mit dem aufgenommen werden. Noch ist heute der Streit nicht bes Einwen endigt; es find noch zwischen 70 und 80 Schloffergesellen, mel, be welche ftreifen. Eine Anzahl tebrte zur Arbeit zurück und durch en Rechte ureisende Deutsche haben die Meister neue Arbeitskräfte er nften von balten. Eine Versammlung der Streifenden faßte soeben den fte die Beschluß, daß, wenn bis Samstag die Forderungen der Ar Eta beiter nicht erfüllt seien, auch diejenigen die Arbeit nieder e, benn legen sollen, die bei denjenigen Weistern, welche den zehn In läftig fürdigen Arbeitstag annehmen, mittlerweile wieder einge­Stimmen treten find. Torley tum bet

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Belgien .

Die tleritale Partei, die trop thres Niedergangs mit Bähigkeit die Regierungsmacht festhält, macht gegenwärtig große Anstrengungen, die für Pfingfisonntag, den 13. Juni, geplante Massendemonstration zu verhindern oder zu erschweren. hierzu soll, nach der Frantf. Sta.", auch eine Reihe politischer roseffe dienen, die gegen das Haupt der Sozialisten in bgerichtsent, unfeele, sowie gegen das bort erscheinende Arbeiterblatt Booruit und den sozialistischen Schriftsteller Defuiffeaux­Maheu, einen Bruder des belannten Statechismusverfaffers, an Befeges geftrengt werden. Anseele, dem in der Anklagealte selbst das emofratie des in Beugnis eines Mannes von tadellofer Moralität und Führung erein, gegeben wird, ist beschuldigt, am 29. Mära b. J., unmittelbar t Weber nach den Unruben im wallonischen Theile des Landes, in einem Tischler Meeting in Bent, in welchem die Haltung der Regierung gegen über jenen Rubeftörungen besprochen wurde, den König einen adt und Vollsmoordenaar"( Vollsmörder) genannt zu haben, und wird wegen schwerer Injurien gegen das Landesoberhaupt Anfangs nächster Woche vor die Affisen von Ofiflandern lommen. Die Affaire Defuiffeaux, der beschuldigt wird, zu jenen Unruben Reaum angeftiftet zu haben, lommt Ende derselben Woche vor die beiterien von Brabant . Ein dottrinäres Blatt findet diese poli hen musichen Prozesse un'eitgemäß und eher geeignet, aufzuretzen, als Sauſes f einzuschüchtern. Die Manifestation selbst wird so viel ist chfte eft legt ersichtlich nicht untersagt werden. Herr Bürgermeister einen ab Buls wenigstens bat einer Arbeiterbelegation, die ihn bereits vergangener Woche darüber befragte, eillärt, daß er zwar noch feinen bestimmten Entschluß gefaßt habe, jedoch nur noch ostal die Antworten der Gemeindebehörden in den Provinzen ab warte und, wenn diese die Aufrechterhaltung der Ruhe zu ver bürgen schienen, die Manifestation nicht untersagen werde. Seine Aufgabe, sagte er, sei es nicht, zu untersuchen, au ondern darüber zu wachen, daß die Ruhe in der Stadt nicht geftört werde. Demnächst soll eine weitere Besprechung zwischen Dem Bürgermeister und den Arbeiterbelegitten über die Ange legenheit stattfinden. Nach einer anderen Berfton soll die Ma nijeftation war geftattet, allein von äußerst ftrengen Vorsichts maßregeln begleitet werden. Mit der Ausführung dieser Maß. regeln würde die Bürgergarde betraut, jedoch auch daneben bie ganze Garnison in Bereitschaft gehalten werden. Thatsache ift, daß die Bivil- und Militärbehörden mehrfache Berathungen über geeignete Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ruhe in der Hauptstadt gepflogen haben und daß die Bürgergarbe mehrerer anderer Orte, z. B. die von Nivelles , Roulers und Bily, burch föniglichen Befehl vom 16. ds. in Aktivität ver fest worden ist. Bis zum 13. Juni vergehen aber noch einige Wochen, und der Ausgang der in der Zwischenzeit erfolgenden Wahlen, namentlich der Kammer. Erneuerungswahlen, fann ben Gang und Charafter dieser Dinge noch sehr beeinflussen. Frankreich .

