affen, als einen praktischen Bedarf jene Sachen niemals gebrauchen kann. et haben. Der Gewinner wird also gezwungen sein, der Gewinn zu ver zu viel laufen. Wenn der Fabrikant nun auch nicht ein solcher ist, Rindern der ihm einen, undpreis" bietet, so wird er ihm höch späteren ftens den Silberwerth bezahlen, da so seltene Sachen im Handel faft niemals begehrt werden. Und gewöhnlich macht bei den Silbergewinnen die Arbeit den Haupttheil aus. Man dente ferner an die Unzuträglichkeiten bei den Pferdelotterien. Wer ein Pferd gewinnt, muß daffelbe, wenn er nicht ein wohl. habender Mann ist, sofort zu jedem Preise verkaufen, und der Pferdehandel ist bekanntlich nicht Jedermanns Sache. Wir wollen hier gänzlich von den äußerst geringfügigen Chanzen
beiter usammen ellen, daß ben nicht bet fte fi ildung in trebt. De ietet, nicht liche Ein , ift, ba schule auf den
weigen, die der Befiger eines einzelnen Looses hat. Ge wöhnlich ist das Geld weggeworfen, und man fann Jedermann nur rathen, fich niemals an einer Loiterie zu bethetligen, in welcher Gegenstände ausgespielt werden.
In der Straffache gegen den Schriftsteller Christensen erworbene und den Tischler Berndt ist der Termin am 17. b. M. Dinge" aufgehoben worden. Die Verfügung, durch welche dieses geert bleibt ihah, ift den Vertheidigern am gestrigen Nachmittag zugecalten auf gangen, nachdem denselben am Vormittag des genannten nende vor Tages die Ladung zum Termine nebst der Benachrichtigung, mal nicht daß die von ihnen vorgeschlagenen Entlastungszeugen zum en in den Termin geladen find, zugestellt worden ist.
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Der Verein berliner Restaurateure batte vor einigen Schub gonaten beim Polizeipräsidium beantragt, für Berlin die Bo ach in ben izeiflunde bis 12 Uhr zu verlängern. Ferner wurde um Abrankreich änderung des Verfahrens bei Konzeffions. Ertheilungen gebeten, und schließlich beschwerte sich der Verein darüber, daß Restau Naffen stateuren über Häuser, in welchen sie Schantstätten errichten gleich mit wollen, von der Polizei die erbetene Auskunft darüber, ob diese erbitten. Däufer einen unfittlichen Charakter an fich tragen oder nicht, fiets verweigert werde. Der Polizeipräsident hat hierauf dem Borfißenden des Berliner Restaurateur- Vereins, Herrn Kehr wieder, folgende Antwort ertheilt:
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dem wird gewiß die Figur eines älteren Mannes aufgefallen
fein, ber, gewöhnlich etwas abjetts oder im Wintergrunde bes Vereine und Versammlungen.
Saales poffit, dem Gange der Verhandlungen mit einer faft leider schaftlichen Aufmerksamkeit folgt. Wer dann an einem schönen Morgen an den Ufern eines im Süden der Stadt gelegenen Kanals entlang geht, trifft denselben alten Herrn wieder, dort herumwandelnd, mit den Händen oftmals wild berumfuchtelnd und abgerissene Säße laut ausrufend. Der alte Mann, eines der intereffantesten Originale unserer Stadt, ift ein verfehlter Kandidat der Theologie, der, obwohl er die erforderlichen Examina bestanden, dennoch zu feiner Anstellung fam, sondern von einem eigenthümlichen Mißgeschid verfolgt wurde. Als er, noch ein jugendlicher Kandidat, an einem Weih nachtsabend seine erfte Predigt in der Kirche einer kleinen Stadt hielt, blieb er schon nach wenigen Säßen stecken und mußte zu dem vorsichtiger Weise mitgenommenen Manuskript seine Bus flucht nehmen; nicht viel beffer erging es ihm ein zweites Dial, wo er trop des sorgfältigsten Auswendiglernens feiner Predigt burch den sanften Schlummer sehr vieler seiner andächtigen Buhörer so irretirt wurde, daß er abermals aus dem Konzept gerieth. Seine dritte Predigt, eine Probepredigt in einer fleinen Dorfgemeinde, brachte er zwar glücklich zu Ende, aber mitten im Bater man denke den Schreden der Gemeinde unser blieb der junge Kandidat stecken. Von da an gab er seine Predigtversuche auf, zog nach Berlin , wo er in der Fa milie eines Bruders von den Binsen eines tieinen ererbten Vermögens lebt, als Ontel Otto von seinen Neffen und Nichten verehrt wegen feiner allezeit bereiten Hilfe bei den Schul arbeiten. Seine einzige Berstreuung find die großen Versamm lungen; hier bewundert er die Kunst der freien Rede schlichter Arbeiter, die es meist ohne wissenschaftliche Vorbildung gelernt haben, ihre Gedanken frei und öffentlich in fließender Rede auszudrüden, eine Fertigkeit, die ihm, dem gebildeten Manne, troy allen Bemühens versagt blieb.
