ischen Abg. lampffrage auf einen dem Bentrum verwandten Standpunkt Daß die geftellt babe. In dieser Vorlage erblide ich einen Rüdschritt gegen die früheren Geseze. ge v. Köller
Die Generaldisluffton wird geschloffen. tüde tönne In der Spezialdistusfion der Kreisordnung werden§§ 1 terrorismus bis 26 im Wesentlichen nach den Beschlüffen zweiter Lefung Er begrüß unter Annahme zweier redaktioneller Amendements Gneist und gelegenheit v. Bitter angenommen. Se.( Unruhe
Bu§ 27, der von den Amtsmännern handelt, liegt ein Amendement des Bentrums vor, wonach die Amtsver 3 für noch ammlung im Falle der Ablehnung ihrer Vorschläge jederzeit Der Kom berechtigt sein soll, neue Vorschläge zu machen und daß bis jur Ernennung eines Amtsmanns auf Grund dieser Vor des Herrn hläge Tommissarische Amtsverwaltung angeordnet wer weiß genau den fann rung burd
Der Antrag wird von den Abgg. Muermeling und as Bentrum Schorlemer befürwortet, vom Regierungstommiffar, finnigen Beh. Nath Braunbehrens, und den Abgg. Grafen Deranlagt Que de Grais, v. Liebermann und vom heede Reinbaben belämpft und von der Majorität verworfen. Für denselben r gut! im fimmt außer Bentrum und Freifinnigen auch die Hälfte der Nationalliberalen. malige Be
§ 27 wird unverändert angenommen, ebenso der Rest der befchloffen Kreisordnung,§§ 28-104, ohne Debatte. ung Frei Das Geset im Ganzen wird gegen die Stimmen des Bes, Inter Sentrums, der Bolen und der Freifinnigen definitiv genehmigt, preußischen ebenso der Gefeßentwurf, betr. die Einführung der Brovinzialordnung in Wefifalen.
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Der Vertrag zwischen Preußen, Oldenburg und Bremen bom 20. März 1886 über die Ausdehnung des Staatsvertrages bom 6. März 1876 auf die Unterhaltung der für die Weser ftrede von Bremen abwärts bis Vegesac erforderlichen Schiff fabriszeichen wird in einmaliger Berathung ohne Debatte ge nehmigt.
Schluß 3 Uhr. Nächste Sigung Freitag 12 Uhr.( An as deutsche frag Seer, betr. Den Berlehr auf den Kunststraßen, Petitionen, britten Be Wahlprüfungen.) Die Kanalvorlage wird am Sonnabend zur = ung für weiten Lesung gelangen.
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Sizung vom Donnerstag, den 20. Mai. Der Stadtverordneten Borsteher, Herr Büchtmann, töffnet die Sigung nach 5% Uhr mit geschäftlichen Mitthei bern für den Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage, betref. fend die Festlegung von Baufluchtlinien für eine neue Straße wischen der Röpniderstraße und der Spree in Verlängerung Der Eisenbahnstraße vollzogen. Folgende Petitionen lommen zur Auslegung: 1) Eines nicht genannten Arbeiters wegen Aufnahme in ein Hospital. 2) Des Rathbaustellerpächters Dümchen um Ermäßigung der Kosten für die elektrische Bes
leuchtung. -Wegen Nichterschöpfung des Instanzenzuges wer den folgende Betitionen als ungeeignet zur Erörterung im Blenum erflärt: 1) Diejenige des Banquiers
Gb. 23ser, betreffend die Ermäßigung der Pferdebahnpreise. 2) Die Resolution der am 4. April d. J. im der Kolonial- und Materialwaarenbranche, betr. Die Ausdehnung Rosenlöcher'ichen Saale versammelt geweſenen Handlungsgehilfen bilfen. 3) Die Betition des Bentral Borstandes des Deutschen Schuhmacher Jnnung? Bundes" wegen Gewährung einer Bei hilfe zu Preisen für die im Juli d. J. stattfindende allgemeine deutsche Ausstellung von Schuhmacher Lehrlingsarbeiten.
