Verein der Sattler   und Fachgenoffen. Sonnabend ( heute) Abends 8% Uhr, Versammlung in Gratwell's Bier hallen, Kommandantenstr. 77-79. Tagesordnung: 1. b rechnung vom Maskenball und Stiftungsfeft. 2. Wahl des Bergnügungs- Komitees und der Revisoren. 3. Verschiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen.

zvar an dem Streif theilgenommen, jedoch die Arbeit für den alten Preis wieder aufgenommen haben.- An der Distuffton betheiligten fich viele Redner, Redner, welche u. A. darauf hinwiesen, daß die Innung, trop dem fte auf ihr Programm geschrieben habe: Debung des Handwerks", dennoch beschloffen babe, die Meiffer, welche die Forderung der Gesellen unterschrieben haben, aus der Innung auszuftoßen, falls fie ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Meh rere Redner ersuchten die Kollegen, da ste doch oft wegen Mans gel an Arbeit 5 bis 6 Wochen feiern müßten, jest auch einmal für die Aufbefferung ihrer schlechten Lage ein paar Tage zu opfern, vor Allem aber solle man die zehnftändige Arbeitszeit festhalten, weil hierdurch die Nachfrage nach Arbeitern geftei­gert würde. Die Feftfegung der Unterstüßung wurde der Kommission überlassen.- Bur Unterhandlung mit den Meistern in Betreff der Forderung wurden 23 Mann gewählt. Es wurde noch darauf hingewiesen, daß, falls ein Meister seine Unterschrift zurückzieht, die betreffenden Gesellen die Arbeit so­fort wieder niederlegen würden. Ferner wurde beschlossen, die 3 Mart Reiseunterflüßung an die Kollegen, welche während des Streits von Berlin   abreisen nicht mehr auszahlen, da Diese Unterftüßung fich bis jest nicht als amedmäßig erwiesen hat. Mit einem Hoch auf die Einigkeit und den Sieg der Arbeiter wurde die Bersammlung gefchloffen.

steinfeger Hermann, denn dies war der Rempler, zur Rebe, aber er erhielt von Karl Hermann sofort einen heftigen Schlag auf die Nase; gleichzeitig aber ertönte ein Bfeifen Signal und wie aus der Erde gewachsen erschienen als Sulfurs die übrigen dret Angeklagten, bie, als Herr Gothahn Miene machte, fich au wehren, alsbald über ihn her fielen und ihn und die Frau eines feiner Begleiter mishan belten. Gothahn erhielt dabei unzählige Mefferstiche, deren einer nach dem Ausspruch des behandelnden Arztes fast tödt. lichen Erfolg gehabt hätte. Wer ihn geftochen, wußte Got bahn im Audienstermin nicht anzugeben, aber die Aussage eines Bimmergesellen Lindenburg, welcher auf den Hilferuf der Ueberfallenen zum Beistand herbeigeeilt und bei diesem Be ginnen ebenfalls durch 4 Mefferstiche verlegt worden war, be lastete am meisten die Angeklagten Tischler Robert Hermann und Tischler Otto Neumann. Uebrigens hatte Robert Her mann einem Beugen gegenüber zugestanden, daß Kühn ben Bothahn zur Erde geworfen, während Neumann mit einen Meffer auf Gothahn eingebauen und demselben die gefährlichen Verlegungen beigebracht. Das Urtheil gegen Carl Hermann und Reinhold Kühn lautete auf je 6 Monate Ge fängniß, gegen Robert Hermann auf 2 Monate Gefängniß. Gegen Neumann lautete bas Urtheil auf 1 Jahr 6 Monate Gefängniß und ferner beschloß der Gerichtshof mit Rüdsicht auf die Höhe der Strafe die sofortige Verhaftung und Ab­führung des Neumann zur Verbükung der Strafhaft.

+ Ein Angriff auf einen Militärpoften, der von einem Betrunkenen ausgeübt wurde, fand gestern eine schwere Ahn dung durch das Schöffengericht. Der Kutscher T. hatte eine eintägige Haftstrafe im Bolizeigewahrsam in der Perleberger ftraße abzumachen. Am 15. Februar d. J. fand er sich zu diesem Zwecke dort ein, der Sekretär wies thn jedoch ab, weil er angetrunken war. Im Born verließ T. das Gebäude, ver fuchte aber nach einigen Minuten, wieder in dasselbe einzudrin gen. Der Militärpoften, ein Füftler H., trat ibm entgegen und da faßte ihn T. in seiner Wuth am Genid. Der Fusilier faßte fein Gewehr und schlug es T. über den Kopf, um ihn abzuwehren.. fiel zu Boden und wurde dann von zwei Schugleuten verhaftet. Seine That büßte er mit 2 Monaten Gefängniß. Der Vorfizende bes Gerichts erklärte, daß die Strafe noch weit härter ausgefallen wäre, wenn T. Soldat gewesen wäre.

Vereine und Versammlungen.

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* Im Verein der Maschinisten und Heizer hält am Sonntag, den 16. d. M., Herr Ingenieur H. Lange einen Vortrag über die Dbliegenheiten und den Beruf des Heizers. Ferner findet die Berathung über das diesjährige Sommer feft ftatt.

Kleine Mittheilungen.

Aschaffenburg  , 12. Mai. Das hiesige Landgericht ver urtheilte heute den fatholischen Pfarrer Schröder von Erlen bach wegen fieben Verbrechen gegen die Sittlichkeit mit Schullindern zu 7 Jahren Buchthaus und 10 Jahren Ehr verluft.

Ein sehr betrübender Unglücksfall ereignete fich am Dienstag Abend in der Nähe des Burgthores in Lübed. Da felbft wurde nämlich die 12 jährige Tochter des Arbeiters Harms bei einem Spaziergange durch einen Schuß am Kopfe getroffen, in Folge deffen fie befinnungslos niederfiel und in die elte Wohnung getragen werden mußte, woselbst fte, ohne wieder zur Befinnung zu lommen, nach furzer Zeit verstarb. Bei der bierauf eingeleiteten Untersuchung stellte sich heraus, dak ber Oberauffeher des Marstallgefängnisses, Bleschle, mit einer Salon büchse nach Krähen geschoffen hatte. Ein Schuß hatte ba Mädchen getroffen. Bleichte bat von dem Unglüdfalle am felben Abende nicht gehört. Nach eingeleiteter Untersuchung begab er fich zum Staatsanwalt und fragte diesen, ob er megen des Vorfalles Strafe zu erwarten habe, was jener natürli nicht verneien konnte. Kurze Zeit darauf hörte man im Gerichts hause einen Schuß und nähere Nachforschungen ergaben, ba ber unglückliche Schüße fich das Leben vermittelst eines Revolve schuffes zu nehmen versucht hatte. Man requirirte sofort är liche Hilfe, und der Verlegte ward nach dem Krantenhause gebracht. Die Kugel hat die linte Lunge durchbohrt und in den Rüden eingedrungen, aus dem fte entfernt worden Man glaubt nicht, daß der Verwundete genesen wird, da die Lunge schwer verlegt ist.

* Der Fachberein der Metallschrauben, Facon­dreher und Berufsgenossen hielt am 9. b. M. in Weid's Lokal, Aleranderftr. 31, eine Generalversammlung ab, in welcher zunächst der Rendant Herr Bimmermann Bericht erstattete über bie eingegangenen Quittungsliften. Hierauf forderte der Vor figende perr Jakobs die Anwesenden auf, auch in Bulunft recht rege an der Bahlung von Beiträgen fich zu betheiligen, denn es habe sich gezeigt, daß der Verein nur auf sich selbst ange­wiesen sei. Herr Herzog empfahl die Einführung eines Afford tarifs, nur dadurch wäre es möglich, einigermaßen einheitliche Preise in den verschiedenen Werkstätten zu erzielen. Nachdem Preise in den verschiedenen Werkstätten zu erzielen. Nachdem Herr Vogt für, Herr Stimmel gegen die Einführung eines Affordtarifs gesprochen, wurde beschlossen, zunächst energisch für Durchführung des Minimallohntarifs zu wirken, später würde als natürliche Folge ein Allordtarif aufgestellt werden. Von als natürliche Folge ein Alfordtarif aufgestellt werden. Von dem Vorfizenden der Fachkommisfiton wurde der Antrag gestellt, an Stelle der fäumigen Fachkommiffionsmitglieder Dito Schola und Sorta andere zu wählen. Die Versammlung wählte die Herren Treuherz und Brödler an Stelle der erstgenannten. Herr Fieter theilte mit, daß die Fachkommission alle 14 Tage ( Donnerstags) im Restaurant Foge, Röpniderstr. 191, tagt. Jn bringenden Angelegenheiten hätten sich die Mitglieder an den Vorfigenden der Fachlommiffton, Herrn Rudolf Fieker, Eisen­Vorfigenden der Fachlommission, Herrn Rudolf Fieker, Elsen bahnftr. 35, zu wenden.

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Letzte Nachrichten.

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Daß man in Petersburg   Mißtrauen, bezüglich englischer Annexionsabsichten auf die Insel Kreta   begt, erhellt aus eine Kundgebung des russischen Regierungs Anzeigers". Derfelbe berichtet, wie telegraphisch mitgetheilt wird, aus Kanea, ba der von dem Aufftande der Kretenser im Jahre 1866 her be fannte Times" Rorrespondent Steelmann Anfangs Mar biejes Jahres den Versuch gemacht habe, die Stretenser fir England zu stimmen, indem er dieselben gleichzeitig vor bet Politi Rußlands   und vor einer Vereinigung mit Griechenland  gewarnt habe. Die Kretenser hätten sich jedoch diesen Be ftrebungen gegenüber ablehnend verhalten und bemerkt, bairt u fte England seit der Befignahme von Cypern nicht meh

* Fachberein der Tischler. Die Bahlstellen ges Vereins befinden fich: 1) Blumenftraße 56( Tischlerherberge); 2) Sta. ligeistraße 18 bei Stramm; 3) Belle Allianceplag 6 bei Hilscher; 4) Bionsfirchplay 11 bei Hohn; 5) Müllerstraße 184 bet Hähring. Der Bentral Arbeitsnachweis des Fachvereins bes findet fich auf der Tischlerherberge, Blumenstraße 56. Die Bahlstellen find jeden Sonnabend, Abends 8 bis 10 Uhr ge öffnet. Dafelbft werden Beiträge entgegenommen und neue Mitglieder aufgenommen. Die statistischen Fragebogen wer­den bei den Mitgliedern der Fachkommission und auf den Bablftellen ausgegeben. Ausgefüllte Fragebogen find an die Mitglieder der Fachkommission, deren Adreffen auf den Bogen felbft angegeben find, zurüdjuliefern.- Morgen( Sonntag) findet ein gemeinschaftlicher Ausflug mit Damen nach Königs Wusterhausen   statt. Abfahrt früh 8 Uhr 30 Minuten vom Görliger Bahnhofe  . Diejenigen Theilnehmer, welche den 12 Uhr 30 Minuten von Berlin   abgehenden Bug benugen wollen, werden vom Bahnhofe in Könige- Wusterhausen ab geholt.

hr. Ein vorzeitiges Ende durch polizeiliche Auf­lösung hatte die Mitgliederversammlung des Vereins zur Wahrung der Interessen der Arbeiterinnen, welche am Donners­tag in den Gratwell'schen Sälen unter dem Vorfiße der Frau Steindorff tagte. Frau Dr. Hoffmann trat für den Referenten, der am Erscheinen verhindert war, ein. Sie las eine von ihr verfaßte Abhandlung vor, in welcher fie ihre Stellung zu dem Urtheile darlegt, welches Schopenhauer, über die Weiber" aus. gesprochen bat. Die Weiber haben mehr Mitleid, Menschen­liebe und Theilnahme an Unglücklichen, als die Männer; bin gegen im Bunkte der Gerechtigkeit, Redlichkeit und Gewissen haftigkeit ftehen fie diesen nach. Der Grundfehler des weib lichen Charakters ist Ungerechtigkeit; daher die instinktartige Verschlagenheit der Weiber, ihr unvertilgbarer Hang zum Lügen, ihre Verstellungskunst, Falschheit, Treulofigkeit u. f. m." Frau Dr. Hoffmann giebt zu, daß die Charakteristik im Allge meinen richtig fet; fie tritt aber mit Entschiedenheit der Be­hauptung Schopenbauers entgegen, daß die angeführten Fehler dem Weibe von Natur, in Folge feiner schwächeren Ber nunft" eigen seien und wies nach, daß aus der untergeordneten Stellung, welche das stärkere männliche Geschlecht ungerechter Weise bisher bem schwächeren weiblichen Geschlechte aufge brungen hat und durch die Art und Weise der Erziehung immer noch aufzubringen fortfährt, fich naturgemäß alle jene Untugenden haben entwickeln müssen. Gerechtigkeit dürfe man von Unterdrückten nicht fordern. Man möge Gerechtigkeit dem weiblichen Geschlechte gegenüber üben, d. h. feine Gleichberech tigung voll und fonsequent gelten laffen, so werde fich's zeigen, daß das Weib im Buntte der Gerechtigkeit und der aus dieser fich ergebenden Tugenden, wie überhaupt in Bezug auf alles geistige Menschenleben, von Natur dem Manne nicht nachsteht, fondern vollkommen ebenbürtig ist. In der Diskussion sprachen Frl. Jagert, Frau Cantius, Frl. Wabniz und Frau Nerlich fich im Sinne der Frau Dr. Hoffmann aus. Von den ziemlich zahlreich anwesenden Herren nahm teiner aur Diskussion das Wort. Eine Interpellation eines jungen Mannes in Bezug auf die neuefte im Reichsanzeiger" veröffentlichte Verordnung bes Staatsministeriums, durch welche die Versammlungsfreiheit in Berlin   und Umgegend beschränkt wird, batte zur Folge, daß ber beaufsichtigende Bolizeibeamte im Namen des Gesezes die Bersammlung für aufgelöst erklärte.

* Verein zur Wahrung der Intereffen der Tischler, Sonntag, den 16. Mat, Herren- Fußpartie nach dem Grune wald. Abfahrt Morgens 5 Uhr vom Schlesischen Bahnhof  . Für Nachzügler Abfahrt früb 8 Uhr vom Anhalter Bahnhof  . Treffpunkt und Rendezvous Bahnhof Grunewald.

trauten.

In Groß- Szentmiklos( Ungarn  ) fanden am 12. b. Unruben mit nationalem Hintergrunde statt. Eine Rotte von etwa 40 Rumänen drang in das Gemeindehaus, insultirte den Ge meindevorsteher und verhinderte die Durchführung einer nifterialverordnung bezüglich der Uebergabe von Grund und Boden für die Errichtung einer ungarischen Schule, welche bie Bewohnerschaft freiwillig zu diesem Bwede angeboten hat. Die Ruheftörer durchzogen die Straßen und stießen Drohungen gegen die Befißenden aus.

Die Lohnfommission der Drechsler und verwandten Berufsgenossen macht bekannt, daß freiwillige Beiträge für die ftreifenden Gewerksgenossen in Rabenau bei Dresden   an folgenden Stellen entgegengenommen werden. 1. Elfaffer und Gollnowstraßen Ede: 2. Kleine Hamburger und Elsaffer straßen Ede; 3. Langestr. 34; 4. Naunynftr. 78; 5. Reichen­bergerstr. 24; 6. Mittenwalderfir. 57; 7. Fischerstr. 29; 8. Admiralftr. 40, bei Areus; 9. Staligerftr.18, bei Stramm; Ritterstraße 123, bei Sobtle. Ueberall Sonnabends von 8 bis 10 Uhr Abends.

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Der italienische Minister des Innern hat für die Schiffe aus allen italienischen Hafen, welche in Sizilien  , Sardinien  und auf den benachbarten Inseln mit unversehrter Ueberfahrt eintreffen, eine fiebentägige Beobachtung angeordnet. Wenn Die Schiffe einer 21tägigen Quarantäne in Afinara unterziehen. Leser in ein verdächtiger Krankheitsfall vorgekommen ist, mussen fich Durch einen beftigen Wirbelwind find in Madrid   und in der nächsten Umgebung große Verwüstungen angerichtet wo den; zahlreiche Häuser find zerstört worden, der obere Theil des Thurmes der Kirche San Jeronimo ist eingestürzt. Die Bahl der bei der Katastrophe ums Leben Gelommenen wird auf 50, die der Verwundeten auf 400 geschäßt. Tausende von Bäumen find entwurzelt worden.

* Kranten und Begräbnißkafe der Gürtler und Bronzeure( eingeschr. Hilfst. Nr. 60). Den Mitgliedern zur Nach richt, daß der Nachtrag zum Statut in Kraft getreten ist und auf den Bahlstellenfverabfolgt wird. Die Hauptzahlstelle bei Nittball, Ritter- und Brinzenfir.- Ede, ist nur Sonnabends und Montags geöffnet, des Sonntags aufgehoben, dafür ist des Sonntags Worgens von 8-10 Uhr Sprechstunde beim Rendant Miester felb, Dranienstr. 2a.

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Große Aufregung ruft, nach dem Berl. Tgbl.", in Brüffel die Ermordung des Sektionschefs im Eisenbahnministerium Carlier, hervor. Derselbe wurde in seinem Bureau durch einen Revolverfchuß getödtet.

Die Fortsetzung der Berathung über die irische Ver waltungsbill wurde auf Montag vertagt. Daily News" fabren, die entgegenkommende Stebe bes Staatssekretärs be Krieges Bannermann habe den Entschluß Chamberlains un feiner Anhänger, gegen die zweite Lesung der irischen Ver waltungsbill zu stimmen, nicht geändert.

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Im nördlichen Jrland bereitet sich Alles auf gewaltsamen Widerstand vor, falls wider Erwarten die Gladstone'sche Home Rule- Bill zur Annahme gelangen sollte. Ein Korrespondent bes ,, Daily Expreß  " in Coleraine   fonstatirt, daß die Drangiften in ihrem Diftritt von Ulfter damit beschäftigt find, alle Mi glieder im Alter von 18 bis 20 Jahren als Freiwillige au re gistriren, die zu den Waffen greifen sollen, um den Home- Rules

Freie Vereinigung der Vergolder und Fachgenossen. Versammlung am 17. Mai bei Keller, Andreasstr. 21( oberer Saal). T.- D.: 1. Wie stellen sich die Mitglieder zur Errichtung eines Arbeits- Nachweise Bureaus. 2. Besprechung über das be vorstehende Sommer- Bergnügen. 3. Berschiedenes. 4. Frage taften. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

* Die öffentliche Schneiderversammlung, welche am Dienstag Abend im Deutschen Bereinshause", Wilhelmstraße, unter Borfiz des Herrn Pfeifer tagte, beschäftigte sich mit den Geschäfts Brattilen einiger Firmen der Friedrichstadt  . So wurde mitgetheilt, daß Herr Hoffmann, Friedrich- und Schüßen ftraßen- Ede, in neuerer Zeit eine Werkstätte in seinem eigenen Hause eröffnet habe, doch laffe derselbe von seinen Arbeitern Die Miethe sablen, da dieselben für jeden Rod 1,25 MR. zu entrichten haben. Die sogenannten Tagschneider müßten im Reller arbeiten und in der drängenden Geschäftszeit Ueberstunden machen. Als am Lohntag Geld auszuzahlen war, wurde die versprochene Bahlung zwar geleistet, jedoch der Arbeiter sofort entlaffen, welcher es gewagt hatte, dieselbe zu fordern, als Reiner fie erhalten hatte. Auch die Firma Spiesele u. Schlöffet, Mohrenstraße, zable den Arbeitern schiebene Preise, doch würden die Klagen mehr über den Buschneider erhoben, der sich durch die Art, wie er Die Arbeiter behandle, einen gewiffen Suhm erwerbe. Die Distuffton bestätigte das Angeführte. Einstimmig wurde folgende Resolution angenommen und die Kommission beauf tragt, dieselbe Herrn Hoffmann zu unterbreiten: Die heutige öffentliche Schneiderversammlung erklärt sich mit den Aus führungen des Referenten Herrn Pfeifer einverstanden, ver wirft das Verfahren des Herrn Hoffmann und hofft, daß feinerseits Remedur geschaffen werde. Nachdem Herr Pfeifer belannt gemacht, daß in einer nächsten Versammlung dieselben Angelegenheiten wetter behandelt werden und nur die Antwort des Herrn Hoffmann abgewartet werde, schloß derselbe die Ver­fammlung mit dem Wunsch, daß jeder Kollege sich dem Fach­verein anschließe.

Bentral- Krankenkaffe der Maurer u. f. w., örtliche Verwaltungsstelle Berlin   I. Sonntag, den 16. d. ts., im Lokal zum Deutschen Kaiser", Lothringerstr. 37, ordentliche Mitglieder Versammlung. Tagesordnung: Wichtige Kaffen angelegenheiten.

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* Berliner Stucateur  - Verein. Montag Abend 8 Uhr Versammlung im Vereinslokal. Tagesordnung: 1. Rassenbe richt. 2. Statuten- Vorlage. 3. Verschiedenes.

Behörden Widerstand zu leiften. In wenigen

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werden die Liften vollständig sein. Die Freiwilligen werden wie verlautet, von Mitgliedern einegerairt werden, die bei ter Armee, Flotte oder der Polizei gedient haben, und die Waffen sollen ihnen geliefert werden. Man erwartet, daß die lolale Streitkraft durch Freiwillige aus England, Schottland   und Kanada   verstärkt und von englischen Herren, die fich dazu l

Bau- und Fabritarbeiter- Kranken- und Begräbniß. taffe zu Berlin  ( eingeschriebene Hilfskaffe). Sonntag, den 16. d., Vormittags 10% Uhr, im Lokale des Herrn Säger, Grüner Weg 29, außerordentliche Generalversammlung. Zages: ordnung: Borstandswahl. Statutenänderung. Das Kaffenbuch legitimirt.

* Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins sämmt licher Berufsklaffen( E.&.). Versammlung jeden dritten Sonnabend im Monat, Abends 812 Uhr, Karlsbad   und Flott­wellstraßen Ede bei Kuß.  

reit erklärt haben, befehligt werden wird.

Wie M. Michael Davitt   über den Entschluß von

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zum Widerstande gegen Homerule denkt, geht aus einer Unter redung hervor, welche ein Vertreter der Pall Mall Gazette  " mit ihm hatte. Davitt sprach verächtlich von der Jbee, daß Ulfter irgendwelchen wirkungsvollen Widerstand leiften werde ,, Ueberlaßt uns das allein"- fagte er wir werden mit find nur Engländer und Schotten, die sich unter nns nieber jenen Herren furzen Prozeß machen. Sie find nicht trisch, d gelaffen haben, und es wäre albern, wenn man ihnen geftatten wollte, Frländern zu diktiren, wie Jrland regiert werden follte Sie haben eben so wenig Anspruch zu verlangen, daß er anders als ein integrirender Theil von Irland   behandelt wer den sollte, als Jrländer in Liverpool   und Glasgow   ein Recht haben würden zu verlangen, daß diese Städte Stland einve leibt werden." Die National Partei würde es absolut ablehnen, bie Forderung Ulfters, von der Herrschaft des Parlaments in Dublin  ausgeschloffen zu werden, in irgend einer Form anzuerlennen macher Berlins   und Umgegend. Versammlung Sonntag, Bugeständnisse über diesen Puntt seien ganz unmöglich. Die Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Verschiedenes und Frage. Dublin   zusammentretenden ftatutarischen Parlament unterwerfe

Gewerkschaft der Metallarbeiter Berlins   und Um gegend, Mitglieder Versammlung sämmtlicher Metallarbeiter am Dienstag, den 18. Mai, Abends 8 Uhr, im Wedding Park, Müllerftr. 178. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Rechts anwalts Freudenthal. 2. Disluffton. 3. Verschiedenes und Fragelaften. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäfte baben Zutritt.

* Eine öffentliche Bersammlung der Stellmacher Berlins   tagte am Dienstag in Keller's Salon, Andreasftraße Nr. 21. Herr Menzel theilte mit, daß die Meister in ihrer legten Versammlung 13 Mann gewählt haben, welche mit den Gesellen in Betreff der von diesen gestellten Forderung in Unterhandlung treten sollen. Die Meister hätten bei der Lohn tommiffion der Gesellen angefragt, ob fte gewillt fet, in ber heutigen Versammlung Gesellen zu wählen, welche alsdann zur Unterhandlung mit den Meistern am Mittwoch Abend erscheinen sollten. Die Lohnkommission babe diesem Vorschlage zugeftimmt, ersuche jedoch, nur solche Gesellen zu wählen, denen man das Vertrauen schenkt, daß fie an der Forderung feft. halten würden. Ferner führte Redner aus, daß der lette Bericht in den Beitungen nicht richtig war; er( Redner) babe in der letzten Versammlung gesagt, daß 250 bis 260 Gesellen bei den Meistern beschäftigt find, wenn tein Streit im Gange wäre. Die übrigen Kollegen arbeiten in Fabriken, hiervon baben fich 150 als Streitende einschreiben laffen." Wenn in der Meister Versammlung gesagt worden ist, es wäre bis jest nur 28 Gesellen die Forderung bewilligt worden, so wäre doch nachzuweisen, daß bis jest 44, Werkstellen" durch Unterschrift bewilligt haben. Redner bedauert, daß es Gesellen giebt, die

* Verein zur Wahrung der Intereffen der Korb­

den 16. Mat, Vormittags 10 Uhr, bei Otto, Adalbertstr. 21.

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taften. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Der Arbeitsnachweis für Korbmacher   befindet sich bei F. Jungnidel, Wienerfir. 7.

National Partei würde jede Bill, welche Ulfter nicht bem in

bis zum Tode bekämpfen.

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Die Vermittelungs- Versuche in dem Kohlen- Revier Decazeville nehmen unter dem Schiedsrichter Lauer einen

81%, Uhr Sigung im Restaurant Kleemann, Lauftgerstraße 41. Tagesordnung: Flugtauben Angelegenheit. Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten.

Verein der Taubenfreunde jeden Sonnabend Abends günftigen Fortgang. Die Beendigung des Streils with am

Sonnabend erwartet.

Die tönigliche Kreishauptmannschaft zu Leipzig   als Lan

21.

Berlin   A. der Zentral- Kranken- und Sterbetasse der Tischler findet am Montag, den 17. Mai, Abends 8 Uhr, Manteuffel­ftraße 9, eine Versammlung ftatt. Tagesordnung: 1. Ab­rechnung vom ersten Quartal. 2. Wahl eines Krantenfontroleurs. Mitgliedsbuch legitimirt.

Für die Mitglieder der örtlichen Verwaltungsstelle des Polizeibehörde hat, wie gestern der Reichsanzeiger" me

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dete, den Fachverein der Tischler und verwandten Berufsgenoffen für Leipzig   und Umgegend auf Grund von §1 in Verbindung mit§ 6 des Reichsgefeßes gegen bie meingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom

Dltober 1878 verboten.

Berantwortliches Rabatteus R. Gresheim in Belle. Drud und Berlag vun Mar Bading in Berlin   SW, Beuthitrake 2

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