aeatnüber seine Auffassung dabin, daß hinter jeder größeren Arbeitcrbiwegung, die in jetziger Zeit auf zwangsweise Er- höhung der Ahne berechnet ist, die Hydra der Gewaltthätig- keit und der Anarchie lauert. Der Erlaß richtet fich also in der That gegen den Gebrauch, den die Arbeiter von dem Koa- litionsrecht zu machen versuchen. Unter diesen Umständen ist «S nicht ,u verwundern, daß kein Konservativer eS wagte, Herrn v. Puttkamer zu Hilfe zu kommen."— Selbst die natto- nalliberal zahme ,.M a g d e b. Z t g." bemerkt:„Wir erkennen die Gefahren und Bedenken, welche fich w wirthfchaftlicher und in fittlrcher Beziehung an die Ausübung des KoalitionSrechteS für den Ardeiter selbst knüpfen, gern an. Wir hadm im vori- gen Jahre bei Gelegenheit deS damaligen großen Maurerstrdls auf dieselben hingewiesen und damals zugleich hervorgehoben, wie wünschenswerth es für die Gestaltung unserer sozialen Verhältnisse wäre, wenn ein minder bedenkliches Mittel gefunden werden könnte, um den Streik zwischen Arbeit- gebern und Arbeitnehmern über die Lohnsrage zum Austrage zu bringen. Aber wir können, bevor ein solche? Mittel gefunden ist, es nimmermehr gut beißen, daß, während für die Arbeitgeber die Koa- litionS freih eit voll und ganz aufrecht er« halten bleiben soll, den Arbeitern die Mög« lichkeit benommen werde, sich durch das Ge- waltmitte! einer Arbeitseinstellung eine Verbesserung ihrer wirthschaftlichen Lage zu erzwingen.— Die„Frankfurter Zeitung " urthetlt sehr scharf über das Auftreten des Herrn v. Puttkamer, indem fie ausführt:„Von seiner Auffassung von dem Wesen der StreilS als Werke eines nichtsnutzigen Kleeblatts muß der Herr Minister nothwendig zu dem Urtheil kommen, daß die Koa- litionSfteiheit vom Uedel, daß fie der eigentliche Nährboden für den zweifelhasten Journalisten, den verkommenen Ingenieur und den faullenzenden Arbeiter ist. Damit ist genug gesagt, um die Polizeiorgane zu instrutrm, wie fie den Stretkerlaß vom 11. April zu verstehen— anzuwenden haben. Wenn in einem Athem verfichert wird, daS Koalitionsrecht solle nicht beschränkt werden, aber die ffstüchte, die ei bisher gezeitigt habe, seien„äußerst betlagenswerth", so ist Hundert gegen EinS zu wetten, daß die Polizei das so versteht: Diese Früchte dürfen nicht mehr zur Reife kommen. Man braucht deshalb den Baum nicht gleich umzuhauen, eS giebt andere Mittel, den Zweck zu erreichen und wenn die graue Theorie deS Erlasses vom 11. April nicht überall begriffen wird, die goldene Praxis der Verordnung vom 11. Mai wird schon nachhelfen. Hat ja doch der Minister selbst erklärt, nur ein momentaner Zufall, die Affaire Jhring- Mahlow, Hab« ihn bisher gehindert, den Polizeipräsidenten von Berlin zu bitten, etliche Matadore der hauptstädtischen Streikbewegung„beim Schöpfe zu fassen und aus- zuweisen". Da hat Herr Bambergcr die Antwort auf seine naive Frage,„ob der Erlaß vom 11. April eine Auinützung des EozialistlNgesetzeS zur Unterdrückung der Streit-Lewegung beabsichtigt habe". Sie konnte deutlicher gar nicht gegeben werden und man hätte meinen sollen, jetzt sei eS Sache aller Parteien gewesen,„für den Grundstein der Gewerbeordnung", da? Ko r litionsrecht, einzutreten und die Regierung vor der gefährlichen Bahn, die fie zu beschreiten im Begriffe ist, zu warnen. Aber nichts davon. Herr Bamberger setzt fich mit dem Minister über staatsmännische und doktrinäre