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br. In der außerordentlichen Generalversammlung der Steinträger, die am Freitag, Alte Jalobftraße 37, bet sehr zahlreicher Betheiligung tagte, empfahl Herr Wallenthin im Namen der Lohnkommission die folgende Resolution: ,, Die heutige Versammlung der Steinträger Berlins und Umgegend verpflichtet sich, die früheren Beschlüsse aufrecht zu halten wie folgt: 1. auf denjenigen Bauten, wo die Meister nicht gewillt find, unsere gerechten Forderungen laut Tarif zu bezahlen, am Montag, den 17. d. M., die Arbeit niederzulegen. 2. Dies der Kommission, Lindenstraße 54, bei Quth, anzuzeigen. 3. Daß andere Kollegen auf den Bauten, wo die Arbeit eingestellt ist, nicht unter den Preisen des Tarifs die Arbeit aufnehmen. 4. Daß die Kollegen, welche die Arbeit eingestellt, Unterstüßung erhalten. 5. Daß die Kollegen, die nach dem Tarif bezahlt be lommen, wöchentlich 2 Mart zum Uuterſtügungsfonds zahlen. 6. Daß die Kollegen, die ihr gegebenes Wort nicht halten, auf fünftige Unterstüßung leinen Anspruch zu machen haben." herr Rennthaler wies darauf bin, daß von der Mehrheit der Meister die geforderten Löhne schon bezahlt werden, legte dar, daß die Kollegen, welche laut Tarif bezahlt bekommen, vers pflichtet feten, im Interesse der Gesammtheit zur Unterstügung Der streifenden Kollegen beizutragen, und gab Anweisungen, wie man vorzugehen habe, um nicht mit dem§ 153 der G. D. in Konflitt zu kommen. Herr Krandemann( Maurer ) schilderte Die Tattit, welche die Jnnungsmeister den Maurern gegenüber nun bald ein Jahr hindurch befolgen, um zu verhindern, daß die gerechte Lohnbewegung ihr Biel erreiche. Die Arbeiter müßten auf Grund des in§ 152 gegebenen Koalitionsrechts ihre gerechten Forderungen durchsezen. In Rücksicht auf den § 153 müßten ste zeigen, daß ihnen auch die Geisteskraft innewohne, fich den Schranken des Gesezes au balten. Redner schloß mit dem Rathe, der Resolution zuzuftimmen und der Buftimmung bie entsprechende That folgen zu laffen. Ein Antrag, dahin gehend, für unverheirathete Kollegen den Beitrag zum Unterstüßungsfonds auf 3 Mart wöchentlich festzuseßen, führte zu einer längeren Debatte und zu dem Beschluß, zuerst über den Buntt 5 der Resolution abzustimmen. Die Abstimmung ergab einstimmige Annahme. Darauf wurde die ganze Resolution ebenfalls mit Einstimmigkeit angenommen. Der Vorsitzende theilte mit, daß die nächste öffentliche Versammlung am Montag in demselben Lokale statifinden und die Lohntommission der selben in Betreff der Unterstügung der strelenden Kollegen Vorschläge machen werde. Herr Rennthaler sprach die Mahnung aus, daß die Kollegen fich nicht einschüchtern laffen möchten durch die Drohung der Meister, sie würden die Arbeit mittels Maschinen verrichten laffen. Die Frage, ob nur solche ftreilende Kollegen, welche Mitglieder des Fachvereins find, Unterstügung erballen sollen, wurde mit dem Hinweise darauf erledigt, daß bei einer allgemeinen Lohnbewegung selbstverständlich alle fich an derselben betheiligenden Kollegen gleichberechtigt seien. Nachdem dann noch für einen verunglückten Kollegen eine Tellersammlung beschloffen worden war, schloß der Vorftigende mit einem dreimaligen hoch auf das Wohlgelingen des be schloffenen gerechten Kampfes die Versammlung.