Nach Eintritt in die Tagesordnung wird Stabto. Löwel als Mitglied in die Bau- Deputation gewählt. Dann bod Die Wahlen je eines Mitgliedes für das Kuratorium der werden fartiballen und in die Deputation für Parkanlagen 2c. wer en.( Belden vertagt. Bertauf von Baulichkeiten auf dem städtischen führt, ich Grundfiüde Münzstraße 6 zum Abbruch, Regulirung und Dorgeftell flafterung der Rochstraße zwischen Münzstraße und Kunowsli
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sollen aber nicht Sonderinteressen, sondern der Allgemeinheit sollen aber nicht Sonderinteressen, sondern der Allgemeinheit dienen. Des Weiteren Iridifirt Redner bie Bablenangaben des Referenten, von denen er vermuthet, daß fie deshalb nicht ins Protokoll aufgenommen find, um fie einer eingehenden Prüfung zu entziehen. Eine gewiffe Abfichtlichkeit tönne man einem jolchen Verfahren nicht absprechen. Der Referent eines Ausschusses dürfe in einer solchen Welse nicht manipuliren. Der Magiftrat motivirt seine Vorlage prin zipiell mit der famosen Redewendung, daß die angeschlossenen" Schöneberger an dem töftlichen Gemeindegut der Riefelfelder nicht partisipiren tönnten. Köstlich find die Riefelfelder nur, well fte viel toften. 6 Mart pro laufendes Meter find ein burchaus ungenügendes equivalent. In der ganzen Begrünbung des Magiftrats findet sich lein einziger neuer Gedanke. Möge man dieser Hand voll von Hausbeftzern, die ohnehin schon genügend privilegirt find, nicht noch neue Vortheile ge währen.
Stadto. Weiß I hält den Anschluß durch die Terrainverhältnisse für geboten. Die verschiedenen Bahlenerempel verhältnisse für geboten. Die verschiedenen Bahlenerempel müsse man im stillen Kämmerlein" ausrechnen.
Ein Schlußantrag wird angenommen.
Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen wird nach Ab lehnung aller Abänderungsanträge die Magistratsvorlage nach den Anträgen des Ausschusses in namentlicher Abstimmung mit 94 gegen 12 Stimmen genehmigt. Dagegen stimmten die Stadto. Bellermann, Dopp, Gehrt, Gördi, Herold, Limprecht, Beft, Dr. Schulz, Tugauer, Bité und Wallich. Von der Bürgerpartei ftimmen dafür die Stadtv. Jrmer, Biethen und Gerold. Die Stadtverordneten Mitan und Singer fehlen entschuldigt.
Bestattung der Herstellung eines Buganges von der Michaelbrücke aus zu der oberhalb derselben projektirten Badeanftalt. Der Petitionsausschuß empfiehlt durch seinen Referenten Uebergang zur Tagesordnung über diese Petition, weil das Waffer nicht rein an dieser Stelle sei und weil der Magistrat selbst mit dem Plane umgehe, Badeanstalten in großer Bahl einzu richten.
Stadtv. Solon bittet, die Petition des Unternehmers, ber bereits 18 000 M. hineingesteckt habe, dem Magiftrat zur Berücksichtigung zu überweisen. Der Magiftrat wolle ja doch nur gewöhnliche Armenbabeanstalten einrichten, die nicht von all und jedembenust werden könnten!"
Stadtv. Dr. Kürten will die Petition des Speku lanten" zurückgewiesen sehen.
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Stabtv. Dr. Langerhans findet die Gründe, die gegen die Erlaubniß angeführt werden, für wenig ftichhaltig und bittet, den Antrag des Ausschusses abzu lehnen.
Stadtrath Borerbt theilt mit, daß im Laufe der nächsten Zeit der Magiftrat die Punkte der Spree be zeichnen würde, wo Badeanstalten errichtet werden sollen.
Nachdem noch Stadto. Irmer den Antrag des Stadtv. Solon empfohlen, wird der Antrag des Ausschusses auf Erledigung der Betition durch Uebergang zur Tagesordnung abgelehnt. Die Petition wird dem Magistrat zur Berüc fichtigung überwiesen.
Neubau einer Gemeinde Doppelschule in der Derfflingerstraße 18 a. Die Vorlage geht an einen Ausschuß.
Die folgenden Gegenstände werden auf Antrag des stell vertretenden Vorsitzenden von der Tagesordnung abgesezt. vertretenden Vorfizenden von der Tagesordnung abgefeßt. Schluß 8 Uhr.
Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.
Lokales.
Die Redaktion der Allgemeinen Fleischerzeitung" sucht dahin zu wirken, daß sämmtliche Berliner Schlächter vom Sonntag, den 30. p. Mts. ab ihre Läden an den Sontag Nachmittagen in den Sommermonaten Juni, Juli, Auguft schließen, und haben sich bierzu bereits sämmtliche Schlächter in der Linden, Kommandanten, Salob, Küraffier, Schüßen, Bimmer, Bimmer, Jerufalemer, Krausen, Roch und Martgrafenftraße
erklären an der Ede der Stadtbahn- Parallelstraße und der Rochstraße. verpflichtet.- Die Redaktion der Allgemeinen Fleischer er gemein Die Vorlage wird nach den Vorschlägen des Ausschusses nach seitung", Lindenstraße 43, ersucht alle Fleischer in Berlin , ihr furzer Motivirung durch den Referenten derselben, Stadtv. Solon , ohne Debatte genehmigt.
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und soll schon in einigen Tagen zu diesem Bwed eine Ber fammlung einberufen werden.
Anschluß eines Gebiettheiles der Gemeinde Schöneberg an die Kanalisation von Berlin . Der Be richterstatter des Ausschusses, Stadtv. Wied, beantragt die Annahme der Magiftratsoo: lage mit dem Busazantrage des Stadto. Weiß: Sollte der Vertrag mit der Gemeinde Schöneberg aufgehoben werden, oder Schöneberg ein anderes Entwässerungsystem einführen, so müssen diejenigen Leitungen, mäßigen. Er verweist darauf, daß bei den ersten Verhandlun die auf Schöneberger Gebiet ausgeführt und zur Entwässerung Berliner Grundstücke nothwendig find, auch ferner liegen leuchtung ein Marimum von 18 000 Mart angenommen sei, bleiben." Der Roftenbeitrag Schönebergs soll nach dem Aus fußantrage betragen: 1. eine einmalige Summe von 50 M. und 2. jährlicher Beitrag von 6 M. für jedes laufende Meter Referent die Berechnungen des Stadtv. Do pp, wonach die Roften, welche Berlin hat, durch den Beitrag durchaus nicht gebedt werden und stellt ihnen anderes Bahlenmaterial gegen
Der Pächter des Nathhauskellers, Herr Dümchen, welcher für die elektrische Beleuchtung des Kellers während des vergangenen Jahres die Summe von 30 100 Mark zahlen soll, bat fich abermals mit dem Gesuch an die Stadtverordnetenver fammlung gewandt, diesen Betrag auf 20 000 Mart zu er gen über die Verpachtung für die Kosten der elektrischen Be baß er außerdem noch 3000 Mart für Gas zu zahlen habe, daß thm durch Schließung des Geschäfts während der Renovation ein Verlust von ca. 18 000 Mart entstanden sei und nunmehr alle seine Rentabilitätsberechnungen unerwartet durchbrochen würden. Der Petitionsausschuß besteht aber auf seinem Schein und hat sich mit dem Gesuche nicht befreundet. Er verweist barauf, baß die Stadtverordneten Versammlung gerade mit Rüd ficht auf die eingetretene Bachtermäßigung von 66 000 Mart Es liegen zwei Anträge vor. auf 30 000 Mart jährlich die Bachtbedingungen ausdrücklich Stadtv. Bellermann und Genossen beantragen, den dahin abgeändert habe, daß der Bächter die für die elektrische jabrlichen Beitrag auf 13 Mart pro laufendes Meter festzu Beleuchtung wirklich erwachsenen Betriebskosten zu zahlen habe.
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Stadto.
Dopp beantragt prinzipiell die Ablehnung der Magiftratsporlage, eventuell die einmalige Summe pro lau enbes Meter auf 200 M. und den jährlichen Beitrag auf 15 M. pro laufendes Meter festzusetzen.
des Ties verladen wurden. Die dortigen Bollbeamten kannten den Werth der Jerseys" nicht genügend, und so wurden denn regelmäßig die Wauren zum halben Preise verfteuert. Die Riften gingen dann vom Bollbause direct nach New York , wo Die Waaten wegen ihrer verhältnismäßigen Billigkeit schnellen Absatz fanden. Die Konkurrenten, deren Jerseys zum Theil von demselben Fabrikanten stammten, wunderten sich, daß Ties dieselben billiger liefern fonnte als fie; ebenso waren die Boll beamten erstaunt über die Maffenantunft der Riften und deren sofortigen Versandt nach New- Yort. Sie meldeten dies dem dortigen Zollamt, das sogleich einen lundigen Zarator ent sandte, der dann die ganze betrügerische Manipulation auf deckte. Vorläufig find alle Waarenvorräthe, sowie die Kisten auf dem Bollhause mit Beschlag belegt, und gegen Ties ist die Untersuchung eingeleitet.
Die Zimmerleute müssen sich nach altem Brauch ihr Handwertszeug felbft halten, was beim Maurer nicht der Fall ist. Eine solche Bimmermanns. Equipirung loftet 60-70. Daher fieht man die Bimmerleute von und zur Arbeit mit der Art auf der Schulter und mit den übrigen Instrumenten be padt eilen, während der Maurer nur seinen Schurz im leichten Bündel trägt. Außer den Bimmerleuten müssen fich nur noch die Uhrmacher ihr ziemlich fostspieliges Handwerkzeug felbft balten, troßdem ihr Lohn ein sehr mäßiger ift. Die Kenntniß folcher Handwerksgebräuche ist sehr werthvoll für die Praris, denn man findet auf Rechnungen für Bauarbeiten oft Anfäge für Vorhaltung von Handwerkzeug, die gar nicht gerechts fertigt find.
Die beiden alten Giebelhäuser in der Grünstraße find seit April geräumt, aber ihr Abruch hat sich noch verzögert, da der Erwerber nicht selber bauen will und der Weiterverkauf der alten Besitzverhältniffe wegen auf Schwierigkeiten stößt. So haben die Nachbarn seit alter Beit Fenster nach den Höfen der Giebelhäuser hinaus und es erscheint fraglich, ob man ihnen dieses Fensterrecht nehmen kann. Denn die Gegend ift mit die älteste Stadtgegend, die wahrscheinlich schon früher bebaut war, als Berlin selbst. Man befand sich hier bis zum Fall der alten Befestigung im Jahre 1658 hart an den alten Köllnischen Stadtmauern. An der heutigen Brüde stand ein großer Thurm, die Tasche, und neben ihm führte eine Nachts geschloffene Bforte zum Waffer. Mit vollständigen Häusern, wie dem Köllnischen Rektoratshause, wechselten bloße Haus buden ab. Die Stadtmauer selbst war hier sehr start; fie wies 7 Weihhäuser und zwei große Thürme auf und im Köllnischen Stadthofe standen die Rüftwagen und Pferde von Köln . Draußen, an der heutigen Friedrichsgracht, schütte ein buntes Gewirr von Sumpf und Wasserläufen die Stadt. Die Befizverhältnisse mögen also in so alter Stadtgegend nicht gang leicht mehr festzustellen sein. Auf mancherlet Funde beim Ausschachten darf man sicher rechnen.
Seitens der Staatsanwaltschaft zu Arnsberg ist der hiefigen Reichs Schuldenverwaltung ein falscher Reichslassen schein der Ausgabe von 1882 über 5 M. vorgelegt worden, der aus einer bisher noch nicht bekannten Fabrikationsstätte stammt. Nach dem von fompetenter Seite abgegebenen Gutachten bestehen die haupsächlichsten Fälschungsmerkmale in folgendem: 1. Das zu dem fraglichen Reichs- Raffenschein ver wendete Papier ist nicht zum Zwecke der Fälschung besonders angefertigt, sondern es besteht aus einem gewöhnlichen, schwach aeleimten, weißen Schreibpapier von geringer Festigkeit. Die Nachahmung des Faserstreifens ist durch Einzeichnung von uns regelmäßigen Strichen mit der Feder, die blaue Tönung ber betreffenden Stellen aber mit dem Tuschpinsel ausgeführt. 2. Das Falschstück ist schon bei geringer Aufmerksamkeit als eine höchft ungeschickte Nachbildung zu erkennen. Abgesehen von den auffallenden Abweichungen in den Einzelheiten, ist als eins der wesentlichsten Ertennungszeichen bervorzuheben, Daß bei der Datumangabe die Jahreszahl 1882" ausgelaffen ist. 3. Der mangelhafte Drud, bei welchem überdies der Farbenton der echten Reichs- Kaffenscheine nicht getroffen ist, scheint nach einer Beichnung durch autographisches Umbruc verfahren in zwei Farben, schwarz und blau, hergestellt au sein. 4. Die Werthbezeichnung: Fünf Mart", der Kontrolſtempel und die Nummern find anscheinend mit rother Dinte eine gezeichnet, doch ist es nicht ausgeschloffen, daß auch diese durch autographisches Drudoerfahren wiedergegeben find. Die Her stellung mittelft Autographie( auf Bint oder Stein) macht es
wahrscheinlich, daß mehrere Falschstücke der vorliegenden Art angefertigt worden find.
