bringen auch nichts Neues, um die Erhöhung der Steuer zu rechtfertigen. Wir erkennen ja gerne das Wohlwollen an, welches die Reichsregierung bis jezi der Buderindustrie dauernd gewährt hat, aber die Eroortprämie ist ihr nicht zum Nugen, fondern zum Verderben geworden, und führt uns, fahren wir hiermit fort, nur immer weiter hinein ins Verderben, in ben Krach. Wir müssen uns vor allen Dingen auf unsere eigenen Füße ftellen, darin sollte uns die Reichsregierung durch Die Gesezgebung unterstüßen.( Buftimmung lints) Geben wir jest die Erhöhung des Steuerfaßes um 10 Bf. zu, so wird man immer wieder tommen und neue Erhöhungen fordern. Im Gegentheil aber müssen wir Schritt für Schritt abwärts geben in der Materialsteuer, dann nur werden wir dahin lommen, dann nur werden wir der Staatslasse das gewähren, was fie von Rechtswegen zu beanspruchen hat. Gehen Sie von dem bisherigen Steuersaße nicht ab, sondern nehmen Sie unseren Antrag an. I
Abg. Trimborn: Der Herr Abg. Witte hat mir vor geworfen, daß ich ein Vertreter des Prämiensystems sei, obwohl wir doch im Jahre 1869 die Exportbonifitation mit der Maßgabe befchloffen hätten, daß fie teine Prämie in fich tragen folle. Bei der heutigen Exportvergütung besteht aber eine Prämie, und zwar, wie ich behaupte, mit Wissen und Willen der verbündeten Regierungen, Was ist denn der Schutzoll anderes als eine Prämie?( Sehr wahr! links.) Diesen Einwurf habe ich erwartet; denten Sie denn, daß ich vor den Ronsequenzen meiner Gedanken zurüdschrede? Ich halte die Schutzollpolitik für durchaus richtig, weil sie die nationale Arbeit unterstüßt.
Broschüre rund heraus erklärt, daß die ganze Rohmaterialfteuer nur die Bedeutung habe, versteckte Prämien zu erzielen. Wenn wir so fortfahren, so fönnen auch die Wollaüchter eine gleiche Entschädigung beanspruchen und zuletzt auch die große Schaar der Arbeiter.( Beifall links.)
Abg. Buhl: Der Abg. Barth übersteht, daß nur die wenigften Fabrilanten eine der Rübensteuer entsprechende Exportbonifilation erhalten. Der Antrag Barth bedingt eine Ent lastung des inneren Konsums, welche ich bei diesem immerhin entbehrlichen Lebensmittel im Intereffe der Staatskaffe nicht befürworten tann.
Abg. Barth: Der Herr Finanzminister hat zugestanden, daß unser Antrag vom rein finanziellen Standpunkte aus auch für die verbündeten Regierungen afzeptabel sein würde, er hat aber hinzugefügt, daß er deshalb nicht annehmbar sei, weil er der Induftrie neue tiefe Wunden schlagen würde durch die Exportbonifilation, die wir nach dem Ausbeuteverhältniß von 10 zu 1 vorgeschlagen haben. Das Ausbeuteverhältniß sollte nach dem Stollbergschen Antrage 10% au 1 betragen. Die Regierungen nehmen 10, 15 au 1 und wir 10 au 1 an. ft bas ein so großer Unterschied? Die Buderzeitung" macht neuerdings denselben Vorschlag wie wir. Wir Deutschfreifinnigen seben mit unserem Antrage die Regelung der Budersteuerfrage teineswegs für erledigt an. Aufgabe einer rationellen Steuer politit muß es sein, auch den Rest der Zuckerprämie zu besei tigen. Die jeßige Budersteuerpolitit läuft auf nichts anderes hinaus, als einige Dugend Millionen aus dem Beutel der Steuerzahler zu nehmen und der Buder Industrie zuzuweisen. Bei den Schutzöllen wird eine versteckte Brämie gezahlt, bier aber erhält die Buckerindustrie offen ein Geschent. Unser Antrag bedeutet nur eine leine Abschlagszahlung. bem früheren Reichstagsbeschluß handelte es fich darum, au einem definitiven Beschluß au fommen. Die Regierung hat ja auch feinen energischen und erheblichen Widerstand gegen ben damaligen Beschluß geleistet. Sollte fte auch diesen zum Beschluß erhobenen Antrag ablehnen, so würde sie damit der Reichskaffe einen schweren Schaden aufügen.( Beifall lints.)