Die vorgeftern festgenommene ehemalige Choristin Marie Hanisch, geborene Fritsche, scheint eine gefährliche gewerbsmäßige Ladendiebin zu sein. Folgende Gegenstände, die fie von Verehrern geschenkt haben will, die aber wahrscheinlich aus Lndendiebftäblen herrühren, find bei ihr vorgefunden worden: ein Bernstein - Armband und eine Bernstein Broche- awei Granaten Armbänder, 6- und 2- reibig- ein Granatbroche Medaillon. darin eine blonde Locke zwei Granat Brochen, eine mit Perlen, eine Mehre darstellend ein filbernes Arm band, eine Trense mit Kinntette darstellend, an legterer eine fleine indische Münze ein Doublé. Armband mit vier Gras naten und 2 Schleifen, ein filberner Ring, 5- reihiger Garnirung mit filberner Platte, auf lepterer die Buchstaben E. G. ein gravirt, eine alte goldene Damenuhr Nr. 69 459 mit Jet fette. Anzeigen werden im Kriminal Kommiffariat Mollen marit 1, Bimmer 77, in den Vormittagsstunden von 9-12 Uhr entgegengenommen. Daselbst fönnen auch die vorstehend be zeichneten Sachen in Augenschein genommen werden.
Dem Vorstand des Vereins Berliner Reftaurateure erwidert das Bolizeipräsidium auf die gefällige Buschrift vom 16. v. M. tgebenft Nachstehendes: Es liegt lein ausreichender Grund bor , von der durch die Polizeiverordnung vom 9. März 1866 für Berlin bestimmten Polizeiftunde( 11 Uhr) abzugeben und legtere allgemein zu verlängern, vielmehr erscheint es in der gegenwärtigen Beit im Interesse der öffentlichen Ordnung und Sittlichkeit geboren, daß es bei der ordnungsmäßigen Beit von 11 Uhr belaſſen bleibt, und daß die Verlängerung der Bolizei. tunde von einer durch längere Beit fonstatirten guten Geschäfts. führung des Konzesstonars, beziehungsweise von dem Verkehr in bem betreffenden Lokale abhängig gemacht wird. Es wird des wegen bei einem Lofalwechsel, wenn auch die Geschäftsfürung in bem alten Lolale zur Genüge als eine gute bekannt ist, bodh immer auf die Lage, die Einrichtung des neuen Lokals und den Verkehr in legterem ankommen, um danach zu er= meffen, ob eine Verlängerung der Polizeiftunde angezeigt er fcheint, oder nicht. Bei ordnungsmäßiger Geschäftsführung und gutem Verkehr in dem bezüglichen Lokale wird das PolizeiBräftolum nach wie vor leine Bedenken tragen, eine Ber längerung der Bolizeiftunde eintreten zu lassen. Bemerkt wird abrigens noch, wie es schon seit längerer Zeit nachgelaffen ist, daß den Gästen nach der festgefeßten Bolizetstunde eine Viertel stunde Zeit zur Entfernung belaffen bleibt.
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Die Hängegerüste bleiben ein gefährlicher Apparat und richten viel Unglüd an. Um so peinlicher sollte man auf befte Beschaffenheit alles Materials sehen. Ein derartiger Mangel führte gestern wieder in der Bülomstraße ein großes Unglüd herbei. Zwei Maler waren auf einem Hängegerüst mit dem
bemängelten Verfahrens bet Ronzessions. Ertheilungen sei fol- hölzern, die auf einem Balfon aufgelegt waren. Das eine Hols
hat im hiesigen Stadtbezirke über Anträge auf Ertheilung der Erlaubniß zum Betriebe der Schantwirthschaft der Stadtaus.