Auffaffung der Arbeiterbewegung auseinander, Herr Wtndthorst kommt mit dem geschichtSphilosophischen Wort, daß die Polizeigewalt der ungeheuren Bewegung in der Ardetterwelt nicht mit Er« folg begegnen könne, die Nation alliberalen und Konservativen schwiegen ganz, soweit fie nicht dem Herrn v. Putllamer durch Beifall zu erkennen gegeben haben, daß in ihm das Zeug zu einem Staatsretter stecke. Mehr oder weniger fitzt der Polizei- staat fast allen Parteien in de« Gliedern und wenn er fich demnächst noch herrlicher entfalten sollte, so trägt da? Parla« ment ein gehäuftes Maß von Mitschuld. Der Gewinn auS dem System, das fich aus Puttkamer's Worten enthüllte, wird der Sozialdemokratie zufallen. Freilich, ein trauriger Gewinn, wenn man sich über den Parteistandpunkt erhebt: die Ver« schärfung der Klassengegensätze, die Verzweiflung der Arbeiter an dem guten Willen der übrigen Gesellschaft, die Stelgerung des Hasses und der Erbitterung, die dann wieder das Bürger- tbum dahin treiht, bei der Reaktion Rettung zu suchen und sich auf die äußeren Machtmittel zu verlassen, was dabei auch aus den Rechten und Freiheiten werden möge. ES ist immer dir alte Geschichte, aber der rothe Prinz Napoleon hat einmal zur Zeit der Herrlichkeit seines Vetlers in. der Mamelukengesell- schuft, die französischer Senat genannt wurde, einen neuen VerS dazu gemacht, indem er sagte:„Mit Bajonetten kann man am Ende Alles, nur EinS nicht: man kann fich nicht darauf setzen." Aus diesem VerS möge man die Lehre ziehen!" TiSte« für de« Volkswtrthschaftsrath? Im„Hamb Korr." lesen wir:„Od die Regierung die Abstcht hat, die Bewilligung von Diäten und Reisekosten für die Mitglieder bei dem neuen Abgeordnetenhause wiederholt zu beantragen, oder od sich die Herren in Zukunft auch ohne Diäten behelfen müssen, bleibt dahingestellt. Die königl. Verordnung vom trachtete und sich dabei bedenklich hinter dem rechten Ohr kratzte—„Junge, Junge, wo sind Deine Haar« gebliebe«? Du hast Dir ja in dem Brasilien eine Staatsglatze stehe« lasse« l" „Ja. mei» bester Pfeffer.. .Alle Wetter," rief dieser rasch,„warst Du den« schon gestern bei der Life drüben— mit dem Gräfe« „Bei der Life?" „Nun, bei meiner andern Schwester, der Basfini." „Ja, allerdings," lächelte Jeremias verlege«—„wir glaubten...— aber wo willst Du hia, Jettchen?* „Ja die Küche, Vater, und das Essen besorge«— Du bleibst doch bei uns?* „Na, er soll wohl in'S WirthShauS gehen?" rief Psiffer. „Ja— wenn Ihr wich haben wollt..." „Haben wollt— Uvsivn— aber die wird Auge« wachen, wenn sie kommt und Dich hier sieht! Das war die Glatze, die wie eine Tischplatte groß sein sollte!" „Aber wo ist die Elise?" ftagte die Frau lächelnd— „es wundert wich, daß fie noch nicht da ist.. „Lauter Uafia« hat fie heute auf der Probe geschwatzt," lachte Pfeffer,„den ganze« Schädel hatte fie voll vom neue« Schwager, und mich nannte sie sogar ein paar mal Jeremias. Jetzt muß sie ihre Szene«och einmal durchpro- dire«, denn so wär'S heute Abend eine Heidenwirthfchaft geworden— aber«och Ein«, da Jettchen gerade draußen ist— mit dem Rebe Hat'S wieder was gesetzt!' „Mit dem Rebe?* sagte die Frau bestürzt. „Rebe? Wer ist das?" „Hm*, brummte Pfeffer,.ei« vierter und fünfter Lieb- Haber, der aus lauter Leidenschaft zur Kunst, weil er auf der Bühne keine Liebhaberin bekomme« kann und immer abfährt, unsmem Jett che« Schrullen in de« Kopf ge- setzt hat.