war der zitirte Ausspruch eines Richters: Ach was, Arbeit geber und Arbeitnehmer find nicht verheirathet!"( Dak der auf Lohn angewiesene Arbeiter stets die Folgen dieser wilden Ehe zu tragen hat, mag dieser Herr nicht gewußt haben.)- Die Frage, ob ein an der Mauer oder an dem Fabrileingang bes feftigter Bettel fündigung findet nicht statt!" für den Fall, daß beim Engagement nichts weiter bemerkt wird, für ben Arbeiter maßgebend sei, ist nach der Ansicht des Redners zu verneinen, da die todte Mauer nicht die lebendige Sprache bes Arbeitgebers ersetzen tönne und Niemand verpflichtet sein Tann, dem Bettel die gewünschte Bedeutung beizulegen. Bei Streitigkeiten aus Fabrit Ordnungen sei immer erst zu prüfen, ob die Paragraphen den allgemeinen Rechtsgrundsäßen ent fprechen. Andernfalls habe die Unterschrift keine Bedeutung und binde den Arbeiter nicht. An den mit vielem Belfall aufgenommenen Vortrag Inüpfte fich eine lebhafte Distuffton, in welcher zahlreiche gewerbliche Rechtsfragen beantwortet wurden. Den Schluß bildete eine animirte Debatte über die legte Innungsfragen. Versammlung", deren Handhabung nach den angeführten Thatsachen nicht dem allgemeinen Intereffe dien lich gewesen sein muß. Auf Sonntag, den 23. Mat wurde ein Nachmittagsausflug mit Damen nach Friedrichsfelde festgesezt.
Eine öffentliche Versammlung der Steinträger Berlins und Umgegend tagte am Dienstag Abend in Alter mann's Salon, Dennewigstraße 13. Ueber den ersten Punkt der Tagesordnung: Unwieweit haben die Meister unseren Forde rungen Rechnung getragen und wie verhalten wir uns zu Diesen?" referirte Herr Wallenthin. Er theilte mit, daß awet Drittel der Meister die Forderungen der Arbeiter bewilligt haben und nur ein Drittel fich noch dagegen sträubt, was nur darauf zurückzuführen sei, daß die meisten Kollegen nicht den Muth hätten, ernsthaft an die Meister heranzutreten. Viele behaupten, fte lönnten die Arbeit nicht einstellen, weil sie bis iegt noch nichts verdient haben, da der Winter zu lang war. Redner meint, deshalb solle fich Niemand abhalten lassen, die Forderung energisch durchzusetzen, denn dieselbe sei eine ge rechte. Diejenigen, die gemaßregelt werden sollten, würden fämmtlich von Arbeitern unterstüßt werden. Sodann sprach Herr Plös als Gaft. Er ermahnte die Steinträger, feft zu fammen zu halten und fich nicht durch persönliche Bwiftigkeiten thren Sieg zu erschweren. Herr Rennthaler wies darauf hin, daß die Meister nicht sagen tönnten, fie hätten nicht früh ge nug erfahren, was die Steinträger forderten, denn der Larif fet ihnen rechtzeitig zugeftellt worden, damit fie ihre Abschlüsse danach einrichten tonnten. Er ersuchte die Kollegen, dreift zu fordern, benn gutwillig zahle lein Arbeitgeber. Nachdem sich noch mehrere Redner in demselben Sinne aus gesprochen, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die heute tagende Bersammlung der Steinträger erklärt fich mit den Ausführungen sämmtlicher Redner, sowie mit dem Beschluß der Kommission einverstanden und verpflichtet sich, die geftellten Forderungen zur Durchführung zu bringen." Herr Noad forderte hierauf die anwesenden ,, Kolonnenführer" auf, die Adressen derjenigen Meister der Kommiffion anzuzeigen, welche bis jetzt noch nicht verzeichnet sind. Bum Schluß theilte Herr Wallenthin mit, daß am Freitag, den 14. Mai, eine außerordentliche öffentliche Bersammlung im„ Louisenstädtischen Konzerthause", Alte Jakobstraße 37, stattfindet. In dieser Versammlung soll ein definitiver Beschluß gefaßt werden, wie fich die Steinträger denjenigen Meister gegenüber verhalten wollen, welche die gestellten Forderungen nicht anerkennen. Redner ersuchte, für Besuch dieser Versammlung recht rege zu agitiren und ermahnte alle Anwesenden, bei etwaiger Ar beitseinstellung fich streng auf gesetzlichem Boden zu bewegen und fich nicht durch rohe Gewalt mißliebig zu machen. Hierauf schloß der Vorftigende die Versammlung.
Der Fachberein der Former hielt am 9. b. M. in den Landsberger Bierhallen, Landsbergerstr. 82, teine ordentliche Generalversammlung ab. Der Vorfigende Herr Müller theilte zunächst mit, daß Kollege Bietenz gestorben und am 6. Dat beerdigt worden sei. Die Kollegen gaben dem Verstorbenen die lezte Ehre und der Fachverein widmete ihm einen Kranz. Die Versammelten erhoben sich zu Ehren des Verstorbenen von thren Plägen. Alsdann erstattete Herr Schrader den Kaffen bericht pro März April. Die Einnahme betrug 71,70 M., die Ausgabe 37,55 M., der frühere Kaffenbestand 7,10 M., fomit bleibt ein Raffenbestand von 41,25 M. Dem Raffirer Herrn Rörsten wurde Decharge ertheilt. Derselbe meinte, daß trop der schlechten Verhältnisse, mit denen der Verein zu rechnen habe, der Stand deffelben ein recht befriedigender set. Aus der hierauf vollzogenen Vorstandswahl gingen hervor die Herren Aug. Müller, 1. Vorsitzender, Paul Berndt , 2. Voifigender, Albin erster, Körften II zweiter Raffirer, Ludwig Stopfac erster, Paul Jakubowski zweiter Schriftführer. Bu Revisoren wurden die Herren Gustav Bed, Paul Ermler, Auguft Schul gewählt. Der Vortrag mußte ausfallen, da der Referent am Erscheinen verhindert war. Herr Müller sprach über das heutige Lehr lingswesen. Er hob besonders hervor, daß verschiedene Brinzipale ihre Lehrlinge über das gesegliche Biel hinaus ar. beiten ließen, ihnen auch nicht die nöthige Beit und den gefeß lichen Raum anweisen, wo fie thr oft sehr farges Mahl verzebren tönnten. Diesen Uebelständen abzuhelfen, sei Jeder ver pflichtet mit beizutragen. Es wurde dann beschlossen, daß die nächsten Versammlungen alle im Bentrum Berlins abgehalten werden sollen. Nachdem der Fragelaften erledigt, wurde zum Schluß noch eine Tellersammlung angenommen für fremde Kollegen, welche bisher teine Gelegenheit hatten, einem Fach,
den Vorschlag, daß der Verein möglichst bald Arbeitsstuben für gemaßregelte und ftreifende Mitglieder herstellen möge und daß zu diesem Zwecke recht viele Mitglieder zu einer Kommis fon zusammentreten möchten, welche die Aufgabe hätte, dem Verein neue Mitglieder zuzuführen und Gelder einzusammeln. Nachdem die Versammlung zu dem Vorschlage ihre Buftimmung gegeben, forderte Frau Büge dazu auf, daß die Damen, welche der Kommission beitreten wollten, fich bei ihr anmelden möchten, und berichtete dann über Rundgebungen von Sympathie für den Verein, welche ihr aus vielen Städten zuge gangen find. Darauf nahm Frau Cantius das Wort, um threm Bedauern darüber Ausdrud zu geben, daß von den 18 000 Mäntelnäherinnen Berlins bis jetzt erst eine so geringe Anzahl zu der Einsicht gekommen, daß eine Besserung ihrer traurigen Lage nur durch eine große, fefte Drganisation herbei geführt werden könne, und daß jede Einzelne die Pflicht habe, Durch ihren Anschluß an die Drganisation dazu beizutragen, daß dieselbe groß und mächtig werde. Als die Rednerin in Bezug auf den Wunsch, welchen Frau Büge geäußert hatte, daß die unbemittelten Mütter ihre Töchter veranlaffen möchten, lieber Dienstmädchen als Näherinnen für Konfektionsgeschäfte zu werden, das Loos der Dienstmädchen als ein nicht minder beklagenswerthes schilderte, und die Neußerung that, daß die. felben meist einer demüthigenden Behandlung ausgesezt seien und bei Ueberbürdung mit Arbeit schlechten Lohn und schlechtes Effen hätten, erklärte der überwachende Bolizeibeamte auf Grund des§9 des Sozialistengefeßes die Versammlung für auf gelöft.