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Abg. Witte: Wie unrichtig die Behauptung des Finanzminifters ist, daß in dem Rendementsverhältniß von 10, 15 Au 1 eine Exportprämie durchaus nicht enthalten sei, habe ich schon bei der ersten Berathung am 12. Januar bewiesen. Nach der Reichsstatistik wurden 1883/84 9,45 Doppel zentner Rüben zur Herstellung eines Doppelzentners Buder gebraucht, 1184/5 9,26 und für das folgende Jahr find wahr. scheinlich nur 9 Bentner nothwendig gewesen. Dazu wurde noch bemerkt, daß der durch die Strontianitfabrilen aus Me laffe bergestellte Buder nicht mit eingerechnet sei. Eine Prämie erhalten in der That nur Diejenigen, welche guten Rübenboden und beffere Einrichtungen befigen, die schwächeren Elemente fommen am schlechteften weg.
awel Mitglieder auszustoßen, die den sozialdemokratischen Abg. lampffrage Blos gewählt. Da lönne man boch nicht sagen, daß die Kriegervereine nicht Politik trieben.
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Abg. v. Rein baben schließt sich dem Antrage v. Kölle an. Ohne Kenntniß aller hierhergehörigen Schifistücke tönne das Haus sich von dem angeblichen Wahlterrorismus bis 26 im Der Kriegervereine gar fein Bild machen. Er begrüß unter Anna es mit Freuden, daß das Bentrum in dieser Wahlangelegenheit v. Bitter a ein Bündniß mit der freifinnigen Partei nicht eingehe.( Unruhe Bu§ links.) ein Amend Aba. Marquardsen spricht sich ebenfalls für noch ammlung malige Prüfung der in Rede stehenden Wahl in der Kom berechtigt se miffion aus. jur Ernen läge to den fann.
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Abg. Windthorst: Die lezte Aeußerung des Herrn v. Reinbaben war doch sehr deplazirt; das Bentrum weiß genau was es zu thun hat und wünscht von jeder Belehrung durd Herrn v. Reinbaben verschont au bleiben. Wenn das Zentrum mit einer so hochansehnlichen Bartei, wie die Freifinnigen find, zusammengeht, wo seine Ueberzeugung es dazu veranlaßt Que de so ist das ebenso zu respettiren, wie wenn fich Herr v. Reinbaben bekämpft u mit anderen politischen Parteien verbündet.( Sehr gut! im fimmt auß Bentrum.)
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Dem Antrage v. Röller gemäß wird nochmalige Be rathung der Wahlprüfung Beig in der Kommission befchloffen Kreisordnu Um 5% wird die Sigung vertagt. Nächste Sigung Freis pellation Hafer clever betr. den Streilerlaß des preußischen ebenso der Ministers des Innern, Wahlprüfungen.) Broving
Minister v. Scholz: Die Meinung des Abg. Mitte ist doch nicht consensus omnium. Darüber hat der Herr Schaßtag 1 Uhr.( Dritte Berathung des Budersteuergesetzes, Inter Sentrums, sekretär auch f. 8. teinen 8veifel gelaffen.
Die Debatte wird geschloffen.
Abg. Dechelhäuser( persönlich): Meinem verehrten Freunde Witte möchte ich bemeilen, daß die Hoffnungen, die ich in Bezug auf das Buftandekommen eines Branntweinfteuers geseges aussprach, lediglich und selbstverständlich persönlicher Natur waren, und ist meine Partei noch gar nicht in der Lage gewesen, überbaupt über die Sache zu beschließen.( Aha! lints.) Jm Uebrigen find die Ansichten unserer Partet über die Branntweinfteuervorlage bekannt. Aus diesem Grunde ist dieses Aba" meiner Anficht nach von leiner großen Trag Auch meine Anficht über die Exportoergütung weite. von 17,50 M. ist eine rein persönliche; der größte Theil meiner Fraktionsgenossen steht auf dem Boden der Vorlage, also auf dem Sage von 17,25 M.
Minister v. Schola: Entweder hat der Vorredner die Rede des Herrn Schatsekretärs am 3. April nicht gehört oder ben Eindruck derselben sehr bald vergessen, wenn er ausge führt hat, daß die verbündeten Regierungen bei den legten Berhandlungen der Budersteuer nicht mit Bestimmtheit erklär ten, daß fie die Zustimmung des Bundesraths zu dem Reichs. tagsbeschluffe, soweit es sich um das Amendement Stolberg handelte, nicht in Aussicht ftellen fonnten. Der Reichstag steht beshalb auch der gegenwärtigen Vorlage nicht mit völliger Ueberraschung gegenüber. In dem Rendementsverhältnisse von 10, 15 au 1 tann ich eine Exportprämie nicht erblicken. ( Oh! links.) Es handelt sich nicht darum, was irgend eine mit vollkommensten Einrichtungen versehene Fabrit zu leiften nermag, sondern darum, was die gesammte Industrie im Durchschnitt zu leisten vermag. Es ist mir aber boch intereffant, daß Herr Barth trop seiner Averfion gegen Exportprämien seinerseits mit seinem Antrage eine Exportprämie befürwortet. Die Behauptung, daß die Finanzpolitit der Regte rung darauf hinausgehe, aus den Taschen der Steuerzahler einige Millionen zu nehmen und in die Taschen einiger be vorzugter Menschen zu legen, weise ich auf das Entschiedenste
zurüd.
Abg. v. elldorff: Die Buderindustrie ist bei uns zu einem sehr wesentlichen Theile des landwirthschaftlichen Be triebes geworden, file hat die Landwirthschaft gehoben und für Tausende von Arbeitern Beschäftigung gewährt. Alles dies tommt der Gesammtheit zu Gute. Es wäre darum auch ein Dpfer des Steuerzahlers, von dem Abgeordneter Barth ge sprochen, gar nicht ungerechtfertigt vom Standpunkte der Na tionalötonomie. In dem Antrage Barth tann ich nur eine De monstration gegen die Regierung erbliden und bitte daher, denselben abzulehnen.
Der Antrag Witte wird gegen die Stimmen der Freifinnigen, Sozialdemokraten, der Abg. Lohren, v. Chriften, v. Reinbaben und v. Unruh( Bomft) von der Reichspartei, fowie einiger Bentrumsmitglieder( Moufang, Pfafferott 2c.) abgelehnt und die§§ 1 und 2 der Regierungsvorlage unverändert angenommen. Die übrigen Paras graphen werden ohne Debatte ebenfalls nach der Regierungs, vorlage angenommen.
Abg. Barth: Ich begreife nicht, wie wir mit unserem Antrage eine Exportprämie befürworten sollen, wie der Herr Wir haben eine Exportbonifitation von Minister gesagt hat. 16 M., und teine geringere, nur deebalb vorgeschlagen, weil wir nach Lage der Dinge augenblicklich etwas Besseres nicht erreichen lönnen. Unverständlich ist mir, wie der Finanz minister sagen tonnte, daß bei einem Rendementsverhältniß von 10, 15 zu 1 von einer Exportprämie nicht die Rede sein könne. Der Budersachverständige Prof. Scheibler hat in einer fleinen
Es folgen Wahlprüfungen. Die Wahl des Abg. 3eis beantragt die Kommission für ungiltig zu erklären.