* „Dem Jettchen?" Pfeffer nickte und summte leise ei« Lied vor sich hin. „Der Rebe', sagte die Frau,„ist ei« braver, anstän- diger Mensch und ordentlicher Leute Kind, aber blutarm und dabei Feuer und Flamme für'« Theater* 20. November 1880 enthätt bekanntlich nur die Bestimmung, daß die auf Präsentation der Handelskammern und landwirth- schaftlichen Vereine berufenen 45 Mitglieder Reisekosten und Diäten nicht beziehen sollen. ES ist also nur die Möglichkeit offen gelassen, daß den 30 Mitgliedern, welche auf Vorschlag der betheiligten Minister vom Thron berufen werden, Diäten und Reisekosten gewährt werden. A!S vor einigen Jahren das Abgeordnetenhaus die für den VolkSwirthschastSrath geforderten Mittel ablehnte, macht die„Nordd. Allg. Ztg." den Vor- schlag, durch freiwillige Sammlungen, namentlich seitens der Industriellen, einen Fonds zu beschaffen, aus welchem den dem Arbeiter- und Handwerkelstande angehörenden Mitgliedern die erforderlichen Mittel gewährt werden sollten. Welchen Er- folg diese Anregung gehabt hat, ist bisher nicht bekannt ge- worden."— Wir fügen dem nur hinzu: jedenfalls den Er- folg, daß fie gezeigt hat, wie sehr die Regierung mit zweierlei Maß mißt. Die mittellosen Volkswirthschastsräthe müssen Diäten bekommen, denn fie stimmen für die Regierung, wel- cher fie ihre Ernennung verdanken,— den mittellosen Abgeordneten. welche der Regierung nicht immer zuzustimmen ver- mögen, wird jedoch die Annahme von Diätm mit Prozessen gelohnt! Besserung. Wir konstatiren gern, daß die„Freisinnige Zeitung" fich in Bezug auf die Streikbewegung im Baugewerbe zu Berlin zu bessern anfängt. Mögen dazu unsere Anzapfungen, die betreffende Interpellation im Reichstage, die Mahnungen deS Dr. Bamberger beigettagen haben, das ist gleichgiltig. Kurz und gut, die Besserung ist wenigstens in einer Nummer erfolgt und wir registriren nachstehende Noti, auS der„Freis. Ztg." mit einer gewissen Genugthuung: Die„Baugewerks- zeitung", daS Organ deS zünftlerischen Verbandes deutscher Baugewerksmeister, erblickt in den Puttkamer'schen Maßregeln ein Gegengewicht gegen die Arbeitseinstellungen und gegen die sozialdemokratischen Bestrebungen. EtwaS Kurz- sichtigere« kann eS nicht geben. ES mag ja sein, daß diese Maßnahmen in den ersten Tagen und Wochen eine gewisse äußere Lähmung und Einschüchterung in die Lohn« bcwegung dringen. Dafür erbittern fie aber die Be- theiligten innerlich um so mehr, schärfen den Gegensatz zu den Arbeitgebern und rufen bei anderer Gelegenheil Arbeits« einstellungen und Lohnbewegungen gerade in den nachtheiligsten Formen hervor. WaS haben dieselben Zünftler fich nicht seiner Zeit von dem Sozialistengesetz versprochen. Heute wird keiner derselben mehr bestreiten, daß unter dem Sozialistengesetz und dem kleinen Belagerungszustand in Berlin die sozialdemokratische Partei und die sozialdemokratische Agttation gewachsen find, wie nie zuvor. Diese Zünfilerkreise glauben auch sonst durch Quacksaldermittel aller Art, wie durch obligatorische Wiedereinführung der Bauprüfungen, obligatorische Innungen, obligatorische Arbeitsbücher, soziale und wirthschastliche Verhältnisse meistern zu können. Es ist traurig, daß fich eine so große Zahl von Bauunternehmem und Baugewerksmeistern in daS Schlepptau der„Baugewerkiztz." und de« Baumeisters Felisch nehmen läßt. Im übrigen er- innem wir daran, daß