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Eine feine Gesellschaft, aus 4 Herren bestehend, war es augenscheinlich, welche den Fuhrherrn Bever in der Weinstraße zu einer Fahrt nach Weißensee engagirte. Dortfelbft anges tommen, wurde in der Göblerfiraße Halt gemacht und erst nach längerem Aufenthalte die Fahit nach dem Cughafener Play an Der Pistoriusstraße fortgesett. Vor dem Restaurant R.. wurde wiederum halt gemamt und die 4 Herren, unter denen fich auch der Restaurateur A... selbst befand, begaben sich in deffen Restaurant, um fich nach den Strapazen der Vers gnügungstour in angemeffener Weise zu erholen, während der Fuhrh.tr B. mit seinem Vebitel draußen auf die Rückkehr feiner Fahrgäste wartete, allerdings vergeblich, denn nach mehr stündigem Harren wurde ihm mitgetheilt, daß seine Fahrgäste verduftet" seien. In Folge dieser Mittheilung begab fich B. in das Lokal des Herrn K. und fand zu seiner nicht gerade angenehmen Ueberraschung die ihm gewordene Mittheilung im voйsten Maße bestätigt. Als B. nunmehr von K. fein Fahrgeld forderte, erklärte ihm dieser im gelassensten Zone: Kutscher, Sie sind verrückt, Sie müssen nach Dalldorf !" Diesem wollte dies aber durchaus nicht einleuchten und er verlangte nur noch kategorischer sein Fahrgeld. Die Antwort des Herrn Fahrgastes bezw. Wirthes war die, daß er den B. aufforderte, sein Lokal zu verlassen, und um dieser Aufforderung mehr Nachdrud zu verleihen, schlug er den B. in nicht gerade fanfter Weise auf den Kopf. Als nun B, um fich nicht eines Hausfriedenbruches schuldig zu machen, der in so Träftiger Weise an ihn ergangenen Aufforderung Folge leistete und fich nach der Straße zu longentiirte, erhielt er noch zum Abschiede vom Herrn Wirtbe in liebenswürdigfter Weise einen Fußtritt. Da Herr K. Die Zahlung des Fahrgeldes verweigerte und die anderen drei Herren durch eine Hinterthür verbuftet waren, der Fuhrherr B. statt seines rechtmäßigen Fahrgeldes Fußtritte und sonstige Romplimente erhielt, so hat letterer bie 4 Fabrgäfte bei der Staatsanwaltschaft wegen Betruges und ben Restaurateur noch außerdem wegen Mißhandlung und Be leidigung denungirt.
Wenn fich Herr Dümchen während der kurzen Beit der Re novation des Rathstellers selbst einen Verluft" von 18 000 Mart anrechnet, so scheint das Geschäft im Berliner Rathsteller denn doch immer noch ein berartiges zu sein, daß der Bächter ganz gut die etwas erhöhten Kosten der neuen Beleuchtungs weise vollständig tragen lann, zumal ihm ja die Pacht um
Kaum hat der Flieder seine Blüthen erschlossen, so beginnt auf ben Kirchhöfen und in den Hainen die Jugend und leider auch mancher Erwachsene den duftenden Schmud au plündern. Das Aufsichtspersonal in den Anlagen tann den Unfug nicht überall rechtzeitig verhindern, oder die Frevler
den der Herr Referent wohl als Produkt des Augenblics hier mehr als die Hälfte reduzirt ist. Dorführte, ist die prinzipielle Seite der Angelegenheit eingehend Bu besprechen. hat die Stadt die Verpflichtung, für fremde Gebietstheile die Entwässerung vorzunehmen oder nicht? Auf diese Frage ist der Herr Referent gar nicht eingegangen. Wir bestreiten diese Verpflichtung für die Stadt Berlin , die am Beranlaffung vorliegt. Die Burüdftauung der Abflußwäffer in die Flußläufe, welche der Herr Referent vorführte, fürchten wir nicht. Wir halten die staatliche Beaufsichtigung für ausreichend. Wir haben innerhalb des Weichbildes unserer Stadt, besonders im Dften, Nordosten und Dsten, noch soviel Straßen und Bläge, die nicht lanalisirt find, noch soviel freies Land,
allerwenigften hier vorhanden ist, wo gar feine dringende festhalten, um fie zur Anzeige bringen. Das Publikum sollte
baber die Beamten nach Kräften unterstüßen. Vor allen Dingen möge aber Schule und Haus es nicht an Warnungen vor folchen Diebereien feblen laffen.