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ftreiten, daß man dem Kriegsminister das Recht gibt, bis zum 30. November die Einberufung der Klaffe zu verschieben und die zu befreiende Klasse sofort nach den herbstmanövern zu entlaffen. Der Gefeßentwurf bewilligt den Unteroffizieren große Vortheile, und führt die Regional Refrutirung( für das Armee forps) ein. Jedes Korps wird fich auf seinem eigenen Gebiet refruttren, aber die Leute werben in ihren Armeekorps den Truppenabtheilungen einverleibt werden, welche sich außerhalb des Unter Militärbezirks befinden, dem fie angehören. Eine gewisse Anzahl von Stellen im Generaistabe wird beseitigt. Bierzig Jägerregimenter, Jäger zu Fuß, werden errichtet wer den. Die Feftungsartillerie wird mit dem Gente verschmolzen. Ein Korps militärischer Ingenieure für die Kunftarbeiten wird errichtet und in den polytechnischen Schulen angeworben

werden.

Großbritannien .

In der jüngsten Sigung des Rathes des Verbandes der liberalen und radikalen Vereine Londons wurde auf eine Bes hauptung Bezug genommen, daß Mr. Chamberlain das Ersuchen des Lordlanglers, ihm eine Unterredung über die irische Frage zu gewähren, furzweg abgeschlagen habe. Darum ersucht, jene Behauptung zu berichtigen, hat Dr. Cham berlain folgende Antwort aegeben, die an Deutlichkeit nichts Ich zu wünschen übrig läßt: bin im Befts Ihres Schreibens vom 17. b. M., in welchem Sie mich ersuchen, eine einfältige anonyme Schmähung zu berichtigen, eine von den bunderten, welche in dieser Beit der politischen Erregung in Menge von Beltungstorrefpondenten erfunden werden. Ich glaube nicht, daß ich es in irgend einem Falle der Mühe werth halten würde, von solch einer Berleumdung Notiz zu nehmen; noch weniger aber bin ich dazu geneigt, um die Gunft der Herren, welche der Sitzung des Verbandes der liberalen und raditalen Vereine Londons beiwohnten, zurückzugewinnen. So lange ich im öffentlichen Leben bin, habe ich mich bemüht, der raditalen Sache loyal zu dienen; dennoch gilt das alles für nichts, weil ich nicht im Stande bin, im Augenblid hinsichtlich einer Frage, welche unerwartet aufgeworfen ist, alles was ich früher über ben Gegenstand gedacht habe, hinunter zu schluden. Ich be wundere die für alles Raum habende Verdauung der Herren, welche dem in Rede stehenden Meeting beiwohnten. Wahr scheinlich haben sehr wenige von ihnen die Vorlagen gelesen, welche fie jest unterstüßen, und faum Einer von ihnen würde diese Vorschläge auch nur einen Augenblic beachtet haben, wenn fie von einem weniger hervorragenden Manne als Mr. Gladstone ausgegangen wären. Nach dem Schauspiel der Intonsequenz und Unduldsamkeit, welche das Meeting bot, tann es auch nicht mehr überraschen, daß die Metropole, welche ein Bollwerk des Liberalismus sein sollte, in Die großer Mehrzahl Tonservative Abgeordnete wählte." " Ball Mall Gazette" bezieht die Auslaffungen Cham berlain's als auf fich gemünzt unb bemerkt dazu: Nach dieser Darstellung von Recheit und schlechter Laune ist der Streit über Mr. Chamberlain's Befähigung für die höhere Staats­mannskunft zu Ende. Es ist weder ein männlicher noch ein feinsinniget( gentlemanly) Erguß, und obwohl er deswegen um so charakteristischer sein mag, fönnen wir nur bedauern, daß ein Mann, der, wie es bis vor ganz Kurzem schien, dazu befiimmt war, einen hervorragenden Plas in der englischen Politit einzunehmen, unsere schlimmsten Eindrücke so gründlich rechtfertigte."