Abg. v. Köller: Raum eine andere Wahl hat so viel Aufsehen erregt in der Preffe, als die vorliegende. In dem Berichte find die Namen der Beamten angeführt, welche für Herrn Beiß gewirkt haben, aber nicht die Namen der Be amten, die
hatte. Er zahlte gerade, als wir anlamen, und die Frucht feiner Thätigkeit in diesem reizenden Bergnügungsorte konzen trirte fich in zwei Schinkenstullen, drei Weißen, einer Potsdamer und vier Rognats!" Diesen Mann müßten Steuern auf nothwendige Verbrauchsgegenstände unzweifelhaft in allerTürzester Zeit zu Grunde richten! Er sah allerdings nicht so aus, als ob er dieselben besonders fürchtete, troßdem gefiel uns der Mann, jedenfalls war er nach der Speisekarte" tein Anhänger der Schweningerkur.
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Abgeordnetenhaus.
Der Dom 20. S Dom 6. Ma frede von
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Schluß frag Seer,
78. Sigung vom 20. Mai, 11 Uhr. Am Ministertische: v. Butttamer und Kommiffarien. Ohne Debatte genehmigt das Haus in dritter Berathung nehmigt. den Gefeßentwurf, betreffend den Beitrag des Staates zu be durch den Anschluß der Stadt Altona an das deutsche Bollgebiet veranlaßten Roften und geht dann zur dritten Wahlprüfu rathung der Kreis- und Provinzialordnung für weiten Les Westfalen über.
51
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In der Generaldiskussion nimmt zuerst das Wort Abg. Uhlendorff: Nachdem die Majorität in aweite Lesung fämmtliche von meinen Freunden und mir gestellten Anträge abgelehnt hat, verzichten wir auf deren Wieder einbringung und werden uns auch nur an der Distuffton in be Falle betheiligen, daß etwas unvorhergesehenes eintreten follte. Abg. vom beebe: Wir werden für das Gesetz, wie es zweiter Lesung sich gestaltet hat, stimmen. Allerdings hätten wir ve fchiedene Bestimmungen anders gewünscht, aber wir würden bifend die Ablehnung für einen schlimmen Febler halten; denn das Gefe enthält nach den verschiedensten Richtungen hin Fortschritt Vor allen Dingen bringt es Westfalen die Verwaltung gerichtsbarkeit, nächst der Verfassung das wichtigste Grun recht; durch fie ift Preußen erst in Wahrheit zum Rechte fta geworden. Ich habe die Ueberzeugung, daß die Mehrzahl de westfälischen Bevölkerung das Verhalten der Nationalliberale verstehen( na! na!- Heiterkeit) und billigen wird, fie wi mit uns anerkennen, daß das Gesez einen eminenten Fo schritt auf dem Gebiete der Selbstverwaltung bedeutet. De balb bitte ich, nehmen Sie das Gesez an.( Beifall bei be Nationalliberalen.)
wischen de Der Eisenb zur Ausleg Aufnahme Dümche leuchtung. Den folge im Blen Eb. 231 babnpreise. Rofenlöche
Der Kolonic
des Zwang bilfen. 3) Schuhmach
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Abg. Schneider( Wiesbaden ): Herr vom Heede exemp fisirte schon bei der ersten Berathung auf Nassau und glaub Dadurch die Vorlage empfehlen zu lönnen. Auch heute bat Die Haltung der Freifinnigen als oppofitionell angegriffen, eine, die fich nicht mit dem Geifte der Verwaltungsgefeggebu vertrage. Ich babe aber das Vertrauen zu meinen Beru Sprache verstehen werden, wenn auch heute nicht, dann doch wenn diese Vorlage Gefeß geworden ist, dann werden fi wiffen, wo die wahren, wo die falschen Freunde fißen.( Belden vertag
fall bei den Freifinnigen.)
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Abg. Berger: Wenn Herr vom Heede ausführt, ich Brunbftüd hätte mich vorgestern als Liberaler alten Schlages vorgeftell Blafterun so tönnte ich mich wohl für berechtigt halten, ihn für einen brüde; Vertreter des Liberalismus allerneuesten Schlages zu erflären an der Ed famen liberalen Sache nicht zum Vortheil, derartige Angrffurzer Mo ( Heiterkeit.) Meiner Auffaffung nach gereicht es der gemein Die Vorla
Abg. Betz ist gewählt mit einer absoluten Majorität DON 1195 Stimmen. Gegen diese Wahl ist Protest eingebracht nicht von Wählern jenes Wahl freises, sondern im Auftrage freifinniger Wähler vom Abg. Richter.( Widerspruch links.) Wie gefährlich es ist, auf Grund folcher Ausstellungen einiger Wähler einen Protest hier im Reichstage au formuliren, das wird uns auch hier gezeigt. Bon ren beanstandeten 24 Punkten haben fich ca 19 als un begründet erwiesen. Von den übrig bleibenden Buntten be sieht sich ein Theil auf das Eintreten von Beamtentoalitionen zu Gunsten des Abg. Beiß. Aber auch für den Begentandi baten ist eine große Reihe von Lehrern, Richtern und Ver waltungsbeamten öffentlich mit ihrem Namen eingetreten. Aus diesem Grunde hat auch die Wahlprüfung Kommission diese Frage als irrelevant erklärt. Auch die Verhinderung der Wählerversammlung in Depfershausen fann nicht als ausschlaggebend betrachtet werden, weil selbst in dem Falle, daß alle wahlberechtigten Einwohner von Depfershausen für Baumbach geftimmt hätten, die Majorität für Beiß nicht alterirt würde. Ich komme nun zu dem Buntt, der das Eintreten der Krieger vereine zu Gunsten des Abg. Beiß betrifft. Die Kom misfion hat fich offenbar von der Bedeutung dieser Vereine ein ganz falsches Bild gemacht.§ 2 ber Statuten dieser Vereine besagt, daß es fich bel denselben bandelt um die Pflege lameradschaftlicher Beziehungen. Bolitit ist in diesen Vereinen nicht einmal geduldet worden. Zweimal ist der Versuch dazu gemacht, aber er hat stets dazu ges führt, daß die Betreffenden aus den Vereinen ausgeschlossen wurden. Der Vorsigende des Deutschen Kriegerbundes fann leinerlei Drud ausüben auf die Mitglieder der Vereine. Das aber lann demselben doch nicht verargt werden, daß er, befragt über politische Dinge, seine Meinung offen und frei aus pricht. Ich bitte deshalb, die Frage nochmals an die Kommission zu rüdzuweisen.
Bon drüben her winkte der Pfingstberg. Ein rüftiger Fährmann war bald gefunden, und nach turzer Zeit hatten uns seine fräftigen, regelmäßigen Ruderschläge bis in die Mitte des weiten Bedens gebracht.
Kleine schwarze, flinke wilde Enten, Liegen nannte fie unser Schiffer, trieben ihr munteres Spiel und hin und wieder sprang ein filberglänzender Fisch aus der blauen Fluth. Große Schleppdampfer mit altmodischem Radlasten zogen breite Laft Tähne mit hohen Verdecken die Havel binab, dort lagen Flöffe, lang aneinander gereiht, mit den wetterbarten Führern darauf, bie fich auf ihrem Floß, so gut es geht, wohnlich einrichten, und rings herum die schweigenden Berge, die sich in fanft geschwungenen Linien in die blaue Ferne verlieren! aus dem farbenprächtigen Grün sehen neugierig die Thürme von Schlössern und Willen hervor, unsere Havel ist doch schön!
wie er gethan, unter dem Jubel der Konservativen gegen
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Linle zu richten. Die 1874 ausgearbeite Rreißordnung für di westlichen Provinzen war wesentlich besser als die jest nad 12 Jabren an uns gelangte; nach solcher Erfahrung habe zum Warten feine Beit mehr, ich nehme die Vorlage an unb glaube damit eine patriotische Pflicht und die Pflicht gegen
meine Wähler zu erfüllen.
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Abg. v. Schorlemer: Bei den Nationalliberalen bas Kulturkampfgefühl über Mittelpartei tungsfreundlichkeit.( beiterkeit.)
Noch heute Iteft man in hervorragenden nationalen Blättern, daß Regier und Majorität durch das Kirchengeses eine vaterlandsla
Die Vorlage müffen ni
Abg. Träger spricht sich gegen diesen Antrag aus. Herr weil fie uns eine wahre Selbstoerwaltung nicht bietet,
v. Köller habe gemeint, daß Abg. Richter mit diesem Proteft eigentlich hineingefallen set, weil von 24 beanstandeten Bunkten fich nur 5-6 als begründet erwiesen. Aber nicht alles, was
fei der Landrath Baumbach schon seit langem ein Gegenstand
werfen.
erkennt an, daß die Kreisordnung
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richterstatte Stadto. Schöneberg Entwäfferu Die auf S
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Abg. v. Eynern: Das Erfreulichste an der heutige Debatte ist, daß die Fraktion Berger fich auf unsere Seite g nicht bewiesen werde lönne, set unwahr. Dem Reichskanzler stellt hat; wie wir taktisch verfahren, lann er füglich uns übe laffen. Wir akzeptiren den Entwurf; ich hoffe, daß im näch des Anstoßes gewesen, weil er ihn im Verdacht gehabt, mit Jahre die Rheinp: oving nachfolgt, der in der westfälti seinem amtlichen Einfluß seiner Zeit für die Wahl des Abg. Kreisordnung ein gutes Vorbild gegeben wird. Lasler eingetreten zu sein. Das sei eine völlig unbegründete Annahme gewesen, aber fe haben den Reichstanzler nicht abbalten fönnen, fich mit Beschwerden zuerst an das meiningesche Vorzüge habe, findet aber in derselben das bureautrati Westfalen gegenüber den früheren Selbstverwaltungen eini Prinzip so ftatt ausgeprägt, daß er, so schwer es ihm auch al Patriot werde, gegen das Gesez stimmen müffe.( B
Ministerium und dann an den Herzog selbst zu wenden. Der aber habe den Reichslangler wieder an das Minifterium gewiesen. Nachdem man eine Absetzung des Landrathes nicht habe erhalten tönnen, habe man wenigftens eine Absezung des Abgeordneten durchzusetzen gesucht, und diese Bemühungen feien von Erfolg gewesen. Herr v. Röller habe eingewendet, baß auch für den Landrath Baumbach Beamte eingetreten feten. In öffentlichen Versammlungen seien nur zwei Beamte für Herrn Baumbach eingetreten. Die Agitation der anderen Beamten habe sich darauf beschräntt, ihre Namen unter einen Wahlaufruf zu Gunsten Baumbachs zu setzen. Was den letz ten Buntt betreffe, das Eintreten der Kriegervereine für Beiß, so dürfe nicht vergessen werden, daß diesen militärischen Ver
Im Restaurant am Pfingstberg berrscht all- t bings der Gardeoffizier in und außer Dienst. Die ältlichen Herren sehen alle so aus, als ob fte ihre Benfton verzehren, und über die jüngeren ließ die Uniform leinen Bweifel au. Doch was fümmert's uns, wir waren froh, als wir ein bekanntes Geficht erblickten, leider führte der Herr gerade seine Kouftne" aus. Natürlich verbot es uns unsere angeborene Schüchternheit, uns um Familien Verhältniffe" zu fümmern, die uns nichts angehen, als wir aber spät Abends in Berlin
Abg. v. v. Red erl
fall lints.)
Abg. Eidenscheidt spricht sich ebenfalls gegen Gefeß aus.
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nicht
wir würden uns an der Diskussion ohne Brovolation Abg. Rickert: Nachdem der Abg. Uhlendorff elli weiter betheiligen, fonnten wir einen so heftigen Anoriff, wie den des Abgeordneten vom Heede , nicht erwarten. Ich hätte I nicht das Bedürfniß, mit ihm noch über das, was liberale Blitit ist, zu diskutiren; ich würde seine Ausführung ignorin wenn er nicht soweit gegangen wäre, für dieselbe die Autoritat meines verstorbenen Freuntes Laster anzuführen. Weber ber
In
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einen eine besondere Bedeutung beiwohne. In ihren Statuten bg. Berger noch ich weiß, was die Butunft bringt. Aber ber
stehe allerdings, daß Politik nicht getrieben werden solle. Was darunter zu verfteben sei, daß gebe aus dem Briefe des Vorfizenden des Kriegerbundes, Obersten v. Elpons, deutlich hervor, der unter Hinweis auf den dem Kaiser celeisteten Fahneneid darauf hingewiesen habe, daß ,, Kamerad" Beiß gewählt werden müsse.
fich
Zuversicht bleibe ich, daß die Kraft der Itberalen been diesem Jahrhundert so groß ist, daß felbft die Gegner
davor beugen, ja selbst der Minister v. Butttamer tout es ab und zu, natürlich so wenig wie möglich.( Heiterleit.) Bew find wir immer noch in fallender Linie, aber das wird fi Wenn tropdem die Wahlprü schon ändern. Vielleicht wird's nachher so schnell in die Höbe
fung nochmals an die Kommission zurüdverwiesen werden follte, so werde seine Partei eine Niederlage darin nicht er
habe nur den Wunsch, daß teine Ratastrophen dazwischen liegen
blicken, im Intereffe des Reichstages würde es aber mehr Den Abg. Berger möhte ich bitten: Ueberlaffen wir el De
liegen, wenn die Wahl laffirt würde.
Abg. Spahn spricht fich für den Antrag v. Köller aus, ohne fich deffen Motive aneignen zu wollen. Das Statut der
Konservativen, fonservative Bolitik zu machen, lehnen wir be
கு
auf die Beit, in welcher auf dem gefunden Boden einer C Kriegervereine war der Kommission bekannt, aber die Krieger meindeordnung die Selbstverwaltung so aufgebaut werden
denn bisher fich bemühen, den Bestimmungen des Statuts nachzulommen. Das Organ der Kriegervereine, die ,, Barole",
antamen, läßt davon nur wenig verfpüren. Was die Bentrumspartei ein ununterbrochener Kampf war gegen die Richtung, an berm bestimmt, dem Antrage v. Röller beizutreten, ist der Umstand, Spize beute Herr Ridert steht. Daß die Fortschrittspartei f
ba beherrschte uns außer großer Müdigkeit ein Gefühl öder, troftloser Berlaffenhet, die Leipziger Straße erschien und leer tros des gewaltig pulfirenden Lebens. Weshalb", fragten wir uns wehmüthig hat der eine Mensch so viele Koufinen und ber Andere befigt teine Einzige?"
baß die Frage des Gebrauchs, ber mit dem Schreiben des Dberften v. Elpons getrieben ist, nicht völlig aufgeklärt ist. Abg. Bod( Gotha ) weist darauf hin, daß in Braun hvrig ein Kriegerverein aufgelöst sei, weil er fich geweigert,
über.
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jährlichen
Tegen.
Stadt Magiftrata enbes Me
15 D. pro
Stadt
den ter S Dorführte, Bebletsthe
Bu befpred
Diefe Frag beftreiten allermenig Beranlaffu
Herrn Uhlendorff ihre Stimmen abgegeben hat, fann nicht be Stimme bekommen, obwohl ich mich jeder Beit in der Kultur Abg. Dirichlet: Ich habe vom Bentrum nie eint
ftritten werden.
nicht.
Die Flukla Wir haber
im Diten,
Bläge, bi eigener Be
welches au
anlaffung
ben Bau
Bogern.
find jo be abbringen Ranaltfail gemeinbeit
berg möge