenburg in die Kanalisation nach der Vorlage bin eingezogen werden soll und weil eine Ergänzung des Riefel gebietes durch Anlauf neuen Landes nothwendig sei. Doch folle die Einsetzung eines Ausschusses nicht den Sinn haben, als stehe die Ausführung der Kanalisation in Moabit in Frage. Diesem Ausschuß folle auch die Petition des Dr. Petri über. wiesen werden.
Stadto. Dr. Schwalbe wünscht gleichfalls Ausschuß beratbung.
Die Vorlage, betreffend die Wahl von 7 Vertrauensmännern für den Ausschuß zur Auswahl der Schöffen c. wird dem Ausschuß zur Wahl unbefoldeter Gemeindebeamten überwiesen.
Stadtv. Dr. Bellermann erklärt das fürzlich ver öffentlichte Urtheil des Magistrats über das Petrt'sche Berfahren für die tollfte Dberflächlichfett.
Stadtrath Margraff sucht die Richtigkeit dieses Ur. theils und die Unausführbarkeit und Schädlichkeit des Betri schen Verfahrens nachzuweisen. Es sei eine Mythe, daß die Berieselung Millionen verschlinge. Augenblicklich erforderten die Nieseifelder 700 000 D. jährlich Buschuß. Die Rieselfelder würden tünftig sogar einen fleinen Brosentsaz Binsen ergeben. Man tönne mit den Ergebnissen zufrieden sein. Die Bulunft werde, möge nun ein neues Syftem erfunden werden oder nicht, ein Toftbares Befitgut in den Rieselfeldern haben. Er bitte, die Vorlage sofort anzunehmen, es gebe keinen anderen Weg und ber Weg sei gut.
Stadiv. Dr. Virchow fritifirt scharf die dritte ,, Betri'sche Eruption", wie er die Agitation dieses Herrn nennt.
Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 9 Uhr.
Die nicht öffentliche Sigung fällt aus.
-
-
Lokales.
gänger
erwies
hielt b Don es übe
bringer Eltern
an, etf bahnho
über b über b
Jamme
tehr no
nichts
ften D
als bie
Die kle Das T
Kleiner
felben
Bett b Die E richtige haben
bie He Ausgar felbft
29
bon C
Berfan
feinen
feiner
wahrer
hard
ben, bi
eines S
Die öffentlichen Straßenlaternen, welche die ganze Nacht benutzt werden, brennen in einem Jahr im Ganzen nach dem aufgestellten Plan 3675 Stunden; davon tamen auf die Beit vom 1. Oftober 1885 bis Ende März 1886( Da Winter Semester) 2393 Stunden. Es bleiben mithin für das Sommer Semester 1282 Stunden, also etwas mehr als ein Drittel der ganzen Stundenzahl. Am 30. September 1885 brannten 12 549 öffentliche Straßenlaternen, am 31. März 1886 ( nachdem 47 Flammen abgegangen und 368 neue hinzuge tommen waren) 12 870 Flammen. Dazu kommen noch 2065 Flammen mit fürgerer Brennzeit( bis 12 oder 1 Uhr Nachts oder von 12 Uhr Nachts bis zum Auslöschen). Der ganze Ga fonsum, soweit derselbe in Betreff des städtischen Safes erfolgt, ftellt sich auf 6711 245 R6m. im Werthe von 894 832 Dazu kommt noch die öffentliche Beleuchtung auf ehemaligem Schöneberger Terrain, welche 24 054 M. erfordert und die Betroleumbeleuchtung mit 27 767 M.