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† Polizeilich aufgelöst wurde nach sirka zweiftündiger Dauer die Versammlung des Arbeiter Bezirksvereins für die Schönhauser Vorstadt, welche unter Vorsiz des Herrn Schmidt am Mittwoch, den 12. d., bei Jacobi, Landsbergerstraße 82, stattfand. Herr Christensen sprach über die Erziehungsfrage". In ausführlicher Rede wies er auf die Mängel des heutigen Schulwesens hin. Nachdem er hierauf seine positiven Reform gebanten entwidelt hatte, lam er auf die Forderung der vollständigen Beseitigung des Religionsunterrichts in der Schule zu sprechen. Als er hierbei zum Beweise, daß die Bibel eine ungeeignete Lektüre für die heranwachsende Jugend sei, einige Stellen zitirte, erfolgte die Auflösung auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeges. Sozialistengefeßes.- Vor dem Vortrage hatte der Vorfigende mitgetheilt, daß in der nächsten Vereinsversammlung die Wahl eines ersten Schriftführers erfolgen müsse, da Herr Bremer zum zweiten Vorfißenden der Metallarbeiter- Kranken- Kaffe ge wählt sei und nach Hamburg überstedele.
* Die Allgemeine Stuhlarbeiter Vereinigung hat zu bem von den vereinigten Jnnungsro: ständen ausgearbeiteten Lohntarif für bisher unbezahlte Arbeitsleistungen Stellung ge nommen. Dieselbe ging von dem Grundsaße aus, daß nur durch Einigkeit von den Fabrikanten etwas zu erreichen set, wendig ist, doch die Bezahlung der bisher unentgeltlichen Ar und, obwohl eine allgemeine Lohnerhöhung unbedingt noth bettsleistungen einen der wundesten Bunkte in der Weberei beseitigen würde, und nahm nachstehende Resolution an: Die beutige tombinirte Sigung des Vorstandes und der Fachlommiffion erklärt sich mit dem Borgehen der vereinigten Jnnungen sowohl wie mit den von ihnen aufgestellten Forderungen im Intereffe der gesammten hiesigen Stuhlarbeiterschaft einvers Weg betritt, und die auswärtigen Rorporationen, ob Innungen ftanden und beschließt, daß die biefige Bereinigung denselben oder Vereine, zu demselben Vorgehen zu bewegen find."
Der Fachberein der Rohrleger hielt am 9. b. M. in Nieft's Salon, Kommandantenstraße 71/72, eine start besuchte Bersammlung ab. Der Vorfigende theilte zunächst mit, daß die Kollegen Gustav Möser und Karl Stange verstorben find. Durch Erheben von den Blägen wurde das Ardenten der Ver ftorbenen geeyrt. Darauf hielt Herr Ballmüller einen Vortrag über die wirthschaftliche Drganisation". Referent legte flar, wie das heutige Maschinenwesen einen Drud auf sämmtliche Arbeiter ausübt und die Ueberproduktion fördert, durch diese Die Lage der Arbeiter immer ungünstiger fich gestalte. Es sei daher Pflicht eines jeden Arbeiters dahin zu wirken, dieses Elend zu beseitigen. Referent besprach hierauf das Kranten taffengefeß, Unfallgesez und die Altersversorgung der Arbeiter; er fritifirte dann die Koloniftrung" in Afrifa und legte flar, daß die dortigen Kolonien uns nicht im geringften beglüden lönnen; hier in Deutschlaud felbft gäbe es genug zu koloniftren. Redner wies ferner darauf hin, wie schädlich die Buchthaus. arbeit auf die freien" Arbeiter einwirle und plaidirte für Regelung der Frauen und Abschaffung der Kinderarbeiten, da dieselbe demoraliftrend wirke; Pflicht aller Arbeiter wäre es, dahin zu ftreben, daß die fachgewerbliche Organisation mehr an Ausdehnung gewinne. An der Diskusst on betheiligten fich mehrere Redner im Sinne des Referenten. Es wurden dann
Große öffentliche Versammlung der Maler Berlin Sonntag, den 16. Mat, Bormittags 9 Uhr, in Gratwell's Bie ballen, Kommandantenftr. 77/79. Tagesordnung: 1. Das Bor geben der neu gewählten Lohnfommiffion und wie verhalten fich die Maler Berlins dazu. 2. Verschiedenes. Bur Auffli rung sei mitgetheilt, daß am Sonntag, den 9. Mai noch nach träglich Geld eingegangen ist und das Resultat stellt sich daher nicht auf 102,50 sondern auf 120,75 M. Die Lohntommiffion
Allgemeine Kranken- und Sterbe- Kaffe der Metall arbeiter( E.. 29 Hamburg ), Filiale 5. Sonnabend, ben 15. Mai, Abends 82 Uhr, Lothringerstr. 81, Versammlung L.- D.: Kaffenbericht. Bericht des Delegirten über die Mainze Generalversammlung und Neuwahl eines Revisoren.
