Die Reportermeldung von dem frechen Raubanfall auf ein junges Mädchen, von welcher wir Notis nahmen, ftellt fich als übertrieben heraus. Fräulein R. wurde allerdings auf der Treppe ihrer in der Neuen Wilhelmstraße la belegenen Wohnung von einem Strolch gewürgt, es ist aber, wie der B. B. K." berichtet, weder eine Brillant- Agraffe, noch etwas anderes geraubt worden. Denn auf das laute Hilfegeschret ber Ueberfallenen ließ der freche Patron von seinem Vorhaben ab, ging, während die Ueberfallene einige Minuten ohnmächtig liegen blieb, schnell die Treppe hinunter und sagte den im Flur zusammengeeilten Leuten: Ich weiß nicht, was die da oben fo schreit, ich habe fte ja nur um eine Gabe angesprochen." Der Portier und die anderen Hausbewohner ließen den Thäter Denn auch unbehindert entfernen. Die Meldung von seiner Verhaftung ist also ebenfalls nicht richtig. Fräulein K. hat außer einigen Kragwunden teine ernstere Berlegungen erlitten. Tags darauf patrouillirte übrigens, wie dem genannten Blatt mitgetheilt wird, der freche Patron längere Beit in der Nähe des Hauses la in der Neuen Wilhelmstraße auf und ab; als man aber die Polizei bebufs Festnahme des Räubers requirirte, war er verschwunden.

"

Die Entscheidung über das Schicksal der beiden Ver urtheilten im Mordprozeß Marunge scheint nach der Charl. Tagesp." nahe bevor zu stehen. Vorgestern wurden die jüngeren Kinder der Frau Marunge in Begleitung ihres Bor mundes von hier nach dem Bellengefängniß zu Moabit   geführt, um von ihrer Mutter Abschied zu nehmen.

Schredlichen Verfolgungen waren wohl gestern die Mailäfer ausgesezt und mancher Raftanien, Eichen oder Birtenbaum mußte einen Theil seines jungen Grün lassen. Namentlich im Grunewald war die Jagd nach diesem Thier eine allgemeine, die Ausbeute aber verhältnismäßig eine nur geringe und erst die nächsten Tage laffen eine größere Ernte erhoffen. Trog heftigen Rüttelns und Schüttelns an den Bäumen, an dem fich Männer, Frauen und Kinder gleich. mäßig betheiligten, war von einem Herunterfladern" bes braunen Rafers nur selten etwas zu sehen. Die Botaniftr trommeln waren daher nur schwach gefüllt, als die Familien spät Abends nach Berlin   zurückkehrten und so wird die Mai täferbörse noch eine große Hauffe zu verzeichnen haben. Gestern ftanden die Maitäfer auf Geld", d. h. es wurden pro Stüd 2 Pfennige verlangt. Erst wenn die Bufubr" eine größere sein wird, werden die Stecknadeln an die Reibe Tommen und dann wehe den armen Müttern, welche zahlreiche Kinder haben!

"

-

Als Beihilfe im Ablebungsfalle wurden an die Hinte  bliebenen Der 27 verstorbenen Mitglieder 2685 Aezahlt. Von diesen 27 Sterbefällen tamen 21. 11 Krankheiten der Athmungsorgane und war das Durchschnit alter der Verstorbenen 32 Jahre. Die größte Bahl der gelommenen Krankheiten absorbirt das Lungen- und Bru leiden, dann lommen fiufenweise Rheumatismus, Sch.eim un Nervenfieber, Hergleiden, Magenleiden, Kopfleiden, Verlegunge und Geschwüre wie sonstige unbedeuter dere Ertranfunge Am Anfang des Sabres 1885 besaß die Kaffe 6053 Mitglie mit 37 231 M. 41 Pf. Gesammtvermögen, Anfang 1886 650 Mitglieder mit einem Gesammtvermögen von 44 240 M. 23

Als Vertreter der Mitgliedschaft Berlin   zu der am 14. 15. Juni in Hanau   stattfindenden Generalversammlung wurde in der Versammlung am 10. Mat gewählt die Ge C. Holttamp, R. Lindemann, H. Adam, F. Schulge A. Chriftopp. Das Sommerfest der Kaffe deffen Reinert zum Besten der Familien schwer erkrankter Mitglieder beftim ift, findet Sonntag, den 18. Juli, von 4 Uhr ab im Etabli ment der Bod- Brauerei, Tempelhofer Berg, statt und w Näheres seiner Zeit bekannt gegeben.