Es ist nicht unbeachtet geblieben, mit welchem Gifer die Berliner Polizei den Geheimmittelschwindel bekämpft. Jest soll diese Thätigteit für weitere Kreise nugbar gemacht werden. Die N. Pr. Big." schreibt: Diese Maßnahmen, insbesondere die Belehrungen und Warnungen des Publikums haben f Berlin selbst ein recht günstiges Ergebnis geliefert, andererseits aber zur Folge gehabt, daß die hier start tontrolirten Gebeim mittelverfertiger, bezw. deren Agenten, den Vertrieb ihrer Mittel außerhalb Berlins in die Provinzen verlegen und daselbst das Bublikum aus zubeuten versuchen. Um diesem die öffentli Wohlfahrt schädigenden Treiben auch außerhalb Berlins m Erfolg entgegenzutreten, ist es nach einer Verfügung Kultusministers nothwendig, daß die Bekanntmachungen töniglichen Polizeipräsidiums in Berlin , welche stets im Am blatt der töniglichen Regierung in Botsdam abgebru werden, auch durch die anderen Amts- und Kreisblätter Ver breitung finden.
Del
bes
Beitun antifem
G
werde.
ftation
Ueber
entflob
Wilme
Da m
Bärtn
batte,
würde.
teinen
lage
1
fräftig
thm,
Ariege
Jest
auftat
bewo welde
Wiber Burea
fabrur Entsp
A
Dorgef getom
nach
21 Brofti
Schon
Unital
Vor Kurzem theilten die Zeitungen mit, daß Droschlenkurscher durch das Geschoß eines Knaben( Armbru oder Blaserohr) eine schwere Verlegung am Auge erlitten habe. Dieser Vorfall mahnt ernstlich daran, daß es an der Beit wäre, alle dergleichen Spiele der Kinder auf öffentlichen Straßen, worzugsweise aber das sehr beliebte Ballwerfen, pol zeilich fireng zu untersagen, da hierdurch nicht nur die Baffar ten in Gefahr gebracht werden, sondern auch die spielenden Kinder selbst, indem sie sehr leicht unter die Räder der auf ben Straßen verlehrenden Wagen lommen können. Im lebi gen heißt es in dem§ 80 des Straßen Polizei Reglements vom 7. April 1867 ausdrücklich:„ Das Werfen mit Bällen, Schnee 2c., das Schießen mit Armbrüften und Blasröhren auf öffent lichen Straßen, sowie das Aufhocken auf Fuhrwerke ist unter sagt." Nicht nur Menschen, sondern auch Sachen, wie Fenster scheiben, find den durch Ballschlagen hervorgerufenen Gefahren
Jedesmal beim Beginn der warmen Jahreszeit erfönen die Klagen über die hoben Miethspreise und andere Unzuträglichkeiten der in der Nähe von Berlin belegenen Sommerwohnungen. Es ist klar, daß uns diese Klagen wenig berühren, denn für die arbeitende Bevölkerung ist der gesunde Aufenthalt in einer Sommerwohnung bisher immer noch ein illusorischer Begriff. Db Sommer oder Winter, ob gesund oder frant der Arbeiter ist an seine Arbeitsstätte gefeffelt, er lann sein oft armseliges beim nicht ver laffen, um braußen in der freien Natur Kräftigung seiner Gesundheit und Luft zu neuem Schaffen zu suchen. Aber auch diejenigen Leute, welche in der glücklichen Lage find, einige Monate in der Umgebung von Berlin zuzubringen, werden von besonders pfiffigen Villen befigern oft in ganz unqualifizirbarer Weise geprellt, wie der folgende Vorfall, den ein hiesiges Blatt als verbirgt mittheilt, beweist. Für eine Dame, Relonvalesjentin von längerer Krankheit, welche ganz besonders ruhebedürftig war, sollte eine Sommerwohnung gemiethet werden. Behlendorf wurde in Bor schlag gebracht und dorthin begab man fich denn auch auf das Suchen. Eine schön gelegene Billa , welche in der üblichen Weise zu erkennen gab, daß Bimmer zu vers miethen seien, lentte besonders die Aufmerksamkeit auf fich und in der That fand sich dort ein Zimmer, das nach Größe, Lage, Einrichtung allen Anforderungen entsprach. Ganz besonders nach der Lage. Denn es war dem Hausherrn mehrfach und ausdrüdlich flar gemacht worden, daß es fich eben um ein Pläßchen für eine rubebedürftige Dame handle. Und diese Nube schien der vor dem Parterrezimmer befindliche lauschige Garten mit der hübsch gelegenen Laube wohl zu vers befigers zurück, um über weitere Einzelheiten des Abschlusses zu sprechen nnd verhandelte eben über die Mietbe, als aus einem Nebenzimmer lautes Lärmen ertönte. Der Besucher spiste die Ohren, der Herr des Hauses wurde verlegen und that, als ob er nichts hörte, als aber die Sache gar nicht zu Ende tommen wollte, der Lärm immer mehr zunahm, stand er erft lage auf, ging hinaus, fuhr mit einem Donnerwetter da zwischen und lehrte schließlich zurück, um mit einer Seelenruhe, als ob es fich um das selbstverständlichste Ding von der Welt handele, au erklären: Der Herr, der da im Nebenzimmer wohnt, ist wirklich in allen anderen Dingen ganz vernünftig. Er ist wirklich ganz harmlos. Nur duldet er nicht, daß Jemand sein Zimmer betritt, um es au reinigen. Dann bildet er sich ein, man wolle ihn bestehlen oder ihm etwas thun und schimpft. Hin und wieder muß doch aber Ordnung gemacht werden und dann genügt mein Ein schreiten, um ihn zur Raison zu bringen." Die liebe Seele hatte in geschickter Weise hier umschrieben, daß er einen Jrr. finnigen in Benfion hatte und mochte sich schon freuen, so gut über die Sache fortgelommen zu sein, als er plöglich dem starr werdenden Auge seines Besuchers folgend, ebenfalls nach der entgegengesezten Richtung blidte. entgegengesezten Richtung blickte. Denn dort stand in der
Stadtv. Gördi( Der Redner ist wegen großer Unruhe der Majorität auf der Tribüne nur schwer verständlich.): Die Ausführungen des Stadtrathes und des Vorredners lonnten uns nicht davon überzeugen, daß eine objektive Prüfung des Betri'schen Verfahrens stattgefunden baf. Der Stadtrath meinte, daß diejenigen, welche den Bericht des Magistrats hier Tritifiren, Liebhaber und Anhänger eines neuen Reinigungssprechen. So zog man fich denn in das Bimmer des Villen verfahrens find. Das trifft für uns nicht zu. Wir betrachten es aber als Aufgabe für die Stadt, rechtzeitig Untersuchungen zu veranlaffen, ob die Reinigung der Spülmäffer nur durch Berieselung erfolgen lann, oder ob die fortschreitende Wiffenschaft bereits andere Methoden uns in die Hände gegeben hat. Bergebens haben wir auf eine bestimmte Erklärung aus dem Munde der Vertheidiger des Nieselsystems gewartet, es sei über jeden Zweifel erhaben, daß der Boden nicht endlich gegen die Berieselung reagirt. Stellen wir uns vor den Fall, daß die vorgesezten Behörden die Abführung der gereinigten Spül. wäffer in die öffentlichen Flußläufe nicht mehr gestatten. Was bann? Was vergiebt man fich, wenn man eine objektive Prüfung der neuen Methoden vornimmt? Die Untersuchungen, die bis jegt vorgenommen worden find, tönnen nicht befriedigen. Wenn Herr Profeffor Birchow meint, daß jene Untersuchung des Betri'schen Verfahrens durch Herrn Blaster auch sein Diener hätte vornehmen können, so scheint er zu vermuthen, Daß sein Diener etwas von seiner hohen Wissenschaftlichkeit abbekommen hat.( Betterkeit.) Nach unserer Ueberzeugung dürfen solche Prüfungen nur durch Männer, die vollkommen mit der wissenschaftlichen Methode vertraut find, ausgeführt werden. Wir sind vollkommen neutral; und eben deshalb wünschen wir eine rubige, genaue Untersuchung. Behauptung fteht vorläufig gegen Behauptung. Wir wissen bis jetzt nur, daß der Magiftrat gegen Das Petri'sche Verfahren eins genommen ift mir müffen aber erfahren,
stets ausgesett.
500 00
fte ala
erichte
als di
ber ein
mobet Ration
Bletch
Der 5
beren
Den m
baftet
Derart
tiglich
Aus Hamburg wird der Voff. Sta." über die Wetter drucks hat die Wetterlage einen unsicheren Charakter anges nommen. In Hamburg ist das Barometer gegenüber der vor aufgegangenen Woche 16 Rm. gefallen nnd fühler Nordwest Wind bat fich eingestellt, wiewohl die Abkühlung nicht so be Tagen des 10. bis 12. und 13. Mai verzeichnet wurde. Dort deutend ausgefallen ist, wie fte in anderen Jahren an den wo vor 8 Tagen der hohe Luftorud lagerte, erftredt fich nun ein weites Depreffionsgebiet, welches am Dienstag 4 Mittel punkte tiefsten Druces, und zwar in Mitteldeutschland , Frland, in der Ostsee und bei Petersburg aufweift, sodaß an diesen Diten das Barometer bis zu 20 und 25 Mm. gefunten ift. Wenn, trop des tieferen Drudes und der in Süddeutschland und England aufgetretenen starten Regenfälle, Dänemart und Norddeutschland bislang fast regenfrei geblieben find, so ift biel den lebhaften fühlen Nordwestwinden zuzuschreiben, welche tal Emporfteigen von Luft und also die Wollenbildung um fo weniger begünftigen, als bislang auch in oberen Regionen mäßig festgestellt, daß ergiebige Regenfälle bei gleichzeitig frischem nordwestlichen Winde und nordwestlichem Bug bet Oberwollen, zumal im Frühjahr und Sommer, nicht stattfinden; haftem Bug der Oberwolfen aus Süd, Südost oder Dft an haltenden, starken Regen veranlaßt. Eine wesentliche Um Um's furz zu machen: der gewissenhafte Villenbefizer nahm geftaltung in der unsicheren Wetterlage ist zur Stunde in Ein Schlußantrag wird angenommen. Der Antrag auf nicht gemeingefährliche Jrre von der dortigen Hellanstalt in Hamburg nicht zu erkennen. Die Oberwollen sieben nicht
wed.
halb. Es flegt uns in Teiner Weise baran, baß jenes Syftem eingeführt werde, aber wir wollen, daß alle Verfahrungsarten objettio geprüft werden, damit wir nicht unvorbereitet sind, wenn eine Berieselungskalamität einmal eintritt.
Einsetzung eines Ausschusses wird von der Majorität abgelehnt.
Nachdem in zweiter Berathung noch Stadtv. Stryk ges sprochen, nehmen die Stadto. Goerdi und Genoffen den An trag auf Einsegung eines Ausschusses von neuem auf. Der Antrag wird wiederholt abgelehnt und der Magistrats. antrag unverändert angenommen.(!)
auf weite Entfernung ansah, und über das ganze Geficht grin. nordwestliche Strömung geherrscht hat; denn es ist erfahrungs
fend und mit allen Beichen höchfter Freude, theilte er dem Fremden, auf das erfterwähnte Zimmer deutend, mit: ,, Der da drüben ist nämlich verrückt". Mit dieser Ueberraschugg aber war es noch nicht abgethan. Gleichzeitig ertönen aus einer anderen Richtung, vom Garten her, einige freischende Frauenstimmen, man erfuhr nun, daß diese Damen nur exaltirt waren.
Stande verharrt.
G
Unglü
Befolg
ohne
nuzun
tag m
gering
Faffab
auch b
angebr Stod
gebilf
Der
tragen
ichen
legten
fäglich
Berts
Anlag
Da b
mehr aus Nordwest, sondern vereinzelt schnell aus Weft und zeigen, daß in der Höhe der Atmosphäre noch rege Thätigkeit statthat, während das Barometer jett ruhig auf dem mittleren Einen tolltühnen Sprung wagte vor einigen Tagen auf der Weglarer Eisenbahn ein Mann von einem in voller Fahrt befindlichen Buge. Derselbe hatte sich bei den mit ihm schließlich mit dem Schaffner, der ihm sein Benehmen verboten hatte, Händel angefangen, so daß ihm dieser gedroht hatte, ibn in Berlin bei Antunft des Buges verhaften zu laffen. Auf ber Eisenbahnbrüde zwischen Michendorf und Berlin riß der fo Bedrohte plöglich die Wagenthür auf, und ehe er daran ge bindert werden konnte, sprang er aus dem in voller Fahrt be findlichen Zuge. Es wurde sofort das Haltefignal gegeben. als aber der Bug zum Stehen gebracht war, war der fübne Springer bereits spurlos verschwunden. So schreibt bie ,, Voff. 8tg.", ob die Sache fich thatsächlich so zugetragen
Privatpension, und war bereit, sein leerstehendes Bimmer an einen ganz besonders der Ruhe bedürftigen Rekonvaleszenten zu vermiethen. Ein Jerthum seitens des Biedermannes war ausgeschloffen. Es war sehr deutlich gesagt worden, worauf es antam, ja diese absolute Ruhe war der wesentliche Punkt, um den fich die ganze Unterhandlung drehte. Daß unter fol chen Umständen auf die Villa und ganz Behlendorf fofort ver zichtet wurde, bedarf faum der Erwägung. Es ist wahrschein lich, daß ein ähnlich traffes Beispiel für das, was man in den Vororten den auf frische Luft angewiesenen Berlinern zu bieten wagt, so leicht nicht beigebracht werden kann.- Der Vorfall liegt jest zwei Jahre hinter uns. Db er seitdem eine Wiederholung erfahren hat, wiffen wir nicht. Aber unmöglich ist es, der ,, Unbefangenheit" jenes Vermiethers nach zu schließen, nicht.
Untersuchung des von außerhalb nach Berlin einge führten frischen Fleisches. Der Magiftrat hat ein Regulativ aus gearbeitet, welches von dem zur Prüfung eingefesten Ausschuß fchließlich angenommen worden ist.- Stadto. Dr. Mießner beantragt, folgende Faffung dem§ 8 dieses Regulatios zu geben: frisches Schweinefleisch muß mindestens die Größe eines balben Schweines, vom Kopfe nach dem Hintertheile zu getheilt, befizen. Fleisch von ausgewachsenen Hindern muß mindestens die Größe eines ganzen Viertels des geschlachteten Thieres haben. Fleisch von Kälbern, Hammeln und Biegen muß die ungetbeilte Körpergröße des Theres haben und fich in der Haut befinden. Mit diesem Fleische dürfen auch die dazu gehörigen Eingeweide eingeführt werden."- Stadtv. Nummer 3 des Gesetzes vom 9. März 1881 über die obligatorische Fleischschau aufgenommen werde, welche fol gendermaßen lautet: Daß in Gastwirthschaften und Speisewirthschaften frisches Fleisch, welches von auswärts bezogen ist, nicht eher feilgeboten werden darf, bis es einer gleichen Untersuchung unterzogen ist."
Die Anwohner des Landwehrkanals finden, daß die Angelegenheit der Ladestellen einzuschlafen drohe. In diesen Kreisen wird behauptet, daß der Magiftrat seit dem legten Be Schluffe der Stadtverordneten( am 15. April) Teinen Schritt gethan habe. Und doch, so behauptet man dort, wolle die Re
möchten wir füglich bezweifeln.
-
bat
andro
bung.