Ueber die bereits erwähnten Differenzen zwischen den Werl zeugfabrikanten Ward u. Payne in Sheffield und deren Arbeitern werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Nach bem es ten Fabrikanten nicht gelungen war, eine Lohnberabſegung von 15 pCt. durchzuseßen, forderten fie ihre Arbeiter auf, das System der Vertheilung der Arbeit anzunehmen, wodurch die Firma befähigt werden dürfte, durch billigere Produktion der deutschen Konkurrenz zu begegnen. Die Leute lehnten dies iedoch ab. Hierauf fündigte die Firma den Arbeitern und nachdem die Frist unlängst abgelaufen wat, forderte fte in

Der Kriegsminister legte dem Ministerrath seinen Geset entwurf über die militärische Reorganisation vor. Die Hauptbestimmungen find: Der attive Militärdienst wird auf 3 Jahre beschränkt. Er ist persönlich und gleich für alle. Der Hilfsdienst und die Befreiungen von Rechtswegen werden abgeschafft. Die Aerzte, die ihren Doktortitel erworben, werden Ein Jahr als Hilfsärzte dienen. Die jungen Leute, welche im Beits des Beugniſſes über ihre militärische Borbereitungen ruftion find, werden nach zweijährigem Dienst auf unbeſtimmte Beit beurlaubt. Diese für junge Leute von 17 bis 20 Jahren bestimmte militärische Vorbereitungs Instruktion wird durch einen präsidentschaftlichen Erlaß geregelt und darf dem Staate feine Untoften verursachen. In jedem Kanton werden monat liche Sonntagsübungen für die vom Dienst Befreiten und für diejenigen stattfinden, welche einen Aufschub erhalten haben. girte man mehrere neue Arbeiter, und gab den älteren Arbet Die Inftruttoren werden von den Regimentern geliefert. Eine Sag Cis.

einer Remscheider Beitung deutsche Schleifer auf, in ihre Dienste au treten, worauf eine große Anzahl von Bewerbungen aus Deutschland einlief. Ward und Payne machten indeß ihren Arbeitern eine nochmalige Offerte von Löhnen in Höhe von 30 sh. bis 40 fb. per Woche, und erst, als auch dies Anerbie­ten von den alten Arbeitern nicht angenommen wurde, enga

tern gleichzeitig zu verstehen, daß auch die anderen Bläge von Deutschen ausgefüllt werden würden, falls dies nothwendig werden sollte. Hierdurch wurde unter den Arbeitern eroge Bitterleit hervorgerufen, und gestern fanden die Fabrikherren, reibriemen verbrannt und zwet andere in Stüden geschnitten worden waren. Die Firma erklärt indeß, worden waren. Die Firma erklärt indek,

werde.

müffen die von dem Militärdlenft Befreiten bezahlen. Die Tare wird von den Gemeinden erhoben, die 1% thres Ertrages erhalten. Die Kolonialtruppen werden durch freiwillige An werbungen aufgebracht: Wiederanwerbung mit Prämien; Bu laffung mit Brämien der jungen Leute des Kontingents des daß fie jedem Versuch zur Einschüchterung Widerstand leisten Mutterlandes, welche vor der Siehung verlangen, in der Ro lonial Armee zu dienen; Einverleibung für ein Jahr in bas Rolonial Kontingent. Das jährliche Kontingent tft auf 192 000 Berlufte 545 000 Mann ftart sein. Der gegenwärtige Bestand berfelben beträgt 472 000 Mann; es besteht deshalb ein Ueber ichuß von 74 000 Mann. Man wird die Kosten dadurch be

Pfeffer

fi, es tommen gleich Stühle.

-

ia wohl, Fräulein Baffini bitte, feßen Sie -habe die Ehre, Ihnen hier

einen, eine Beit lang verloren gegangenen Schwager vorzus fellen, der fich neuerdings wiedergefunden hat: Herr Jeremias

Stelshammer.

"

Liebe Schwägerin," sagte Jeremias, der mit gut­

Herr

Spanien .

Der Köln . Btg." wird aus Madrid vom 22. Mat gemel

det: Die spanische Regierung hat Nachricht von der Abreise bes

Don Carlos von Venedig nach der Schweiz erhalten. Die Grenzbehörden haben Befehl zu scharfer Aufficht erhalten, fliegende Kolonnen überwachen die nördlichen Provinzen. und nun,

Beiläufig ja, aber nie mehr wie nöthig Jettchen, wie ist es mit Deinem Effen?"

-

-

Gleich fertig, Onkelchen, ich will nur den Tisch decken aber mit den Tellern wird's heute knapp hergehen; auf so viel Gäste find wir freilich nicht eingerichtet."

