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Berliner Volksblatt.
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Organ für die Interessen der Arbeiter.
eini tali argens außer nach Gonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei ' s Daus viertelfahrlich 4 Dart, monatlich 1,35 Mart, widenilis 25 B. Bokabonnement Bart. ingeine Rummer Bf. Sonntags Kummer mit tuuririer Bellage 10 Bf. ( ingetragen in der Boßzeitungspreisliste für 1888 unter Rr. 762.)
#ag bis Redaktion: Beuthstraße 2.
Das interessante Phänomen.
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So bezeichnete Herr Bamberger im Reichstage die t überall auftretenden Bestrebungen der Ar. beiter, ihre wirthschaftliche Lage durch Organisirung, rtragt durch Agitation und durch Arbeitseinstellungen zu verbessern.
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lichen Anschauungen sonst find, unbedingt zugestehen, daß er damit wenigftens eine von modernem Geifte erfüllte Auffassung unferer wirthschaftlichen Zustände bekundet hat. Er sieht in den Arbeiterbewegungen, mögen sie sich nun als Arbeitseinstellungen oder sonstwie geltend machen, einfach ein Glieb jener großen Rette von Erscheinungen, die von der Arbeiter welt des neunzehnten Jahrhunderts unzertrennlich sind und bie ihre einfache Erklärung in den wirthschaftlichen Verhält. niffen selbst finden. Wenn die Arbeiter sich in einer vers befferungsbedürftigen Lage befinden und wenn das Gesek ihnen ausdrücklich gestattet, fich zur Beffernng ihrer Ein tommensverhältnisse des Mittels der Arbeitseinstellung zu einstellungen vorkommen? Herr von Putikamer ba gegen
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Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltete Betttzelle oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 fennigr. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 s Rachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annasers Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Bimmerstraße 44.
gebung„ rasch und energisch" vorzugehen, aber sie haben es nicht nur unterlassen, sondern sie haben auch gethan, was sie konnten, um das Zustandekommen einer wirksamen Arbeiterschutzgesetzgebung zu verhindern. Wenn man weiß, was die Herren Windthorst und von Hertling unter Arbeiterschußgefeßgebung" verstehen, so weiß man auch, welche Werthschäßung man den agitatorischen Phrasen des Herrn Windthorst beizumeffen hat.
Herr Bamberger aber, das Haupt der Manchestermänner in Deutschland hat jüngst bei seiner Beleuchtung des intereffanten Phänomens" einen Schritt vorwärts gethan, ben wir, offen gesagt, nach seiner bisherigen Haltung von ihm nicht erwartet hatten. Er traf endlich einmal den Kern ber modernen Arbeiterfrage, oder beffer gesagt: er wollte ihn einmal treffen, und er sprach es offen aus, daß die moderne Arbeiterfrage dahin gerichtet sei, ob man den Antheil bes Arbeiters am Unternehmergewinn resp. die in Form von Arbeitslohn auf den Arbeiter entfallende Quote des Unternehmergewinnes annehmen solle oder nicht.
Herr Bamberger brüdte sich in dieser Frage sehr vorsichtig aus; er meinte, er selbst sei nicht gewiß, ob die Forbes rungen der Arbeiter nach Vergrößerung ihres An
von„ Agitatoren". Nun, wenn sämmtliche Bersonen, die theils am Unternehmergewinn richtig oder falsch seien. Er man als Agitatoren" bezeichnet, gar nie in die Arbeiter bewegungen eingegriffen hätten, würde es bann keine Ar beitseinstellungen gegeben haben? Das wird Niemand be- lässigen Lohnkampfes gelingen wird, eine Vermehrung des
haupten wollen.
will auch nicht Partei ergreifen; er will nur zusehen, ob es ber Arbeiterbewegung auf dem Gebiete des gefeßlich zuauf sie entfallenden Antheils am Unternehmergewinn zu er Ohnehin geht es nicht an, den Arbeitern allein die zielen. Ob er die Arbeiter bestrebungen für berechtigt_erUrheberschaft an den Streits zuzumessen. Wir weisen flären wird, wenn ihnen dies gelingt? Das hat er aller
Unternehmern der größere Theil der Schuld an den Arbeitsbamerikanischen Union hin, in welcher ausdrücklich den instellungen zugeschrieben wurde.
Rern der Frage, um den eigentlichen Gegenstand bekümmere Verdienst, eine Mahnung zu sein, daß man sich um ben Herr Cleveland ist und nicht immer abfweife. Man weiß, welch seltsame war ein Vantee, aber doch ein solcher mit modernisirten Anschauungen in diefer Beziehung im Reichstage schon zu Anschauungen, während Derr von Buttkamer immer noch Tage getreten find. Die Konservativen wollten ber Arbeiter bie Streiferscheinungen aus ben„ Aufteigungen" ber frage mit Arbeitsbüchern und Polizeiftempeln, die UltraAgitatoren" erklärt, statt in ber allgemeinen wirthschaftlichen montanen mit Christenthum und Entsagung", die Liberalen Entwicklung auch die allgemein treibende Kraft zu er mit dem einfachen Gehen lassen" zu Leibe gehen. Nun hört man endlich einmal etwas anderes.
bliden.
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Sollte das wirklich ein Beichen sein, daß man bei Herrn
im Manchesterthum alt geworden und es entspricht auch feiner sozialen Stellung. Aber wir wollen seine Aeußerung festhalten und ihn gelegentlich fragen, ob ihn das„ intereffante Phänomen" zu einer Entscheidung in der Frage, über die er sich angeblich noch nicht flat ist, gebracht hat.
Politische Uebersicht.
Ist das Sammeln für Streits als Bettel zu be ftrafen? In Freiburg wurden, wie wir neulich meldeten, einige Streilende als Arbeitsscheue" bestraft. In Kottbus soll man jezt die Lohnfommission wegen Bettelns verfolgen, weil fte zu Unterflügungen aufgefordert hat. Jedenfalls eine neue Art einen Streit zu unterbrüden.
Die Schließung des Maurervereins ist insofern mert würdig, als die Behörde eine Bekanntmachung auf Grund deo Sosialistengefeges" erläßt, in ihren Ausführungen aber nur auf den§ 8 des Vereinsgesezes vom 11. März 1850 zurückgreift. Dieser Baragraph verordnet für Vereine, welche beswedeu, politische Gegenstände in Versammlungen zu erör
tern", bas fie a. teine Frauenspersonen, Schüller und Lehrlinge als Mitglieder aufnehmen, und b. nicht mit anderen Vereinen gleicher Art zu gemeinsamen 3veden in Verbindung treten dürfen, insbesondere nicht durch Komitees, Ausschüsse, Bentralorgane oder ähnliche Einrichtungen oder durch gegen seitigen Schriftwechsel". Werden diese Beschränkungen über schritten, so ist die Ortspolizeibehörde berechtigt, den Verein vorbehaltlich des gegen die Betheiligten gefeßlich einzuleitenden Strafverfahrens bis zur ergehenden richterlichen Enescheidung zu schließen. Welche bestimmten Umstände, bemerkt hierzu die Voff. Btg.", im vorliegenden Fall zur Schließung Anlaß ge
boten, wird die Untersuchung ergeben, zu deren Einleitung die ben vorgefallenen Gesezwidrigkeiten erflatten muß Findet Bolizeibehörde binnen 48 Stunden nach der Schließung des
die Staatsanwaltschaft leinen Grund zur Bntlage, so muß die Schließung binnen acht Tagen rüdgängig gemacht werden; andernfalls ist die Anklage ebenfalls binnen acht Tagen zu erheben, oder binnen gleicher Frist die Voruntersuchung zu be antragen. Das Gericht faßt alsdann Beschluß darüber, ob die vorläufige Schließung des Vereins bis zum Erkenntniß in der Hauptsache fortdauern soll.
Das Phänomen" ist also nicht nur sehr interessant, fondern auch sehr erklärlich und es lauert nicht, wie Herr Bamberger und Genossen die Sache etwas anders aufzu schreibt: In parlamentarischen Kreisen wird der Gegensat Don Buttkamer fagte, hinter jeber Streitbewegung die faffen beginnt, als bisher? Hydra der Anarchie", sondern es dokumentirt sich barin die Thatsache, daß die Situation der Arbeiter hat dies anerkannt und betont, daß man rasch und
haffen müffe. Das ist ein schönklingendes Wort, aber weiter nichts. Die Herren vom Zentrum haben wahr baftig Gelegenheit genug gehabt, mit der Arbeiterschutzgesetz Feuilleton .
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geben."
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verboten.]
Nun, an dem Verständniß des Herrn Bamberger haben wir nie gezweifelt; er ist ein gründlicher Renner aller volts wirthschaftlichen Fragen. Er hat nun einmal etwas gefagt, was er bisher nicht sagte. Wenn es aber ernst gemeint war, bann handelt es sich nicht darum, einem interessanten Phänomen" nur zuzusehen. Dann habe man auch den Muth, die weiteren Konsequenzen zu ziehen. Das wird Herr Bamberger freilich nicht thun. Er ist
sollten, und wie er sie hegen und pflegen wolle sein ganzes 23 Jado Leben lang. Wie er mitten im Erzählen war, ging plöglich die Thür auf und Pfeffer stand auf der Schwelle.
Eine Mutter. Roman von Friedrich Gerstäder.
( Fortsetzung)
Meine Mutter..."
Ob ich mir's benn nicht gedacht habe," sagte er mit ,, also das ist Herr Stelzhammer? bem Ropf ridend Sieh' mal an, und schon ganz häuslich niedergelassen.... " Herzontel!" rief Henriette und flog auf ihn zu Inadaac, wir sind so glücklich, daß er wieder da ist 1"
Laß, mein Rind wir bleiben vielleicht noch eine
" Th, seh'n Sie einmal an," meinte Pfeffer, indem er über Henriettens Schulter wegzusehen suchte, also eine glückliche Familie auch eine tomische Manier, eine Fas
Weile beisammen, und an dem Onkel hättest Du ja auch wohl eine Stüge gehabt; es wird jeht gewiß wieder beffer milie glücklich zu
" Du bist recht frant, Auguste..."
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lange
Die Frau schüttelte lächelnd mit dem Kopfnight fo trant, als Du denkst. Aber nun erzähle mir, mir und Deinem Rinde, wo Du die langen Jahre gewesen und wie es Dir ergangen. Du kannst doch wohl glauben, daß Freunde werden?"
wir neugierig find, das zu hören."
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Er kam nicht weiter. Henriette hatte ihm die Hand auf den Mund gelegt und ließ ihn nichts mehr sagen, und Jeremias war aufgestanden, ging auf den Mann zu, und thm die Hand entgegenstreckend, sagte er gutmüthig: Schwager Pfeffer, wollen wir nicht auch „ Schwager Fürchtegott Pfeffer legte vorsichtiger Weise seine beiben
Jeremias fühlte recht gut, daß fie seine Aufmerksam Hände auf den Rücken, und als ihn Henriette losließ, bes neuen Schwager und seine Schwester, bie, wohl bleich
geuen Blid auf Jettchen, in deren Augen wieder Thränen
Preßstimmen zu den Reichstagsverhandlungen über die Safenclever'sche Interpellation. Die„ Lib. Korr." viel tommentist, in den gestern bei der Erörterung der Inter pellation Hafenelever, betreffend den Stretlerlaß des Ministers v. Buttlamer, Staatsminister v. Boetticher mit feinem Kollegen, dem preußischen Minister bes Innern gerieth. Staatsminister von Boetticher erklärte un ter wiederholtem lebhaften Beifall der Rechten, er balte es nicht für politisch richtig, nicht für patriotisch, nicht für deutsch , die Sache so darzustellen, daß der Erlaß das Koalitionsrecht der Minister Arbeiter zu Gunsten der Arbeitgeber schmälere. v. Buttkamer dagegen präzifirte dem Abgeordneten Bamberger
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Er geht nicht wieder fort, Schwager," sagte Jeremias, , er ist herzensfroh, daß er wieder da ist, und will auch, so weit das irgend angeht, gut machen, was er früher eir mal schlecht gemacht hates thut ihm in der Seele web!" " Thut's ihm so?" sagte Pfeffer und das ges schieht ihm recht; verdient hätt er' was Anderes, aber da bie Bufte heute wieder einmal ein glückliches Geficht macht, was ihr in langen, langen Jahren nicht vorgekommen, so.. na, da ist meine Hand auch, Jeremias, und sei willTommen in Deutschland ."
Schwager Pfeffer!" rief Jeremias gerührt, indem er die Hand nahm und herzlich brückte, dann aber seine Ges fühle nicht mehr bewältigen fonnte und den Mann beim Ropfe faßte und herzhaft abküßte, was fich Pfeffer mit einer wahrhaft ftoischen Ruhe gefallen ließ. Wie er aber glauben mochte, daß es nun genug sei, fagte er: Sound nun set' Dich hin und betrag' Dich ver weiß es Gott, jetzt flennt der auch na ba nünftig will ich nur hinübergehen und meine Wasserstiefeln an ziehen."
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leit nur von fich selber ableiten wollte, und warf einen trachtete er sich aufmerksam von Ropf bis zu Füßen seinen feinen Arm faffend Du mußt jetzt bei uns bleiber, Ranben; aber wenn sie es selber wünschte, mochte er ihr und angegriffen, aber doch mit einem lange vermißten Bug es ist Alles wieder trocken!"
auch nicht entgegenhandeln. So neben ihr, ihre Hand in ber leinen, gab er ihr jetzt mit furzen Worten eine gebrängte
von Glüd in ihren milden 3ügen auf dem Sopha saß. Und sehen Sie da, Herr Stelzhammer, was sie angeSchwager Pfeffer, gieb mir Deine Hand," brängte
Uebersicht feines ganzen, vielbewegten Lebens. Dabei aber, richtet?" sagte er endlich. unb von der Gegenwart abgelentt, brach auch oft wieder
ber alte, brollige Humor durch und rief manchmal ein Jeremias.
aber barin tam, desto wärmer wurde er selber, und wie während Sie sich ganz vergnügt in Brasilien und bei der
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Du darfst nicht fort, Onkelchen!" rief Henriette, rafch und Deine Wafferstiefel brauchst Du auch nicht stehst Du,
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" Hm na ba meinetwegen," brummte Pfeffer, der sich noch immer nicht ganz behaglich zu fühlen schien, denn bas Neue der Situation gefiel ihm nicht brüben ist's freilich gemüthlicher, und bei einer Pfeife....- rauchst Du, Jeremias?"
" Ja gewiß, Schwager!"
eerst von der Beit erzählen konnte, wo sich seine Um Rönigin Pomare und Gott weiß wo sonst noch herumge Manches doch besser, was
fande befferten, wo er anfing, Geld zu verdienen und von
trieben haben? fuhr Pfeffer unerbittlich fort. Bester Schwager Pfeffer
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Bruder Onkel!" gieb ihm die Hand sei gut mit ihm er hat ja versprochen, daß er uns Das bank' ihm der Deubel!" brummte Pfeffer, immer und jest will er hier
Eag zu Tag bie Stunde näher rüden sah, in der er zu ben Seinen zurüdkehren konnte, ba glühte sein bides, gut baten jetzt aber Alle mit einander gieb ihm die Hand müthiges Gesicht in Freude, und nun fing er auch an aufBuzabien, was er verdient hatte, und zuleßt wie rasch und Alle lieb haben will!" bie, welche ihm noch nach so langen Jahren ihre Treue noch in seiner alten Stellung und Liebe bewahrt, nun auch keine Noth mehr leiden bleiben?"
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bespricht sich so wir gerade mit einander zu
Das ist wenigstens vernünftig besprechen haben." Heute dürft Ihr auch hier rauchen," sagte die Frau freundlich; die Brust ist mir heute viel leichter."
Na, das wollen wir doch nicht gleich am ersten Tag einführen," fagte ihr Bruder, daß wir Dir hier bas 3immer vollqualmen; der Mensch ist ja kein Schornstein, und.... -aber Jeremias, Jeremias!" rief er plöglich, indem er feinen neuen Schwager oder vielmehr alten Schwager be