-

* Allgemeine Kranten und Sterbekaffe der Metal arbeiter( E. H. 29 Hamburg  .) Filiale Berlin   C. Sonnaben den 22. b. M., Abends 8% Uhr, Gartenstr. 123, bet Krig Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Kaffenber 2. Berichterstattung von der Generalversammlung in Main  3. Verschiedenes. Die Bahlstellen find an diesem Abend schloffen. Beiträge werden in der Versammlung ang

in der Branche) verschiedenen Fabrikanten ihre Existenz abge schnitten würde. Die Bahl der Arbeitsburschen tönne nicht nach der Bahl der Gesellen bestimmt werden. Nach dem ge planten Lehrlingssystem sollen die Arbeitsburschen fortfallen und die Bahl der Lehrlinge nach der Bahl der Gesellen, welche der Der Fabrikant beschäftigt, feftgefest werden. Herr Bartels machte den Vorschlag, der Verein solle nunmehr Herr Bartels machte den Vorschlag, der Verein solle nunmehr den früher von den Fabrikanten verworfenen Minimallohn tarif des Fachvereins wieder vorlegen; derselbe set für die Fabrilanten annehmbarer als ihr eigener Tarif.- Herr Hirsch meinte, es sei ihm eine Genugthuung, daß es sich nunmehr gezeigt habe, daß der von den Fabrilanten ausgearbeitete Lohn.  tarif ein tobtgebores Kind set. Die Arbeiter follten nun aber auch darnach trachten, ihren Tarif mit aller Energie durchzu führen. Die so zahlreich besuchte Versammlung zeige, daß jest das Interesse der Kollegen rege genug sei und er hoffe, daß alle diejenigen, welche jetzt durch das Eiheben der Hände ihre Buftimmung u dem geftellten Antrage geben, auch energisch für denselben in der entscheidenden Stunde eintreten werden. Nachdem noch die Herren Gorn und Zimmermann in dem selben Sinne gesprochen, wurde folgender Antrag einstimmig angenommen: Die Versammlung beschließt, nunmehr mit aller Energie die Einführung des Minimallohntarifs zu betreiben, und beauftragt den Borstand des Fachvereins, die Fabrilanten Davon in Kenntnis zu seßen." Sum zweiten Gegenstand der Tagesordnung forderte der Borfigende die Arbeiter der Fabrit von Erdmann u. Groß auf, nunmehr öffentlich flar zu legen, warum fie die Arbeit niedergelegt haben. Herr Brödeler führte daraufhin folgendes aus: 1. werden an den kleinen Banten nicht mehr wie 12-16 M. durchschnittlich pro Woche verdient; 2. tein Arbeiter wiffe, wie viel er für die Arbeit be tommt, bevor die Woche um ist; 3. wollen die Fabrilanten feine Fabril- Kommission" anetlennen; 4. werden den Ar­beitern für das Buspättommen" Strafen abgezogen und diese Strafgelder vom Fabrikanten verwaltet. Diese Zustände hätten die Arbeiter der Fabril von Erdmann u. Groß be wogen, folgende Forderungen an die Fabrikanten zu stellen: 1. Die Preise für die Arbeiten sind auf den Probezetteln zu vermerken; 2. die Preise find dem Minimallobntarif entsprechend zu regeln; 3. feine Arbeit unter 200 Stüd soll in Alford gegeben werden; 4. eine Rommission in der Werkstatt soll gestattet werden, welche über die Aufrechthaltung des Minimallohntarifs zu wachen hat; 5. die Strafgelder find unter Kontrole der Arbeiter zu stellen. Herr Hirsch spricht fich dahin aus, daß es nicht mehr als billig sei, daß der Arbeiter, wenn er eine Arbeit in Alford übernimmt, auch vorher wissen muß, wieviel er für die Arbeit bekommt. Es sei gans richtig, daß die Preise nach dem Minimallohntarife geregelt werden müssen, da 12 bis 16 Mart den Anforderungen, heute an tag, den 23. b. M. Familien Landpartie nachJohannistha den Arbeiter geftellt werden, gerecht zu werden. Eine gerechte Treffpunkt früh präzise 18 Uhr( für Nachzügler Nachmi Forderung sei es auch, fleine Poften nur in Lohn zu arbeiten, 1 Uhr) im Restaurant Mitan, Wienerftr. 31. Abfahrt Da es ja derselben Einrichtung bedarf, um 1000 oder 10 Stüd liger Bahnhof. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen von einer Arbeit anzufertigen. Dhne eine Kommiffion in den ersucht. Werkstätten sei es beinahe unmöglich, den Minimallobntatif aufrecht zu erhalten, da sonft von allen Seiten dagegen gefündigt würde... Es sei ferner nicht mehr als billig, daß die Arbeiter eine Kontrole über ihr eigenes Geld haben wollen, denn es sei