"

Bah, da behelfen wir uns nicht wahr, Jeremias?" Du lieber Gott ", sagte dieser, mir ist heute gar nicht einem Beine tanzen

Der Umparcial" meldet: Moret erbielt Dom fran öftschen Botschafter bie Busage, Frankreich teine Karliftenbewegung Boben auf seinem

Italien .

werde dulden,

In der Zeit vom 21. zum 22. Mittag find an der Cholera in Brindist eine Person ertrantt, eine gestorben; in Bari 6 er frantt, 2 geftorben; in Venedig 10 ertranft und 5 ge ftorben.

Balkanländer.

-

Wie es beißt, hätten die Türken am 22. b. M. auf der Linie Molonna Ravent und gegen Mavreli das Feuer eröffnet. Die Griechen hätten die Türken zurüdgewiesen und einige fürliche Stellungen befest. Am 23. früh hätten die Feind seligkeiten auf denselben Linien wieder begonnen. Die Türken rückten in beträchtlicher Anzahl heran.- Philaretos richtete in der griechischen Kammer eine Anfrage an die Regierung über die türkischen Angriffe. In Abwesenheit Trilupis' erwiderte der Minifter des Innern, Lombardos, es seien Schritte ge than, um diese Angelegenheit zu ordnen, und fügte hinzu, daß ohne die Zwischenfälle an der Grenze das Defret zur Ents waffnung schon veröffentlicht sein würde. Nach einem aller neuesten Wolff'ichen Telegramm herrscht an der griechisch türkischen Grenze vollständige Nube; die türkischen und griechischen Vorpostenbefehlshaber haben sich über die Ab­faffung eines Protofolls geeinigt, in welchem erklärt wird, daß die am Donnerstag und Freitag vorgekommenen Feindselig teiten durch Mißverständnisse auf beiden Seiten hervorgerufen worden seien. Außerdem erklärt die Pforte in einem Birkular, daß die feindseligen Vorgänge an der türkisch - griechischen Grenze ganz zufällige gewefen feien, falls fie nicht durch Offiziere, welche Anhänger der Partei Delyannis wären, hervorgerufen fein sollten. Uebrigens batte der türkische Kom mandat Befehl erhalten, aus seiner defensioen Haltung nicht berauszutreten. Die Deputirtenkammer witd voraussichtlich auf 40 Tage vertagt werden.

Im serbischen Ministerium für Bollswirthscha't were den Gefeßentwürfe zur Monopolifirung aller Berg werte und der Spiritusfabrikation ausgearbeitet. Das Monopolgefeß der Spiritus. Erzeugnisse soll demjenigen, welches für Deutschland bestimmt war, ähnlich sein. Glückliches Serbien !

Es hat sich herausgestellt, daß bei den legten serbischen Wahlen in Kragujevac selbst attive Difiziere gegen den dortigen Regierungkandidaten agitirten. Diese Angelegenheit erregt hier großes Aufsehen.

Amerita.

Der Kongreß scheint seit einiger Beit darauf versessen zu sein, die Ausgaben, namentlich für Pensionszwede, zu erhöhen. Aus diesem Grunde hat das Geschäftskomitee des Repräsentantenhauses, deffen Vorftzender Morrisson ist, einen Beschluß gefaßt, der deutlich zeigt, daß man bestrebt ist, über große Geldbewilligungen für Benfionen nicht zu empfehlen. Die nationalen Steuern ergaben im verfloffenen Jahr nur 17 000 000 Dollars mehr als nöthig waren. Die verschiedenen Benfionsbills, welche jest dem Hause vorliegen oder nächstens eingebracht werden, erfordern aber gegen 380 000 000 Doll.(!!) Sollten die betreffenden Vorlagen angenommen werden, so müßten neue nationale Steuern auferlegt werden. Hoffentlich wird der Kongreß hier mäßigend einschreiten, denn über die Hälfte der verlangten Pensionsgelder ist in Wirklichkeit nur dazu bestimmt, um durch die etwa bewilligten Gelder Stim. men bei öffentlichen Wahlen zu fangen. Der Geschäftsausschuß ist aus sehr einflußreichen Persönlichkeiten, Die verschiedenen Parteirichtungen angehören, zusammengesett; es gehören zu ihnen u. A. der Sprecher des Hauses Carlisle, Moriffon, der Vorftzende des Ausschusses für Mittel und Wege und Randall, der Vorsitzende des Ausschusses für Bewilligungen oder Appropriationen.

Man meldet aus Chilago, 19. Mai: Die Schweinefleisch Export Häuser, welche die Forderung ihrer Arbeiter bewilligt und den Achtstundentag vor Kurzem eingeführt hatten, erklären jest, daß fie, um gegen die Konkurrenz aufzulommen, auf den zehnftündigen Arbeitstag zurücklommen müssen. Die Arbeiter in den Tischlereien find unter den vor dem Streit bestandenen Löhnen wieder an die Arbeit zurüdgelehrt. Der Streit in den Holzdistrikten in Südwest Chitago ift augenscheinlich zu sammengebrochen und wird in allen Holzhöfen jest wieder ge arbeitet. tolomini Afrika .

Meldung der Bol. Korr." In den Kreisen der Einge borenen von Kairo , welche mit den Insurgenten im Sudan ftets Fühlung batten, wird an eine im Buge befindlichen Bes wegung der Sudanesen gegen die egyptische Grenze feft geglaubt. Der Nil ist im Steigen begriffen und felt Monaten wird der Vormarsch der Sudanesen für diesen Moment vor ausgefagt. Die Berichte des in Kairo eingetroffenen Rapitäns Stuart, der über Wady- Halfa hinaus Retognoszirungen vors nahm, sollen tonform den von Spionen überbrachten, wenig beruhigenden Nachrichten lauten."

Metter ergreifen zu lassen, wiffen wir nicht. Es scheint, daß iegt bittere Reue über ihn gelommen ist. Der Aufruf ist von dem taiserlich deutschen Konsul in Wien , Dr. v. Vivenot, be glaubigt und lautet: Jm Jabre 1880 babe ich hier meine Söhne Alfred und Erwin dem Artisten Felix Ferroni zur Aus bildung in der Gymnastik anvertraut. Seit längerer Zeit ohne jede Nachricht von Ferroni und meinen Söhnen, bitte ich hier durch bringend alle Menschenfreunde, mir zur Ermittelung der

müthigem Geficht auf sie zuging und ihr die Hand entgegen wie essen! Ich bin so froh, so glücklich, ich könnte auf Genannten behilflich zu sein. Ich bemerke, daß Alfred 16 Jahre

wes ist mir sehr angenehm.

Stelshammer," sagte Fräulein Bassini vornehm,

" Ach,

einen Posttag zu spät wir haben die ganze Geschichte

-

Papperlapapp," rief Pfeffer, Du kommst um gieb ihm die Hand und

Schon untereinander abgemacht

-

einen Ruß und seib gute Freunde!"

"

Aber, Fürchtegott.

H

Wird schon nicht anders werden, Schwägerin," lachte leht auch Jeremias, indem er auf sie zuging und die Arme

ausbreitete.

Aber so geschwind geht es denn doch nicht," rief das nehmen Sie ..." aber fte

-

mir nicht übel, Schwager, bas war doch.

Müßte famos aussehen," lachte Pfeffer- Plaz da, daß das Mädel den Tisch decken kann wollen wir einmal en famille speisen!"

( Fortsetzung folgt.)

und jetzt

-

heute

und Erwin 13 Jahre alt ift. Bermuthlich befindet sich Ferroni, der angeblich aus Genua stammt, zur Belt in Defterreich- Un Die verehrlichen Beitungsredaktionen werden um un garn. entgeltliche Verbreitung dieses Aufrufes eines unglücklichen Waters ersucht. Rostau, den 21. April( 13. Mai) 1886. 10x Eduard Marrder, preußischer Staatsangehöriger, Aschtscheulow Per, Haus Sobo, lew, Qu. Grote." Liebenswürdige Schüler. Die Böglinge der Lipto Sjent

Ans Kunst und Leben. Milofer Gewerbeſchule machten fich, wie der Befter Blond"

Sperl- Treptow. Dieses mit allen landschaftlichen Reizen ausgestattete Vergnügungsetablissement befigt eine Bühne, für bie Spezialitäten gewonnen find, welche in ihren Produktionen wahrhaft Erstaunliches leisten. Der aus Bombay hier einge troffene indische Jongleur und Gauller Sidy Said scheint in

tam nicht weiter. Jeremias war nicht ber Mann, sich auf seiner equilibriftischen Arbeit den Gefeßen der Schwerkraft und

bielleicht

-

solche Art zurückweisen zu lassen, und als Jettchen eben die Thür aufmachte, um dem Vater zu helfen, wenn die Tante Einwendungen zu machen hätte, faßte er sie schon beim Ropfe und brudte thr einen herzhaften Ruß auf den Mund. " Aber, Schwager," rief Fräulein Bassini, meine

wie fte bas gar so gern that- noch etwa sie

Roden

Acht, die gehen ab!"