selbst die„Baugewerttztg." noch vor dem letzten Puttkamer'schen Erlaß die Uederzeugung aussprach, daß fich die Lohnfrage im Baugewerbe auch von selbst regeln werde. Der Artikel der„Baugewerkszta." behauptet auch noch, daß die Ardeitgeber nicht mit gleichen Waffen kämpfen könnten, wie die Arbettnehmer, weil fie Kontrakte eingegangen seien, zu deren Erfüllung fie vom Staate eventuell zwangsweise ange- halten werden würden. Herr Felisch übersteht, baß hinter den Ardeitern bei dem Streik ein Exekutor steht, der noch uner- bittlicher ist, wie der Exekutor des Staates, daS ist der Hunger. Je weniger die Arbeiter zuzusetzen haben in einem Streik, desto mehr find fie den Arbeitgebern gegenüber im Nachtheil. Dieser Nachtheil gleicht zum mindesten den Nachtbeil auS, in welchem fich die Arbeitgeber durch übernommene Kontratte befinden." — Nun werden die BaugewerkSmeister auch auf die„Freis. Ztg." schimpfen und ihr einziges Heil bei der„Nmdd. Allg. Ztg." suchen. Fabrikkonzesfione«. Mit der starken Majorität von 17 gegen 7 Stimmen hat, nach der„BreSl. Mgztg." jüngsthin die PetttionSkommisston des Abgeordnetenhauses einen Beschluß gefaßt, welcher die GeschästSsührung im preußischen Handels- Ministerium nicht im günstigsten Lichte erscheinen läßt. In dem durch seine Meffer-Fabrikatron seit Jahrhunderten berühm- ten Kreise Solingen betreibt seit dem Jahre 1866 eine Firma Gebrüder Torley ein Hammerwerk, zu dem fie am 6. Februar 1866 von der Düsseldorfer Regierung die Konzesfion erhalten hat. 1684 beschwert fich ein Postverwalter, der fich 69 Meter von der Fabrik angebaut hat, über den Lärm und erwirkt eine Verfügung der Düffeldorfer Regierung, daß die Fenster der Fabrik geschlossen werden sollen. Im Interesse von Leben und Gesundheit ihrer Arbeiter remonstrtrt die Firma und erreicht, daß durch ein Reskript des Handelsministeriums vom 13. Januar 1885 jene Verfügung aufgehoben wurde. Trotzdem wird die Verfügung im Herbste 1885 wiederholt, und auf eine noch- malige Vorstellung der Fabritinhaber erwidert unter dem 7. Januar 1886 das Handelsministerium, daß die angeordnete Schließung der Fenster von ihm vorher gebilligt worden sei. „Hat er dm« Talent?" „Jh nu",«einte Pfeffer,„so ganz ungeschickt stellt er fich gerade nicht an, und manchmal macht er seine Sache gar nicht so schlecht— verderben thut er wenigsten« nie etwa«; aber was will das sagen? Eine große Rolle könne« fie ihm nicht anvertraue« und thu« ei nicht— Handor spielt fie auch alle allein,— und wen« er'S im Lebe« nicht weiter bringen kann als zu einem so unglückselige» Fach, so hätte er zehntausendmal lieber Schuster oder Schneider werden sollen! „Und Jettche« hat ihn gern?' „Ich fürchte ja", nickte die Frau,„fie— spricht nicht darüber.* „Da» ist gerade da« Schlimmste!* rief Pfeffer— „wenn fie viel davon erzählte, wär's nicht so arg; aber so hockt sie Tag und Nacht an dem verdammten Blumentisch und grübelt und denkt und seufzt, und nachher frißt sich so eine Geschichte«och viel tiefer in'« Herz hinein.— Deshalb hat sich die Life nie ordentlich verliebt, weil sie'« gleich allen Menschen erzähle« mußte.