Polizei Bericht. Am 18. b. M. Nachmittags wurde ein ohne Aufsicht auf der Straße spielender, 2 Jahre alter Knabe vor der elterlichen Wohnung in der Berlebergerstraße von einem leeren Arbeitswagen überfahren und erlitt eine Quetschung des linken Fußes. Um dieselbe Beit wurde ein 7 Jahre alter Knabe in der Pantstraße vor dem Hause Nr. 3 Durch eigene Unvorsichtigkeit von einem Mehlwagen überfahren, jedoch nicht bedeutend verlegt. An demselben Tage Abends fiel nach dem Schluß der Borstellung im Kroll'ichen Theater von der Fassade des Hauptgebäudes ein Stück Puz herunter und verlegte ein Mädchen, anscheinend jedoch nicht erheblich, am Kopfe. An demselben Tage Abends wurde ein 6 Jahre altes Mädchen in der Adetfiraße von einem Arbeitswagen überfahren und derartig an beiden Beinen verlegt, daß es nach dem Lazarus Krankenhause gebracht werden mußte.- Am 19. d. M. fiel der Schneidermeister Gutsche in der Jerusalemer plöglich firaße vermuthlich in Folge eines Schlaganfalls- plötzlich nieber und mußte mittels Droschle nach seiner Wohnung ge bracht werden. An demselben Tage Nachmittags wurde ein Rahn, in welchem der Barbier Dötbgen mit einer Begleiterin fpazieren fuhr, in der Nähe der Schillingsbrüde von einem Dampfer der Berliner   Dampfschifffahrts- Attien- Gesellschaft an gefahren und umgeworfen. Die Infaffen fielen ins Wasser, wurden aber, ohne Schaden genommen zu haben, von anderen Bootsfahrern gerettet.

-

-

Gerichts- Zeitung.

Eine die Hauseigenthümer tief berührende Ent­scheidung fällte die sechste Straflammer hiesigen Landgerichts I in vierter Inftanz. Nach einer Polizeiverordnung vom 2. Juli 1867 müffen Abzugstanäle derartig gespült oder desinfizirt werden, daß fte sich stets in geruchlosem Zustande befinden. Nach der Anzeige eines Schumannes war am 5. Januar v. J. eines der Hofflosets des dem Direktor Adler gehörigen Hauses in der Dorotheenstraße verstopft, das Waffer abgesperrt und hatte fich von demselben aus ein häßlicher Geruch ver breitet. Das hiesige Schöffengericht hat den Angeklagten zu einer Geldstrafe verurtheilt, die obige Straflammer aber den selben auf die von ihm eingelegte Berufung freigesprochen, weil die obengedachte Polizeiverordnung auf die damals noch gar nicht belannt gewesenen Wafferklosets teine An wendung findet. Diese Auffaffung wurde auf die von der Staatsanwaltschaft eingelegte Revision von dem Straffenat des Rammergerichts reprobirt, indem dieser höchste Gerichtshof auch Die Abzugskanäle der Klosets zu den in der Polizeiverordnung aufgeführten rechnet, das freisprechende Berufungsurtheil in Folge deffen aufgehoben und die Sache zur anderweiten Ber  handlung und Entscheidung in die Borinstanz zurüdverwiesen. hat. Es war nunmehr durch den Vertreter des Angeklagten, dem Syndilus Dr. jur. Hilse, unter Beweis gestellt, daß das frag liche verschloffene Kloset am 8. Februar v. J., wie häufig sonst, mißbräuchlich benutzt und mit diversen Gegenständen verstopft worden war, so daß das Waffer zur Verhütung einer Ueber schwemmung hat abgesperrt werden müssen. Nicht nur dieser

-

nommen.

* Berliner   Verein für volksverständliche Gefun heitspflege und für Naturheilkunde. Freitag, den 29. Abends 84 Uhr, bet Gratweil, Rommandantenfir. 77/79, trag des Herrn Canig über das Trinken von Mineralwäff und seinen Werth für die Gefundheit.

In der freireligiösen Gemeinde beginnt am Sonn Vormittag 10 Uhr, Rosenthalerfiraße Nr. 38, Herr Sch eine Reihe von Vorträgen über die Arbeit. Butritt f Jedem frei.

gerichtlich festgestellt, daß die Strafgroschen Eigenthum der Arbeiter find. Herr Jacobs machte bekannt, daß eine Kom­miffion an die genannten Fabrikanten herangetreten fet, welche ihnen die Forderungen der Arbeiter unterbreitet habe. Die Rommiffion wurde aber mit ihren Forderungen zurüdgewiesen und darauf hin haben sämmtliche Arbeiter die Arbeit nieders gelegt und erwarten nunmehr, daß ihre Kollegen mit allen

* Gewerkschaft der Metallarbeiter Berlins   und gegend. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß zu der 18. b. M. angekündigten Versammlung im Weddingpail Genehmigung der Polizeibehörde nicht ertheilt wurde, weil Einberufer unterlaffen hatte, das Vortragsthema anzugeben Die Buchdruderei- Hilfsarbeiter, welche am Sonni den 23. d. Mis., eine Bersammlung in Jacobi's Lokal, Lan bergerstraße 82, abbalten wollten, haben die erforderliche nehmigung nicht erhalten.

Louisenftädtischer Bezirksverein Vorwärts".

Letzte Nachrichten.

int

In's bou 4 Mark

Jene

Hingabe f dauernden wünscht h brechen. Freundscha und Rult handelte fi erften mein fangreiches beeinfluffur ber früher taffirt benn auch bie Wahl

Egypten  . Wie der Bol. Korr." aus Kairo   berichtet w hat der italienische Generalkonsul de Martino in Angelegent der Niedermegelung der Mission des Grafen Borro wiederbol Rücksprachen sowohl mit dem egyptischen Minifterpräfident Nubar Pascha  , als dem englischen außerordentlichen Kommi Sir v. D. Wolff gepflogen. Auch Muthtar Pascha hat Aufforderung des Sultans einen Bericht über diesen beba lichen Vorfall nach Konstantinopel   gesendet. Man will wi einer Grundlage handle, auf welcher eventuell eine forperati Büchtigung des schuldigen Emirs bewerkstelligt werden fönn Sollte hierüber eine Einigung erzielt werden, so würde foban ein gleichlautender Vorschlag in Rom und London   und licherweise auch in Ronftantinopel zur Annahme empfohle

Kräften hinter ihnen stehen werden. Die Versammlung wählte daß es fich bei ben erwähnten Besprechungen um Feftfeu

hierauf eine aus den Herren Jakobs, Weber und Fieler be ftebende Kommiffion, welche am Mittwoch versuchen sollte, eine Einigung zwischen den streikenden Arbeitern und den genannten Fabrikanten herbeizuführen. Folgende Resolution wurde als bann einstimmig angenommen: Die heute in Wohlhaupt's Salon tagende öffentliche Versammlung der Schrauben. Facon dreher und Berufsgenoffen erklärt sich mit dem Vorgehen der Erdmann und Groß'schen Kollegen voll und ganz einverstanden und verspricht denselben eine energische Unterstützung für den Fall, daß leine gütige Einigung ftattfindet."

werden.

Abg. Beit

über base

nicht mehr

Herr Zeit

allein feine Sozialisten bei aus d

Pfuiruf er

hervorbrach

Der

Don ber

Sentrumsm

mit Rom

bie Bei'f

Sad

Daulatabad vom 14. d. M. ist die Regulirung der afghanisch zur Berha Afghanistan. Nach einer Depesche der Times" au Grenze bis auf zwanzig Weilen vom Amu Darja   entfernt! friedigend abgeschlossen. Die Kommission wird in einig zu verweis Dem Schidial polizeiliger Auflösung verfiel die letzte Tagen nach dem Amu Darja   zu weitereisen, um die nochmaliger

bei Stemundt, Linienstraße 8, tagende Versammlung des Ver­eins zur Wahrung der Intereffen der in der Hutfabrikation be schäftigten Arbeiter. Herr Stadtverordneter Mitan, welcher als Referent angesagt war, fonnte trankheitshalber nicht erscheinen. Es wurde deshalb zunächst zum anderen Punkt der Tagesord nung: der Wahl eines Schriftführers geschritten. Gewählt wurde Herr Lehmann. Nachdem dies erledigt, tam der Vor figende, Herr Seeger, auf den Streit in der Hutfabrit von Bod zu sprechen. Dieser Herr habe, meinte der Redner, gegen einen in den Beitungen erlaffenen Aufruf eine Berichtigung veröffentlicht. Darnach sollten die streitenden Arbeiter wegen ungenügender Leistungen entlassen worden und noch

grenzungsarbeiten fortzufezen.

$ 23.9

Das Washingtoner   Rabinet ist neuerdings wegen nahme amerikanischer Fischerschiffe in den kanadischen Gewäffe

in Beratbung getreten.

be

Russisches. Wie der Times" gemeldet wird, haben Gewählt Petersburg zahlreiche Verhaftungen, insbesonde unter der Studentenschaft stattgefunden. Dieselben follen m I den Verschwörungen gegen den Baren in Charlow und Na Ticherlast in Busammenhang stehen. Aehnliches wird Natstg." aus Russisch Bolen gemeldet. Die Korrefponden

lautet: Warschau  , 18. Mai. Hier haben dieser wieder zahlreiche Verhaftungen aus dem Handwerker

Lag

immer 300 Mann bei ihm thätig sein. Das entspreche Arbeiterstande stattgefunden, dem Bernehmen nach we denn aber doch nicht den thatsächlichen Verhältnissen. In nihilistischer Agitation. Seitens der Polizeibehörde wird b

der Diskussion wurde diese Auffaffung noch weiter bestätigt. Ein Redner äußerte, günftigenfalls arbeiteten 100 Mann. Dann ging man zu Anderem über. Bei Berathung

die Ursache dieser Bethaftungen strenges Schweigen bema So steht feft, daß namentlich unter der arbeitenden Bevöller eine ftarle Oppofition gegen die bestehenden Verhältniffe

De

erklären, bo Rameraber laturperiode bollzogen fe Neuwahlen

es auch m

der Abhaltung eines gemüthlichen Busammenseins mit Familie schürt wird. Jm vorigen Sommer wurden in Lublin   a dazu das Lokal von Jacobi, Landsbergerstr. 82, in Vorschlag sechs vorhandenen Ordensgeistlichen dret wegen Satrament

ergriff Herr Weber das Wort, der ein solches empfahl und

brachte. Bum Schluß seiner Ausführungen besprach Herr Weber den Streiterlaß und die legte Verordnung des Staats