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beide Maler stürzten aus der Höhe hinab. Der eine schlug da bei noch mit dem Kreuz auf die eiserne Laterne eines im Hause Schwer verletzt wurden beide
Der Bezirksausschuß ausschließlich zu befinden. Das Polizei nach einem Krankenhause gefahren. Präfidium wird bezüglich gemäߧ 114 des Buständigkeits Gesetzes vom 1. Auguft 1883 vom Stadt Ausschuß requiritt Berhältnife. Wendet sich ein Antragsteller an das be heffende Bolizeirevier, in welchem das in Aussicht genommene Beichen bet Shantiotal liegt, fo ist das Revier nicht die richtige Stelle zu solcher Informationseinholung, besonders aber nicht, wenn es ein Mag fich um die Brüfung der Bedürfnißfrage bei Anlage einer neuen 7. angefes Branntweinschantstätte handelt, da das Bedürfniß in einem
Polizei Bericht. In der Naht zum 14. d. M. wurde
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in der Mehlmühle von Bertheim und Komp., Michaelirchstr. 23, der Müller Dallach in Folge seiner eigenen Unvorsichtigkeit von einem Treibriemen erfaßt und einige Male um die Welle geschleudert. Er erlitt mehrere Rippenbrüche und schwere Ver. legungen an der linken Hand und am linken Arm und mußte Am nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden. 14. b. M. Nachmittags wurde ein 13 Jahre alter Knabe in der Noftizstraße von einem gleichaltrigen Knaben ohne jede Veranlaffung mit einem Taschenmesser in den Kopf geftochen. Er wurde nach Anlegung eines Nothverbandes zu seinen in der
Roftizzaße wohnenden Eltern gebracht. Der Täter entflob
und ist noch nicht ermittelt. Bu derselben Beit gerieth in Der Titel'schen Kunsttöpferet, Steinftr. 26, der Arbeiter Krüger
solchen Falle vom Polizeipräsidium von einem allgemeinen Standpunti aus geprüft wird, zumal bei Etablirung von neuen Branntweinſchantstätten in der Regel die Bedürfnißfrage vom Bolizeipräsidium verneint wird. Betreffs Auskunftsertheilung, ob das Haus, in welchem eine Schanfftätte errichtet werden foll, einen unfittlichen Charakter an fich trägt, ober nicht, ver lennt bas Bolizeipräsidium nicht, wie eine Härte darin liegt, durch Dampf betriebene Kreissäge und erlitt dadurch so Daß die Interessenten eine Auskunft in dieser Beziehung nicht ethalten. Auch in diesem Falle ist das Polizeireoter nicht die richtige Dienststelle zur Austnnstseinholung, vielmehr wird in folchen Fällen, in denen ein zur Berücksichtigung geeignetes Intereffe des Antragstellers nachgewiesen ist und auch sonstige Bebenten den Umständen nach ausgeschloffen erscheinen, ein bezüglicher Antrag an das Polizeipräsidium( Sitten Polizei) mittelft Droschte nach der elterlichen Wohnung gebracht. au richten sein. Bemerkt wird jedoch, daß nicht Jedem, der um Ertheilung einer Schankerlaubniß vorstellig geworden ist, folche Auskunft ertheilt werden kann oder darf, da nicht aus gefchloffen ist, daß ein Mißbrauch mit einer derartigen Auskunft Rönigliches Polizeipräsidium.
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D. Richthofen.
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schwere Verlegungen, daß er nach Anlegung eines Nothverban Des in die Universitätsflinit gebracht werden mußte.- An demselben Nachmittag wurde der Buchbinderlehrling Juft in der Nähe des Denkmals Friedrichs des Großen durch ein scheu gewordenes durchgehendes Perd überrannt. Er erlitt einige
-
An demselben Tage Abends wurde ein Knabe, welcher mit einem zweirädrigen Handwagen über den Koppenplay fuhr, von einem hinter ihm heffommenden, von dem Kutscher Lampe
bat und das bort versammelte Publikum aufmerksam betrachtet,
Ontel Otto. Wer öfter größere Vesammlungen besucht Kopf erlitt.
Hilfe.
geführten Rollwagen erfaßt und zu Boden geworfen, wo burch er einige Quetschungen an der linken Seite und am
wenn wir so stumm nebeneinander figen, denken wir Beide Außer mir vor Freude, stürzte ich zu Mühlberg's. baffelbe: bas graue Papier bort im Kaften, das ist die letzte fie freuten sich nicht einmal, ich glaube, fie hätten ebenso
fgien.
Aber
gern ihr Cyankali genommen. Das verminderte aber nicht meine Freude und Erleichterug. Küß' dem Herrn die
Ich sah jetzt deutlich, wie diese Unglückseligen fich in ber Einsamkeit und Monotonie ihres Lebens in die Idee Hand," sagte Frau Mühlberg zu dem kleinen Erich. Er hineingelebt hatten, so daß ihnen die Sache ganz natürlich rutschte von seinem Schemel, ließ sich von mir lieblosen
Ganz betäubt tehrte ich in mein Zimmer zurüd.
Vogel zugleich
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und troch dann wieder auf seinen Platz zurück. Da saß er wieder unbeweglich und starrte vor sich hin. Ich zog aus.
Unmöglich, länger seine Grabestille zu ertrage. Ich ziehe Frau Hampel weinte, obgleich ich ihr einen anderen Miether, aus. Lieber fünf kleine Kinder oder Mops und Kanarien einen Kollegen verschafft hatte. Herr Starkberger sah mit
nur Leben, Leben!
stillem Neid auf meinen Roffer; er durfte nicht ausziehen, er wurde geheirathet. 3ce lümmelte am Treppengeländer und nannte mich ohne jeglichen Grund ein Rindvich".
Ich suchte mir ein 3immer, ging auch zum Polizeis tommiffär nnd erzählte ihm den Fall Mühlberg. Er merfte fich ben Mann an, zur Arbeit oder Untersuchung. Ich Sie hat mich nie geliebt. fonnte nicht mehr schlafen in dem ruhigen 3immer- ich lauschte nur immer, bis Herr Mühlberg huftete oder Frau Mühlberg feufate. Gott sei Dant, er hustet, fie feufzt.
fie leben noch.
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Das Verhängniß war unaufhaltsam. Mühlberg verlor feine Stelle wieder, weil sein Chef eine Raution brauchte und weil die Leute den Magazineur für einen Vaganten
Eines Abends fomme ich nach Hause. Da steht Frau hielten. Das alte Elend begann von Neuem, und eines
überträgt, ein Beuschel" oder„ Gollasch" für die Schneider ließen sie am Leben; er fam in ein humanitäres Kinderafyl,
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Die Luruspapier Präger und Papier - Schläger hielten am 10. b. Di., Landsbergerstr. 82, eine Generalversammlung ab. Der Kafftrer erstattete den Kaffenbericht, welcher von den Revisoren für richtig befunden wurde. Dem Raffirer wurde Decharge ertheilt. Alsdann wurde zum Belfiger Herr Speitel gewählt. Hierauf hielt Herr Bötcher einen mit großem Beis fall aufgenommenen Vortrag. An der Diskussion betheiligten fich die Herren Büchel, Seidel, Casper und Schröder. Insbes sondere war ein Meister eingeladen, welcher auch erschienen war; demselben wurde vorgehalten, daß in der betreffenden Fabrit eine wahre Buchthaus. Fabrifordnung existire. Auf Bes fragen des Herrn Büchel, ob der Meister etwas dagegen zuthun gedenti, erklärte der lettere, daß er, so viel in seinen Kräften stehe, bei dem Prinzipal dafür Sorge tragen werde, daß die größten Uebelfiände beseitigt werden. Er erklärte ferner, daß er gegen den Fachverein nichts einzuwenden babe, er habe sogar feine Arbeiter gefragt, ob fie nicht in die Ver fammlung geben. Alsdann äußerte er sich noch dahin, daß die Buchthausarbeit die Papier - Schläger am meisten schädige. Es wurde noch beschloffen, eine Herrenpartie zu veranstalten: und zwar am Himmelfahistage; wohin, wird noch näher bes ftimmt werden.
Freie Vereinigung fämmtlicher in der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen. Dienstag, den 18. d. Wis., bends 8% Uhr, Versammlung. Tagesordnung: Die Breisdifferenzen verschiedener Wertstätten, namentlich der Werks ftätten, in denen Gummiartitel fabrizirt werden. Der Bor stand bittet alle Kollegen, entsprechendes Material zu sammeln, um die Diskussion zu einer recht lebhaften zu gestalten, da es auch in dieser Branche verschiedene Werkstellen geden soll, welche sogenannte Schundwaaren fabriziren. Meister und Gäste find willkommen.
* Deffentliche Arbetterinnen- Versammlung am 17. d., Abends 8 Uhr, im Lokale Landsbergerstr. 82. Tagesordnung: Die Vohnverhältnisse und deren Aufbesserung. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes. Hierzu find speziell die Arbeiterinnen auf Knaben- Arzüge und Herrenhosen eingeladen. Herren haben Butritt.
* Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Geschlechts. Dienstag, den 18. Mai. Abends 8% Ubr, im Lokale des Herrn Scheffer, Inselstr. 10 Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag über Krantheitserscheinungen und deren Ber hütung". 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Regelung der Ver frauensmänner und der Beitragsammlung. der Beitragsammlung. Gäste baben Butritt.
* Arbeiter Bezirksverein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding . Montag, den 17. Mai, Abends 8 Uhr, Versammlung in Rlcine's Lotal, Gerichtsstraße Nr. 10. Tagesordnung: 1. Vortrag des Stadtoerordneten Herrn Gördi über: Die neueste Verfügung des Minifters vort Butttamer. 2. Disluffion. 3. Verschiedenes. 4. Fragelasten. Gäste wiüfommen. Neue Mitglieder werden aufgenom Am Mittwoch( Buß- und Bettag) Nachmittag 2 Uhr findet ein Ausflug mit Familie ftatt.
men.
* Ladirer aller Branchen Berlins und Umgegend. Deffentliche Versammlung am Montag, den 17. Mai, Abends 8 Uhr, im Königstadt Rafino, Holzmarliftr. 72. Tagesord nung: 1. Vortr. des Hrn. Schweizer. 2. Abrechnung des pro visorischen Kassirers. 3. Wahl von 3 Revisoren. 4. Wahl einer Kommiffion. 5. Verschiedenes.
Mühlberg unten an's Hausthor gelehnt und ftarit so jon. Morgens fand man sie tedt in ihren Betten. Das graue Solon , Große Frankfurterstr. 87. 2. D.: 1. Der Kongres der derbar nach dem Blechtopf, den Frau Pospischill eben vors
wird eistalt.
* Oeffentliche Versammlung der Stuhlarbeiter und Berufsgenossen Montag, den 17. tat, Abends 8 Uhr, in Bus' deutschen Manufatturarbeiter in Bera. 2. Das Vorgehen der Lohnlommission der verein. Innungsvorstände.
bem Geruche nach. Da fällt mir ein, daß Frau Mühlberg und dort hat er hoffentlich das Lärmen und Herumspringen Dienstag, den 18. Mai, Vortrag. Ferner liegen einige Begenheute Nachmittag mit ihren Wolltüchern fortging und jetzt erlernt. ohne Wollpadet, b. h. ohne neue Arbeit zurüdkommt. Mir
Ich besuchte Frau Hampel einmal.
Sie war fehr
Sie hatte wirklich keine Arbeit mehr. Ich gab der wesen, und Niemand wollte ihr Kabinet miethen. 3oë, Frau Hampel einen Fünfer für fie, obgleich ich nun selbst die auf der Stiege stand, reckte mir die 3unge heraus. hungern mußte. Die ganze Nacht schloß ich kein Auge. Ich Herr Starkberger und Fräulein Polbi waren schoa firchlich wartete zitternd, bis sie feufzten oder husteten. Früh lief aufgeboten, und die Frau Beindrechslerin hatte ein kleines
fügung für die Leute und schiďte mich zu irgend Jemand, ber Stellen vermittelte. Dieser Jemand suchte einen Maga fineur mit Raution für irgend Jemand. Ich ging zu biefem Jemand und brachte es durch meine Berebtsamkeit fertig, daß er Mühlberg fofort ohne Raution engagirte.
bekommen.
F. von Rapff- Effenther in der Wiener Deutschen Wochenschrift".
* Gauverein Berliner Bildhauer, Annenstraße 16, stände für die Ausstellung zu Frankfurt a. M., von hiesigen sollegen angefertigt, zur Anficht gus. Billets zum Stiftungsfest des Vereins find noch zu haben. Dasselbe findet am
22. Mai in Baumbach's Safino ftatt. Die Bahlstelle für den
Often befindet sich jetzt bei Herrn Kappisch, Marlusstr. 25, part.( bei Rauschardt). Sprechstunde täglich von 12-1 Uhr. * Arbeiter Bezirksverein der Rosenthaler Vorstadt. Montag, den 17. Mtat, Abends 8 Uhr, Hodstraße 32a Ber fammlung. Tagesordnung: Vortrag über Lessing's Leben und Wirken. Referent Herr Gerisch. 2. Verschiedenes. 3. Frage taften. Gäfte willkommen, neue Mitglieder werden aufge
nommen.
* Fachberein der Schneider. Montag, den 17. Mat, Abends 8 Uhr, in Gratwell's Biethallen, Kommandanten