* „Und ließe sich nicht doch vielleicht etwa« Andere« für ihn finden*, sagte Jeremias,„womit er sei« Brod ehrlich verdiene« könnte? Was ich dabei thun kann..." „Jawohl, der auch,' schüttelte Pfeffer mit dem Kopfe, „er hat ja studirt und, ich glaube sogar, sei« Examen ge- »acht— aber Gott bewahre, Komödie müffe« wir spielen „die Kunst hat ihn gerufen", und eher richtet er sich und Jettchen zu Grunde, ehe er davon abgeht!" „Und was war heute wieder mtt ihm?" ftagte die Frau. „Ach, die ewige« Häkeleien mit dem eitle« Lasse«, dem Handor!" rief ihr Bruder—„der Mensch kann ihn nicht leide« und chikanirt ihn, wo sich Gelegenheit bietet; da hat denn unser sauberer Herr Direktor— ein Lump wie er im Buche steht— weil er de» Handor nicht evt� behre« kann, dem Rebe gekündigt." „Du lieber Gott," seufzte die Frau—„das arme Jettchen!' „Aber vielleicht ist da» em Glück," sagte Jeremias. „und bringt ihn möglicher Weise dazu, wozu»ir ihn habe« Die große Mehrheit der PetitionS -Kommisston gab nun mtt d» Referenten, dem Abgeordneten Lückhoff, trotz einiger Ein wen- düngen deS RegierungSvertreters, Geh. Rath Rommel, l« prinzipiellen Ueberzeuaung Ausdruck, daß mit demselben 3U4«, mit welchem die Regierung in diesem Falle zu Gunsten v« Beschwerdeführern gegen die Petenten vorgegangen sei, fie die Schließung der meisten industriellen Et«- blissementS im Staate verfügen könne, dem dieselben seien meistens mehr oder minder den Nachbarn läM Mit der vorgedachten Mehrheit von 17 gegen 7 Stim«ei> wurde daher beschloffen, die Petttion der Gebrüder Toiltt gegen Düffeldorfer Regierung und Handelsministerium der StaatSregierung zur Berücksichtigung zu überweisen. Die Eigenthümer der„Bayr. Volks stimme", Vellmar und Löbenberg, wollen dem Vernehmen nach 8(8* das Verbot der Kreisregierung, deren ferneres Erscheinen de- treffend, bei der Äeichskommisfion Beschwerde«inlegen.—%% wegen Verbreitung der NeujahrSflugblätter angeschulviM 2 Sozialisten in München find durch Beschluß deS Lindgeritr» außer Verfolgung gefetzt worden... Ausweisungen. Auf Grund deS§ 28 deS Gestt? gegen die gemeingefährlichm Bestrebungen der Sozialdemo lram find auf Beschluß der KreiShauptmannschast die Leiter deS» Leipzig aufgelösten Tischlergesellen-FachvereiM' frühere Tischlergeselle und jetzige Restaurateur Robert Web« aus Nossen sowie der bereits aus Berlin auSgewiesme TisM' geselle Emil Richard Köppe auch aui hiesiger Stadl um dem amtShauptmannschastlichen Bezirke Leipzig auigewtet* worden. Oesterreich-Ungar»u Unter den Einwirkungen einer Hitze von 30 Grad ReaiM setzte daS Abgeordnetenhaus die Debatte über da« Arbettec Unfallversicherungsgesetz fort. Es sprachen iw fünf Redner, dann erlahmte die Aufmerksamkeit des HauseS Is: daß Emolka die Sitzung vorzettig schloß und die nächste«F für Dienstag anberaumte. Der alte Herr scheint auf einen kühlenden Regen zu hoffen. Am Dienstag werden die Generm redner und die beiden Berichterstatter sprechen. Der deuis» nationale böhmische Abg. Strache meint, daß die s o; W' reformatorischen Anläuft in einem Mome»'' nicht ernst genommen werden können, a' exorbitante Zölle den Konsumenten belaste' und wo daS Sozialistengesetz die Arbeiter dem archismui zutreibe. Er verlangt die Organisation der Arbev* Versicherung auf berufSgenoffenschaftticher Bast» und perhon* »irt die Heranziehung d«S Arbeiters zur Beitragsleistung. Czeche Adamek verwahrt die Rechte gegen den Vonom daß ste föderalistische Tendenzen in das Gesetz hinein?' tragen habe, und will die Lawine der sozialen Gefahren* der Sonne, der sozialen Reformen schmelzen. Ein(*0"* Bild! Der Deulsche Klub befand sich wieder einmal in Krists, und zwar deS Fürsten Bismarck und der Arb# wegen. In der sozialdemokratischen Versammlung 9. d. M., welche, wie bekannt, von Mitgliedern des Deut!»