Die

fluffungen

bas einzige

Bablrefulto Diefes Mit Hilfe ber beraubt wo fuffungen einer fo

ministeriums, betreffend die Beschränkung der Versammlungs wiederum, da die dortige römisch- katholische   Bevölkerung fold freiheit. Hierbei erklärte der überwachende Polizeibeamte die Maßnahme zu verhindern suchte, unter dieser vielfache Be Beweis, sondern auch noch der weitere gelang, daß auch sofort Versammlung auf Grund des§ 9 für aufgelöft. Dhne jeden haftungen zur Folge hatte. Kürzlich find nun auch die übri Zwischenfall, in völliger Rube, gingen die zahlreichen Anwesenden drei Ordensgeistlichen aus dem in Rede stehenden Klofter e

Der Klempnermeister X. zur Beseitigung der Verstopfung er schienen war. Nichtsdestoweniger erkannte der Gerichtshof auf Verwerfung der Berufung, da der Hauseigenthümer verpflichtet set, für dergleichen Fälle solche Vorkehrungen zu treffen, daß ftets Geruchlofigkeit herbeigeführt werde.

Vereine und Versammlungen.

Die öffentliche Versammlung der Metallschrauben, Facondreher 1c., welche am Dienstag, den 18. d. Mis., in Wohlhaupt's Lotal, Manteuffelstr. 9, tagte, war von ca. 400 Personen, d. h. von der großen Mehrzahl aller hier be fchäftigten Berufsgenossen besucht. Die Versammlung be­fchäftigte fich mit folgender Tagesordnung: 1. Welche Stellung nehmen wir dem, dem Fachverein von den Fabrikanten einge sandten Beschluß, den Minimallohn betreffend, gegenüber ein. 2. Jft die Arbeitseinstellung bei der Firma Erdmann u. Groß fachlich begründet oder nicht, und wie verhalten sich die Berliner  Schraubens, Facondreher und Berufsgenossen den fireitenden Kollegen gegenüber? Bum ersten Gegenstand der Tagesord nung verlas der Vorsitzende Herr Jacobs zunächst den von Den Fabrikanten eingesandten Minimallohntarif vom vorigen Monat. Der Vorsitzende machte bekannt, daß der Tarif wiederum mit Monitas den Fabrikanten zugestellt worden sei;

auseinander.

* Der Berliner   Stucateur. Verein hielt am 17. d. M. seine regelmäßige Versammlung ab. Der Rechenschaftsbericht ergab folgendes Resultat. Einnahme: Aus dem Quartal Oftober Dezember 84 Reftbeiträge 21 M., dazu bis dato an Beiträgen 297 M., 264 Eintrittsgelder neuer Mitglieder 132 M., eine Tellersammlung 16 M. 50 Bf., Summa 466 M. 50 f. Hierzu der Bestand der legten Abrechnung 139 M. 7 Pf., er

fernt und legteres ist wahrscheinlich für römisch- latboli

-

-

Ordenszwecke auf immer geschlossen worden.

Cholera. Vom 18. zum 19. Mittags tamen in Bene frankungen und 7 Todesfälle vor; in Dfluni ertrantien 17. Mittags bis zum 19. Mittags 3 Personen an der Spole

7 Choleraerkrankungen und 4 Todesfälle, in Bari   10 G

4 starben.

giebt in Summa 605 M. 57 Pf. Die Ausgaben betrugen: Sieges der Liberalen bei der Deputirtenwahl am legten Dien 110 M. 35 Pf. Bleibt demnach ein Bestand von 495 M. 22 Bf. tag größere Demonstrationen stattgefunden; gegen Mitternad rückte die Vollsmenge vor das Redaktionslotal des teritales baben und ertheilte die Versammlung dem Kassirer Decharge. Hegblattes Le Patriote" und zog unter dem Ruf: Nebe Ein Antrag, dem Kafftrer 3 pet. von der Gesammteinnahme mit der Pfaffenwirthschaft!" Stunden lang durch die Strafe

Die Revisoren erklärten, Alles in befter Ordnung befunden zu

zu bewilligen, wurde angenommen. Bu Punkt 2 der Tages. ordnung, Statutenvorlage, wurde ein Antrag auf en bloc Annahme der Vorlage abgelehnt und in die Spezialberathung eingetreten, dieselbe wurde jedoch bei sehr lebhaften und ein gebenden Diskussionen nicht weiter geführt und deshalb die Fortsegung derselben der vorgerüdten Beit wegen bis zur

DOM

Die Polizei hatte alle Mühe, die Voltshaufen beabsichtigten Marsch gegen die Gebäude der Minifteri

zurückzuhalten.

*

bes

fahren, ist gestern vom Bundesrath auf den Antrag Breuße Belagerungszustand in Spremberg  ! Wie wir

nächsten Versammlung vertagt. Hierauf wurden noch einige beschlossen worden, den kleinen Belagerungszustand

innere Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes erledigt. Bum Schluß wurde bekannt gemacht, daß in der nächsten Versamm lung außer der Fortsetzung der Statutenberathung auch die

Spremberg   zu verhängen.

4

nicht periodische Druckschrift: Janek Bruzda napisal Adam

ferner die Nummern

teine Ra

Radbrud verbo

No

Nichts

je, und nur

nachbarten ben munter Bludjen ho Sett g

Dies sei dringend nothwendig gewesen, wenn nicht unsere( der Vorstandswahl stattfindet. Mitglieder haben ihre Vereinslarte pod Krakowa  ." Cena  : 75 ets. Genewa w drukarni Przedswita

Arbeiter) ganze bisherige Arbeit umsonst gewesen sein sollte. Auf das letzte Schreiben an die Fabrikanten sei von diesen wiederum eine Antwort eingegangen( dieselbe wird vom Vorfißenden verlesen). Aus dem Schreiben ging hervor, daß die Fabrilan

-

Imprimerie de L'Autore 1884

Der jetzt erschienene Jahresbericht der Nationalen 2, 3, 4 der periodischen Druckschrift: Neue Deutsche   Get arbeiter und verwandten Berufsgenoffen( E. H., Hauptfig datirt, im Kommissionsverlage von Ditzel und Schwen

Kranten und Begräbnißlaffe der Deutschen Gold, und Silber

Beftalt bes

burch ben

unter ben r

hatte.

Der Fafan

as fo Biberwillen

weil er redh einen andern

bie Borfight

Stamm wo Much b

mit bem Fa

er ihn herun

ganz nieber Trogbe ganze Weile Reue in bas gut, baß thr und daß be feinem Fang Eigentl Abend mit faß aber zu

Stilgenbauer daselbst redigirt. Auch das fernere Erfcheinen

ten nicht gewilli find, an dem von ihnen eingesandten Mini Gmünd, Württemberg  ) ergiebt für das verfloffene Geschäftsjahr( Mainzer Nachrichten") zu Mainz   erschienen und von S

mallohntarif Abänderungen eintreten zu lassen. Herr Jacobs theilte mit, daß er sich nach Empfang dieses Schreibens mit dem Vorfizenden der Fabrikanten Vereinigung Herrn Bartels in Verbindung gefegt habe. Derselbe habe erklärt, es sei nicht möglich, den von den Fabrikanten ausgearbeiteten Lohn tarif einzuführen, da durch die Regelung des Lehrlingssystems ( Das heißt durch das Aufheben des Arbeitsburschenwesens"

folgende Einnahmen und Ausgaben: An Beiträgen wurden gezahlt 92 302 M. 45 Bf., Aufnahmen 2983 M. 20 Pf., Dele girtenfteuer 1702 M. 10 Bf., an Binsen von den angelegten Rapitalien 1129 W. 28 Bf.; Gesammt. Einnahme 98 117 M. 3 Pf. Unterstüßungen wurden gezahlt an 1679 Erkrankte mit 42 844 Rrantheitstagen 78 407. 79 Pf.( 9 von diesen Kranten erhielten die Unterstützung ein volles Jahr).

Der letzteren Beitschrift ist untersagt.

Briefkasten der Redaktion.

A. T. 1. Davon ist uns nichts bekannt. 2. Es ware

Raddampfer.

Berantwortliches Rebatteus R. Evenheim in Barlis. Daud und Berlag vun May Bading in Berlin   SW, entbrake 2,

Birte, er ha