Laffige
und 3
Strafe
Der St
Falle
Belob
wegen
Brün
werde
legen
terbub
Rucher
woch
eniftar
Göidi und Genoffen beantragen, daß in das Regulativ die gierung nichts als ein Entgegenkommen des Magistrats sehen. Lehrterftraße wohnt, unternahm, wie mehrere Blätter berichten,
Als einen Gegenstand solchen Entgegenkommens bezeichnet man
den Streifen am Halleschen Ufer vor dem Anhalter Bahnhof . In einem der zahlreichen Restaurants wurde Plat genommen der Regierung sofort genehmigt werden, sobald das Grundstüd noch in gemüthlicher Plauderet am Tische figen, während die zur Anlage der Ladeftraße verwendet würde. Die Regierung Kinder, zwei Mädchen im Alter von 7 und 3 Jahren, erft im
Der Preis sei gering, 4-5000 M., und der Ankauf werde von
fei dann bereit, sofort in Verhandlungen über die Angelegen beit mit den städtischen Behörden einzutreten. In dieser Be aiebung wird ein Antwortschreiben der Ministerial- Bau Kom
über
Garten spielten, denselben aber nach einiger Beit verliegen, um im Walde Blumen zu suchen. In ihrem findlichen Eifer, ein ganzes Bouquet zu pflüden, um damit die Mama zu i misfion auf die von den Betheiligten an dieselbe gerichtete Ein- raschen, entfernten fie fich mehr und mehr vom Garten und
gabe angeführt. Es werden daraus folgende Worte heroor geboben: Sobald die städtischen Behörden mit der Aus.
"
fügung und dem größten Entgegenkommen aur amedmäßigen Erledigung der wichtigen Angelegenheit nicht fehlen." Wes halb zögert der Magistrat also, ist die Sache vielleicht nicht wichtig genug
objette
wenig
Dot et
allein
Räbe
bebeu
befcha
Arbei
wurde
und weit und breit war tein Mensch zu sehen. Weinend vers führung Ernst machen wollen, wird es ihnen an unserer Unter suchten sie den Rückweg anzutreten, aber fite entfernten fich nut mehr und mehr von dem Drte, an welchem fich die Eltern be Unterbeffen hatten auch die Eltern das Verschwinden der Kin der bemerkt. In steigender Sorge durchsuchten fie den Garten, natürlich vergeblich; der um den Garten liegende Theil des Waldes wurde von ihnen ebenfalls abgefucht, wieder ver geblich. Bald sahen die Eltern die Nuglosigkeit des planlofen Ümbersuchens ein und entschloffen fich, die in und um den Brune worden find, resp. fich flüchten müssen, wenn sie nicht selbst daß die Kinder dahin gebracht werden würden, falls fie von Spazier wald liegenden Bahnstationen aufzusuchen, in der Voraussetzung,
Stadto. Talle empfiehlt die Beschlüsse des Ausschusses. Stadto. Dr. Mießner vertheidigt seinen Bujazantiag. Stadto. Gördi rechtfertigt den Wunsch, daß das von den Gastwirthen von außerhalb bezogene Flersch ebenfalls untersucht werde, mit dem Hinweis darauf, daß die Spelie wirthschaften niedrigen Ranges sehr oft ganz werthloses Fleisch verbrauchen. Das gehe schon aus den Preisen, die für das Fleisch bezahlt würden, hervor. So werde eine ganze Stub für 6 Thlr., ein Rind für 5 Thlr. getauft. Es set erwiesen, daß Restaurationen im Zentrum der Stadt Fleisch in großen Quanti täten geliefert werde, welches allein durch seinen Geruch die ganze Nachbarschaft verpeste. Bahlreiche Untersuchungsstätten würden so wie so auch außerhalb der Markthallen hergestellt werden müssen. Es sei kein großes Opfer, wenn man von den Baftwirthen verlange, das von auswärts bezogene Fleisch untersuchen zu laffen.
Die Ruhebänke auf dem Gartenplat sollen nach einer Buschrift, welche die Volksztg." erhält, des Nachmittags von dem Wächter beim Sprengen der Anlagen abfichtlich so nas gemacht werden, daß die Frauen mit den Kindern auf dem Arm so lange daneben fleben müssen, bis diefelben treden ge
Spri
Bwei
Leiften
Linole
feitige
und
intaft
ten.