" Donnerwetter ja, Junge, rief Pfeffer, nimm Dich in

Du bist ein Grobian, Fürchtegott..." Und nun Friede und Freundschaft," sagte Pfeffer der Jeremias war früher

tomm, sei vernünftig, Lise

eine Familien Angelegenheit."

-

des Gleichgewichtes geradezu Hohn zu sprechen, so frappant wirken diese Ausführungen. Als Könige der Luft lann man Brothers Ring bezeichnen, die in fliegenden Sprüngen die Luft Durchmessen. Neu dürfte in diesen Produktionen die bis zur schwindelnden Höhe aufgebaute Stuhlpyramide sein, von deren oberster Höhe ein Sprung erfolgt, der fturzähnlich ausgeführt wird. Große Heiterkeit erregt jedes Mal der Stelzenlauf bes Tanglomilers Joly Bonn, der außerordentliche Geschicklichkeit mit trefflicher Komit zu paaren weiß. Fräulein Heckel ist eine reisende Liederfängerin und Fräulein di Cairmont versteht es, auf das Angenehmste zu feffeln. Das Duettistenpaar Geldner und Fräulein Bachmann bilden einen Glangpunkt im Repertoir dieser so beliebten Bühne und wird der außerordentlich niedrig normirte Eintrittspreis gewiß viel dazu beitragen, den Spert" Unter den Kunstreitern. Wie aus einem Kunstreiter.

Auguste freut sich, daß er wieder da ist, Jettchen auch; also Stoman herausgeschnitten, liest fich der nachfolgende Aufruf haben wir Beide doch nichts hineinzureben, denn das ist eines Vaters, welcher seine beiden vor sechs Jahren einem ber

" Und gehören wir nicht etwa mit zur Familie?"

umziehenden Gymnaftifer anvertrauten Söhne sucht. Welche Motive damals den Vater veranlaßten, seine Söhne dieses

schreibt, am 18. das Vergnügen, auf den Tisch des Direktors, bevor dieser in die Klaffe tam, um den Unterricht zu beginnen, allerlei Unrath zu legen. Als der Direktor feiner Entrüstung darüber Ausdrud gab, begannen die Jungen zu schreien und

den Direktor zu bewerfen, der sich nun entfernte, die Thür ab schloß und die Anzeige beim Stuhlrichter erstattete. Dieser entsandte vier Hajduten mit dem Auftrage, die Schuldigen, wenn deren Eruirung gelingt, fonft aber jeden Fünften fest zunehmen. Die Klaffe verrieth die Miffethäter nicht und so wurden 17 Bursche, unter Bedeckung einer großen Menschen menge geleitet, ins Gefängniß gebracht.

Geistesgegenwart. Beim Wirth in N., einem ober bayrischen Gebirgsdörfchen, saß eine gemüthliche Gesellschaft beim Kartenspiel beisammen. Grade als der Herr Pfarrer einen Stich" machen wollte, wurde befiig die Thür aufgeriffen und herein stürzte der Herr Oberförster, zerzauft und verrauft, daß es ein Graus war. Auf allgemeines Befragen seiner bes fürsten Freunde beginnt er zu erzählen:" G'rab wia i in mein Revier rumftreif, fimmt mir der verfligte Seehofbauer, der Erzwildiab, in Weg. Richti hat sein Stugen bei eabm. Thuaft' n weg! bob i g'fagt. Weil er' n net weg tho' hat, bin i d'rauf zua und glei' bat er g'raft mit mir. Schließlich war's mir s'dumm G'schicht und i bob'n padt, s'jambund'n wia an Rebbod, in Rudjad nei und einfach boamtrag'n. Sunft rafat'n mic no alleweil brauß'n."