Den Mitgliedern der Filiale I Berlin zur Nachricht daß am Sonntag, den 16. Mai, Vormittags 10%, Uhr, eine außerordentliche Versammlung im Lolal von H. Schubert ( oberer Saal), Mödernstr. 114 stattfindet. Z. D.: Wahl eine Raffirers und awet Revisoren. Bericht über die Generalver fammlung in Mainz . Referent: Herr D. Krohm. Wegen ber wichtigen Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Mitgliede in dieser Versammlung zu erscheinen.
* Allgem. Kranten und Sterbe- Kaffe der Metall arbeiter( E.. 29 Hamburg ), Filiale Berlin III., Versamm lung Sonntag, den 16. d. M., Vormittags 10% Uhr, Man teuffelftr. 90. Raffenbericht pro März und April. General versammlungsbericht der Delegirten und Verschiedenes.
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Rauchflub Weftend", Freitag, Abends 9 Uhr, im Hohenzollerngarten, Stegligerstr. 27.
* Deffentliche Versammlung sämmtlicher Stabl arbeiter und Berufsgenossen am Montag, den 17. Ma Abends 8 Uhr, in Buz' Salon, Große Frankfurterstr. 8. Tagesordnung: 1. Der deutsche Manufatturarbeiterkongres in Gera . 2. Das Vorgehen der Lohnlommission der vereinigten Innungsvorstände.
* Berichtigung. In dem Bericht über die Sonntag Versammlung der Bimmerer in der Zonballe" befin et fid hinsichtlich der Abstimmung der bei dem Baurath Böckman beschäftigten Gesellen ein Frrthum. Es haben nämlich derselben für die bestehende Lohnkommission geftimmt und wollen die Kommiffion auf 15 Mann erhöht haben, nicht auf 50, wie im Bericht angegeben war.
Letzte Nachrichten.
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Die ruffischen Represalien nehmen immer schärfere ftalt an. Am 6. d. M. wurde, wie dem„ Berl. Tag" der ruffischen Grenze gemeldet wird, 120 Deutschen , welche in Wolhynten ansässig waren, eine Verfügung zugestellt, die ihne unter agt, ihren Grund und Boden auf die Kinder zu ver erben.
Die Befizungen müffen an Ruffen verlauft werde Ferner soll diesen Personen hinsichtlich ihres Bleibens in Ru land zur Bedingung gemacht mo: den sein, daß fie zur recht gläubigen" Kirche übertreten(?!).
Gegenüber ben fürzlich von Athen aus verbreiteten Nach richten über Vorschiebungen türkischer Truppen gegen die grie chische Grenze wird aus Ronftantinopel gemeldet, daß auf au
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unter ihren Befehlen stehenden Abtheilungen innerhalb be ihnen schon vor einiger Zeit zugewiesenen Bofitionen zu bleiben haben. Nach einem weiteren Befehle des Serastieral wird dem Wunsche der Lokalbehörden im Epirus wegen Ent
laffung der Baschibozuls Folge gegeben.
*
Folgende Bekanntmachung auf Grund des§ 28 bes Sostaliftengefeßes wird von dem Staatsministerium und bem
Berliner Polizeipräsidium erlaffen:
§ 1. In der Stadt Berlin , den Stadtlreisen Botsbam und Charlottenburg , sowie den Kreisen Teltow , Niederbarnim und Dfthavelland bedürfen Versammlungen, in welchen öffent liche Angelegenheiten erörtert oder berathen werden sollen, der vorgängigen schriftlichen Genehmigung der Dits Polizei behörde. Die Genehmigung ist von dem Unternehmer minde ftens achtundvierzig Stunden vor dem Beginne der Versamm
Lung nachzusuchen.
Auf Bersammlungen zum Swede einer ausgeschriebenen Wahl zum Reichstag oder zur Landesvertretung erfiredt fid
Diese Beschränkung nicht.
Verkündigung in Kraft und gilt bis zum 30. September biefe § 2. Diese Anordnung tritt am dritten Tage nach ihre
Jahres.
An
Berlin , den 11. Mai 1886. Rönigliches Staatsminifterium weis zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß, wer dieser Verstehende Anordnung wird hierdurch mit dem Bin noch einige Vereinsangelegenheiten erledigt und u. A. beschloffen, fügungen zuwider handelt nach§ 28 Abfaz 4 des Reichsgefeges
daß auch Kollegen, welche nicht dem Verein angehören, durch ben Arbeitsnachweis Arbeit erhalten tönnen. Dieser Beschluß gilt vorläufig auf die Dauer von 3 Monaten. Der Arbeits nachweis befindet sich Elfafferstraße 58, 1 Treppe bei Beier Das Stiftungsfest des Vereins findet am 15. Mai statt.
Stettin , 12. Mat. Am Montag Abend fand hier eine sehr zahlreich besuchte öffentliche Frauenversammlung unter Vorfte der Frau Saft statt, in welcher Frau Böiting aus Berlin über das Thema; Die sosiale Lage der Frau" einen beifällig aufgenommenen Vortrag hielt; auch entwickelte sie das
gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemo tratie vom 21. Ditober 1878 mit Geldstrafe bis zu 1000 Mar oder mit Haft oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beftraff
wird.
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bringen find.
auf
Ber
Bugleich wird hierdurch bestimmt, daß die Anträge Genehmigung von Vasammlungen in Berlin bei dem Königl Bolizei Präfidium hierselbst, in der Stadt Charlottenburg bei der Königlichen Polizei Direktion daselbst schriftlich anzu Diese Anträge müssen Drt, Beit, sowie Bwed der verein beizutreten. Nachdem der Borfigende noch aufgefordert, unseren Lesern bekannte Programm der Frauenbewegung. Nach ſammlung und die Angabe enthalten, ob eine Sammlung recht zahlreich auf das ,, Berliner Boltsblatt" und die Deutsche beendigter Diskussion, an welcher sich nur Männer betheilig. irgend welcher Art in der Versammlung ftattfinden oder Entre
Metallarbeiter Beitung" au abonniren, schloß derselbe die Verfammlung.
* Der Vorstand des Fachvereins der Schloffer 1c., erlägt folgenden Aufruf an die Schloffer Berlins : Kollegen! Nicht unbekannt dürften Euch die Vorgänge, die fich in letter Beit in unserem Gemert ebgespielt haben, geblieben sein. Die Lohntommiffion, die bis dahin alle öffentliche Vorgänge unseres Gewerts zu regeln hatte, hat zu bestehen aufgehört. Mithin wäre jede Kraft erloschen, die geeignet wäre, etwaigen Ein
ten, wurde beschloffen, einen Frauenverein zu gründen, welchem fofort 50 Personen beitraten. Der Ueberschuß, einer vorge nommenen Tellersammlung soll dem neuen Verein überwiesen werden.
Wählerversammlung fand gestern Abend in Sachsenhausen statt. Frankfurt a. M., 11. Mai. Eine adgemeine öffentliche Die Frantf. 8tg." berichtet darüber folgendes: In andert halbstündiger Rede referirte Herr Reichstagsabgeordneter Sabor über die Thätigkeit des Reichstags, speziell über die Brannt
erhoben werden soll.
v. Richthofen.
griffen in unser Recht wirksam entgegenzutreten, wenn nicht weinvorlagen und die Arbeitergeseze. Gegen das Monopol Unterstügung fordern. 2. Für Betreibung homöopatbilder Schäden und Mängel unseres Gewerks zu heben, es als seine deutet worden sei, daß man ihr andernfalls entgegenkommen Ronzeffton bedürfen Sie nur, wenn Sie eine homöopatbilde
Der Fachoerein, eine Institution, die nur dazu geschaffen, die
Pflicht erachten würde dafür Sorge zu tragen, daß das so schwer Errungene nicht auf eine leichtfertige Art wieder vers loren geht. Eine Fachkommission, die zu diesem Bwed von dem Verein gewählt werden wird, hat darüber zu wachen, event. da vorzugehen, wo es für nöthig erachtet wird. Der Fach verein wird es fich angelegen sein laffen, eine Statistit über Die biefigen Lohn- und Arbeitsverhältniffe aufzustellen. Doch, Kollegen, es ist unbedingt nothwendig, daß die Betheiligung eine größere wird. Durch fachgewerbliche und wissenschaft liche Vorträge werden wir außerdem die Intereffen
habe die Fraktion einstimmig fich erklärt, obgleich ihr ange würde. Nicht die Stimmenzahl sei es gewesen, weshalb man thr günstiges Votum gewollt habe, sondern weil dieses auch andern den Muth gemacht hätte, dafür zu stimmen. Sie werde auch für feinen der zur Auswahl angefertigten Brannt weinsteuer- Entwürfe ftimmen. Im Verlauf seiner Nede lam Herr Sabor auch auf den Buttlamer'schen Erlaß bezüglich der Streits zu sprechen. Die sozialdemokratische Fraktion werde wahrscheinlich gleich nach dem Wieberzufammentritt des Reichs
Briefkasten der Redaktion. R. B. 1. Wenn die Ehefrau fich weigert, ihrem Manne nach seinem neuen Wohnfis zu folgen, so giebt fie tbm bamil einen rechtmäßigen Scheidungsgrund und fann von ihm teine weder Doktor nennen, noch fich eine Bezeichnung beilegen Brivatkrantenanstalt errichten wollen. Sie dürfen fich aber welche den Anschein erwedt, als seien Sie approbirter Arzt W. G. Köpniderftr. 1. Da der betreffende Verein leine Statuten hat, eine giltige Vereinsorganisation also nicht exiftirt, so müssen Sie sämmtliche Vereinsmitglieder zufammen verklagen. 2. Sie können fich wegen der abbanden fommenen Sachen an Ihren Wirth halten und die Wijewinbin
unserer Mitglieder zu wahren und zu fördern suchen. siehe als Minister des Innern 36 000 Matt Gehalt mit freler und von der Wittwe verführt worden find, fällt Jbre Pflicht
Am nächsten Sonnabend, ben 15. Mai, Abends präzise 8 Uhr, findet in Gratwell's Bierhallen, Kommandanten ftraße 77-79( unterer Saal), eine Versammlung ftatt, in welcher Herr Regierungsbaumeister Reßler einen interessanten Vortrag über die Entstehung des Eisens" halten wird. Rol legen, forgt dafür, daß die Vereinsversammlung gut besucht wird. Auch findet in dieser Versammlung die Aufnahme neuer Mitglieder statt. Anmeldungen werden von dem Schriftführer entgegen genommen. Alle Kollegen sollten dem Verein bet treten, nur dann tann derselbe zum Segen Aller wirken.
hr. Polizeilich aufgelöft wurde die Mitgliederversamm lung des Mäntelnäherinnen und Trikottaillenarbeiterinnenvereins, die am Donnerstag Wafferthorstraße 68 tagte. Frau Büge als Referentin begründete, nachdem fie einen Rückblick auf die bisherige Lohnbewegung der Mäntelnäherinnen gegeben, Berantwortlicher Rabattens.
Herr v. Buttlamer tenne die Noth der Arbeiter nicht; er bes Wohnung und als Bizepräsident des Staatsministeriums aber trop
aur Alimentenzahlung fort. Es hätte gar leinen Sinn, fi mals 36 000 Mart und noch 9000 Mark Miethlentschädigung jegt mit der Wittwe au einigen. Der Vergleich wäre
og feiner freien Wohnung. Redner forderte auf, fich niemal zu ungefeglichen Thaten hinreißen zu laffen, aber feft zu blei ben, und wenn demnächst der Ruf an die Sachsenhäuser lomme, sollten fte fich nicht irre machen laffen durch irgend welche Manöver, sondern fich gehörig links" halten, ob nun er oder ein anderer komme. Db er selbst wiederkomme, wiffe er nicht. Nachdem Referent unter stürmischem Betfall ge endet hatte, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die beutige Versammlung ist vollständig einverstanden mit der nächsten Reichstagswahl ihre Schuldigkeit zu thun und da durch mitzumerken, daß der Wahlkreis Frankfurt der Partei der Arbeiter erhalten bleibe."
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mangels vormundschaftsgerichtlicher Genehmigung für das Kind
nicht bindend und Sie müßten trosdem die geseglichen Alimente
zahlen.
6. S. Wenn das Kind das vierte Lebensjahr jurid gelegt hat, so kann der uneheliche Vater deffen Berpflegung und Erziehung selbst übernehmen und, wenn die Mutter
Herausgabe des
Herausgabe des Kindes verweigert,
auf Fortfall be
bem Referat des Herrn Sabor; die Versammelten erklären, bei glaubhaft machen, daß die Herausgabe des Kindes verweigert
Wenn Sie dem Gericht durch eldesstattliche Attefte oder fonf worden ist, so beantragen Sie den Erlaß einer einstweiligen
legen dürfen.
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