Ein Steger von Sadowa. Wir lesen in verschiedenen Beitungen: In einem total verkommenen Bustande, bis zu einem Stelett abgemagert, wurde vorgestern Abend ein ca.
welches aus diesem Grunde nicht bebaut werden kann. Unser sechzigjähriger Mann vor dem Hause Friebenstraße 86 als
eigener Herb liegt uns am nächsten; wir haben leine Ver anlaffung, für die Nachbargemeinde zu sorgen. Möge man ben Bau der Radialsysteme für unsere Stadt nicht länger ver
zögern. Die Aufgaben, die wir bei uns zu erfüllen haben, che ein Arzt hinzugerufen werden konnte. In den Rocktaschen abbringen laffen dürfen. Die Herren Hausbefizer in Schöne
Leiche, auf dem Bürgersteig liegend, gefunden. Der Unbe tannte war bort anscheinend in Folge anhaltender Entbehrun gen plöglich bewußtlos zusammengebrochen und verstorben, deffelben fand man Papiere aus denen hervorzugehen schten, baß derselbe e inemeritirterfebrerChristianSchulz aus Brandenburg a. b. sei. Auf Veranlassung der Polizeibehörde wurde die Leiche behufs Fefiftellung der Todes bem Leichenschaubause geschafft. Alem Anschein nach war
gemeinbeit liegt es aber nicht. Die berühmte" Sparsamkeit ursache und behufs definitiver Rekognoszirung der Person nach finden. Die Gelder, welche die Berliner Steuerzahler Schulz in Folge Hungers geftorben." Wahrscheinlich der Dant aufbringen, dürfen nicht au fo waghalsigen Spekulationen des Vaterlandes!
die Groschen von Millionen nicht opfern.
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tenburg handelte, darauf aufmerksam, daß mit einem juftim menden Beschluß ein Präjudiz geschaffen würde, daß allmälig alle Gemeinden im Umkreise Berlins diese Forderung stellen
ar. Einer umfangreichen Zoll- Defraudation, die ein
Aus Hamburg wird vom Dienstag, 18. Mat geschrieben: Der Uebergang von fühler zu warmer Witterung vollzog fich am Montag. Schon in der Frühe wehte, im Gegensatz zu dem füblen Nordweft und Westwind der vergangenen Tage, ein frischer Südwest. 3war brachte der Nachmittag noch einmal Regen und Wind, aber das Thermometer zeigte am Dienstag Morgen doch schon 6 Grad höhere Temperatur als am vorauf gehenden Sonntag. Bald hellte auch der Himmel völlig auf, Der Wind wendete fich rach Süd und 20 Grad Wärme ftellten fich ein. Die Wetterkarten der deutschen Seewarte zeigten in ben legten Tagen zahlreiche Depreffionen und Theilminima, am Montag Nachmittag erschien in Nord- Irland sogar eine sehr tiefe Depreffion von 25 Millimeter Barometerstand unter normal in ihrem Innern. Auch heute am Dienstag lagert im Weften noch das weite Depressionsgebiet, aber daffelbe nimmt an Tiefe ab und, was die Hauptsache ist, die Drudlinien vers Taufen in langgestreckten Kurven, ohne Ausbuchtungen, und
retts, als es fich um den Anschluß eines Theils von Charlot verschuldet hat, ist man jezt auf die Spur gekommen. Der Drucks auch über Deutschland an Einfluß gewinnt. Also dürfte
felbe bezog in jeber Woche ven einem biefigen Fabrikanten 5-6 große Kiften mit Trikottaillen, die er zunächst nach Lon don schiden ließ, von wo fie nach einer fleinen amerikanischen
o daß wir ihnen dieses Gesuch nicht abschlagen dürften. Wir Hafenstadt unter der Adresse eines dort lebenden Verwandten Nachtfröste ausgeschloffen find.
beute die Bertode der sogenannten Stälterüdfälle des Mai als abgeschloffen zu erachten fein; denn sonniges Wetter bei Südwind steigert die Tagestemperatur so bedeutend, daß auch