* KlubS, den Avgg. Äusserer und P.rr.eri dorfer einberum worden war, sprach nämlich ein Arbeiter erbittert über w „geriebenen Otto", d. h. den deutschen Reichskanzler. Darfljst entstand bei den nordböhmischen Mitgliedem bei Klubs gr»»? Entsetzen und fie rügten scharf, daß Angriffe auf Liiom überhaupt zugelassen und namentlich der wegwerfende derselben nicht gerügt wurde. Die Abgeordneten auS böhmen lund jene aus den Alpenländern standen fich W*/ scharf gegenüber. Die Krlfis ist jetzt zwar wieder„destanv» und die bestehenden Gegensätze sind bis auf Wettere« geglichen". In Folge der Bekrön, ung deS Grabes deS bei Erstürw»"? Ofen«(1849) gefallenen Generali Hentzl durch den fich spater ähnttche Szenen vor dem Hentzi-Denkmal. kommandtrend: General EdelSheim erklärle, er begreift daß die ritterlichen Magyaren Anstoß nehmen können. Soldaten die Graber gefallener Kameraden schmücken.%% doch Danen die Gräber der Deutschen , Deutsche die der Franzosen , Italiener die G.äber ver Oesterreich «. V sogar ZuluS ehren die Stätte, wo Prinz Napoleon Der General vergißt, daß das Verhalten der Milttärs als c Provokation erscheinen mußte. Schweiz . Die Berichte über die Tumulte auS Anlaß de« streiis stellen fich wieder einmal als übertrieben berauS. „Franks. Ztg." schreibt man auS Zürich , dm 20. Mai: störungen fanden koine statt, eS hatte keine Verhaftung � leine Ausweisung zu erfolgen, und die Anordnungen�, städtischen Behöiden hatten einzig den Zweck, solche Kt! ß die arbeiten wollen, gegen jeden moralifchen Zwang zu Jede weiter« Maßregel wäre von der Bevölkerung ungn"- wolle«, daß er ganz vom Theater abgeht. Wen« einmal mit ihm spreche« könnte I* Der nicht, der wahrhaftig nicht!" rief Pftfi, S „dem Hat'S der Souffleurkasten aagetha«, uvd der nicht eher, bis sie ihn einmal erst mit faulen Aepft- anderen Vegetabilie« von de« Bretter« hiouvterg� � fr# V haben. Dann kommt er in das Stadium, wo er Undankbarkeit de« Publikums und den schlechte« unsere« jetzige» Zeitalter» schimpft, und nachher vielleicht möglich, iha zur Vernunft zu bringe»— Die Frau seufzte recht tief auf, und Jeremias« kein Auge von ihr verwandte, fagte herzlich:.,# %"fiX"' halte Dir, was ich versprochen habe." „Aber daß da» Jettche« eine« schlechte« Sch �- heirathet,* rief Pfeffer,„dazu gebe ich«ewe Em nrcht— lieber, bei Gott, einen Tagelöhner, den«» � sie doch vorher, daß sie Hunger« müssm,««* t»! � l* in einem fort von Lorbeer« und„Rufen! 3# vernünftig— Du weißt, wie Du'S getrieben Haft- „Ja. Bruder Pfeffer, Du hast recht," sagte � kleinlaut:„es ist freilich ei« bitterböse« Dmg--' „Ist er da?" rief draußen eine schrille Stlw � er gekomme«, Jettche«?" „Gott sei uns gnädig._ Fräulein Bassini auf, jetzt Acht gegeben bi. Tb°- In dem Augenblick-----....... Fräulem Basfini trat wirklich auf, �er« 9 ej,ulb>g Bruder vielleicht erwartet habe» mochte, in a»« foPi, Hast, sondern mit Würde. Langsam, den Kopf be*#, rückgkbeugt,trat sie in'« Zimmer. Kaum ab« traf? jhcei» � suchten, als sie vollständig aus ihrerRolle fiel, de � staunen kannte fie ihn augenblicklich al« den sie damals für den„Kammerdiener de« � und deshalb mit gründlicher Nichtachtung Q..•.« rtÄMÄ-i«"
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten