jebenfalls nur in solchen Fällen von ihrer Strafgewalt Ge brauch zu machen, in welchen die Mitgliedschaft des betreffen den Unternehmers durch vorherige eingehende Ermittelungen festgestellt oder durch eine nicht angefochtene Eintragung in bas Genoffenschaftstatafter fonstatirt ist.( Vergl.§ 106 Abfat 1 a. a. D.) Dabei werden die Genossenschaftsvorstände wohl baran thun, ihre Strafbefugniß nur mit weijer Bes schränkung zu handhaben und im Allgemeinen nur da Strafen zu verhängen, wo die Pflichtversäumnis auf bösem Willen oder grober Nachläffigkeit beruht. Dies gilt insbesondere auch von Der Verhängung von Strafen gegen Betriebsunternehmer, welche den ihnen obliegenden Verpflichtungen in Betreff der Einreichung der Arbeiter- und Lohnnachweisungen, sowie bin fichtlich der Erstattung der Unfallanzeigen nicht rechtzeitig nach tommen. Die Sektionsvorstände und Vertrauensmänner find gefälligft, soweit nöthig, dahin zu verständigen, daß sie sich bel thren Anträgen auf den Erlaß von Strafverfügungen von den gleichen Gefichtspuntten leiten laffen und die Vermögensver hältnisse der zu Bestrafenden bei ihren Strafvorschlägen jedes mal mit in Rechnung ziehen.
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Mit welcher Brutalität die Baugewerksmeister gegen ihre Arbeiter vorgehen, das zeigt ein Verband der Baumeister in Dresden . Nach der Freis. Stg.", die in dieser Richtung nichts weiter als das Sprachrohr der Baugewertszeitung" ift, verpflichten sich die Mitglieder gegen eine Konventional ftrafe von 1000 M., nicht über die vom Verbande festgestellten Morimallöhne( für Maurer und Bimmerer 35 Bf. pro Stunde) zu gewähren. Arbeitnehmer, welche fich als wühle. risch" erweisen oder durch Werte oder durch ihr Verhalten Die übrigen Arbeiter gegen Verbandsmitglieder aufreizen, oder welche ohne tontrattmäßige Ründigung den Arbeitsvertrag brechen, find in eine schwarze ifte einzutragen, und bütfen von leinem anderen Verbandsmitgliede wieder in Arbeit genommen werden, bezw. find nach erhaltener Anzeige zu ent laffen. Bei partiellen Streils ist den davon betroffenen Ver bandsmitgliedern von den übrigen die nothwendigste Aushilfe Durch die Zuweisung eigener Arbeitnehmer zu gewähren. Was fagen die Regierungen gegen solche planmäßige auf brgerelen den Arbeitern gegenüber?!
Weibliche Bahnwärter werden versuchsweise bei den preußischen Staatseisenbahnen angestellt. Vorläufig fungiren Dieselben nur bei den Niveauübergängen, bei denen fie die Barrieren schl'eßen und öffnen. Es sollen meift Wittwen von Eisenbahnbeamten sein. Wenn diese Wittwen Rinder haben, so dürfte diese Einrichtung durchaus gegen das soziale Staats. intereffe verstoßen, da die Kinder unerzogen heranwachsen müssen und somit teinesfalls tüchtige Mitglieder der Gesellschaft
werden.
Reelle Arbeit.
In Freiburg i. B. soll die Streitlommiffion der Glafer gehilfen vom Boltzelanwalt wegen- Vagabondirens zu fiebentägiger Haftstrafe verurtheilt worden sein! Fünf der Betreffenden traten die Strafe sofort an, während einer die gerichtliche Entscheidung angerufen bat. Das ist ja eine äußerst bequeme Art, die Streits zu Gunsten der Unternehmer zu wenden.
Die Appreturgehilfen und Sammetscheerer in Cre feld baben in einer ungemein zahlreich besuchten Versammlung folgende Refolutionen gefaßt: 1. Es wird mit dem 1. Juni b. J. ein Normalarbeitstag von zehn Stunden pro Tag eingeführt. 2. Der Minimallohnsas für den Appreturgehilfen sowie für den Sammetscheerer beträgt 18 M. pro Woche. 3. Der Lohn für die Ueberitunden richtet sich nach dem Wochenlohn. Er wird mit 5 Pf. pro 3 M. berechnet. Ferner soll die Sonntagsarbeit gegen den Lohn der Woche doppelt berechnet werden. 4. Um Lohnunterbietungen von Selten junger unerfahrener Appreteure und Sammetscheerer vorzubeugen, fordern wir die dreijährige Lebrzeit. Die Refolu tionen fanden bei den Anwesenden einstimmige Annahme. Eine Kommission soll diese Beschlüffe den Arbeitgebern unter breiten. Die Forderung unter 4. berührt übrigens merkwürdig, da fie den alten Bunftsopf bei den übrigen so zeitgemäßen Forderungen noch verräth. Crefeld ist katholisch und so mag Der Biehl Schorlemersche Einfluß noch nicht vollständig bort gebrochen sein. Doch auch dafür wird die Beit bald tommen.
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Sämmtliche Schrauben- und Facondreher der Firma Erdmann und Groß, Brandenburgfir. 80, haben die Arbeit niedergelegt und ersuchen die Kollegen, den Bujug fern zu halten.
Der Streit der Zimmergesellen in Braunschweig ist jegt ein allgemeiner geworden; sämmtliche hier in Arbeit stehenden Gesellen, 400 an der Bahl, befinden sich im Ausland.
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Streits in Nordamerika . Nach einem Bericht vom Bensusbureau zu Washingten betrug die Zahl der Streits im Jahre 1880 in Nordamerila 762, davon entfielen auf Bennfyl Danien 304, auf New- York 104, Ohio 93. Die Stahl und Eiſenindustrie betrafen 236 Ausstände, Kohlenbergwerfe 158, Textilindustrie 46 Bigarrenfabriken 42, Baufach und Trans port je 36, Breffe 28, Glasindustrie 27, Pianofabriken 14, Schub und Stiefelfabriken 11.- 503 Ausstände bezw dten eine Lohnerhöhung berbeizuführen, 77 richteten fich gegen beab fichtigte Lohnherabſegungen.
Busterhausen statt. Abfahrt früh 8 Uhr 30 Minuten vom Görliger Bahnhofe . Diejenigen Theilnehmer, welche den 12 Uhr 30 Minuten von Berlin abgehenden Bug benußen wollen, werden vom Bahnhofe in Königs. Wusterhausen ab geholt.
* Fachverein der Böttcher. Montag, den 17. Mai Abends 8 Uhr: Versammlung bei Heise, Lichtenbergerstr. 21. Tagesordnung: 1. Die Arbeitseinstellung in Hamburg und geboe. 2. Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufge
nommen.
B
Zentral Kranken- und Sterbekaffe der Tischler ( Dertliche Verwaltungsstelle Berlin G.) Sonntag, den 16. Mai Vormittags 10 Uhr, Mitgliederversammlung in Keller's Lolal, Andreasstr. 21( oberer Saal). Tagesordnung: Abrechnung vom 1. Quartal 1886. 2. Verschiedenes.-Mitgliedsbu legitimirt.
* Verein zur Wahrung der Interessen der Tischler. Montag, den 17. Mai, Abends 83% Uhr, Naunynstraße 44, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Vereins angelegen heiten und Verschiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. Heute ( Sonntag) veranstaltet der Verein eine Herren Fußpartie na dem Grunewald . Abfahrt Morgens 5 Uhr vom Schleftichen Bahnhof. Für Nachzügler Abfahrt früh 8 Uhr vom An halter Bahnhof. Treffpunkt und Rendezvous Bahnhof Grunewald.
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* Verband deutscher Zimmerleute, Lokalverband Berlin Weft. Montag, den 17. Mai, Abends 8 Uhr, Ver fammlung in Gründer's Salon, Schwerinfir. 26. Tage ordnung: 1. Vortrag. 2. Wahl des 2. Vorfizenden. 3. V schiedenes und Fragetaften. Nur Bimmerleute baaben Butritt - Der Lokaloerband Berlin- Moabit hält ebenfalls am Mon tag Abends 8%, Uhr in Donath's Lokal, Alt- Moabit 90, eine Versammlung ab mit folgender Tagesordnung: 1. Die Loh bewegung. 2. Verschiedenes. 3. Fragetaften. Der Lolab verband Berlin Oft tagt am Dienstag, den 18. b. M, Abends 8 Uhr, im Lofale Prostauerftr. 37/38. Tagesordnung 1. Vortrag. 2. Geschäftliches. 3. Verschiedenes und Frag taften. Neue Mitglieder werden in allen Versammlungen auf
genommen.
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* Deffentliche Versammlung der Maler Berlin Sonntag, den 16. Mai, Vormittags 9 Uhr, in Bratwell Bierhallen, Kommandantenstraße. Tagesordnung: 1. Da Vorgehen der neugewählten Lohntommiffion und Stellung nahme der Maler Berlins zu derselben. 2. Verschiedenes. * Arbeiter Bezirksverein für den Often Berlin mit Familie bel Jacobi( Landsberger Bierhallen), Landsberge ftraße 82.
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